From j.behncke at bln.de Mon Jul 1 15:14:48 2013 From: j.behncke at bln.de (j.behncke) Date: Mon, 1 Jul 2013 15:14:48 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag References: <51CC5EAE.6030807@gmx.de> Message-ID: <002B6160F7CC4721921E080B9B398284@lorbeer343a82d> Ja, was ist denn nun eigentlich rausgekommen? Grüße Joachim Behncke Grünes Netzwerk Grundeinkommen ----- Original Message ----- From: "Zentgraf" To: Sent: Thursday, June 27, 2013 5:47 PM Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag > Zur Info: > Die Onlinepetition > https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2008/_12/_10/Petition_1422.nc.html > mit mehr als 50.000 Unterzeichnern zum bedingungslosen Grundeinkommen > schloss der Bundestag am 12.06.2013 nach vier Jahren ab. > > Die Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP haben offensichtlich > kein Interesse an einem bedingungslosen Grundeinkommen. Dieses Anliegen > muss also stärker in die großen Parteien getragen werden. > > Viele Grüße > K. Zentgraf > _______________________________________________ > Debatte-Grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From juergenrettel at t-online.de Sat Jul 6 07:18:00 2013 From: juergenrettel at t-online.de (juergenrettel at t-online.de) Date: Sat, 06 Jul 2013 07:18:00 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen ist trivial Message-ID: <1UvKsi-1y3mym0@fwd04.aul.t-online.de> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rblaschke at aol.com Mon Jul 8 17:24:58 2013 From: rblaschke at aol.com (rblaschke at aol.com) Date: Mon, 8 Jul 2013 11:24:58 -0400 (EDT) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag In-Reply-To: <002B6160F7CC4721921E080B9B398284@lorbeer343a82d> References: <51CC5EAE.6030807@gmx.de> <002B6160F7CC4721921E080B9B398284@lorbeer343a82d> Message-ID: <8D04A0670DF29ED-744-998F3@webmail-d262.sysops.aol.com> siehe https://www.grundeinkommen.de/01/07/2013/grundeinkommenspetition-von-susanne-wiest-verfahren-im-bundestag-abgeschlossen.html -----Ursprüngliche Mitteilung----- Von: j.behncke An: Zentgraf ; debatte-grundeinkommen Verschickt: Mo, 8 Jul 2013 5:17 pm Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag Ja, was ist denn nun eigentlich rausgekommen? Grüße Joachim Behncke Grünes Netzwerk Grundeinkommen ----- Original Message ----- From: "Zentgraf" To: Sent: Thursday, June 27, 2013 5:47 PM Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag > Zur Info: > Die Onlinepetition > https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2008/_12/_10/Petition_1422.nc.html > mit mehr als 50.000 Unterzeichnern zum bedingungslosen Grundeinkommen > schloss der Bundestag am 12.06.2013 nach vier Jahren ab. > > Die Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP haben offensichtlich > kein Interesse an einem bedingungslosen Grundeinkommen. Dieses Anliegen > muss also stärker in die großen Parteien getragen werden. > > Viele Grüße > K. Zentgraf > _______________________________________________ > Debatte-Grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > _______________________________________________ Debatte-Grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From juergenrettel at t-online.de Tue Jul 9 12:01:58 2013 From: juergenrettel at t-online.de (juergenrettel at t-online.de) Date: Tue, 09 Jul 2013 12:01:58 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen ist trivial Message-ID: <1UwUkA-39ReCW0@fwd13.aul.t-online.de> 1. Grundeinkommen ist ein Familienausgleich, der in jedem Wirtschaftssystem nötig ist, also unabhängig von Marktwirtschaft oder Planwirtschaft, Wirtschaft ist leistungsbezogen (Brutto), Familien brauchen aber ein bedarfsbezogenes Einkommen (Netto). (Sozialstaat) Familienausgleich = Grundeinkommen * (Familieneinkommen/Prokopfeinkommen – Familienköpfe) Durch Klammerauflösung erhält man Familienausgleich = Steuersatz * Familieneinkommen – Familienköpfe * Grundeinkommen mit Steuersatz = Grundeinkommen/Prokopfeinkommen. Es gibt keinen Unterschied zwischen Sozialdividende und Armutslücke, nur zwischen Negativer Flat Tax und Negativer Mehrstufenprogression. 