<HTML><BODY style="word-wrap: break-word; -khtml-nbsp-mode: space; -khtml-line-break: after-white-space; "><DIV>Hallo Jörg</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Einsicht in die Notwendigkeit ist ein Begriff aus einer Selbstverpflichtung heraus. Sehr schön. Doch inwelchen Bereichen gilt dieser Grundsatz?</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Es ist sehr weit zu fassen und durchaus auch sehr interpretationsbedürftig, wie ich in einer anderen mail an Dich persönlich es schon am Beispiel Gemeinwohl (Wohl) deutlich gemacht habe. Juristisch ist es immer wieder auszuhebeln und ins Gegenteil umzukehren und sogar wie in Bayern passiert in der Landesverfassung geändert worden.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Ein soziales Pflichjahr hört sich erstmal an wie Zivildienst. Jeder der sowas gemacht hat (meiner einer eingeschlossen) würde erstmal sagen, dass es sowas geben sollte. Das hat auch sowas von einer Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber wie es sich Beck auch vorstellt. Die BEck'sche Vorstellung eines Bürgergeldes beruht auch auf solche Prämissen einer Selbstverpflichtung des Bürers in Ehrenamtlicher Tätigkeit der Gesellschaft zu "dienen".</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Ich will mal so sagen, dass ein soziales Jahr nicht wirklich schlimm ist. Es sollte aber dennoch kein Pflichjahr sein.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Ich möchte hierbei auf ein Beispiel eingehen, was wir jetzt schon erleben mit Zivildienstleistenden. Zivis werden mittlerweile schon zur Grundausstattung eines Krankenhauses zugerechnet. Ohne Zivis würde die Krankenversorgung ziemlich zusammenbrechen. Es findet über Zivis auch sowas wie eine Verdrängung von regulären Arbeitsplätzen statt, weil Zivis billiger sind. Aber das ist gar nicht mal mein hauptargument.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Gerade im sozialen Bereich ist es so, dass man dafür auch ein Händchen und Lust haben muss. Wenn ich später mal alt bin und ins Altersheim komme, dann möchte ich Menschen um mich haben, die ihre Arbeit auch als Berufung sehen und nicht weil sie müssen. Da ist mir lieber ich bekomme von der Altenpflegerin eine dicke Windel um, die zwar nicht so praktisch ist und auch nicht notwendig ist und auch dazu zu tuer, wenn man nach Qualitätsmanegement Krietierien beurteilen würde als darauf, dass sie mit mir spricht und man das Gefühl aht mit jemanden zu reden, dem ich nicht egal bin und eine Sympathie vorhanden ist. Das ist viel wichtiger als jede routinemässige Arbeitserfüllung von irgend welchen Menschen, die ihre Zeit abreissen und dann wieder gehen, weil ihr Jahr vorbei ist und auch froh darüber sind dass sie es hinter sich haben.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Gerade im sozialen Bereich ist das entscheidend.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Im umweltbereich ist das ähnlich. Wenn man also aus dem sozailen Jahr sowas wie ein Umweltjahr machen würde, dann sehe ich darin einen entscheidenden Denkfehler. Ich habe es erlebt, wie Kinder in der Schule dazu erzogen werden mit ihren Projektwochen zu "Blockwarten" zu werden. Sie machen den Wald sauber und schauen überall in den Strassen dass der Müll in den Abfalleimern liegt und packen einzelne Schnipsel vom Bürgersteig in die Mülltonne. Ist ja erstmal ganz nett. So ist auch das Ziel in der Erziehung mit der Umwelt, dass die kinder lernen, dass es mist ist, wenn der Wald zugemüllt wird etc. Aber es kommt noch was anderes. Diese Kinder gehen dann zu einem Opa hin und ermahnen ihn, dass er seine Zigarette nicht auf dem Bürgersteig ausdrücken solle. Es hört sich erstmal lustig an, aber sowas wächst auch noch weiter aus und kann wenn man sowas organisierter macht für eine gesellschaft zu einer Ökodiktatur führen, wo man lauter Blockwarte mit produziert, die den Nachbarn anzeigen, weil er seinen Müll nicht "ordnungsgemäss" trennt. Dieser übertriebene Erziehungswahn im ökologischen BNereich führt direkt in eine Ökodiktatur mit denunziation und Kontrollmechanismen. Wie im kleinen so dann aerst recht im grossen.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Ich fand das damals als es anfing eigentlich gut, dass man den Kleinen gleich dieses umweltbewusstsein beibringen will. Aber das halte ich jetzt gesellschaftlich mittlerweile für sehr schädlich, wenn man eine Frei gesellschaft will. Da funktionieren Mechansismen und Prinzipien viel besser.