From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Tue Jun 2 12:20:11 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Bernd Starkloff via Debatte-Grundeinkommen) Date: Tue, 2 Jun 2015 12:20:11 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] systemisches Denken Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Tue Jun 2 23:19:22 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Matthias Bloecher via Debatte-Grundeinkommen) Date: Tue, 02 Jun 2015 23:19:22 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debattenlisten Pause Message-ID: <556E1DDA.5050106@grundeinkommen.de> Sehr geehrte Mitglieder der Mailingliste Debatte-Grundeinkommen, im Zeitraum vom 3.6. bis zum 6.6.2015 können aufgrund akuter personeller Engpässe keine Mails für die Debattenliste freigeschaltet werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen Matthias Blöcher - Moderation Mailinglisten - -- Matthias Blöcher Mitglied im Netzwerkrat des Netzwerk Grundeinkommen bloecher at grundeinkommen.de From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Thu Jun 11 14:05:27 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Nina Yagami via Debatte-Grundeinkommen) Date: Thu, 11 Jun 2015 14:05:27 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Thu Jun 11 23:08:16 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Ernst Ullrich Schultz via Debatte-Grundeinkommen) Date: Thu, 11 Jun 2015 23:08:16 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit In-Reply-To: References: Message-ID: <000001d0a48a$bcb86e70$36294b50$@de> Liebe Nina, liebe Mitstreiterinnen, Deine Zeilen finde ich sehr nachdenkenswert. Unsere heutiges Leben hier ist geprägt von Egoismus und dem Denken: Hast Du was - bist Du was. Dankbarkeit hat da oft leider keinen Platz. Gerade deshalb brauchen wir das bGE, das jeden Menschen in seiner Individualität gelten lässt ohne Leistungen abzufordern. Eine Kultur der Freiwilligkeit wird sich entwickeln und es wird endlich auch nach der Sinnhaftigkeit von Arbeit gefragt. Sind viele Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung, bei Banken, Krankenkassen und Versicherungen nicht völlig sinnlos? Diese Frage darf man heute gar nicht stellen, denn ?sozial ist, was Arbeitsplätze schafft?, so der offizielle Wahlslogan der CDU. Ich bin dabei, ein Konzept zu erarbeiten, dass die Steuerverwaltung und alles was da drum herum ist, langfristig drastisch zu reduzieren. Keine Angst, es gibt ganz viele sinnvolle Tätigkeiten. Die werden heute nur schlecht bezahlt! Herzlichst, Ullrich Von: Debatte-Grundeinkommen [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] Im Auftrag von Nina Yagami via Debatte-Grundeinkommen Gesendet: Donnerstag, 11. Juni 2015 14:05 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit Liebe Teilnehmer an der Debatte, in den letzten Wochen haben mich erneute Erfahrungen, die ich machte, fast von der Grundeinkommensidee weggeführt. Seit Jahren vertrete ich die Idee und halte sie für alternativlos. Jeoch macht mich eine fehlende menschliche Eignschaft unsicher: Dankbarkeit ist dem Menschen nicht angeboren. Noch vor 50 Jahren wurde in fast jeder Famlie vor der Mahlzeit gebetet. Einer fiktiven Größe, auf die man sich fast weltweit geeinigt hatte, wurde Dank ausgesprochen für das Gewähren der Nahrung. Dies erzeugte eine demütige Grundhaltung bis hin in Gesellschaftsschichten, in denen sogar sonst kriminelles Gedankengut den Alltag bestimmte. Nicht nur ich vermute, dass sich grundlegend hinter dieser Demut die Angst verbarg, dass diese fiktive Größe "Gott", einem übel mitspielen konnte, wenn man keine Demut