[Debatte-Grundeinkommen] Das Geldsystem

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Di Aug 14 21:28:52 CEST 2012


wer die bibel auf 6.000 jahre vor unserer zeitrechnung datiert hat ja wohl die aborigines vergessen, die schon vor 50.000 jahren als jäger und sammler lebten, die bibel ist doch ein konstukt westlicher gesellschaften, nur das jesus im NT gute anleitungen gegeben hat, wie der mensch zu seiner natur zurückkommt, so matth. 6, 26 lebet wie die vögel des himmels... ja wie leben sie denn? kennen sie besitz oder rendite und all diese durchaus machterhaltenden relikte der herrschenden gruppen...
gruß 
axel

> Fangfrage: Welche Naturvölker gab's vor Adam und Eva? 
> Gruß, Egge
> 

> 
> > wir müssen noch vor adam und eva anfangen, oder uns naturvölker
> > anschauen, wie sie handelten
> > es geht um den besitz von materiellem und heute auch von geistigem, denn
> > damit wird der mensch gesteuert und manipuliert. besitzt adam eva, weil
> sich
> > seine "schlange" bewegt, wenn er ihre "äpfelchen" sieht? Es geht um die
> > Gier, die mehr haben will, wie er überhaupt vertragen kann. die Natur
> ist
> > eine Schenkende, sie fragt nicht ob sie etwas dafür erhält, so müssen
> wir
> > schauen, dass wir sie erhalten, und das tun wir offensichtlich nicht.
> das
> > geldsystem ist künstlich und hat nur etwas mit vereinbarungen zu tun,
> die
> > den besitz in immer weniger hände bringt, das ist zu beobachten. also
> was
> > wollen wir, durch die natur und die errungenschaften der technik uns am
> > leben zu erhalten, also eine bedingungslose grundversorgung fördern,
> oder
> > einzuteilen in besitzende und habenichtse, dich nach den gesetzen des
> marktes
> > verhungern müssen, und das sind wir alle, dazu kommt dann noch die
> > vergiftungen an dem die gieringen verdienen
> > http://www.youtube.com/watch?v=R4tzMY6V3tQ&feature=rel
> >  ated . modelle, die den einzelnen von oben steuern wollen, können in
> dem
> > kommunikationszeitalter immer weniger fuß fassen. was bleibt? das
> > gemeinsame erkennen der heiterkeit, denn die natur des menschen ist gut,
> wer kann
> > das schon sehen?
> > mvg. axel tigges 
> > 
> > > Befreiung der Marktwirtschaft vom 
> > > Kapitalismus
> > > 
> > > Es ließe sich darüber streiten, ob ein Herr
> > > 
> > > Reithofer, Topmanager bei BMW, für seine 6,2 Mio. Euro Jahresgehalt
> > > genug 
> > > gearbeitet hat, doch wenn es sich für BMW rechnet, sei es ihm
> gegönnt.
> > > Allerdings lässt sich nicht darüber streiten, dass die Familie
> Quandt,
> > > Hauptaktionär bei BMW, für ihre 650 Mio. Euro Rendite, die sie 2011
> > > abkassierte, 
> > > gar nicht gearbeitet hat. Das ist Kapitalismus: abkassieren auf Kosten
> > > der 
> > > Mehrarbeit anderer. 
> > > 
> > > Wie kommen nun
> > > manche 
> > > vorgeblich liberale Zeitgenossen zu der Ansicht, Quandt und Konsorten
> > > wären 
> > > "Leistungsträger" der Gesellschaft? 
> > > 
> > > Unabhängig davon,
> > > ob sich 
> > > diese Patienten für "gläubig" oder "ungläubig" halten, hat die
> > Religion
> > > 
> > > (Programmierung des kollektiv Unbewussten mit dem künstlichen
> Archetyp
> > > Jahwe) 
> > > ihnen nicht mehr viel Restverstand übrig gelassen:
> > > 
> > > (Lutherbibel 1984
> > > / 
> > > Genesis_3,6) Und die Frau (Finanzkapital) sah, dass von dem Baum
> > > (Geldverleih) 
> > > gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und
> > > verlockend, weil 
> > > er klug machte. Und sie nahm von der Frucht (Urzins) und aß und gab
> > > ihrem Mann 
> > > (Sachkapital), der bei ihr war, auch davon und er 
> > > aß. 
> > > 
> > > Silvio Gesell:
> > > Die 
> > > Übertragung des Urzinses auf das Sachkapital
> > > http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/5_4.htm 
> > > 
> > > Alle elementaren
> > > 
> > > volkswirtschaftlichen Zusammenhänge, die mit genialen, archetypischen
> > > Bildern 
> > > und Metaphern in Genesis_1,1-11,9 exakt umschrieben sind, wurden durch
> > > die 
> > > Überdeckung mit gegenständlich-naiven Fehlinterpretationen (so
> > genannte
> > > Exegese 
> > > der Priesterschaft) über Jahrtausende aus dem Begriffsvermögen der
> > > halbwegs 
> > > zivilisierten Menschheit vollständig ausgeblendet. Da es egal ist,
> > > welchen 
> > > Unsinn die jeweilige Priesterschaft redet, solange die eigentliche, 
> > > makroökonomische Bedeutung im Verborgenen bleibt, erfüllen die
> > Priester
> > > noch 
> > > heute ihre Aufgabe, auch wenn sie schon lange nicht mehr wissen, was
> sie
> > > tun 
> > > (etwa seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert). 
