[Debatte-Grundeinkommen] Eine Partei nur für Grundeinkommen zersplittert unsere Kraft in den Parteien.

Arfst Wagner arfst_wagner at web.de
Do Nov 24 12:52:33 CET 2016


Lieber Arnold,
ich halte es jetzt doch für aussichtlos, das hier allein mit Dir zu 
diskutieren.
Zum "schlechten Abgeordneten": ja, das wäre ein schlechter Abgeordneter. 
Denn als Abgeordneter ist man nicht nur
den eigenen Ideen gegenüber verpflichtet, sondern auch den Anliegen der 
Bürgerinnen und Bürger. Und die bezahlen einen ja
schlieslich auch dafür, dass man sich ihre Sorgen auch über Bildung, 
Deichbau, Massentierhaltung, Außenpolitik, TTIP, Atomenergie, 
Beschneidung, Burka-Verbot, Bürgerbeteiligung bei erneuerbaren Energien 
usw, anhört, sich sachkundig macht und auch diesbezüglich ihre Anliegen 
vertritt. Tut man das nicht, sondern ist nur für seine eigene 
selbstverliebte, wenn auch noch so gute idee für 8600 EUR im Bundestag, 
dann ist man tatsächlich ein ganz schlechter Abgeordneter.

Ich habe selbst Bundestagserfahrung. Und da kommt man in Situationen, 
dass einen plötzlich die muslimische Parlamentspräsidentin nach einer 
konkreten Unterstützung beim Aufbau der mittleren Verwaltungsstruktur 
fragt oder die drei Fraktionsvorsitzenden der ethnischen Parteien in 
Bosnien von Dir einen Lösungsvorschlag für ihre ethnischen Konflikte und 
Tipps für ihre Verhandlungen mit der EU wegen des Beitritts erhoffen.
Wer dann passen muss und sagt: ich bin aber nur wegen bGE Abgeordneter. 
Ja, der ist ein ganz schlechter Abgeordneter. Er wird seinem Auftrag 
null gerecht und sieht nur sich selbst und "seine" Idee.

Ich stelle mir vor, ich würde als Nordfriese eine Deichbau-Partei 
gründen und zu allen anderen Themen schweigen, aber die 
Abgeordneten-Diäten kassieren. Unfassbar. Wo ist da der Unterschied zur 
bGE-Partei?

Aus dem, was Du schreibst entnehme ich als Fazit, dass die Naivität 
nicht auf Seiten der bGE-Gegner sitzt, sondern woanders. Und das halte 
ich bei so einer wichtigen gesellschaftlichen Frage wie dem bGE für 
brandgefährlich.

Ich nehme mal die mir an sich sympathische Idee des Regiogeldes als 
Beispiel: da habe ich seit vielen Jahren vor rechter Unterwanderung  
gewarnt. Angesichts der Demokratiedefizite auf der EU-Ebene wäre das 
Regiogeld durchaus diskutabel. Inzwischen sitzen in dieser Bewegung 
Leute mit NPD-Bezug, USA- und EU-Hasser mit an vorderster Stelle. Und 
Reichsbürger mischen krätig mit. Selbst heute wollen das viele nicht 
hören. Man sieht, wie schnell das gehen kann. Und wir wissen ja heute 
auch durchaus, dass rechte Gesinnung sich sogar als links tarnt und tief 
in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

Und ich hatte bereits geschrieben, dass ich als Gründer und Sprecher der 
Bürgerinitiative bGE in Schleswig-Holstein genau diese selben Bedenken 
gegenüber meiner eigenen Initiative geäußert habe und mich dann sogar 
zurückgezogen habe. "Die Wahrheit soll man zunächst in erster Linie 
gegen sich selbst anwenden": dieser Spruch von Nietzsche ist schon mein 
Leben lang eins meiner Leitbilder. Und ich schaue bei solchen Fragen 
natürlich auch als Landesvorsitzender der GRÜNEN in SH kritisch auf 
meine eigene Partei und auch auf mich selbst.