demonstrierte. Heute kann es einem passieren, dass man sich für einen Mitmenschen total aufopfert, bloß weil man überzeugt davon ist, dass einen das Leben für eine verantwortungsvollere Rolle vorgesehen hat. Von mir aus könnt ihr es auch Helfersyndrom nennen. Und bloß weil man nicht autoritär auftritt, weil man dem anderen nicht "zeigt wo der Hammer hängt", erntet man nicht nur keine Dankbarkeit, sondern u.U. wird man (bitte entschuldigt die Wortwahl, die ich hier für die treffendste halte) noch kräftig gef"..!."t. Es ist nicht nur die Sorge um das Gleichgewicht in unserem Staat für den Fall, dass wir das BGE durchsetzen. Man verliert auch einfach die Lust für die anderen zu kämpfen, wenn man diese Erfahrungen wiederholt macht. Oder kann mir einer sagen, was ich falsch mache, oder was ich da nicht begriffen habe. Gruß an alle Nina -- ninayagami at web.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Fri Jun 12 11:31:42 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Jochen Tittel via Debatte-Grundeinkommen) Date: Fri, 12 Jun 2015 11:31:42 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Jochen Tittel: Antwort an Nina Yagami Message-ID: <557AA6FE.2050403@web.de> Liebe Nina, aus den wenigen Worten kann ich sicher nicht behaupten, zu wissen, was Du falsch machst oder nicht verstanden hast. Was ich schreibe, hat also (auf Dich bezogen) nur den Charakter einer Vermutung. Ich selbst bin als Atheist aufgewachsen und stand religiösen Ritualen immer sehr skeptisch gegenüber. Inzwischen kann ich das mögliche positive Potential solcher Handlungen erkennen; dennoch bleibt auch meine Skepsis. Du beschreibst - wahrscheinlich für einen großen Teil solcher Handlungen zutreffend - wie sie aus einer Angst vor (göttlicher) Strafe begangen werden. Wenn ich etwas tue, weil ich glaube, daß eine Macht, die mich beherrscht, es so von mir erwartet und mich anderenfalls bestraft, dann ist das keine Handlung aus eigener Überzeugung der Richtigkeit, sondern eine Handlung der Unterwerfung. Ich zeige mich als Untertan und wälze meine Verantwortung auf meinen Herren und Beherrscher ab. Die Verwechslung dieser Unterwerfung mit religiöser (aber auch jeder anderen) Überzeugung (bzw. Glauben) ist die Folge der Pervertierung und Instrumentalisierung der Religion durch weltliche Herrschaft. Im Christentum ist das spätestens seit der Zeit üblich, als dieses im Römischen Reich zur Staatsreligion wurde. Dennoch gibt es auch innerhalb der großen Kirchen noch echte Religiosität, denke ich heute; und vielleicht kann man darin ein Wunder erkennen. So viel zu unserer Christlichkeit oder allgemeiner, zu unserer Religiosität. Wenn Du oder ich für das bedingungslose Grundeinkommen kämpfe (oder wirke), und das nur oder hauptsächlich in dem Glauben tue, ich täte das für Andere, dann kann es leicht dazu kommen, daß ich daran - und an der Undankbarkeit dieser Anderen - verzweifle. Ich tue alles was ich tue nicht in erster Linie für andere, sondern für mich; für mich als Mensch unter Menschen. Das heißt, ich unterscheide mich nicht von den andern Menschen. Wenn ich sie für undankbar halte, muß ich es auch sein, wenn ich sie für böse oder dumm halte, muß ich es auch sein. Entweder ich glaube also an das Schlechte im Menschen, dann wäre es wohl das beste, damit Schluß zu machen - zuerst mit mir selbst. Oder ich finde das Gute in mir und genauso in den anderen Menschen, dann kann ich gar nicht anders handeln, als für die Ermöglichung dieses Guten in unserer Welt zu wirken; unabhängig davon, ob ich "Erfolg" damit habe oder nicht und unabhängig davon, ob es jemanden gibt, der