From pius.lischer at bluewin.ch Wed Jul 1 07:20:57 2009 From: pius.lischer at bluewin.ch (Pius Lischer) Date: Wed, 1 Jul 2009 07:20:57 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Warum austragen? Message-ID: <7272FA62211642E69C82B541B080F760@piusdesktop> Hallo Warum wollt ihr das Grundeinkommen nicht durch Energielenkungsabgaben finanzieren? Warum immer mit Steuern? Gruss Pius --------------------------------- Pius Lischer Rigiblick 4 5647 Oberrüti Tel. 041 787 38 41 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Der Initiativtext.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 62464 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From info at palmzip.de Thu Jul 2 10:17:42 2009 From: info at palmzip.de (Stefan Kaechele) Date: Thu, 2 Jul 2009 10:17:42 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Idee BGE-Spiel In-Reply-To: <2B6D8DFCB7A1461A8F85B5C64A57AB94@piusdesktop> References: <1389447892.20090628154849@palmzip.de> <2B6D8DFCB7A1461A8F85B5C64A57AB94@piusdesktop> Message-ID: <1492362393.20090702101742@palmzip.de> Hallo Pius, > Danke für die Idee(des BGE-Spiels). Habe Idee für Flyer. > Das BGE visualisieren. > Mit Götz Werner s Latte Macchiato vergleichen. > Das können wir dann auch auf andere Produkte anwenden. hab in deinen flyer geschaut und natürlich braucht es für eine visualisierung zahlen und fakten. und in den produktpreisen stecken noch weit mehr (leistungslose) kosten, als du angibst. (ich bin selbst kleinunternehmer). -grundsteuern, wenn du firmengrundeigentum hast -versicherungskosten für gebäude(zwangsversicherung), geschäftsinhalt und haftpflicht(und darauf wieder 19% steuern) -kosten für deine soziale absicherung, wie berufsunfähigkeitsversicherung, lebens- und kapitalversicherungen mit ihren zusätzlichen 19% steuern -zwangsmitgliedschaft in einer handelskammer -abgabe für einen stellplatz, falls du nicht genügend parkplätze für dein geschäft ausweisen kannst -kreditzinsen und gebühren und vor allem dispo-kreditzinsen -gebühren für ein duales system, ob du verpackungsmüll produzierst oder keinen -müllgebühren, ob du müll produzierst oder keinen -indirekte steuern wie z.b. durch mineralöl- und energiesteuern und abgaben -neben zöllen auch die gebühren der zollabwicklung -neben MwSt. auch die zwangsverpflichtung sie für den staat KOSTENLOS einzutreiben und die diesbzgl. kosten für den steuerberater, die zwar absetzbar, ABER nicht erstattet werden(wie eigentlich nötig) und und und, wenn ich nur ein paar minuten darüber nachdenke. --- ________________________ Mit freundlichen Grüssen, Stefan Kächele Alter Rank 1 D-79725 Laufenburg Germany mailto:info at palmzip.de From viktor.panic at gmx.de Thu Jul 2 15:35:07 2009 From: viktor.panic at gmx.de (Viktor Panic) Date: Thu, 02 Jul 2009 15:35:07 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?RSA_-_Einf=FChrung_in_Fra?= =?iso-8859-1?q?nkreich?= In-Reply-To: <005d01c9e381$de421990$0501a8c0@iovialis> References: <4A2141E9.6080001@googlemail.com> <005d01c9e381$de421990$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <20090702133507.322200@gmx.net> DEN FOLGENDEN BEITRAG ZUR EINFÜHRUNG DES RSA IN FRANKREICH HABE ICH GESTERN-ABEND AN DIE NETZWERK-WEBSITE GESANDT. Da ich nicht sicher bin, dass er veröffentlicht wird, möchte ich ihn schon mal hier "verewigen". Inzwischen habe ich allerdings festgestellt, dass ich mit diesem Loblied einen Monat zu spät dran bin, weil die Reform auf den Juni vorgezogen wurde, vermutlich zur Beschwichtigung der Proteste der letzten Zeit. ----------------------------------------------------------------------- Heute Start des RSA in Frankreich, einer Art "liberalen Bürgergelds" Ich weiß, dass viele Grundeinkommens-Befürworter dem liberalen Bürgergeld ablehnend gegenüberstehen, verstößt es doch eindeutig gegen eines der vier BGE-Kriterien. Dem pflege ich jedoch zu entgegnen: Wenn Arbeit sich immer lohnt, wird auch fast jeder arbeiten wollen, und Sanktionen werden als überflüssig, ja sogar kontraproduktiv entlarvt! Außerdem gibt es in meinen Augen keine überzeugendere Darstellung der ökonomischen Vorzüge des Grundeinkommens als das FDP-nahe Bürgergeld-Video, in welchem, darauf lege ich großen Wert, mit keinem Wort von Sanktionen die Rede ist! Frankreichs (konservativer!) Präsident Sarkozy hat kürzlich, in der ersten Rede, die ein französischer Präsident seit Jahrzehnten vor dem französischen Parlament gehalten hat (halten durfte!), den französischen Sozialstaat gelobt, dieser sei dafür verantwortlich, dass Frankreich von der Finanzkrise weniger hart getroffen wurde als andere Länder, und will diesen sogar weiter ausbauen! Doch in meinen Augen hat er den Grundstein für einen wirtschaftlichen Höhenflug Frankreichs bereits gelegt, indem er, in einem einzigen Schritt, den französischen Sozialstaat vom Bedürftigkeits-Prinzip auf das Leistungs-Prinzip umstellte: Jeder Mensch soll genug zum Leben haben, doch derjenige, der arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht arbeitet! Nämlich seinen Arbeitslohn. In Frankreich darf seit heute jeder Bedürftige, der eine Arbeit aufnimmt, 62% seines Lohnes behalten! Und jeder, der schon niedrig bezahlte Arbeit hatte, wird gleichbehandelt! (Nur Einwanderer müssen einige Jahre warten, daher dürfte es dort bald weniger Arbeitsimmigration geben.) Sanktionen, ja, die wurden leider eingeführt, doch da in Frankreich ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,71 Euro gilt, wird dort wohl niemand zu Dumping-Löhnen gezwungen werden! Und bei den günstigen Hinzuverdienst-Bedingungen werden alle Jobs, die den Mindestlohn erfüllen, wohl im Handumdrehen vergriffen sein, da wird es den Beamten schwerfallen, jemanden der Faulheit zu bezichtigen! Als strengem Anhänger des Freiheits-Gedankens sind mir beide ein Dorn im Auge, Mindestlohn und Arbeitspflicht, doch je ein Dorn in jedem Auge, das gleicht sich aus, man frage Justizia! Wenn es demnächst also mit der französischen Wirtschaft und Gesellschaft aufwärts geht, möchte ich, dass Ihr alle wisst, dass das Grundeinkommen/Bürgergeld dafür verantwortlich ist, mag es auch (noch) nicht richtig bedingungslos sein! Überlasst diesen Triumph nicht den Bürgergeld-Liberalen allein! --------------------------------------------------------------------- Es wird alles gut! Viktor Panic -- Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 From mk at mphase.net Fri Jul 3 13:37:03 2009 From: mk at mphase.net (mk at mphase.net) Date: Fri, 03 Jul 2009 13:37:03 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Warum austragen? Message-ID: <6162845.964061246621023516.JavaMail.servlet@kundenserver> es fragte Pius... > Warum wollt ihr das Grundeinkommen > nicht durch Energielenkungsabgaben finanzieren? Weil, ich jedenfalls, das für vollendet widersinig halte. Steuern vom Typ Lenkungsabgabe zielen auf die Minderung des Versteuerten und damit der Steuer selbst. Wenn sie funktioniert, bringt sie nichts mehr ein, wenn sie was einbringt, muß irgendwann der Schaden repiert werden, der verhindert werden sollte. Oder anders: Aus dem Lungenkrebs des einen erwächst kein bGE für den Anderen... > Warum immer Steuern? Grundeinkommen und heute Hartz IV wird ja im wesentlichen für Güter des täglichen Bedarfs an der Supermarktkasse ausgegeben. Also entrichte ich doch am einfachste dort meinen Anteil (mit der Mehrwertsteuer) und kriege mein Fixum, das Grundeinkommen, aufs Konto. Den Weg könnte man übrigens noch verkürzen, mit monatlichen Existenzgeld-Gutscheinen mit denen wir an der Ladenkasse bezahlen können und den die dann mit ihrer Umsatzsteuererklärung einreichen müssen. Dann entfiele auch noch der blödsinnige Geldtransport im Kreislauf Portemonee - Geschäft - Bank. Die Produktion die fürs bGE gebraucht wird, wird beim Konsum versteuert und wunderbar belastend für die lieben Über-Durchschnitts-Verdiener umverteilt & fertig ist die Laube, so einfach ist das, noch einfacher geht es nicht, also wo ist das Problem? ... fragt sich ... mit lieben Grüßen nach 5647 Oberrüti Michael -------------------------------------------------------------------- ?Der Antisemitismus ? ist keine Doktrin, die kritisiert werden kann, sondern eine Haltung, deren soziale Wurzeln so geartet sind, daß sie keine Begründung erfordert. Man kann ihm keine Argumente entgegensetzen, denn er ist mit einer Reaktionsart verbunden, der die Beweisführung als Denkart fremd und verhaßt ist. Er ist ein Mangel an Kultur und Menschlichkeit, etwas, was im Gegensatz zu Theorie und Wissenschaft steht. Davon hat sich jeder überzeugt, der Gelegenheit hatte, mit einem Antisemiten eine jener hoffnungslosen Diskussionen zu führen, die immer dem Versuch ähneln, einem Tier das Sprechen beizubringen.? Leszek Kolakowski From info at psgd.info Sat Jul 4 21:15:13 2009 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Sat, 4 Jul 2009 21:15:13 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-15?q?neuland_-_einladung_zur_?= =?iso-8859-15?q?er=F6ffnung?= In-Reply-To: References: Message-ID: <200907042115.14774.info@psgd.info> Hallo liebe BGElerInnen, verkommt die Debattenliste jetzt zu einer Werbeplattform? Können, dürfen sich die Schweizer jetzt alles erlauben und wer ist dafür verantwortlich, dass so eine Mail über Info UND Debatte rausgeht???? Dass eine solche SPAM überhaupt über die Grundeinkommenslisten rausgeht.? Es scheint mir (mal wieder) an der Zeit zu sein, solchen Machenschaften Einhalt zu gebieten. Sowohl was die Werbetreibenden angeht, als auch die Moderatoren der Liste. Matthias Dilthey Platenstraße 21 91054 Erlangen Tel.: 09131/29889 Am Dienstag, 16. Juni 2009 16:12:04 schrieb neuland: > Untitled Document > > > > > > liebe freunde, bekannte und medienschaffende > > > > herzliche einladung zur eröffnung von neuland > > am mittwoch 24. juni ab 18.00 > > > > 10 jahre unternehmen mitte > > wir bauen neuland, eine kunst-installation zum perspektiven-wechsel. > > anstelle von jubiläumsfeierlichkeiten wollen wir etwas unternehmen, > > an dem jeder und jede selbst aktiv etwas erleben kann. > > einzige voraussetzung ist die schwindelfreiheit! > > in 28 meter höhe, am giebel unseres daches, > > ensteht eine plattform für neue aussichten und > > vielleicht auch einsichten... > > > > wir würden uns sehr freuen, dich/sie an der eröffnung begrüssen > zu k= önnen! > > > > mit besten grüssen > > benjamin hohlmann, daniel häni, esther petsche, thomas tschopp > > und das ganz mitte-team > > > > > > > > > > > > eröffnung am 24. juni ab 18.00 > > danach täglich aufstieg > > ab 11.00 bis 22.00 > > > > freitag und samstag ab 18.00 > > exklusiv_vermietung > > anfragen an: neuland at mitte.ch > > > > einladung als PDF > > neuland blog > > neuland bei facebook > > > > > > -- > > > > > > daniel häni > > unternehmen mitte > > gerbergasse 30 > > ch-4001 basel > > 0041 61 263 36 63 > > fax    61 263 36 64 > > daniel at mitte= .ch > > www.mitte= .ch > > > > Initiative Grundeinkommen > > info at initiative-grundeinkommen.ch > > www.initiative-grundeinkommen.ch > > www= .grundeinkommen.tv > > > >   From info at palmzip.de Mon Jul 6 12:37:13 2009 From: info at palmzip.de (Stefan Kaechele) Date: Mon, 6 Jul 2009 12:37:13 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?2=2E_Aufruf__=93Grundeink?= =?iso-8859-1?q?ommen-waehlen=B3=3A_statt_=93nicht=B3_diesmal_=93ung=FClti?= =?iso-8859-1?q?g=B3_w=E4hlen_!?= In-Reply-To: References: Message-ID: <528322070.20090706123713@palmzip.de> Hallo Brigitte Vallenthin, das ist m.e. doch eine ziemlich sinnlose, frustgesteuerte Kamikazeaktion. was erhoffen sie sich denn bloß von einem signal an die parteien? ich will sowieso nicht, dass die parteien ein kompromissverkrüppeltes (B)GE einführen und es dann ständig zu tode basteln, sondern eine verankerung des BGE in der verfassung durch einen volksentscheid. die konsequenz ihrer gedankenkette wäre doch eine der neuen parteien zu wählen, die sich vehement für das BGE stark machen oder sich für Direkte Demokratie einzusetzen. z.b. erfüllen Die Violetten beides. http://die-violetten.de/de.html in Baden Württemberg werden noch unterstützungsunterschriften benötigt, damit die partei auf dem wahlzettel im september steht. die parteigründerin ist die übrigens frau von Götz Werner, dem protagonisten des BGE. alternativ direktkanditaten = echte volksverterter der interessierten wahlkreise auftstellen, wie z.b. Susanne Wiesner in Berlin es getan hat. > gerne übermitteln wir Ihnen unsere aktuelle > PRESSEERKLÄRUNG: > 2. Aufruf “Grundeinkommen-waehlen³: statt “nicht³ diesmal “ungültig³ wählen > ! > _______________________________________________________________________ > Statt alter Wege immer tiefer in die Krise: Auch beim Wählerverhalten führen > nur neue Wege aus der Gesellschafts-Krise > Nach Einschätzung der Wahlinitiative “Grundeinkommen-waehlen³ ­ einer > Initiative von Hartz4-Plattform und Bürgerinitiative Grundeinkommen > Wiesbaden ­ kann nur ein unübersehbares Signal an die Berliner Politik zu > dem überfälligen, grundlegenden Wandel der politischen Kultur führen. “Wir > haben mittlerweile keine “Volks³-Vertreter mehr im Bundestag sondern > ausnahmslos “Parteien³-Vertreter,³ stellt Brigitte Vallenthin, Sprecherin > von Initiative Grundeinkommen und Hartz4-Plattform fest. “Die Folge: Immer > mehr Wahlberechtigte weigern sich ganz bewusst, dieses bürgerferne Treiben > auch noch mit einem Wahlkreuz abzusegnen. Die Zeit ist reif, dass die > schweigende Mehrheit und größte Volkspartei, die Nichtwähler, jetzt auch mit > den Füßen abstimmen.³ > In ihrem 2. Aufruf zur Bundestagswahl appelliert > www.grundeinkommen-waehlen.de deshalb an alle Nichtwähler, die den > politischen Wechsel zum Grundeinkommen wollen, am 27. September einen neuen > Weg zu gehen und mit einem “Ungültig³-Stimmzettel ihren Wählerwillen fürs > Grundeinkommen zu dokumentieren. “Niemand glaubt doch mehr den > Politiker-Versprechen, dass wir mit den alten Wegen besser aus der > Gesellschaftskrise heraus kommen würden, als wir hinein gekommen sind,³ so > Brigitte Vallenthin.³ Es liegt jetzt an uns, die Geschicke und unsere Füße > in die Hand zu nehmen und am 27. September der verselbständigten > Parteienpolitik einen Stimm-Denkzettel zu erteilen.³ > Wiesbaden, 06. Juli 2009 > Wir danken für Ihre Berichterstattung und > senden Ihnen herzliche Grüße > Brigitte Vallenthin > Presse > Hartz4-Plattform > keine Armut! - kein Hunger! - kein Verlust von Menschenwürde! > Bürgerinitiative für die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens > sowie die Information und Unterstützung von Hartz IV-Betroffenen > fon 0611-1721221 > 0160-91279465 > eMail info at hartz4-plattform.de > internet www.hartz4-plattform.de > www.grundeinkommen-waehlen.de > www.grundeinkommen-wiesbaden.de -- ________________________ Mit freundlichen Grüssen, Stefan Kächele Alter Rank 1 D-79725 Laufenburg Germany mailto:info at palmzip.de From viktor.panic at gmx.de Mon Jul 6 15:14:59 2009 From: viktor.panic at gmx.de (Viktor Panic) Date: Mon, 06 Jul 2009 15:14:59 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?RSA_-_Einf=FChrung_in_Fra?= =?iso-8859-1?q?nkreich?