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<BODY bgColor=#ffffff>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Sehr geehrter Herr Dr. Behnke,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>danke für Ihre relativ umfassende Antwort. Dadurch
wird es ja geradezu nutzbringend zu diskutieren, wenn da etwas auf den
Tisch kommt, wozu man sich verhalten kann, und wenn die Positionen nicht von
vorherein festgefahren sind.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ich weiss nicht, ob ich mich undeutlich
ausdrückte wegen des Mindeststundenlohns; auf jeden Fall muss ich noch einmal
versuchen, meinen Standpunkt zu verdeutlichen, und dass kann sehr umfassend
werden.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Also, Markt soll nur da sein, wo es zwischen zwei
Partnern ( Firmen ) etwas zu verhandeln gibt.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> Deshalb begrænse ich den
Arbeitsmarkt nach unten hin mit einem zufriedenstellenden Mindestlohn, <EM>(in
Deutschland könnte ich mir etwa 6 € vorstellen, in DK müsste er
bei über 10 bis 12 € liegen)</EM>; darunter haben wir es nur mit einem
Ausbeutungsvorgang zu tun. Bekanntermassen hängen Arbeit und arm(sein)
ethymologisch zusammen aber auch real, denn wer arm ist muss arbeiten, und
deshalb lässt sich der Arme ausbeuten. Dem gilt es
entgegenzuwirken.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn wir am Markt zwei Unternehmen haben: ein
kapitalstarkes sowie ein kapitalschwaches, dann haben wir z.B. auch keine
recht freies Verhandeln zwischen ihnen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Deshalb haben wir auch keinen wirklich freien
Markt, weil ganz vieles eben nach Kapitalstärke abläuft; deshalb auch die
vielen Supermergers, um sich in die vorteilhaftestede Stärkeposition
hineinzusteigern. Das wäre ein anderes Verständnis vom freien Markt, als
wir es gemeinhin haben. </FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn ich von einem </FONT><FONT face=Arial
size=2>BGE für alle - und das auch noch altersgestaffelt - spreche, dann meine
ich, dass es gerne so hoch sein muss, dass man auch als geistiger Mensch nicht
geistig verhungern muss, aber auch, dass das Leben für Andere ohne
Arbeit keine Plage, sondern zu einer Herausfordering für Versuche, das Leben neu
zu gestalten, zu verstehen ist.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Einmal scheiden sich die Wege, ob wir überhaupt ein
BGE haben müssen oder nicht. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Der von Strengmann am 29. Apris ins Netz gelegte
Artikel "Kritik am Netzwerk" aus einer Zeitschrift "Jungle World" verhöhnt mit
den gleichen Nichtargumenten wie die dänsichen Sozialdemokraten sowohl die
Anhänger als auch das Konzept des BGE, indem man ironisierend feststellt,
dass man das BGE in der Form von ALG II schon vom Staat geschenkt erhalten
habe, dass dann auch noch als unkonditionierter Minimallohn zur Garantie des
Überlebens "gefeiert wird und als anscheinende Freiheit als Verfügung des
Souverän lächerlich gemacht wird. Gleichzeitig akzeptiert man aber auch, dass
die Ausnahmesituation der letzten Jahrzehnte mit Vollbeschäftigung sicher zu
Ende sei und im Zusammenhang damit sähe man den Wunsch einen Niedriglohnsektor
(z.B. via 1€-Jobs) zu schaffen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Genau das mit dem Niedriglohnsektor ist anzunehmen
und dem wäre entgegenzuwirken, weil das wahrscheinlich jegliche Möglichkeit
einen Staat unserer Art obenzuhalten ausschliessen dürfte. Man würde den Firmen
ermöglichen auf der faulen Haut liegen zu bleiben und nicht Ihr
Konkurrenzpotential durch Automatisierung und Robotterisierung oder in die
Investerierung in Wissen und Marketing zu schärfen. Das Interesse