mich dafür in diesem Leben oder bei anderer Gelegenheit belohnt oder bestraft. Dieses Wirken ist selbst das Eigentliche und Wirkliche. Es braucht keinen Lohn. Sich für diese Art Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Selbstverantwortlichkeit zu entscheiden, ist ein Akt der Freiheit, denn ich könnte mich auch irgendeiner der "herrschenden Mächte" unterwerfen und mir das Leben damit scheinbar einfacher machen. Genau genommen können wir aber unsere Verantwortung nicht abgeben, denn mindestens für diese Abgabe müßten wir uns selbst entscheiden und wären also dafür verantwortlich. Ich glaube Sartre hat diesen Umstand als Zwang zur Freiheit charakterisiert. Obwohl er logisch damit recht hat, will ich ihm da aber nicht folgen. Trotz all der vielleicht klugen Ratschläge kenne ich aber auch das Gefühl der Vergeblichkeit meiner Bemühungen mit der "Weltverbesserung". Warum will mich keiner verstehen, wenn ich - zum Beispiel - vom Grundeinkommen rede? Offensichtlich habe ich noch nicht den richtigen Ansatzpunkt gefunden. Da ich aber überzeugt bin, daß ich mich nicht grundsätzlich von anderen Menschen unterscheide, kann es nur an Äußerlichkeiten oder Besonderheiten liegen, wenn ich den richtigen Kontakt nicht finde. Um Zugang zu anderen Menschen zu bekommen, um ihr Vertrauen zu erhalten, muß ich ihnen zuerst deutlich machen, daß ich sie wirklich als ebenbürtig betrachte. Gleichheit ist dagegen eine zwiespältige Bezeichnung, denn die Menschen sind sowohl gleich als auch ungleich; aber Ebenbürtigkeit ist ohne Zweifel. Herzlichen Gruß Jochen -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Fri Jun 12 12:46:10 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (via Debatte-Grundeinkommen) Date: Fri, 12 Jun 2015 12:46:10 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit In-Reply-To: References: Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Mon Jun 15 21:11:22 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Ernst Ullrich Schultz via Debatte-Grundeinkommen) Date: Mon, 15 Jun 2015 21:11:22 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit In-Reply-To: References: Message-ID: <000001d0a79f$124784e0$36d68ea0$@de> Liebe MitstreiterInnen, in der Steuerdebatte zum Grundeinkmmen fällt mir auf, dass man sich zwar um die Methode der Finanzierung des bGE streitet. Man übersieht dabei, dass die Bürger durch die höheren Abgaben überfordert fühlen. Ich halte die überbürokratische Steuerpolitik auch nicht mehr für zeitgemäß. Deshalb möchte ich hier einen völlig neuen Ansatz zur Finanzierung des Gemeinwesens und des bGE vorstellen: Die Steuern abschaffen! Wir brauchen ein neues System zur Finanzierung des Staates Eine Vorstellung scheint inzwischen gänzlich widerlegt, die jetzige Steuergesetzgebung könne zu ?Steuergerechtigkeit? führen. Im Gegenteil, die ausufernden und unüberschaubaren Gesetze und Verordnungen führen zu massiven Ungerechtigkeiten und sozialen Verwerfungen. Es gehört zu den fundamentalen Irrtümern, der Staat könne die Menschen mittels Steuern ?erziehen? oder soziale Gerechtigkeit schaffen. Steuern steuern nichts, so kann man es auf den Punkt bringen. Hier soll eine praktikable Idee zur besseren Finanzierung der öffentlichen Haushalte vorgestellt werden, vereinfacht Zentralbudget genannt. Insbesondere die persönliche Steuerschuld führt zu großen Frustrationen bei den Bürgern. Die Politik kann die Steuerschraube drehen wie sie will, die Gesetzgebung ist völlig undurchschaubar. Außerdem hat die Schuldenaufnahme am Kapitalmarkt durch den Staat zu politischen Unruhen und zur Abhängigkeit von privaten Investoren