Ja, stell Dir vor, darüber habe ich schon nachgedacht. Und meine 
kritischen gesanken zur bGE-Partei kommen geuanu aus dieser inneren 
Quelle des Nachdenkens. ich wiederhole zum wiederholten Male. ich 
schreibe diese kritischen Fragen als bGE-Aktivist und nicht als Grüner. 
Nimm das bitte mal zur Kenntnis.

Gruß!
Arfst

Am 24.11.2016 um 12:05 schrieb Arnold Schiller:
> Lieber Arft,
>
> wie würdest Du Dich als Bundestagsabgeordneter verhalten, wenn Du in
> Schleswig Holstein für das Bündnis Grundeinkommen auf Listenplatz 1
> wärest. Würden alle deine Bedenken dann noch genauso gelten? Ja, die
> Abgeordneten sind durch ihre Kandidatur nur dem Grundeinkommen
> verpflichtet und bei anderen Themen enthält sich die Partei. Das
> bedeutet aber doch nicht, dass du dann ein schlechter Abgeordneter
> wärest. Schon mal darüber nachgedacht?
>
> Grüße,
> Arnold
>
> Am 24.11.2016 um 11:54 schrieb Arfst Wagner:
>> Lieber Arnold,
>> das, was ich damals bei facebook geschrieben habe, war identisch mit
>> dem, was ich auch hier in meiner Mail schreibe.
>> Ich habe die neue Partei weder damals noch in meiner unten stehenden
>> Mail "gebasht", ich habe nur gewisse Fragen aufgeworfen von denen ich
>> hoffe, wie ich auch damals bei facebook schrieb, dass sie sich die
>> Parteigründer und Gründerinnen auch gestellt haben.
>> Denn wenn es einem wirklich ums bGE geht, davon gehe ich aus,
>> erfordert Verantwortungsgefühl, dass man suich diese Fragen stellt.
>>
>> Ich habe auch überhaupt nicht geschrieben, weder damals noch gestern,
>> die Partei sei bereits von Rechts unterwandert.
>> Du unterstekllst mir etwas, was ich überhaupt nicht geschrieben habe,
>> um es dann bei mir zu bekämpfen.
>> Dafür, dass Du mich nicht verstehst oder nicht verstehen willst, kann
>> ich nun wirklich nichts.
>>
>> Allerdings lässt mich Deine Abwehr, über solche Fragen nachzudenken,
>> schon mit ein wenig Sorge zurück. Und ein klein wenig fühle ich mich
>> in dieser SYorge gerade auch durch deine Reaktion bestätigt.
>> Wenn ich mich richtig erinnere, wurden meine bedenken damals bei
>> facebook damit ausgekontert, ich hätte ja nur Sorgen um das
>> Wahlergebnis der Grünen.  Wenn man es so verstehen möchte und sich
>> nicht zu den objektiv vorhandenen Fragen durchringen kann, dann kann
>> ich das auch nicht ändern.
>> Ich stelle jedenfalls fest, dass Du praktisch auf kein einziges meiner
>> Argumente eingehst, sondern nur etwas von "Diffamierung" schreibst,
>> was überhaupt nicht zutrifft und wovon sich alle auf dieser Liste, die
>> des lesens mächtig sind, oberzeugen können.
>> Gruß!
>> Arfst
>>
>> Am 24.11.2016 um 11:45 schrieb Arnold Schiller:
>>> Wie damals bei Facebook bezog sich lediglich auf das Bashing einer
>>> noch nicht gegründeten Partei. Jetzt wo wir gegründet sind
>>> unterstellst du uns Unterwanderung von rechts. Zeig mir einen
>>> einzigen Rechtslastigen in unserer Partei.
>>>
>>> Am 24. November 2016 11:35:37 MEZ, schrieb Arfst Wagner
>>> <arfst_wagner at web.de>:
>>>
>>>      Dann hast du meine bedenken bzgl. der Unterwanderung nicht
>>>      verstanden.