= In-Reply-To: <20090703194712.51370@gmx.net> References: <4A2141E9.6080001@googlemail.com> <005d01c9e381$de421990$0501a8c0@iovialis> <20090702133507.322200@gmx.net> <20090703194712.51370@gmx.net> Message-ID: <20090706131459.124290@gmx.net> [Zitat von "lächelnjetzt"] > nix wird sich in Frankreich verbessern, solange das Zwangsinstrument noch existiert. Dieses Zwangsinstrument wird aber stumpf, wenn gesetzlicher Mindestlohn und Grundeinkommens-Effekt zusammenkommen: Ich bin ein ehrlicher Mensch, und daher gebe ich zu, dass ich keine präzisen Informationen darüber habe, wie die neue Arbeistpflicht in Frankreich umgesetzt wird! Aber wie soll man sich das denn vorstellen? Der Mindestlohn in Frankreich wurde zum 1. Juli sogar erhöht, das ist dort üblich, und zwar auf 8,82 Euro. Wegen der niedrigen Anrechnung - die einen fundamentalen Unterschied zwischen deutschem ALG II und französichem RSA darstellt - bedeutet das einen Netto-Stundenlohn von 5,47 Euro! Zum Vergeleich: Bisher galt dort volle Anrechnung, d.h. wer unterm Existenzminimum verdiente, hatte einen effektiven Netto-Stundenlohn von NULL Euro! Unter diesen Bedingungen werden alle offenen Stellen ruck-zuck vergeben sein - wie will man irgendjemandem nachweisen, dass dieser nicht arbeiten will, wenn man ihm keinen einzigen gesetzlich bezahlten Job anbieten kann? Natürlich werden auch neue Jobs geschaffen: Manche Arbeitgeber werden sich die neue Situation zunutze machen, soweit ihnen dies gesetzlich möglich ist: Sie werden HÖHER qualifizerte Jobs, die bislang über Mindestlohn lagen, nur noch zum Mindestlohn anbieten - doch auch diese Jobs werden ihnen buchstäblich "aus den Händen gerissen", denn durch das RSA werden auch diese Jobs attraktiver sein, als sie VORHER gewesen wären. Zitat: > Arbeit muss von Einkommen getrennt werden Dieses Zitat kritisiere ich häufig, weil es einen falschen Eindruck erweckt. Gemeint ist damit, dass jeder Mensch ein Einkommen zum Leben braucht, auch jene, die nicht arbeiten können! Und dass diese Frage, nämlich ob jemand arbeiten kann oder nicht, eben gar nicht erst gestellt werden sollte! Gemeint ist damit aber gerade NICHT die Abschaffung von Arbeits-Einkommen! Im Gegenteil: Die Grundeinkommens-Bewegung rühmt sich auch der Unterstützung von Wirtschaftsfachleuten und Nobelpreisträgern - und diese kritisieren nämlich genau DIES: Dass das BESTEHENDE System eben gerade niedrige Einkommen [weitgehend] ENTEIGNET, indem es "eigenes" Einkommen (Arbeitslohn), bis zur Höhe der Sozialleistung vollständig [oder weitgehend] auf diese Sozialleistung anrechnet. ----------------------------------------------------------------------- > > > > Heute Start des RSA in Frankreich, einer Art "liberalen Bürgergelds" > > > > Ich weiß, dass viele Grundeinkommens-Befürworter dem liberalen > > Bürgergeld ablehnend gegenüberstehen, verstößt es doch eindeutig > gegen eines der > > vier BGE-Kriterien. > > Dem pflege ich jedoch zu entgegnen: > > Wenn Arbeit sich immer lohnt, wird auch fast jeder arbeiten wollen, und > > Sanktionen werden als überflüssig, ja sogar kontraproduktiv entlarvt! > > Außerdem gibt es in meinen Augen keine überzeugendere Darstellung der > > ökonomischen Vorzüge des Grundeinkommens als das FDP-nahe > > Bürgergeld-Video, in welchem, darauf lege ich großen Wert, mit keinem > Wort von Sanktionen > > die Rede ist! > > > > Frankreichs (konservativer!) Präsident Sarkozy hat kürzlich, in der > > ersten Rede, die ein französischer Präsident seit Jahrzehnten vor dem > > französischen Parlament gehalten hat (halten durfte!), den > französischen > > Sozialstaat gelobt, dieser sei dafür verantwortlich, dass Frankreich > von der > > Finanzkrise weniger hart getroffen wurde als andere Länder, und will > diesen > > sogar weiter ausbauen! > > Doch in meinen Augen hat er den Grundstein für einen wirtschaftlichen > > Höhenflug Frankreichs bereits gelegt, indem er, in einem einzigen > Schritt, > > den französischen Sozialstaat vom Bedürftigkeits-Prinzip auf das > > Leistungs-Prinzip umstellte: > > Jeder Mensch soll genug zum Leben haben, > > doch derjenige, der arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht > arbeitet! > > Nämlich seinen Arbeitslohn. > > In Frankreich darf seit heute jeder Bedürftige, der eine Arbeit > aufnimmt, > > 62% seines Lohnes behalten! > > Und jeder, der schon niedrig bezahlte Arbeit hatte, wird > gleichbehandelt! > > (Nur Einwanderer müssen einige Jahre warten, daher dürfte es dort bald > > weniger Arbeitsimmigration geben.) > > Sanktionen, ja, die wurden leider eingeführt, doch da in Frankreich ein > > gesetzlicher Mindestlohn von 8,71 Euro gilt, wird dort wohl niemand zu > > Dumping-Löhnen gezwungen werden! Und bei den günstigen > > Hinzuverdienst-Bedingungen werden alle Jobs, die den Mindestlohn > erfüllen, wohl im Handumdrehen > > vergriffen sein, da wird es den Beamten schwerfallen, jemanden der > Faulheit > > zu bezichtigen! > > Als strengem Anhänger des Freiheits-Gedankens sind mir beide ein Dorn > im > > Auge, Mindestlohn und Arbeitspflicht, doch je ein Dorn in jedem Auge, > das > > gleicht sich aus, man frage Justizia! > > > > Wenn es demnächst also mit der französischen Wirtschaft und > Gesellschaft > > aufwärts geht, möchte ich, dass Ihr alle wisst, dass das > > Grundeinkommen/Bürgergeld dafür verantwortlich ist, mag es auch (noch) > nicht richtig > > bedingungslos sein! > > Überlasst diesen Triumph nicht den Bürgergeld-Liberalen allein! > > > > --------------------------------------------------------------------- > > > > Es wird alles gut! > > > > Viktor Panic > > > > -- > > Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate > > für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > > JPBerlin - Politischer Provider > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > -- > https://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=3&nid=151088#n151088 > > Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate > für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 -- Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 From axel.tigges at gmx.de Tue Jul 7 18:33:50 2009 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Tue, 07 Jul 2009 18:33:50 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?RSA_-_Einf=FChrung_in_Fra?= =?iso-8859-1?q?nkreich?= In-Reply-To: <20090706131459.124290@gmx.net> References: <4A2141E9.6080001@googlemail.com> <005d01c9e381$de421990$0501a8c0@iovialis> <20090702133507.322200@gmx.net> <20090703194712.51370@gmx.net> <20090706131459.124290@gmx.net> Message-ID: <20090707163350.181670@gmx.net> Wer gesetzlichen Mindestlohn und Grundeinkommen fordert baut eine zweite Schiene auf, die nicht nur den Arbeitgeber sondern auch den Arbeiter zwingt gegen Mindeslohn zu arbeiten, doch ich kann mit bGE ehrenamtlich arbeiten. Hier wird durch den Zwang Mindestlohn dieses Projekt der Bedingungslosigkeit durchbrochen, das muss gesehen werden. Außerdem festigt das die Stellvertreterposition des Staates, den natürlich die Freiheit des Bürgers wenig interessiert. Da wird die Bedingungslosigkeit unterlaufen, und zwingt den Handwerksmeister soviel zu bezahlen, wie kann er dann Freunde bitten, mit ihnen seinen Betrieb zu retten, oder in Gemeinschaft der Arbeitenden zu überführen? Für Notlagen oder im Rahmen des Zusammenbruchs der Finanzsysteme ist dieser Mindestlohn sehr kontraproduktiv. Da jedoch diese Finanzkrise eingebaut ist in das Spiel, überwindet man dieses nur, wenn die Basis selber handelt mit bGE und Konsumsteuer. Das System muss so einfach wie möglich gehalten werden, denn es gibt soviele, die sich jetzt schon als Stellvertreter, Vermittler und was weiß ich sehen, die zusätzlich damit Einkommen schaffen wollen, das geht jedoch gegen die Grundstruktur Europas: Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen. Wer noch nicht die Liste im Anhang unterschrieben hat, da ist sie wieder, es bedarf einer Bürgerbewegung, und die geht nur mit einfachen Sätzen: "Wir sind Grundeinkommen" statt wir sind Papst oder wir sind Obama, die Zeit der Stellvertreter geht zu Ende... > [Zitat von "lächelnjetzt"] > > nix wird sich in Frankreich verbessern, solange das Zwangsinstrument > noch existiert. > > Dieses Zwangsinstrument wird aber stumpf, wenn gesetzlicher Mindestlohn > und Grundeinkommens-Effekt zusammenkommen: > Ich bin ein ehrlicher Mensch, und daher gebe ich zu, dass ich keine > präzisen Informationen darüber habe, wie die neue Arbeistpflicht in Frankreich > umgesetzt wird! > Aber wie soll man sich das denn vorstellen? > Der Mindestlohn in Frankreich wurde zum 1. Juli sogar erhöht, das ist > dort üblich, und zwar auf 8,82 Euro. > Wegen der niedrigen Anrechnung - die einen fundamentalen Unterschied > zwischen deutschem ALG II und französichem RSA darstellt - bedeutet das einen > Netto-Stundenlohn von 5,47 Euro! > Zum Vergeleich: Bisher galt dort volle Anrechnung, d.h. wer unterm > Existenzminimum verdiente, hatte einen effektiven Netto-Stundenlohn von NULL Euro! > Unter diesen Bedingungen werden alle offenen Stellen ruck-zuck vergeben > sein - wie will man irgendjemandem nachweisen, dass dieser nicht arbeiten > will, wenn man ihm keinen einzigen gesetzlich bezahlten Job anbieten kann? > Natürlich werden auch neue Jobs geschaffen: Manche Arbeitgeber werden > sich die neue Situation zunutze machen, soweit ihnen dies gesetzlich möglich > ist: Sie werden HÖHER qualifizerte Jobs, die bislang über Mindestlohn > lagen, nur noch zum Mindestlohn anbieten - doch auch diese Jobs werden ihnen > buchstäblich "aus den Händen gerissen", denn durch das RSA werden auch > diese Jobs attraktiver sein, als sie VORHER gewesen wären. > > Zitat: > > Arbeit muss von Einkommen getrennt werden > Dieses Zitat kritisiere ich häufig, weil es einen falschen Eindruck > erweckt. > Gemeint ist damit, dass jeder Mensch ein Einkommen zum Leben braucht, auch > jene, die nicht arbeiten können! Und dass diese Frage, nämlich ob jemand > arbeiten kann oder nicht, eben gar nicht erst gestellt werden sollte! > Gemeint ist damit aber gerade NICHT die Abschaffung von Arbeits-Einkommen! > Im Gegenteil: Die Grundeinkommens-Bewegung rühmt sich auch der > Unterstützung von Wirtschaftsfachleuten und Nobelpreisträgern - und diese > kritisieren nämlich genau DIES: Dass das BESTEHENDE System eben gerade niedrige > Einkommen [weitgehend] ENTEIGNET, indem es "eigenes" Einkommen (Arbeitslohn), > bis zur Höhe der Sozialleistung vollständig [oder weitgehend] auf diese > Sozialleistung anrechnet. > > > ----------------------------------------------------------------------- > > > > > > Heute Start des RSA in Frankreich, einer Art "liberalen Bürgergelds" > > > > > > Ich weiß, dass viele Grundeinkommens-Befürworter dem liberalen > > > Bürgergeld ablehnend gegenüberstehen, verstößt es doch eindeutig > > gegen eines der > > > vier BGE-Kriterien. > > > Dem pflege ich jedoch zu entgegnen: > > > Wenn Arbeit sich immer lohnt, wird auch fast jeder arbeiten wollen, > und > > > Sanktionen werden als überflüssig, ja sogar kontraproduktiv > entlarvt! > > > Außerdem gibt es in meinen Augen keine überzeugendere Darstellung > der > > > ökonomischen Vorzüge des Grundeinkommens als das FDP-nahe > > > Bürgergeld-Video, in welchem, darauf lege ich großen Wert, mit > keinem > > Wort von Sanktionen > > > die Rede ist! > > > > > > Frankreichs (konservativer!) Präsident Sarkozy hat kürzlich, in der > > > ersten Rede, die ein französischer Präsident seit Jahrzehnten vor > dem > > > französischen Parlament gehalten hat (halten durfte!), den > > französischen > > > Sozialstaat gelobt, dieser sei dafür verantwortlich, dass Frankreich > > von der > > > Finanzkrise weniger hart getroffen wurde als andere Länder, und will > > diesen > > > sogar weiter ausbauen! > > > Doch in meinen Augen hat er den Grundstein für einen wirtschaftlichen > > > Höhenflug Frankreichs bereits gelegt, indem er, in einem einzigen > > Schritt, > > > den französischen Sozialstaat vom Bedürftigkeits-Prinzip auf das > > > Leistungs-Prinzip umstellte: > > > Jeder Mensch soll genug zum Leben haben, > > > doch derjenige, der arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht > > arbeitet! > > > Nämlich seinen Arbeitslohn. > > > In Frankreich darf seit heute jeder Bedürftige, der eine Arbeit > > aufnimmt, > > > 62% seines Lohnes behalten! > > > Und jeder, der schon niedrig bezahlte Arbeit hatte, wird > > gleichbehandelt! > > > (Nur Einwanderer müssen einige Jahre warten, daher dürfte es dort > bald > > > weniger Arbeitsimmigration geben.) > > > Sanktionen, ja, die wurden leider eingeführt, doch da in Frankreich > ein > > > gesetzlicher Mindestlohn von 8,71 Euro gilt, wird dort wohl niemand zu > > > Dumping-Löhnen gezwungen werden! Und bei den günstigen > > > Hinzuverdienst-Bedingungen werden alle Jobs, die den Mindestlohn > > erfüllen, wohl im Handumdrehen > > > vergriffen sein, da wird es den Beamten schwerfallen, jemanden der > > Faulheit > > > zu bezichtigen! > > > Als strengem Anhänger des Freiheits-Gedankens sind mir beide ein Dorn > > im > > > Auge, Mindestlohn und Arbeitspflicht, doch je ein Dorn in jedem Auge, > > das > > > gleicht sich aus, man frage Justizia! > > > > > > Wenn es demnächst also mit der französischen Wirtschaft und > > Gesellschaft > > > aufwärts geht, möchte ich, dass Ihr alle wisst, dass das > > > Grundeinkommen/Bürgergeld dafür verantwortlich ist, mag es auch > (noch) > > nicht richtig > > > bedingungslos sein! > > > Überlasst diesen Triumph nicht den Bürgergeld-Liberalen allein! > > > > > > --------------------------------------------------------------------- > > > > > > Es wird alles gut! > > > > > > Viktor Panic > > > > > > -- > > > Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate > > > für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 > > > _______________________________________________ > > > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > > > JPBerlin - Politischer Provider > > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > > -- > > > https://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=3&nid=151088#n151088 > > > > Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate > > für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 > > -- > Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate > für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -- http://653169.guestbook.onetwomax.de/ Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 From bge at maxi-dsl.de Wed Jul 8 03:24:08 2009 From: bge at maxi-dsl.de (BGE) Date: Wed, 8 Jul 2009 03:24:08 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Gr.NetzGE] Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 In-Reply-To: <4A53CA5B.000019.03656@ARFSTSPC> References: <4A53CA5B.000019.03656@ARFSTSPC> Message-ID: <200907080324.10304.bge@maxi-dsl.de> Liebe BGE-BefürworterInnen, vor kurzem war ich in Weißenburg/Bay. bei einem BGE-Vortrag von Prof. Helmut Pelzer. Herr Pelzer ist der Entwickler des "Transfergrenzenmodells"; Althaus, Strengmann-Kuhn und einige andere BGE-Modelle sind lediglich Derivate des in Ulm entwickelten Pelzer-Modells. Eigentlich hatte ich mich auf diesen Vortrag sehr gefreut und Herrn Pelzer in unseren Newslettern mit viel Lorbeeren bedacht. Nicht ohne Erfolg, denn die Veranstaltung war gut besucht. Um so mehr war ich über die "Elfenbeinturm-Mentalität" dieses Mannes erstaunt. Er leitete seinen Vortrag mit den Worten ein: "Es gibt Pelzer, Althaus und Götz Werner. Alle anderen Vorschläge können Sie vergessen, die sind so grottenschlecht ..." Als Entwickler des "Dilthey-Modell zur Ausgestaltung eines emanzipatorischen BGE" kam ich mir schon ein wenig vor den Kopf gestoßen vor. Aber den Vogel schoss dieser Pelzer im weiteren Verlauf seines Vortrags ab. Er meinte nämlich, dass eine Kombination zwischen Götz Werner/Helmut Pelzer eine ideale BGE-Lösung wäre. Allerdings beklagte er, dass Götz Werner sich mit ihm nicht verständigen wolle. Mir ist schon klar, was da läuft. Pelzer hockt in seinem Elfenbeinturm und erkennt nicht, dass eine Kombination aus Pelzer/Werner (fast) das Dilthey- Modell ergibt. Und Werner sitzt in einem anderen Elfenbeinturm und erkennt die Auswirkungen seines Einsteuer-Modells auf das Sozialgefüge nicht. Nunja, und die Grünen wollen mit Gewalt das Rad ein zweites Mal erfinden. Um dann am Ende doch beim Dilthey-Modell (oder einem Derivat davon) zu landen, wie die aktuelle grüne Diskussion belegt. Und ich sitze auf meiner Palme (das ist ein Insider), genieße die Aussicht und freue mich, wie sich die Grünen ganz von selbst und ganz ohne Zutun auf das Dilthey-Modell verständigen. Seeehhhr langsam, aber doch Stück für Stück. Es dauert ein wenig, aber Vernunft hat schon Unterkunft in der Grünen Zunft! Schneller ginge es über diesen Link: http://tinyurl.com/c8grhf Mann/Frau möge mir meine zugegeben arrogante Argumentation entschuldigen. Aber bei so viel unbegründeter Zurückweisung der beteiligten Akteure kann ich einfach nicht anders, als mit gewisser Schadenfreude beobachten, wie man sich Stück für Stück an eines der guten, älteren BGE-Modelle annähert. Aber "Sozial ist, was Arbeit schafft" wurde als Agenda 2010 unter Rot-Grün beschlossen, unter Merkel artikuliert und von den Grüns praktisch übernommen. Egal, ob die gleiche Arbeit 2,3,4 mal oder öfter gemacht wird. Viele herzlliche Grüße von der Palme Matthias Dilthey Platenstraße 21 91054 Erlangen Tel.: 09131/29889 Am Mittwoch, 8. Juli 2009 00:21:15 schrieb arfst wagner: > Liebe Freundinnen und Freunde, > ökologisch ist ausschliesslich der Blick und die Besteuerung des Konsums > sinnvoll. > Und wenn es ein Grundeinkommen in ausreichender Höhe gibt, würde mich > persönlich eine höhere Mehrwertsteuer (gestaffelt natürlich, wie bisher) > überhaupt nicht stören. Also wenn es ein Grundeinkommen von z. B. 1000.