[Debatte-Grundeinkommen] Piratenpartei

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Di Sep 27 17:58:51 CEST 2011


Sollte BGE selber nicht auch einst Grundlegendes zur Gleichstellung
> der Frau quasi von selbst schaffen, in dem auch Frauen von den alles
> bestimmenden ökonomischen Zwängen befreit werden?
> Beinhaltet "Recht auf Teilhabe" nicht doch auch schon allein die
> tatsächliche Mitbestimmungsmöglichkeit in allen relevanten Fragen? von Agnes Schubert

Genau das sollte hier intensiver diskutiert werden. Erst wenn der Zwang zur Arbeit oder der Zwang zur Beziehung weg ist, ist Gleichstellung im geforderten Sinne der Feministinnen nicht mehr nötig. Es gibt einfach mehr Ehrlichkeit und nicht so viele Klimmzüge, wie man mit welchen Tricks etwas erreichen muss, um gut überleben zu können. Aus den Erfahrungen einer Firma, die jedem Mitarbeiter den gleichen Lohn gab, sollte doch zu erkennen sein, bei einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle wird noch viel mehr Solidarität möglich, wo heute noch "Geheimpolitik" betrieben wird, die Gehaltshöhe wird seinem Nachbarn verschwiegen, alleine diese fehlende Transparenz entsolidarisiert die Menschen, da ist das BGE ein guter Ansatz. Und ob Frauen wirklich an Quotenregelung interessiert sind, wenn sie abgesichert sind, glaube ich auch nicht, doch wer gezwungen ist sich zu behaupten, Anerkennung nur über höheres Einkommen erhält, der ist in dieser Zwangsmühle und sucht die Ben
 achteiligung der Frauen, als kostenlose Kindererzeuger und Hüterinnen, die ja durch die herrschende Ökonomie erzeugt wurde, durch Quotenregelung auszugleichen. Wie gesagt, bei einem ausreichenden bedingungslosen GE ist das hinfällig, jede kann sich auch mit dem was ist verwirklichen, aus ihrer Freude heraus etwas schaffen, was ihr ohne Zwang die Anerkennung bringt, und da können Kinder ruhig wieder einen höheren Stellenwert erhalten, Frauen sind in der Regel für diese Nährender als Männer, die sind von ihrer Natur her, häufig fordernder, was nicht gerade die Kinder sehr beglückt, oder es werden einfach degenerierte Weicheier, wie das Stefan Waghubinger hier verdeutlicht: http://www.youtube.com/watch?v=BAeA5xwMSQ0&NR=1

-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Mon, 26 Sep 2011 22:38:53 +0200
> Von: Agnes Schubert <Agne.s at gmx.de>
> An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Piratenpartei

> Ahoi,
> 
> nicht die allgemeine "Zukunft der Piraten-Partei, ..." soll mein Thema 
> sein, sondern der Umgang mit dem Thema hier, denn der ist doch recht 
> bezeichnend für das Netzwerk.
> 
> Es zeigt wieder einmal, wie schlecht das Thema BGE unter den Netzwerkern 
> selbst verstanden ist und wie gering die Erwartungen bezüglich der 
> Folgen eines BGE selbst unter den scheinbar eifrigen Befürwortern sind.
> 
> Wo da so mancher an seiner eigenen Parteienpriorität festhalten will, 
> ist er eben darum sogleich empört, wenn andere sich auf Grund des Themas 
> BGE für die Piraten freuen - oder sie gar gewählt haben. Kritik, dass 
> sie keine anderen Themen ausformuliert hätten oder gar falsch anpacken 
> würden, ...
> - dabei soll doch BGE ja die Grundlagen für sämtliche anderen Bereiche 
> verändern.
> 
> Einer anderen ist das BGE-Thema bei den Piraten gleich egal, nur weil 
> die Frauen sich da in jener Partei nicht genug zu Wort melden oder 
> kommen würden, es keine besondere Förderung der Frauen gibt, ... .
> Sollte BGE selber nicht auch einst Grundlegendes zur Gleichstellung der 
> Frau quasi von selbst schaffen, in dem auch Frauen von den alles 
> bestimmenden ökonomischen Zwängen befreit werden?
> Beinhaltet "Recht auf Teilhabe" nicht doch auch schon allein die 
> tatsächliche Mitbestimmungsmöglichkeit in allen relevanten Fragen?
> 
> 
> Was aber wieder keinem aufgefallen ist, ist der Widerspruch zur 
> Grundeinkommensidee im aktuellen Berliner Wahlprogramm z.B. Thema 
> "Fahrschein freier ÖPNV."
> In der Hoffnung schon gleich als junge Politiker als möglichst gute 
> Realpolitiker zu gelten, haben sie da gleich die 
> Finanzierungsmöglichkeit  dessen erörtert und stellten fest, das ÖPNV 
> für das Individuum keineswegs kostenfrei sein soll, sondern eine 
> Pauschale pro Kopf fällig wäre.
> ÖPNV allen kostenlos zur Verfügung zu stellen, wäre in der Tat ein 
> kleiner Schritt in Richtung Grundeinkommen.
> Eine Kopfpauschale ist aber das glatte Gegenteil dessen. Gleiches gilt 
> ja auch für Gebühren und Kosten für alles sonstige Notwendige zur 
> gesellschaftlichen Teilhabe.
> Forderungen nach Abschaffung der GEZ, der Gebühren für Ausweise und 
> Pässe, und besonders nach kostenlosen Onlinezugängen für alle würden 
> sich auch bei den Piraten mit der Idee des BGE besser vertragen. 
> Finanzierung müsste dann immer über die Art Steuern sein, die genau 
> nicht alle gleich zu zahlen hätten.
> 
> 
> 
> 
> AgneS
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