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<DIV><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>Lieber
Herr Loer,</FONT></SPAN></DIV>
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size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>vielen
Dank für Ihre Anmerkungen, die teilweise doch sehr, sehr positiv waren.
Also kämpfen wir zusammen:</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial color=#0000ff size=2>Nur
eine kurze Anmerkung in der Sache: Mit meiner "Gleichstellung" wollen Sie nicht
mitgehen:</FONT></SPAN></DIV>
<DIV><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV><SPAN class=296532509-28122005>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005>"</SPAN>Beginnen wir
wieder beim letzten Satz: Mit dem BGE stellt sich der Bürger nicht dem Staat
gleich, denn der Bürger ist immer schon Kern der Vergemeinschaftung, die sich im
Staat eine verfasste Organisation gegeben hat. Das BGE lässt dies deutlich
werden. Entsprechend hat nicht der Staat Wünsche, die denen der Bürger
entgegenstehen. Im Staat handeln die Bürger durch ihre Organe als Gemeinschaft;
und wenn sie nicht wollen, was ihre gegenwärtigen Repräsentanten in den Organen
tun, dann sind allein sie selbst schuld, wenn sie das nicht – durch Abwahl,
Neuwahl etc. ändern. Die Steuereinnahmen sind die Steuereinnahmen der
politischen Gemeinschaft, die damit auch die Organe ihrer verfassten
Organisation finanziert. Der Staat ist nichts, was nicht die Bürger wollen, dass
er ist.<SPAN class=296532509-28122005>"</SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Mein Vorschlag dazu wäre, das Thema in eine separate
Diskussion mit einem Staatsrechtler und einem "Staatsphilosophen" zu packen. Ich
sehe als Jurist die "Körperschaft des öffentlichen Rechts" als eigenständig
handelndes Subjekt, vergleichbar einer Aktiengesellschaft. Natürlich ist
letztlich alles vom Aktionär und seinem Willen abhängig. Aber die Aktionäre
handeln nicht. Meine momentane Richtung dazu wäre: Für mich sind Staat und
Aktiengesellschaft "Wesen" eigener Art. Und wenn also der Bürger in
Rahmen außerhalb des Staatsetats in der Solidar-Gemeinschaft des
BGE seine ureigenen Einnahmen erzielt, dann hat er eine Art eigener
Steuersouveränität - genau wie der Staat selbst. (Vielleicht nur eine
philosophische Frage?)</FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Jetzt etwas Organisatorisches:</FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Innerhalb weniger Wochen ist es mir (dank Internet)
gelungen, mir einen ziemlich guten Überblick über die Struktur und die
Komponenten der "Bewegung" einen Überblick zu verschaffen. Die Key-Player finden
Sie fast alle im Verteiler. Es handelt sich dabei vielfach um eigenständige
Denker, aber auch um Initiatoren von Parteien, um Beobachter spezieller
Entwicklungen. etc.. Aufgefallen ist mir, dass viele parallel mit denselben
Argumenten in dieselbe Richtung arbeiten. Man hat aber manchmal den Eindruck,
dass ihre Initiativen verpuffen, dass die Gedanken einfach im Raum stehen
bleiben und nicht multipliziert werden. Dennoch sollte man überlegen, ob es
nicht an der Zeit ist, die Kräfte zu bündeln. Über die Form müßte man
diskutieren. Vielleicht ein Verband, vielleicht ein Syposium und hinterher ein
Buch herausgeben, vielleicht nur (noch) eine Plattform, vielleicht nur ein
gemeinsames Treffen. </FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Vielleicht bin ich noch nicht lange genug in der Szene, als
dass ich das gut genug beurteilen kann? Vielleicht geht es auch garnicht, weil
viele eigenständige Köpfe Teile ihrer eigenständigen Konzepte nicht aufgeben
wollen.</FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Was denken Sie dazu?</FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT></SPAN> </DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Nachweihnachtliche Grüße</FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN class=296532509-28122005><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2>Florian Hoffmann</FONT></SPAN></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><SPAN
class=296532509-28122005> </SPAN></DIV></SPAN></DIV>
<BLOCKQUOTE dir=ltr
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<DIV class=OutlookMessageHeader dir=ltr align=left><FONT face=Tahoma
size=2>-----Ursprüngliche Nachricht-----<BR><B>Von:</B> TLoer@t-online.de
[mailto:TLoer@t-online.de]<BR><B>Gesendet:</B> Dienstag, 27. Dezember 2005
23:07<BR><B>An:</B> Florian Hoffmann<BR><B>Cc:</B> Debatte Grundeinkommen;
Andreas Franzmann; Axel Jansen; Claus Offe; Ernst Ullrich Schultz; Helmut.