2. Grundeinkommen ist ein Kombilohn für die Wirtschaft, bis zum Steuersatz der Wertschöpfungssteuer kann die Wirtschaft ihre Lohnsumme aus ihrer Wertschöpfungssteuer finanzieren und als Lohnsteuer an das Finanzamt abführen. So wird der Kombilohneffekt auch kalkulierbar für die Öffentlichen Haushalte, Staatsgehälter, Renten und ALG 1 sowie Lohnsubventionen (50%-Förderung, 100 % Förderung). (Wirtschaftsförderung) Bevor man im Sozialhaushalt herumkürzt, soll man erst einmal im Subventionshaushalt die frei werdenden Mittel durch den Lohnsubventionsstandard 50 % Grundeinkommen bestimmen und zur Gegenfinanzierung der GG-gebotenen Leitsatz-4-Transfers einsetzen. Wahrscheinlich kann man dann sogar noch Verbrauchs- oder Substanzsteuern senken. 3. Grundeinkommen ist genau die Geldmenge, deren Wertschöpfung von den Bürgern unmittelbar verzehrt werden muss, um zu überleben, diese ungedeckte Geldmenge ist deshalb unmittelbar wieder einzuziehen, damit sie im virtuellen Finanzmarkt keine Blasen bildet. (Monetarismus) 4. Der Einspareffekt durch Kombilohn ist so enorm, dass evtl. Restrukturierungskosten kaum ins Gewicht fallen. Zuerst Grundeinkommen in voller Höhe kommt immer billiger als schrittweise Anpassung der Sozialsysteme über Jahre, diese Restrukturierungskosten werden eben durch keinen Kombilohneffekt kompensiert. Allein durch Verdoppelung des Kirchhofschen Steuersatzes und Freibetrages verdoppelt man nicht nur den Regelsatz für gesellschaftliche Teilhabe, sondern legt auch noch die KV/PV-Kopfpauschale oben drauf. Deshalb reduziert sich ja die Staatsquote von 50 auf 39 %. Punkt 2 wird von Prof. Werner dadurch torpediert, dass er statt Steuervorabzug der Lohnsteuer eine arbeitsvertragliche Nettolohnanpassung formuliert, die aufgrund der möglichen Arbeitgeberwillkür nicht kalkulierbar ist. Das gleiche macht die Linke mit einer NES 35, 35-70, 70, auch hier ist der Kombilohneffekt nicht kalkulierbar, weil einkommenshöhenabhängig und damit einkommensverteilungsabhängig. Punkt 3 ist elementar, Grundeinkommen gehört nicht in den Staatshaushalt, sondern ist ein Kredit der Bundesbank am Monatsanfang an die Bürger, den die Bürger am Monatsende mit 50% ihres Erwerbseinkommens tilgen. Damit ist das Henne/Ei-Problem gelöst, was ist zuerst, das Geld oder die Wertschöpfung ? Jeder Berufsanfänger muss heute den ersten Monat vorfinanzieren, bis er sein erstes Gehalt bekommt. Für Friedman ist Volkswirtschaft NICHT Marktwirtschaft, denn diese ist global, sondern national nur Monetarismus und Sozialstaat (Familienausgleich). Darum ist er marktradikal und teilvergesellschaftet zugleich die Produktionsmittel über Negative Einkommensteuer 50 % für Grundeinkommen, das ist gerade das vom BVerfG gesetzte Limit gegenüber Art. 14 GG, leichte Unterparität durch Grundeinkommen auch an Eigentümer. Da es dem Netzwerk nicht gelungen ist, diese Trivialität dem Bundestag zu vermitteln, ist die Beerdigung der Petition nur folgerichtig. 1. "Steigen die Löhne, steigen die Preise." (Milton Friedman). Das Lohn/Preisgefüge = Prokopfeinkommen / Grundeinkommen bleibt immer über die Zeit konstant. Übrigens, der Kehrwert ist zugleich immer der notwendige Steuersatz für Grundeinkommen. Mindestlohn hilft gar nichts, nur Grundeinkommen hilft. 