geführt. Den Schaden haben die Steuerzahler, denn die Gewinne privater Anleger werden zu Verlusten der öffentlichen Hand. Um klare Verhältnisse zu schaffen und die Einnahmen des Staates nach demokratisch kontrollierten Regeln transparent zu gestalten, wird ein Zentralbudget vorgeschlagen. Unter dem Begriff Zentralbudget versteht man die Finanzierung der öffentlichen Ausgaben, die so genannte Staatsquote, durch eine Zentralbank. Sie wird vom demokratisch legitimierten Gesetzgeber beauftragt, eine bestimmte Summe als Staatsanteil bereit zu halten, um sie der öffentlichen Hand für die Gemeinschaftsaufgaben zur Verfügung zu stellen. Das setzt jedoch voraus, dass durch eine Vollgeldreform allein die Zentralbank für die Geldversorgung zuständig ist und damit Wucherungen des Finanzsystems verhindert werden. Bei der schrittweisen Einführung des Zentralbudgets werden zunächst die Steuern gesenkt, beginnend mit der Einkommenssteuer. Durch die Senkung der Steuern erhöht sich die umlaufende Geldmenge. Deshalb schöpft die Zentralbank im fortlaufenden Prozess Liquidität aus dem Geldkreislauf ab, um sie der dem Staatshaushalt zu zuführen. Damit werden die sinkenden Steuereinnahmen dauerhaft ausgeglichen und allmählich ersetzt die Zentralbudgetierung den Großteil des Steueraufkommens. Das Zentralbudget ist nicht als eine Art Quellensteuer aufzufassen, die Kontobewegungen der Bürger und der Wirtschaft bleiben in diesem neuen System unberührt und man wird persönlich nichts von der Abführung des Staatsanteils mitbekommen. Mit dem Zentralbudget wird die Einnahmeseite der staatlichen Budgets drastisch vereinfacht, weil die meisten Steuerarten wegfallen und gleichzeitig wird der Staat von privaten Geldgebern vollständig unabhängig. Die persönliche Steuerschuld wird komplett abgeschafft. Bis auf einige Steuerarten, die bestimmte Lenkungsfunktionen haben sollen, wie z.B. die Mineralölsteuer, sind Steuereinahmen überflüssig. Sicher braucht es nach der Verwirklichung des Zentralbudgets wirksame und transparente Kontrollmechanismen, sowohl bei der Einnahme- als auch der Ausgabenseite durch einen Rechnungshof, der die Einhaltung der demokratisch beschlossenen Vorgaben überwacht und notfalls eingreifen darf. Die Einführung des Zentralbudgets kann schrittweise und ohne Verwerfungen des Wirtschaftsgefüges vollzogen werden. Um rege Diskussion wird gebeten. Herzlichst, Ullrich Von: Debatte-Grundeinkommen [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] Im Auftrag von via Debatte-Grundeinkommen Gesendet: Freitag, 12. Juni 2015 12:46 An: ninayagami at web.de Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit Liebe Nina, wenn Du Freude am Helfen hast, dann ist das zunächst - neuhochdeutsch gesprochen - eine win-win-Situation für Dich und die Leute denen Du hilfst. Wenn die aber pampig werden, dann widersprich ihnen einfach deftig und gib ihnen Kontra. Auch das macht Freude und kann sie fördern, selbst wenn es nicht immer sofort erfolgreich ist. Die Grundeinkommensidee ist nicht die Dea Ex Machina. Schöne Grüße aus Franken Karl-Heinz Gesendet: Donnerstag, 11. Juni 2015 um 14:05 Uhr Von: "Nina Yagami via Debatte-Grundeinkommen" An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit Liebe Teilnehmer an der Debatte, in den letzten Wochen haben mich erneute Erfahrungen, die ich machte, fast von der Grundeinkommensidee weggeführt. Seit Jahren vertrete ich die Idee und halte sie für alternativlos. Jeoch macht mich eine fehlende menschliche Eignschaft unsicher: Dankbarkeit ist dem Menschen nicht angeboren. Noch vor 50 Jahren wurde in fast jeder Famlie vor