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  <meta content="text/html;charset=ISO-8859-15"
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  <title></title>
</head>
<body bgcolor="#ffffff" text="#000000">
<div class="moz-text-html" lang="x-western"> <b><br>
<br>
<br>
Sehr geehrte Damen und
Herren, liebe Freundinnen und Freunde,<br>
<br>
<br>
wenn vom Zusammenbruch des Rentensystems, "Überalterung" der
Gesellschaft, vom demografischen Wandel etc. die Rede ist,  soll
zumeist der Versuch unternommen werden, die
Generationen zu spalten und die Solidarität zu zerstören. Nur weil
etwas
gebetsmühlenartig wiederholt wird, entspricht es noch lange nicht der
Wahrheit! <br>
<br>
Angehängte Dokumente verweisen darauf, dass die Lüge von der
Überalterung in Deutschland immer wieder gezielt vorgebracht wird;
siehe dazu auch: <u>"Mythos Demografie", Gewerkschaft Ver.di.</u></b> 
(siehe: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.verdi.de">www.verdi.de</a>
- dort auch: Tabellen, Schaubilder, Statistiken
etc.)<br>
<b><br>
Freundliche Grüße<br>
Jürgen Kruse, attac-Gruppe-Wendland<br>
<br>
Tel.: 05864/986422, <a class="moz-txt-link-abbreviated"
 href="http://www.attac.de/wendland">www.attac.de/wendland</a><br>
<br>
Wir bitten um massenhafte Verbreitung der Gegeninformation!<br>
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br>
<u>Anhänge:</u><br>
<br>
<br>
Liebe Freundinnen und Freunde!<br>
<br>
Vorbemerkung: </b>Wie sehr die SPD und die Grünen zu <b>neoliberalen</b>
Erfüllungsgehilfen der wirklich mächtigen Eliten geworden sind, die
schamlos die Umverteilung von Unten nach Oben<br>
betreiben und dabei den Sozialstaat endgültig zerschlagen wollen, sieht
man an  Ihrer <b>Politik der</b> <b>Entsolidarisierung</b> mit deren
Hilfe sie eine Sozialkürzung nach der anderen -propagandistisch durch
die <b>gleichgeschalteten Medien </b>abgesichert!- durchpeitschen!
Auch in der Opposition haben die Grünen im Prinzip die Heraufsetzung
des Rentenalters (= massive Rentenkürzung!) gerade noch<br>
begrüßt. Von CDU/CSU und FDP hatte man eine neoliberale Sozialdemontage
erwartet, von der SPD in der großen Koalition natürlich auch!.... <u><b>Bleibt
als Hoffnung nur noch die neue Linkspartei!!</b></u><br>
Hier einige Argumente und Fakten zur <b>Aufklärung:<br>
<br>
<big>Gerd Bosbach<br>
<u>Demografische Entwicklung – kein Anlass zur Dramatik</u><br>
<br>
Auszüge </big></b><big>aus dem Text der Veröffentlichung (Anhang -
pdf):<br>
<br>
</big>In der heutigen gesellschaftspolitischen Diskussion spielt
der zukünftig zu erwartende<br>
demografische Wandel eine sehr große Rolle. Vor allem in den Bereichen
Gesundheit und<br>
Rente wird vor den Folgen einer <b>„Überalterung“</b> in Deutschland
gewarnt. Anhand der im<br>
Juni 2003 veröffentlichten Vorausberechnungen des Statistischen
Bundesamtes für die<br>
Jahre bis 2050 weist der Autor nach, dass bei ganzheitlicher
Betrachtung der Daten kein<br>
Anlass zur Dramatik besteht. Ausführungen über den Wert von
Langfristprognosen runden<br>
die Kritik am herrschenden „Demografie-Pessismus“ ab.<br>
In der politisch–ökonomischen Diskussion der letzten Monate spielte die
10. koordinierte<br>
Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes,
veröffentlicht im Juni 2003,<br>
eine sehr große Rolle. <br>
<br>
<b>Fast einem Naturgesetz gleich dient die zu erwartende demografische<br>
Entwicklung als Hauptargumentation für Veränderungen im Rentensystem,
aber auch für<br>
Einschnitte im Gesundheitswesen.</b><br>
Franz Müntefering (SPD), Sommer 2003:<br>
„Wir Sozialdemokraten haben in der Vergangenheit die drohende
Überalterung unserer Gesellschaft<br>
verschlafen. Jetzt sind wir aufgewacht. Unsere Antwort heißt: Agenda
2010! Die<br>
Demografie macht den Umbau unserer Sozialsysteme zwingend notwendig.“ <br>
Gerhard Schröder, Sommer 2003:<br>