hochkvalifizierter ausländischer Firmen in einen Markt zu investieren, in dem
man nicht mehr viel verkaufen kann, müsste auch abnehmen über die
Zeit.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ein zweiter Aspekt ist, dass es in keiner Weise
gerechtfertigt ist, Menschen, die direkt im Service für andere Menschen
arbeiten, einen allzu kleinen Lohn aufzudrücken; dann bringt's nämlich keinen
Spass, für andere oder auch reiche Leut' zu arbeiten. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Um den Spass geht es denn ja auch, wenn man die
Leute durch Aktivierung im Gange zu halten versucht. Die Leute sollen garnicht
erst auf den Gedanken oder den Geschmack kommen, dass Freiheit von Arbeit
auch Spass machen kann. Eigentlich müssten sie es wissen, weil sie es
doch sind, die die Berichte über das "angenehme" Leben der Reichen in den
Wochenzeitschriften verschlingen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Es dürfte einfach einzusehen sein, dass ein
niedriges BGE (oder ALG II) den Wunsch, eine Arbeit zu bekommen, ganz
automatisch in Gang hält, weil es ganz einfach stinkelangweilig ist bzw. sein
muss, wenn man zwar einen Garten hat, aber kein Geld, um sich
Legekartoffeln oder Saatgut zu kaufen, obwohl das später zu
Vorteilen und Entlastungen des Haushaltsbudgetts führen würde. - Auf der anderen
Seite ist es auch klar, dass ein hohes BGE es den Menschen leichter macht, sich
ohne Arbeit zurechtzufinden und eine dumme oder schlecht bezahlte Arbeit
auszuschlagen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Die Folge eines hohen BGE's würde es sein, dass man
anscheinend auf einen Mindestlohn verzichten könnte. Dem ist aber nicht so! Es
würde in einer sehr langen Übergangszeit sehr viele Menschen geben, die auf der
Basis einer ungenügende Ausbildung b.z.w. Bildung und fehlgeleiteten
Vorstellungen nichts mit sich selber anfangen können, ausser sich in der Rolle
des Verbrauchers zu sehen. Dazu bedarf es jedoch Geldes. Und Plunder kann man
für wenig Geld erstehen: also könnte man auch für Löhne, schwarze Löhne zumal,
weit unterhalb eines vernünftigen bzw. zufriedenstellenden Mindestlohn
Arbeit annehmen. Dies hilft aber den Unbemittelten in keiner Weise, sondern
nur den Bemittelten.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><EM>Als Exkurs: Leute auf Überlebensniveau und ohne
Aussicht auf Verbesserungen, also Langzeitarbeitslose, Menschen ohne
Arbeitseignung etwa wegen körperlicher Schwächen werden sich in der Regel weder
konzeptionell, gesundheitlich oder geistig entwickeln können, eher umgekehrt -
und dies wird der Gesellschaft sehr, sehr teuer zu stehen kommen. Aber dann kann
man die Menschen natürlich auch noch abkoppeln von den Versicherungen und
draufgehen lassen, wie man es ja anderenorts besehen kann in sowohl vor- als
auch nachindustiellen Gesellschaften. Zurück zum
Hauptgedanken!</EM></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ein BGE ist natürlich nur durch Steuereinnahmen zu
finanzieren. Um das BGE herum herrschen viele Vorstellungen und Patentrezepte.
Von der AllphasenVerbrauchs- oder Mehrwertsteuer, über eine reine Konsumsteuer
bis hin zu einem Modell, wo gar keine</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Steuern bezahlt werden sollen. ( so verstehe ich
den hier im Forum sehr auffälligen Goldring).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Der Verbrauch kann z. B. in die umgebenden
Nachbarländer oder in den Internethandel verlegt werden. Dann müsste man hierum
einen neuen Kontroll- und Verwaltungsapparat aufbauen an Stelle des
arbeitsmarktorientierten. Also kein Gewinn. Einkäufe im Ausland würden von den
ausländischen Geschäften via Busgesellschaften organisiert zu Null Reisekosten.
