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Hallo Herr Walczak,<br>
<br>
Danke, Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben <span
 class="moz-smiley-s3"><span> ;-) </span></span><br>
<br>
Es gibt ja mancherorts die These, das in allen Ereignissen das Gute zu
suchen sei, schon allein, um nicht von Repressionen erschlagen zu
werden, sondern einen Weg heraus zu finden. In dem Sinne (und nur in
dem, ich predige keinen blinden Positivismus und schon gar nicht
Hartz!!!) habe ich Hoffnungen in Hartz IV gesetzt. Denn dass es für die
Sozialhilfeempfänger nicht gerecht war, sie von den Arbeitslosen zu
trennen habe ich schon lange empfunden. <br>
<br>
Nachdem auch den Arbeitslosen klar werden würde, dass es sich mit Hartz
IV um Almosen handelte, so hatte ich gehofft, dass die nun neue und
größere Gruppe von Arbeitslosen sich solidarisiert und neue Wege sucht
- gemeinsam. <br>
<br>
Viel ist da leider nicht und jetzt habe ich den Eindruck, dass es mit
der Lähmung zusammenhängt, die Menschen in Teilbereichen ihres
Seins/Wesens/Charakters - was immer - ergreift, weil sie von
Kindesbeinen an diesen Erwerbsarbeitsbegriff zwangsmeditieren, der
ihnen weitere Horizonte durch damit verbundene Diffamierungen und
Demütigungen vernebelt. Jede Aktion für sich selber wird ja weltweit
nicht als Arbeit definiert, sondern als Affront oder als
Schmarotzertum. Dazu kommt der Konsumschleier und die Gebundenheit in
andere Pflichten natürlich (und die Tatsache, dass an Schulen wenig
eigenes Denken, sondern lediglich Nachdenken gefordert wird).<br>
<br>
Bei der Gewerkschaftsdemo in Dortmund sollen angeblich 30.000 Leute
gewesen sein, hieß es während der Demo. Ich hatte nicht den Eindruck,
dass es wirklich so viele sind. Der Friedensplatz war voll und die
angrenzenden Straßen und Kneipen ein Stück weit, aber relativ schnell
waren fast nur noch auf dem Platz selber Menschen. Nach bzw. während
der ersten Ansprache (in denen natürlich keiner den Begriff BGE in den
Mund nahm) verkrümelten sich bereits viele. Später las und hörte ich
von 35.000 und auch mal von 40.000 Teilnehmern in Dortmund. Über solche
Meldungen denke ich jetzt nicht mehr öffentlich nach...<br>
<br>
Immerhin, an einem Zaun waren Plakate die das BGE forderten befestigt. <br>
Von wem?<br>
<br>
Gruß<br>
Christiane Brosamer<br>
<br>
<br>
lothar walczak schrieb:<br>
<blockquote cite="mid67a19608d717538d81a58189a56b3da2@gmx.de"
 type="cite">
  <pre wrap="">
Von dem Grundeinkommestag habe ich nur hier in der Liste etwas 
vernommen.

Götz Werner dagegen begegne ich sehr oft in den Medien und bei 
Vorträgen. Einer, dem die Leute wirklich gern zuhören.
Er hat die Diskussion  sehr vorangebracht, ich verstehe nicht, warum 
hier eine künstliche Front aufgebaut wird.

Wahrscheinlich ist einfach die Zeit reif für das Nachdenken über das 
Thema, also weniger "unser" persönlicher Verdienst. Die meisten Leute, 
denen ich von der Idee erzähle, verstehen es und sind nicht abgeneigt, 
es für realisierbar zu halten. Missionarisch tätig werden zu wollen bei 
Leuten, die es ablehnen, ist völlig sinnlos, damit verstärkt man nur 
die Widerstände.

Die Gewerkschaften sind in dieser Sache vor allem an sich selbst 
interessiert - ein Grundeinkommen würde ihre Existenzberechtigung in 
Frage stellen. Also braucht man nichts anderes von ihnen erwarten, 
oder?  (Ausserdem war das Subproletariat oder eben Unterschicht noch 
nie das Klientel der SPD und damit der Gewerkschaften, wie ein 
Spiegelbeitrag von Franz Walter darlegt  
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,443793,00.html">http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,443793,00.html</a> )



Grüße

Lothar Walczak








Am 22. Okt 2006 um 06:29 schrieb Matthias Dilthey:

  </pre>
  <blockquote type="cite">
    <pre wrap="">"Groß?-Demo"

Mit an die Grenze der finanziellen Möglichkeiten gehend, gelang es den
Gewerkschaften, gerade mal 0,0002% der Menschen in Deutschland zum 
Mitmachen
zu bewegen.

Lag es an der Konzeptlosigkeit, den mangelnden realisierbaren 
Gegenvorschlägen
zur Regierungspolitik?
Götz Werner hat mit sehr viel Geld die BGE-Diskussion kurzzeitig in 
die Medien
befördert. Nicht von Erfolg getragen, wie die letzte Sendung im ZDF 
(Berlin
Mitte) bewies.


Der Grundeinkommenstag am 30.09. dagegen war ein voller Erfolg:
Nicht medienwirksam, aber das Herz der Menschen treffend!


Von Seiten der PsgD wurden gerade mal 1.500,-- Euro, aber sehr viel 
mehr
Engagement investiert.
Könnt Ihr Euch vorstellen, was Grundeinkommenstag.org mit einem Budget 
von
Prof. Werner zuzüglich der Kosten der (mißlungenen?) Protest-Aktion 
"auf die
Beine" gestellt hätte?

Der Grundeinkommenstag hat "Macher" bewegt, die Gewerkschaften 
versuchen,
Mitläufer zu finden.

Laßt uns endlich machen!


Matthias Dilthey
_______________________________________________
Debatte-grundeinkommen Mailingliste
JPBerlin - Politischer Provider
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    </pre>
  </blockquote>
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