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Es gibt sowas wie einen öffentlichen Raum, der wie sagen wir mal Allmende behandelt werden muss. Es gehört sicherlich dazu, dass die Merhheit der Menschen diesen behandeln mit einem Pflichtgefühl, der Einsicht in die Notwendigkeit verlangt, aber dazu muss man auch sagen, dass es auch ein Geminsinn verlangt dieses dann auch zu orgsnasieren durch öffentliche Müllabfuhr z.B. oder Reinigungsdienst. Dort würden dann gut bezahlte Arbeit entstehen über das bGE hianus. Es ist Arbeit die kaum jemand machen will, aber die dazu beiträgt eine intakte umwelt zu garantieren. Es mus nicht alles wie geleckt aussehen, aber zumindest so sein, dass es keinen Wildwuchs gibt. In den 60er Jahren sand man vor dem Dilemma, dass es kaum Müllmänner gab. Auf der einen Seite rümpfen die Leute die Nase über die Müllmänner und haben auch nicht diesen Status in der Gesellschaft der ihnen nach unserer Vorstellung zukommen würde. Damals hat man Menschen geködert Müllmann zu werden indem man den Berufsstand verbeamtet hat. Vielfach hat man es auch umgangen indem man Gastarbeitern den Job als müllmann gegeben hat. Wenn nun die Strasse geräumt werden muss und der Müll abtransportiert werden muss, dann werden das die bestbezahltesten Arbeiter mit sein. Müllmänner würden dann diejenigen sein, die ihren 230er Mercedes vor ihrer Haustür stehen haben und hätten einen ganz anderen Status in der Gesellschaft.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Bei der ALtenpflege und Krankenpflege sieht es dann ähnlich aus. Bei solchen Bereichen wäre es also kontraproduktiv, wenn man ein soziales Jahr einführen würde. Denn diese Berufssparte würde dann über das soziale Jahr sozial gedumpt werden und zudem käme gerade im umwelt bereich hinzu, dass man Blockwarte erzeugt, was man in einer freien Welt vermeiden möchte.</DIV><DIV><BR class="khtml-block-placeholder"></DIV><DIV>Übrigens möchte ich den Übermenschen haben sondern einfach nur PRinzipien, die es ermöglichen den Menschen humaner werden zu lassen. Ich möchte dem Menschen einfach nur ermöglichen Mensch zu sein.</DIV><DIV>Heute hat der Mensch, wenn er nicht völligh unabhängig ist von Zwängen kaum möglichkeiten sich als Mensch zu entfalten. Und wer ist heute nur dazu in der Lage wirklich frei von Zwängen und Abhängigkeiten zu sein? Nur die Reichen. Vielelicht nur die Superreichen, die nichts mit Bankverpflichtungen zu tun haben und eher die Banken bedienen. insofern können dann jetzt nur die Superreichen die eigentlichen wahren anarchisten sein ;-) Allerdings fehlt denen dabei ein Denken, wie Anarchismus tatsächlich aus sich heraus gedacht wird. Denn sie sind ja nur ind er Lage Anarchisten zu sein, weil sie auf Kosten vom Rest der Menschheit lebt. Und das wissen sie auch eigentlich und sind deswegen keine Anrchisten mehr sondern Ausbeuter. Also auch der Schmale Grad von Anarchismus und Ausbeutertum ist nicht weit. Deswegen muss man genaustens aufpassen, dass man bei anarchistischen Vorstellungen nicht genau das Gegenteil erzielt, von dem was man eigentlich will.</DIV><BR><DIV> <SPAN class="Apple-style-span" style="border-collapse: separate; border-spacing: 0px 0px; color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 12px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; line-height: normal; text-align: auto; -khtml-text-decorations-in-effect: none; text-indent: 0px; -apple-text-size-adjust: auto; text-transform: none; orphans: 2; white-space: normal; widows: 2; word-spacing: 0px; "><SPAN class="Apple-style-span" style="border-collapse: separate; border-spacing: 0px 0px; color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 12px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; line-height: normal; text-align: auto; -khtml-text-decorations-in-effect: none; text-indent: 0px; -apple-text-size-adjust: auto; text-transform: none; 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border-spacing: 0px 0px; color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 12px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; line-height: normal; text-align: auto; -khtml-text-decorations-in-effect: none; text-indent: 0px; -apple-text-size-adjust: auto; text-transform: none; orphans: 2; white-space: normal; widows: 2; word-spacing: 0px; "><SPAN class="Apple-style-span" style="border-collapse: separate; border-spacing: 0px 0px; color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 12px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; line-height: normal; text-align: auto; -khtml-text-decorations-in-effect: none; text-indent: 0px; -apple-text-size-adjust: auto; text-transform: none; orphans: 2; white-space: normal; widows: 2; word-spacing: 0px; "><SPAN class="Apple-style-span" style="border-collapse: separate; border-spacing: 0px 0px; color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 12px; font-style: normal; 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margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Hallo