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<BODY><FONT color=#000080></FONT><BASEFONT face=Arial color=#000000 size=2>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>Hallo Axel,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>auch ich widerspreche
Dir, dass die Auswirkungen von dem was YUNUS (und inzwischen auch viele andere
für insgesamt 100 Mio Familien) tun - und was ein BGE bei uns bewirken kann -
nicht vergleichbar ist. Im Bereich Kreativitäts-Schub auf alle
Fälle!</FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>Bei beiden geht es darum
den Menschen Angst vor der nächsten Zukunft zu nehmen. Wo steht denn
geschrieben - oder wo sind die Erfahrungen - dass bei uns den Menschen erst dann
"die Angst" genommen ist, wenn sie vollversorgt im Schlaraffenland
leben? Ich kann aus eigener Erfahrung mit der sich von unten her
machtvoll bildenden solidarischen alternativen Ökonomie (SoAlÖk) berichten, dass
allein bei uns in unserer organisierten Nachbarschaftshilfe (oNa) einer
Kleinstadt sechs Ich-AGs florierende Dienstleister geworden sind mit zunehmend
auch Kunden in der "normalen"? Wirtschaft. Viele andere GeHA(r)TZ-IVteilten
können durch diese "oNa" viel besser über die Runden kommen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>Man / frau stelle sich
mal bitte vor, wie das aussehen könnte, wenn z.B. pro Nase Erwachsener
600+200 und pro Nase Kind je 300+200 <STRONG>BEDINGUNGSLOS</STRONG> ausbezahlt
würden, (siehe auch Ulmer LINK unten). Ein fast unvorstellbarer
Kreativitätsschub würde ausgelöst werden, egal ob in der "SoAlÖk" oder der
"normalen"? Wirtschaft. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>Es ist ganz einfach
festzustellen: Kaprizieren wir uns doch nicht auf irgendwelche "Endstufen"
zum Sankt-Nimmerleins-Tag - nehmen wir z.B. den Althaus beim Wort und
begleiten diesen Vorschlag kritisch im Umfeld. Aber um Gottes Willen akzeptieren
wir das mal als Einstiegs-Höhe eines BGE! ... dann wird das BGE relativ
bald kommen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>Ciao Peter Scharl -
Ulmer BGE-Gruppe <A
href="http://www.Ulmer-BGE-Modell.de">www.Ulmer-BGE-Modell.de</A> und SoAlÖk +
oNa*) <A href="http://TdTS2006.carookee.de">http://TdTS2006.carookee.de</A>
</FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3>*) das sind die
"Tauschringe" - die sich aber machtvoll in die oben angesprochene Richtung
"mausern"!</FONT></DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face="Times New Roman" color=#000080 size=3></FONT> </DIV>
<BLOCKQUOTE
style="PADDING-RIGHT: 0px; MARGIN-TOP: 0px; PADDING-LEFT: 5px; MARGIN-LEFT: 5px; BORDER-LEFT: #000000 1px solid; MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV><FONT face=Arial size=2><B>----- Ursprüngliche Nachricht
-----</B></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><B>Von:</B> axel.tigges@web.de</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><B>Gesendet am:</B> Donnerstag, 21. Dezember
2006 18:50</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial
size=2><B>An:</B> debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><B>Betreff:</B> Re:
[Debatte-Grundeinkommen]Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21,
Eintrag 16</FONT></DIV>
<DIV><FONT color=#000080></FONT> </DIV>
<P>Ich möchte Hier Peter Scharl widersprechen, dass was Mohammad Yunus für die
armen Menschen in Bangladesh getan hat hat Friedrich Wilhelm Raiffeisen
schon 1864 gegründet, hier ein kurzer Überblick</P>
<P>Raiffeisen hatte die Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe bereits in
Weyerbusch, wo er während der Hungersnot 1846 Brot für die Armen backen ließ
und 1847 einen Dorfbackverein gründete. Bereits 1845 ließ er außerdem eine
Schule erbauen, zwei weitere Schulen in Nachbargemeinden folgten. Zudem
betrieb er zur besseren Erschließung den Bau einer Straße von Weyerbusch über
Flammersfeld, Rengsdorf und Heddesdorf zum Rhein, später auch bis Hamm (Sieg).
