[Debatte-Grundeinkommen] Begriff emanzipatorisches BGE

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Mi Aug 1 23:13:41 CEST 2018


Wir haben uns doch auf die Forderung nach einem Gesetz geeinigt, dass einem Menschen einen Rechtsanspruch auf wirtschaftliche Existenz mit gesellschaftlicher Teilhabe sichert ohne Bedürftigkeitsprüfung und Zwang zu Arbeit durch ein Grundeinkommen in einer Höhe entsprechend der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft seines Landes, um dadurch eine  Voraussetzung für die Achtung der Würde des Menschen zu erfüllen. 
Durch Herrn Precht und Herrn Reiners wird jetzt die Frage gestellt, ob die wirtschaftliche Existenz mit gesellschaftlicher Teilhabe und die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft alleine die Höhe eines Grundeinkommens bestimmen sollten oder die Auswirkungen auf die Erhaltung unserer Erde mit berücksichtigt werden müssen insbesondere bezüglich der Geburtenrate, die von unseren Politikern bekanntlich mittels Kindergeld gesteigert werden soll?
Wenn die Geburtenrate von dem gezahlten Grundeinkommen für Kinder nicht beeinflusst werden soll ist es erforderlich, dass in den ersten Lebensjahren des Kindes nur die wirtschaftliche Existenz der Mutter und ihre gesellschaftliche Teilhabe  berücksichtigt wird. Das könnte wissenschaftlich festgestellt und von Jahr zu Jahr neu berechnet werden genau wie auch das Grundeinkommen aller Bürger entsprechend dem Alter wissenschaftlich errechnet werden sollte. Dabei könnte sich für Jungen und Mädchen sogar unterschiedliche Durchschnittssätze für das zu zahlende Grundeinkommen ergeben, welches mit zunehmenden Alter dann an das Kind direkt gezahlt wird, weil hier die gesellschaftliche Teilhabe eine Rolle spielt.
Wir werden das Bedingungslose Grundeinkommen nur einführen können, wenn die von uns vorgeschlagenen Regelungen von der Mehrheit unserer Mitbürger als gerecht empfunden werden.



-----Original-Nachricht-----
Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Begriff emanzipatorisches BGE
Datum: 2018-08-01T19:21:45+0200
Von: "Stephan Härtl via Debatte-Grundeinkommen" <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
An: "debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de" <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>

Wir sind uns einig über die Bedeutung des BGE bis hin zum Vergleich mit der Abschaffung der Sklaverei bzw. der Leibeigenschaft. Dennoch bedarf es keines erweiterten Begriffes. Wir dürfen uns nicht darauf einlassen, das BGE von politischen Rahmenbedingungen abhängig zu machen. Sind die Kriterien erfüllt, gibt es das BGE! Um ein extremes Beispiel zu nennen: In einer Diktatur soll das BGE eingeführt werden. Sind wir dann gegen das BGE, weil es ein Diktator will? Selbstverständlich werden gesellschaftliche Veränderungen stattfinden bis zu einer Postwachstums- bzw. postkapitalistischen Gesellschaft mit oder ohne BGE.
Wichtiger halte ich die Frage: Wie können die Menschen ihre Denkweise von Konkurrenz zu Solidarität umstellen? 
Außerdem müssen wir die Kriterien diskutieren und untersetzen.

Etwas anderes ist es, im Konsens bedingungslos durch emanzipatorisch zu ersetzen. Das hielte ich durchaus für sinnvoll, obwohl es dafür vielleicht schon zu spät ist. Das bedingungslos war schon wichtig, um den Unterschied zur gegenwärtigen  Sozialpolitik zu verdeutlichen. Ganz bedingungslos gibt es aber auch nicht. Außerdem wird bedingungslos als etwas extremes, radikales empfunden.



-----Original-Nachricht-----
Betreff: Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 134, Eintrag 3
Datum: 2018-07-19T12:03:43+0200
Von: "debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de" <debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de>
An: "debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de" <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>

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