Im Norden Deutschland und in den Dänemark kennt man das ja als Butter- und
Alkohol-und Tabaktourismus im ganz grossen Stil. Also wird man nicht auf
die Lohnsteuern als Finanzierungquelle verzichten können.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Damit jedoch die Grundlage für Steuereinnahmen im
BGE-bezahlenden Lande (hier im Forum - Deutschland), die von
nichtflüchtiger Natur sein müssten, gegeben sind, dürfen die Löhne nicht ins
Bodenlose sinken, was sie bei der Natur sowohl der freien Märkte
(der wilde Liberalismus) und des Kapitalismus' (grösstmöglichster Verdienst
pr eingesetzter Geldeinheit) der Fall werden würde. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Zur Lohnsteuer muss sich die eine differenzierte
Mehrwertsteuer legen (Nur ein Exempel: für unbehandelte auf biodynamaschem Anbau
5% bin hin zu den stark behandelten oder sogar GMO-Produkten vielleicht
ganze 100 bis 200 % oder hoher Fettgehalt = hohe MwSt. Vielleicht könnte
die durchschnittliche MwSt dann gering ausfallen.) </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Beide Steuern zusammen müssten dann auch ein stark
vereinfachtes, staatsfinanzierte Gesundheitswesen, Pflege- und
Altersversorgungs-programm mitfinanzieren. Im Augenblick buttert man sicher mehr
25 % vom Budgett dieser drei Bereiche weg in Transaktionskosten wegen
der übergrossen Verwaltung auf beiden Seiten: den Versicherungs- und
Institutionsseiten.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Andere nichtmobile Steuerobjekte sind
Liegenschaften, Immobilien, Firmenumsätze. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ausgaben, die unnotwendig sind, dürften die meisten
Subventionen sein. Dann gibt es noch den Einnahmeverzicht: durch unnötige
Steuerabzüge und gewisse Abschreibungen und Kapitalherabsetzungen. Hierbei denke
ich nicht eigentlich daran, die Firmen zu bestrafen (ich selbst hätte auch
liebendgern eine Firma gestartet, falls mein Rücken mich nicht zu häufig am
Arbeiten verhinderte), aber es geht mir darum, dass die Firmen nicht durch die
obengenannten Hilfen verhåtschelt werden, sondern dass sie zum Nutzen der
Allgemeinheit und zur Entwicklung der Gesellschaft angetrieben werden. Hierzu
könnte eine potentiell gesteigerte Steuer auf die theoretischen Verbrauchsmenge
von Kraftstoff gedacht werden. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><FONT face="Times New Roman" size=3><FONT
face=Arial size=2>Hier ist ein Vorschlag: Auto, die unter zwei Liter pro
100 km verbrauchen bezahlen keine Kfz-Steuer. Danach geht es
stark nach oben nach etwa einer Formel, die uns die Automobilindustrie auf
die Beine bringen wird:</FONT> </FONT>
<P style="MARGIN-BOTTOM: 0cm"><FONT size=2><FONT face=Arial>(
(</FONT></FONT><STRONG><FONT size=2><FONT
face=Arial>L</FONT></FONT></STRONG><FONT size=2><FONT face=Arial>) l/100
km : ( 25 kr + 50 x ( L-t )) x (L -
3)^2),</FONT></FONT></P>
<P style="MARGIN-BOTTOM: 0cm"><FONT face=Arial><FONT size=2>wobei L
>= 4; und </FONT></FONT><FONT face=Arial><FONT size=2>
t ist das Alter des Auto in Jahren. Das würde bei Auto, die 20 l pro
100 km verbrauchen eine Steuer von etwas unter 40.000 €; die nur 7
l./100 km verbrauchen würden ein wenig unter 800 € liegen. So etwa nennt
man Regulierung des freien Marktes: wer das Geld hat, darf sich vergnügen, da
klatsche ich nur in die Hände - Es sind ja auf der anderen Seite
die Steuereinnahmen von den vielen, die die Autobahnen
finanzieren.</FONT></FONT></P>
<P style="MARGIN-BOTTOM: 0cm"> </P></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Hiernach sind mir die Höhe der Löhne der Manager,
falls sie den Bruttosteuerflachtarif ohne vorherige Abzüge bezahlt
haben, sozusagen schnurz egal. Zu diesem Komplex müsste ich in einem
anderen Mail einmal Stellung beziehen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Es gibt mehrere Gründe für </FONT><FONT
face=Arial size=2>einen nicht differenzierten Mindestlohn als Grundlage für
genügend hohe Steuereinnahmen aus Arbeit. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Aber zuerst noch etwas zur altersabhängigen