2. Grundeinkommen ist immer Lohnsubvention und damit auch Kombilohn. Der Arbeitgeber kann die Wertschöpfungssteuer der Kunden zur Finanzierung eines Teiles der Lohnsumme verwenden und diese als Lohnsteuer abführen. Aber damit verändern sich nicht die arbeitsvertraglichen Löhne. Nettolohn ist Kombilohn und setzt sich aus Grundeinkommen statt (halber) Freibetrag und Nettoerwerbseinkommen zusammen. 3. Eine Krankenschwester kostet volkswirtschaftlich immer 3000 Euro, auch wenn sie Netto nur 1500 Euro bekommt. Die anderen 1500 Euro kann betriebswirtschaftlich der Arbeitgeber aus der Wertschöpfungssteuer finanzieren (Kombilohn). Hier verwechselte Prof. Werner BWL und VWL. Die Krankenschwester erhält mindestens 2500 Euro als Single durch Grundeinkommen, für jedes zu versorgende Familienmitglied aber weitere 1000 Euro faktisch, als Alleinerziehende mit einem Kind also 500 Euro mehr Netto ALS Brutto. 4. Löhne sind immer leistungsbezogen, Familien brauchen ein bedarfsbezogenes Einkommen. Das ist NIE wirtschaftlich lösbar, nur gesellschaftlich. Und die Lösung ist als Art. 1, 3, 6 und 20 GG seit 1949 Verfassungsgebot. Nur Ronald Blaschke leugnet dies und stellt sich damit außerhalb des GG in seiner Kritik an Friedman ( Standardwerk 6.3.2 Armutslückenkonzept S. 227f.). Gesellschaft und Markt sind 2 linearunabhängige Dimensionen, Markt ist global, Gesellschaft ist lokal. Da kommt man mit Marx nicht weiter, nur mit Friedman. Grundeinkommen ist global realisierbar mit lokalen Marktparametern Prokopfeinkommen und Grundeinkommen nach lokalen Marktpreisen auf lokaler Wertschöpfung. Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler übernehmen sich, wenn sie den GG-gebotenen Familienausgleich in Frage stellen, er kostet volkswirtschaftlich gar nichts und ist gesellschaftlich seit 1949 geboten. Er ist die verfassungsmäßige Grundlage jeder Grundeinkommensdiskussion, individueller Rechtsanspruch nach Art. 1, 3 und 20 GG, individuelle steuerliche Familienbelastung nach Art. 1, 3, 6 und 20 GG. Juergen Rettel P.S. Sehr geehrter Herr Blöcher, da die alte e-mail in der Formatierung verhackstückt wurde, bitte sie durch diese zu ersetzen. Danke. From juergenrettel at t-online.de Tue Jul 9 16:42:10 2013 From: juergenrettel at t-online.de (juergenrettel at t-online.de) Date: Tue, 09 Jul 2013 16:42:10 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wer bezahlt das Grundeinkommen ? Message-ID: <1UwZ7K-0A3vyC0@fwd09.aul.t-online.de> Es bezahlt nicht der Staat, der hat nur so viel Geld, wie ihm die Bürger geben. Es bezahlt auch nicht die Wirtschaft, auch die hat nur so viel Geld, wie die Bürger bei ihr kaufen. Es bezahlen immer nur WIR, die Bürger, durch unseren Konsum. Und deshalb ist es auch nur gerecht, dass jene, die viel an unserem Konsum verdienen, im Familienausgleich auch das Grundeinkommen für jene finanzieren, die notgedrungen viel konsumieren müssen. Und diesen Weg hat das Grundgesetz schon 1949 frei gegeben. Die geringste Belastung bildet dabei der Familienausgleich nach C.F. Gauß. Der Familienausgleich nach Art. 1,3,6 und 20 GG enthält schon den Sozialausgleich nach Art. 1,3 und 20 GG. So einfach ist bedingungsloses Grundeinkommen. Darüber braucht man nicht aufzuklären, sondern nur einfach umsetzen. Juergen Rettel From juergenrettel at t-online.de Wed Jul 10 15:54:49 2013 From: juergenrettel at t-online.de (juergenrettel at t-online.de) Date: Wed, 10 Jul 2013 15:54:49 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Zu Pro und Kontra Mindestlohn Message-ID: <1Uwur3-1RyI8O0@fwd52.aul.t-online.de> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From wube at gmx.net Mon Jul 15 22:07:23 2013 From: wube at gmx.net (=?windows-1252?Q?willi_=FCbelherr?