Rüdiger (und der Rest der Liste),</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">in meinem Aufsatz "verhaltenstheoretische Betrachtung eines Grundeinkommens"</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">habe ich die Begriffe Pflicht und Zwang folgendermaßen definiert:</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">----</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Pflicht ist etwas, das aus einer inneren Einsicht heraus freiwillig</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">(permanent) gemacht wird (in die Schule gehen, anderen Menschen helfen,</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">essen, nicht töten...). Sie setzt Verstand voraus.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Zwang ist etwas von äußeren (vermeintlichen) Einsichten, dem sich ein Mensch</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">beugen muss, solange es nicht selbst eingesehen wurde (in die Schule gehen,</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">arbeiten, essen, nicht töten...). "Hunger" (und primäre Arbeit) ist ein</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">natürlicher Zwang, solange keine innere Einsicht dafür besteht.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Zwang ist dann nötig, wenn die permanente Nutzung eines Rechts (in die</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Schule gehen, arbeiten, essen...) oder die dauerhafte Einhaltung eines</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Verbots (töten, stehlen...) nicht über eigene Einsichten geschieht. Das</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">heißt, Pflicht wird dann zum Zwang, wenn jemand einer Pflicht nicht durch</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">eigene Einsicht freiwillig folgt und andere Zwangsmittel anwenden. Diese</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Zwangsmittel können Belohnung oder Bestrafung sein, die jemanden (teils</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">trotz innerer Einsicht) zu einem bestimmten Handeln "zwingt".</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">----</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">In Deinem Beitrag, Rüdiger, sprichst Du die Frage an, wem ein Mensch</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">eigentlich verpflichtet ist. Dabei wird deutlich, daß wir es mit einer</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Relation zu tun haben: der Mensch ist wem oder was gegenüber verpflichtet.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Die meisten Menschen fühlen sich selbst verpflichtet (sind sich selbst der</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Nächste) oder einer ihnen bekannten Gruppe (bei Kant z.B. die Frage nach dem</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Staat). Reduzieren wir die Frage, was den Menschen oder eine Gruppe</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">ausmacht, darauf, daß Menschen leben, können wir von einer Pflicht gegenüber</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">dem Leben sprechen. Dies erklärt dann auch, daß ein einzelner Mensch für das</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Leben einer Gruppe (z.B. Staat) sein Leben läßt, um den Fortbestand (das</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Leben) der Gruppe zu ermöglichen. Warum sollte dann die Definition von Kant</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">nicht mehr gelten, wenn wir die größtmögliche Gruppe als Menschheit sehen?</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Ich stimme zu, daß die Begriffe Recht, Pflicht und Zwang sehr eng</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">beieinander liegen. Heißt dann das Recht auf Leben gleichzeitig, daß es eine</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Pflicht zum Leben gibt? Leitet sich daraus ein Zwang ab, leben zu müssen?</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Ich will damit nicht in eine ethische Diskussion abdriften, sondern sagen:</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">wenn es ein Recht auf Leben gibt, dann gibt es auch eine Pflicht, das Leben</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">zu schützen. Das "wie" ist dabei eine moralische und ethische Frage nach</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Tugenden, die jeweils unterschiedlich beantwortet wurde, aber immer auf ein</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Ziel hinausläuft: das Überleben. Sie hängt eng mit den jeweiligen</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Vorstellungen und Überzeugungen derjenigen Person zusammen, welche eine</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Antwort darauf geben soll. Und mit der jeweiligen Antwort verpflichtet sich</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">die Person an ein "wie". Fehlt diese Antwort oder ist sie in den Augen eines</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">anderen falsch, haben wir es mit einem Konflikt zu tun - hier kommt die</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Frage nach Zwang auf (vgl. oben).