- > EUR pro person gibt, dann macht mir das nix aus. Einen Ferrari würde ich > mir auch dann nicht kaufen, wenn ich viel Geld hätte. > Und wie geschrieben, eine gestaffelte Mehrwertsteuer mit weiterhin > niedriger Besteuerung der Nahrungsmittel und der Bücher wäre natürlich eine > Voraussetzung. Eventuell könnte man sogar eine gestaffelte Mehrwertsteuer > einführen, je nach Einkommen, wenn das manchen gerechter vorkommt. Dann > erhalten eben niedrige Einkommen gezahlte MWST jährlich zurück. > > Wenn man den Häni-Vorschlag dazunimmt und das Grundeinkommen gestaffelt nur > bis zur Höhe des Grundeinkommens direkt auszahlt und alles andere, nach > Einkommen gestaffelt dann bei höheren Einkommen nur noch als > Steuergutschrift auszahlt, dann verstehe ich die Aufregung gar nicht mehr. > > Gegenüber der übrigen Welt haben wir sowieso gefälligst unseren Luxus > einzuschränken. Und zwar gewaltig. "Die fetten Jahre sind vorbei" - das > gilt besonders für den Luxuskonsum. Und der würde durch eine hohe > Mehrwertsteuer geköpft. > > Die MWST wird in den nächsten Jahren wowieso erheblich steigen, aber nicht, > weil ein Konzept dahinter steht, sondern weil damit Löcher gestopft werden > müssen, die durch das bisherige System entstanden sind und weiter > entstehen. > > Die Einkommensteuer zu erhöhen ist ein ethisch nicht unsympathischer > Gedanke Nur aus verschiedenen Gründen nicht praktikabel. Steuerflucht, > riesiges Verwaltungsaufkommen usw. > > Allerdings glaube ich, wir werden das hier nicht ausdiskutieren, weil > ideologische Scheren überall in den Köpfen herumschnibbeln. Da steht > Meinung gegen Meinung. Und wenn diese Diskussion dazu führt, die > bGE-bewegung zu spalten, dann sollten wir sie erstmal einstellen. Die > differenzierten Konzepte werden sowieso Koalitionsverhandlungen überlassen > bleiben, wenn es denn soweit ist. Fakt ist, dass bisher keine Partei das > bGE zu einem zentralen Punkt im BT-Wahlprogramm gemacht hat, jedenfalls > keine von Bedeutung. Wie in Schleswig-Holstein haben es beschlossen - eine > Woche spät5er kam der gegenteilige BDK-Beschluss. Was nun, sagt Hänschen > und ist verzweifelt oder handlungsunfähig. Und das sollten wir erstmal in > den Griff kriegen. Alles andere bleibt zunächst Makulatur. > > Arfst Wagner, Tetenhusen > > -------Originalmeldung------- > > Von: gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > Datum: 08.07.2009 00:02:16 > An: gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, > Eintrag 14 > > Um e-Mails an die Liste Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen zu schicken, > nutzen Sie bitte die Adresse > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > http://gruene-berlin > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > Subject/Betreff oder im Text an > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-owner at gruene-berlin.de > > erreichen > > Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen digest..." > > > Meldungen des Tages: > > 1. Re: Wahlkampfmaterial und Re: Ende der Funkstille (Dirk Jacobi) > > > ---------------------------------------------------------------------- > > Message: 1 > Date: Thu, 08 Oct 2009 00:00:59 +0200 > From: Dirk Jacobi > Subject: Re: [Gr.NetzGE] Wahlkampfmaterial und Re: Ende der Funkstille > To: Sylvie Enger > Cc: gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > Message-ID: <7.0.1.0.1.20091007235839.03e0bf58 at web.de> > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > noch eine Ergänzung: > Für den Arbeitgeberanteil für die > Sozialversicherung und die unternehmensbezogenen > Steuern stimmt das mit dem Einpreisen. Aber für > die Einkommenssteuern und die Lohnnebenkosten der > Arbeitnehmer stimmt es nicht. Warum sollte ein > Arbeitgeber etwas einpreisen, was er gar nicht zahlt? > Grüße, > Dirk > > At 23:53 07.10.2009, Dirk Jacobi wrote: > >Liebe Sylvie, > >da ein Arbeitsloser z.B. weder > >Einkommenssteuern, noch Lohnnebenkosten zahlt, > >müßte er durch eine deutlich höhere MWST viel > >mehr Steuern zahlen. Auch Geringverdiener und > >viele Familien zahlen keine oder fast keine > >Einkommenssteuern, auch die müssten dann viel höhere Steuern zahlen. > >Zur Zeit ist bei denen fast nichts eingepreist. > >Ökologisch zumindest teilweise, sozial nicht. > >Grüße, > >Dirk > > > >At 17:05 07.07.2009, Sylvie Enger wrote: > >>Noch eine Ergänzung: > >>Es werden doch heute schon alle Steuern und > >>Abgaben eingepreist. Wieso meint Ihr denn, daß > >>alles teurer werden würde? Kein Unternehmer > >>bezahlt seine Steuern selber. Er führt sie nur > >>ab, das ist ein himmelweiter Unterschied. Also > >>müssen die Preise gar nicht notgedrungen > >>steigen. Und man könnte die MWST. sätze super > >>sozial und ökologisch staffeln..... > >>L.G. Die Sylvie > >> > >>Dirk Jacobi schrieb: > >>>zur Ergänzung des Gesagten zur Mehrwertsteuer: > >>>Wenn man ein GE voll über die Mehrwertsteuer > >>>finanzieren will, dann muß man ein viel höheres > >>>Grundeinkommen ansetzen, damit es das > >>>Existenzminimum abdeckt. Das Grundeinkommen ist > >>>dann ja nur noch halb so viel wert, weil alle > >>>Preise immens steigen. Je nach Mehrwertsteuersatz > >>>ist dann nämlich auch ein Grundeinkommen von 1500 > >>>Euro real weniger (!!!!) wert als gegenwärtig Hartz IV. > >>>Auch die von Ludwig Paul genannte Zahl von 25% > >>>Mehrwertsteuer, die zur Finanzierung notwendig > >>>wäre, sagt nichts aus. Kommen die 25 % zusätzlich > >>>zur bestehenden Mehrwertsteuer? Will man den > >>>restlichen Sozialstaat abreissen (wie es z.B. bei > >>>Ralph anklingt, wenn er sagt, dass die Lohnnebenkosten entfallen)? > >>> > >>>Von der grünen Jugend gibt es übrigens einen > >>>Wahlkampf-Flyer, in dem auch das Grundeinkommen thematisiert wird: > >>> >>>t > > html>https://www.gruene-jugend > de/orderlist/artikel/1btw_sozialegerechtigkeit.html > > >>>Grüße, > >>>Dirk > >>> > >>> > >>> > >>> > >>> > >>>At 14:02 07.07.2009, > >>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > >>>wrote: > >>>>Um e-Mails an die Liste Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen zu schicken, > >>>>nutzen Sie bitte die Adresse > >>>> > >>>> > >>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > >>>> > >>>> > >>>> > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen>http://gruene-b >er in.de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > >>>>oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > >>>>Subject/Betreff oder im Text an > >>>> > >>>> > >>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > >>>>Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > >>>> > >>>> > >>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-owner at gruene-berlin.de > > >>>>erreichen > >>>> > >>>>Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > >>>>sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > >>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen digest..." > >>>> > >>>> > >>>>Meldungen des Tages: > >>>> > >>>> 1. Re: Ende der Funkstille (Ralph Hoffmann) > >>>> > >>>> > >>>>---------------------------------------------------------------------- > >>>> > >>>>Message: 1 > >>>>Date: Tue, 7 Jul 2009 12:39:21 +0200 > >>>>From: Ralph Hoffmann > >>>> > >>>>Subject: Re: [Gr.NetzGE] Ende der Funkstille > >>>>To: > >>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>Message-ID: > >>>> > de> > > >>>>Content-Type: text/plain; charset="windows-1252" > >>>> > >>>>Liebe Liste, > >>>> > >>>>warum verstehen manche das System einfach nicht? Ganz einfach und > >>>>platt gesagt: Ja, die Mehrwertsteuer steigt. Im Gegenzug sinken die > >>>>Lohnnebenkosten und damit die Herstellungskosten eines Produktes. > >>>>Jemand, der viel und/oder v.a. teuere Produkte konsumiert, zahlt mehr. > >>>>Denkt bitte an das Beispiel der Kiste Bier, dass immer wieder und > >>>>zurecht hervorgekehrt wird. > >>>> > >>>>Das BGE bedeutet deshalb nicht mehr und nicht weniger, dass staatliche > >>>>Gelder, die eh schon da sind und verteilt werden (müssen), gerechter > >>>>verteilt werden. > >>>>Mag sein, dass es Steigerungseffekte auf der einen > >>>>Seite gibt. Andererseits aber würden wir durch ein BGE > >>>>Einsparungseffekte im Bereich der Steuerverwaltung/-bürokratie in > >>>>großem Ausmaße erleben. Ob das BGE dann wirklich ein Nullsummenspiel > >>>>darstellt, wage ich nicht einzuschätzen, aber es bewegt sich in einem > >>>>derart knappen Bereich, dass man genauso wie man hier Steigerungen > >>>>vortragen kann, auch Minderungen einrechnen könnte. > >>>> > >>>>Das BGE tut damit nichts anderes, als das, was in der Steuer- UND in > >>>>der Sozial- bzw. Arbeitslosenpolitik die letzten Jahrzehnte schief > >>>>gelaufen ist, zu korrigieren, weil es die herkömmlich/überkommenen > >>>>PolitikerInnen eh nicht schaffen. > >>>> > >>>>Ich gebe dem Ludwig (bedingungslos... *g*) recht: Wir drehen uns im > >>>>Kreise, und was die Wette angeht, so ist es lächerlich, hier die > >>>>Jahreszahl 2013 einzusetzen, denn wir werden dies schon bis Ende 2010 > >>>>erleben. Es ist nicht nur die Wirtschafts- und Finanzkrise daran > >>>>schuld, sondern v.a. dass wir durch das sture und starre Festhalten > >>>>und Verschlimmbessern des alten Systems der BRD nicht gewappnet sind, > >>>>dieser Krise auch nur ansatzweise vernünftig gegenüber zu treten. > >>>> > >>>>Ich verfolge das hier auch nur als Zaungast, weil meine Einbindung im > >>>>Kreisverband nicht mehr Aktivitäten zulässt. Aber es hilft einfach > >>>>nichts: Wenn wir wirklich was ändern wollen, dann müssen wir > >>>>fortschreiten und nicht uns im Kreise drehen. Vielleicht müssen wir > >>>>bei Grüns ein wenig mehr werben. Wie war das seinerzeit mit der > >>>>Abtreibungsdebatte? Es gab da einen Kick, als sich etliche Frauen auf > >>>>den Titelblättern irgendwelcher Zeitungen/Illustrierten abgebildet > >>>>haben. Vielleicht sollten wir mal eine ho einrichten, wo alle Grünen, > >>>>die sich für das BGE aussprechen, sich mit Bild und ggf. Funktion > >>>>abbilden lassen, damit das sowohl öffentlich als auch parteiöffentlich > >>>>sichtbar ist. Nur so eine Idee. Für einen Flyer reicht da der Platz > >>>>sicherlich nicht aus... :-) > >>>> > >>>>LG > >>>>Ralph Hoffmann > >>>> > >>>>Am 07.07.2009 um 12:23 schrieb j.behncke: > >>>>>Lieber Ludwig Paul, > >>>>> > >>>>>schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast. Ich wünsche Dir auch > >>>>>weiterhin einen guten Verlauf Deiner Genesung und drücke alle Daumen > >>>>>für den Abschluß der Promotion. > >>>>>Das Grüne Netzwerk dreht sich eigentlich nicht im Kreis. Im Z-08 > >>>>>wird als Finanzierungskonzept unter anderem eine negative > >>>>>Einkommensteuer erwähnt, wenn überhaupt. > >>>>> > >>>>>Zu den Mehrwertsteuerkonzepten habe ich verschiedentlich > >>>>>geschrieben. Für mich bleibt sie eine "Arme Leute" Steuer. Alle > >>>>>Sachen werden teuerer, dann muß man auch das Grundeinkommensniveau > >>>>>entsprechend erhöhen, dann ist man schnell bei 50 oder 100% > >>>>>Mehrwertsteuer wie in dem Grundeinkommensfilm am Beispiel der latte > >>>>>macchiato gezeigt. > >>>>> > >>>>>Warum soll man die Unternehmen, die in derVergangenheit über > >>>>>Beschäftigung für eine Existenzsicherung aus Erwerbsarbeit gesorgt > >>>>>haben, nicht mehr in die Pflicht nehmen? 25% Unternehmenssteuer sind > >>>>>kein ungeschriebenes Gesetz. > >>>>> > >>>>>Grüße > >>>>>Joachim > >>>>>----- Original Message ----- > >>>>>From: Ludwig Paul Haeussner > >>>>>To: j.behncke > >>>>>Cc: > >>>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces at gruene-berlin.de > > >>>>>Sent: Tuesday, July 07, 2009 10:50 AM > >>>>>Subject: Ende der Funkstille > >>>>> > >>>>>Lieber Joachim, > >>>>> > >>>>> > >>>>>ich habe mir Ende Februar beim Fußballspielen mit meinen Jungs das > >>>>>rechte Wadenbein gebrochen und war deshalb bis zum 20. Juni krank > >>>>>geschrieben. In diese Zeit ist auch meine Vorbereitung für die > >>>>>beiden mündlichen Prüfungen zu meiner Promotion gefallen. Am 22. 07. > >>>>>habe ich die zweite und damit letzte Prüfung. > >>>>> > >>>>> > >>>>>Das waren die äußeren Gründe für meine "Funkstille". Aus dieser > >>>>>Distanz stelle ich nun fest, dass sich das GRÜNE Netzwerk > >>>>>Grundeinkommen im Hinblick auf die Finanzierung eines BGE durch eine > >>>>>"negative Einkommenssteuer" weiterhin im Kreise dreht. > >>>>> > >>>>> > >>>>>Mein Kollege André Presse ist ebenfalls auf der Zielgeraden für > >>>>>seine DISS und kommt beim Finanzierungsbedarf für ein auf 30 - 50 > >>>>>Milliarden Euro. > >>>>> > >>>>>Diese Betrag ließe sich mit einem MwSt-Satz von 25% - wie in > >>>>>Dänemark, Schweden und seit dem 01. 07. 2009 in Ungarn der Fall - > >>>>>problemlos finanzieren. > >>>>> > >>>>> > >>>>>Das BGE ist steuersystematisch betrachtet eine "negative MwSt". > >>>>>Dadurch profitieren Menschen/Haushalte mit geringen Einkommen > >>>>>überproportional zu den Besserverdienenden und wirklich Wohlhabenden. > >>>>> > >>>>> > >>>>>Da ich mit dieser demokratischen, sozialen und letztlich > >>>>>ökologischen Argumentation gegen eine grüne Wand laufe, werde ich > >>>>>die Debatte im GRÜNEN Netzwerk nur noch als "Zaungast" verfolgen. > >>>>> > >>>>> > >>>>>Überdies lässt uns die horrende Staatsverschuldung gar keine andere > >>>>>Wahl als die die MwSt auf 25% zu erhöhen. Ein MwSt-Barfreibetrag > >>>>>wird in diesem Zusammenhang erforderlich (vgl. Link zur > >>>>>Pressemeldung unseres Instituts) für den sozialen Ausgleich und ist > >>>>>systematisch betrachtet die Vorstufe für ein BGE. > >>>>> > >>>>> > >>>>>http://www > > archiv-grundeinkommen.de/werner/20090629-MwSt- > > >>>>>Freibetrag.pdf > >>>>> > >>>>> > >>>>>Dafür müssten die Bündnisgrünen eintreten. Ich mache die Wette, dass > >>>>>die MwSt in Deutschland noch vor 2013 erhöht werden wird - > >>>>>hoffentlich gibt es in diesem Kontext dann auch eine MwSt- > >>>>>Barfreibetrag pro BürgerIn. > >>>>> > >>>>> > >>>>> > >>>>>In diesem Sinne GRÜN.GUT.GRUNDEINKOMMEN und Konsumsteuer. > >>>>> > >>>>> > >>>>> > >>>>>Herzliche Grüße > >>>>> > >>>>> > >>>>>Ludwig Paul Häußner, Bündnisgrüne Karlsruhe > >>>>> > >>>>> > >>>>>dienstlich: > >>>>>Interfakultatives Institut für Entrepreneurship > >>>>>Universität Karlsruhe (TH) > >>>>>Engesserstraße 13, Geb. 30.34 > >>>>>76131 Karlsruhe > >>>>> > >>>>>Tel. 0721/608-89 59 / Fax -89 63 > >>>>>www.iep.uni-karlsruhe.de > >>>>>www.unternimm-die-schule.de > >>>>>www.unternimm-die-zukunft.de > >>>>> > >>>>> > >>>>> > >>>>> > >>>>>Von: > >>>> > >>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces at gruene-berlin.de > > >>>>[ > mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces at gruene-berlin.de > > >>>>>] Im Auftrag von j.behncke > >>>>>Gesendet: Dienstag, 7. Juli 2009 00:23 > >>>>>An: Frank Peters T-online; Wolfgang Strengmann-Kuhn; Michael > >>>>>Opielka; > >>>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>>Betreff: Re: [Gr.NetzGE]2. Aufruf "Grundeinkommen-waehlen : statt > >>>>>"nicht diesmal "ungültig wählen ! > >>>>> > >>>>>Lieber Frank, > >>>>> > >>>>>gute Idee. Ich denke auch, die Liste läßt sich zeigen. > >>>>> > >>>>>Bei Deiner Plakataktion: Hier eine Anregung: > >>>>> > >>>>>5 Schritte von Hartz IV zum Grundeinkommen: > >>>>> > >>>>>1.) Trennung von Leistungserbringung und Jobvermittlung ( Die > >>>>>Zahlungen erfolgen von der Bundesagentur, wie schon beim Kindergeld > >>>>>praktiziert, die Arbeitsvermittlung läuft unter Regie der Jobcenter ) > >>>>> > >>>>>2.) Aufhebung der Sanktionen > >>>>> > >>>>>3.) Erhöhung der Regelsätze auf das soziokulturelle Existenzminimum > >>>>> > >>>>>4.) Einführung einer negativen Einkommenssteuer für Erwerbstätige > >>>>>verbunden mit einem Mindestlohn, wie es schon erfolgreich in den USA > >>>>>und in Großbrittanien praktiziert wird. > >>>>> > >>>>>5.) Ausdehnung der negativen Einkommenssteuer auf alle Bürger, ob > >>>>>erwerbstätig oder nicht > >>>>> > >>>>>Das Grundeinkommen ist da. > >>>>> > >>>>>Also, laßt uns mit Schritt Eins beginnen. > >>>>> > >>>>>Schritt eins steht gerade zur politischen Entscheidung an. Alles, > >>>>>was ich von unseren "Altvorderen" ( Brigitte Pothmer usw. ) höre, > >>>>>ist: Weiter so: Verfassungsänderung unterstützen, damit die > >>>>>"Erfolge" von gestern in die Mißerfolge von morgen münden. > >>>>> > >>>>>Grüße > >>>>> > >>>>>Joachim > >>>>> > >>>>> > >>>>>----- Original Message ----- > >>>>>From: Frank Peters T-online > >>>>>To: Wolfgang Strengmann-Kuhn ; Michael > >>>> > >>>>Opielka ; > >>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>>Sent: Monday, July 06, 2009 9:27 PM > >>>>>Subject: Re: [Gr.NetzGE]2. Aufruf "Grundeinkommen-waehlen : statt > >>>>>"nicht diesmal "ungültig wählen ! > >>>>> > >>>>>Hallo allerseits, > >>>>> > >>>>>Sehe ich genauso! Ich denke bei uns Grünen hat das Grundeinkommen > >>>>>noch die meisten Vertreter und die besten Chancen eine Mehrheit in > >>>>>der Partei zu bekommen. > >>>>>Ich werde jedenfalls auf meine Plakate "Grundeinkommen statt Harz > >>>>>IV" oder so was drauf schreiben! (Falls mich mein Wahlkreis hier > >>>>>nicht massiv zurückpfeifft) > >>>>> > >>>>>Viele Grüße: Frank > >>>>> > >>>>> > >>>>>----- Original Message ----- > >>>>>From: Wolfgang Strengmann-Kuhn > >>>>>To: Michael Opielka ; > >>>>> > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>>Sent: Monday, July 06, 2009 1:51 PM > >>>>>Subject: Re: [Gr.NetzGE] 2. Aufruf "Grundeinkommen-waehlen : statt > >>>>>"nicht diesmal "ungültig wählen ! > >>>>> > >>>>>Lieber Michael, > >>>>>stimme Dir zu. Statt dessen wäre es besser, zumindest aufzurufen, > >>>>>Leute zu wählen, die für ein Grundeinkommen sind. Eine (noch > >>>>>unvollständige) Liste gibt es hier: > >>>>>http://www > > archiv-grundeinkommen.de/wahlen/butawa09.html > > >>>>>Von den relevanten Parteien haben die Grünen die meisten > >>>>>KandidatInnen. Ich denke, das bleibt auch so! > >>>>>Je mehr Grüne sich dort melden, um so besser. Auch wenn die > >>>>>Mehrheit auf dem Parteitag in Nürnberg nicht für ein Grundeinkommen > >>>>>gestimmt hat, ist das doch ein klares Zeichen an die > >>>>>Grundeinkommensszene, dass ihre Interessen am Besten durch die > >>>>>Grünen vertreten werden. > >>>>>Schöne Grüße > >>>>>Wolfgang > >>>>> > >>>>>Michael Opielka schrieb: > >>>>>>Liebe Brigitte, > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>das scheint mir KEINE gute Idee, ja, eine geradezu > >>>>>>grottenschlechte! Die > >>>>>>schweigende Mehrheit schweigt ohnehin oder wählt populistisch. Zum > >>>>>>jetzigen > >>>>>>Zeitpunkt ist die Bundestagswahl nur eine indirekte, keine direkte > >>>>>>Plattform > >>>>>>für den Grundeinkommensdiskurs und ?kampf. Aber solche SOLLTE man sie > >>>>>>DRINGEND nutzen und nicht resignativ in Wahlzettelmalereien > >>>>>>ausweichen! > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>Viele Grüße > >>>>>> > >>>>>>Michael Opielka > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>________________________________________________ > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>prof. dr. habil. michael opielka > >>>>>> > >>>>>>institut für sozialökologie (isö) > >>>>>> > >>>>>>pützbungert 21 > >>>>>> > >>>>>>d-53639 königswinter > >>>>>> > >>>>>>fon +(49)-2244-871659 > >>>>>> > >>>>>>fax +(49)-2244-871664 > >>>>>> > >>>>>> >>>>>> > >>>>>>www.isoe.org > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>Von: Brigitte Vallenthin > >>>>>>[ >>>>>>Gesendet: Montag, 6. Juli 2009 11:09 > >>>>>>An: Brigitte Vallenthin > >>>>>>Betreff: 2. Aufruf ?Grundeinkommen-waehlen : statt ?nicht diesmal > >>>>>>?ungültig wählen ! > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>Liebe Kolleginnen, > >>>>>>liebe Kollegen, > >>>>>> > >>>>>>gerne übermitteln wir Ihnen unsere aktuelle > >>>>>> > >>>>>>PRESSEERKLÄRUNG: > >>>>>> > >>>>>>2. Aufruf ?Grundeinkommen-waehlen?: statt ?nicht? diesmal > >>>>>>?ungültig? wählen > >>>>>>! > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>_____________________________________________________________________ > >>>>>>__ > >>>>>> > >>>>>>Statt alter Wege immer tiefer in die Krise: Auch beim > >>>>>>Wählerverhalten führen > >>>>>>nur neue Wege aus der Gesellschafts-Krise > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>Nach Einschätzung der Wahlinitiative ?Grundeinkommen-waehlen? ? einer > >>>>>>Initiative von Hartz4-Plattform und Bürgerinitiative Grundeinkommen > >>>>>>Wiesbaden ? kann nur ein unübersehbares Signal an die Berliner > >>>>>>Politik zu > >>>>>>dem überfälligen, grundlegenden Wandel der politischen Kultur > >>>>>>führen. ?Wir > >>>>>>haben mittlerweile keine ?Volks?