[Debatte-Grundeinkommen] zur Dezemberdebatte

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Mo Dez 22 11:15:33 CET 2014


Liebe Debattenteilnehmer,
in den vergangenen zwei Wochen sind hier auf der Plattform so viele 
Themen angesprochen worden, die auch mir wichtig erscheinen, daß ich 
dazu etwas sagen möchte, mir aber nicht sicher bin, ob ich das alles in 
einer Mail zusammnkriege. Ich versuche es einfach mal.
Du, lieber Peter, hast die Frage aufgeworfen, welche Rolle die Angst in 
unserer Gesellschaft spielt. Das war für mich auch eine zentrale Frage 
in meiner "Geschichte eines Irrtums". Die Angst vor einer als bedrohlich 
wahrgenommenen Welt ist das Hauptmotiv zur Errichtung des 
Herrschaftssystems und sie ist bis heute die zentrale Triebkraft, die 
dieses System aufrecht erhält. Deshalb ist es auch aussichtslos, die 
Herrschaft dadurch zu beenden, daß man sie bekämpft und mit Vernichtung 
bedroht, denn das schürt die Angst und macht das System nur noch 
stärker. Es mag platt oder esoterisch klingen (in den Ohren vieler 
"Normalmenschen"), aber die einzige Kraft, die uns aus diesem Marsch ins 
Verderben heraushelfen kann, ist die Liebe. Aus Liebe zu handeln, 
bedeutet nicht, daß wir nicht auch sehr kämpferisch auftreten können. 
Aber aus Liebe zu kämpfen, bedeutet, niemals gegen Menschen oder "die 
Natur" zu kämpfen, sondern immer nur gegen falsche Vorstellungen, 
Handlungen und daraus entstandene Strukturen. Die Befreiung von der 
Angst, davon bin auch ich überzeugt, wird ungeahnte Kräfte in uns 
freisetzen die allerdings wohl nicht in € oder $ zu beziffern sind. Denn 
die Angst hindert uns nicht nur an unserer Produktivität, sie treibt uns 
auch zu unsinniger Produktivität, die ständig in Zerstörung umschlägt. 
Das ist unser Herrschaftsstreben, welches uns zu einem Krebsgeschwür auf 
diesem Planeten macht.
Das fatale am Herrschaftssystem ist der Umstand, daß es scheinbar die 
Rechtfertigung für seine Existenz selbst produziert. Durch den Raubbau 
an allen Ressourcen erzeugt es immer neuen Mangel und je größer unsere 
Fähigkeiten auf dem Wege des wissenschaftlich-technischen Fortschritts 
werden, desto größer wird der Schaden, den wir anrichten. Vielleicht 
können wir ewig so weitermachen und als Angstgetriebene nach der Erde 
auch noch andere Planeten und kosmische Welten zerstören; das könnte man 
als eine erfolgreiche Zukunftsvision betrachten, aber sicher keine 
glückliche.

Zum Verhältnis von Einkommensteuer und Konsumsteuer usw.
Im klassischen Kapitalismus beruht die gesamte Wertschöpfung auf der 
Verwertung der Arbeitskraft und deshalb war die Besteuerung der 
Arbeitseinkünfte auch das naheliegende Mittel, den Staat zu finanzieren. 
Die konkrete Geschichte der Erfindung von Steuern bietet übrigens einige 
überraschende Fakten. Welche Probleme da im Detail des Wertbegriffs 
stecken, lasse ich hier außen vor und komme später darauf zurück. Ich 
denke, wir sind uns hier darüber einig, daß mit der enormen Entwicklung 
der Produktivität die Menge der verwertbaren Arbeitskraft immer geringer 
wird, und daraus leiten wir die Notwendigkeit eines Grundeinkommens ab, 
wenn wir uns nicht der Verwertungslogik unterwerfen und die nicht mehr 
für die Produktion gebrauchten Menschen einfach verhungern lassen wollen.
Eine Steuer auf Arbeitseinkommen ist also in mancher Hinsicht 
kontraproduktiv, das bedeutet aber nicht, daß andere Einkommensformen 
auch nicht besteuert werden sollten.
Der andere Ansatz, den Verbrauch zu besteuern, bietet viele Vorteile. 
Dabei sehe ich zwei Ansatzmöglichkeiten, die sich wahrscheinlich gut 
kombinieren lassen. Das ist einmal die Konsumsteuer auf den Verbrauch 
der Endprodukte des Produktionszyklus. Zum anderen die Steuer auf den 
Verbrauch der Ausgangsstoffe der Produktion, also alle Rohstoffe und 
Energie. Und an dieser Stelle findet sich auch die natürliche Verbindung 
zu der von Pius schon mehrfach angesprochenen Lenkungsabgabe. Bisher 
habe ich auf Pius´ Anregung nicht reagiert, weil ich das für eine 
Selbstverständlichkeit hielt, über die wir nicht grundsätzlich zu 
diskutieren brauchten. Aber aus anderen Beiträgen in dieser 
Debattenliste habe ich den Eindruck gewonnen, daß das doch noch nicht so 
selbstverständlich zu sein scheint.