>>>      ich war Sprecher der BürgerIni bGE in SH. Die wurde z. B. von
>>>      rechts unterwandert.
>>>      Indem ich das angeprangert habe, habe ich mich damit dann selbst
>>>      diffamiert?
>>>      Die bGE-Partei will doch zur Bundestagswahl antreten, oder? Und
>>>      Wahllisten bestehen nach
>>>      meiner Erfahrung nicht nur aus einer Person.
>>>      Ein seltsames Denken: indem ich vor Unterwancderung von rechts
>>>      warne, diffamiere ich die Partei oder einen Kandidaten?
>>>      Ich warne schön länger vor der Unterwanderung von Rechts der bGE
>>>      Bewegung? Diffamiere ich damit die bGE-Bewegung?
>>>      Sekltsames Denken. Oder hat das irgendwas mir dem Beginn des
>>>      postfaktischen Zeitalters zu tun?
>>>
>>>      Ich habe aber immer noch nicht verstanden was Du mit "wie damals
>>>      auf facebook" meinst, Arnold.
>>>      Geschrieben hast Du doch sinngemäß: ich hätte "damals auf
>>>      facebook Reimund Acker als rechtslastig diffamiert".
>>>      Dafür hätte ich gern einen Beleg.
>>>      Habe auch gerade Reimund selber gefragt, ob er sich da an irgend
>>>      etwas erinnert.
>>>
>>>      Arfst
>>>
>>>      Am 24.11.2016 um 11:25 schrieb Arnold Schiller:
>>>>      Na in der zitierten Mail indirekt Reimund Acker steht auf
>>>>      Listenplatz 1 der bayrischen Landesliste des Bündnis Grundeinkommen
>>>>
>>>>      Am 24.11.2016 11:05 schrieb Arfst Wagner <arfst_wagner at web.de>:
>>>>
>>>>          Wann habe ich Reimund Acker als rechtslastig diffamiert?
>>>>          Das würde ich doch gerne belegt haben.
>>>>
>>>>          Gruß!
>>>>          Arfst
>>>>
>>>>          Am 24.11.2016 um 10:53 schrieb Arnold Schiller:
>>>>>          Naja wenn du Reimund Acker als rechtslastig siehst einfach
>>>>>          mal diffamieren wie damals auf Facebook
>>>>>
>>>>>          Am 23. November 2016 22:01:22 MEZ, schrieb Arfst Wagner via
>>>>>          Debatte-Grundeinkommen
>>>>>          <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>:
>>>>>
>>>>>              Lieber Thorsten
>>>>>              ich danke Dir für Deinen Beitrag.
>>>>>              Ich bin für das bGE seit etwa 15 Jahren öffentlich
>>>>>              unterwegs, also schon seit vor Einführung der Agenda 2010.
>>>>>              Ich bin auch nahezu für jede phantasievolle Aktion für
>>>>>              das bGE zu haben.
>>>>>              Und ich bin zwar Landesvorsitzender der Grünen in
>>>>>              Schleswig-Holstein, schreibe hier aber nicht als
>>>>>              solcher, sondern als bGE-Aktivist.
>>>>>
>>>>>              Ich unterstütze die bge-Partei nicht. Und zwar nicht,
>>>>>              weil ich bei den Grünen bin, sondern weil ich eine
>>>>>              monothematische Partei für gefährlich halte. Das Ziel
>>>>>              der Partei ist tatsächlich ein Einzug in den Bundestag.