=) Date: Mon, 15 Jul 2013 15:07:23 -0500 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Zu Pro und Kontra Mindestlohn In-Reply-To: <1Uwur3-1RyI8O0@fwd52.aul.t-online.de> References: <1Uwur3-1RyI8O0@fwd52.aul.t-online.de> Message-ID: <51E4567B.2040203@gmx.net> lieber Juergen, das sind ja interessante denkanstoesse, die du hier ploetzlich einbringst. in meinem archiv bist du neu als autor. ist diese wahrnehmung richtig? die gesamtheit deiner perspektiven werden mir noch nicht klar. in einzelnen fragen ein radikales denken. aber die grosse linie? vielleicht gibt es ja noch mehr von dir zu lesen. oder du kannst mal grob darstellen, wohin fuer dich die reise gehen soll. mit lieben gruessen, willi Am 7/10/2013 8:54 AM, schrieb juergenrettel at t-online.de: > /"2. Ein Grundeinkommen ohne Mindestlohn wäre zwar kein Kombilohn, da es auch > ohne Arbeit gezahlt würde; es wäre allenfalls eine Lohnsubventionierung. > Andererseits könnten eingesparte Lohnkosten über niedrigere Preise an die > Arbeitenden zurückfließen bzw. über Steuern für die Gesellschaft zurückgeholt > werden, bis unter dem Strich keine Lohnsubventionierung mehr vorläge."// > / > > Es wird kein Produkt dadurch billiger, wenn das Grundeinkommen aus 50 % vom > Bruttolohn oder 100 % auf Nettolohn finanziert wird. Es ist immer der gleiche > Bruttolohn im Preis. Schließlich soll der "latte macchiato" ja weiterhin gleich > schmecken. > > Natürlich ist eine Lohnsubventionierung ein Kombilohn, wie auch Grundeinkommen > nur ein Familienausgleich als Freibetragsausgleich ist. > > Jeder Unternehmer kalkuliert 2 Stundensätze, externe für Dienstleistungen, > interne für die Mitarbeiter, damit sie nicht sehen, wie wenig sie vom > Stundensatz eigentlich als Lohn erhalten. Der dritte Stundensatz ist noch der > Marktsatz, interessant ist immer der Vergleich externer Stundensatz und Marktpreis. > > /?5. Grundeinkommen ohne Mindestlohn könnte zu Lohndumping und damit zu einer > weiteren Zunahme der Einkommensunterschiede führen, mit den bekannten > schädlichen Wirkungen für die betroffenen Menschen und Gesellschaften.? > / > > // > > // > > Weder bei Friedman noch bei Werner führt Grundeinkommen zum Lohndumping, weil > sowohl negative Einkommensteuer als auch Konsumsteuer die Wertschöpfung > besteuern, also Löhne und Dividende gleich. Was Arbeitgeber an Lohnsteuer > drücken, müssen sie mit der Dividendensteuer wieder ausgleichen. Beides wird mit > 50 % besteuert. Dazu muss aber Werner statt arbeitsvertraglicher Lohnanpassung > die Löhne konsumsteuerpflichtig machen, wozu er nach Art. 3 GG verpflichtet ist > , Gleichbesteuerung externer und interner Dienstleistungen. Friedman hat das > über Einkommensteuer erledigt. Und mit 50 % schließt er genau die > Einkommensschere zwischen Arbeit und Gewinn. > > /?6. Ist der Lohn ein Maß für den Wert der Arbeit? Ökonomisch gesehen stellt der > Lohn zunächst den Preis der Arbeit da, nicht ihren Wert. Dieser Preis bildet > sich abhängig von der Knappheit der Arbeit und ? damit zusammenhängend ? der > Verhandlungsmacht der an seiner Aushandlung Beteiligten. Der objektive Wert > einer Arbeitsleistung, also ihr Beitrag zur Wertschöpfung eines Gutes, lässt > sich bei arbeitsteiliger Produktion mit mehreren Einsatzfaktoren grundsätzlich > nicht bestimmen (?Zurechnungsproblem?).? > / > > Es gibt in der Natur keine Werte, das Geldsystem ist Menschenwerk, also ein > Koordinatensystem. Alle Güter einer Periode müssen sich die zur Verfügung > gestellte Geldmenge teilen. Mehr Geld gibt es nicht. Jeder bestimmt in der > Preisbildung den Wert seines Geldes für sich. Im übrigen ist das > Zurechnungsproblem längst gelöst, es ist der interne Planwert des Produktes als > Arbeitsleistung, der sog. Earned Value bzw. Arbeitswert. > > Das Lohnpreisgefüge = Prokopfeinkommen / Grundeinkommen ist zugleich der > Kehrwert des Steuersatzes für ein Grundeinkommen. So wird durch Grundeinkommen > das Preisniveau neutralisiert. Grundeinkommen ist nur nötig, weil es die Güter > des Grundeinkommens nicht gratis gibt. > > /?Auf der anderen Seite gilt es auch, Solidarität mit denjenigen KollegInnen zu > üben, die einen höheren Lohn benötigen, weil sie sich in einer ungünstigeren, > mit höheren Kosten verbundenen Lebenssituation befinden.?