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<DIV><FONT face=Arial size=2>Sehr geehrter Dr. Behnke,</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>da ich ein Beführworter des Mindestlohnes neben 
einem hohen Grundeinkommen bin, will ich Sie fragen, von welchem Modell Sie 
ausgehen, wenn Sie das Nebeneinander beider </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Lohnformen verneinen?</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Es waren in den letzten Tagen mehrere denkwürdige 
Einträge im Forum, teils als Buchbesprechungen, Zeitungsartikel und Beiträge im 
5. Informationsblatt, die mich vorläufig in meiner Vorstellung ein wenig 
unsicher sein lassen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Nur will ich als Globalantwort geben, dass ich 
nicht daran glaube, dass der Arbeitsmarkt total verschwindet: der öffentliche 
Sektor wird grösser werden, die Industrie wird mehr und mehr in der Tiefe 
spezialisierte Produkte herausbringen, die vielfach gewandelt und verändert auf 
den Markt gebracht werden. Trotz zunehmender Automatisierung oder - besser 
noch - Robotterisierung, werden auch die Lieferanten entsprechende 
Entwicklungen durchmachen. Anfangs ist das schwierig und erfordert Datalogen und 
IT-Science-Mitarbeiter, dann aber schliessliche auch nur noch normal 
ausgebildete. Aber die Innovation geht weiter - und es gibt noch viele 
unerschlossene und nicht entdeckte Bereiche, die noch erschlossen werden wollen. 
Und ich denke da am wenigsten an Biotechnologie, deren Fehlleistungen jedoch in 
der Zukunft noch  viel Erfindungsreichtum fordern wird, um schreckliche 
Folgen in den Griff zu bekommen. Dann gibt es den Servicebereich, in dem 
</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Personen ohne weitere Ausbildung und Handwerker 
viel mehr Arbeit finden könnten als jetzt unter der Vorraussetzung des 
BGE.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Obwohl ich also nicht an das Verschwinden der 
Arbeit glaube, so glaube ich auch nicht daran dass man die Bezahlung alleine 
über die Konsomsteuer hereinbekommt. Hierfür gibt es viele Gründe. Einer von 
diesen ist, dass viele Konsumtransfers garnicht im näheren Umfelt getätigt 
werden und zunehmend mehr auch aus dem Ausland pr Internet bestellt 
wird.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Da sieht es bei den geltenden Bestimmungen nicht 
gut aus für die Konsumsteuer. Wenn z.B. die Kinesen und Inder stärker in den 
Angebotsektor zu deren Preisen handeln, dann würde selbst bei einer 
Transferierung von Konsumsteuern aus diesen Ländern an unsere Steuerbehörden 
wenig dabei herauskommen. Ferien im Ausland sind ein anderes Problem kann man 
das alles fixen. Darum setze ich ja auch auf die Vergrösserung der öffentlichen 
Sektors, wobei auch die Differenzierung von Gesundheitsleistungen diverser Art 
stark mit- spielen werden. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Im Gegensatz zu vielen Anderen sehe ich nicht 
recht, dass die Menschen sehr viel Lust haben sollten zu arbeiten, wenn der 
Mehrlohn gegen Null geht. Hingegen ist mir eingängig, dass fürchterliche Jobs in 
Zukunft sehr teuer bezahlt werden müssen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn ich jetzt noch hinzunehme, worauf der 
bm-drogist (Entschuldigung) mit seinger natürlichen Unterscheidung von 
Betriebs- und Nationalwirtschaft hinweist, dann bin ich </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>sehr führ eine Kombination von 
Einkommensbesteuerung aller Formen von Geldtransfers von einer Einheit zu 
einer anderen Einheit, was bedeutet kann: von einer Firma 
zu ihrem Mitarbeiter, von einem Vermögen zu einem Erben oder Nutzniesser 
oder von einer Person zu irgendeiner anderen, aus welchen Gründen auch 
immmer - abgesehen von Taschengeld aus besteuerten Einkünften jeder Art. 
Als Bruttosteuer vorgesehen ohne jegliche Abzüge, würde sich wohl ein 
Prozentsatz von 35 mit der Zeit auf 25 % fallend vorstellen lassen.</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Bevor Ihnen vor Schreck der Atem vergeht, ist 
hinzuzufügen, dass damit auch die Renten-, die Kranken- und Pflegekosten 
und so weiter mit abgedeckt werden sollen, um mit dem Kokus-Pokus der 
viel zu teuren System aufzuräumen. (In meinem Lande (DK) bekommt der 
gesamte Gesundheitssektor etwa 8, 3 % vom Nationalprodukt und nicht sehr 
viel Eigenbeitrag ausser bei Zähnen (70 - 80 %) und Optik</FONT> <FONT 
face=Arial size=2>(85%) (Klammerwerte sind Schätzungen auf Grundláge eigener 
Erfahrungen).</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Dazu käme dann die MwSt, nun als Verbrauchsteuer 
von 20 bis 30 Procent, aber graduiert nach grünen Gesichtpunkten auch 
wesentlich niedriger und höher. </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Wenn man also vorraussetzt, dass die Arbeitsmenge 
gross bleiben wird, und man ein kalkulierbares Steueraufkommen haben will, dann 
wird man auch einen relativ hohen Mindeststundenlohn fordern 
müssen.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Mir persönlich würde es dabei wenig ausmachen, wenn 
der Spargel teuer wäre. Vielleicht sollte er garnicht in Deutschland angebaut 
werden.</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Ich bin mir Klar darüber, dass mein Beitrag keine 
durchdiskutierte Begründung ist, aber</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>er gibt doch einen Grund an bei einer anderen 
gedanklichen Vorraussetzung als gemeinhin in diesem Forum vertreten wird. Ist 
nur noch hinzuzufügen, dass auch ich für eine teilweise Entkoppelung von Arbeit 
und Einkommen eintrete; es soll nämlich keine Gegenrechnung für </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>ein steuerfreies Grundeinkommen geben, sodass es 
sich wirklich lohnen kann zu arbeiten, insbesondere wenn der Stundenlohn 
hoch zu sein hat.</FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Mit freundlichem Gruss</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Peter Voss</FONT> </DIV></BODY></HTML>