„Und wir müssen anerkennen und aussprechen, dass die Altersentwicklung
unserer Gesellschaft,<br>
wenn wir jetzt nichts ändern, schon zu unseren Lebzeiten dazu führen
würde, dass<br>
unsere vorbildlichen Systeme der Gesundheitsversorgung und
Alterssicherung nicht mehr<br>
bezahlbar wären.“<br>
Während über die Konsequenzen hart diskutiert und gestritten wird,
gelten die Berechnungen<br>
der Statistiker selbst als unumstritten und gleich einem Naturgesetz
wird angenommen,<br>
dass alles genau so in 47 Jahren eintritt.................<br>
<br>
<b>Dass diese Prognosegläubigkeit unberechtigt ist und auch von den
Fachleuten des Statistischen<br>
Bundesamtes gar nicht so gesehen wird, belegt dieser Aufsatz. Und
selbst, wenn die<br>
Vorhersagen so eintreffen würden, haben sie bei weitem nicht die
Dramatik, die uns in den<br>
letzten Monaten vorgeführt wurde. Auch dies belegt dieser Aufsatz,
meist mit Fakten und<br>
Sichtweisen, die von den Fachleuten des Amtes in ihrer gut 50 seitigen
Presseveröffentlichung3<br>
dargestellt wurden.</b><br>
Der Autor war von 1988 bis 1991 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Statistischen Bundesamtes<br>
überwiegend in der Bonner Beratungsstelle des Amtes tätig und hat dort
das Wirtschafts-<br>
und Finanzministerium und die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen
Bundestages in Fragen der amtlichen Statistik beraten. Aufgrund einer
Anfrage
des Ex-<br>
Bundeskanzlers Helmut Schmidt hat er sich 1990 intensiv mit der Materie
Bevölkerungsprognosen<br>
beschäftigt. ...<br>
<br>
„Weil die Entwicklung der genannten Bestimmungsgrößen mit zunehmendem
Abstand vom<br>
Basiszeitpunkt 31.12.2001 immer unsicherer wird, haben solche
langfristigen Rechnungen<br>
Modellcharakter. Sie sind für den jeweiligen Zeitraum von mehreren
Jahrzehnten keine<br>
Prognosen, sondern setzen die oben beschriebenen Annahmen um.“<br>
Die Fachleute des Amtes wissen also nichts von der angeblichen
Unausweichlichkeit der<br>
Entwicklung, wie sie der Jurist und politische Beamte Johann Hahlen –
direkt dem Bundesministerium<br>
des Innern unterstellt, in dem er vorher 18 Jahre tätig war – der
entsetzten Öffentlichkeit<br>
präsentiert.............<br>
<br>
Aber selbst wenn die Modellrechnungen Wirklichkeit würden, so zeigen
vier Betrachtungen<br>
deutlich auf, dass die Folgen einer Alterung der Gesellschaft nicht zu
Wohlstandsverlust<br>
führen müssen. Auch bei diesen Betrachtungen stützt sich der Autor
dieses Aufsatzes überwiegend<br>
auf Fakten, die die Fachleute des Amtes am 6. Juni der Presse übergeben
haben,<br>
von der Öffentlichkeit aber weitgehend unbemerkt.<br>
Dass die Argumente statistischer Natur sind, sei der Profession des
Autors geschuldet und ist<br>
auch beabsichtigt, um der behaupteten Unumstößlichkeit des
statistischen „Naturgesetzes“<br>
Demografie die Grundlage zu entziehen.......<br>
<br>
<br>
Trotz der oben geäußerten Unsicherheiten über die Entwicklung der
Bevölkerung schließt<br>
der Autor natürlich nicht aus, dass die zukünftige Realität in der Nähe
der Vorausberechnungen<br>
liegen kann. Dies hätte aber bei weitem nicht die dramatischen
Auswirkungen, wie<br>
sie aller Ortens wie ein Teufel an die Wand gemalt werden. Das zeigen
die folgenden Überlegungen,<br>
anhand der Daten der Variante 5 der amtlichen Berechnung. Diese
sogenannte<br>
mittlere der neun gerechneten Varianten liegt auch den meisten
Veröffentlichungen des Amtes<br>
und der Presse zugrunde....................<br>
<br>
Auch die Jungen wollen ernährt werden!<br>
Bei so gut wie allen Betrachtungen zum Thema Demografie wird getan, als
wenn die erwerbsfähige<br>
Bevölkerung (meist als 20- bis unter 60-Jährige angenommen) nur ihre
Alten zu<br>
ernähren hätte. Dass Kinder und Jugendliche neben Essen, Kleidung und
Wohnen – oft von<br>
den Eltern finanziert – auch gesellschaftliche Ausgaben erfordern, z.B.