-Vertreter mehr im Bundestag sondern > >>>>>>ausnahmslos ?Parteien?-Vertreter,? stellt Brigitte Vallenthin, > >>>>>>Sprecherin > >>>>>>von Initiative Grundeinkommen und Hartz4-Plattform fest. ?Die > >>>>>>Folge: Immer > >>>>>>mehr Wahlberechtigte weigern sich ganz bewusst, dieses bürgerferne > >>>>>>Treiben > >>>>>>auch noch mit einem Wahlkreuz abzusegnen. Die Zeit ist reif, dass die > >>>>>>schweigende Mehrheit und größte Volkspartei, die Nichtwähler, jetzt > >>>>>>auch mit > >>>>>>den Füßen abstimmen.? > >>>>>> > >>>>>>In ihrem 2. Aufruf zur Bundestagswahl appelliert > >>>>>>www.grundeinkommen-waehlen.de > >>>>>>deshalb an alle Nichtwähler, die den > >>>>>>politischen Wechsel zum Grundeinkommen wollen, am 27. September > >>>>>>einen neuen > >>>>>>Weg zu gehen und mit einem ?Ungültig?-Stimmzettel ihren > >>>>>>Wählerwillen fürs > >>>>>>Grundeinkommen zu dokumentieren. ?Niemand glaubt doch mehr den > >>>>>>Politiker-Versprechen, dass wir mit den alten Wegen besser aus der > >>>>>>Gesellschaftskrise heraus kommen würden, als wir hinein gekommen > >>>>>>sind,? so > >>>>>>Brigitte Vallenthin.? Es liegt jetzt an uns, die Geschicke und > >>>>>>unsere Füße > >>>>>>in die Hand zu nehmen und am 27. September der verselbständigten > >>>>>>Parteienpolitik einen Stimm-Denkzettel zu erteilen.? > >>>>>> > >>>>>>Wiesbaden, 06. Juli 2009 > >>>>>> > >>>>>>Wir danken für Ihre Berichterstattung und > >>>>>>senden Ihnen herzliche Grüße > >>>>>> > >>>>>>Brigitte Vallenthin > >>>>>>Presse > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>Hartz4-Plattform > >>>>>>keine Armut! - kein Hunger! - kein Verlust von Menschenwürde! > >>>>>> > >>>>>> > >>>>>>Bürgerinitiative für die Einführung des Bedingungslosen > >>>>>>Grundeinkommens > >>>>>>sowie die Information und Unterstützung von Hartz IV-Betroffenen > >>>>>> > >>>>>>fon 0611-1721221 > >>>>>>0160-91279465 > >>>>>>eMail >>>>>>internet www.hartz4-plattform.de > >>>>>>www.grundeinkommen-waehlen.de > >>>>>>www.grundeinkommen-wiesbaden > > de > > >>>>>>_______________________________________________ > >>>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > >>>>>> > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > >>>>>_______________________________________________ > >>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > >>>>> > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > >>>>>_______________________________________________ > >>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > >>>>> > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > >>>>>_______________________________________________ > >>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > >>>>> > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > >>>>-------------- nächster Teil -------------- > >>>>Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > >>>>URL: > >>>> > de/cgi-bin/mailman/private/gruenes_netzwerk_grundeinkommen/attachments/2009 >07 7/a9938346/attachment.htm>http://gruene-berlin > de/cgi-bin/mailman/private/gruenes_netzwerk_grundeinkommen/attachments/2009 >07 7/a9938346/attachment.htm > > >>>>------------------------------ > >>>> > >>>>_______________________________________________ > >>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > >>>> > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > >>>>http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > >>>>Ende Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen > >>>>Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 7 > >>>>*********************************************************************** > >>>>** > > ** > > >>>_________________________ > >>> > >>>Dirk Jacobi (Dipl. 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Sonst wären Dir die Elfenbeintürme von Prof. + Unternehmer Götz Werner und Prof. Helmut Pelzer schon früher aufgefallen. Summertime+schöne grüne Sommergrüße aus dem nahen Erlangen Karl-Heinz Stammberger > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: "BGE" > Gesendet: 08.07.09 12:24:32 > An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > CC: Gisela Brunken , info-ini-nbg at bge-portal.de, Ludwig Paul Haeussner , arfst wagner , Martina Steinheuer , helmut.pelzer at uni-ulm.de > Betreff: Re: [Gr.NetzGE] Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 > Liebe BGE-BefürworterInnen, > > vor kurzem war ich in Weißenburg/Bay. bei einem BGE-Vortrag von Prof. Helmut > Pelzer. Herr Pelzer ist der Entwickler des "Transfergrenzenmodells"; Althaus, > Strengmann-Kuhn und einige andere BGE-Modelle sind lediglich Derivate des in > Ulm entwickelten Pelzer-Modells. > > Eigentlich hatte ich mich auf diesen Vortrag sehr gefreut und Herrn Pelzer in > unseren Newslettern mit viel Lorbeeren bedacht. Nicht ohne Erfolg, denn die > Veranstaltung war gut besucht. > Um so mehr war ich über die "Elfenbeinturm-Mentalität" dieses Mannes erstaunt. > Er leitete seinen Vortrag mit den Worten ein: "Es gibt Pelzer, Althaus und > Götz Werner. Alle anderen Vorschläge können Sie vergessen, die sind so > grottenschlecht ..." > > Als Entwickler des "Dilthey-Modell zur Ausgestaltung eines emanzipatorischen > BGE" kam ich mir schon ein wenig vor den Kopf gestoßen vor. > Aber den Vogel schoss dieser Pelzer im weiteren Verlauf seines Vortrags ab. Er > meinte nämlich, dass eine Kombination zwischen Götz Werner/Helmut Pelzer eine > ideale BGE-Lösung wäre. Allerdings beklagte er, dass Götz Werner sich mit ihm > nicht verständigen wolle. > > Mir ist schon klar, was da läuft. Pelzer hockt in seinem Elfenbeinturm und > erkennt nicht, dass eine Kombination aus Pelzer/Werner (fast) das Dilthey- > Modell ergibt. > Und Werner sitzt in einem anderen Elfenbeinturm und erkennt die Auswirkungen > seines Einsteuer-Modells auf das Sozialgefüge nicht. > > Nunja, und die Grünen wollen mit Gewalt das Rad ein zweites Mal erfinden. Um > dann am Ende doch beim Dilthey-Modell (oder einem Derivat davon) zu landen, > wie die aktuelle grüne Diskussion belegt. > > Und ich sitze auf meiner Palme (das ist ein Insider), genieße die Aussicht und > freue mich, wie sich die Grünen ganz von selbst und ganz ohne Zutun auf das > Dilthey-Modell verständigen. Seeehhhr langsam, aber doch Stück für Stück. > > Es dauert ein wenig, aber Vernunft hat schon Unterkunft in der Grünen Zunft! > Schneller ginge es über diesen Link: > http://tinyurl.com/c8grhf > > Mann/Frau möge mir meine zugegeben arrogante Argumentation entschuldigen. Aber > bei so viel unbegründeter Zurückweisung der beteiligten Akteure kann ich > einfach nicht anders, als mit gewisser Schadenfreude beobachten, wie man sich > Stück für Stück an eines der guten, älteren BGE-Modelle annähert. > > Aber "Sozial ist, was Arbeit schafft" wurde als Agenda 2010 unter Rot-Grün > beschlossen, unter Merkel artikuliert und von den Grüns praktisch übernommen. > Egal, ob die gleiche Arbeit 2,3,4 mal oder öfter gemacht wird. > > > Viele herzlliche Grüße von der Palme > > Matthias Dilthey > > Platenstraße 21 > 91054 Erlangen > Tel.: 09131/29889 > > Am Mittwoch, 8. Juli 2009 00:21:15 schrieb arfst wagner: > > Liebe Freundinnen und Freunde, > > ökologisch ist ausschliesslich der Blick und die Besteuerung des Konsums > > sinnvoll. > > Und wenn es ein Grundeinkommen in ausreichender Höhe gibt, würde mich > > persönlich eine höhere Mehrwertsteuer (gestaffelt natürlich, wie bisher) > > überhaupt nicht stören. Also wenn es ein Grundeinkommen von z. B. 1000.- > > EUR pro person gibt, dann macht mir das nix aus. Einen Ferrari würde ich > > mir auch dann nicht kaufen, wenn ich viel Geld hätte. > > Und wie geschrieben, eine gestaffelte Mehrwertsteuer mit weiterhin > > niedriger Besteuerung der Nahrungsmittel und der Bücher wäre natürlich eine > > Voraussetzung. Eventuell könnte man sogar eine gestaffelte Mehrwertsteuer > > einführen, je nach Einkommen, wenn das manchen gerechter vorkommt. Dann > > erhalten eben niedrige Einkommen gezahlte MWST jährlich zurück. > > > > Wenn man den Häni-Vorschlag dazunimmt und das Grundeinkommen gestaffelt nur > > bis zur Höhe des Grundeinkommens direkt auszahlt und alles andere, nach > > Einkommen gestaffelt dann bei höheren Einkommen nur noch als > > Steuergutschrift auszahlt, dann verstehe ich die Aufregung gar nicht mehr. > > > > Gegenüber der übrigen Welt haben wir sowieso gefälligst unseren Luxus > > einzuschränken. Und zwar gewaltig. "Die fetten Jahre sind vorbei" - das > > gilt besonders für den Luxuskonsum. Und der würde durch eine hohe > > Mehrwertsteuer geköpft. > > > > Die MWST wird in den nächsten Jahren wowieso erheblich steigen, aber nicht, > > weil ein Konzept dahinter steht, sondern weil damit Löcher gestopft werden > > müssen, die durch das bisherige System entstanden sind und weiter > > entstehen. > > > > Die Einkommensteuer zu erhöhen ist ein ethisch nicht unsympathischer > > Gedanke Nur aus verschiedenen Gründen nicht praktikabel. Steuerflucht, > > riesiges Verwaltungsaufkommen usw. > > > > Allerdings glaube ich, wir werden das hier nicht ausdiskutieren, weil > > ideologische Scheren überall in den Köpfen herumschnibbeln. Da steht > > Meinung gegen Meinung. Und wenn diese Diskussion dazu führt, die > > bGE-bewegung zu spalten, dann sollten wir sie erstmal einstellen. Die > > differenzierten Konzepte werden sowieso Koalitionsverhandlungen überlassen > > bleiben, wenn es denn soweit ist. Fakt ist, dass bisher keine Partei das > > bGE zu einem zentralen Punkt im BT-Wahlprogramm gemacht hat, jedenfalls > > keine von Bedeutung. Wie in Schleswig-Holstein haben es beschlossen - eine > > Woche spät5er kam der gegenteilige BDK-Beschluss. Was nun, sagt Hänschen > > und ist verzweifelt oder handlungsunfähig. Und das sollten wir erstmal in > > den Griff kriegen. Alles andere bleibt zunächst Makulatur. > > > > Arfst Wagner, Tetenhusen > > > > -------Originalmeldung------- > > > > Von: gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > Datum: 08.07.2009 00:02:16 > > An: gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, > > Eintrag 14 > > > > Um e-Mails an die Liste Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen zu schicken, > > nutzen Sie bitte die Adresse > > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > > > http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > > > oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > > Subject/Betreff oder im Text an > > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > > > Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-owner at gruene-berlin.de > > > > erreichen > > > > Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > > sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen digest..." > > > > > > Meldungen des Tages: > > > > 1. Re: Wahlkampfmaterial und Re: Ende der Funkstille (Dirk Jacobi) > > > > > > ---------------------------------------------------------------------- > > > > Message: 1 > > Date: Thu, 08 Oct 2009 00:00:59 +0200 > > From: Dirk Jacobi > > Subject: Re: [Gr.NetzGE] Wahlkampfmaterial und Re: Ende der Funkstille > > To: Sylvie Enger > > Cc: gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > Message-ID: <7.0.1.0.1.20091007235839.03e0bf58 at web.de> > > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > > > noch eine Ergänzung: > > Für den Arbeitgeberanteil für die > > Sozialversicherung und die unternehmensbezogenen > > Steuern stimmt das mit dem Einpreisen. Aber für > > die Einkommenssteuern und die Lohnnebenkosten der > > Arbeitnehmer stimmt es nicht. Warum sollte ein > > Arbeitgeber etwas einpreisen, was er gar nicht zahlt? > > Grüße, > > Dirk > > > > At 23:53 07.10.2009, Dirk Jacobi wrote: > > >Liebe Sylvie, > > >da ein Arbeitsloser z.B. weder > > >Einkommenssteuern, noch Lohnnebenkosten zahlt, > > >müßte er durch eine deutlich höhere MWST viel > > >mehr Steuern zahlen. Auch Geringverdiener und > > >viele Familien zahlen keine oder fast keine > > >Einkommenssteuern, auch die müssten dann viel höhere Steuern zahlen. > > >Zur Zeit ist bei denen fast nichts eingepreist. > > >Ökologisch zumindest teilweise, sozial nicht. > > >Grüße, > > >Dirk > > > > > >At 17:05 07.07.2009, Sylvie Enger wrote: > > >>Noch eine Ergänzung: > > >>Es werden doch heute schon alle Steuern und > > >>Abgaben eingepreist. Wieso meint Ihr denn, daß > > >>alles teurer werden würde? Kein Unternehmer > > >>bezahlt seine Steuern selber. Er führt sie nur > > >>ab, das ist ein himmelweiter Unterschied. Also > > >>müssen die Preise gar nicht notgedrungen > > >>steigen. Und man könnte die MWST. sätze super > > >>sozial und ökologisch staffeln..... > > >>L.G. Die Sylvie > > >> > > >>Dirk Jacobi schrieb: > > >>>zur Ergänzung des Gesagten zur Mehrwertsteuer: > > >>>Wenn man ein GE voll über die Mehrwertsteuer > > >>>finanzieren will, dann muß man ein viel höheres > > >>>Grundeinkommen ansetzen, damit es das > > >>>Existenzminimum abdeckt. Das Grundeinkommen ist > > >>>dann ja nur noch halb so viel wert, weil alle > > >>>Preise immens steigen. Je nach Mehrwertsteuersatz > > >>>ist dann nämlich auch ein Grundeinkommen von 1500 > > >>>Euro real weniger (!!!!) wert als gegenwärtig Hartz IV. > > >>>Auch die von Ludwig Paul genannte Zahl von 25% > > >>>Mehrwertsteuer, die zur Finanzierung notwendig > > >>>wäre, sagt nichts aus. Kommen die 25 % zusätzlich > > >>>zur bestehenden Mehrwertsteuer? Will man den > > >>>restlichen Sozialstaat abreissen (wie es z.B. bei > > >>>Ralph anklingt, wenn er sagt, dass die Lohnnebenkosten entfallen)? > > >>> > > >>>Von der grünen Jugend gibt es übrigens einen > > >>>Wahlkampf-Flyer, in dem auch das Grundeinkommen thematisiert wird: > > >>> > >>>t > > > > html>https://www.gruene-jugend > > de/orderlist/artikel/1btw_sozialegerechtigkeit.html > > > > >>>Grüße, > > >>>Dirk > > >>> > > >>> > > >>> > > >>> > > >>> > > >>>At 14:02 07.07.2009, > > >>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > > > >>>wrote: > > >>>>Um e-Mails an die Liste Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen zu schicken, > > >>>>nutzen Sie bitte die Adresse > > >>>> > > >>>> > > >>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > >>>> > > >>>> > > >>>> > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen>http://gruene-b > >er in.de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > >>>>oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > > >>>>Subject/Betreff oder im Text an > > >>>> > > >>>> > > >>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-request at gruene-berlin.de > > > > >>>>Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > >>>> > > >>>> > > >>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-owner at gruene-berlin.de > > > > >>>>erreichen > > >>>> > > >>>>Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > > >>>>sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > > >>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen digest..." > > >>>> > > >>>> > > >>>>Meldungen des Tages: > > >>>> > > >>>> 1. Re: Ende der Funkstille (Ralph Hoffmann) > > >>>> > > >>>> > > >>>>---------------------------------------------------------------------- > > >>>> > > >>>>Message: 1 > > >>>>Date: Tue, 7 Jul 2009 12:39:21 +0200 > > >>>>From: Ralph Hoffmann > > >>>> > > >>>>Subject: Re: [Gr.NetzGE] Ende der Funkstille > > >>>>To: > > >>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>Message-ID: > > >>>> > > > de> > > > > >>>>Content-Type: text/plain; charset="windows-1252" > > >>>> > > >>>>Liebe Liste, > > >>>> > > >>>>warum verstehen manche das System einfach nicht? Ganz einfach und > > >>>>platt gesagt: Ja, die Mehrwertsteuer steigt. Im Gegenzug sinken die > > >>>>Lohnnebenkosten und damit die Herstellungskosten eines Produktes. > > >>>>Jemand, der viel und/oder v.a. teuere Produkte konsumiert, zahlt mehr. > > >>>>Denkt bitte an das Beispiel der Kiste Bier, dass immer wieder und > > >>>>zurecht hervorgekehrt wird. > > >>>> > > >>>>Das BGE bedeutet deshalb nicht mehr und nicht weniger, dass staatliche > > >>>>Gelder, die eh schon da sind und verteilt werden (müssen), gerechter > > >>>>verteilt werden. > > >>>>Mag sein, dass es Steigerungseffekte auf der einen > > >>>>Seite gibt. Andererseits aber würden wir durch ein BGE > > >>>>Einsparungseffekte im Bereich der Steuerverwaltung/-bürokratie in > > >>>>großem Ausmaße erleben. Ob das BGE dann wirklich ein Nullsummenspiel > > >>>>darstellt, wage ich nicht einzuschätzen, aber es bewegt sich in einem > > >>>>derart knappen Bereich, dass man genauso wie man hier Steigerungen > > >>>>vortragen kann, auch Minderungen einrechnen