Bei allen weiteren Punkten, die ich ansprechen will, beziehe ich mich 
auf Anstöße oder Ansätze, die Bert in seinen letzten beiden Mails 
geliefert hat, deshalb hier zunächst ein extra Vorwort an ihn.

Lieber Bert,
Du schreibst, Du glaubst, mir mit irgendeiner Äußerung "gehörig gegen 
den Strich gegangen" zu sein. Nun frage ich mich, welche Äußerung 
meinerseits diesen Eindruck bei Dir ausgelöst hat. Ich kann Dir 
versichern, daß ich mich immer über Deine Beiträge freue und sie als 
willkommene Herausforderungen annehme, auch für mich selbst mehr 
Klarheit in den besprochenen Themen zu finden. Höchstens stöhne ich 
gelegentlich, wenn es schon wieder gleich fünf Seiten sind, oder noch 
mehr. Aber das heißt nicht, daß ich Dich auffordern wöllte, Dich kurz zu 
fassen; ich weiß, daß es so, wie es ist, eben gerade richtig ist.
In Deiner Antwort an Andreas schreibst Du:
"Was ich ernstlich bekümmerlich finde, ist die Dummheit der Mittelschicht."
Ein Thema, das ja auch schon wenigstens 150 Jahre diskutiert wird. Ich 
habe zwar jetzt kein Zitat griffbereit, aber erinnere mich an Äußerungen 
von Marx und Engels über das Kleinbürgertum. In den Medien wurde lange 
Zeit (wenn es speziell um Deutschland geht), das Bild vom deutschen 
Michel benutzt, mit seiner Schlafmütze auf dem Kopf. Wenn man sich die 
Frage stellt, wie es zu diesem deutschen Michel kommen konnte, sollte 
man sich zunächst darüber klar sein, daß er wesentlich ein Produkt des 
deutschen Bildungssystems und der deutschen Schulpflicht ist. In 
modifizierter Form trifft das natürlich auch auf die Bevölkerungen 
anderer Länder zu. Ich sage bewußt Bildungssystem und Schulpflicht, weil 
letzteres natürlich nur ein Teil des Ganzen ist, wenn auch ein 
wichtiger. Der Ungeist der geistigen Dressur ist ja leider inzwischen so 
tief verwurzelt in unserer Gesellschaft daß er bis in die Familien 
hinein wirkt. So ist heute die Reaktion von Eltern auf Schulkritik in 
der Regel die, zu behaupten: "Uns hat das auch nicht geschadet. ..."
Dennoch, diese Unterwerfung ist noch immer nicht perfekt (und kann nie 
perfekt werden, es sei denn, die Menschheit stirbt einfach ab), und so 
führt das selbstherrliche Über-die-Köpfe-der-Menschen-Hinwegregieren 
seit einer Ewigkeit doch hin und wieder zu einem Aufbegehren der 
Regierten und Eingeschläferten. Im deutschsprachigen Raum gab es solche 
Momente kurzen Aufwachens etwa 1524 bis 1526, 1848 und 1918, zuletzt 
1998 im Osten. Und vielleicht beginnt gerade jetzt wieder so ein 
Erwachen. Schlaftrunken, wie der deutsche Michel noch ist, ist er 
desorientiert und verwirrt, aber das kann sich ändern und es liegt an 
uns, was daraus wird. Die Friedens-Mahnwachen und Montagsdemos und die 
PEGIDA in Dresden und anderswo sind ein solches Beginnen. Und alle die, 
die sich für Politiker halten und jetzt alles daran setzen, diese 
Bewegung in irgendeines ihrer alten Schubfächer einzuordnen, sind nicht 
schlauer als die Leute auf der Straße. Ich habe selbst einige solche 
Veranstaltungen beobachtet bzw. daran teilgenommen und ich bin Mitglied 
einer kleinen Gruppe der Freiberger "Mahnwache für den Frieden". Obwohl 
selbst in diesem kleinen Kreis die Zahl der für den "Normalbürger" 