>>>>>              Das wäre anders ja auch blödsinnig. Wenn Du aber Leute
>>>>>              in den Bundestag wählst und sie nur aufgrund eines
>>>>>              einzigen Themas dort sitzen, dann ist das ein
>>>>>              Anachronismus. Sollen die möglicherweise Gewählten dann
>>>>>              zu allen anderen Themen schweigen? Das würde bedeuten,
>>>>>              dass sie in den 5 Jahren Legislatur vielleicht im
>>>>>              besten Fall 10 Tage was sagen werden. Und die Frage
>>>>>              ist, was für Leute die Partei dann in den Bundestag
>>>>>              entsenden würde, was sich herausstellt, wenn sie sich
>>>>>              tatsächlich auch zu andern Themen äußern? Da wird man
>>>>>              sicherlich so manche Überraschung erleben, denn in der
>>>>>              bGE-Szene tummeln sich auch extrem viele Rechtslastige
>>>>>              und Verschwörungstheoretiker. Mir wird bei dem Gedanken
>>>>>              echt ganz anders. Schweigen solche Leute dann bei der
>>>>>              Fluchtthematik, bei Kriegseinsätzen usw?
>>>>>
>>>>>              Dazu kommt, da es sich ja vorwiegend um eine
>>>>>              Zweitstimmenkampagne handeln wird, das bedeutet, dass
>>>>>              vermutlich fast alle Stimmen für die Partei den Grünen
>>>>>              und der Linken weggenommen werden, was diese beiden
>>>>>              Parteien, die am nächsten drann sind am bGE, schwächen
>>>>>              wird und nicht die anderen. CDU, AfD, SPD und FDP
>>>>>              werden so gestärkt.
>>>>>
>>>>>              Im Nachhinein ärgere ich mich immer, wenn ich das Motto
>>>>>              "Grundeinkommen in den Bundestag" lese, dass ich in
>>>>>              meiner Zeit als MdB praktisch keinerlei Unterstützung
>>>>>              aus der Szene bekam, obwohl ich das erste
>>>>>              Fraktions-übergreifende Treffen zum bGE im Bundestag
>>>>>              organisiert habe (Linke, Grüne, CDU und SPD waren
>>>>>              dabei) und besonders, als der Tag der Abstimmung der
>>>>>              Wiest-Petition kam. Da war von den 70 000, die die
>>>>>              Unterschrift abgegeben hatten, nichts zu sehen und zu
>>>>>              hören, obwohl Büro Kipping und Büro Wagner alles für
>>>>>              die Mobilisierung getan haben was in unseren
>>>>>              Möglichkeiten lag. Sehr desillusionierend alles.Und ich
>>>>>              füchte, die Parteigründung ist eine völlig naive
>>>>>              Geschichte, die der CDU, SPD, FDO und AfD in concreto
>>>>>              hilft, das bGE aus dem Bundestag rauszuhalten, weil
>>>>>              vielleicht wie beim letzten Mal der Linken und den
>>>>>              Grünen die Prozente fehlen werden und damit die
>>>>>              bGE-Befürworter beider Parteien, die meist noch in der
>>>>>              zweiten Reihe es wieder nicht schaffen werden, in den
>>>>>              Bundestag zu kommen. Ich schreibe das aus echter Sorge
>>>>>              und nicht aus Eigeninteresse, weil ich gar nicht
>>>>>              vorhabe, wieder aussichtsreich für den Bundestag zu
>>>>>              kandidieren.
>>>>>
>>>>>              Ich selbst würde zum Beispiel raten, mit der Idee des
>>>>>              bGE in bestehende Parteien zu gehen, wobei ich
>>>>>              ausdrücklich sagen möchte, dass es nicht die Grünen
>>>>>              sein müssen, obwohl auch da Unterstützung nicht schaden
>>>>>              könnte. Ich habe sogarin der CDU eine ganze Reihe Leute
>>>>>              kennen gelernt, die dem bGE positiv gegenüberstehen.
>>>>>
>>>>>              Was ist denn das Parteiziel der bGE-Partei? Die
>>>>>              Einführung des bGE? Dann bleiben meine Bedenken bzgl.
>>>>>              monthematischer Partei bestehen: die der
>>>>>              Unterwanderungsgefahr von Rechts und die des
>>>>>              "Rumsitzens und Verbrauchens von Steuergeldern" weil
>>>>>              man sich ja zu anderen Themen nicht äußern kann. Mit
>>>>>              der Unterwanderung habe ich hier in SH ja eindeutige
>>>>>              Erfahrungen gemacht. Und ich habe auch weiter
>>>>>              recherchiert, zum Beispiel an der Schnittstelle
>>>>>              zwischen bGE und Regiogeld. Und auch dort bin ich
>>>>>              relativ fündig geworden, nicht nur bzgl. Reichsbürgern.