> > > 
> > > Heute muss man
> > > darum 
> > > nicht nur sprichwörtlich sondern tatsächlich bei Adam und Eva
> > anfangen,
> > > um an 
> > > Hochschulen indoktrinierten "Wirtschaftsexperten" oder von einer
> > > religiös 
> > > verblendeten Masse gewählten "Spitzenpolitikern" die Marktwirtschaft
> zu
> > > 
> > > erklären:
> > > 
> > >
> >
> http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html
> > > 
> > >
> >
> --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
> > > 
> > > 
> > > --- Dr. Gero Jenner <info at gerojenner.com> schrieb am Sa, 11.8.2012:
> > > 
> > > Von: Dr. Gero Jenner <info at gerojenner.com>
> > > Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Das Geldsystem
> > > An: 
> > > Datum: Samstag, 11. August, 2012 11:56 Uhr
> > > 
> > > 
> > > To whom it may concern!
> > > Sinn und Unsinn einer Reform des Geldsystems
> > > (von Gero Jenner, 28.7.2012; aktualisierte Version unter:
> > > http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Geldsystem.html)
> > > Dass Außenseiter nicht selten über die wichtigsten Fragen eines
> > > Sachgebietes mehr wissen und zu sagen haben als dessen zünftige
> > Vertreter, ist
> > > kein Geheimnis, sondern vielfach bewiesene Tatsache. Wissenschaft war
> > daher
> > > immer gut beraten, wenn sie über den Tellerrand ihrer eigenen
> Gemeinde
> > und
> > > Vorurteile hinaus auf die Anregungen blickte, die sie von außen
> > empfangen
> > > konnte. Wer sich mit der Wirklichkeit befasst, mag sie Natur oder
> > > Gesellschaft heißen, sollte zur Kenntnis nehmen, was andere an
> > Bedenkenswertem
> > > darüber sagen – ganz gleich, ob sie von Staats wegen (z.B. durch
> > einen
> > > Professorentitel) dazu legitimiert worden sind oder nicht. In diesem
> > Sinne hat
> > > der Außenseiter Karl Marx unser Wissen über Staat, Ökonomie und
> > > Gesellschaft tiefgreifend beeinflusst. Professorale Gesellschafts- und
> > > Wirtschaftstheoretiker seiner und späterer Zeiten wie Max Weber und
> > Joseph Schumpeter
> > > sind denn auch deutlich von ihm beeinflusst, auch wenn sie sich
> > >  distanzieren. Wenn andererseits die neoklassische Schulökonomik die
> > > Einsichten eines Marx beflissen verdrängte, so als hätte es Das
> > Kapital
> > > niemals gegeben, so tat sie das offensichtlich zu ihrem Schaden. Ihre
> > diffizilen
> > > Indifferenz-, individuellen Nachfragekurven und Haushaltsoptima
> bezahlen
> > > den hohen Grad an mathematischer Exaktheit mit praktischer Irrelevanz.
> > Die
> > > Wirtschaft ist für den Menschen da, aber die Wirtschaftswissenschaft
> > schien
> > > oft genug nur noch für die theoretischen Spielereien von Professoren
> zu
> > > existieren.
> > > Die Guru-Pose
> > > Für die großen Geister innerhalb einer Zunft war der Blick über den
> > > Tellerrand von jeher selbstverständlich, weil die intensive oder gar
> > > leidenschaftliche Beschäftigung mit einem Sachgebiet eben auch
> größte
> > Neugierde
> > > bedeutet – und diese macht sich alle Anregungen zunutze, selbst wenn
> > > diese von verdächtiger Seite kommen. Denn jenseits der
> > wissenschaftlichen
> > > Zunft tummeln sich viele zwielichtige Gestalten, deren
> hervorstechendes
> > Merkmal
> > > meist darin besteht, dass sich das strenge Denken des Wissenschaftlers
> > mit
> > > der religiösen Inbrunst des Gurus verbindet. Davor schreckt der
> > Fachmann
> > > wie vor einer ansteckenden Krankheit zurück. Schon Saint Simon,
> Auguste
> > > Comte und nach ihm Karl Marx waren in der Pose des Apostels
> aufgetreten,
> > bei
> > > dem Deutsch-Argentinier Silvio Gesell ist es nicht anders. So wird
> > > begreiflich, dass John-Maynard Keynes von einer gewissen Überwindung
> > berichtet,
> > > die es ihn gekostet habe, in dessen Schriften hineinzublicken. In den
> > >  Augen der Wissenschaft war Silvio Gesell mit dem Ruch des
> > Sektenführers
> > > behaftet. Keynes war allerdings souverän und ehrlich genug, um offen
> > > einzugestehen, dass sich das Wagnis in diesem Fall lohnte. Der Mann
> sei
> > ernst zu
> > > nehmen!