/ > > / > / > > Die Solidarität ist keine betriebsinterne Angelegenheit, sondern eine > gesellschaftliche und nennt sich seit 1949 Familienausgleich nach Art. 1,3,6 und > 20 GG. Die Gesellschaft übt sie durch das individuelle Nettoprinzip aus, das das > BVerfG in Leitsatz 4 vom 9.2.2010 auch für Erwerbslose anerkannt hat. > > Grundeinkommen ist der Solidarbeitrag zum Ausgleich des Familienbedarfes. > > "Weil es die Güter des Existenzminimums nicht zum Nulltarif gibt, muss man die > Gerade Netto = Brutto soweit um den Mittelwert Prokopfeinkommen drehen, bis > Netto = Grundeinkommen für Brutto = 0 ist." Und das ist der Familienausgleich > nach C.F. Gauß (1795). > > Und die sozial gerechte Belastung zur Finanzierung ergibt sich aus : > > "Wer mehr Prokopfeinkommen verdient als Familienmitglieder versorgt, gibt von > den überzähligen Prokopfeinkommen die Grundeinkommensanteile an jene ab, die > mehr Familienmitglieder versorgen als Prokopfeinkommen verdienen." > > Und dagegen wehrt sich ausgerechnet die LINKE, sie fürchtet wohl hohe Steuern > für ihre Bonzen. > > Juergen Rettel > > > > _______________________________________________ > Debatte-Grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From wube at gmx.net Tue Jul 16 16:01:32 2013 From: wube at gmx.net (=?ISO-8859-1?Q?willi_=FCbelherr?=) Date: Tue, 16 Jul 2013 09:01:32 -0500 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag In-Reply-To: <51CC5EAE.6030807@gmx.de> References: <51CC5EAE.6030807@gmx.de> Message-ID: <51E5523C.7090000@gmx.net> liebe freunde, ich habe erst mal die einzelnen antworten zusammengefasst. auch die antwort von Klemens an mich direkt. Klemens hat etwas andiskutiert, was auch Juergen angesprochen hat. die buergerlichen, reaktionaeren Parteien, inclusive der Die-Linke, versuchen mit allen mitteln, die ihnen zur verfuegung stehen, einen offenen prozess der debatte um das bedingungslose Grundeinkommen zu verhindern und mit dreck zu bewerfen. dass Roland Blaschke von der Die-Linke hier so rumeiert ist typisch. letztlich geht es um die erhaltung dieses oekonomischen drecks, was wir in Europa und der ganzen welt vorfinden. Juergen hat es auf seine art auf den punkt gebracht: die sicherung der parasitaeren Bonzenexistenzen. die erhaltung und bewahrung der politischen Mafia. so betrachtet macht der verlauf des umgangs mit der petition doch sinn, oder? egal jetzt, wie es im detail behandelt wird. wir sollten uns darueber im klaren sein, dass wir das BGE mit schmarotzern und parasiten aus den politischen Parteien und Gewerkschaften definitiv nicht zusammen herstellen koennen, sondern nur gegen sie. das liegt an ihrer interessenlage und hat nur wenig mit persoenlichen eigenschaften zu tun. weil die kehrseite des bGE ist immer auch die einschraenkung individuellen reichtums, individueller privilegien und vorrechten. ein kompromiss mit den reichen geht nicht. deswegen fallen auch die Gruenen und die Die-Linke permanent ueber die eigenen stolpersteine und die organisationen werden von korrupten abzockern dominiert. es hilft nichts, freunde, die augen vor der wahrheit zu verschliessen. Katja Kipping steht auf der anderen seite und hat andere ziele. uns hilft nur, die analyse frei und unabhaengig zu entwickeln. unsere freunde sind niemals berufspolitiker, weil sie aus ihrem entstehungsprinzip immer auf