>>>>>              Ich habe jahrelang vor den Reichsbürgern gewarnt und
>>>>>              wurde selten Ernst genommen. Ich wünsche der
>>>>>              bGE-Partei, dass ihr das nicht passiert. Ich würde aber
>>>>>              allen Kandidaten einem echten Politikcheck unterziehen.
>>>>>              Sollten sich da Leute von Rechts einschleusen, schadet
>>>>>              das der bGE-Bewegung.
>>>>>
>>>>>              Und Sabine, wenn Du schreibst: bei Linken und Grünen
>>>>>              bewegt sich bzgl. Grundeinkommen nicht, dann empfinde
>>>>>              ich das als echten Schlag ins Gesicht. Ich glaube, Du
>>>>>              MÖCHTEST das vielleicht so sehen und falls das so ist,
>>>>>              dass Du das MÖCHTEST, dann frage ich mich natürlich
>>>>>              auch, warum?
>>>>>              Gerade vor 10 Tagen haben sich die Grünen auf dem
>>>>>              Bundesparteitag in Münster pro bGE und gegen die Hartz
>>>>>              IV-Sanktionen ausgesprochen. Sicher, das hat dem
>>>>>              größten Teil der Grünen Parteispitze wenig gefallen,
>>>>>              aber sollte man nicht gerade dann in einem solchen Fall
>>>>>              den Schwung, der sich gerade bei den Grünen zeigt,
>>>>>              unterstützen? Und auch die bGE-AktivistInnen der
>>>>>              Linkspartei könnten Unterstützung mit Sicherheit
>>>>>              ziemlich gut gebrauchen.
>>>>>
>>>>>              Wenn Du schreibst: da bewegt sich nichts, dann ist das
>>>>>              rein faktisch einfach falsch und ist auch noch dazu
>>>>>              gemein denen gegenüber, die sich in den sicherlich
>>>>>              schwierigen Überzeugungskämpfen innerhalb der Parteien
>>>>>              den Hintern aufreißen.
>>>>>
>>>>>              Aber okay, wenn Ihr so eine monothematische Partei
>>>>>              gründen wollt, dann macht das. Aber ich finde, man
>>>>>              sollte das in einer Zeit, in der die Demokratien
>>>>>              Auflösungserscheinungen zeigen, nicht aus Naivität tun.
>>>>>              Denn es könnte tatsächlich das geschehen, was Thorsten
>>>>>              schreibt: es könnte die bGE-Bewegung weiter zerspalten.
>>>>>              Und auch aus anderen Gründen der UIdee des bGE schaden.
>>>>>              ich finde es zum Beispiel außerordentlich seltsam, dass
>>>>>              sich die Zurückhaltung von bGE-Befürwortern gegenüber
>>>>>              Parteien auch auf das Netzwerk Grundeinkommen bezieht.
>>>>>              Da könnte man sich doch zumindest engagieren und dafür
>>>>>              sorgen, dass dieses Netzwerk nicht 4000, sondern 40 000
>>>>>              Mitglieder hat und dann auch in der Lage wäre, Druck
>>>>>              auf die Parteien bzgl. bGE auszuüben. Auch hier stellt
>>>>>              sich also die Frage: warum eine weitere bGE-Gruppe?
>>>>>
>>>>>              Oder möchte man lieber mit Gleichgesinnten den Tag
>>>>>              verbringen und sich nicht in den Schlamm von Debatten
>>>>>              werfen, die manchmal richtig ahn die Nieren gehen?
>>>>>              Davor wird man auch in einer neuen Partei mit
>>>>>              Sicherheit nicht davonlaufen können.