> > > Silvio Gesell
> > > Allerdings. Eine ganze Reihe bemerkenswerter Ideen und Vorschläge
> gehen
> > > auf diesen Kaufmann und Sozialreformer zurück. Ihm wird die Methode
> > > zugeschrieben, das Verhältnis von Gütern und Geld an einem
> > repräsentativen
> > > Warenkorb zu messen und damit Inflation, Stabilität oder Deflation zu
> > > bestimmen. Sein Vorschlag, die Versorgung der Wirtschaft mit Geld
> direkt
> > von der
> > > Notenbank (in seinen Worten vom Währungsamt) vornehmen zu lassen
> statt
> > wie
> > > heute auf dem Umweg über das Geschäftsbankensystem, ist noch immer
> > > bedenkenswert, weil der Geldzu- bzw. -abfluss sich dabei auf recht
> > einfache Art
> > > mit der Höhe der Steuern verrechnen ließe. Doch mehr als alles
> andere
> > hat
> > > sein Aufruf zur Reform des bestehenden Geldsystems zu seiner Zeit
> > Aufsehen
> > > erregt. Gesell wollte das umlaufende Geld mit einer Gebühr belegen,
> um
> > > privates Horten zu unterbinden. Damit sollte ein für alle Mal das
> Übel
> > der
> > > Zinsen beseitigt werden und die damit verbundene Bereicherung ohne
> > >  eigene Leistung.
> > > Der Appell verhallte ungehört
> > > Trotz der lobenden Worte Keynes haben die Ideen Silvio Gesells im
> > > Mainstream der ökonomischen Wissenschaften so gut wie keine sichtbare
> > Spur
> > > hinterlassen. Die breite Öffentlichkeit hat zwar von Karl Marx
> gehört,
> > aber von
> > > einem Silvio Gesell kennt sie in aller Regel nicht einmal den Namen.
> > > Wesentlich dazu beigetragen hat der erwähnte Umstand, dass Erkenntnis
> > und
> > > quasi-religiöse Inbrunst sich hier bis heute auf enge Weise
> vermengen.
> > Die
> > > Gesellianer (INWO) sind eine verschworene Gemeinschaft, die das Werk
> > ihres
> > > Lehrers wie eine Monstranz und seine Einsichten wie Glaubensartikel
> > verehren.
> > > Nach Art aller Sekten versprechen sie sich von deren Verwirklichung
> > nicht
> > > weniger als den Anbruch eines kommenden goldenen Zeitalters. Das gilt
> > ganz
> > > besonders für die sogenannte Umlaufgebühr – ein für profane Ohren
> > eher
> > > nichtssagender Begriff, der aber unter Gesellianern das Dogma aller
> > Dogmen
> > > ist und den Gläubigen vom Ungläubigen scheidet. Natürlich reicht
> > >  dieser Umstand allein völlig aus, um die profunde Abneigung zu
> > > erklären, der die Lehre Gesells von Seiten der nüchternen
> Wissenschaft
> > begegnet.
> > > Helmut Creutz
> > > Missionarisches Auftreten und Sektierertum sind den Gesellianern seit
> > der
> > > Zeit ihres Gründers geblieben. Kein Wunder, dass man in diesen
> Kreisen
> > > nicht nur über Geld philosophiert, sondern auch esoterische
> Anregungen
> > für
> > > das persönliche Lebensglück im Handgepäck führt – ein weiterer
> > Grund,
> > > warum die Wissenschaft vor dieser Sekte zurückschreckt. Und doch tut
> > sie
> > > es zu ihrem Schaden, denn es gibt bemerkenswerte Ausnahmen von der
> > Regel.