absonderlichen Theorien und Ansichten größer ist als die Zahl der 
Teilnehmer, ist doch eines uns gemeinsam: wir wollen eine Politik, die 
auf Frieden und nicht auf Krieg abzielt und wir wollen keine Politiker 
und Bürokraten mehr dulden, die über unsere Köpfe hinweg entscheiden im 
Interesse einer globalen kapitalistischen Elite. Und soweit ich das 
einschätzen kann, ist das auch die Gemeinsamkeit bei all diesen 
Demonstrationen. Der zur Schau getragene Antiislamismus ist eine 
oberflächliche und populistische Verirrung die ihre Bedeutung verlieren 
wird, wenn wir uns um Klarheit der Situation bemühen statt weiter in 
Feindbildern zu denken. Natürlich ist nicht auszuschließen, daß die 
"Eliten" versuchen, diese Bewegung zu manipulieren und für ihre 
Interessen zu instrumentalisieren; diesbezügliche Vermutungen zu den 
Dresdner PEGIDA-Organisatoren sind wohl nicht aus der Luft gegriffen. 
Aber wie ich schon sagte, es liegt an uns, wohin sich das bewegt.
Wer sich Jahrzehnte lang, wie ich, gewünscht hat, daß "das Volk" endlich 
aufwachen möge, der sollte jetzt nicht aus Angst vor der Verwirrtheit, 
die sich da zeigt, wieder mit Schlafmitteln kommen.
Insbesondere halte ich diese Entwicklungen für eine Gelegenheit, den 
Grundeinkommensgedanken bei Menschen bekannt zu machen, die auf der 
Suche nach Alternativen oft ganz am Anfang stehen und herzlich wenig 
politische Erfahrungen bisher gemacht haben. Aber auch hier ist zuhören 
zunächst wichtiger als agitieren.
Was die Entwicklungen europaweit oder weltweit betrifft, so ist das 
Erstarken "rechter" politischer Bewegungen ein klares Zeichen dafür, daß 
es jetzt die bürgerliche Mitte ist, die in ihrer Existenz bedroht ist 
von der kapitalistischen Werteverwertung. Bei den wirklich Armen ist ja 
nichts mehr zu holen und aus welchen Gründen auch immer, läßt man sie 
noch nicht ganz verhungern. Die Kosten für diese notdürftige 
Durchfütterung werden den Kleinbürgern auferlegt. Das spüren sie, wenn 
sie auch noch nicht richtig wissen, wie das kommt. Wenn deutsche 
Kleinbürger die Bedrohung dann bei Ausländern oder dem Islam sehen, ist 
das genauso dumm, wie die Behauptung, ihr Aufbegehren sei eine rechte 
Bewegung und müsse bekämpft werden. In beiden Fällen bleibt die 
wirkliche Ursache unerkannt. Die Lösung des Problems kann aber nicht in 
der Organisation von Gegendemos liegen, wo dann die Entscheidung über 
Recht oder Unrecht danach fällt, wer lauter brüllen kann. Ebenso sinnlos 
finde ich Parolen wie: "Nazis raus". Selbst wenn es sich in manchen 
Fällen wirklich um Nazis handelt; was soll diese Forderung? Wo ist 
Draußen, und was soll dann mit denen werden? Sollen sie auf den Mond 
oder den Mars geschossen werden? Solange wir uns den Planeten, auf dem 
wir leben und die Mitlebewesen darauf nicht aussuchen können, müssen wir 
doch irgendwie miteinander hier auf der Erde leben. Wenn wir diejenigen, 
die uns nicht gefallen, nicht einfach totschlagen wollen - dann wären 
wir selber Nazis - dann ist es ein Gebot der schlichtesten Vernunft, daß 
wir uns um ein möglichst friedliches und freundliches Miteinander 
bemühen. Also muß man mit allen reden, die mit sich reden lassen. Nur im 
Falle wirklicher Gewalt ist Gegengewalt eine mögliche und sinnvolle Option.

