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<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Mir ist nicht klar, warum selbst die Befürworter eines bGE nicht
verstehen,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>was meine Kritik beinhaltete, da es den wesentlichen Punkt eines bGE
darstellt.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>In dem Beispiel bekommt jeder qua Existenz 750,-€, gleichgültig ob er
arbeitet oder nicht.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Die Kritik, die ich im Übrigen teile, war nun, hatte jemand zuvor ein
Arbeitsgehalt von 750,-€,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>bekäme er nach dem Modell Werner trotz bGE und trotz Arbeit weiterhin nur
750,-€ ausgezahlt.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>So würden die Unternehmen subventioniert.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Das aber ginge so nicht auf, ist meine Behauptung, da die Arbeitnehmer
schlicht ihre Arbeit an den Nagel hängen würden,</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>schließlich bekämen sie die 750,-€ auch ohne Arbeit.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Wollen die Untermehmer ihre Produktion aufrecht erhalten, wären sie
gezwungen, einen wesentlich höheren Arbeitslohn zu zahlen.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Grüße</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=766372707-17072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Brigitte Oehrlein</FONT></SPAN></DIV>
<BLOCKQUOTE dir=ltr style="MARGIN-RIGHT: 0px">
<DIV class=OutlookMessageHeader dir=ltr align=left><FONT face=Tahoma
size=2>-----Ursprüngliche Nachricht-----<BR><B>Von:</B>
debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de
[mailto:debatte-grundeinkommen-bounces@listen.grundeinkommen.de]<B>Im Auftrag
von </B>Volker Brandl<BR><B>Gesendet:</B> Montag, 17. Juli 2006
08:35<BR><B>An:</B> grundeinkommen<BR><B>Betreff:</B> [Debatte-Grundeinkommen]
Vermischtes zu meiner Kritik amWernerschen GE<BR><BR></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial><STRONG>Verehrte
Listen-TeilnehmerInnen!</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Zu meiner Fundamentalkritik des Wernerschen GEs
(15.7.) haben einige ListenteilnehmerInnen Beiträge geschickt, auf die ich im
folgenden eingehe:</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><U><STRONG>W.Strengmann-Kuhn schreibt am
16.7.:</STRONG></U></FONT></DIV>
<DIV><U><FONT face=Arial size=2></FONT></U> </DIV>
<DIV>1) Die Gesamtsumme der staatlichen Ausgaben (inkl. Sozialversicherungen)
beträgt <BR>über 900 Mrd., fast 1000 Mrd. Euro.<BR><BR>2) Die Einfuehrung
eines Grundeinkommens fuehrt nicht zu einer hoeheren <BR>Staatsverschuldung,
weil die Kosten durch entsprechende Einnahmen finanziert <BR>werden sollen:
<BR>bei Goetz Werner durch eine hoehere Mehrwertsteuer (mit einem
Mehrwertsteuersatz <BR>von ueber 100%), ...</DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><U>ANTWORT: </U></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ad 1) Die staatlichen Haushalts-Ausgaben betrugen
(im Jahr 2003) laut Haushaltbilanz 618 Milliarden. Das "Sozialbudget"
umfaßte im Jahr 2003 etwa 700 Milliarden Euro, wobei es zwischen den beiden
Überschneidungen gibt. Das Sozialbudget wird zu großen Teilen aus privaten
Geldern finanziert (Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung). Diese
können nicht zu GEs-Auszahlungen umfunktioniert werden, denn dies liefe auf
eine Enteignung privater Erwerbseinkünfte im großen Stil hinaus. Deshalb
können bei Einführung eines GEs nur etwa 300 Milliarden Euro
<U>öffentlicher</U> Gelder eingespart werden, die dann für GEs-Auszahlungen
verwendet werden können.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ad 2) Der Kern meiner Ausführungen war dies: die
höhere Mehrwertsteuer reicht eben ganz und gar nicht, um das GE zu
finanzieren, weil ja im Gegenzug alle übrigen Steuern abgeschafft werden - das
gleicht sich gerade aus. Und weil ungeheure Summen zugunsten der Wirtschaft
ausgezahlt werden! Es kommt bei Einführung des Wernerschen GEs deshalb zu
gigantischen Staatsschulden. Dies kann man sehen, wenn man Soll und Haben
ehrlich mit einander vergleicht!</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><U><STRONG>B. Oehrlein schreibt am
16.7:</STRONG></U></FONT></DIV>
<DIV><U><FONT face=Arial size=2></FONT></U> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>
<DIV><SPAN class=653314911-16072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>halte ich diese Kritik für zu kurz gedacht.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=653314911-16072006><FONT face="Berlin Sans FB" color=#0000ff
size=2>Wer wäre denn so bescheuert, für umsonst zu
arbeiten?</FONT></SPAN></DIV></FONT></DIV>
<DIV><U><FONT face=Arial size=2></FONT></U> </DIV>
<DIV><U><FONT face=Arial size=2>ANTWORT:</FONT></U></DIV>
<DIV><U><FONT face=Arial size=2></FONT></U> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Hier muss es sich um ein Mißverständnis handeln.
Nirgendwo habe ich in meinem Beitrag geschrieben, dass irgendwer "umsonst"
arbeitet oder arbeiten sollte. Sondern ich habe geschrieben, dass das
Wernersche GE bisherige Einkünfte (von der gleichen Höhe) "ersetzt". Wer
mehr verdient als das GE, hat also nach Einführung des GEs genausoviel Geld in
der Tasche wie vorher. Der Unterschied zu vorher: Nach Einführung des GEs
zahlt - in der Höhe des GEs - nicht die Wirtschaft, sondern der
Steuerzahler! Und eben dies belastet den Staatshaushalt
außerordentlich.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><U><STRONG>J. Behncke schreibt am
16.7.:</STRONG></U></FONT></DIV>
<DIV><U><FONT face=Arial size=2></FONT></U> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Auf einer Podiumsdiskussion am vergangenen
Freitag an der Uni Frankfurt hat er (Werner, V.B.) bestätigt, daß in dem
Moment der Einführung des Grundeinkommens die Gehälter um eben diesen Betrag
zu kürzen seien. Dies sei aber nicht so schlimm, weil es eine einmalige Sache
sei und danach nicht wieder vorkomme.</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><U>ANTWORT:</U></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Dies ist nur ein "Teilgeständnis" von Werner: Zwar werden Löhne und
Gehälter nur "einmalig" um den Betrag des GEs gekürzt, aber die Kürzung
bleibt für alle zukünftigen Zeiten (!) in Kraft. Damit also
die Betroffenen nach Einführung des GEs nicht weniger verdienen als
vorher, müssen die gekürzten Einkünfte Monat für Monat - eben durch Zahlung
des GEs - ausgeglichen werden. Diese monatlichen Abflüsse aus der
Staatskassa - zugunsten der Wirtschaft, denn sie braucht ja dann nur (um das
GE) kleinere Gehälter zu zahlen - führen eben zu den astronomischen
Defiziten des Staatshaushaltes.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Mit freundlichen Grüßen! Volker
Brandl</DIV></FONT></DIV></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>