Differenzierung des BGE. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Es ist nicht einzusehen, dass Kleinkinder genau so
viel erhalten wie Kinder um die 15 herum oder gar Kinder und junge Menschen
unter Ausbildung.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> Genau so wenig ist zu
akzeptieren, dass ältere Menschen, die sich nicht mehr aktiv ins
Erwerbsleben eingliedern können, ein genau so hohes BGE haben müssen wie die,
von den man es gegebenenfalls erwarten darf. Vielleicht könnte man sich
eine lineare Abnahme über ein Jahrzehnt bis auf 80 % vorstellen im 75. bis evt.
80. Lebensjahr.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> Dagegen müssen Menschen nach
Abschluss einer Ausbildung bis zum 65. / 70-igsten Lebensjahr besonders
berücksichtigt werden, weil sie besondere Verpflichtungen haben am Leben
teilzunehmen. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> Bessere pekuniäre Lösungen
musste man später entwickeln, wenn man sieht, wie sich alles so
entwickelt. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn ich oben die Kinder und Auszubildenden mit in
das BGE nehme, gibt es keinen Anlass mehr dafür, dass sie schuften gehen müssen.
Wir dürften erwarten, dass sie der Schule und Ausbildung wieder voll zur
Verfügung stünden. Mit einem hohen Mindestlohn würde man diese Entwicklung noch
unterstützen, weil dann viele Schietjobs wieder von geringaugebildeten
Erwachsenen übernommen werden dürften. Dies war der zweite Grund für einen hohen
Mindeststundenlohn neben dem Bedarf für ein sicheres
Steueraufkommen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Der dritte Grund ist, dass Menschen in
stundenweisen Servicejobs im ganz privaten Sektor, in den Privathaushalten,
nicht ausgenutzt werden sollen. Hierzu sei mein früheres Argument bezüglich der
Machtverhältnisse zwischen Geldsuchenden und Geldhabenden nachmals
angeführt.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Dies würde insbesondere auch für unsere Polen etc.
gelten. Bekommen sie einen ordentlichen Lohn, gibt es eine ordentliche Steuer,
die hier im Lande bleibt. Der höhere Lohn würde gleichzeitig der Entwicklung zu
besseren Verhältnissen in Polen etc beisteuern. Der Pole wird die Jobs immer
noch kriegen können, weil er ja, wie sie am Beispiel der Spargelernte
aufzeigten, um ca. 60 % effektiver ist als der deutsche
Spargelstecher.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Der hohe Mindestlohn würde weiterhin bedeuten, dass
sich mehr qualifizierte positiv vom Mindestlohn abheben möchten, was einem
Lohnverfall entgegenwirken dürfte.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn es keinen Lohnverfall geben darf, wird ein
Evolutiondruck auf die Arbeitnehmer ausgeübt, was letzlich ihrer
Konkurrenzfähigkeit oder einer erwünschten Proliferation nützen
dürfte.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial
size=2>Grundeinkommen
= Existenzsicherung ohne
Arbeit</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial
size=2>Mindeststundenlohn
= Existenzsicherung des
Grundeinkommens</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Grundsicherung und Mindeststundenlohn
= erweiterte Möglichkeiten, das Leben zu
konzeptuell gestalten zu
können. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ein hohes BGE-Aufkommen an Alle, ohne Ansehen des
Einkommens und ohne Gegenrechnung in besteuerbaren Bruttoeinkommen,
entgegengesetzt der Vorstellung von Herrn Dilthey, lässt
gegebenenfalls zwar eine hohe Zustimmung von allen Seiten im
Einkommenspektrum erwarten, gibt aber einen grossen Einkmmensabstand zwischen
Personen, die nur ein BGE beziehen und solchen, die ein BGE, einen Arbeitslohn
und vielleicht sogar noch Nebenverdienste haben.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Dieser Abstand macht mir, obwohl ich meine, dass es
so und nicht anders sein kann, Sorge.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Diese Sorge - begründet oder ubegründet
- besteht darin, dass es bei einem relativ hohem Beschäftigungsgrad
zu Preissteigerungen kommen würde, die selbst ein hohes BGE aushöhlen dürften.