der Mahlzeit gebetet. Einer fiktiven Größe, auf die man sich fast weltweit geeinigt hatte, wurde Dank ausgesprochen für das Gewähren der Nahrung. Dies erzeugte eine demütige Grundhaltung bis hin in Gesellschaftsschichten, in denen sogar sonst kriminelles Gedankengut den Alltag bestimmte. Nicht nur ich vermute, dass sich grundlegend hinter dieser Demut die Angst verbarg, dass diese fiktive Größe "Gott", einem übel mitspielen konnte, wenn man keine Demut demonstrierte. Heute kann es einem passieren, dass man sich für einen Mitmenschen total aufopfert, bloß weil man überzeugt davon ist, dass einen das Leben für eine verantwortungsvollere Rolle vorgesehen hat. Von mir aus könnt ihr es auch Helfersyndrom nennen. Und bloß weil man nicht autoritär auftritt, weil man dem anderen nicht "zeigt wo der Hammer hängt", erntet man nicht nur keine Dankbarkeit, sondern u.U. wird man (bitte entschuldigt die Wortwahl, die ich hier für die treffendste halte) noch kräftig gef"..!."t. Es ist nicht nur die Sorge um das Gleichgewicht in unserem Staat für den Fall, dass wir das BGE durchsetzen. Man verliert auch einfach die Lust für die anderen zu kämpfen, wenn man diese Erfahrungen wiederholt macht. Oder kann mir einer sagen, was ich falsch mache, oder was ich da nicht begriffen habe. Gruß an alle Nina -- ninayagami at web.de _______________________________________________ Debatte-Grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Tue Jun 16 12:30:00 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Pius Lischer via Debatte-Grundeinkommen) Date: Tue, 16 Jun 2015 12:30:00 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit In-Reply-To: <000001d0a79f$124784e0$36d68ea0$@de> References: <000001d0a79f$124784e0$36d68ea0$@de> Message-ID: <557FFAA8.7080604@bluewin.ch> Am 15.06.2015 um 21:11 schrieb Ernst Ullrich Schultz via Debatte-Grundeinkommen: Grüezi Alle Steuern und alle andern Zwangsabgaben durch lenkungsabgaben ersetzen und damit des BGE zahlen. Gruss Pius > > Liebe MitstreiterInnen, > > in der Steuerdebatte zum Grundeinkmmen fällt mir auf, dass man sich > zwar um die Methode der Finanzierung des bGE streitet. Man übersieht > dabei, dass die Bürger durch die höheren Abgaben überfordert fühlen. > Ich halte die überbürokratische Steuerpolitik auch nicht mehr für > zeitgemäß. > > Deshalb möchte ich hier einen völlig neuen Ansatz zur Finanzierung des > Gemeinwesens und des bGE vorstellen: > > *Die Steuern abschaffen! * > > Wir brauchen ein neues System zur Finanzierung des Staates > > Eine Vorstellung scheint inzwischen gänzlich widerlegt, die jetzige > Steuergesetzgebung könne zu ?Steuergerechtigkeit? führen. Im > Gegenteil, die ausufernden und unüberschaubaren Gesetze und > Verordnungen führen zu massiven Ungerechtigkeiten und sozialen > Verwerfungen. Es gehört zu den fundamentalen Irrtümern, der Staat > könne die Menschen mittels Steuern ?erziehen? oder soziale > Gerechtigkeit schaffen. > > Steuern steuern nichts, so kann man es auf den Punkt bringen. > > Hier soll eine praktikable Idee zur besseren Finanzierung der > öffentlichen Haushalte vorgestellt werden, vereinfacht Zentralbudget > genannt. Insbesondere die persönliche Steuerschuld führt zu großen > Frustrationen bei den Bürgern. Die Politik kann die Steuerschraube > drehen wie sie will, die Gesetzgebung ist völlig undurchschaubar. > Außerdem hat die Schuldenaufnahme am Kapitalmarkt durch den Staat zu > politischen Unruhen und zur Abhängigkeit von privaten Investoren > geführt. Den Schaden haben die Steuerzahler, denn die Gewinne privater > Anleger werden zu Verlusten der öffentlichen