> > > Helmut Creutz zum Beispiel ist wie der Meteorit eines fernen Sterns
> > unter die
> > > Gesellianer geraten. Noch in vorgerücktem Alter hat dieser
> > bemerkenswerte
> > > Autodidakt sich mit den Problemen von Geld und Wirtschaft befasst. Mit
> > > einer Hartnäckigkeit ohnegleichen hat er die Fakten befragt, vor
> allem
> > das
> > > Zahlenmaterial, das die Deutsche Bundesbank monatlich über das
> > Kreditsystem
> > > liefert. Dabei hat Creutz nie die Meinungen anderer unkritisch
> > übernommen
> > > – auch wenn es sich um die Äußerungen von Professoren und
> > >  Autoritäten handelt. Von Anfang an hat er sich ausschließlich auf
> > > Fakten und das eigene Urteil verlassen, auch wenn er stets bereit war,
> > auf
> > > Einwände einzugehen. In einer Zeit, wo es selbst unter
> Wissenschaftlern
> > > durchaus üblich ist, fertige Meinungen zu übernehmen, wenn nicht gar
> > –
> > > manchmal wortwörtlich – von anderen abzuschreiben, zeugt allein
> diese
> > > Selbständigkeit des Urteils, die das ganze Geldsyndrom – sein
> > Hauptwerk -
> > > charakterisiert, von der Originalität seines Denkens. Sie ist umso
> > höher
> > > einzuschätzen, als man bei Creutz nicht eine Spur des in den Kreisen
> > der
> > > Gesellianer üblichen Guru-Gehabes bemerkt. Creutz hat mit
> norddeutscher
> > Nüchtern-
> > > und Gründlichkeit immer nur gesagt, was ihm die Fakten und sein
> eigenes
> > > Denken als unabweisbar nahe legten. Nie hat er es nötig gehabt, seine
> > > Aussagen in die Aura des erleuchteten Gurus zu hüllen. Als
> Außenseiter
> > und
> > > Autodidakt steht Helmut Creutz neben der Wissenschaft, und doch ist
> > >  dieser hartnäckig und leidenschaftlich um die Wahrheit bemühte Mann
> > in
> > > höherem Grade Wissenschaftler als viele, die aufgrund ihrer Titel als
> > > solche gelten und ihn schon deswegen ignorieren, weil er es nie für
> > nötig
> > > befand, sich ihnen durch den typischen Jargon der ökonomischen
> > Wissenschaft
> > > anzubiedern. Wenn Creutz sich irrt, dann nicht, weil er die Wahrheit
> > > aufgrund von Vorurteilen in seinem Sinne verdreht, sondern weil er aus
> > Fakten und
> > > Denken keine besseren Antworten zu gewinnen vermochte.
> > > Bernd Senf
> > > Mit diesem Berliner Wirtschaftsprofessor, der sich in seinen Schriften
> > mit
> > > großem Einsatz an Wissen und Scharfsinn darum bemüht, den Gedanken
> von
> > > Silvio Gesell unter seinen Kollegen und in der Öffentlichkeit Gehör
> zu
> > > verschaffen, geraten wir in ein Fahrwasser ganz anderer Art. Die
> > > wissenschaftliche Wahrheitsvermittlung wirft sich das auffällige
> > Sektengewand des
> > > Inspirierten und Erleuchteten über. Der Professor wird von der Aura
> des
> > > Charismas und des Mystizismus umweht! Die Verbindung von Geld und
> > Esoterik erweist
> > > sich als überraschend publikumswirksam. Während der
> durchschnittliche
> > > Ökonom ein Leben zwischen kahlen Seminarräumen fristet, blicken
> > gläubige
> > > Schüler und Jünger ehrfurchtsvoll zu dem neuen Zinsapostel und
> > Geldguru
> > > auf. Senf bietet seinen Bewunderern mehr als eine blutleere Theorie
> von
> > Geld
> > > und Umlaufsicherung – für die notleidende Menschheit hat er gleich
> > ein
> > > vollständiges Glückspaket, bestehend aus den drei folgenden Posten,
> > >  geschnürt:1. Geldreform2. Saharasia und3. die längst fällige
> > Sprengung
> > > unseres Charakterpanzers.
> > > Das Glückspaket eines Wirtschaftsprofessors
> > > Die zünftige Ökonomie hat der Berliner Wirtschaftsprofessor damit
> weit
> > > hinter sich gelassen, aber auch einem Reformer wie Marx läuft er mit
> > > Riesenschritten davon. Seiner Meinung nach braucht die Gesellschaft
> von
> > heute die
> > > Umlaufsicherung nach Silvio Gesell, wenn sie den sozialen Frieden
> > > verwirklichen will; sie braucht den Ausbruch aus dem Charakterpanzer
> > nach Wilhelm
> > > Reich, damit jeder seinen eigenen individuellen Frieden findet; und
> > > schließlich braucht sie noch die Rückkehr nach Saharasia gemäß den
> > > Vorstellungen von James DeMeo, damit die Menschheit wieder ihre
> > ursprüngliche Unschuld
> > > erlangt, die sie nach einer Umweltkatastrophe vor sechstausend Jahren
> > > leider verloren habe, denn damals wurde das einst blühende Land zur
> > dürren
> > > Wüste der heutigen Sahara. Gewalt – und mit ihr alles Böse auf
> > dieser
> > > Welt - wurde, so DeMeo und Senf, erst durch und mit dieser Katastrophe
> > > geboren. Vorher gab es das Paradies. Das jedenfalls gehe unzweideutig
> > aus
> > >  den aus jener Zeit erhaltenen Höhlenzeichnungen hervor, wo niemals
> > > Gewalt von Menschen gegen andere Menschen gezeigt wird.DeMeo und Senf
> > > revolutionieren mit dieser Behauptung die wissenschaftliche
> > Anthropologie. Ich halte
> > > es nicht für unmöglich, dass sie demnächst auch noch die Zoologie
> neu
> > > erfinden. Sollte Prof. Senf etwa entdecken, dass die Zeichnungen jener
> > Epoche
> > > keinerlei Hinweis darauf enthalten, dass die Löwen damals schon
> > Antilopen
> > > schlugen, so wird er uns bald triumphierend beweisen, dass die Ahnen
> der
> > > heute so grimmigen Riesenkatzen zu jener Zeit harmlose Vegetarier
> waren,
> > die
> > > sich friedlich von Gras und Karotten ernährten. Das würde das Bild
> des
> > > einstigen Gartens Eden, wo der Löwe ein Streicheltier von Eva und
> Adam
> > war,
> > > natürlich erst richtig vollenden!