Was den Krisendruck auch auf die Kapitalisten und ihre Funktionseliten 
betrifft, bin ich überzeugt, daß auch sie nur Menschen sind und deshalb 
auch menschlich reagieren; was auch immer "menschlich" bedeuten mag. Es 
gibt eine ganze Reihe Beispiele von Aussteigern aus dem Hamsterrad, die 
darin durchaus erfolgreich waren, schließlich aber erkannt haben, daß 
das nicht alles sein kann. Natürlich sind das bis jetzt immer noch 
Einzelfälle, aber ich habe den Eindruck, daß sie häufiger werden. Auch 
da wächst ein Potential für Alternativen heran.

In Deiner Antwort an Arfst zum Begriff des Innerseelischen kommst Du auf 
" die kleinen Leute, die nicht mehr ans Miteinander füreinander glauben 
können, welt-, fremd- oder autoaggressiv werden." zu sprechen. Mir fällt 
dazu eine Passage in Hannah Arends "Vita activa" ein, weil ich das 
kürzlich gelesen habe. Sie argumentiert sinngemäß etwa so (das ist jetzt 
meine Interpretation), daß die Zerstörung der zwischenmenschlichen 
Beziehungen durch die Unterwerfung aller Beziehungen unter die Geldlogik 
und Geldvermittlung, auch die Fähigkeit zur Kommunikation untergräbt, 
weil Kommunikation nur auf dem Boden gemeinsamer Beziehungen wachsen 
kann. Menschen, die durch die Geldvermittlung voneinander getrennt sind, 
können sich nicht mehr auf ein gemeinsames Weltbild beziehen und haben 
folglich immer weniger Verständnis füreinander. Gerade die oben erwähnte 
Vielfalt "absonderlicher" Welttheorien, denen wir heute (z.B. im 
Internet) begegnen, ist ein Anzeichen für die Richtigkeit von Hannah 
Arends Vermutung. Aus dieser Beziehungslosigkeit entsteht dann auch das 
Weltaggressive Verhalten.
" ... dass die bGE-Idee eine ist, die alle Humanisten zu einigen fähig 
sein mag."
Deine Folgerung, daß bGE-Gegner Menschenfeinde sind, erscheint mir etwas 
zu krass; ich würde formulieren: sie haben ein pessimistisches 
Menschenbild. Allerdings ergeben sich daraus Schlußfolgerungen für den 
Umgang mit Menschen, die schon auf Menschenfeindlichkeit hinauslaufen. 
Dieses pessimistische Menschenbild ist übrigens symptomatisch für alle 
Herrschaftsverfechter. Was ich mich immer wieder Frage, wenn ich 
Menschen so argumentieren höre, das ist erstens: Beziehen sie sich 
selbst mit in dieses Bild ein oder halten sie sich für eine Ausnahme? 
Und zweitens: Wenn sie sich auch selbst für so unvollkommene Mängelwesen 
halten, warum machen sie dann ihrem Dasein kein Ende und quälen gar 
andere Menschen mit unsinnigen Vorschlägen oder Forderungen? Oder wenn 
sie sich selbst als Ausnahme von dieser Mangelhaftigkeit betrachten, 
womit begründen sie das? Es läuft dann zwangsläufig auf irgendeine Art 
Rassismus hinaus.

Zu Deinen Gedanken zur persönlichen Rechtssouveränität und der Geltung 
des Grundgesetzes fällt mir auch gleich einiges ein, was im Kreise der 
Montags-Demo-Leute diskutiert wird und wo noch einige unbeantwortete 
Fragen auch zum Status der BRD offen sind. Ebenfalls in diesem 
Zusammenhang gebe ich hier als Anregung zum Weiterdenken einen 
Ausschnitt aus meiner kürzlichen Lektüre:
" ... Nirgends, mit anderen Worten, weder im Arbeiten, wiewohl dies doch 
der Lebensnotwendigkeit unterwirft, noch im Herstellen, wiewohl es doch 
von Material in seiner Gegebenheit abhängig bleibt, scheint es weniger 
Freiheit für den Menschen zu geben als in den Fähigkeiten, die doch 
andererseits allein seine Freiheit garantieren, und in dem Bereich, der 
ausschließlich durch den Menschen selbst erzeugt ist.
Diese Gedankengänge liegen durchaus in der Linie der großen Tradition 
abendländischen Denkens: sobald wir beginnen, uns über diese Dinge 
Rechenschaft zu geben, sind wir versucht, der Freiheit zu mißtrauen, die 
uns in die Falle einer Notwendigkeit lockt; der Spontaneität des 
Handelns vorzuwerfen, daß sein Neuanfang ein Schein ist, der sich sofort 
in dem prädeterminierten Bezugsgewebe verliert, in dem sich gerade der 
Handelnde verstrickt; die Weltordnung anzuklagen, in der Menschen die 
Freiheit unweigerlich verlieren, sobald sie anfangen, von ihr Gebrauch 
zu machen. Freiheit, so scheint es, kann nur der bewahren, der sich des 
Handelns enthält, und die einzige Rettung für die Souveränität der 
Person scheint in dem Abstand zu liegen, den die >>Weisen<< zwischen 
sich und den zwischenmenschlichen Bereich legen und erhalten. Sehen wir 
einmal ab von den verhängnisvollen Folgen solcher Ratschläge (die im 
Abendland nur der Stoizismus in eine konsequente Moral ausbildete), so 
scheint ihr grundsätzlicher Irrtum in der Gleichsetzung von Souveränität 
und Freiheit zu liegen, die in der Tat mehr oder weniger ausdrücklich 
von nahezu dem gesamten politischen und philosophischen Denken der 
Überlieferung vorausgesetzt wird. Wären Souveränität und Freiheit 
wirklich dasselbe, so könnten Menschen tatsächlich nicht frei sein, weil 
Souveränität, nämlich unbedingte Autonomie und Herrschaft über sich 
selbst, der menschlichen Bedingtheit der Pluralität widerspricht. Kein 
Mensch ist souverän, weil Menschen, und nicht der Mensch, die Erde 
bewohnen, und dieses Faktum der Pluralität hat nichts damit zu tun, daß 
der Einzelne, auf Grund seiner nur begrenzten Kraft, abhängig ist von 
Anderen, die ihm gewissermaßen helfen müssen, überhaupt am Leben zu 
bleiben. Alle Ratschläge, welche die Tradition uns anzubieten hat, uns 
in souveräner Freiheit von anderen zu halten, laufen darauf hinaus, eine 
 >>Schwäche<< der menschlichen Natur zu überwinden und zu kompensieren, 
und diese Schwäche ist im Grunde nichts anderes als die Pluralität 
selbst. Folgt man diesen Ratschlägen und versucht im Ernst, die Folgen 
der Pluralität zu >>überwinden<<, so wird dabei nicht so sehr eine 
souveräne Herrschaft über sich selbst als eine willkürliche Herrschaft 
über andere herauskommen, es sei denn, man entschließt sich mit den 
Stoikern, die wirkliche Welt für eine eingebildete einzutauschen, in der 
man sich einrichtet, als existierten andere Menschen schlechterdings 
nicht" (Hannah Arendt: "Vita Activa oder vom tätigen Leben" Piper 2006, 
4. Auflage S. 298 f)
Die Sehnsucht nach Freiheit kann durchaus zu eine Falle werden, wenn wir 
sie, ganz im Rahmen bürgerlicher Ideologie, als isolierte Individuen 
erreichen wollen.