könnte. > > >>>> > > >>>>Das BGE tut damit nichts anderes, als das, was in der Steuer- UND in > > >>>>der Sozial- bzw. Arbeitslosenpolitik die letzten Jahrzehnte schief > > >>>>gelaufen ist, zu korrigieren, weil es die herkömmlich/überkommenen > > >>>>PolitikerInnen eh nicht schaffen. > > >>>> > > >>>>Ich gebe dem Ludwig (bedingungslos... *g*) recht: Wir drehen uns im > > >>>>Kreise, und was die Wette angeht, so ist es lächerlich, hier die > > >>>>Jahreszahl 2013 einzusetzen, denn wir werden dies schon bis Ende 2010 > > >>>>erleben. Es ist nicht nur die Wirtschafts- und Finanzkrise daran > > >>>>schuld, sondern v.a. dass wir durch das sture und starre Festhalten > > >>>>und Verschlimmbessern des alten Systems der BRD nicht gewappnet sind, > > >>>>dieser Krise auch nur ansatzweise vernünftig gegenüber zu treten. > > >>>> > > >>>>Ich verfolge das hier auch nur als Zaungast, weil meine Einbindung im > > >>>>Kreisverband nicht mehr Aktivitäten zulässt. Aber es hilft einfach > > >>>>nichts: Wenn wir wirklich was ändern wollen, dann müssen wir > > >>>>fortschreiten und nicht uns im Kreise drehen. Vielleicht müssen wir > > >>>>bei Grüns ein wenig mehr werben. Wie war das seinerzeit mit der > > >>>>Abtreibungsdebatte? Es gab da einen Kick, als sich etliche Frauen auf > > >>>>den Titelblättern irgendwelcher Zeitungen/Illustrierten abgebildet > > >>>>haben. Vielleicht sollten wir mal eine ho einrichten, wo alle Grünen, > > >>>>die sich für das BGE aussprechen, sich mit Bild und ggf. Funktion > > >>>>abbilden lassen, damit das sowohl öffentlich als auch parteiöffentlich > > >>>>sichtbar ist. Nur so eine Idee. Für einen Flyer reicht da der Platz > > >>>>sicherlich nicht aus... :-) > > >>>> > > >>>>LG > > >>>>Ralph Hoffmann > > >>>> > > >>>>Am 07.07.2009 um 12:23 schrieb j.behncke: > > >>>>>Lieber Ludwig Paul, > > >>>>> > > >>>>>schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast. Ich wünsche Dir auch > > >>>>>weiterhin einen guten Verlauf Deiner Genesung und drücke alle Daumen > > >>>>>für den Abschluß der Promotion. > > >>>>>Das Grüne Netzwerk dreht sich eigentlich nicht im Kreis. Im Z-08 > > >>>>>wird als Finanzierungskonzept unter anderem eine negative > > >>>>>Einkommensteuer erwähnt, wenn überhaupt. > > >>>>> > > >>>>>Zu den Mehrwertsteuerkonzepten habe ich verschiedentlich > > >>>>>geschrieben. Für mich bleibt sie eine "Arme Leute" Steuer. Alle > > >>>>>Sachen werden teuerer, dann muß man auch das Grundeinkommensniveau > > >>>>>entsprechend erhöhen, dann ist man schnell bei 50 oder 100% > > >>>>>Mehrwertsteuer wie in dem Grundeinkommensfilm am Beispiel der latte > > >>>>>macchiato gezeigt. > > >>>>> > > >>>>>Warum soll man die Unternehmen, die in derVergangenheit über > > >>>>>Beschäftigung für eine Existenzsicherung aus Erwerbsarbeit gesorgt > > >>>>>haben, nicht mehr in die Pflicht nehmen? 25% Unternehmenssteuer sind > > >>>>>kein ungeschriebenes Gesetz. > > >>>>> > > >>>>>Grüße > > >>>>>Joachim > > >>>>>----- Original Message ----- > > >>>>>From: Ludwig Paul Haeussner > > >>>>>To: j.behncke > > >>>>>Cc: > > >>>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces at gruene-berlin.de > > > > >>>>>Sent: Tuesday, July 07, 2009 10:50 AM > > >>>>>Subject: Ende der Funkstille > > >>>>> > > >>>>>Lieber Joachim, > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>ich habe mir Ende Februar beim Fußballspielen mit meinen Jungs das > > >>>>>rechte Wadenbein gebrochen und war deshalb bis zum 20. Juni krank > > >>>>>geschrieben. In diese Zeit ist auch meine Vorbereitung für die > > >>>>>beiden mündlichen Prüfungen zu meiner Promotion gefallen. Am 22. 07. > > >>>>>habe ich die zweite und damit letzte Prüfung. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Das waren die äußeren Gründe für meine "Funkstille". Aus dieser > > >>>>>Distanz stelle ich nun fest, dass sich das GRÜNE Netzwerk > > >>>>>Grundeinkommen im Hinblick auf die Finanzierung eines BGE durch eine > > >>>>>"negative Einkommenssteuer" weiterhin im Kreise dreht. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Mein Kollege André Presse ist ebenfalls auf der Zielgeraden für > > >>>>>seine DISS und kommt beim Finanzierungsbedarf für ein auf 30 - 50 > > >>>>>Milliarden Euro. > > >>>>> > > >>>>>Diese Betrag ließe sich mit einem MwSt-Satz von 25% - wie in > > >>>>>Dänemark, Schweden und seit dem 01. 07. 2009 in Ungarn der Fall - > > >>>>>problemlos finanzieren. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Das BGE ist steuersystematisch betrachtet eine "negative MwSt". > > >>>>>Dadurch profitieren Menschen/Haushalte mit geringen Einkommen > > >>>>>überproportional zu den Besserverdienenden und wirklich Wohlhabenden. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Da ich mit dieser demokratischen, sozialen und letztlich > > >>>>>ökologischen Argumentation gegen eine grüne Wand laufe, werde ich > > >>>>>die Debatte im GRÜNEN Netzwerk nur noch als "Zaungast" verfolgen. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Überdies lässt uns die horrende Staatsverschuldung gar keine andere > > >>>>>Wahl als die die MwSt auf 25% zu erhöhen. Ein MwSt-Barfreibetrag > > >>>>>wird in diesem Zusammenhang erforderlich (vgl. Link zur > > >>>>>Pressemeldung unseres Instituts) für den sozialen Ausgleich und ist > > >>>>>systematisch betrachtet die Vorstufe für ein BGE. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>http://www > > > > archiv-grundeinkommen.de/werner/20090629-MwSt- > > > > >>>>>Freibetrag.pdf > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Dafür müssten die Bündnisgrünen eintreten. Ich mache die Wette, dass > > >>>>>die MwSt in Deutschland noch vor 2013 erhöht werden wird - > > >>>>>hoffentlich gibt es in diesem Kontext dann auch eine MwSt- > > >>>>>Barfreibetrag pro BürgerIn. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>In diesem Sinne GRÜN.GUT.GRUNDEINKOMMEN und Konsumsteuer. > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Herzliche Grüße > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Ludwig Paul Häußner, Bündnisgrüne Karlsruhe > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>dienstlich: > > >>>>>Interfakultatives Institut für Entrepreneurship > > >>>>>Universität Karlsruhe (TH) > > >>>>>Engesserstraße 13, Geb. 30.34 > > >>>>>76131 Karlsruhe > > >>>>> > > >>>>>Tel. 0721/608-89 59 / Fax -89 63 > > >>>>>www.iep.uni-karlsruhe.de > > >>>>>www.unternimm-die-schule.de > > >>>>>www.unternimm-die-zukunft.de > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>Von: > > >>>> > > >>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces at gruene-berlin.de > > > > >>>>[ > > > mailto:gruenes_netzwerk_grundeinkommen-bounces at gruene-berlin.de > > > > >>>>>] Im Auftrag von j.behncke > > >>>>>Gesendet: Dienstag, 7. Juli 2009 00:23 > > >>>>>An: Frank Peters T-online; Wolfgang Strengmann-Kuhn; Michael > > >>>>>Opielka; > > >>>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>>Betreff: Re: [Gr.NetzGE]2. Aufruf "Grundeinkommen-waehlen : statt > > >>>>>"nicht diesmal "ungültig wählen ! > > >>>>> > > >>>>>Lieber Frank, > > >>>>> > > >>>>>gute Idee. Ich denke auch, die Liste läßt sich zeigen. > > >>>>> > > >>>>>Bei Deiner Plakataktion: Hier eine Anregung: > > >>>>> > > >>>>>5 Schritte von Hartz IV zum Grundeinkommen: > > >>>>> > > >>>>>1.) Trennung von Leistungserbringung und Jobvermittlung ( Die > > >>>>>Zahlungen erfolgen von der Bundesagentur, wie schon beim Kindergeld > > >>>>>praktiziert, die Arbeitsvermittlung läuft unter Regie der Jobcenter ) > > >>>>> > > >>>>>2.) Aufhebung der Sanktionen > > >>>>> > > >>>>>3.) Erhöhung der Regelsätze auf das soziokulturelle Existenzminimum > > >>>>> > > >>>>>4.) Einführung einer negativen Einkommenssteuer für Erwerbstätige > > >>>>>verbunden mit einem Mindestlohn, wie es schon erfolgreich in den USA > > >>>>>und in Großbrittanien praktiziert wird. > > >>>>> > > >>>>>5.) Ausdehnung der negativen Einkommenssteuer auf alle Bürger, ob > > >>>>>erwerbstätig oder nicht > > >>>>> > > >>>>>Das Grundeinkommen ist da. > > >>>>> > > >>>>>Also, laßt uns mit Schritt Eins beginnen. > > >>>>> > > >>>>>Schritt eins steht gerade zur politischen Entscheidung an. Alles, > > >>>>>was ich von unseren "Altvorderen" ( Brigitte Pothmer usw. ) höre, > > >>>>>ist: Weiter so: Verfassungsänderung unterstützen, damit die > > >>>>>"Erfolge" von gestern in die Mißerfolge von morgen münden. > > >>>>> > > >>>>>Grüße > > >>>>> > > >>>>>Joachim > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>----- Original Message ----- > > >>>>>From: Frank Peters T-online > > >>>>>To: Wolfgang Strengmann-Kuhn ; Michael > > >>>> > > >>>>Opielka ; > > >>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>>Sent: Monday, July 06, 2009 9:27 PM > > >>>>>Subject: Re: [Gr.NetzGE]2. Aufruf "Grundeinkommen-waehlen : statt > > >>>>>"nicht diesmal "ungültig wählen ! > > >>>>> > > >>>>>Hallo allerseits, > > >>>>> > > >>>>>Sehe ich genauso! Ich denke bei uns Grünen hat das Grundeinkommen > > >>>>>noch die meisten Vertreter und die besten Chancen eine Mehrheit in > > >>>>>der Partei zu bekommen. > > >>>>>Ich werde jedenfalls auf meine Plakate "Grundeinkommen statt Harz > > >>>>>IV" oder so was drauf schreiben! (Falls mich mein Wahlkreis hier > > >>>>>nicht massiv zurückpfeifft) > > >>>>> > > >>>>>Viele Grüße: Frank > > >>>>> > > >>>>> > > >>>>>----- Original Message ----- > > >>>>>From: Wolfgang Strengmann-Kuhn > > >>>>>To: Michael Opielka ; > > >>>>> > > > gruenes_netzwerk_grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>>Sent: Monday, July 06, 2009 1:51 PM > > >>>>>Subject: Re: [Gr.NetzGE] 2. Aufruf "Grundeinkommen-waehlen : statt > > >>>>>"nicht diesmal "ungültig wählen ! > > >>>>> > > >>>>>Lieber Michael, > > >>>>>stimme Dir zu. Statt dessen wäre es besser, zumindest aufzurufen, > > >>>>>Leute zu wählen, die für ein Grundeinkommen sind. Eine (noch > > >>>>>unvollständige) Liste gibt es hier: > > >>>>>http://www > > > > archiv-grundeinkommen.de/wahlen/butawa09.html > > > > >>>>>Von den relevanten Parteien haben die Grünen die meisten > > >>>>>KandidatInnen. Ich denke, das bleibt auch so! > > >>>>>Je mehr Grüne sich dort melden, um so besser. Auch wenn die > > >>>>>Mehrheit auf dem Parteitag in Nürnberg nicht für ein Grundeinkommen > > >>>>>gestimmt hat, ist das doch ein klares Zeichen an die > > >>>>>Grundeinkommensszene, dass ihre Interessen am Besten durch die > > >>>>>Grünen vertreten werden. > > >>>>>Schöne Grüße > > >>>>>Wolfgang > > >>>>> > > >>>>>Michael Opielka schrieb: > > >>>>>>Liebe Brigitte, > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>das scheint mir KEINE gute Idee, ja, eine geradezu > > >>>>>>grottenschlechte! Die > > >>>>>>schweigende Mehrheit schweigt ohnehin oder wählt populistisch. Zum > > >>>>>>jetzigen > > >>>>>>Zeitpunkt ist die Bundestagswahl nur eine indirekte, keine direkte > > >>>>>>Plattform > > >>>>>>für den Grundeinkommensdiskurs und ?kampf. Aber solche SOLLTE man sie > > >>>>>>DRINGEND nutzen und nicht resignativ in Wahlzettelmalereien > > >>>>>>ausweichen! > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>Viele Grüße > > >>>>>> > > >>>>>>Michael Opielka > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>________________________________________________ > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>prof. dr. habil. michael opielka > > >>>>>> > > >>>>>>institut für sozialökologie (isö) > > >>>>>> > > >>>>>>pützbungert 21 > > >>>>>> > > >>>>>>d-53639 königswinter > > >>>>>> > > >>>>>>fon +(49)-2244-871659 > > >>>>>> > > >>>>>>fax +(49)-2244-871664 > > >>>>>> > > >>>>>> > >>>>>> > > >>>>>>www.isoe.org > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>Von: Brigitte Vallenthin > > >>>>>>[ > >>>>>>Gesendet: Montag, 6. Juli 2009 11:09 > > >>>>>>An: Brigitte Vallenthin > > >>>>>>Betreff: 2. Aufruf ?Grundeinkommen-waehlen : statt ?nicht diesmal > > >>>>>>?ungültig wählen ! > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>Liebe Kolleginnen, > > >>>>>>liebe Kollegen, > > >>>>>> > > >>>>>>gerne übermitteln wir Ihnen unsere aktuelle > > >>>>>> > > >>>>>>PRESSEERKLÄRUNG: > > >>>>>> > > >>>>>>2. Aufruf ?Grundeinkommen-waehlen?: statt ?nicht? diesmal > > >>>>>>?ungültig? wählen > > >>>>>>! > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>_____________________________________________________________________ > > >>>>>>__ > > >>>>>> > > >>>>>>Statt alter Wege immer tiefer in die Krise: Auch beim > > >>>>>>Wählerverhalten führen > > >>>>>>nur neue Wege aus der Gesellschafts-Krise > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>Nach Einschätzung der Wahlinitiative ?Grundeinkommen-waehlen? ? einer > > >>>>>>Initiative von Hartz4-Plattform und Bürgerinitiative Grundeinkommen > > >>>>>>Wiesbaden ? kann nur ein unübersehbares Signal an die Berliner > > >>>>>>Politik zu > > >>>>>>dem überfälligen, grundlegenden Wandel der politischen Kultur > > >>>>>>führen. ?Wir > > >>>>>>haben mittlerweile keine ?Volks?-Vertreter mehr im Bundestag sondern > > >>>>>>ausnahmslos ?Parteien?-Vertreter,? stellt Brigitte Vallenthin, > > >>>>>>Sprecherin > > >>>>>>von Initiative Grundeinkommen und Hartz4-Plattform fest. ?Die > > >>>>>>Folge: Immer > > >>>>>>mehr Wahlberechtigte weigern sich ganz bewusst, dieses bürgerferne > > >>>>>>Treiben > > >>>>>>auch noch mit einem Wahlkreuz abzusegnen. Die Zeit ist reif, dass die > > >>>>>>schweigende Mehrheit und größte Volkspartei, die Nichtwähler, jetzt > > >>>>>>auch mit > > >>>>>>den Füßen abstimmen.? > > >>>>>> > > >>>>>>In ihrem 2. Aufruf zur Bundestagswahl appelliert > > >>>>>>www.grundeinkommen-waehlen.de > > >>>>>>deshalb an alle Nichtwähler, die den > > >>>>>>politischen Wechsel zum Grundeinkommen wollen, am 27. September > > >>>>>>einen neuen > > >>>>>>Weg zu gehen und mit einem ?Ungültig?-Stimmzettel ihren > > >>>>>>Wählerwillen fürs > > >>>>>>Grundeinkommen zu dokumentieren. ?Niemand glaubt doch mehr den > > >>>>>>Politiker-Versprechen, dass wir mit den alten Wegen besser aus der > > >>>>>>Gesellschaftskrise heraus kommen würden, als wir hinein gekommen > > >>>>>>sind,? so > > >>>>>>Brigitte Vallenthin.? Es liegt jetzt an uns, die Geschicke und > > >>>>>>unsere Füße > > >>>>>>in die Hand zu nehmen und am 27. September der verselbständigten > > >>>>>>Parteienpolitik einen Stimm-Denkzettel zu erteilen.? > > >>>>>> > > >>>>>>Wiesbaden, 06. Juli 2009 > > >>>>>> > > >>>>>>Wir danken für Ihre Berichterstattung und > > >>>>>>senden Ihnen herzliche Grüße > > >>>>>> > > >>>>>>Brigitte Vallenthin > > >>>>>>Presse > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>Hartz4-Plattform > > >>>>>>keine Armut! - kein Hunger! - kein Verlust von Menschenwürde! > > >>>>>> > > >>>>>> > > >>>>>>Bürgerinitiative für die Einführung des Bedingungslosen > > >>>>>>Grundeinkommens > > >>>>>>sowie die Information und Unterstützung von Hartz IV-Betroffenen > > >>>>>> > > >>>>>>fon 0611-1721221 > > >>>>>>0160-91279465 > > >>>>>>eMail > >>>>>>internet www.hartz4-plattform.de > > >>>>>>www.grundeinkommen-waehlen.de > > >>>>>>www.grundeinkommen-wiesbaden > > > > de > > > > >>>>>>_______________________________________________ > > >>>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > >>>>>> > > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>http://gruene-berlin > > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > >>>>>_______________________________________________ > > >>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > >>>>> > > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>http://gruene-berlin > > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > >>>>>_______________________________________________ > > >>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > >>>>> > > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>http://gruene-berlin > > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > >>>>>_______________________________________________ > > >>>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > >>>>> > > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>http://gruene-berlin > > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > >>>>-------------- nächster Teil -------------- > > >>>>Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > > >>>>URL: > > >>>> > > > de/cgi-bin/mailman/private/gruenes_netzwerk_grundeinkommen/attachments/2009 > >07 7/a9938346/attachment.htm>http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/private/gruenes_netzwerk_grundeinkommen/attachments/2009 > >07 7/a9938346/attachment.htm > > > > >>>>------------------------------ > > >>>> > > >>>>_______________________________________________ > > >>>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > >>>> > > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>>http://gruene-berlin > > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > >>>>Ende Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen > > >>>>Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 7 > > >>>>*********************************************************************** > > >>>>** > > > > ** > > > > >>>_________________________ > > >>> > > >>>Dirk Jacobi (Dipl. Soz.-Wiss.) > > >>>Email: > >>> > > >>> > > >>>_______________________________________________ > > >>>Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > >>> > > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > > > >>>http://gruene-berlin > > > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > > > > > > > _________________________ > > > > Dirk Jacobi (Dipl. Soz.