> > > Ein weltüberlegener Weiser
> > > Senf ist bekennender Esoteriker, der die Landwirtschaft mit
> > Gesundbeterei
> > > durch das Reichsche Orgon revolutionieren möchte und uns überhaupt
> mit
> > > höchst eigenwilligen Vorstellungen für die Verbesserung der Conditio
> > humana
> > > überrascht. In den Augen seiner Bewunderer hat er sich damit den Rang
> > > eines Gurus und weltüberlegenen Weisen verschafft. Hingegen neigen
> > seine
> > > Kritiker eher zu der Befürchtung, der negative Einfluss seiner
> > häufigen
> > > Bäder in den trüben Wässern des Unbewiesenen und Unbeweisbaren
> > könnte sich
> > > auch auf seine ökonomischen Analysen erstrecken. (1) Dass dem
> > tatsächlich
> > > so ist, werde ich unter dem Titel von Denkfehlern an den Hauptthesen
> der
> > > Gesellianer speziell im Hinblick auf Prof. Bernd Senf erläutern. Doch
> > > möchte ich gleich zu Anfang betonen, dass nur die übertriebenen
> > > (Heils-)Erwartungen, mit denen diese Thesen von den meisten ihrer
> > Anhänger befrachtet
> > > werden, aus ihnen wirkliche Fehler machen. Denn sie bergen auch einen
> > >  wahren und wichtigen Kern, mit dem es sich zu beschäftigen lohnt.
> > > Die Denkfehler der Gesellianer
> > > Nr. 1: Zu Recht betonen die Anhänger dieser Lehre, dass Geld an und
> > für
> > > sich nicht „arbeiten“ könne – keine Geldnote hat jemals in
> einem
> > > Banktresor Junge geworfen. Vielmehr wird Geld (z.B. in Form von
> Zinsen)
> > stets
> > > durch die Arbeit von Menschen geschaffen. Die Vermehrung von Geld
> > geschieht
> > > also nicht auf der Ebene des Geldes, sondern reflektiert nur eine
> > > zugrundeliegende Vermehrung in der Realwirtschaft. Zehn Prozent
> > Geldzinsen müssen
> > > daher immer mit zehn Prozent Realzinsen erwirtschaftet werden, dass
> > heißt
> > > mit zehn Prozent zusätzlicher Arbeit. Folgerichtig gelangt die
> > > Schulökonomie - ganz wie auch Karl Marx - zu dem Schluss, dass Geld
> > hier nichts als
> > > ein Schleier über der Realwirtschaft sei.
> > > Nicht so die Gesellianer. Sie sagen zwar A, aber nicht B. Sie
> > > widersprechen sich selbst, wenn sie der Geldwirtschaft nicht nur eine
> > unabhängige
> > > Stellung zusprechen, sondern ihr gegenüber der Realwirtschaft sogar
> > einen
> > > Vorrang einräumen. Denn nur aufgrund dieser Annahme gelangen sie zu
> der
> > > andernfalls ganz abwegigen Behauptung, dass man mit Änderungen am
> > Geldsystem die
> > > reale Wirtschaft verändern könne.
> > > Denkfehler Nr. 2: Zu diesem Schluss kommen sie, weil Geld aufgrund
> > seiner
> > > Unverderblichkeit tatsächlich einen Unterschied gegenüber einer
> > Mehrzahl
> > > verderblicher Waren aufweist. Ein Bäcker kann nicht darauf warten,
> dass
> > > seine Brötchen irgendwann einen besseren Preis erzielen. Er muss sie
> > noch am
> > > selben Tag verkaufen. Der Geldbesitzer hingegen kann Gold oder Scheine
> > > solange horten, bis der Zinssatz für ihn stimmt. Dieser Unterschied
> ist
> > real
> > > und nur mit dem Geld verbunden. Er beweist aber nicht, was die
> > Gesellianer
> > > damit beweisen wollen, nämlich dass die Sphäre des Geldes
> > grundsätzlich
> > > einen Vorrang gegenüber der Sphäre der Waren besäße. Er beweist
> nur,
> > > dass die Akkumulation von Vermögen auch aufgrund einer spezifischen
> > > Eigenschaft des Geldes erfolgen kann, allerdings nur unter bestimmten
> > Bedingungen
> > > (wie sie z.B. in China bis vor kurzem noch nicht vorhanden waren,
> siehe
> > > Denkfehler 5; oder wie sie in gesättigten Volkswirtschaften nicht
> > >  länger vorhanden sind, siehe Denkfehler 6).
