<div>Hallo Jörg,</div>  <div> </div>  <div>Du hast Recht. Auch ich will nicht zu weit abschweifen. Aber ich hoffe, dass hier nicht nur Beiträge erlaubt sind, die das Wort "Grundeinkommen" in der Betreffzeile haben. Soviel ich weiß, ist dieses Forum moderiert und irgendwer hat meine bisherigen Beiträge "durchrutschen" lassen. Ich bemühe mich auch immer, meine Beiträge möglichst knapp zu halten, sodass niemand zu sehr belästigt wird, sollte er sie für irrelevant oder unangebracht halten. Auch eine möglichst spezifische Betreffzeile hilft übrigens anderen dabei, für sie irrelevante Dinge zu ignorieren.</div>  <div> </div>  <div>Was die Demokratie angeht, so will ich nochmal aus meiner ersten Email in diesem Forum zitieren:</div>  <div>"Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Chance zur Wiederherstellung und Weiterentwicklung der Demokratie in Deutschland (und anderswo)."</div>  <div> </div>  <div>Ich hatte gehofft, dass auch in weiteren Beiträgen erläutern zu
 dürfen. Wenn das nicht erlaubt ist, was bleibt dann von der Debatte übrig als "Grundeinkommen, find ich gut - Grundeinkommen, find ich doof" ?</div>  <div> </div>  <div>Auch gebe ich Dir recht, dass das Grundeinkommen kein Allheilmittel ist. Es ist sinnlos nur über das Grundeinkommen zu sprechen. Was wir eigentlich im Sinn haben, wenn wir über das Grundeinkommen sprechen, ist ein bestimmtes Menschenbild und Gesellschaftsbild. Jeder Befürworter des Grundeinkommens sieht es im Grunde als Werkzeug für ein bestimmtes Gesellschaftsmodell. Und die Demokratie ist nunmal ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. </div>  <div> </div>  <div>Guido</div>  <div><BR><BR><B><I>Joerg Drescher <iovialis@gmx.de></I></B> schrieb:</div>  <BLOCKQUOTE class=replbq style="PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #1010ff 2px solid">Hallo Guido (und der Rest der Liste),<BR><BR>entschuldige, aber hier geht es ums Grundeinkommen und ich möchte nicht<BR>schon wieder
 einen Vorwurf kassieren, daß wir vom Thema abdriften. Um die<BR>Sache mit dem Staat zu erklären, müßten wir davor definieren, was "Staat"<BR>ist und was es mit "Macht" auf sich hat. Mir ging es nicht darum, diese<BR>Grundfragen zu klären, vielmehr wollte ich einmal hören, wie es denn nach<BR>der Einführung eines BGE aussieht. Die alleinige Hoffnung, daß mit<BR>Einführung eines BGEs alle Probleme von heute gelöst seien, scheint mir<BR>illusorisch zu sein. Auch glaube ich, daß sich ein BGE leichter durchführen<BR>läßt, wenn man gleichzeitig Lösungen parat hat, die andere Problembereiche<BR>betreffen. Die Aussage "das BGE wird's schon richten" ist lächerlich - das<BR>BGE hilft vielleicht eher und löst ein grundlegendes Problem, aber es ist<BR>kein Allheilmittel.<BR><BR>Meine Äußerungen gingen im Wesentlichen um Bildung, bzw. um eine<BR>Sensibilisierung für Soziales/Umwelt ("soz. Pflichtjahr") und um<BR>demokratische Beteiligung ("staatliches Vorschlagswesen"). Ich stimme
 Dir<BR>zu, daß es noch ein weiteres großes Thema in diesem Zusammenhang gibt -<BR>nämlich Medien, bzw. Informationsverbreitung. Diesem Thema hatten wir<BR>(Matthias und ich) uns auch schon gewidmet.<BR><BR>Bitte versteh mich nicht so, daß ich die Diskussion abwürgen wollte! Im<BR>Gegenteil, ich würde mich gerne über diese Dinge unterhalten. Allerdings<BR>sprengt es diese Mailingliste, die sich mit dem BGE beschäftigen will und<BR>auch soll. Wir hatten eine "Denkfabrik" (ein Forum) für diesen Zweck<BR>eingerichtet, um Themen über das BGE hinaus zu diskutieren. Große Resonanz<BR>fand dies allerdings nicht und verkam zu einer "Materialsammelstelle" für<BR>unsere Gedanken.<BR><BR>Das BGE betrifft nicht nur den Geldbeutel, wenn man die Idee richtig<BR>verstehen will - die Änderungen werden Gesellschaft, Wirtschaft und Staat<BR>verändern. Davor haben Menschen Angst und sind deshalb dagegen. Ohne eine<BR>Vision zu haben, wie es nach Einführung eines BGE aussehen soll, können
 wir<BR>lange großzügig mit dem Geldbeutel winken. In meinen Augen wäre das<BR>allerdings ein gekauftes BGE und würde dem entsprechen, wie die Welt heute<BR>ist - nämlich auf Geld basierend. Die Welt mit BGE soll Menschen gefallen<BR>und sie sollen sich darin gerechter behandelt fühlen. Der Mensch hat längst<BR>verstanden, daß sich nicht alles ums Geld dreht, aber heute wichtig zum<BR>Überleben ist. Ein BGE eröffnet hier viele Wege, aber stellt vor neue<BR>Probleme und Herausforderungen. Jeder Lösungsansatz, der mit einem BGE<BR>begründet werden kann, überzeugt heutige Gegner mehr und mehr vom BGE. Es<BR>gilt das Prinzip "Hoffnung" und nicht "hier hast Du Geld, mach was Du<BR>willst".<BR><BR>Die Finanzierung eines BGEs ist auch nicht das Problem - wenn man es wollte,<BR>wäre das innerhalb relativ kurzer Zeit machbar. Es hackt an den Auswirkungen<BR>des BGEs, die keiner angehen will. Die Finanzierungsdiskussion ist deshalb<BR>eher belustigend, wie zielführend - sie lenkt vom
 eigentlichen Thema ab.<BR><BR>Viele Grüße aus Kiew,<BR><BR>Jörg (Drescher)<BR><BR><BR>----- Original Message ----- <BR>From: Guido Casper<BR>To: debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>Sent: Friday, February 16, 2007 2:51 PM<BR>Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Funktioniert die Demokratie<BR>inDeutschland? (war: Re: Zukunft mit BGE)<BR><BR></BLOCKQUOTE><BR><p>
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