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<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Sehr geehrter Herr Jäger,</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>da Ihre Mail mich nicht erreichte,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>erst jetzt eine kurze Bemerkung dazu.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Mir ist Ihr Anliegen nicht nachvollziehbar.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Sie diskutieren auf einer Liste des Netzwerks
Grundeinkommen,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>das auf 4 Bedingungen basiert:</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>-individuell (nicht nach Bedarfsgemeinschaft), </FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>-bedingungslos(ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Arbeitszwang),
</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>-existenzsichernd (armutsfest)und </FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>-gesellschaftliche Teilhabe garantierend</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Damit sind Ihre Vorwürfe unhaltbar.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2>Es bedeutet, es steht jedem Mensch qua Existenz zu,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>in ausreichender Höhe, um zur gesellschaftlichen Teilhabe fähig zu
sein.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Es bedeutet ein menschliches Recht auf Einkommen in angemessener
Höhe,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>entkoppelt von Erwerbsarbeit.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Also das genaue Gegenteil von Almosen, nämlich ein einklagbares
Recht.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Hinter dem Grundeinkommen steht ein ganz neues
Gerechtigkeitsmodell,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>weg von der Hegemonie der Erwerbsarbeit.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2>Das scheint für sie nicht vorstellbar.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Mir ist nicht nachvollziehbar,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>was sie mit Ihrer Kritik auf einer Liste erreichen
wollen,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>auf der sich Menschen eingeschrieben haben,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>die es sich zum Ziel gesetzt haben,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>für dieses ganz andere Gerechtigkeitsmodell zu
kämpfen.</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Die SprecherInnen vertreten die Bedingungen der Idee des
Grundeinkommens,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>für die wir auf dieser Liste kämpfen.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Ich vermute, sie vergeuden Ihre Zeit.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=676585817-13092006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Brigitte Oehrlein</FONT></SPAN></DIV><SPAN
class=676585817-13092006></SPAN><FONT face=Tahoma>
<DIV><BR><FONT size=2><SPAN class=676585817-13092006></SPAN></FONT> </DIV>
<DIV><FONT size=2><SPAN class=676585817-13092006> </SPAN>-----Ursprüngliche
Nachricht-----<BR><B>Von:</B>
debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de
[mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de]<B>Im Auftrag
von </B>rblaschke@aol.com<BR><B>Gesendet:</B> Mittwoch, 13. September 2006
19:37<BR><B>An:</B> jaeger.moers@t-online.de<BR><B>Cc:</B>
debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR><B>Betreff:</B> Re:
[Debatte-Grundeinkommen]Widerspruch zur Erklärung des
SprecherInnenkreises<BR><BR></DIV></FONT></FONT>
<BLOCKQUOTE dir=ltr style="MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV> Sehr geehrter Herr Jäger, <BR><BR>die von Ihnen monierten Kriterien
für ein Grundeinkommen entsprechen dem Gründungskonsens des Netzwerkes <BR>und
werden von den Mitgliedern des Netzwerkes unterstützt. <BR>Dies kann auf der
homepage des Netzwerkes nachgelesen werden.<BR></DIV>
<DIV><BR>Mit freundlichen Grüßen<BR>Ronald
Blaschke<BR><BR> </DIV> <BR>-----Ursprüngliche
Mitteilung-----<BR>Von: jaeger.moers@t-online.de<BR>An:
rblaschke@aol.com<BR>Cc:
debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR>Verschickt: Mi.,
13.Sept.2006, 13:58<BR>Thema: Widerspruch zur Erklärung des
SprecherInnenkreises <BR><BR>
<DIV id=AOLMsgPart_1_df80efde-967d-4e3e-a990-f035085c6190><FONT
style="FONT-FAMILY: arial,helvetica,sans-serif" size=2>Guten Tag,<BR><BR>in
der Erklärung des SprecherInnenkreises schreibt man, <BR>das Grundeinkommen
nach den Vorstellungen dieses Kreises hätte sich in der Öffentlichkeit
durchgesetzt.<BR>Es solle ohne Prüfung und ohne Arbeitszwang an jedermann
ausgezahlt werden.<BR>Dem widerspreche ich.<BR>Die sehr wohl berechtigten
Argumente gegen eine Alimentierung oder nennen wir es eine "Zahlung von
Almosen" an Millionen Menschen finden bei der Erklärung des o.
gen. Kreises keine Berücksichtigung. <BR><BR>1.Ignoriert wird, dass es zum
Menschenrecht auf Teilhabe am sozialen Leben auch gehört, sich tätig in
die Gemeinschaft einzubringen.<BR>Das aber wird - unter den gegebenen
gesellschaftlichen Bedingungen - mit einem Grundeinkommen, wie die
SprecherInnen es beschreiben, nicht für alle Menschen möglich sein.<BR><BR>2.