> > > Denkfehler Nr. 3: Die Gesellianer glauben mit Eingriffen in die
> > > Geldwirtschaft, speziell mit einer Umlaufgebühr, die Vorgänge in der
> > Realwirtschaft
> > > steuern zu können. Die Idee einer Umlaufsicherung des Geldes ist
> (neben
> > > der Bodenreform) das Evangelium dieser Bewegung. Von deren Einführung
> > > versprechen sie sich eine mindestens so tief reichende Reform der
> > Gesellschaft
> > > wie die Marxisten von der Aufhebung des Privateigentums. Denn mit
> dieser
> > > Maßnahme würden die Zinsen ihre Bedeutung verlieren. Die Menschheit
> > wäre
> > > schlagartig von einem der größten Übel befreit: der Akkumulation
> > > leistungslos erworbener Vermögen. In diesem Punkt haben die
> Gesellianer
> > ein
> > > überzeugendes Argument vorzubringen: Zins und Zinseszins sind ein
> > gewaltiges
> > > Übel.
> > > Sie sind auch durchaus im Recht damit, dass das Geld nicht wie im
> > heutigen
> > > System mit der Karotte der Zinsen in den Umlauf gelockt werden muss.
> > > Genauso wirksam kann man es mit der Peitsche einer Umlaufgebühr aus
> den
> > > Tresoren locken. Doch wenn sie glauben, damit auf die Realwirtschaft
> zu
> > wirken,
> > > dann stellen sie das tatsächliche Verhältnis zwischen Geld- und
> > > Realwirtschaft neuerlich auf den Kopf. Innerhalb eines geschlossenen
> > Wirtschaftsraums
> > > kann der Geldzins nie über dem Realzins liegen, mit anderen Worten
> kann
> > > ich mein Geld nie zu einem höheren Preis verleihen, als das beste
> > > Unternehmen mit Hilfe dieses Geldes real erwirtschaften kann. Die
> > Realwirtschaft legt
> > > daher die Geldgrößen fest und nicht etwa umgekehrt.
> > > Andererseits kann der Geldzins zwar durch eine Umlaufgebühr gegen
> Null
> > > gedrückt werden, aber die verschiedenen Manifestationen des
> Realzinses,
> > z.B.
> > > Mieten, Gewinn, Dividenden, lassen sich nicht von der Geldsphäre her
> > > manipulieren. Nur innerhalb der Realsphäre selbst können diese
> > gebändigt
> > > werden, am wirksamsten immer durch eine Bekämpfung von Oligo- und
> > Monopolen.
> > > Nur ein idealer Wettbewerb unter Hausbesitzern, Hausbauern und deren
> > > Zulieferern vermag die Mieten zu drücken!
> > > Wenn die Jünger Gesells sich von einer Reform des Geldsystems ein
> Ende
> > > der geldzinsbewirkten Akkumulation der Vermögen versprechen, dann ist
> > ihnen
> > > in diesem Punkt zuzustimmen. Und es trifft auch zu, dass dies eine
> > > großartige Errungenschaft wäre! Aber ihre Erwartungen erfüllen sich
> > > ausschließlich für das Geldsystem selbst – nicht darüber hinaus.
> > Der Realzins
> > > bleibt davon unbeeinflusst.
> > > Denkfehler Nr. 4: Der eigentliche Fehler der Gesellianer liegt mithin
> > > darin, dass sie ihren Blick ausschließlich auf die Geldsphäre
> richten.
> > In
> > > Deutschland spielt die Bankenwirtschaft tatsächlich eine sehr große
> > Rolle,
> > > noch vor wenigen Jahrzehnten haben die Bürger ihr Erspartes fast
> > > ausschließlich zur Bank gebracht. Die wenigstens haben damit Aktien
> und
> > andere
> > > Wertpapiere erworben. Es bedarf aber keiner besonderen Fantasie, um
> sich
> > eine
> > > reine Börsenwirtschaft vorzustellen, wo das gesamte Sparvolumen statt
> > zu den
> > > Banken in die Börsen getragen wird und den Menschen dann
> > ausschließlich
> > > Dividende statt Zinsen beschert. (2) An die Stelle von Zinseszinsen
> > würden
> > > dann Dividendendividenden treten – die Bereicherung würde auf
> analoge
> > > Weise erfolgen. (3)
> > > Denkfehler Nr. 5: Die Gesellianer gehen davon aus, dass die
> Einführung
> > > einer Umlaufgebühr grundsätzlich heilsam auf die Wirtschaft wirken
> > würde.
> > > Doch das ist ein Irrtum. In Zeiten eines stürmischen
> > Wirtschaftswachstums
> > > (wie etwa in Schwellenländern) ist eine Umlaufgebühr nur ein
> lästiges
> > > Hindernis. In den staatlich beaufsichtigten Banken Festlandchinas
> wurde
> > der
> > > Zins ohnehin nahe bei Null gehalten, und der chinesische Arbeiter
> konnte
> > > mühelos an der Hortung überschüssigen Geldes gehindert werden. Dazu
> > > brauchte man nicht den keineswegs unbedeutenden administrativen
> Aufwand
> > einer
> > > Umlaufgebühr.