Hat das Patriarchat irgendeinen historischen Sinn, bzw. gibt es 
irgendeine Rechtfertigung dafür?
Meine Antwort darauf ist: grundsätzlich Nein. Aber ...
Es ist nicht ausgemacht, daß wir Fehler machen müssen, um daraus etwas 
zu lernen; oder andersherum: Wir können auch lernen, ohne Fehler zu 
machen. Falls das aber eine zu starke Behauptung sein sollte, so gilt 
zumindest, daß wir auch aus weniger verhängnisvollen und weniger 
beharrlich gemachten Fehlern lernen können. Etwa Deine Vermutung, lieber 
Bert, daß wir dem Patriarchat unsere Wissenschaften verdanken stimmt zur 
Hälfte sicherlich, soweit sie eben patriarchale Produkte sind. Aber wenn 
das das heißen soll, daß wir ohne Patriarchat gar keine Wissenschaft 
hätten, dann ist das doch das gleiche, wie die vor gut hundert Jahren 
gängige Behauptung, der Krieg sei der Vater aller Dinge. Ich bin 
überzeugt, daß wir ohne Patriarchat und ohne Herrschaft (was ich hier 
einfach identifiziere) eine ganz andere Wissenschaft entwickelt hätten. 
Und es ist nicht ausgemacht, daß die schlechter oder schwächer wäre, als 
das was wir jetzt haben. So gesehen gibt es keine Rechtfertigung für das 
Patriarchat. Da es aber nunmal ein wesentlicher Teil unserer Geschichte 
ist, ist es wohl unsere Aufgabe, ihm so weit als möglich nachträglich 
einen Sinn zu geben, indem wir aus dieser Geschichte so viel lernen wie 
nur möglich. Im übrigen ist die Möglichkeit, Fehler zu machen, der Preis 
der Freiheit, insofern hat das also auch einen Sinn. Das in Deiner Mail 
erwähnte Turgenjew-Zitat wird dadurch natürlich nicht entkräftet.

"Verena wies auf die Vermutung hin, dass unsere Ego-Probleme mit unseren 
Familienseelen verstrickt bleiben."
Ich habe da offensichtlich etwas von Verenas Beiträgen nicht mitbekommen 
und nur Deinen Bezug darauf, Bert. Was ich von den Ego-Vorstellungen 
halte, habe ich ja schon mitgeteilt; andere Seelenkonstruktionen haben 
für mich das gleiche Recht, wie die Einzelseele. Aus dieser Haltung 
heraus und aus vielen beeindruckenden Erfahrungen und Erlebnissen mit 
systemischen Aufstellungen habe ich vor zwei oder drei Jahren in der 
Dresdner BGE-Initiative mal eine systemische Aufstellung zum Thema BGE 
organisiert. Aufgrund vieler Vorbehalte der Leute gegen das 
"Psycho-Zeug" war die Teilnahme geringer, als ich es mir gewünscht hatte 
und ich war auch mit dem Ergebnis nicht so zufrieden. Deshalb habe ich 
das bisher nicht wiederholt. Dennoch waren alle Teilnehmer doch von den 
Prozessen, die sich da gezeigt haben, irgendwie positiv beeindruckt. Ich 
kann also nur empfehlen, an so einer Aufstellung mal selbst 
teilzunehmen, sonst weiß man nicht, wovon da die Rede ist. Für mich ist 
eine Essenz aus zahlreichen Familienaufstellungen, daß mir klar geworden 
ist, wie viel von den letzten beiden Weltkriegen in uns drin steckt und 
unser gegenwärtiges Handeln beeinflußt.