Natürlich würde die gesamte Arbeitswelt, die ja ihre
Steuerabsetzungmöglichkeiten sozusagendurch das BGE ersetzt bekommen hat,
dann notwendigerweise auch "solidarisch" ein höhere BGE
fordern. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Auf der anderen Seite glaube ich daran, dass man
nur konzeptuell zukunftsgerichtet an den Arbeitsmarkt denkt, wenn der
Einkommensabstand wirklich deutlich ist und die Arbeit echte Vorteile bringt -
es sich also lohnt zu arbeiten, was nicht nur für die Ackermänner gelten
darf.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><STRONG>Wie man dass nichtinflationstreibend
steuern kann, steht also an zur Diskussion. Da möchte ich alle
bitten, ihren Gehirnschmalz einzubringen - und bitte nicht nur mit
Statements,die auf die Vorzüglichkeit eigenen Patentrezepte hinweisen,
abzuhandeln; denn dann kommen wir nie weiter</STRONG>. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2> </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Hierzu ist an dieser Stelle noch hinzuzufügen, dass
kein einziges der bekannten Finanzierungsmodelle annähernd zufriendenstellend
ist, weil noch keines alle socialen, psychosocialen, betriebs-., gesamt-.,
und weltwirtschaftlichen, dazu die steuerfachlichen,
steuerverteilungsmässigen sowie steúerpsychologischen Aspekte auch nur
annähernd abhandelt. Zwar bin ich da schon recht weit in meinen Überlegungen,
aber die sind gleichzeitig lange noch nicht wohlformuliert und untermauert zu
Papier gebracht. Wahrscheinlich komme ich auch nicht dazu, weshalb ich mich hier
im Forum beteilige, um nichtwissenschaftlich mit meinen Erwägungen und durch
meine Diskussionbeiträge zu einer Lösung innerhalb dieses gewaltigen,
vieldimensionalen Lösungsraums beizutragen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Um jetzt diesen Beitrag zu einem einigermassen
glücklichem Abschluss zu bringen, muss ich noch einmal hervorheben, dass das
vielschichtige, multiorganisierte System der Steuerbehörden, von Krankenkassen
und Freibeträgen, Steuerabschlägen, Pflichtversicherungen, das Wirrwar von
kommunal-., landkreis-., landes-. und republik-. und EU-bedingtem Gewurstel
stark vereinfacht werden müsste, om ein BGE wirklich möglich und gleichzeitig
durchsichtig finanzierbar und steuerbar zu machen. Aber vielleicht zwingt
ja die Not in einigen Jahren das Kompetenzgerangel einsträngig zu machen.
Denn auf jeden Fall wird es lange dauern bis die Steuern dort anfallen, wo
die Nur-BGE-Empfänger vermutlich zu finden sind. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Aber mit der Zeit wird das BGE bewirken, dass
Arbeitsplätze und andre Arbeitsmöglichkeiten und Lebensmöglichkeiten durch
lokale Neugründungen und Investitionen wieder an die Peripherie
zurückkehren können.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Mit freundlichem Gruss</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Peter Voss</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV></BODY></HTML>