Hand. > > Um klare Verhältnisse zu schaffen und die Einnahmen des Staates nach > demokratisch kontrollierten Regeln transparent zu gestalten, wird ein > Zentralbudget vorgeschlagen. Unter dem Begriff Zentralbudget versteht > man die Finanzierung der öffentlichen Ausgaben, die so genannte > Staatsquote, durch eine Zentralbank. Sie wird vom demokratisch > legitimierten Gesetzgeber beauftragt, eine bestimmte Summe als > Staatsanteil bereit zu halten, um sie der öffentlichen Hand für die > Gemeinschaftsaufgaben zur Verfügung zu stellen. Das setzt jedoch > voraus, dass durch eine Vollgeldreform allein die Zentralbank für die > Geldversorgung zuständig ist und damit Wucherungen des Finanzsystems > verhindert werden. > > Bei der schrittweisen Einführung des Zentralbudgets werden zunächst > die Steuern gesenkt, beginnend mit der Einkommenssteuer. Durch die > Senkung der Steuern erhöht sich die umlaufende Geldmenge. Deshalb > schöpft die Zentralbank im fortlaufenden Prozess Liquidität aus dem > Geldkreislauf ab, um sie der dem Staatshaushalt zu zuführen. Damit > werden die sinkenden Steuereinnahmen dauerhaft ausgeglichen und > allmählich ersetzt die Zentralbudgetierung den Großteil des > Steueraufkommens. > > Das Zentralbudget ist nicht als eine Art Quellensteuer aufzufassen, > die Kontobewegungen der Bürger und der Wirtschaft bleiben in diesem > neuen System unberührt und man wird persönlich nichts von der > Abführung des Staatsanteils mitbekommen. > > Mit dem Zentralbudget wird die Einnahmeseite der staatlichen Budgets > drastisch vereinfacht, weil die meisten Steuerarten wegfallen und > gleichzeitig wird der Staat von privaten Geldgebern vollständig > unabhängig. Die persönliche Steuerschuld wird komplett abgeschafft. > Bis auf einige Steuerarten, die bestimmte Lenkungsfunktionen haben > sollen, wie z.B. die Mineralölsteuer, sind Steuereinahmen überflüssig. > > Sicher braucht es nach der Verwirklichung des Zentralbudgets wirksame > und transparente Kontrollmechanismen, sowohl bei der Einnahme- als > auch der Ausgabenseite durch einen Rechnungshof, der die Einhaltung > der demokratisch beschlossenen Vorgaben überwacht und notfalls > eingreifen darf. > > Die Einführung des Zentralbudgets kann schrittweise und ohne > Verwerfungen des Wirtschaftsgefüges vollzogen werden. > > // > > Um rege Diskussion wird gebeten. > > Herzlichst, > > Ullrich > > *Von:*Debatte-Grundeinkommen > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] *Im > Auftrag von *via Debatte-Grundeinkommen > *Gesendet:* Freitag, 12. Juni 2015 12:46 > *An:* ninayagami at web.de > *Cc:* debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > *Betreff:* Re: [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit > > Liebe Nina, > > wenn Du Freude am Helfen hast, dann ist das zunächst - neuhochdeutsch > gesprochen - eine win-win-Situation für Dich und die Leute denen Du > hilfst. > > Wenn die aber pampig werden, dann widersprich ihnen einfach deftig und > gib ihnen Kontra. Auch das macht Freude und kann sie fördern, selbst > wenn es nicht immer sofort erfolgreich ist. Die Grundeinkommensidee > ist nicht die Dea Ex Machina. > > Schöne Grüße aus Franken > > Karl-Heinz > > *Gesendet:* Donnerstag, 11. Juni 2015 um 14:05 Uhr > *Von:* "Nina Yagami via Debatte-Grundeinkommen" > > > *An:* debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > *Betreff:* [Debatte-Grundeinkommen] Dankbarkeit > > Liebe Teilnehmer an der Debatte, > > in den letzten Wochen haben mich erneute Erfahrungen, die ich machte, > fast von der Grundeinkommensidee weggeführt. > > Seit Jahren vertrete ich die Idee