zu Deinem Adorno-Zitat: " ... Die Abschaffung des Leidens, oder dessen 
Milderung hin bis zu einem Grad, der theoretisch nicht vorwegzunehmen, 
dem keine Grenze anzubefehlen ist, steht nicht bei dem Einzelnen, der 
das Leid empfindet, sondern allein bei der Gattung, der er dort noch 
zugehört, ..."
Wie ich Dir, lieber Bert, schon vorher einmal schrieb, bin ich mir bei 
Adorno oft nicht sicher, wie ich ihn verstehen soll. Wenn er mit obigem 
Spruch die Verantwortung vom Einzelnen auf die Gattung übertragen will, 
bestreite ich ihm das. Nur als Einzelner kann ich entscheiden und nur, 
was ich entschieden habe, kann und muß ich verantworten. Die Gattung ist 
eine hole Konstruktion in diesem Zusammenhang. Ich denke, gerade darin 
liegt der Sinn unseres Erscheinens als Individuen in dieser Welt. Wir 
können als Einzelne die Welt nicht vom Leiden erlösen, aber nur, indem 
wir als Einzelne Entscheidungen treffen, können wir dazu beitragen. 
Vielleicht habe ich Adorno mißverstanden, wenn ich bei ihm diesen 
Gedanken nicht erkennen kann, wer weiß?

Zur Urlaubsregelung in Hartz4
Arbeit in der Wertverwertung ist eine Form von Herrschaft. Wenn die 
Verwertung stockt, geht die Herrschaft dennoch weiter. In der 
Hartz4-Verwaltung geht es also einfach nur um Herrschaft und 
Unterwerfung ohne weiteren Inhalt. An dieser Stelle will ich noch auf 
einen anderen Zusammenhang hinweisen, der die Wertverwertung betrifft. 
Die Verwertungslogik schafft sich tatsächlich selbst eine unendliche 
offene Perspektive indem sie mit der Zerstörung natürlicher 
Lebensgrundlagen immer neue Notwendigkeiten erzeugt, die profitabel 
bedient werden können. Als kleine Illustration hier ein Textausschnitt 
aus "Anders arbeiten - anders wirtschaften" (Hrg.Joseph Huber 1979): S. 
187: " ... Man denke hier nur einmal an jenen Wirtschaftsmechanismus, 
der zur Errichtung von künstlichen Schwimmbädern entlang der 
verschmutzten Meeresstrände und Seeufer führt. Zur Zeit, als die 
Wirtschaft noch weniger >>reich<< war, waren die Meere und Seen in 
Europa sauber, und es kostete nichts, darin zu baden. Der Gebrauchswert 
dieser Strände war offensichtlich, während ihr Tauschwert gleich null 
war. Ab dem Moment, wo die Seen und Meere verschmutzt sind, baut man 
extra Schwimmbäder: wer baden will, muß jetzt dafür bezahlen (am Eingang 
oder durch die Steuern, falls der Eintritt frei ist). Für einen 
geringeren Gebrauchswert (ein Schwimmbad kommt dem Meer nicht gleich) 
hat man nun einen Tauschwert geschaffen. ..."
An einem vergleichsweise undramatischen Beispiel wird hier sehr 
anschaulich, was unser Wirtschaftswunder wirklich ist.

Du, lieber Bert, bezeichnest Dich als Grenzgänger der Kultur und kommst 
auf den Psychosebegriff zu sprechen. Ich denke, ich gehöre auch zu den 
Grenzgängern auf verschiedene Weise. Die Frage, was Normalität bedeutet, 
hat mich schon in den siebziger und achtziger Jahren intensiv 
beschäftigt und als ich die Unterbrechung meines Physikstudiums 1980 mit 
einer Bescheinigung eines psychologischen Gutachters begründen konnte, 
daß ich schizoide Persönlichkeitsmerkmale hätte, war ich sogar ein 
bisschen stolz darauf. Heute sehe ich das nüchterner, aber nach wie vor 
halte ich die Klassifizierung der Menschen in Normale und Unnormale für 
unnormal. Die Bewertung der Individuen nach den Kriterien der 
Wertverwertung (und das steckt letztlich immer dahinter), ist schlicht 
unmenschlich bzw. menschenunwürdig und das fatale dabei ist, daß wir uns 
auf diese Weise langsam und unmerklich ausrotten (was man unter 
bestimmten Aspekten positiv bewerten könnte). Durch die Abgrenzung eines 
Normalbereiches wird der Spielraum der Variationen eingeschränkt. Dann 
gelten wieder die Variationen im Randbereich als extreme Abweichungen 
... Auf diese Weise wird ein Einheitstyp erreicht, und wie wir aus der 
Evolutionsforschung wissen, haben solche erstarrten Typen auf Dauer 
keine Chance in einer veränderlichen Welt. Ich plädiere also für große 
Vielfalt in jeder denkbaren Hinsicht. Dieser Prozeß der Normalisierung 
ist in beängstigender Weise in der Gesellschaft im Gange; ich sage als 
Stichwort nur: Ritalin!
Was früher die schwarze Pädagogik mit der Prügelstrafe versucht und 
nicht vollständig erreicht hat, das schaffen wir jetzt ganz "human" mit 
medizinischen Mitteln.
Schlechte oder auch gute Witze über Buddha und alle anderen sind sicher 
kein Problem.