-Wiss.) > > Email: Dirk_Jacobi at web.de > > -------------- nächster Teil -------------- > > Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > > URL: http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/private/gruenes_netzwerk_grundeinkommen/attachments/2009 > >10 8/7739725a/attachment.htm > > > > ------------------------------ > > > > _______________________________________________ > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > > http://gruene-berlin > > de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > > > > > > Ende Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag > > 14 > > *************************************************************************** > >** > > > > _______________________________________________ > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen mailing list > Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen at gruene-berlin.de > http://gruene-berlin.de/cgi-bin/mailman/listinfo/gruenes_netzwerk_grundeinkommen > From viktor.panic at gmx.de Sun Jul 12 15:26:45 2009 From: viktor.panic at gmx.de (Viktor Panic) Date: Sun, 12 Jul 2009 15:26:45 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?RSA_-_Einf=FChrung_in_Fra?= =?iso-8859-1?q?nkreich?= In-Reply-To: <20090707163350.181670@gmx.net> References: <4A2141E9.6080001@googlemail.com> <005d01c9e381$de421990$0501a8c0@iovialis> <20090702133507.322200@gmx.net> <20090703194712.51370@gmx.net> <20090706131459.124290@gmx.net> <20090707163350.181670@gmx.net> Message-ID: <20090712132645.139860@gmx.net> -------- Original-Nachricht -------- > Wer gesetzlichen Mindestlohn und Grundeinkommen fordert baut eine zweite > Schiene auf, die nicht nur den Arbeitgeber sondern auch den Arbeiter > zwingt gegen Mindeslohn zu arbeiten, doch ich kann mit bGE ehrenamtlich > arbeiten. Hier wird durch den Zwang Mindestlohn dieses Projekt der > Bedingungslosigkeit durchbrochen, das muss gesehen werden. Außerdem festigt das die > Stellvertreterposition des Staates, den natürlich die Freiheit des Bürgers > wenig interessiert. Da wird die Bedingungslosigkeit unterlaufen, und zwingt den > Handwerksmeister soviel zu bezahlen, wie kann er dann Freunde bitten, mit > ihnen seinen Betrieb zu retten, oder in Gemeinschaft der Arbeitenden zu > überführen? Für Notlagen oder im Rahmen des Zusammenbruchs der > Finanzsysteme ist dieser Mindestlohn sehr kontraproduktiv. Da jedoch diese Finanzkrise > eingebaut ist in das Spiel, überwindet man dieses nur, wenn die Basis > selber handelt mit bGE und Konsumsteuer. Das System muss so einfach wie > möglich gehalten werden, ... Hallo! Also, um dass mal klarzustellen: Prinzipiell bin ich gegen einen allgemeinen Mindestlohn, wenn die Bürger die freie Entscheidung haben, ob sie eine angebotene Arbeit annehmen oder nicht. Vor Hartz IV war das (de facto!) auch so! Wenn ein sanktionsfreies Grundeinkommen/Bürgergeld eingeführt wird, ist dies ebenfalls der Fall. Was Hartz IV, Frankreichs RSA und das liberale Bürgergeld angeht, liegt die Sache hingegen so: Bei diesen Modellen wird von den Bürgern erwartet, dass sie sich um Arbeit bemühen. Das ist damit verbunden, dass Sanktionen verhängt werden, wenn die Betroffenen angebotene Arbeit ablehnen. In DIESEM Zusammenhang befürworte ich einen Mindestlohn, was bedeutet, dass Sanktionen nur dann verhängt werden dürften, wenn tatsächlich Jobs zu diesem Mindestlohn (oder höher) angeboten werden. Hat der Staat keine solchen Jobs anzubieten - zumindest nicht in zumutbarem Umkreis - darf er auch keine Sanktionen verhängen! Keinesfalls jedoch soll der Staat die Menschen daran hindern, FREIWILLIG für weniger Geld zu arbeiten! Ich spreche da von "angenehmen Jobs und Jobs mit geringer Arbeitsbelastung", beispielsweise Fußballspieler und Parkwächter. Diese Definition ist selbstverständlich SUBJEKTiv, es gibt viele Tätigkeiten, die anderen Spaß machen, MIR jedoch unangenehm wären. Es wäre also gar nicht die Aufgabe des Staates, zu entscheiden, WELCHE Jobs unter Mindestlohn bezahlt werden dürften, das bliebe jedem selber überlassen. -- Neu: GMX Doppel-FLAT mit Internet-Flatrate + Telefon-Flatrate für nur 19,99 Euro/mtl.!* http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 From Netzwerk_BGE at gmx.net Wed Jul 15 07:37:19 2009 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Peter Scharl Netzwerk_BGE Peter Scharl) Date: Wed, 15 Jul 2009 07:37:19 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 References: <1260309586@web.de> Message-ID: <20090715053530.8CCDE3583C6@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Karl-Heinz Stammberger, hallo at lle in der Debatten-Liste und in der CC das Problem der "Elfenbeinturm-Palme", oder anders ausgedrückt der Standpunkt "... Nur ich habe recht", trifft leider aus sehr viele BGE-Aktive zu. Prof. Pelzer das vorzuwerfen, zeugt aber davon, dass jemand sich überhaupt nicht mit seinem TGM (TransferGrenzenModell) auseinandergesetzt hat. Der Charme der Herangehensweise von Prof. Pelzer ist ja gerade, dass NICHTS als der "Stein des Weisen" ausgegeben wird. Mit dem TGM-Algorythmus kann man / frau nur JEDES BGE-Modell auf seine Finanzierbarkeit hin abklopfen. ... und dabei kommt halt raus, dass ein BGE ohne ein auch wie immer geartetes Zurückfliessen des BGE in den Finanzierungstopf bei jeder Art von Einkommen nicht finanzierbar ist. Wie hoch man den %-Satz dieser Ausgleichsabgabe ansetzt, wie hoch man das BGE ansetzt, wie hoch man die zusätzliche Allgemein-Finanzierung ansetzt, DAS wird Sache der demokratischen Institutionen sein, die ein BGE einführen müssen. Das TGM beweist lediglich, DASS ein BGE eben SOFORT einführbar wäre, auch ohne große Änderungen in den momentanen Finanz- und Sozial-Systemen. Gerade DESHALB verwenden es eben Althaus und Strengmann-Kuhn z.B. ;-)) Aber uns allen ist hoffentlich klar, dass es eher kurz- als mittelfristig solcher gravierender Änderungen in allen Systemen bedarf. Aber wir sollten uns vor ALLEN, die irgendwelche "Nur ich habe recht"-BGE-Systeme vertreten sehr hüten, denn DAS ist sicher kontraproduktiv für die BGE-Idee. Ciao Peter Scharl - Mitarbeiter an der Propagierung des TGM von Prof. Pelzer und an der Weiterentwickling der generellen BGE-Idee in der "Ulmer Grundeinkommens-Initiative", z.B. mit Musterberechnungen -> Homepage: www.Ulmer-BGE-Modell.de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | Von: kh.stammberger at web.de (Karl-Heinz Stammberger) | Gesendet am: Samstag, 11. Juli 2009 08:10 | An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de; Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 Lieber Matthias Dilthey, da wir uns persönlich face to face aus einem längeren Gespräch vor dem Grünen Haus in Erlangen vor einiger Zeit (verdammt lang her!) kennen, glaube ich mir die bissige Bemerkung erlauben zu dürfen, dass mein Eindruck ist, dass Du ebenfalls auf Deiner selbstgewählten Elfenbein-Palme sitzt. Sonst wären Dir die Elfenbeintürme von Prof. + Unternehmer Götz Werner und Prof. Helmut Pelzer schon früher aufgefallen. Summertime+schöne grüne Sommergrüße aus dem nahen Erlangen Karl-Heinz Stammberger | > -----Ursprüngliche Nachricht----- | > Von: "BGE" | > Gesendet: 08.07.09 12:24:32 | > An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 | | | > Liebe BGE-BefürworterInnen, | > | > vor kurzem war ich in Weißenburg/Bay. bei einem BGE-Vortrag von Prof. Helmut | > Pelzer. Herr Pelzer ist der Entwickler des "Transfergrenzenmodells"; Althaus, | > Strengmann-Kuhn und einige andere BGE-Modelle sind lediglich Derivate des in | > Ulm entwickelten Pelzer-Modells. | > | > Eigentlich hatte ich mich auf diesen Vortrag sehr gefreut und Herrn Pelzer in | > unseren Newslettern mit viel Lorbeeren bedacht. Nicht ohne Erfolg, denn die | > Veranstaltung war gut besucht. | > Um so mehr war ich über die "Elfenbeinturm-Mentalität" dieses Mannes erstaunt. | > Er leitete seinen Vortrag mit den Worten ein: "Es gibt Pelzer, Althaus und | > Götz Werner. Alle anderen Vorschläge können Sie vergessen, die sind so | > grottenschlecht ..." XXXXXXXXXXXXX Rest gelöscht - weil bekannt XXXXXXXXXXXXXXXXXXX From AndreasSTL at gmx.de Wed Jul 15 17:49:10 2009 From: AndreasSTL at gmx.de (Andreas STL) Date: Wed, 15 Jul 2009 17:49:10 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Mindestlohn In-Reply-To: <20090707163350.181670@gmx.net> References: <4A2141E9.6080001@googlemail.com> <005d01c9e381$de421990$0501a8c0@iovialis><20090702133507.322200@gmx.net> <20090703194712.51370@gmx.net><20090706131459.124290@gmx.net> <20090707163350.181670@gmx.net> Message-ID: Hallo Mindestlohn und Grundeinkommen sind zwei "Schienen". Richtig. Das Grundeinkommen macht jeden zum König, der Lohn vom Unternehmer macht jeden zum Sklaven des Unternehmers, darunter auch der Kapitalisten. In einem zukünftigen System wird man wohl beide Schienen brauchen. Schiene 1 Das Grundeinkommen sorgt für die nötige Freiheit. Schiene 2 Da die Volkswirtschaft wohl ohne Lohn-Arbeit auf Zweite- oder Dritte-Welt-Niveau zusammenbrechen würde, braucht man eine Motivationshilfe für sinnvolle Arbeit. Die sinnvolle Arbeit und der Lohn (inkl. Mindestlohn) wird dann nicht mehr vom kapitalistischen Unternehmer, sondern sinnvoll zum Wohle aller von den Bürgern bestimmt. Das richtet sich auch gegen die KMU, die sich selbst ein durchschnittliches bis überdurchschnittliches Einkommen verschaffen, indem sie ihre Mitarbeiter mit Armuts-Löhnen abspeisen. Mit freundlichen Grüßen Andreas S. -----Original Message----- From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] On Behalf Of "lächelnjetzt" Sent: Dienstag, 7. Juli 2009 18:34 To: Viktor Panic Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] RSA - Einführung in Frankreich Wer gesetzlichen Mindestlohn und Grundeinkommen fordert baut eine zweite Schiene auf, die nicht nur den Arbeitgeber sondern auch den Arbeiter zwingt gegen Mindeslohn zu arbeiten, doch ich kann mit bGE ehrenamtlich arbeiten. Hier wird durch den Zwang Mindestlohn dieses Projekt der Bedingungslosigkeit durchbrochen, das muss gesehen werden. Außerdem festigt das die Stellvertreterposition des Staates, den natürlich die Freiheit des Bürgers wenig interessiert. Da wird die Bedingungslosigkeit unterlaufen, und zwingt den Handwerksmeister soviel zu bezahlen, wie kann er dann Freunde bitten, mit ihnen seinen Betrieb zu retten, oder in Gemeinschaft der Arbeitenden zu überführen? Für Notlagen oder im Rahmen des Zusammenbruchs der Finanzsysteme ist dieser Mindestlohn sehr kontraproduktiv. Da jedoch diese Finanzkrise eingebaut ist in das Spiel, überwindet man dieses nur, wenn die Basis selber handelt mit bGE und Konsumsteuer. Das System muss so einfach wie möglich gehalten werden, denn es gibt soviele, die sich jetzt schon als Stellvertreter, Vermittler und was weiß ich sehen, die zusätzlich damit Einkommen schaffen wollen, das geht jedoch gegen die Grundstruktur Europas: Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen. Wer noch nicht die Liste im Anhang unterschrieben hat, da ist sie wieder, es bedarf einer Bürgerbewegung, und die geht nur mit einfachen Sätzen: "Wir sind Grundeinkommen" statt wir sind Papst oder wir sind Obama, die Zeit der Stellvertreter geht zu Ende... > [Zitat von "lächelnjetzt"] From AndreasSTL at gmx.de Thu Jul 16 12:00:53 2009 From: AndreasSTL at gmx.de (Andreas STL) Date: Thu, 16 Jul 2009 12:00:53 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Grundeinkommen_=FCber_dir?= =?iso-8859-1?q?ekte_Demokratie__und_Mitbestimmung_____=3A_Zahl_der?= =?iso-8859-1?q?_m=F6glichen_Zust=E4nde_in_einem_Kontrollsystem_imm?= =?iso-8859-1?q?er_gr=F6=DFer_sein_muss_als_die_Zahl_der_m=F6gliche?= =?iso-8859-1?q?n_Zust=E4nde_im_zu_kontrollierenden_System=2E_Ashby?= =?iso-8859-1?q?=60s_Law?= In-Reply-To: <002b01ca0404$1166a3c0$6502a8c0@SpeedportW500> References: <002b01ca0404$1166a3c0$6502a8c0@SpeedportW500> Message-ID: <12CB1C6067CC48368936296E5EADE20E@AndreasExtensa> Hallo Wer sich für die Herrschaft von Wirtschaftselite, Politikelite und gegen die Mitbestimmung bzw. Kontrolle der Gesetzgeber und Unternehmensethikgeber einsetzt, der gefährdet das Wohl aller Bürger. Prof. für Allgemeine und Organisationspsychologie Peter Kruse : "Bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Systemtheoretiker William Ross Ashby darauf hingewiesen, dass die Zahl der möglichen Zustände in einem Kontrollsystem immer größer sein muss als die Zahl der möglichen Zustände im zu kontrollierenden System. Dieses als Ashby`s Law bezeichnete Prinzip gegengleicher Komplexität macht deutlich, dass wir in einer vernetzten Welt nur als Netzwerk angemessen handlungsfähig sein und bleiben können. Neben die Notwendigkeit der Verjüngung der Gesellschaft tritt gleichberechtigt die Notwendigkeit des Übergangs von der individuellen zur kollektiven Intelligenz." Auslachen der Herrschenden ist eine Möglichkeit für den Anfang wie in der Sendung im Film V wie Vendetta, vergleiche Rechtsradikale auslachen. http://www.andreasstollberg.de/Initiativen_pers/Wahlrecht.htm#Gefahren_Demok ratie Mit freundlichen Grüßen Andreas S. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From AndreasSTL at gmx.de Thu Jul 16 12:00:53 2009 From: AndreasSTL at gmx.de (Andreas STL) Date: Thu, 16 Jul 2009 12:00:53 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Zum_strategischen_Vorgehe?= =?iso-8859-1?q?n_der_BGE-Bewegung_=3A_____=22Es_ist_heute_nicht_me?= =?iso-8859-1?q?hr_notwendig=2C_auf_die_Stra=DFe_zu_gehen=2C_um_ein?= =?iso-8859-1?q?e_kritische_Masse_zu_erreichen=2E_=22?= Message-ID: Prof. Peter Kruse: Die verändernde Kraft der Netzwerke ist nicht auf die klassischen Wirkwege von Karriere, Parteiarbeit oder Lobbyismus angewiesen. Im Netz können sich selbst scheinbar randständige Aktivitäten in kürzester Zeit zu mächtigen Bewegungen aufschaukeln, wenn sie auf Resonanz stoßen. Solche Aufschaukelungseffekte entstehen spontan und sind letztlich nicht steuerbar. Die klassischen Kommunikationswerkzeuge bleiben weitgehend wirkungslos. Wenn wie jüngst im Iran ein sterbendes Mädchen dem Protest gegen das Regime ein Gesicht gibt und weltweit Sympathien auslöst, dann können selbst scheinbar unangreifbare Machtapparate unvermittelt unter Druck geraten. Aber weit mehr als die prinzipielle Möglichkeit derartiger Aufschaukelungseffekte bildet der wachsende Wunsch nach direkter politischer Einflussnahme das eigentliche Epizentrum des Erdbebens. Unsere Interviewergebnisse zeigen, dass die Jugendlichen heute tatsächlich keineswegs Politik verdrossen sind. Kritisiert werden nicht politische Themen oder Aktivitäten, sondern die bestehenden Mechanismen politischer Beteiligung. Ich denke es ist nicht zu gewagt, zu prognostizieren, dass die Politik sich in absehbarer Zeit mit der Formierung politischer Kräfte konfrontiert sehen wird, die themenspezifisch durchaus größere Wählermassen bewegen können, ohne sich der klassischen Mobilisierungswege einer Protestbewegung bedienen zu müssen. Es ist heute nicht mehr notwendig, auf die Straße zu gehen, um eine kritische Masse zu erreichen. Vielleicht werden auf den neuen Wegen der Partizipation sogar Mehrheiten möglich, die sich nicht mehr wie bisher aus den Wertemustern der gesellschaftlichen Mitte speisen. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From AndreasSTL at gmx.de Thu Jul 16 12:00:53 2009 From: AndreasSTL at gmx.de (Andreas STL) Date: Thu, 16 Jul 2009 12:00:53 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Parteien und soziale Netzwerke (Grundeinkommen) : Verstehen, was Macht im Netzwerk wirklich bedeutet, werden sie nicht Message-ID: FreieWelt.net: Welche Partei macht es denn derzeit am besten? Wer ist am nächsten dran? Prof. Peter Kruse: Mit dem überraschenden Auftreten und Abschneiden der Piratenpartei bei der Wahl zum Europaparlament in Schweden ist wohl auch dem Letzten klar geworden, dass das Thema der neuen Medien auf die eine oder andere Art politische Brisanz entfalten wird. Aber so richtig nah dran bei der Übertragung auf das eigene Handeln ist noch nicht mal die Piraten-Partei selbst. Ich warte immer noch auf den ersten Parteitag, der sich auf das Experiment einer unkontrollierten Netzwerkdynamik einlässt. Die Techniken für eine computergestützte Großgruppenmoderation sind ja längst vorhanden und in der Wirtschaft hundertfach erprobt. Aber welche Parteiführung lässt sich schon gerne absichtlich und bei vollem Bewusstsein darauf ein, von der eigenen Basis überrascht zu werden. Solange in den inneren Abläufen der Parteien noch Vorabsprachen und geschicktes Taktieren die Szene bestimmen, brauchen wir uns darüber, wer bei dem Versuch vorne liegt, die Potentiale offener Bürgerbeteiligung optimal auszuschöpfen, wohl eher nicht zu unterhalten. Solange die Assoziation zwischen Politik und taktischem Machterhalt dominant genug bleibt, um sprichwörtlich zu sein, werden sich Politiker darauf beschränken, über Twitter zu zeigen, dass sie stets auf der Höhe der Zeit und ganz schön hipp sind, sie werden verzweifelt auf die Suche nach einem Digital Native gehen, der ihren Wahlkampf so viral macht wie bei Obama und sie werden ihre PR-Berater dazu auffordern, das Netz zu beobachten und gegebenenfalls zu bloggen und zu chatten was das Zeug hält, um Imagemängel frühzeitig auszubessern. Verstehen, was Macht im Netzwerk wirklich bedeutet, werden sie nicht. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From iovialis at gmx.de Sat Jul 18 11:45:32 2009 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Sat, 18 Jul 2009 12:45:32 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Betreff: Gruenes_Netzwerk_GrundeinkommenNachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 References: <1260309586@web.de> <20090715053530.8CCDE3583C6@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <00e901ca078c$7e87b800$0501a8c0@iovialis> Hallo Peter und alle anderen, wenn man sich mit dem TGM beschäftigt, kommt heraus, daß es die Finanzierbarkeit aufzeigt, wenn man den heutigen Maßstab ansetzt. Es versagt allerdings bei den Vorschlägen der Konsumbesteuerung (Werner/Dilthey), da jedes TGM-Derivat von einer Einkommensbesteuerung ausgeht. Prof. Pelzer schrieb sogar selbst: Unser Modell zeigt somit die prinzipielle Finanzierbarkeit eines BGE auf Basis des Status quo, es erlaubt aber keine genaue Prognose für die Zukunft nach seiner Einführung. Quelle: http://www.uni-ulm.de/uni/fak/zawiw/content/forschendes_lernen/gruppen/fl/buergergeld/buergergeld4.pdf Eine Vereinfachung des gesamten (deutschen) Steuerwesens und die Einführung eines Grundeinkommens zieht außerdem eine massive Arbeitslosigkeit nach sich. Am 12.07.09 zitiert die Berliner Zeitung den HWWI-Chef Thomas Straubhaar zu seinem Vorschlag: Je mehr Ausnahmefälle, desto teurer für den Steuerzahler. Quelle: http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/auch-guttenberg-gegen-renten-garantie-article516607.html Teuer sind die "Ausnahmefälle" nur deshalb, weil sie von irgendeinem Einkommensarbeitsplatz begutachtet werden müssen. Fallen die "Ausnahmen" weg, verbilligt sich zwar alles, aber auch Steuereinnahmen aus Einkommen gehen verloren. Steuerberater, Steuerfachanwälte, Mitarbeiter des Finanzamts und alle, die heute mit diesen "Ausnahmen" Geld verdienen (und Steuern zahlen!) würden plötzlich auf der Straße stehen und sich mit einem Grundeinkommen begnügen (müssen). Dazu ein Artikel im BGE-Portal: http://www.bge-portal.de/20090717442/Allgemein/Hintergruende/Ausnahmen-schaffen-Arbeit.html Einen Auszahlungsvergleich verschiedener GE-Vorschläge habe ich auf YouTube gestellt, was soll zeigen, wie das funktioniert (nach meinem Verständnis!): http://www.youtube.com/watch?v=Yle-vAgTJWQ Das ganze Ausmaß einer GE-Einführung ist überhaupt nicht absehbar. Es geht auch nicht darum, ob die Leute mit Grundeinkommen arbeiten würden, sondern vielmehr stellt sich die verschärfte Frage, WAS sie arbeiten sollen. Viele Grüße aus Kiew, Jörg (Drescher) Projekt Jovialismus http://www.iovialis.org http://www.bge-portal.de http://www.smi2le.org ----- Original Message ----- From: "Peter Scharl (Netzwerk_BGE (Peter Scharl))" To: Cc: "Karl-Heinz Stammberger" Sent: Wednesday, July 15, 2009 8:37 AM Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Betreff: Gruenes_Netzwerk_GrundeinkommenNachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 Hallo Karl-Heinz Stammberger, hallo at lle in der Debatten-Liste und in der CC das Problem der "Elfenbeinturm-Palme", oder anders ausgedrückt der Standpunkt "... Nur ich habe recht", trifft leider aus sehr viele BGE-Aktive zu. Prof. Pelzer das vorzuwerfen, zeugt aber davon, dass jemand sich überhaupt nicht mit seinem TGM (TransferGrenzenModell) auseinandergesetzt hat. Der Charme der Herangehensweise von Prof. Pelzer ist ja gerade, dass NICHTS als der "Stein des Weisen" ausgegeben wird. Mit dem TGM-Algorythmus kann man / frau nur JEDES BGE-Modell auf seine Finanzierbarkeit hin abklopfen. ... und dabei kommt halt raus, dass ein BGE ohne ein auch wie immer geartetes Zurückfliessen des BGE in den Finanzierungstopf bei jeder Art von Einkommen nicht finanzierbar ist. Wie hoch man den %-Satz dieser Ausgleichsabgabe ansetzt, wie hoch man das BGE ansetzt, wie hoch man die zusätzliche Allgemein-Finanzierung ansetzt, DAS wird Sache der demokratischen Institutionen sein, die ein BGE einführen müssen. Das TGM beweist lediglich, DASS ein BGE eben SOFORT einführbar wäre, auch ohne große Änderungen in den momentanen Finanz- und Sozial-Systemen. Gerade DESHALB verwenden es eben Althaus und Strengmann-Kuhn z.B. ;-)) Aber uns allen ist hoffentlich klar, dass es eher kurz- als mittelfristig solcher gravierender Änderungen in allen Systemen bedarf. Aber wir sollten uns vor ALLEN, die irgendwelche "Nur ich habe recht"-BGE-Systeme vertreten sehr hüten, denn DAS ist sicher kontraproduktiv für die BGE-Idee. Ciao Peter Scharl - Mitarbeiter an der Propagierung des TGM von Prof. Pelzer und an der Weiterentwickling der generellen BGE-Idee in der "Ulmer Grundeinkommens-Initiative", z.B. mit Musterberechnungen -> Homepage: www.Ulmer-BGE-Modell.de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | Von: kh.stammberger at web.de (Karl-Heinz Stammberger) | Gesendet am: Samstag, 11. Juli 2009 08:10 | An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de; Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 Lieber Matthias Dilthey, da wir uns persönlich face to face aus einem längeren Gespräch vor dem Grünen Haus in Erlangen vor einiger Zeit (verdammt lang her!) kennen, glaube ich mir die bissige Bemerkung erlauben zu dürfen, dass mein Eindruck ist, dass Du ebenfalls auf Deiner selbstgewählten Elfenbein-Palme sitzt. Sonst wären Dir die Elfenbeintürme von Prof. + Unternehmer Götz Werner und Prof. Helmut Pelzer schon früher aufgefallen. Summertime+schöne grüne Sommergrüße aus dem nahen Erlangen Karl-Heinz Stammberger | > -----Ursprüngliche Nachricht----- | > Von: "BGE" | > Gesendet: 08.07.09 12:24:32 | > An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Gruenes_Netzwerk_Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 | | | > Liebe BGE-BefürworterInnen, | > | > vor kurzem war ich in Weißenburg/Bay. bei einem BGE-Vortrag von Prof. Helmut | > Pelzer. Herr Pelzer ist der Entwickler des "Transfergrenzenmodells"; Althaus, | > Strengmann-Kuhn und einige andere BGE-Modelle sind lediglich Derivate des in | > Ulm entwickelten Pelzer-Modells. | > | > Eigentlich hatte ich mich auf diesen Vortrag sehr gefreut und Herrn Pelzer in | > unseren Newslettern mit viel Lorbeeren bedacht. Nicht ohne Erfolg, denn die | > Veranstaltung war gut besucht. | > Um so mehr war ich über die "Elfenbeinturm-Mentalität" dieses Mannes erstaunt. | > Er leitete seinen Vortrag mit den Worten ein: "Es gibt Pelzer, Althaus und | > Götz Werner. Alle anderen Vorschläge können Sie vergessen, die sind so | > grottenschlecht ..." XXXXXXXXXXXXX Rest gelöscht - weil bekannt XXXXXXXXXXXXXXXXXXX _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From bgewolfriedpauly at online.de Sat Jul 18 12:56:10 2009 From: bgewolfriedpauly at online.de (Wolfried Pauly) Date: Sat, 18 Jul 2009 12:56:10 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Diskussion BGE Message-ID: <0EEE58278CE54C49B8B46299825F2CF4@PaulyPC> Es ist leider immer wieder erstaunlich, wie über das Grundeinkommen diskutiert wird. Es wird immer wieder das Geld in den Mittelpunkt gestellt. Dabei ist es doch viel wichtiger was das Bedingungslose Grundeinkommen bewirkt und wie ein Umdenken in der Gesellschaft von Statten gehen sollte. Ohne ein Umdenken, vom bisherigen Mittelpunkt des Lebens (Arbeit, Arbeitsplatz, Einkommensplatz, der Macht des Kapitals ausgeliefert sein, Machterhalt usw), hin zur Freiheit jedes Einzelnen, geht es nicht. Da helfen auch keine Diskussionen welches ist das bessere Finanzierungsmodell. Ist es das Modell aus einer Mischung von Einkommenssteuer und Belastungen von Reichen, von der Partei "die Linken", dass doch sehr an der alten Wirtschaftsform angelehnt ist, oder doch das Konsumsteuermodell von Herrn Prof. Götz Werner, das erst den Konsum mit Steuern belastet und nicht das Produkt teurer macht, da es schon mit so viel Steuern und Abgaben belastet ist, bis es über die Ladentheke geht. Ich denke, wir haben alle sehr viel Arbeit mit uns selbst, um alte Zöpfe bei uns selbst abzuschneiden. Dies wird eine der Hauptaufgaben von Grundeinkommensnetzwerke sein, hier bei jedem einzelnen einen Veränderungsprozess in Gang zu setzten. Die Netzwerke und Befürworter können jedoch nur Denkanstöße liefern, umdenken muss jeder einzelne von uns. Nochmals, die Diskussion um Finanzierungsmodelle und Zahlenspiele, ob 700,- oder 1000,- Euro genug sind, hält uns nur davon ab umzudenken. Wir alle wissen, unser momentanes Wirtschaftssystem und Sozialsystem ist zum Scheitern verurteilt. Wann der Zusammenbruch kommt weiß niemand von uns. Wir sollten jedoch darauf vorbereitet sein und die Idee des Grundeinkommens mit Geist füllen. Den Geiz, den Neid, die Gier und das Machtdenken, aus unseren Gedanken verbannen. Jedem das Recht auf Freiheit lassen. Dazu gehört auch ein Grundrecht auf ein ausreichendes Kultureinkommen. Die Frage ist doch, wie schaffen wir es, die Idee des Grundeinkommens, als eine Lösung für viele unserer momentanen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme, heraus zu stellen? Wie profitiert jeder in der Gesellschaft von der Idee des BGE? Wie können wir die Menschen davon überzeugen, dass die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens, eine gute Idee für jeden in unserer Gesellschaft ist? Ich finde dabei sind solche Diskussionen über die Höhe des BGE und die Finanzierung des BGE nur hinderlich. Viele liebe Grüße Wolfried -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From barbara100 at online.de Sun Jul 19 09:41:16 2009 From: barbara100 at online.de (Borgmann Friedrich) Date: Sun, 19 Jul 2009 09:41:16 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Berechnung BGE Message-ID: <84DB040DC39544D6B40BB88B5017D486@BorgmannPC> anbei meine Überlegungen zur Finanzierung des BGE, Gruss Fritz Borgmann -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : BGE.odt Dateityp : application/vnd.oasis.opendocument.text Dateigröße : 20665 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From Netzwerk_BGE at gmx.net Mon Jul 20 07:26:11 2009 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Peter Scharl Netzwerk_BGE Peter Scharl) Date: Mon, 20 Jul 2009 07:26:11 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Finanzierbarkeit eines BGE auf Basis des Status quo References: <00e901ca078c$7e87b800$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <20090720052423.2F40E358440@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Joerg Drescher, hallo alle Anderen, ich geh unten mit ### PS: vorne dran auf zwei zitierte Abschnitte aus dem letzten Mail von J.D. ein | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | Von: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) | Gesendet am: Samstag, 18. Juli 2009 11:45 | An: Netzwerk_BGE at gmx.net; Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de | CC: kh.stammberger at web.de (Karl-Heinz Stammberger) | Hallo Peter und alle anderen, | | wenn man sich mit dem TGM beschäftigt, kommt heraus, daß es die | Finanzierbarkeit aufzeigt, wenn man den heutigen Maßstab ansetzt. Es versagt | allerdings bei den Vorschlägen der Konsumbesteuerung (Werner/Dilthey), da | jedes TGM-Derivat von einer Einkommensbesteuerung ausgeht. Prof. Pelzer | schrieb sogar selbst: | | Unser Modell zeigt somit die prinzipielle Finanzierbarkeit eines BGE auf | Basis des Status quo, es erlaubt aber keine genaue Prognose für die Zukunft | nach seiner Einführung. | Quelle: | http://www.uni-ulm.de/uni/fak/zawiw/content/forschendes_lernen/gruppen/fl/buergergeld/buergergeld4.pdf| ### PS: Damit beschreibt Prof. Pelzer aus seiner Lebenserfahrung heraus genau den wohl einzig möglichen Weg in absehbarer Zeit zu einem BGE zu kommen! Vorstellungen mit denen in einem großen "Rundumschlag" die kompletten Besteuerungs-, Finanz- und Wirtschaftssysteme geändert werden sollen - und am besten alles gleichzeitig und weltweit - entspringen einem absolut unrealistischen Wunschdenken. Götz Werner gibt in jeder Diskussion im kleinen Kreis sofort zu, dass er sich selbstverständlich auch eine Kombination aus einer vermehrten Konsum- Besteuerung und einer modifizierten Einkommensbesteuerung als Einstieg in ein BGE vorstellen kann. Darauf wird es wohl hinauslaufen. Warum z.B. keine hohen MWSt.-Sätze (bis zu mehreren 100%!) für umweltschädliche Luxusartkel? ... und niedrige oder sogar negative MWSt-%-Sätze auf Alles was wünschenswert und energiesparend ist. Ich habe ein solches Scenario schon vor über 10 Jahren beschrieben - und bei Prof. Pelzer´s "Bürgergeld" und bei MP Albrechts "Solidarischem Bürgergeld" wiedergefunden: http://www.carookee.de/forum/Grundeinkommen/depot/2916/254934 Ich bin auch Gründungs-Mitglied bei der BAG Grundeinkommen in der "Die LINKE" - und sehr froh, dass dort auf mein Betreiben in den Unterlagen drin steht, dass diese Vorstellungen eine mögliche Endstufe eines BGE darstellen sollen. Anfangen wird ein BGE beim status quo - oder es wird überhaupt nicht kommen! Ich bin 67 und möchte es noch erleben! | Das ganze Ausmaß einer GE-Einführung ist überhaupt nicht absehbar. Es geht | auch nicht darum, ob die Leute mit Grundeinkommen arbeiten würden, sondern | vielmehr stellt sich die verschärfte Frage, WAS sie arbeiten sollen. ### PS: Nach einer zeitnahen Einführung eines BGE "auf der Basis des Status quo" ist wohl allen BGE-Aktiven klar, wird es einer ständigen Nachjustierung der Stellschrauben brauchen. Und JEDER/M der mit Stellschrauben arbeitet ist klar, dass man besser mit mehreren Stellschrauben nachjustieren kann! WAS die Menschen dann "arbeiten sollen" werden sie wohl alle hoffentlich selbst entscheiden können: www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de wird wohl dann die Parole heissen - hoffentlich! Die Menschen werden dann zunehmend das tun, was sie WOLLEN - und nicht mehr was sie "sollen". Für ein baldiges Einstiegsmodell in ein BGE! Danke an ALLE die daran realistisch mitmachen! Peter Scharl - Mitarbeit bei www.Ulmer-BGE-Modell.de basierend auf Prof. Pelzer´s TGM From zion at robert-zion.de Tue Jul 21 18:29:02 2009 From: zion at robert-zion.de (Robert Zion) Date: Tue, 21 Jul 2009 18:29:02 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Klimaschutz Message-ID: Hallo zusammen, unten z.K. Ihr könnt den Beitrag auf meinem Freitag-Blog unter den unten angegeben Links auch öffentlich diskutieren. Liebe Grüße Robert -- Robert Zion Vorstandssprecher B'90/Grüne KV Gelsenkirchen Tel: 0209-3187462 / Mobil: 0176-24711907 E-Mail: zion at robert-zion.de www.robert-zion.de http://www.robert-zion.de/Links-libertaer.htm 21.07.2009 17:45 Robert Zion Grundeinkommen und Klimaschutz (Teil 1) Es war nur eine kurze Bemerkung des derzeitigen Bremer Umweltsenators Reinhard Loske in der taz im Februar 2007, die doch bald schon wieder vergessen wurde: "Das Grundeinkommen für jede und jeden könnte die Brücke sein, um übermäßigen Wachstumsdruck von der Gesellschaft zu nehmen."(1) Im Herbst gleichen Jahres schrieb André Gorz, nach Peter Glotz "einer der einflussreichsten Sozialtheoretiker der europäischen Linken"(2) sowie Väter der politischen Ökologie: "Die Realwirtschaft wird zu einem Anhängsel der von der Finanzindustrie unterhaltenden Spekulationsblasen. Bis zu dem unausweichlichen Moment, in dem die Blasen platzen, die Banken reihenweise Bankrot gehen, dem Weltkreditsystem der Zusammenbruch und der Realwirtschaft eine ernste und anhaltende Depression droht (...). Man mag die Spekulation der Finanzparadiese, die Undurchsichtigkeit und die fehlende Kotrolle der Finanzindustrie noch so sehr anklagen - insbesondere der Hedge-Fonds -, die Drohung einer Depression, ja des Zusammenbruchs der Weltwirtschaft ist in keiner weise einer fehlenden Kontrolle geschuldet, sondern vielmehr der Unfähigkeit des Kapitalismus, sich zu reproduzieren. Er lebt und funktioniert einig auf immer prekäreren Grundlagen. Die fiktiven Mehrwerte der Blasen zwangsweise umverteilen zu wollen, würde genau das beschleunigen, was die Finanzindustrie zu vermeiden sucht: die Abwertung gigantischer Massen an Finanzaktiva und den Bankrott des Bankensystems. Die ,ökologische Umstrukturierung' kann die Krise des Systems nur verschärfen. Es ist unmöglich, eine Klimakatastrophe zu verhindern, ohne radikal mit den Methoden und der ökonomischen Logik zu brechen, die seit hundertfünfzig Jahren zu dieser Katastrophe führen. Wenn man die derzeitige Tendenz fortschreibt, wird sich bis zum Jahr 2050 das Weltbruttoinlandsprodukt um den Faktor drei oder vier vervielfacht haben. Doch dem Bericht des UNO-Klimarats zufolge müssten bis zu diesem Datum die CO2-Emissionen um 85 Prozent sinken, will man die Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad Celsius begrenzen. Denn über 2 Grad Celsius hinaus werden die Folgen irreversibel und nicht beherrschbar sein. Der Wachstumsrückgang ist als ein Überlebensgebot."