[Debatte-Grundeinkommen] Debatte: eine Illusion?

Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
So Jan 18 16:23:54 CET 2015


Hi Bernd

	ich denke eine Finanzierung sollte ausschließlich über
Konsumsteuer/ Lenkung MWST erfolgen. Mindeststeuer 24 % für alles
Gesunde und Gesunderhaltende, 36% für alles weniger Gesunde und
Gesunderhaltende, 48% auf Luxusgüter (festzulegen) und 60% auf
extreme Luxusgüter. Einkünfte aller Art sollten gering besteuert
(idealerweise 24%) und von Sozialabgaben im Grundteil = Steuer befreit
werden.  

	Ich weiß das meine Darlegung stark vereinfacht ist. 

	BG 

	Peter 

	-----Original-Nachricht----- 

	Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte: eine Illusion? 

	Datum: Fri, 09 Jan 2015 11:17:27 +0100 

	Von: Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> 

	An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de 

    Hi Peter,   Eine Kurzfassung dindest Du in
http://www.staatsbuergersteuer.de/Prospekt.htm Die geipt es auch
gedruckt. Wenn Du mir sagst, wieviel Du verteilen willst, schicke ich
Dir dir diese Flyer in entsprechender Anzahl. Eine Präsentation ist
in http://www.staatsbuergersteuer.de/Praesentation.htm zu finden. Dort
brauchst Du dich nur durchzuklicken. z.B. bis zu 3.7 Gewinner und
Verlierer. Hast Du schon mal ausgerechnet wieviel jeder bekommt, wenn
Bill Gates und andere ihr gesamtes Vermögen hergeben und
gleichmäßig verteilen? Für Deutschland gebe ich Dir ein Beispiel:
Angenommen 10 000 Millionäre würden enteignet, ergibt das 10 Mrd.€
oder ein Jahr lang 10 € pro Kopf und Monat. und nächstes Jahr
müssten wieder 10 000 Millionäre enteignet werden, falls die dann
noch nicht abgehauen sind. 10 €/Monat ergeben aber noch kein BGE und
die Anzahl der Milliionäre ist begrenzt.  Also müssen auch kleinere
oder mittleren Einkommen mithelfen.   Gruß Bernd    Gesendet:
Mittwoch, 07. Januar 2015 um 23:31 Uhr  Von: "Debattenliste des
Netzwerks Grundeinkommen"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
 An: "debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
 Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte: eine Illusion?  

	 Hallo Bernd 

	ich habe erstmals die Staatsbürgersteuer gelesen und finde das sehr
komplex, ich bin sehr wohl dafür Leistungserbringer zu belohnen und
im Lande zu halten und Ihnen sogar den roten Teppich auszurollen, wenn
sie Ihre Mitarbeiter wertschätzen und einbinden, wenn sie Mitarbeiter
nicht als Spielball ausschließlicher Egoshooting-Motive ausnutzen. 

	Vielfach sind die wahren Leistungserbringer Mitarbeiter,
Scheinselbständige, Niedriglöhner, diesem Dumping und der damit
verbundenen Entwertung von Menschenleben möchte ich begegnen. 

	Salopp gesagt ist es mir scheißegal ob Bill Gates mir und anderen
ein bedingungsloses GE zahlt oder Schäuble, mir ist ebens
schnurzpiepe ob es von der FDP oder der Linken erwirkt wird,
hauptsache es wird. 

	Ich kann nur sagen, 20 Jahre Arbeit haben andere reich und wohlhabend
gemacht, nicht mich und darauf habe ich keine Lust mehr...Wenn Arbeit
keinen Wert hat ist sie wertlos und dieser Weg wird beschritten, egal
wo in der westlichen Industriewelt. Reich ist kein einziger
Arbeitnehmer... Vom Tellerwäscher zum Millionär, wer ist da der
Letzte Gewinner? 

	Wieviele gewinnen denn? 

	wieviele verlieren? 

	Ich bin dafür über egal welches Modell die Massen zu bereichern und
Kreativität zu fördern und Angst zu reduzieren. Naiv von mir aus,
aber lebenswert 

	Kannst du mir das Staatsbürgersteuermodell kurz zusammenfassen, ich
bin nur müde all dieser Modelle, hauptsache es kommt mal was NEUES! 

	BG 

	Peter 

	-----Original-Nachricht----- 

	Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte: eine Illusion? 