für Kindergärten,<br>
Schulen, Gesundheit, inkl. Personal, wird meist nicht beachtet. Bei
seriösen Betrachtungen<br>
darf nicht nur der Altenquotient, sonder muss auch der Jugendquotient
dargestellt werden.<br>
Die Summe beider, der sogenannte Gesamtquotient, ist eine
aussagekräftige Größe über die<br>
von den Erwerbsfähigen zu versorgenden Menschen.<br>
Aus der Veröffentlichung der Fachleute des Statistischen Bundesamtes
(ebenda S. 42), die<br>
sich diesem Gedanken nicht verschließen, sind die folgenden Daten
entnommen..............<br>
<br>
<br>
Tabelle 3<br>
Die Zahlen der amtlichen Statistiker aus obiger Tabelle sprechen für
sich!<br>
Der Autor tritt damit nicht für eine generelle Anhebung des
tatsächlichen Renteneintrittsalter<br>
um 5 Jahre ein. Aber den heutigen, vielfach durch Arbeitslosigkeit oder
ihre Androhung<br>
verursachten Zustand der Frühverrentung auf das Jahr 2050 bei längerer
Lebenserwartung<br>
und angeblichem Arbeitskräftemangel fest zu schreiben, ist schlichtweg
unseriös! Und auch<br>
wenn das tatsächliche Renteneintrittsalter nicht auf 65, sondern auf 63
Jahre ansteigt, ist bei<br>
dieser Gesamtbetrachtung jegliche Dramatik der demografischen
Entwicklung verloren gegangen.<br>
.............<br>
Argument 6<br>
Produktivitätsfortschritt erlaubt mehr Rentner<br>
Die heutige Diskussion ist von einer statischen Betrachtungsweise
geprägt. Die Leistungsfähigkeit<br>
eines heutigen Beschäftigten wird auch für das Jahr 2050 unterstellt.
Nur so kann ein<br>
Anstieg der Zahl der zu ernährenden Rentner bedrohlich wirken. Damit
wird komplett ausgeblendet,<br>
dass aufgrund des technischen Fortschritts ein Arbeitnehmer immer mehr
herstellen<br>
kann. Wie hoch die Arbeitsproduktivität steigt, kann niemand
voraussagen. Die Werte<br>
der letzten Jahrzehnte zu unterstellen, wäre nicht
seriös.................<br>
<br>
Um das Ausmaß von Produktivitätsentwicklung sichtbar machen zu können,
beziehe ich<br>
mich im Folgenden auf die Prognosen der Herzog- und der
Rürup-Kommission, rechne also<br>
weiterhin mit den niedrigen Zahlen der „Dramatisierer“.<br>
jährliche Steigerung der Arbeitsproduktivität ergibt eine
Gesamtsteigerung<br>
2001 bis 2050<br>
1,25 % (Herzog-Kommission) um 84 %<br>
1,80 % (Rürup-Kommission) um 140 %<br>
.....<br>
Aufgrund dieser Leistungssteigerung von mindestens 84% bis 2050 ist
jeder Beschäftigte,<br>
der seinen Anteil an der gestiegenen Produktivität auch erhält, in der
Lage, etwas mehr für<br>
die Rentner und Kinder abzugeben, ohne selbst auf die Teilnahme am
Fortschritt verzichten<br>