> > > Und wurde dadurch etwa die Akkumulation großer Vermögen verhindert?
> > > Nicht im Geringsten! Die chinesische Wirtschaft hat in den vergangenen
> > Jahren
> > > eine gewaltige Schar von Millionären und Milliardären
> hervorgebracht,
> > die
> > > ihr Vermögen durchaus nicht dem Zinssystem, sondern ihren realen (und
> > > manchmal auch irrealen) Leistungen in einer mächtig aufstrebenden
> > > Realwirtschaft verdanken. Das Geldssystem hatte daran zunächst keinen
> > Anteil.
> > > Denkfehler Nr. 6: Die Gesellianer gehen davon aus, dass eine
> > Umlaufgebühr
> > > die Akkumulation der großen Vermögen in einer gesättigten (kaum
> noch
> > > wachsenden) Wirtschaft wesentlich einschränken würde. Wiederum
> > erliegen sie
> > > einem Irrtum. In Zeiten der Finanzspekulation, wo eine große deutsche
> > > Bank noch bis vor wenigen Jahren ihren reichsten Kunden eine
> > > Eigenkapitalrendite von bis zu 25% versprechen konnte, ist eine
> > Umlaufgebühr von 2 oder 3%
> > > nicht mehr als eine Spielerei ohne jede praktische Wirkung. (4) Gewiss
> > > hält sie die kleinen Verdiener vom Horten ab, aber die großen
> > > Vermögensbesitzer sind davon gerade nicht betroffen. Sie denken gar
> > nicht ans Horten,
> > > solange ihnen die Finanzwirtschaft so prächtige Renditen beschert.
> Die
> > Kluft
> > > zwischen Arm und Reich könnte sich also nach der Einführung einer
> > solchen
> > > Gebühr eher noch erweitern (da sie nur die kleinen Sparer wirklich
> > trifft
> > > und ihnen daher einen zusätzlichen Nachteil verschafft). Hemmen
> > >  lässt sich eine solche Entwicklung nur auf ganz anderem Weg:
> nämlich
> > > dem einer wirksamen Besteuerung der großen Privatvermögen. (5)
> > > Saharasia und die Umlaufgebühr
> > > Professor Senf ist einer der gegenwärtig wortmächtigsten
> Befürworter
> > > einer Umlaufsicherung des Geldes. Diesem Gedanken wird leider dadurch
> > > geschadet, dass er in die Hände von Eiferern und Esoterikern geriet,
> > die ihn mit
> > > wenig kühlem Verstand dafür aber mit umso größerer Inbrunst
> > vertreten.
> > > So gut und richtig der Gedanke in eingeschränktem Bereich auch ist,
> so
> > > bitter müsste seine Verwirklichung die daran geknüpften Hoffnungen
> > > enttäuschen. Denn damit würde man die Akkumulation großer Vermögen
> > allenfalls
> > > entschleunigen – aber keinesfalls aufhalten können, da sie sich
> dann
> > eben
> > > den alternativen Weg der Realwirtschaft wählt. Aus den oben genannten
> > > Gründen muss es überdies als außerordentlich unwahrscheinlich
> gelten,
> > dass
> > > eine Umlaufgebühr jemals in großem Maßstab (d.h. außerhalb von
> > > Tauschringen etc.) realisiert wird. (6) Darin gleicht dieser Vorschlag
> > jener zweiten
> > > Glücksverheißung des Berliner Professors, die er uns mit der
> > >  Rückkehr zum Garten Eden von Saharasia verspricht. Auch dahin wird
> die
> > > Menschheit wohl nie gelangen – und zwar aus einem einfachen Grund:
> Es
> > ist
> > > leider höchst zweifelhaft, ob sie sich überhaupt je dort befand!
> > > Mögen sie selig werden!
> > > Die große historische Leistung von Karl Marx bestand darin, die
> > > inhärente Tendenz der Eigentumsgesellschaft (des „Kapitalismus“)
> > zur
> > > Selbstzerstörung aufgrund fortschreitender Konzentration der
> Vermögen
> > hellsichtig
> > > erkannt zu haben. Sein historisches Versagen liegt darin, dass er
> dieses
> > > Übel mit einer Therapie bezwingen wollte, die noch gefährlicher ist
> > als die
> > > Krankheit, die sie bekämpft. Die radikale Beseitigung der
> > > Eigentumsgesellschaft hat als quasi-religiöse Erlösungslehre einen
> > Teil der Menschheit in
> > > längst vergangene Zeiten zurückgeworfen: Sie wurden zu
> zentralistisch
> > > dirigierten Feudalsystemen.
> > > Das große Verdienst Silvio Gesells bestand darin, den Anteil des
> > > Zinssystems an der Vermögenskonzentration unmissverständlich
> > hervorzuheben.