zur Ökologie
Ich gehe ganz mit denen, die fordern, sofort alles zu unterlassen, was 
an menschlichen Aktivitäten zur Erderwärmung beiträgt. Es gibt 
allerdings auch da Grenzen des Möglichen; würden wir alle aufhören zu 
Atmen, würde der menschliche CO2-Ausstoß erst direkt und dann indirekt 
völlig aufhören, das ist aber nicht mein Ziel. Andererseits ist auch 
nicht garantiert, daß die Erderwärmung ausbleiben würde, wenn wir kein 
CO2 mehr ausstoßen. Man braucht sich nur mal die Klimageschichte der 
Erde (soweit wir sie jetzt zu kennen glauben) ansehen, um zu erkennen 
daß das Erdklima keine konstante Größe ist. Was wir im Falle einer 
größeren Klimaänderung - unabhängig davon, wodurch sie zustande kommt - 
denn tun wollen, um das Leiden möglichst klein zu halten, darüber denkt 
kaum jemand nach. dafür sind wir doch zu sehr mit der Wertverwertung 
beschäftigt.

zur toten Arbeit
Du schreibst: "Kapital ist tote Arbeit, ..." und das stimmt natürlich 
irgendwie, aber tote Arbeit ist nicht umgekehrt zwangsläufig Kapital. 
Ich bin mir nicht sicher, ob Dir das klar ist. Zuerst dachte ich nur, 
tote Arbeit ist mehr als Kapital, dann kam mir der Gedanke, daß der Wert 
und damit auch das Kapital doch abstrakte Arbeit sind, während tote 
Arbeit eigentlich konkrete Arbeit ist. Die Beziehung verkompliziert sich 
also. Das mag ein Hinweis darauf sein, warum ich mit Äußerungen über 
Wert und Kapital bisher eher zurückhaltend bin, weil ich einige 
Unklarheiten erst noch aufklären will (und das schon seit ... Jahren).
Bourdieus Begriffsschöpfung finde ich auch unangebracht, leider haben 
sich selbst Autoren darauf eingelassen, die ich sonst sehr schätze, wie 
etwa Charles Eisenstein, dessen Buch "Die Renaissance der Menschheit" 
(im Internet verfügbar) ich hier schon zur Lektüre empfohlen habe. 
Eisenstein verwendet diese Begriffe aber in gewissem Sinne wertkritisch.