zu müssen. Eine Einschränkung, wie uns immer wieder eingeredet wird,
ist wirklich nicht<br>
nötig.<br>
Zusätzliche Leistungen sind erwirtschaftbar, wenn über den Abbau der
Arbeitslosigkeit das<br>
Potenzial der Erwerbsfähigen genutzt würde. Diese Steigerung sind bei
den Daten in Tabelle<br>
4 nicht berücksichtigt.<br>
<b>Eine vereinfachte Überschlagsrechnung soll verdeutlichen, wie immens
die Wirkung von<br>
Produktivitätssteigerungen ist:</b><br>
Erhält heute ein Arbeitnehmer inkl. Sozialversicherungsanteil des
Arbeitgebers 3.000 Euro,<br>
so zahlt er etwa 600 Euro (20%) für Rentner. Es verbleiben ihm also
2.400 Euro. Nach der<br>
niedrigeren Annahme der Produktivitätssteigerung um 1,25%
(Herzog-Kommission) würden<br>
aus den 3000 Euro inflationsbereinigt 50 Jahre später 5.583 ¤. Bei
einer Steigerung des Abgabe-<br>
Satzes für Rentner auf 30% verblieben dem Arbeitnehmer immerhin noch
satte 3.908 ¤<br>
(plus 63%). Selbst bei einer völlig unrealistischen Verdoppelung des
Beitrages auf 40%<br>
Rentenversicherung verblieben dem Arbeitnehmer mit 3.350 ¤ noch 40
Prozent mehr als<br>
heute. Von „unbezahlbar“ also gar keine Rede, wenn die
Produktivitätssteigerungen auch<br>
anteilig an die Arbeitnehmer ausbezahlt werden.<br>
<br>
Dabei ist noch nicht berücksichtigt:<br>
Anhebung des Renteneintrittsalters auf über 60 Jahre, Einsparungen
durch die ca. 30% weniger<br>
Kinder und Jugendliche, Abbau der Arbeitslosigkeit. Und angenommen
wurde nur die<br>
niedrigste der von den Fachleuten prognostizierten
Produktivitätssteigerungen!<br>
Argument 7<br>
Auswahl des „worst case“<br>
Bei genauer Datenbetrachtung der Ergebnisse des Statistischen
Bundesamtes fällt auf, dass<br>
mit 2050 für die Prognose die schlechteste 10-Jahres-Stufe ausgewählt
wurde. Wären die<br>
Berechnungen bis 2060 geführt worden, wären die heute geburtenstarken
Jahrgänge der 30-<br>
bis 40-Jährigen - 2050 noch in nennenswerter Zahl Rentner - überwiegend
verstorben. Das<br>
Zahlenverhältnis würde sich wieder zu Gunsten der Erwerbsfähigen
verändern. Und für<br>
2040 zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes ebenfalls eine
günstigere Situation als<br>
2050.<br>
War die Auswahl des Jahres mit der höchsten „Dramatik“ Zufall oder
politisch beauftragt?<br>
<br>
Zum Schluss ein paar ketzerische Fragen<br>
Nach diesen harten statistischen Fakten, seien dem Autor zum Schluss
einige Fragen gestattet:<br>
• Warum wurden diese viel zu langfristigen Rechnungen durchgeführt und
anschließend<br>
fast täglich dramatisch vorgeführt?<br>
• Versucht diese Regierung tatsächlich bis zum Jahre 2050 zu planen?