der seite der reichen stehen und an elitaer strukturierten sklavensystemen interessiert sind. also an entmuendigung und dominanz. wie wir das bGE realisieren, entscheiden die menschen. all jene, die heute noch keine stimme haben. und ich glaube nicht, dass das bGE dabei allein im zentrum steht. zumindest kann ich es mir nur schwer vorstellen. mit lieben grussen, willi z.zt. Panama City, Panama -------- Original-Nachricht -------- Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag Datum: Mon, 8 Jul 2013 11:24:58 -0400 (EDT) Von: rblaschke at aol.com An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de siehe https://www.grundeinkommen.de/01/07/2013/grundeinkommenspetition-von-susanne-wiest-verfahren-im-bundestag-abgeschlossen.html -------- Original-Nachricht -------- Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag Datum: Mon, 01 Jul 2013 19:36:24 +0200 Von: Zentgraf An: willi übelherr Lieber Willi, vielen Dank für Deine klaren Worte. Wie willst Du denn das bGE erreichen? Vom Himmel wird es nicht fallen. Könntest Du bitte eine klare Frage formulieren, dann darfst Du auch auf eine Antwort gespannt sein. Ansonsten wären meine Antworten: Nee Natürlich wird niemals die CDU oder SPD das bGE einführen. Das können die gar nicht. Warum wird nichts gegen die Arbeitslosigkeit unternommen? Weil man das Heer von Arbeitssuchenden braucht, um die Lohnkosten gering zu halten. Mit einem bGE könnten die Menschen bei der Arbeitssuche wählerischer sein und die Arbeit würde das kosten, was sie wert wäre. Willi, wenn Du für das bGE auf die Straße gehen und dafür kämpfen würdest, ich wäre an Deiner Seite. Liebe Grüße, Klemens -------- Original-Nachricht -------- Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag Datum: Mon, 1 Jul 2013 15:14:48 +0200 Von: j.behncke An: Ja, was ist denn nun eigentlich rausgekommen? Grüße Joachim Behncke Grünes Netzwerk Grundeinkommen -------- Original-Nachricht -------- Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag Datum: Sun, 30 Jun 2013 13:50:10 -0500 Von: willi übelherr An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Lieber Zentgraf, bist du so naiv oder tust du nur so. Dass die buergerlichen Parteien, die allesamt an der Aufrechterhaltung der Sklavensysteme interessiert sind, kein Interesse am bedingugslosen Grundeinkommen haben, sollte doch eigentlich klar sein. Und nun dazu aufzurufen, das bGE in diese "grossen" Parteien hinenzutragen, das grenzt an bewusste Ausgrenzung des eigenen Verstandes. Also da frage ich mich, was du eigentlich erreichen willst. Oder glaubst du etwa, dass mit den Funktionaeren dieser "grossen" Parteien irgendwann praktisch darueber diskutiert werden soll, um ein bGE zu organisieren? Im Kindergarten koennen wir uns solche Spielchen leisten. Da ist es egal, was wir tun. Da gibt es nur wenig Folgen. Aber in der Wirklichkeit? Im Realen? Dort, wo eine andere Oekonomie organisiert wird als jene, die wir brauchen? Auf deine Antwort bin ich wirklich gespannt. mit lieben gruessen, willi z.zt. Cartagena/Columbia -------- Original-Nachricht -------- Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag Datum: Thu, 27 Jun 2013 17:47:58 +0200 Von: Zentgraf An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Zur Info: Die Onlinepetition https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2008/_12/_10/Petition_1422.nc.html mit mehr als 50.000 Unterzeichnern zum bedingungslosen Grundeinkommen schloss der Bundestag am 12.06.2013 nach vier Jahren ab. Die Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP haben offensichtlich kein Interesse an einem bedingungslosen Grundeinkommen. Dieses Anliegen muss also stärker in die großen Parteien getragen werden. Viele Grüße, K. Zentgraf From prettyfly_pogo at web.de Wed Jul 17 11:04:09 2013 From: prettyfly_pogo at web.de (Luca Steinbeck) Date: Wed, 17 Jul 2013 11:04:09 +0200 (CEST) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Antwort an Willi Uebelherr Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From herbert.schliffka at web.de Mon Jul 29 14:26:31 2013 From: herbert.schliffka at web.de (Herbert Schliffka) Date: Mon, 29 Jul 2013 14:26:31 +0200 (CEST) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?utf-8?q?Info_zum_Buch=3A_Die_Befreiung?