und halte sie für alternativlos. > Jeoch macht mich eine fehlende menschliche Eignschaft unsicher: > Dankbarkeit ist dem Menschen nicht angeboren. Noch vor 50 Jahren wurde > in fast jeder Famlie vor der Mahlzeit gebetet. Einer fiktiven Größe, > auf die man sich fast weltweit geeinigt hatte, wurde Dank > ausgesprochen für das Gewähren der Nahrung. Dies erzeugte eine > demütige Grundhaltung bis hin in Gesellschaftsschichten, in denen > sogar sonst kriminelles Gedankengut den Alltag bestimmte. Nicht nur > ich vermute, dass sich grundlegend hinter dieser Demut die Angst > verbarg, dass diese fiktive Größe "Gott", einem übel mitspielen > konnte, wenn man keine Demut demonstrierte. > > Heute kann es einem passieren, dass man sich für einen Mitmenschen > total aufopfert, bloß weil man überzeugt davon ist, dass einen das > Leben für eine verantwortungsvollere Rolle vorgesehen hat. Von mir aus > könnt ihr es auch Helfersyndrom nennen. Und bloß weil man nicht > autoritär auftritt, weil man dem anderen nicht "zeigt wo der Hammer > hängt", erntet man nicht nur keine Dankbarkeit, sondern u.U. wird man > (bitte entschuldigt die Wortwahl, die ich hier für die treffendste > halte) noch kräftig gef"..!."t. > > Es ist nicht nur die Sorge um das Gleichgewicht in unserem Staat für > den Fall, dass wir das BGE durchsetzen. Man verliert auch einfach die > Lust für die anderen zu kämpfen, wenn man diese Erfahrungen wiederholt > macht. > > Oder kann mir einer sagen, was ich falsch mache, oder was ich da nicht > begriffen habe. > > Gruß an alle > > Nina > > -- > ninayagami at web.de > > _______________________________________________ Debatte-Grundeinkommen > Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > > _______________________________________________ > Debatte-Grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. http://www.avast.com -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Tue Jun 16 14:36:34 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Stefan Ziller via Debatte-Grundeinkommen) Date: Tue, 16 Jun 2015 14:36:34 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?utf-8?q?Bitte_abstimmen!_-_1000?= =?utf-8?q?=E2=82=AC_f=C3=BCr_die_europ=C3=A4ische_Vernetzung_der_Grundein?= =?utf-8?q?kommensbewegung?= Message-ID: <55801852.7070204@grundeinkommen.de> Liebe Freund*innen des Grundeinkommens, Bitte unterstützt unseren Versuch 1000? für unsere europäische Vernetzungsarbeit zu gewinnen. https://verein.ing-diba.de/soziales/74360/verein-zur-foerderung-des-bedingungslosen-grundeinkommens-ev Ihr müsst dazu auf der Website eure Handynummer angeben und bekommt dann 3 Stimmen per SMS mit denen ihr für unsere Aktion (oder auch für andere Initiativen) abstimmen könnt. Wir würden uns freuen, wenn ihr dies mit eurem Datenschutzgewissen vereinbaren könnt. Bitte erzählt die Aktion weiter. Unser Ziel ist unter die ersten 200 zu kommen. Wir wollen damit bspw. Fahrkosten? zu Vernetzungstreffen für unsere europäischen Partner*innen (UBIE) und einen Teil der Kosten für eine Grundeinkommenskonferenz im kommenden Jahr in Deutschland bezahlen. Wir haben dazu bis zum 30. Juni 2015 (12:00 Uhr) Zeit. Für uns als Teil der globalen, europäischen Grundeinkommensbewegung ist klar: das Grundeinkommen ist Teil einer solidarischen und ökologischen Gestaltung der Gesellschaften weltweit und in Europa. vielen Dank & Grüße Stefan -- Stefan Ziller Mitglied im Netzwerkrat des Netzwerk Grundeinkommen ziller at grundeinkommen.de From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Tue Jun 16 15:46:38 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Ernst Ullrich Schultz via Debatte-Grundeinkommen) Date: Tue, 16 Jun 2015 15:46:38 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Einkommenspl=E4tze?