(Dies entspricht<br>
einer Planung Adenauers im Jahre 1956 für heute!)<br>
Gucken wir dazu mal auf den Zusammenhang, in dem die „demografische
Zeitbombe“ benutzt<br>
wird.<br>
„Diese Solidarität unter veränderten ökonomischen Bedingungen in einer
globalisierten<br>
Welt, aber auch angesichts der veränderten demographischen Entwicklung
zu gewährleisten<br>
ist unsere Aufgabe. Dass wir alle glücklicherweise immer älter werden
und die Lebenserwartung<br>
steigt, auf der anderen Seite aber zu wenig Kinder geboren werden, ist
die größte Herausforderung<br>
des 21. Jahrhunderts.“<br>
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) 09.09.2003 Erste
Lesung der<br>
Gesundheitsreform im Deutschen Bundestag. Rede von
Bundesgesundheitsministerin Ulla<br>
Schmidt....<br>
So oder ähnlich wird heute jedesmal argumentiert, wenn wegen aktueller
Probleme in das<br>
Gesundheits- oder Rentensystem eingegriffen wird!<br>
Dabei hat das Statistische Bundesamt die deutliche Auswirkung der
Alterung erst für<br>
die Jahre nach 2020 berechnet. Bis 2010 steigt der Altenquotient so gut
wie gar nicht, bis<br>
2020 moderat.<br>
<br>
Und damit zur letzten ketzerischen Frage:<br>
• <u><b>Soll mit dem „Hammer“ Demografie von einem ganz anderen
Schauplatz
gesellschaftlicher<br>
Auseinandersetzungen abgelenkt werden? Will man die Löhne und Gehälter
der<br>
Arbeitnehmer von der Teilhabe am Produktivitätsfortschritt langfristig
abkoppeln? Dann<br>
wären die Arbeitnehmer tatsächlich nicht so leicht in der Lage, die
Versorgung der Jungen<br>
und Älteren zu übernehmen.<br>
Das hätte allerdings weniger mit den „unausweichlichen“ Folgen des
Alterungsprozesses<br>
zu tun, sondern wäre eine bewußte, politische Entscheidung in Fragen
der Verteilung<br>
des gesellschaftlichen Reichtums!</b></u><br>
 <a class="moz-txt-link-abbreviated"
 href="http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuellles/reden/bmgs/index_3742.cfm">www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuellles/reden/bmgs/index_3742.cfm</a><br>
<br>
<b><u>Die Thesen auf einen Blick:</u></b><br>
1. 50 Jahres-Prognosen übersehen zwangsläufig die vielfältigen
Strukturbrüche.<br>
2. Die Modellannahmen der Bevölkerungsberechnungen sind keine
Naturgewalten, sondern<br>
z. T. durch die Politik beeinflussbar.<br>
3. Bevölkerungsvorausberechnungen werden alle paar Jahre wegen
veränderter Grundlagen<br>
mit anderen Ergebnissen wiederholt.<br>
4. Bei Finanzierungsberechnungen müssen Ältere und Junge gemeinsam
betrachtet werden.<br>
5. Bei Arbeitskräftedefizit und längerer Lebenserwartung wird sich auch
das Renteneintrittsalter<br>
erhöhen, ist ergo auch bei den Darstellungen zu berücksichtigen.<br>
6. Der Produktivitätsfortschritt in 50 Jahren lässt uns auch weitere
Lasten schultern.<br>
7. Mit 2050 wurde bewusst oder unbewusst das dramatischste Jahr
ausgewählt.<br>
<br>
<b>Prof. Dr. Gerd Bosbach lehrt Statistik, Mathematik und Empirik an
der Fachhochschule Koblenz,<br>
Standort Remagen.</b><br>
Geboren 1953 in Euskirchen, hat er im Bereich Statistik an der
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br>
Fakultät der Universität zu Köln promoviert.<br>
Berufserfahrung sammelte er u.a. bei dem Statistischen Bundesamt (1988
bis 1991), dort vor allem<br>
in der Bonner Beratungsstelle für Ministerien und Bundestag, und in der
Abteilung Statistik der<br>
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.<br>
<b>Fragen und Anmerkungen bitte an <a class="moz-txt-link-abbreviated"
 href="mailto:bosbach@rheinahrcampus.de">bosbach@rheinahrcampus.de</a><br>
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
<u>weitere Publikation zum Thema:<br>
<br>
</u></b><b><big>Politik mit der Angst<br>
vor den Alten<br>
<br>
</big></b>Knapp zwei Jahre ist es her, dass FAZ-Mitherausgeber<br>
Frank Schirrmacher mit seinem Buch<br>
„Das Methusalem-Komplott“ und seinem<br>
düsteren Szenario von der demographischen<br>
Katastrophe wochenlang die Talk-Shows der<br>
Republik beherrschte. Schon im Titel seines<br>