>>>>>
>>>>>              Das alles schreibe ich nicht, weil ich irgendwas
>>>>>              blockieren will. Weil ich hier verdeckten Wahlkampf für
>>>>>              die Grünen machejn möchte oder so, sondern weil es mir
>>>>>              echt um das bGE geht, das ich in meinem Leben noch
>>>>>              er-leben möchte.
>>>>>
>>>>>              Viele Grüße!
>>>>>              Arfst Wagner
>>>>>               
>>>>>              Am 22.11.2016 um 16:59 schrieb Thorsten Bloch -von der
>>>>>              Haar via Debatte-Grundeinkommen:
>>>>>>              Liebe Sabin, sowohl bei den Grünen als auch bei den
>>>>>>              Linken und auch der SPD ist das Grundeinkommen Thema.
>>>>>>              Nur weil gerade die Debatte um ein Grundeinkommen
>>>>>>              nicht in die Gewünschte Richtung läuft, muss man nicht
>>>>>>              aus den internen Parteidiskussionen ausscheren und bei
>>>>>>              Null beginnen. Man muss lauter die Bewegung in alle
>>>>>>              bestehenden Parteien bringen. Selbst in führende
>>>>>>              Wirtschaftskreisen wird das Grundeinkommen bereits als
>>>>>>              Notwendiges Instrument, für eine Wirtschaft 4.0
>>>>>>              besprochen, da nicht jeder Arbeitsplatz auf Level4.0
>>>>>>              bezahlbar ist! (lest bitte was Siemens-Chef Joe Kaeser
>>>>>>              dazu sagt:SZ-Wirtschaftsgipfel am 20.11) Eine Partei
>>>>>>              mit dem Thema Grundsicherung mit der unzufriedenen
>>>>>>              Partei AFD zu vergleichen halte ich für gewagt. Der
>>>>>>              Vergleich mit den Piraten ist zutreffender und
>>>>>>              beschreibt was ich meine. Die Piraten haben sich aus
>>>>>>              den von mir genannten Gründen schnell zerlegt.
>>>>>>              Ämtervergabe, Lobbyisten, Rechtspopulisten und
>>>>>>              Themenzwist. Die Tíerschutzpartei kommt immer auf ein
>>>>>>              Prozent mit ihrem Thema, das ungehört den Grünen
>>>>>>              fehlt. Wo eure Partei ankommen wird, ist auf EU Ebene.
>>>>>>              Wir müssen das Grundeinkommen Groß denken. Die
>>>>>>              Wirtschaft ist vernetzt und eine EU-Grundeinkommens
>>>>>>              und Sozialsichungspartei würde einen Europäischen
>>>>>>              Gegenpol zur Wirtschaftswelt darstellen. In
>>>>>>              Deutschland würde diese Partei nur eine Zersplitterung
>>>>>>              und Kraftverlust bedeuten.
>>>>>>               
>>>>>>               
>>>>>>               
>>>>>>               
>>>>>>              Wie gewmünscht Antwort auf Zitat:
>>>>>>              Sabine
>>>>>>              schrieb am 18.11.16 um 00:30 Uhr( Permalink
>>>>>>              <https://www.grundeinkommen.de/22/09/2016/eine-partei-nur-fuer-grundeinkommen.html#comment-58095>
>>>>>>              ):
>>>>>>              @Thorsten
>>>>>>              Grüne und Linke arbeiten mit diesem Thema nicht
>>>>>>              wirklich, da bewegt sich nichts. Außerdem gibt es mit
>>>>>>              der AfD bereits eine Partei als Beispiel dafür, wie
>>>>>>              man mit nur einem Thema (denn das ist es klar
>>>>>>              gesehen), der Fremdenfeindlichkeit, zu Wahlergebnissen
>>>>>>              über 5 % gelangt. Daher finde ich die Idee der
>>>>>>              Parteigründung BGE nicht dumm. Die Idee des
>>>>>>              Grundeinkommens bedingt außerdem die Beschäftigung mit
>>>>>>              vielen gesellschaftlichen Themen, und alles andere
>>>>>>              ergibt sich wie bei jeder anderen Partei auch. Jeder
>>>>>>              hat mal klein angefangen, wie man an den Grünen sieht.
