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<DIV>
<DIV>Wenn man Existenzsicherung und gesellschaftliche Teilhabe am monetären
Armutsbegriff festmacht - was nicht unumstritten ist, s. u. - könnte man
die an der Einkommensungleichverteilung orientierte Grenze der relativen
Einkommensarmut zugrunde legen (was wiederum auch umstritten ist, da
Einkommensarmutsgrenzen auf vielfältige Weise bestimmt werden können,
nicht nur über die Einkommensungleichverteilung, sondern über Warenkörbe
wie bei der BAG SHI / Existenzgeld oder bei der Sozialhilfe bis 1990
oder über Mindesteinkommenbefragungen oder über vollkommen willkürliche
politische Festlegungen wie jetzt bei der Höhe der Sozialhilfe/Alg
II).</DIV>
<DIV>Angehängt habe ich eine Vergleich zwischen zwei Varianten
der Bestimmung der Einkommensarmut (orientiert an der
Einkommensungleichverteilung - einmal nach Datenbasis EVS, einmal nach SOEP) und
den willkürlich festgelegten Alg II / Sozialhilfe - Höhen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Übrigens: Monetäre Bezifferungen von Existenzsicherung / Teilhabe blenden
vollkommen infrastrukturelle Bedingungen und Versorgungen mit /
Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Gütern aus. U. a. daher ist
eine rein monetär geführte Grundeinkommensdebatte sehr
problematisch. </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Beste Grüße </DIV>
<DIV>Ronald
Blaschke </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>----------</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>In einer eMail vom 16.10.2005 16:51:04 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
aralex@gmx.net:</DIV>
<BLOCKQUOTE style="PADDING-LEFT: 0px; MARGIN-LEFT: 0px"><FONT
style="BACKGROUND-COLOR: transparent" face=Arial color=#000000 size=2>Hallo an
alle<BR><BR>Die vielen Gespräche, Recherchen und Auszüge beantworten immer
noch <BR>nicht genau, wie existenzsichernd das eingeführte Grundeinkommen sein
<BR>soll. Dass die meisten es begrüssen, dass die Einführung und Erhalt des
<BR>Grundeinkommens bedingungslos ist und nicht mit Zwängen oder Druck
<BR>verbunden sein soll, ist schon mal gut.<BR>Aber welche Höhe soll das
Grundeinkommen haben? Grundbedürfnisse plus <BR>Warmmiete (Warmmiete-Anteil
bis zu welcher Höhe?), plus <BR>Krankenkassenprämien-Übernahme extra, evtl.
noch Übernahme des <BR>Abonnements für den öffentlichen Verkehr und einer
Extra-Summe für den <BR>Anteil an einer sozio-kulturellen Teilhabe?<BR><BR>Das
Grundeinkommen soll nicht niedrig angesetzt werden. Sprechen doch <BR>schon
Viele vom Abbau des Sozialstaates. Gut, aber was kommt uns dann <BR>entgegen?
Ein Grundeinkommen, bedingungslos? Gut, das begrüsse ich auch, <BR>aber wie
existenzsichernd soll es, kann es, sein. Was wird diesbezüglich
<BR>angegangen? Hoffentlich genügend ausreichend, dass man nicht unter den
<BR>gegebenen Mindeslöhnen und der Grundlage von Working Poors fällt. Ich
<BR>verstehe das Grundeinkommen nicht als ein Almosen oder so ein
<BR>Taschengeld. Es soll doch ein existenzsicherndes Mittel darstellen. Ein
<BR>Grundrecht für alle.<BR><BR>Was meinen Sie/Ihr alle
dazu?<BR><BR>Freundliche Grüsse<BR>Avji Sirmoglu<BR></FONT></BLOCKQUOTE></DIV>
<DIV></DIV>
<DIV> </DIV></FONT></BODY></HTML>