nochmal zum Nirvana ...
Den Ausspruch von Huang-Bo nennst Du Bilderverbot. Mir ist klar, wie Du 
das meinst, ich habe aber den Eindruck, daß es den buddhistischen Gehalt 
etwas verfehlt. Ein buddhistischer Meister verbietet Dir nichts, er sagt 
nur: wenn Du das und das tust, verfehlst Du das Ziel. Das ist kein 
Verbot, sondern eine Empfehlung. Dann schreibst Du: "Aber auch das "Man 
kann es sich nicht vorstellen" ist eine Vorstellung. Sonst wüssten wir 
ja nun wirklich nicht, worüber wir reden." Genau so ist es, wenn wir 
über das, was wir hier Nirvana nennen (ein Wort, welches Buddha wie ich 
glaube niemals benutzt hat), dann wissen wir wirklich nicht, worüber wir 
reden. Unter anderem reden Zen-Meister deshalb über alles mögliche, nur 
nicht darüber. Ob wir die Vorstellungskraft zu einer Vorstellung ohne 
alle Kontur haben, da bin ich mir nicht so sicher, habe eher Zweifel. 
Aber wenn es stimmt, dann ist es doch nicht Nirvana. Du verwendest in 
dem Zusammenhang das Wort "Fingerzeig". Da gibt es auch eine 
Zen-Geschichte, die passt dazu: Ein Meister will seinem Schüler 
erläutern, was er als Lehrer tut und wie der Schüler darauf reagiert. Er 
sagt: Wenn ich dir am Abendhimmel den Neumond zeigen will, dann strecke 
ich meinen Finger so in den Himmel. Er streckt den Arm und zeigt dem 
Schüler so die Geste und fährt dann fort: Wenn du jetzt nur auf meinen 
Finger schaust, hast du mich nicht verstanden.
Ich interpretiere für mich diesen Sachverhalt so, daß man durchaus 
versuchen sollte, sich das Unvorstellbare vorzustellen, weil dabei eine 
ganze Menge interessanter Erfindungen herauskommen können. Nur darf man 
eben nicht glauben, daß man wirklich eine Vorstellung vom 
Unvorstellbaren erreichen könnte. Das Adorno-Zitat, welches Du hier 
bringst, ist für mich wieder so eine unklare Aussage (wobei ich durchaus 
in Betracht ziehe, daß die Unklarheit vielleicht nur bei mir 
stattfindet). "Bewußtsein, das zwischen sich und das, was es denkt, ein 
Drittes, Bilder schöbe, ..." Im weiteren Sinne sind doch Bilder und 
Gedanken dasselbe?
"ein Corpus von Vorstellungen substituierte den Gegenstand der 
Erkenntnis,..." Was ist der Gegenstand der Erkenntnis, wenn es keine 
Vorstellungen sind?
Ich war ja selbst 40 Jahre lang Materialist oder wollte es sein, und ich 
versuche so viel wie möglich davon zu retten, was als Erkenntniswerkzeug 
taugt. Aber der Glaube, daß hinter unseren Bewußtseinsinhalten 
(Vorstellungen und Sinneseindrücke fasse ich da zusammen) noch irgend 
etwas anderes ist, was wir "Welt" nennen mögen oder auch anders, ist für 
mich völlig grundlos.
Zu Spinozas "omni determinatio est negatio" gibt es in der 
buddhistischen Philosophie eine Parallele, die Apoha-Theorie, die 
allerdings einige Jahrhunderte älter ist als das europäische Pendant. Da 
geht es um die Zirkularität der Begriffsbestimmungen. Näheres dazu ist 
z.B. bei Brodbeck zu finden, den ich immer wieder gern zur Lektüre 
empfehle. Ich gehe darauf aber jetzt nicht weiter ein, weil meine Mail 
jetzt auch schon erhebliche Ausmaße erreicht.
Was Du zur Ringparabel schreibst, kann ich alles ganz akzeptieren. Meine 
Ansicht, in diesem Bild formuliert ist etwa so: Wenn alle drei (oder 
auch mehr) Ringe echt sind, so ist die entsprechende Wirksamkeit das 
Wesentliche und die Unterscheidung das Nebensächliche, das aber durchaus 
sein darf und in anderer Hinsicht bereichernd sein kann.
Was Du über die Guten und die Bösen schreibst, ist wieder ganz auf 
meiner Linie. Die Frage ist wohl, wie wir das Geflecht von 
Determiniertheit und Freiheit entwirren und den Punkt im Geschehen 
erkennen können, an dem es wirklich nur um unsere Entscheidung geht. Die 
Fähigkeit oder Unfähigkeit, das im richtigen Moment zu erkennen, ist 
wohl etwas, was nicht allein in unserer Macht liegt. Ich möchte es 
Schicksal nennen. Und deshalb sollten wir mit unserem Urteil über andere 
Menschen (aber auch über uns selbst) vorsichtig sein; das ist, denke ich 
eine Form von Demut.
Was genau Römer 12, 15 ist, habe ich nicht herausgefunden. Ich wollte 
aber auch meine Internet-Recherche nicht zu lang ausdehnen. Wenn es 
wichtig ist, kannst Du mich bitte aufklären.
Ich denke aber, daß meine Konstitution mich auch eher auf die dunklen 
Seiten dieses Daseins fokussiert und ich bewußte Anstrengungen 
unternehmen muß, um das zu kompensieren oder zu korrigieren. Das Tanzen 
der Verhältnisse ist wirklich eine wunderbare Metapher! Der Weg ins 
Licht, der so wünschenswert ist, führt vielleicht bei dem Einen oder 
Anderen mitten durch die Dunkelheit. Ich glaube, daß mein Weg aus dem 
Schmerz, mit dem ich lebe, fast solange ich lebe, nur mitten durch ihn 
hindurch führt. Vielleicht ist das aber auch mein größter Irrtum, aber 
das kann mir niemand bisher glaubhaft machen. Den anderen Zustand, in 
dem alles klar und licht und gut ist, habe ich auch schon kosten dürfen. 
Normale Menschen, die mich dabei hätten beobachten können, hätten mich 
vielleicht für wahnsinnig erklärt, aber ich wußte in dem Moment, daß das 
andere der Wahnsinn ist und ich eine Wirklichkeit erkennen durfte, die 
aus dem gewöhnlichen Alltag heraus nicht beschreibbar ist. Was aber auch 
unbegreiflich ist (mir jedenfalls), daß dieser Zustand aufhören konnte. 
Und es ist unmöglich, ihn zurückzuholen. Nocheinmal so Etwas kann nur 
ganz neu und anders sein.
"Wenn das Licht in deiner Seele ist, mach es mit Licht. Wenn die 
Düsternis in deiner Seele ist, mach es mit Düsternis. Aber folg deinem 
Impuls."
Noch ein paar Aspekte, auf die ich eingehen wollte, verkneife ich mir 
bis später. Ich hoffe, daß unser Dialog (zwischen Bert und mir) für die 
eventuellen MitleserInnen nicht nur eine ärgerliche Abschweifung 
bedeutet, sondern die eine oder andere Anregung enthält und wünsche 
bezüglich der herannahenden Feiertage allen das Beste (was auch immer 
das sein mag).
Jochen



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