[Debatte-Grundeinkommen] BGE-Gemeinschaft

Ernst Ullrich Schultz eusidee at web.de
Do Okt 31 12:08:23 CET 2013


Lieber Pius,
liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,

danke für den Debattenbeitrag. Das mit der Lenkungsabgabe klingt gut, aber  
zahlen tun doch letzlich wir alle. Kein Konzernchef wird sich deshalb das  
Gehalt kürzen. Ob ich nun Steuern zahle oder das über einen höheren  
Strompreis abgewickelt wird, ist letztlich egal.
Für diese sog. Ökosteuern habe ich ein vielleicht treffendes Beispiel, den  
Gelben Sack in Deutschland. Früher musste man Verpackungsmüll selbst  
entsorgen und dafür zahlen. Heute macht das der Gelbe Punkt "umsonst". Die  
Hersteller zahlen dafür eine Abgabe und die verpackten Waren werden etwas  
teurer. Keiner merkt es und die Müllberge wachsen unablässig! So wird  
Verantwortung  abgeschoben.
Was der globalen Lenkungsabgabe leider auch entgegensteht, sind 150  
Staaten und 100 Weltkonzerne, die solch ein Projekt garantiert zu  
verhindern wissen.

Herzliche Grüße,
Ullrich


  Am 31.10.2013, 10:02 Uhr, schrieb Pius Lischer <pius.lischer at bluewin.ch>:

> Am 10/31/2013 09:31, schrieb Ernst Ullrich Schultz:
>> Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,
> Warum finanzieren wir das Grundeinkommen nicht Global durch  
> zweckgebundene Lenkungs-Abgaben und zahlen dann keine Sozial- Abgaben  
> und Steuern mehr?

> Berechnungen für die Schweiz im Anhang.

> Mit den besten Wünschen                    Pius

>> Auch wenn die Resonanz auf die Anregung zu einer BGE-Gemeinschaft noch  
>> nicht so berauschend war, denke ich doch, sie weiter zu verbreiten und  
>> als Projekt mit initieren zu wollen.

>> Das Motto dieses Vorschlag könnte lauten: Bedingungslos Geben und  
>> Nehmen!
>> Denn wenn wir die Sanktionen für das Geben abschaffen wollen (sprich  
>> HartzIV), dann müssen wir uns auch über das Geben Gedanken machen  
>> (sprich - die eigene Geldbörse). Auch wenn ich das Werner/Hardorpsche  
>> Konzept sehr gut finde, letztlich laufen alle Finanzierungsvorschläge  
>> darauf hin, dass viele etwas abgeben müssen. Und das geschieht über  
>> Steuern und Sozialabgaben zwangsläufig.Könnte es nicht möglich sein,  
>> durch das eigene gute Beispiel die öffentliche Diskussion um das  
>> Grundeinkommen weiter voran zu bringen?
>> In der Einrichtung, in der ich früher gearbeitet habe, gibt es einen  
>> Schenkfonds, in der Jeder einzahlen und sich jedes Mitglied des  
>> Sozialfonds bedingungslos Geld entnehmen darf. Die Summen sind zwar  
>> bescheiden, aber der Topf ist noch nie leer geworden!
>> Wenn man es geschickt organisiert, kann man es auch als  
>> Steuersparmodell betreiben, denn alle Zahler spenden "mildtätig". Das  
>> macht in sofern Sinn, weil man durch Steuern und Sozialabgaben ohnehin  
>> das staatliche soziale Netz mitfinanziert.

>> Da gibt es sicher noch viele Fragen und Diskussionsstoff. Wer ein  
>> Lonzept mit erarbeiten möchte, melde sich bitte. Da ließe sich vieles  
>> über Internet abwickeln.

>> herzlichst,
>> Ullrich


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