	Datum: Mon, 05 Jan 2015 18:59:09 +0100 

	Von: Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> 

	An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de, Tillmann
<starkloff at t-online.de> 

	    Entäuschung ist positv, denn sie zeigt, dass man sich mich
getäuscht hat. Mit meiner Annahme, in
debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de würde debattiert,
habe ich mich getäuscht. Alle Debatierer sind für ein - möglichst
hohes - BGE, am besten nach dem Motto: die Gesellschaft soll mir ein
BGE gewähren, damit ich nach eigenem Gurdünken etwas leisten kann,
das ich selbst oder vielleicht mein Freundeskreis als Leistung
definiert.   Die Gesellschaft sind wir alle. Also bedeutet diese
Haltung: Die anderen sollen schaffen und Geld verdienen, damit ich tun
kann, was ich will, z.B. was mir und/oder meien Freunden oder anderen
Spass macht/hift ... Die Anderen, das sind die Finanziers des BGE.  
Wie das BGE finanziert werden soll, darüber könnte man debatieren.
Aber da ist Sendepause. Wenn ich die Lenkungsabgabe in Frage stelle,
weil sie nichts anderes ist als eine Steuer, antwortet man: ok stimmt
aber sie heißt Lenkungsabgabe weil sie lenkt.   In
http://www.staatsbuergersteuer.de/Diskussion.htm [1] versuche ich zu
zeigen, dass die Staatsbürgersteuer die einzig sinnvolle Finanzierung
eines BGE ist, bekomme dazu aber keine Debatte. Alles was bisher dazu
kam, war dass die als Demonstrationsbeispiel gedachten Eurobeträge
des Bürgergelds zu niedrig sind. Wenn ich dann argumentiere, dass
diese erst bei Einführung der Staatsbürgersteuer festgelegt werden,
und darauf hinweise, dass hierzu der Konsens auch mit den Finanziers
nötig ist, weil diese sonst ihre Leistung verweigern, ins Ausland
abwandern etc. bekomme ich als Antwort: Sollen sie doch, solange sie
ihre Produktionsmittel da lassen.   Die Finanziers sind nicht deshalb
leistungsfähig, weil sie Produktionsmittel besitzen sondern weil sie
in der Lage sind, innovatv zu denken, Neues zu riskieren, intensiver
zu arbeiten. Wenn sie für diese Leistungen keine angemessene
Belohnung erhalten, wandern sie ab oder - wenn das nicht geht -
resignieren und nutzen ihr kreatives Potential für andere private
Zwecke; z.B. ihren Garten, ihnre Datscha usw. Dies ist in der DDR
passiert: Die Abwanderung der leistungsfähigen Intelligenz wurde
durch eine Mauer weitgehend verhindert. die Klasse der Arbeiter und
Bauern hat zwar gesiegt. die Sieger hatten aber davon nichts, sie
konnten sich nicht wie im Westen alles kaufen oder verreisen wohin sie
wollten, der Staat war pleite und hat sich nur mit Krediten und
Verkäufen von konfiszierter Kunst und von politischen Gefangenen an
die BRD. gerade so über die Runden gerettet.   Wenn ich darauf
hiweise, dass die von Marx vorausgesagte Verelendung der Massen nicht
eingetreten ist, schreibt Bert zurück "...Die Verelendung ist weniger
eine materielle als eine sozialpsychologische..." Nicht nur dass die
Sieger des Klassenkampfs keine materiellen Vorteile hatten,  sie
lebten auch in ständiger Angst, sich zu irgendetwas zu äußern. da
ja fast jedes Thema politisch aufgeladen, also gefährlich war. Ich
kann aus meinen Kontakten nicht bestätigen, dass es diesen Siegern
sozialpsyschologisch besser ging: Im Gegenteil. es gab keine
Meinungsfreiheit. Die SED bevormundete ihre Büger nach Gutdünken und
eigenen Maßstäben Nicht die Begabten wurden gefördert sondern die
Linientreuen, selbst im Sport wurden Siege nicht mit ehrlichen Mitteln
sondern nur mit massivem Doping gefördert, usw.   Mein Eindruck ist,
dass das BGE hier ähnlich wie die "überlegenheit das
Marxismus-Leneninismus" zu einer Floskel degeneriert, die man immer
und überall nachbetet, ohne dass man sich ernsthaft damit
auseienander setzt. Unter dem Deckmantel der Debatte des BGE läuft in
Wirklichkeit etwas anderes: Meinungsbildung eines Marxistisch
geprägten Flügels der LINKEN zu allen möglichen Weltthemen, um
unterschiedlich Sichten einzuebnen um dann als möglichst homogener
monolithischen Block/Unterfraktion die Position der LINKEN zu
beeinflussen.   mfg Bernd  
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