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Liebe MitstreiterInnen,<br>
ich finde die Frage von Johannes Richter sehr wichtig und möchte meine
Meinung dazu tun, zumal ich im sozialen Dienst arbeite. <br>
Die soziale Arbeit  für die Schwächeren in der Gesellschaft, für
Behinderte, physisch Kranke usw. muss auf jeden Fall so weitergeführt
werden.Grundeinkommen kann da nur ein Sockel sein. Was sich positiv
auswirken wird, ist der Abbau der Bürokratie, unter dieser leidet
insbesondere die Sozialarbeit.(Allein diese oberbescheuerte
Zuzahlungsregelung der ges. Krankenkassen für unsere Betreuten hat mich
schon rebellisch gemacht!) Eine stärkere personelle Entkrampfung durch
ehrenamtliche Arbeit ist auch zu erhoffen.<br>
<br>
Zu dem umstrittenen Steuerkonzept von Hardorp und Werner: <br>
Es wird immer wieder vergessen, dass <b>alle </b>Steuern, ob Lohn-
Einkommens- oder Unternehmenssteuern, die bei der Produktion von Waren
und Dienstleistungen anfallen, in den Verbraucherpreisen stecken! Im
Brötchen, dass angeblich so teuer wird durch die hohe Konsumsteuer,
stecken die Einkommenssteuern der Bäcker, der Müller, der Großhändler,
der Landwirte. Waren und Dienstleistungen mit hohem Lohnkostenanteil
werden nicht teurer. Importwaren sicherlich, aber die sind heute viel
zu billig. Hardorps Konzept sieht zudem eine abgestufte Konsumsteuer
vor, wo Luxusbedarf höher besteuert wird.<br>
Auch die Reichensteuer ist populistische Augenwischerei. Glaubt jemand,
Herr Sowieso verkauft seine Luxusjacht, weil er höhere Steuern zahlen
muss? Er schlägt es auf die Preise oder er macht den Laden dicht.
Fragen nach Reich und Arm sind Machtfragen, die man per Steuerpolitik
nicht regeln kann. Die Angestellten und Anteilseigner der Deutschen
Bank bestimmen über das Gehalt von Herrn Ackermann , über seine
"Steuerlast" grinst der doch nur.<br>
<br>
Herzliche Grüße,<br>
Ernst Ullrich Schultz<br>
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