Pelzer; Matthias Dilthey; Michael Opielka; Peter Scharl; Peter Voss; Ralph
Welter; Reimund Acker; Sascha Liebermann (Freiheit statt Vollbeschäftigung);
Stefan Heckel; Ute Fischer; Werner Schumacher; Wilhelm
Nestle<BR><B>Betreff:</B> Re: AW: AW: Neues Modell der Finanzierung des
BGE<BR><BR></FONT></DIV>Lieber Herr Hoffmann,
<DIV><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV>auch zu Ihren weiteren Anmerkungen rasch einige Bemerkungen:</DIV>
<DIV><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV><I>Ein wichtiges Zauberwort der Produktgestaltung heißt: K.I.S.S.! Keep
it simple and stupid!</I></DIV>
<DIV><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV>Politische Öffentlichkeit und der Markt sind nicht dasselbe, gleichwohl
gibt es Parallelen; diese aufnehmend bezweifle ich, dass auf dem Markt die
Unterschätzung der Kunden, die im "stupid" (nicht im "simple") steckt,
wirklich funktioniert. Man muss überzeugend zeigen, dass ein Produkt die
Lösung für ein Handlungsproblem darstellt, dass der potenzielle Kunde
(spätestens seit er die Lösung kennt) hat; man muss überzeugend zeigen, dass
ein politischer Vorschlag die Lösung für ein Handlungsproblem darstellt,
dass die politische Gemeinschaft hat; und man muss dabei auch das
Handlungsproblem deutlich werden lassen. Dies muss so "simple" wie möglich,
aber auch so kompliziert wie nötig geschehen – niemals aber "stupid"; dies
nämlich würde die Bürger, die zu überzeugen, und das heißt eben: sie als
Bürger zu würdigen, gleich wieder zu manipulierbarem Stimmvieh
entwürdigen.</DIV>
<DIV><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><I>Die von mir gestellte Grundfrage lautet doch: Wem
gehört das Geld, wem </I><I>gehören die "Steuereinnahmen"? Gehört das
Geld dem Staat, dann verfolgt der </I><I>damit seine Ziele. Gehört es dem
Bürger, sind es "Bürgereinnahmen" oder ist </I><I>es "Bürgereinkommen",
dann verfolgt der Bürger damit seine Ziele!</I></DIV>
<DIV style="MIN-HEIGHT: 14px; MARGIN: 0px"><I><BR></I></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><I>Zur Erläuterung: Bisher ist es so, dass der Staat
sagt: Ich habe viel Geld </I><I>und erfülle damit meine Wünsche,
finanziere damit z. B. meine Armee. Wenn Du </I><I>Bürger Deine Wünsche
erfüllen willst, dann mußt Du mir Panzer bauen, o. ä., </I><I>dann gebe
ich das Geld an Dich weiter, und dann kannst Du Dir damit
Deine </I><I>Wünsche erfüllen. Das ist das Prinzip der Gegenleistung (Das
aber nur für </I><I>den Bürger gilt - der Staat bekommt sein Geld ohne
Gegenleistung!)</I></DIV>
<DIV style="MIN-HEIGHT: 14px; MARGIN: 0px"><I><BR></I></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><I>Mit dem BGE stellt sich der Bürger (nach meinem
Modell) dem Staat gleich.</I></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT
face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT face=Arial color=#0000ff
size=2></FONT><BR class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px">Beginnen wir wieder beim letzten Satz: Mit dem BGE
stellt sich der Bürger nicht dem Staat gleich, denn der Bürger ist immer schon
Kern der Vergemeinschaftung, die sich im Staat eine verfasste Organisation
gegeben hat. Das BGE lässt dies deutlich werden. Entsprechend hat nicht der
Staat Wünsche, die denen der Bürger entgegenstehen. Im Staat handeln die
Bürger durch ihre Organe als Gemeinschaft; und wenn sie nicht wollen, was ihre
gegenwärtigen Repräsentanten in den Organen tun, dann sind allein sie selbst
schuld, wenn sie das nicht – durch Abwahl, Neuwahl etc. ändern. Die
Steuereinnahmen sind die Steuereinnahmen der politischen Gemeinschaft, die
damit auch die Organe ihrer verfassten Organisation finanziert. Der Staat ist
nichts, was nicht die Bürger wollen, dass er ist.</DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT
face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><I>die Befreiung von der Gängelung durch den
Staat</I></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT
face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px">ist insofern also nichts anderes als die
gut-kantische Befreiung von der Gängelung durch sich selbst.</DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT
face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><BR
class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV style="MARGIN: 0px"><I>Gerne streite ich auch in Zukunft mit Ihnen
zusammen für das BGE!</I></DIV>
<DIV><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT><BR class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV><FONT face=Arial color=#0000ff size=2></FONT><FONT face=Arial
color=#0000ff size=2></FONT><BR class=khtml-block-placeholder></DIV>
<DIV>Gern schließe ich mich Ihrem Wunsch an und wiederhole aus der
vorhergehenden E-Mail:</DIV>
<DIV>Das Beste Ihnen und dem gemeinsamen Streit für ein bedingungsloses
Grundeinkommen im neuen Jahr</DIV>
<DIV>
<DIV>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>Ihr Thomas Loer</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>-----------------------------------------------------------</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>Dr. Thomas Loer</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>Wacholderweg 27</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>D-59192 Overberge</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>Tel.: (0 23 07) 98 45 64</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3>Fax.: (0 23 07) 98 45 65</FONT></P>
<P style="MARGIN: 0px"><FONT style="FONT: 12px Helvetica" face=Helvetica
size=3><A
href="mailto:t.loer@FreiheitStattVollbeschaeftigung.de">t.loer@FreiheitStattVollbeschaeftigung.de</A></FONT></P>
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href="http://www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de">http://www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de</A></FONT></P></DIV><BR></DIV></BLOCKQUOTE></BODY></HTML>