Ignoriert wird, dass es sich bei der von den SprecherInnen vorgestellten
Zahlung um eine Almosenzahlung handelt, die die Menschenwürde der so
alimentierten Menschen verletzt.<BR><BR>3. Ignoriert werden die
gesellschaftlichen Gefahren, die mit einer bedingungslosen Alimentierung
verbunden sind und auf die ich bereits mehrfach hingewiesen habe, z.B. Neid
auf die Empfänger, der sicher nichts Gutes bewirkt - wie man an der früheren
Situation von Sozialhilfeempfängern und deren Diskriminierung sehen kann; beim
ALG 2 sieht es ähnlich aus: siehe F. Münteferings Ausspruch: "Wer nicht
arbeitet, sol auch nicht essen" oder die jüngsten Vorschläge des so genannten
Sachverständigenrates zur Kürzung der Bezüge der ALG 2 Empfänger um 30
Prozent.<BR>Die Empfänger der Almosen werden zum Spielball und Sündenbock
parteipolitischer - bzw. machtpolitischer Interessen werden.<BR><BR>4. Die
bedingungslose Alimentierung von Millionen Menschen wird diese - wie im
Mittelalter - zu Bettlern an den Küchentüren der Reichen machen und ihnen -
den Almosenempfängern - den gleichen sozialen Status wie den Bettlern
gewähren.<BR><BR>5. Trotz des Grundeinkommens werden die Menschen nichts oder
nur sehr wenig zu tun haben; ihre sozialen Kontakte werden sich nach Null
entwickeln; sie werden sozial isoliert sein und zudem ausgegrenzt aus der
erwerbstätigen Bevölkerung - mit allen bedauerlichen Folgen.<BR><BR>6. Dass es
eine der schlimmsten und schwersten Strafen in der Geschichte der Gattung
Mensch war und ist, aus dem Leben der Gemeinschaft ausgeschlossen zu sein,
wird auch ignoriert. Dieser Ausschluss aus dem Leben der Gesellschaft aber
wird die Folge des bedingungslosen Grundeinkommens ohne Mitarbeit
sein.<BR><BR>Vielleicht wollen Sie ja alle eine Klassengesellschaft, die sich
in Arbeitsplatzbesitzer und Erwerbslose gliedert? Dann sollten Sie das auch
sagen.<BR>Vielleicht wollen Sie ja den Ausschluss von Millionen Menschen aus
der Gesellschaft, wie es das deutsche Bildungssystem bereits erfolgreich
praktiziert? Dann sollten Sie das auch sagen.<BR> <BR>7. Die
Arbeitsteilung, die in dieser Gesellschaft die Grundlage vieler
Produktionsvorgänge und aller Lebensverhältnisse ist, wird hier ad
absurdum geführt. Niemand hier in Deutschland lebt ausschlöießlich
von den Produkten seiner eigenen Arbeit; sondern alle sind auf die
Arbeitergebnisse anderer Menschen, die man nicht einmal kennt,
angewiesen. Die Lebensmittel und andere Güter wachsen nicht in
Supermarktregalen. Aber auch diesen Tatbestand ignorieren Sie. <BR><BR>Wenn
die SprecherInnen des Netzwerkes Grundeinkommen alle sich partout hier als
Gutmenschen ohne Blick für die Widerwärtigkeiten und Gefahren menschlichen
Tuns hinstellen wollen., bitte sehr. <BR>Aber sage niemand, ich hätte nicht
davor gewarnt. <BR><BR>Ich bin auch für ein Grundeinkommen ohne
Bedürftigkeitsprüfung. Aber dies alleine - eben eine Almosenzahlung an die
Menschen - wird die Probleme von uns selbst, die unserer Mitmenschen und die
dieser Gesellschaft nicht lösen.<BR> <BR>Was machen Sie
z.B. mit den Leuten, die auf Grund ihrer Arbeitsbelastung im Job langsam aber
sicher ausbrennen? Sollen die weiter machen wie bisher oder soll man ihnen
nicht lieber eine Pause zur Erholung gönnen?<BR>Werden diese Leute dann aber
ihre Kredite weiter zahlen können, wenn sie eine Jobpause machen und nur vom
Grundeinkommen leben wollen? Wie wollen Sie den Familien mit Kindern helfen?
<BR>Wie den alleinerziehenden Müttern und Vätern, die ihren begabten Kindern
ein ordentliche Ausbildung ermöglichen wollen?<BR><BR>Und eine vorläufig
letzte Frage:<BR>Wie wollen Sie den Respekt vor allen Menschen
gewährleisten, wenn Sie sie zu Almosenempfängern degradieren? <BR><BR>MfG
Klaus Jäger<BR>cluster1.eu<BR><BR>-----Original Message-----<BR>> Date:
Tue, 12 Sep 2006 23:34:55 +0200<BR>> Subject: [Debatte-Grundeinkommen]
Erklärung des SprecherInnenkreises<BR>> From: rblaschke@aol.com<BR>> To:
Debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de<BR><BR></FONT>
<DIV style="FLOAT: left"><FONT style="FONT-FAMILY: arial,helvetica,sans-serif"
size=2>> </FONT></DIV>
<BLOCKQUOTE><FONT style="FONT-FAMILY: arial,helvetica,sans-serif"
size=2></FONT>
<DIV><FONT style="FONT-FAMILY: arial,helvetica,sans-serif" size=2>Angehängt
zur Information eine Erklärung des SprecherInnenkreises<BR>Mit freundlichen
Grüßen<BR>Ronald Blaschke <BR></FONT></DIV></BLOCKQUOTE></DIV></BLOCKQUOTE><!-- end of AOLMsgPart_1_df80efde-967d-4e3e-a990-f035085c6190 --></BODY></HTML>