Buches reagiert Ernst Kistler, Direktor des Internationalen<br>
Instituts für Empirische Sozialökonomie<br>
(INIFES), auf Schirrmachers Horrorgemälde.<br>
<b>Kistlers „Die Methusalem-Lüge“</b> geht differenziert<br>
an die Themen „demographischer Wandel“<br>
und „alternde Gesellschaft“ heran. <b>Sein<br>
Ziel: Propaganda von Fakten zu trennen und<br>
zu analysieren, wem die gängigen Argumente<br>
nutzen – wer also mit den „demographischen<br>
Mythen“ welche politischen Ziele verfolgt.</b><br>
Sechs dieser Mythen nimmt „Die Methusalem-<br>
Lüge“ genauer unter die Lupe und räumt<br>
Schritt für Schritt mit ihnen auf. So etwa mit<br>
dem Argument, das Altern der Gesellschaft habe<br>
die Sozialsysteme in finanzielle Bedrängnis<br>
gebracht. Kistler hält dagegen: In der Geschichte<br>
der Bundesrepublik habe es bereits wesentlich<br>
ungünstigere Quotienten<br>
zwischen Jungen und Alten<br>
gegeben. Schuld an<br>
den leeren Sozialkassen<br>
sei nicht der demographische<br>
Wandel, sondern<br>
eine verfehlte Sozial- und<br>
Arbeitsmarktpolitik.<br>
<u><b>Das Resümee des Buches<br>
fasst eine der Zwischenüberschriften<br>
passend<br>
zusammen: „Für Panik gibt es keinen Grund“ –<br>
nur die Maßnahmen müssen stimmen.<br>
<br>
</b></u>Ernst Kistler, Die Methusalem-Lüge. Wie mit<br>
demo graphischen Mythen Politik gemacht wird,<br>
Hanser Verlag, München 2006, 270 Seiten,<br>
19,90 Euro<br>
<br>
</div>
--------------------------------------------------------------------   <u><big>Diesen
Film sollten wir genau unter die Lupe nehmen:</big></u><br>
<a class="moz-txt-link-abbreviated"
 href="mailto:MartinBetzwieser@aol.com">MartinBetzwieser@aol.com</a>
schrieb:
<blockquote cite="midc7f.4a657f0.32d94da8@aol.com" type="cite">
  <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; ">
  <meta content="MSHTML 6.00.5730.11" name="GENERATOR">
  <font id="role_document" color="#000080" face="Tahoma" size="3">
  <div>Eben sah ich einen Programmhinweis auf das hier:</div>
  <div> </div>
  <div>Dienstag, 16.01.2007</div>
  <div>20:15 Uhr</div>
  <div>ZDF</div>
  <div>"2030 - Aufstand der Alten"</div>
  <div>Eine Doku-Fiction, die Dokumentation und Fernsehspiel verbindet.</div>
  <div> </div>
  <div>"Im Jahr 2030 wird jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre alt
sein. Immer weniger Junge müssen dann immer mehr Senioren versorgen,
einem Rentner wird nur noch ein Erwerbstätiger gegenüberstehen. Der
Generationenvertrag steht vor der Auflösung, das gesamte Renten- und
Pflegesystem ist in Frage gestellt und die Rationalisierung
medizinischer Leistungen scheint unausweichlich."<br>
  </div>
  <div>Weiterer Text: </div>
  <div>s. <a
 href="http://www.zdf.de/ZDFde/einzelsendung/1/0,1970,2836737,00.html">http://www.zdf.de/ZDFde/einzelsendung/1/0,1970,2836737,00.html</a></div>
  <div> </div>
  <div>Hier ist ein Link auf der Seite der Produktionsfirma:</div>
  <div><a href="http://www.ziegler-film.com/de/news/news.html?&ID=222">http://www.ziegler-film.com/de/news/news.html?&ID=222</a></div>
  <div> </div>
  <div>Dort ist zu lesen, dass es einen Dreiteiler geben wird: "2030 -
Der demographische Wandel"</div>
  <div> </div>
  <div>"Der demographische Wandel ist eines der drängendsten Probleme
der Gegenwart."</div>
  <div>"Immer weniger Junge müssen immer mehr Alte versorgen, einem
Rentner wird nur noch ein Erwerbstätiger gegenüberstehen. In dem vom
ZDF gemeinsam mit Wissenschaftlern entwickelten Szenario werden
Millionen von Alten in Heimen für Arme dahinvegetieren, während andere
in Luxusresidenzen einen glänzenden Lebensabend genießen können."</div>
  <div>Und 75jährige werden dann als Fensterputzer arbeiten müssen.</div>
  <div> </div>
  <div>Gruß</div>
  <div>Martin Betzwieser</div>
  <div>Frankfurt am Main<br>
  </div>
  <div> </div>
  </font>
  <pre wrap=""><hr size="4" width="90%">
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  </pre>
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</blockquote>
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