= =?utf-8?q?_der_Schweiz=2E_=C3=9Cber_das_bedingungslose_Grundeinkommen?= In-Reply-To: References: Message-ID: Hallo Listenteilnehmer, hier der Hinweis auf die folgenden Rezension in der FAZ vom 22.7.13 zum Buch von Christian Müller und Daniel Staub: ?Die Befreiung der Schweiz?. Über das bedingungslose Grundeinkommen. Gruß Herbert Schliffka Neue Sachlichkeit Die Schweiz befreit sich (vielleicht) Am Schluss des Bandes bitten die Herausgeber auch noch den bekannten Literaturkritiker Peter von Matt zu Wort, der kein Anhänger der ?mechanischen Gleichverteilung des Geldes? ist ? schon nach zwei Wochen ?gäbe es wieder Arme und Reiche?. Gleichwohl kann von Matt einem staatlich garantierten Grundeinkommen für alle einiges abgewinnen. Er hält es mit dem liberalen Gedankengut ?im Sinne der Aufklärung und der Chancengleichheit? für vereinbar. Die Schweizer werden über die allfällige Einführung eines solchen Grundeinkommens demokratisch entscheiden; die für eine Volksabstimmung notwendigen hunderttausend Unterschriften konnten offensichtlich ziemlich problemlos gesammelt werden. Die Initiatoren möchten, dass jeder Einwohner 2500 Franken (umgerechnet 2100 Euro) pro Monat bekommt, und zwar nicht im Rentenalter, sondern vom zwanzigsten Geburtstag an. Kinderzulagen gibt es extra: ?Bürger und Bürgerinnen gestehen sich gegenseitig bedingungslos ein Minimum an Geld zu, mit dem man in Würde leben kann. Sie tun das, weil jedes Einzelne am besten weiß, wo sein Platz ist und welche Dinge ihm liegen.? Die direkte Demokratie der pragmatischen Eidgenossen gibt auch Utopien eine Chance. Bereits jetzt unterstützen einige durchaus ernst zu nehmende Organisationen und Parteien (wie die Grünen) das gesetzlich garantierte Grundeinkommen. Ein schmaler Band mit einem durchaus programmatischen Titel (Christian Müller, Daniel Staub: ?Die Befreiung der Schweiz?. Über das bedingungslose Grundeinkommen. Limmat Verlag, Zürich 2012. 120 S., br., 15,90 ?) versammelt nun Gespräche, in denen die unterschiedlichen Aspekte dargestellt und diskutiert werden. Die beiden Herausgeber ? und Befürworter ? sind überzeugt von der Machbarkeit. Die Finanzierung nach dem Modell der Rentenversicherung halten sie für gesichert. Die demütigenden Kontrollen der Sozialhilfeempfänger würden wegfallen. Ziel ist ein neuer Gesellschaftsvertrag: ?Im Jahre 2050 trägt jeder Mensch in der Schweiz eine große Verantwortung. Jeder entscheidet selber, wie er seine Fähigkeiten nutzen und welchen Beitrag er oder sie in die Gemeinschaft einbringen will.? Wer mag dann aber noch arbeiten? Es gibt viele Einwände und Fragen. Sie eröffnen die seit langem spannendste Debatte in der Schweiz. Gewerkschaften bekämpfen die Initiative als ?Prämie für Faulenzer?, die zu massiven Steuererhöhungen führen und den Staat ruinieren würde. Alles falsch, halten die Herausgeber dagegen. Peter von Matt bemühten sie, weil der deutlichste Widerstand kultureller Art ist. Noch bleibt zu seiner Überwindung in den Köpfen etwas Zeit: In der Regel beträgt die Zeitspanne von der Einreichung der Unterschriften bis zur Volksabstimmung zwei Jahre. Jürg Altwegg F.A.Z., Montag, den 22.07.2013, Feuilleton, Seite 28 http://www.faz.net/e-paper/#FAZ_RMZ/2013-07-22/28/2698862