>>>>>>              Auch wenn die Grünen heute bei vielen Leuten Zweifel
>>>>>>              aufwerfen, aber wo ständen wir umweltpolitisch ohne
>>>>>>              diese Bewegung? Verseuchte Erden, verkohlte und
>>>>>>              verpestete Luft und stinkende tote Flüsse kenne ich
>>>>>>              noch aus meiner Kindheit (West!). Wir können nicht für
>>>>>>              20 Jahre im Voraus denken, aber wir können jetzt
>>>>>>              handeln. Wenn man mit Nichts anfängt, gibts auch
>>>>>>              Nichts zu verlieren.
>>>>>>                              
>>>>>>               
>>>>>>               
>>>>>>              Thorsten
>>>>>>              schrieb am 07.11.16 um 12:45 Uhr( Permalink
>>>>>>              <https://www.grundeinkommen.de/22/09/2016/eine-partei-nur-fuer-grundeinkommen.html#comment-58057>
>>>>>>              ):
>>>>>>               
>>>>>>              Blöde Idee!
>>>>>>              Noch eine Partei, die die Befürworter eines
>>>>>>              Grundeinkommens bei den Grünen und Linken absaugen
>>>>>>              wird, um sie dann unter der 5%-Hürde verschwinden zu
>>>>>>              lassen, stärkt die Parteien dort wo entschieden wird,
>>>>>>              die das Grundeinkommen nicht wollen. Ihr müsst auf
>>>>>>              alle Parteien einwirken, dass es dort einen breiten
>>>>>>              Konsens gibt. Volksentscheide und
>>>>>>              Unterschriftenlisten, aber auch Parteiarbeit! Politik
>>>>>>              in den Parteien machen die, die hingehen! Die Partei,
>>>>>>              die ihr da plant, hätte keine Chance.
>>>>>>              Ein-Themen-Parteien haben keine Chance. Die Debatte
>>>>>>              der Vor- und Nachteile eines Grundeinkommens, die bei
>>>>>>              Grünen und Linkspartei schon fortgeschritten geführt
>>>>>>              wird, würde bei Null anfangen und sich um Jahre
>>>>>>              verschieben!
>>>>>>
>>>>>>              1.
>>>>>>                  Thorsten
>>>>>>                  schrieb am 07.11.16 um 13:10 Uhr( Permalink
>>>>>>                  <https://www.grundeinkommen.de/22/09/2016/eine-partei-nur-fuer-grundeinkommen.html#comment-58058>
>>>>>>                  ):
>>>>>>                  Und wenn diese Einthemenpartei dann da ist und
>>>>>>                  sich doch von ihren Mittgliedern gezwungen sieht,
>>>>>>                  mehr Themen anzufassen, passiert das was überall
>>>>>>                  passiert. Erst kommen die Pöstchenabgreifer, die
>>>>>>                  mit ihrer ganzen Erfahrung prahlen und dann
>>>>>>                  dieselben Fehler machen, für die sie bei ihren
>>>>>>                  Exparteien nicht mehr gewählt wurden. Es ist ja
>>>>>>                  nicht so, das man mit einer Partei kein Geld
>>>>>>                  machen kann. Und dann dürft ihr euch noch mit den
>>>>>>                  ganzen Rechtsradikalen und Kommunisten, die sich
>>>>>>                  überall reinhängen, rum ärgern. Seht euch doch die
>>>>>>                  Lucke-AfD und die Piraten an. Durch rechte
>>>>>>                  Populisten sehr viel Arbeit kaputt gemacht. Wenn
>>>>>>                  ihr Parteien schon als uncool bezeichnet, solltet
>>>>>>                  ihr keine gründen! Da müsst ihr ganz viel Zeit,
>>>>>>                  Arbeit und auch eigenes Geld reinstecken. Die Zeit
>>>>>>                  fehlt euch für euer eigentliches Thema.
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