Diese Straße wurde am 23. März 1984 Historische Raiffeisenstraße genannt und
verbindet seine Wirkungsstätten vom Geburtsort bis zum Denkmal in Neuwied.</P>
<P>In Flammersfeld setzte Raiffeisen den Straßenbau fort. Er erkannte das
Leiden der Landbevölkerung, die durch Missernten oft auf Wucherer angewiesen
waren. Deshalb gründete er den <I>Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung
unbemittelter Landwirte</I>, bei dem die Bauern Geld ansparen, aber auch zum
Ankauf von Vieh und Gerät günstig leihen konnten. So half er der
Landwirtschaft und verhinderte die Verelendung der bäuerlichen
Bevölkerung.</P>
<P>In Heddesdorf vollendete Raiffeisen nicht nur seinen Straßenbau, sondern
gründete 1864 auch den <I>Heddesdorfer Darlehnskassenverein</I>. Dieser wurde
Beispiel vieler Genossenschaften, von denen es heute 330 000 in aller Welt
gibt</P>
<P>Der Unterschied zu Bangladesh und uns ist folgender. Wir haben eine
ausgebaute und funktionierende Wirtschaftsstruktur, und viele Maschinen
ersetzen heute unsere Arbeit. Diese Struktur wird jedoch von Menschen
betrieben, die hohe Steuern dafür verlangen, dass die Struktur in ihrem Sinne
funktioniert, mit all den Einrichtungen, die aber immer mehr abgebaut werden
müssen, weil der Staat schon seine überdimesionale Darlehnsschulden nicht mehr
abbezahlen kann. Somit macht es keinen Sinn Menschen Kredite zu geben, für
Geschäfte die sich nicht mehr errichten können. Die Ich-AG war ja so ein
vergeblicher Versuch. Die Nachfrage nach Einzelinitiativen schwindet, das wird
im Wellnessbereich sichtbar und auch vor allem in der Kunst, und im
Handwerk die Angst wächst, also tun viele das Falsche, sie lassen es sich
nicht gut gehen, sie sparen, und blockieren damit die Menschen, die arbeiten
wollen. </P>
<P>Ein Umschwung kommt dann, wenn ein "ausreichendes Grundeinkommen"
bezahlt wird, weil dadurch die Grundabsicherung auf ANGSTLOSIGKEIT sich
in KREATIVITÄT verwandeln kann, da mussten in Banghladesh erst einmal
ganz andere männerbestimmende Strukturen in Religion, Staat und Familie
überwunden werden. Hier wird durch die ausreichend bedingungslose
Absicherung das kreative Potential frei gesetzt, denn es Grundeinkommen
ist kein Almosen, sondern ein Grundrecht und damit kann ein neuer Aufwind
durch die Republik fegen. Nicht Arbeitsverpflichtung sondern
Arbeitsbefreiung heißt das neue Zauberwort. Wer noch an den Besen
gefesselt ist, der immer schneller laufen muss, der braucht noch den großen
Hexenmeister und davon haben wir zu viele. Haare schneiden und vor allem den
Bart rasieren Herr Beck, dann gibts erst wieder ein Bier und
auch für Sie das "ausreichende bedingungsloses Grundeinkommen?" und dann
wie ursprünglich vorgesehen den Bürgervertreter ehrenamtlich zu spielen.
Es soll ja in kleinen Gemeinden noch Bürgermeister geben, die noch
ehrenamtlich arbeiten. Zurück zur Regionalisierung und Selbstverantwortung an
der Basis. Windkraftwerke, Solarenegieanlagen, Erdwärme, das sind doch alles
die richtigen Schritte, weg von Kernkraftwerken und Großversorgern, die nur an
der Dividende doch nicht an ihrer Gemeinde und ihren Nachbarn
interessiert sind. </P>
<P>Axel Tigges </P></BLOCKQUOTE>
<DIV> </DIV></BASEFONT></BODY></HTML>