= Message-ID: <000501d0a83a$df2667b0$9d733710$@de> Lieber Peter Heesch, liebe MitstreiterInnen, danke für den Hinweis. Es gehört zu den dümmsten Slogans der Vergangenheit, sozial sei, was Arbeitsplätze schafft. Natürlich werden sinnlose Arbeitsplätze, besser gesagt Einkommensplätze, wegfallen. Was kann denn sinnvoll sein, ellenlange Anträge zu bearbeiten, Menschen zu kontrollieren und Leute zu beraten zu müssen, die nicht mit dem Paragraphenwust zurechtkommen? Wir müssen die Parteien endlich vom Arbeitsplatzdenken befreien! Es gibt so viele sinnvolle Tätigkeiten, nur werden die schlecht bezahlt oder werden ehrenamtlich geleistet. Deshalb brauchen wir das bGE! Noch eine Erläuterung: Das Zentralbudget ist keine Flatrate, sondern ein Finanzierung der öffentlichen Haushalte durch eine Zentralbank aus allen finanziellen Transaktionen. Hat nichts mit der von den Linken gewünschten Finanztransaktionssteuer zu tun. Vor der möchte ich dringend warnen, denn sie würde aus heutiger Sicht den Staat am „Casino“ beteiligen und die Politik hätte kein Interesse mehr, die überbordende Finanzindustrie in die Schranken zu weisen. Wichtig ist zuerst einmal eine Vollgeldreform, in der wir, die Staatsbürger, wieder Herr über den Finanzmarkt werden. Herzlichst, Ullrich eus Ernst Ullrich Schultz Matthiesgarten 16 22395 Hamburg 040 604 97 30 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Sat Jun 20 11:45:32 2015 From: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Stefan Ziller via Debatte-Grundeinkommen) Date: Sat, 20 Jun 2015 11:45:32 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?utf-8?q?Helft_uns_und_unterst=C3=BCtzt?= =?utf-8?q?_auch_ein_europaweites_Ausstellungsprojekte_zum_Grundeinkommen?= In-Reply-To: <3214E312-A96F-4D13-BEF7-F6A5E2B69C74@posteo.de> References: <3214E312-A96F-4D13-BEF7-F6A5E2B69C74@posteo.de> Message-ID: <5585363C.8050204@grundeinkommen.de> Liebe Freunde des Bedingungslosen Grundeinkommens: Wir haben Euch schon einmal im Zusammenhang mit der Aktion der Ing.Diba-Bank um eure Unterstützung für unseren Antrag gebeten. Wir haben jetzt die uns offen stehende Möglichkeit genutzt, im Rahmen der Aktion noch einen ?besonderen Vereinswunsch? zu äußern und dafür die Förderung des aktuellen europaweiten Ausstellungsprojektes des Europäischen Grundeinkommens-Netzwerkes ausgewählt. Um das Projekt auf den Weg zu bringen, braucht das dafür motivierte internationale Team dringend eine Erstattung von Reisekosten zu den erforderlichen Vorbereitungstreffen. _Eine Projektskizze auf Englisch mit Erläuterungen zu dem Projekt findet Ihr im Anhang_! Falls Ihr bisher noch nicht an der Ig.Diba.-Aktion teilgenommen habt, könnt Ihr dies hiermit nachholen und so zugleich das Ausstellungs-Projekt unterstützen https://verein.ing-diba.de/soziales/74360/verein-zur-foerderung-des-bedingungslosen-grundeinkommens-ev2 Es wäre toll, wenn Ihr bei Eurer Abstimmung alle drei über Euer Handy anzufordernden Codes für das genannte Projekt einsetzt. Wir müssen im Ranking bis zum Ende des Monats mindestens auf Rang 200 sein, um bei den Gewinnern zu sein. Wenn Ihr zahlreich mitmacht, bestehen dafür gute Chancen. Schon mal DANKE im voraus, Stefan Ziller sowie für das Team des Ausstellungsprojektes: Otto Lüdemann und Rainer Ammermann -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Proposal_UBI-exhibition.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 66060 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL :