[Debatte-Grundeinkommen] nur ein bisschen zu diesem und jenem

unversoehnt unversoehnt at gmx.de
So Sep 21 16:36:49 CEST 2014


Hallo,

aus verschiedenen Überlegungen heraus möchte ich mich eher wieder ein 
wenig aus der Mail-Debatte rausziehen. Aber für die Kommentare zu meinen 
Texten möchte ich mich bei den betreffenden Personen in jedem Fall 
bedanken, bei Verena etwas ambivalent auch für die vielen erteilten 
Hausaufgaben. ;o)

Anmerkungen möchte ich gerade inhaltlich nur drei machen:

1. Liebe Verena, deine Formulierung, dass Manna nicht vom Himmel falle, 
halte ich nicht bloß aus spirituellen Überzeugungen heraus für 
unrichtig. Spirituelles möchte ich hier erstmal gar nichts verhandeln. 
Daher simpel naturalistisch: Die Erde wäre schlicht ein Eisklumpen in 
der Kälte des Alls, wenn unser Stern, die liebe Sonne, uns nicht 
permanent mit Energie versorgen würde. Alles, was wir in irgendeiner 
Weise nutzen, sind und leben, ist letztlich das Geschenk dieses 
Energietransfers. Die Erde selbst entstammt m. W. vermutlich zumindest 
zum größten Teil ihrer Substanz aus der Sonne. Kosmologisch betrachtet 
ist es daher Unfug für so 
etwa-300-Grad-über-absolutem-Temperatur-Nullpunkt-Lebewesen wie uns zu 
leugnen, dass das vom Himmel qua Sonnenenergie fallende Manna existiert. 
Innerhalb von Debatten über Arbeit im Besonderen und im Allgemeinen 
verstehe ich selbstverständlich, was du damit sagen wolltest. Da ich 
allerdings als Fetischkritiker sehr präzise weiß, dass Mangel mehr mit 
den psychosozialen Dimensionen der Wertverwertung zu tun hat als mit 
einem objektiven Problem der Menschen innerhalb ihrer 
Naturverschlungenheit, bin ich dennoch überaus skeptisch, ob diese 
Vorstellung wenigstens in ökonomischen Zusammenhängen richtig ist. Sie 
könnte schlicht Mana der Wertverwertung in unseren Seelen sein, die 
nahezu undurchdringlichen Schleier einer überproduktiven 
Mangelwirtschaft. Frei nach Horkheimers und Adornos Dialektik der 
Aufklärung: "Mana, der bewegende Geist, ist keine Projektion, sondern 
das Echo der realen Übermacht der [zweiten] Natur in den schwachen 
Seelen der [Zivilisierten]." (Adorno, GS3, S. 31)

2. Lieber Jens, mir geht es mit deinen Beiträgen ähnlich wie Jochen: Du 
sagst zwar viel, klärst aber nichts, was mir nicht ohnehin schon klar 
wäre, sondern verwirrst eher hier und da. In punkto Bodenreform bin ich 
voll bei Willi: Die Eigentumskategorie ist für'n Arsch, Diebstahl, 
goldene Handschellen, ein Gefängnis für unsere Gedanken, Gefühle und 
Geschehnisse. Was für alles Eigentum gilt, gilt selbstverständlich auch 
für das Eigentum an Boden. Ich verstehe zwar wiederum, dass aus einer 
reformatorischen Perspektive das Eigentum an Boden vielleicht nochmal 
ein ganz besonderes Thema sein kann, weil es nämlich bis zum derzeitigen 
Stand der Produktivkräfte Bedingung der Möglichkeit aller Ernährung ist. 
Als Stadtkind bin ich da aber strukturell etwas interesselos und weiß 
aus der Glotze von Versuchen, die Nahrungsproduktion unter vollständig 
künstlichen Verhältnissen auch auf einigen Etagen von in den Himmel 
gebauten Wolkenkratzern unterzubringen. Das würde den Begriff des Bodens 
ziemlich radikal verändern. Ein bGE könnte m. E. auf derart vielen 
Ebenen zu Veränderungen führen, dass ich erstmal keine Notwendigkeit 
sehe, im Kontext von bGE-Debatten über Bodenreformen nachzudenken. Das 
könnte sich naturwüchsig ergeben. Ansonsten drängt sich bei deinen 
Ausführungen insgesamt halt der klassische Vorwurf von Marxisten an 
Schwundgeldtheoretiker auf: "verkürzte Kapitalismuskritik". Nicht das 
Privateigentum wird zum Problem, sondern bloß zwei von sehrsehr vielen 
Formen: Geld und Bodeneigentum. Ist vielleicht etwas böse polemisch mal 
wieder, aber mir scheint, dass es implizit in diesem theoretischen 
Ansatz so etwas gibt wie eine Sehnsucht nach den geordneten 
Herrschaftsverhältnissen der Feudalära, wo jedem Menschen noch von durch 
Kirche und politischem System repräsentiertem Gott seine ganz spezielle 
Rolle in der Welt zugedacht war. Nicht wenigen die eines ewigen Sklaven, 
eines Ausgestoßenen oder eines ewig im Fegefeuer und für das eine oder 
andere Viertelstündchen auf den Scheiterhaufen Brennenden. Während der 
Kapitalismus ja mit jedem Glauben an eine spezielle Berufung des 
einzelnen Individuums gründlich aufgeräumt hat. Es gibt nur die eine 
universelle Berufung, die zum Tanz ums goldene Kalb. Alle haben dabei 
selbst zu sehen, wie sie sich am fittesten für diesen Tanz machen 
können. Und werden calvinistisch vielleicht als Gewinner innerhalb eines 
Systems von Gott angelächelt, das Gewinner und Verlierer hervorbringt 
und somit eigentlich alle zumindest AUCH zu Verlierern stempelt, 
spätestens nämlich dann, wenn das Individuum dann doch mal seine 
Mitmenschen mit dem geweiteten Blick eines liebenden Herzens betrachtet 
oder in die letzte Konsequenz des Markts taumelt, den Kampf bis auf 
Blut&Knochen hinein in den nuklear blubbernden Staub.

3. Lieber Jochen, ein paar Bemerkungen unter uns Marxologen: Ich find's 
gut, dass du Jens widersprichst, wenn er den Unsinn verbreitet, dass 
Marx das Kapital nicht als Verhältnis begriffen hätte. Seltsam aber 
bleibt mir dieser selbstverständliche Glaube an einen Automatismus aller 
Naturgeschichte bei vielen Marxisten. Du hattest geschrieben: "In seinen 
Frühschriften hat er eine andere Vorstellung von Geschichte, als in den 
späten." Das wird häufig angenommen. Mir ist aber nicht klar, womit sich 
diese Behauptung belegen ließe. Als Tendenzaussage würde ich ihr auch 
sofort zustimmen: Als älterer Herr hatte sich der olle Kalle so 
eingehend mit der Schwerkraft der geschichtlichen Verhältnisse 
auseinandergesetzt, dass es ihm sicherlich schwerer als in seiner Jugend 
fiel, einen radikalen Wandel aller gesellschaftlichen Verhältnisse so 
mir nichts dir nichts vorstellbar zu finden wie ein vierjähriges Kind, 
wenn es mit seinen ewigen "Warum"-Fragen auf eine echte Absurdität des 
Faktischen gestoßen ist und noch gar keine echte Vorstellung von 
geschichtlicher Schwerkraft überhaupt hat. Als absolute Aussage leuchtet 
sie mir aber kein Stück ein. Erstmal deshalb, weil sich der 
Fetischbegriff nicht anders denken lässt als aus der Perspektive eines 
Bewusstseins, dass sich nicht nur an die Realität gebunden fühlt, 
sondern zumindest so frei gegenüber dieser Realität, dass es sie als Lug 
und Trug des Wirklichen aussprechen kann. Blinde Naturgesetzlichkeit der 
Geschichte wäre nun wirklich etwas anderes. Dann aber auch im direkten 
Vergleich: Sowohl in den Früh- wie in den Spätschriften bleibt die 
Konstellation im Kern die gleiche, nämlich sowohl Schwerkraft der 
geschichtlichen Wirkzusammenhänge wie auch kritischer Eingriff in diese 
durch das revolutionär gesinnte, schreibende und sich organisierende 
Subjekt. Ich mach mal einen 2-zu-2-Vergleich: zwei Stellen aus den 
Frühschriften, zwei aus dem Kapital, um zu illustrieren, dass sich da 
überhaupt nicht so sonderlich viel im Kern bei ihm verändert hat.

Zur Judenfrage, 1843:
"Wir verwandeln die theologischen Fragen in weltliche. Nachdem die 
Geschichte lange genug in Aberglauben aufgelöst worden ist, lösen wir 
den Aberglauben in Geschichte auf. Die Frage von dem Verhältnisse der 
politischen
Emanzipation zur Religion wird für uns die Frage von dem Verhältnis der 
politischen Emanzipation zur menschlichen Emanzipation. Wir kritisieren 
die religiöse Schwäche des politischen Staats, indem wir den politischen 
Staat, abgesehen von den religiösen Schwächen, in seiner weltlichen 
Konstruktion kritisieren. Den Widerspruch des Staats mit einer 
bestimmten Religion, etwa dem Judentum, vermenschlichen wir in den 
Widerspruch des Staats mit bestimmten weltlichen Elementen, den 
Widerspruch des Staats mit der Religion überhaupt, in den Widerspruch 
des Staats mit seinen Voraussetzungen überhaupt." (MEW1, S. 352)
Einerseits haben wir hier das naturgeschichtliche Moment der späteren 
Basis-Überbau-Dialektik, den Materialismus, also das, was Adorno den 
Vorrang des Objekts nennt: Uns geht's um weltliche, menschliche 
Geschichte. Die ist hier zwar selber fast noch auf der Seite des 
Überbaus: Politik und Staat, noch nicht der spätere Stoffwechsel mit der 
Natur in der Form des automatisches Subjekts der Wertverwertung. Zu dem 
geht er dann ab 1844 in den ökonomisch-philosophischen Manuskripten 
massiv über. Hier ist aber m. E. mit Politik und Staat nicht bloß die 
politökonomische Vermittlungssphäre des ideellen Gesamtkapitalisten 
gemeint, sondern noch innerhalb des Banns des Hegelschen Staatsrechts 
bereits die Politökonomie selbst: Die Selbstproduktion des Menschen in 
der tätigen Auseinandersetzung mit seiner Welt. Noch etwas naiv, aber 
doch Naturgeschichte, mindestens aber die verhärtete 
Gesellschaftsgeschichte, sozusagen Geschichte wenn schon nicht erster, 
so doch zweiter Natur. Andererseits geht's ganz selbstverständlich um 
Kritik, also um einen verändernden Eingriff des schreibenden Subjekts 
Marx in die Realgeschichte. Beides ineins: Blind und automatisch 
abrollende Naturgesetzlichkeit und relative Freiheit des Subjekts.

Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung, 1844:
"Aber, wenn der Protestantismus nicht die wahre Lösung, so war er die 
wahre Stellung der Aufgabe. Es galt nun nicht mehr den Kampf des Laien 
mit dem Pfaffen außer ihm, es galt den Kampf mit seinem eigenen innern 
Pfaffen, seiner pfäffischen Natur. Und wenn die protestantische 
Verwandlung der deutschen Laien in Pfaffen die Laienpäpste, die Fürsten 
samt ihrer Klerisei, den Privilegierten und den Philistern, 
emanzipierte, so wird die philosophische Verwandlung der pfäffischen 
Deutschen in Menschen das Volk emanzipieren. Sowenig aber die 
Emanzipation bei den Fürsten, so wenig wird die Säkularisation der Güter 
bei dem Kirchenraub stehenbleiben, den vor allen das heuchlerische 
Preußen ins Werk setzte. Damals scheiterte der Bauernkrieg, die 
radikalste Tatsache der deutschen Geschichte, an der Theologie. Heute, 
wo die Theologie selbst gescheitert ist, wird die unfreiste Tatsache der 
deutschen Geschichte, unser status quo, an der Philosophie zerschellen. 
Den Tag vor der Reformation war das offizielle Deutschland der 
unbedingteste Knecht von Rom. Den Tag vor seiner Revolution ist es der 
unbedingte Knecht von weniger als Rom, von Preußen und Österreich, von 
Krautjunkern und Philistern." (MEW1, S. 386)
Hier ist der latente Idealismus noch etwas markanter, sozusagen ein 
Standpunkt vor der Basis-Überbau-Dialektik: Realgeschichte zerschellt an 
Ideologie. Aber man kann das großzügiger lesen: Die Theologie war ja 
nicht so sehr die ideologische Macht, sondern die politökonomisch und 
militärstrategisch sehr reale der über den katholischen Fetisch 
einerseits, den neuen lutherischen Fetisch andererseits sich 
organisierenden Fürsten, die außer in der späteren Schweiz nirgends eine 
Bauernrevolution gewähren ließen. Und die preußische Geschichte 
zerschellte zwar nicht an der Philosophie, bei großzügiger Lesart wohl 
aber die zaristisch-russische Geschichte als Lenin sie im Reisegepäck 
hatte. Hier überwiegt eindeutig das kritisch-revolutionäre Moment, das 
dem Subjekt mehr zubilligt als der Schwerkraft der geschichtlichen 
Verhältnisse. Dennoch wird diese nicht einfach ignoriert: Der status quo 
ist als unfreie geschichtliche Tatsache bestimmt. Das rückt dicht heran 
an die blinde Naturgesetzlichkeit dieser Geschichte. Die Ambivalenz 
lässt sich jedenfalls festhalten, wenn auch freilich nicht so klar wie 
im Spätwerk.

Kapital, Band 1, 1867:
"Auch wenn eine Gesellschaft dem Naturgesetz ihrer Bewegung auf die Spur 
gekommen ist - und es ist der letzte Endzweck dieses Werks, das 
ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu enthüllen -, 
kann sie naturgemäße Entwicklungsphasen weder überspringen noch 
wegdekretieren. Aber sie kann die Geburtswehen abkürzen und mildern." 
(MEW23, S.15f)
Erstmal haut er voll auf die Kacke der blinden Naturgesetzlichkeit. Dann 
aber scheint plötzlich die Möglichkeit auf, dass Geburtswehen abgekürzt 
und gemildert werden können. Marx, und er sicherlich mehr als so 
ziemlich jeder andere Theoretiker, war selbst eine Naturkraft, eine 
Gewalt der materiellen Wirklichkeit - und sich darüber auch sehr 
bewusst. Als eine solche Naturkraft hofft er, vermittels der Pfade des 
Geistes und der solidarischen Organisation, einen echten, wenn auch 
vielleicht bescheiden formulierten Einfluss auf die Geschichte zu 
nehmen. Ich vermute, dass er sich in den 70 Jahren Sowjetsozialismus 
ziemlich darüber gegrämt hat, dass dieser Einfluss dann leider in aller 
Wirksamkeit doch so bescheiden ausfiel, also ziemlich viel Wälzarbeit im 
Grab absolvierte.

Kapital, Band 1, 1867:
"Schon vor ihm wurden, wenn auch sehr unvollkommene, Maschinen zum 
Vorspinnen angewandt, wahrscheinlich zuerst in Italien. Eine kritische 
Geschichte der Technologie würde überhaupt nachweisen, wie wenig 
irgendeine Erfindung des 18. Jahrhunderts einem einzelnen Individuum 
gehört. Bisher existiert kein solches Werk. Darwin hat das Interesse auf 
die Geschichte der natürlichen Technologie gelenkt, d.h. auf die Bildung 
der Pflanzen- und Tierorgane als Produktionsinstrumente für das Leben 
der Pflanzen und Tiere. Verdient die Bildungsgeschichte der produktiven 
Organe des Gesellschaftsmenschen, der materiellen Basis jeder besondren 
Gesellschaftsorganisation, nicht gleiche Aufmerksamkeit? Und wäre sie 
nicht leichter zu liefern, da, wie Vico sagt, die Menschengeschichte 
sich dadurch von der Naturgeschichte unterscheidet, daß wir die eine 
gemacht und die andre nicht gemacht haben? Die Technologie enthüllt das 
aktive Verhalten des Menschen zur Natur, den unmittelbaren 
Produktionsprozeß seines Lebens, damit auch seiner gesellschaftlichen 
Lebensverhältnisse und
der ihnen entquellenden geistigen Vorstellungen. Selbst alle 
Religionsgeschichte, die von dieser materiellen Basis abstrahiert, ist - 
unkritisch. Es ist in der Tat viel leichter, durch Analyse den irdischen 
Kern der religiösen Nebelbildungen zu finden, als umgekehrt, aus den 
jedesmaligen wirklichen Lebensverhältnissen ihre verhimmelten Formen zu 
entwickeln. Die letztre ist die einzig materialistische und daher 
wissenschaftliche Methode. Die Mängel
des abstrakt naturwissenschaftlichen Materialismus, der den 
geschichtlichen Prozeß ausschließt, ersieht man schon aus den abstrakten 
und ideologischen Vorstellungen seiner Wortführer, sobald sie sich über 
ihre Spezialität hinauswagen." (MEW 23, S. 392f., Fußnote 489)
Hier ist ziemlich viel komprimiert: Basis-Überbau-Dialektik, 4. 
Feuerbachthese, das Faible für die Darwinsche Historisierung des 
Naturalismus, welches wohl noch am ehesten den ollen Kalle zu 
Vorstellungen einer blinden Naturgesetzlichkeit trieb. Aber auch Vico: 
Die Menschengeschichte wurde von uns gemacht, wenn auch freilich nicht 
von jedem einzelnen von uns persönlich, sondern als Gattungsleistung. 
Insofern sie von uns gemacht wird, können wir sie potentiell auch so 
machen, wie wir es wollen. Im Rahmen der natürlichen Gegebenheiten, 
klar. Und im Rahmen dessen, was uns als geschichtlicher 
Systemzusammenhang unserer Gattung tradiert ist. Grundsätzlich aber 
bleibt's dabei: Wir machen sie.

Polittheoretisch finde ich das gerade einen interessanten Flow, der sich 
mir durch die bGE-Debatten aufdrängt: Wenn ich mir vorstelle, dass die 
realexistierende marxistische Theorieelite mal ein wenig 
chaostheoretisch quergelesene Quantenphysik studieren und zu der 
Einsicht vordringen würde, dass der Einzelimpuls im Gesamtsystem nicht 
bloß Resultante des Gesamtsystems, sondern selber schöpferisches Moment 
mit Auswirkungen auf das Gesamtsystem ist (und Marx das mit der 
beschränkten Sicht des Naturalismus auf der Höhe der Mitte des 19. 
Jhdts. auch bereits eigentlich klar hatte), dann könnte sie vielleicht 
recht grundsätzlich die überhebliche Abneigung gegen die 
Spiri-Bewegungen, also die Religionen und die ganzen Esoteriken 
überwinden und die Hand ausstrecken. Wenn umgekehrt die Spiri-Bewegungen 
einerseits mal mit der von Lessing tief im deutschen Sprachraum 
verankerten Ringparabel ihre Grabenkämpfe beilegen und außerdem noch 
einsehen würden, dass es keinen guten Historiker gibt, der von Marx 
unbeleckt ist, es daher also zumindest für die weltliche Geschichte 
immer sinnvoll ist, sich anzuhören, was die Marxisten zu sagen haben, 
dann ... wäre doch echt eine Menge mehr möglich als bloß ein bGE. Oder 
nicht? Naja, who knows ...

Liebe Grüße,

Bert



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