</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Ob ich nun den Pflichtbegriff fälschlich verwendet hatte (es bezog sich auf</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">ein "soziales Pflichtjahr") kann jeder anhand meinen Ausführungen selbst</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">prüfen.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Matthias und ich haben tatsächlich eine Philosophie entwickelt (wegen mir</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">auch gebastelt), die in Richtung Anarchismus geht. Allerdings zwang uns</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">nicht eine ökonomische Betrachtung dazu, sondern unser Menschenbild (das</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Ökonomie mitumfaßt). Dabei verstehen wir unsere Philosophie eher als</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">philosophisches Projekt, statt als eigenständige Philosophie - man findet</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">bei den Denkern immer wieder die gleichen Ansätze, daß man eher diese</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">untersucht, statt alles neu zu erfinden. Und das Ziel heißt "Wohlwollen" im</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Sinne, das Überleben sichernd - daher auch der Name "Jovialismus".</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Ich gehe dabei mit Nietzsches Idee des "Übermenschen" konform, der damit</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">meinte, daß der Mensch mehr sein sollte, als nur Mensch. Diesen Ansatz finde</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">ich auch im Beitrag von Rüdiger, wenn er sagt, daß der Mensch durch ein BGE</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">wieder weg von den niederen Instinkten, wie Neid, Gier und Egoismus kommen</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">kann. Jedenfalls wäre dies wünschenswert.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Aber ich will die Philosophie nicht in den Himmel loben und sie als</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Lösungsansatz der weltlichen Probleme darstellen. Falsch verstandene</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Philosophie kann schlimmer sein, wie keine. Das Konzept des "Übermenschen"</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">wurde z.B. von den Nazis mißbraucht. Rüdiger warnt in seinem Beitrag davor,</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">daß Gegner Hebel in der Ideologie suchen, um diese ins Gegenteil zu kehren.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Der Existenzialismus ist z.B. so eine Philosophie, die das Abhandensein</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">eines (objektiven) Sinns lehrt. Diese Strömung aus den 50er Jahren ist in</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">meinen Augen mitverantwortlich an der Welt, in der wir heute leben. Es wurde</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">durch diese Sinnlosigkeit zu viel Wert auf die eigene Sinngebung gelegt und</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">die Menschheit als Ganzes vergessen, obwohl der Existenzialismus auch die</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Verantwortung für alle Menschen beinhaltet. Verantwortung können wir</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">vielleicht mit der hier diskutierten Pflicht gleichstellen.</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Jörg (Drescher)</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">----- Original Message -----<SPAN class="Apple-converted-space"> </SPAN></DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">From: Rüdiger Heescher</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">To: Debatte Grundeinkommen</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Sent: Wednesday, February 14, 2007 7:58 PM</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; ">Subject: [Debatte-Grundeinkommen] von der Pflicht</DIV><DIV style="margin-top: 0px; margin-right: 0px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; min-height: 14px; "><BR></DIV> </BLOCKQUOTE></DIV><BR></BODY></HTML>