> > > Dagegen war und ist es der Fehler dieser Bewegung, dass sie diesen
> > Anteil nicht
> > > nur überschätzt, sondern absolut gesetzt hat und dadurch hinter die
> > > Einsichten von Marx wieder zurückfällt. Geld entfaltet eine
> > eigenständige
> > > Wirksamkeit, aber dadurch wird der Primat der Real- gegenüber der
> > > Geldwirtschaft nicht in Frage gestellt. Wie Marx selbst ist auch
> Gesell
> > von der
> > > Wissenschaft in den Mystizismus abgeglitten.
> > > Ich weiß, solche und andere Argumente erschüttern den typischen
> > > Gesellianer ebenso wenig wie dogmenhörige Jünger von Marx. Denn
> Dogmen
> > sind gegen
> > > die Einsprüche der Vernunft auf wundersame Weise gefeit. Was Herrn
> > > Professor Senf betrifft, so hat dieser noch dazu einen kostbaren
> Besitz
> > zu
> > > verlieren: seine Charaktermaske als Guru und Glücksapostel. Die
> > Gesellianer aber
> > > werden ihrerseits kaum auf die Tröstungen ihres Glaubens verzichten.
> > > Sollen sie damit selig werden!
> > > 1 Wie sehr dass tatsächlich der Fall ist, beweist Senf unter anderem
> > mit
> > > seinen Ausführungen zur Geldschöpfung. Nachdem er die Multiple
> > > Kreditschöpfung (zu Recht, aber ohne seine Meinung mit entsprechenden
> > Beweisen zu
> > > untermauern) als inexistent zurückweist, erfindet er eine neue, die,
> > wie ich
> > > in Wohlstand und Armut zeigte, der Logik und den Fakten gleichermaßen
> > > entzieht. Ich werde darauf bei Gelegenheit noch zurückkommen.2 Um
> > diesen
> > > Punkt herauszustreichen, unterscheide ich in Wohlstand und Armut
> > zwischen den
> > > beiden Idealtypen reiner Banken- bzw. Börsenwirtschaften.3 In meinem
> > Buch
> > > Die Arbeitslose Gesellschaft spielt das Geldsystem keine Rolle,
> während
> > ich
> > > diese Problematik im Ende des Kapitalismus ausführlich
> berücksichtige.
> > > Im Pyramidenspiel bekenne ich mich ausdrücklich zu den Analysen von
> > Helmut
> > > Creutz (daran hat sich bis heute nichts geändert), spreche mich aber
> > nur
> > > noch halbherzig für die von ihm vorgeschlagene Therapie einer
> > >  Geldreform aus. In Wohlstand und Armut habe ich mich von diesem
> > Gedanken
> > > endgültig verabschiedet. Dort fasse ich im Kapitel über das Geld die
> > > wichtigsten Argumente zusammen, die gegen die Wirksamkeit einer
> > Geldreform
> > > sprechen. Dabei bin ich in meinen folgenden Arbeiten (Von der Krise
> ins
> > Chaos
> > > und EuroKalypse Now? Es gibt einen Weg aus der Krise!) geblieben.4 Man
> > > vergesse nicht: Das Experiment in der Kleinstadt Wörgl, das mit einer
> > > Umlaufsicherung so erstaunliche Wirkungen erzielte, fand unter
> > Bedingungen statt, wo
> > > ein solches Ausweichen in den Finanzsektor so gut wie unmöglich war!5
> > > Wesentlich kommt es dabei auf die Unterscheidung von produktivem
> > betrieblichen
> > > und unproduktivem individuellen Vermögen. Ein österreichischer
> > > Finanzminister, Ferdinand Lacina, hatte Anfang der 90er Jahre die
> > Vermögenssteuer
> > > in Österreich mit dem Argument abgeschafft, dass sie in erster Linie
> > > mittelständische Unternehmen treffen und manche von ihnen in die
> > Insolvenz
> > >  treiben würde. Dies ist ein stichhaltiges Argument. Einen möglichen
> > > Ausweg bietet die genannte Unterscheidung zwischen produktivem und
> > > unproduktivem Vermögen (siehe
> > >
> >
> http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Neuer_Fiskalismus.html).6 Auf Tauschringe und deren Versuche mit verschiedenen
> > > Arten der Umlaufsicherung geht Bernd Senf meines Wissens nicht ein.
> > Helmut
> > > Creutz spricht in diesem Zusammenhang von einer Selbstausbeutung, da
> die
> > > Mitglieder solcher Ringe ja auf die (zumindest noch vor zehn Jahren)
> > weit
> > > höheren Zinsen des Bankensystems freiwillig verzichten. Ich halte
> > Tauschringe
> > > dennoch für eine gute Sache, da sie Solidargemeinschaften mit
> > gegenseitiger
> > > Hilfe ins Leben rufen, die - wenn sie gut funktionieren - im kleinen
> > > Maßstab sogar gegen Arbeitsverlust wirksam sind. Allerdings liegen
> ihre
> > Vorteile
> > > allein auf der ökonomischen Mikroebene. Für die Makroebene gelten
> die
> > > zuvor angestellten Überlegungen.
> > > 
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