(3) Nun, da Gorz' Vorhersage eingetreten, der Interbankenverkehr endgültig tot, die ökologische Grenze erreicht, die weltweite Zerstörung gesellschaftlicher Reproduktionsgrundlagen evident und mit der jüngsten Finanzblase die bisher größte "Beatmungsmaschine des sterbenden Kapitalverhältnisses"(4) geplatzt ist, braucht es für die wie paralysiert wirkende Politik dann offensichtlich doch noch solcher Weckrufe von einem philosophischen Vordenker. "Der Weg aus dem Kapitalismus wird also auf jeden Fall stattfinden, ob auf zivilisierte oder barbarische Weise"(5), stellt Gorz lapidar fest. Was Gorz' Analyse mit Loskes Bemerkung und den derzeitigen Krisenphänomenen verbindet, ist, dass sich die Frage nach dem Überleben der Menschheit auf "zivilisierte Weise" im Grunde auf eine einzige Grundfrage reduzieren lässt: auf die nach der Vergesellschaftung des Menschen in Natur (seiner eigenen wie die ihn umgebende) durch Arbeit. Die Menschheit befindet sich in einem Dilemma. Unser global gewordenes ökonomisches System kann die Vergesellschaftung des Menschen, d.h. die Reproduktion von politischen, sozialen und kulturellen Strukturen nur noch über die abstrakte, warenförmige Arbeit herstellen. Zugleich hat die dritte industrielle Revolution der Automatisierung und Computerisierung mit ihrer enormen Produktivitätssteigerung eben diese Arbeit zu einem Privileg für immer weniger Menschen gemacht. Bereits 2005 waren in Westeuropa ca. 35 Millionen Menschen erwerbslos, weltweit 830 Millionen, fast ein Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung auf dem Erdball. Zählt man noch die Unterbeschäftigten hinzu, so betrug die Zahl bereits 2001 weltweit über 1 Milliarde, Tendenz steigend. Nach einer Studie der US-Firma Alliance Capital Management vom November 2003 sank die Beschäftigungsrate zwischen 1995 und 2002 in jedem Jahr und jeder Region der Erde um durchschnittlich 16 Prozent und dies bei gleichzeitigem Ansteigen der industriellen Gesamtproduktion um 30 Prozent. In den 20 größten Volkswirtschaften der Erde sind zwischen 1995 und 2002 31 Millionen Arbeitsplätze in der Produktion abgebaut worden.(6) Die innere (ökonomische) wie auch die äußere (ökologische) Grenze des wachstumsbasierten und warenproduzierendes Systems ist erreicht. "In China wie in Indien und im Westen bereichert das postfordistische Wachstumsmodell etwa 20 Prozent der Bevölkerung, erzeugt jedoch rings um hypermoderne, postindustrielle Enklaven weite Gebiete der Armut und Verwahrlosung, wo das organisierte Verbrechen sowie Kriege zwischen Sekten und Religionen entstehen."(7) Unsere Art der ökonomischen Produktion zerstört massiv, global und in einem bisher kaum für möglich gehaltenen Tempo die gesellschaftliche Reproduktion. "Summa summarum leben gegenwärtig zwei Milliarden Menschen in Ländern, die als unsicher, scheiternd oder gescheitert gelten."(8) Harald Welzer spricht bezüglich dem, was auf uns zukommen könnte, bereits von einer "Kriegsökologie"(9), Gorz davon, dass "der Zusammenbruch nur mittels Restriktionen, Rationierungen, autoritären Zuteilungen von Ressourcen verhindert werden (könnte), wie sie für eine Kriegswirtschaft charakteristisch sind."(10) Doch gerade bei professionellen Ökologen und Umweltschützern wird die Notwendigkeit einer explizit politischen Ökologie immer weniger erkannt. Selten wird die katastrophische Entwicklung des Klimasystems ursächlich auf das vollkommen antagonistische Naturverhältnis unseres ökonomischen Systems zurückgeführt, dass seine innere erreichte Grenze der Vergesellschaftung durch abstrakte, warenförmige Arbeit dadurch zu überschreiten versucht, indem es genau jenes Wachstum zu generieren versucht, das zum Erreichen dieser Grenze geführt hat und dabei noch seine äußere ökologische Grenze selbstzerstörerisch überschreitet. Dies wird ebenso ausgeblendet, wie die durch globale Entstaatlichung zunehmend schwindenden Möglichkeiten der politischen Außensteuerung und die heraufziehende "Kriegsökologie". Exemplarisch dafür Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, der bereits vollends auf gigantische Notstandsmaßnahmen, wie das Düngen der Meere mit Eisen oder CO2-Verpressung in die Erde zu setzen scheint.(11) Immer mehr wird betont, dass die derzeitigen für die Menschheit existenziellen Krisenphänomene - Klimawandel, Weltwirtschaftskrise, Ernährungskrise, Weltarmut, Staatszerfall, Migration und Weltordnungskriege - nur im Zusammenhang verstanden und gelöst werden können, zugleich wird immer zwanghafter verleugnet, dass hinter dieses Phänomenen ein Grundproblem steckt, dessen Erkenntnis so alt ist, wie unsere Ökonomie selbst, der Widerspruch zwischen gesellschaftlicher Reproduktion und ökonomischer Produktion, der auf einen immanenten Systemfehler im Naturverhältnis zurückzuführen ist. In der Tat geben heute nahezu alle vorliegenden empirischen Daten Marx' Analyse des Kapitalismus als einem grundlegend antagonistischen Verhältnis zwischen Produktionsverhältnissen und Produktivkräften recht. Ein Antagonismus in der Produktion eines abstrakten Reichtums, der aktuell seine eigenen kulturellen wie natürlichen Reproduktionsgrundlagen zerstört. Wenn wir auf zivilisierte Art und Weise überleben wollen, müssen wir daher die Vergesellschaftungsmechanismen eines Großteils der Menschheit durch Arbeit anders definieren als bisher. Wie Peter Glotz sagte: "Inzwischen steht die ganze Sozialethik des moderne Kapitalismus zur Debatte."(12) Der Kern dieser Sozialethik ist aber dessen Arbeitsethik und -begriff als Verhältnis des Menschen zu seiner eigenen Natur, denn, so fragt André Gorz, "wohin führt aber ein politischer Diskurs und eine Politik, die den Menschen einredet, das als für alle unentbehrlich anzusehen, was nur noch immer wenigeren zugänglich ist? Was bewirkt eine Politik, die Erwerbsarbeitsfähigkeit auf Kosten von Mußefähigkeit und Ausbildung auf Kosten von Bildung fördert, obwohl die Ökonomie immer weniger Arbeit braucht und immer mehr Zeit freisetzt?"(13) Dieser Diskurs führt genau zu dem, was wir augenblicklich weltweit erleben müssen, zum "Verfall und Entzivilisierung der Gesellschaft."(14) Weiter mt Teil 2 der Freitag http://www.freitag.de/community/blogs/robert-zion/grundeinkommen-und-klimaschutz-teil-1 21.07.2009 18:09 Robert Zion Grundeinkommen und Klimaschutz (Teil 2) Christoph Spehr hat den Bruch, den das warenproduzierende System und die abstrakte Arbeit im Naturverhältnis erzeugt, wie folgt dargelegt: "Die industrielle Arbeitsteilung als personelle, regionale und nationale Zurichtung, zerlegt Natur in Bestandteile, die einzeln Unbrauchbar sind, nach Abtransport an die Spitze der Pyramide aber wieder zusammengebaut werden können und den Zustrom von Natur gewährleisten. In einer ,Bananrepublik' können die ArbeiterInnen nicht einfach die Bananen behalten; sie müssen sie verkaufen, weil man nicht nur von Bananen leben kann. Die industrielle Landwirtschaft, die Grüne Revolution und noch mehr die Produktion mit gentechnisch manipulierten Pflanzen sind abhängig vom Zustrom von Ressourcen, die die unmittelbaren Produzenten selbst nicht herstellen können: industrielle Pestizide und Herbizide, Benzin und Ersatzteile, Saatgut und Kunstdünger. Was mit der äußeren Natur passiert, passiert auch mit der menschlichen Natur. Was in der kapitalistischen Gesellschaft Erziehung, Schule und Ausbildung vermittelt, damit kann man nichts anfangen, außer man befindet sich später an einem Ort, der einen passend ergänzt (einem Arbeitsplatz) und aus dem unnützen Wissen einen Job macht, der Geld bringt. Die soziale und internationale Arbeitsteilung im Kapitalismus hat ihre Spezifik darin, dass die manipulierte Natur und die zugerichtete Arbeitskraft nutzlos sind, wenn sie nicht ausgebeutet werden: anderswo zusammengebaut zu etwas, das funktioniert, und zwar so gut dass mit brauchbarer Natur (Versorgung) bezahlt wird. Nichts anderes bedeutet: Natur und Arbeit werden zur Ware, zu etwas, das für ihre Produzenten wirklich unbrauchbar ist, keinen Gebrauchswert hat. Und nur über den Verkauf der Ware kann solche Natur und Arbeit eingetauscht werden, die zum eigenen Überleben brauchbar wird."(15) Dementsprechend formuliert Gorz vor dem Hintergrund der erreichten inneren und äußeren Grenzen des Systems seine Forderung nach einem Grundeinkommen als eines der zentralen Elemente seiner politischen Ökologie: "Man muss die Forderung nach einem Existenzeinkommen wieder in diesen Zusammenhang stellen. Sein Ziel besteht nicht darin, die Gesellschaft des Geldes und der Ware zu verewigen, auch nicht das herrschende Konsummodell der sogenannten entwickelten Länder zu verewigen. Sein Ziel ist vielmehr, die Arbeitslosen und prekär Beschäftigten vom Zwang zu befreien, sich selbst zu verkaufen: die ,Arbeit von der Diktatur der Beschäftigung zu befreien', nach einer Formulierung von Frithjof Bergmann. (...) Es sind Tätigkeiten, durch die die Menschen sich ganz und gar als Menschen produzieren und ihre Menschlichkeit als den Sinn und das absolute Ziel ihres Daseins behaupten. Lediglich obendrein erhöhen sie auch die Produktivität der Arbeit."(16) Harald Welzer beschreibt an zentraler Stelle seines Schlüsselwerks "Klimakriege" dezidiert den Untergang ("Ökozid") einer ganzen Kultur, die der Osterinseln.(17) Grund für den tödlichen Raubbau an ihren ökologischen Ressourcen waren jene gigantischen heute noch weltberühmten Steinfiguren, also ein Fetisch, um dessen Produktion ein selbstmörderischer Wettbewerb eingesetzt haben musste, der schließlich zur vollständigen Entwaldung und zur Zerstörung der natürlichen Reproduktionsgrundlagen der Insulaner geführt hatte. Die Blütezeit der Osterinsel-Gesellschaft lag um 1500. Als Kapitän Cook die Insel betrat, "bot sich ihnen ein nachgerade surreales Bild. Das Land war vollkommen baumlos und fast menschenleer; die wenigen Einwohner waren, wie Cook 1774 berichtete, ,klein, mager, ängstlich und elend'. Außer Ratten und Hühnern gab es keine Tiere."(18) Gegen Ende wurden die Insulaner zu Kannibalen und es entstand ein "absoluter Krieg, der zuerst das Ende der Politik, dann er Kultur und schließlich des Lebens selbst bedeutete."(19) Dass unser heutiger Warenfetisch uns nunmehr auf globaler Ebene in analoge Selbstzerstörungsprozesse treiben könnte, ist solange nicht nur nicht auszuschließen, sondern sogar höchst wahrscheinlich, solange wir von unserem fetischisierten Waren- und Arbeitsbegriff nicht radikal abrücken. In dem Moment, in dem das Mantra der "Beschäftigungswirksamkeit des Wachstums" global längst empirisch widerlegt ist und das daraus abgeleitete Naturverhältnis in ein Zersetzungsverhältnis (ökologisch wie zivilisatorisch) umzuschlagen beginnt, wird der immanente Zusammenhang von Klimaschutz und Grundeinkommen daher unmittelbar evident. Damit wird dieses zum ersten emanzipatorischen Projekt einer global gewordenen Menschheit überhaupt, wie auch Antonio Negri betont: "Der Kampf um das bedingungslose Einkommen, ist, denke ich, geeignet, zu einem wirklich grundlegenden Konflikt in Europa und in den USA zu werden."(20) Jegliche Politik, die diesen Konflikt leugnet oder gar bekämpft, gerade die der grünen, sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien, beraubt sich damit über kurz oder lang nicht nur der eigenen Gesellschaftsbasis, sondern auch der Ernsthaftigkeit in den Analysen und der Glaubwürdigkeit in den Zielen. Zitierhinweise: 1 Reinhard Loske: Den Konsumismus überlisten, in: taz, 27.02.2007 2 Peter Glotz: Die beschleunigte Gesellschaft. Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus, Reinbek (Rowohlt) 2001, S. 146. 3 André Gorz: Auswege aus dem Kapitalismus. Beiträge zur politischen Ökologie, Zürich (Rotpunktverlag), 2009, S. 19f. 4 Robert Kurz: Das Weltkapital. Globalisierung und innere Schranken des modernen warenproduzierenden Systems, Berlin (Tiamat) 2005, S. 420. 5 André Gorz: Auswege aus dem Kapitalismus, a. a. O., S. 20. 6 Vglch.: Jeremy Rifkin: Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft, Frankfurt a. M. (Fischer), 2005, S. 20. 7 André Gorz: Auswege aus dem Kapitalismus, a. a. O., S. 95. 8 Harald Welzer: Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird, Frankfurt a. M. (S. Fischer), 2008, S. 104. 9 Ebda.: S. 100ff. 10 André Gorz: Auswege aus dem Kapitalismus, a. a. O., S. 20. 11 Reimund Schwarze: Das Zwei-Grad-Ziel ist kaum zu schaffen, in: ZEIT-online, 21.07.2009. 12 Peter Glotz: Die beschleunigte Gesellschaft, a. a. O., S. 131. 13 André Gorz: Arbeit zwischen Misere und Utopie, Frankfurt a. M. (Rowohlt), 2000, S. 83. 14 André Gorz: Wissen, Wert und Kapital, Zur Kritik der Wissensökonomie, Zürich (Rotpunktverlag), 2004, S. 77. 15 Christoph Spehr: Die Ökofalle. Nachhaltigkeit und Krise, Wien (Promedia), 1996, S. 138. 16 André Gorz: Auswege aus dem Kapitalismus, a. a. O., S. 112f. 17 Harald Welzer: Klimakriege, a. a. O., S. 79ff. 18 Ebda.: S.80. 19 Ebda.: S. 86. 20 Antonio Negri/Raf Valvola Scelsi: Goodbye Mr. Socialism. Das Ungeheuer und die globale Linke, Berlin (Tiamat), 2009, S. 231. der Freitag http://www.freitag.de/community/blogs/robert-zion/grundeinkommen-und-klimaschutz-teil-2 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : der_freitag_logo_90px.gif Dateityp : image/gif Dateigröße : 1875 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From henrik.wittenberg at googlemail.com Tue Jul 21 19:57:09 2009 From: henrik.wittenberg at googlemail.com (Henrik Wittenberg) Date: Tue, 21 Jul 2009 19:57:09 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 52, Eintrag 11 In-Reply-To: References: Message-ID: <4A660175.5030007@googlemail.com> Hier noch einige Infos zu Peter Kruse: Prof. Peter Kruse aus Bremen hat jahrelang in den Bereichen Vernetzung und kollektive Intelligenz (in Abgrenzung zur "Schwarmintelligenz") geforscht. Diese Forschungsergebnisse, die er auch in der Unternehmenspraxis gesammelt hat, mündeten in die Gründung des eigenen Unternehmens nextpractice GmbH. Dort hat er zwei Methoden/Verfahrensweisen entwickelt: den "nextexpertizer" und "nextmoderator"). Hier ein Videobeitrag und der Eintrag in Wikipedia: http://tinyurl.com/qkqvur http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kruse Er berät Unternehmen aber auch internationale Organisationen (z.B. Global Marshall Plan) oder aktuell das Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten: http://www.nextpractice.de/leistungen/nextpractice-studien/uebersicht/demographischer-wandel Interessant auch seine Erkenntnisse zu politischen Themen (Wahl ab 16, Einstellung Jugendlicher zu unserem demokratischen System). Auf der Website lohnt sich das stöbern durch die Artikel und Radio/Video-Interviews. Schöne Grüße aus Köln, Henrik Wittenberg > FreieWelt.net: **Welche Partei > macht es denn derzeit am besten? Wer ist am nächsten dran?*** > > > > **Prof. Peter Kruse:*** > Mit dem überraschenden Auftreten und Abschneiden der Piratenpartei bei der Wahl > zum Europaparlament in Schweden ist wohl auch dem Letzten klar geworden, dass > das Thema der neuen Medien auf die eine oder andere Art politische Brisanz > entfalten wird. Aber so richtig nah dran bei der Übertragung auf das eigene > Handeln ist noch nicht mal die Piraten-Partei selbst. Ich warte immer noch auf > den ersten Parteitag, der sich auf das Experiment einer unkontrollierten > Netzwerkdynamik einlässt. Die *Techniken für > eine computergestützte Großgruppenmoderation* sind ja längst > vorhanden und in der Wirtschaft hundertfach erprobt. Aber welche Parteiführung > lässt sich schon gerne absichtlich und bei vollem Bewusstsein darauf ein, von > der eigenen Basis überrascht zu werden. Solange in den inneren Abläufen der > Parteien noch *Vorabsprachen und geschicktes > Taktieren* die Szene bestimmen, brauchen wir uns darüber, wer bei dem > Versuch vorne liegt, die Potentiale offener Bürgerbeteiligung optimal > auszuschöpfen, wohl eher nicht zu unterhalten. Solange die Assoziation zwischen > Politik und taktischem Machterhalt dominant genug bleibt, um sprichwörtlich zu > sein, werden sich Politiker darauf beschränken, über Twitter zu zeigen, dass > sie stets auf der Höhe der Zeit und ganz schön hipp sind, sie werden > verzweifelt auf die Suche nach einem Digital Native gehen, der ihren Wahlkampf > so viral macht wie bei Obama und sie werden ihre PR-Berater dazu auffordern, > das Netz zu beobachten und gegebenenfalls zu bloggen und zu chatten was das > Zeug hält, um Imagemängel frühzeitig auszubessern. Verstehen, was Macht im > Netzwerk wirklich bedeutet, werden sie nicht. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From angetumoi at orange.fr Fri Jul 24 13:56:13 2009 From: angetumoi at orange.fr (Axel) Date: Fri, 24 Jul 2009 13:56:13 +0200 (Westeuropäische Normalzeit) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Mit dem bGE wollen sie die Rente und das Sozialsystem abschaffen Message-ID: <4A69A15D.000003.03788@AKKI-IK61BAMLOC> http://politikprofiler.blogspot.com/2009/07/mit-dem-bge-wollen-sie-die-rente-und.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : faint_grain.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 1458 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : imstp_animation_butterflies_de_030908.gif Dateityp : image/gif Dateigröße : 34914 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From klanggeist at gmx.net Sat Jul 25 22:44:41 2009 From: klanggeist at gmx.net (Wolf Bergelt) Date: Sat, 25 Jul 2009 22:44:41 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Re: Betreff: Gruenes_Netzwerk_GrundeinkommenNachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14] Message-ID: <4A6B6EB9.2020604@gmx.net> -------- Original-Nachricht -------- Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Betreff: Gruenes_Netzwerk_GrundeinkommenNachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14 Datum: Sat, 25 Jul 2009 22:39:45 +0200 Von: Wolf Bergelt An: Joerg Drescher Referenzen: > Teuer sind die "Ausnahmefälle" nur deshalb, weil sie von irgendeinem > Einkommensarbeitsplatz begutachtet werden müssen. Fallen die > "Ausnahmen" weg, verbilligt sich zwar alles, aber auch Steuereinnahmen > aus Einkommen gehen verloren. Steuerberater, Steuerfachanwälte, > Mitarbeiter des Finanzamts und alle, die heute mit diesen "Ausnahmen" > Geld verdienen (und Steuern zahlen!) würden plötzlich auf der Straße > stehen und sich mit einem Grundeinkommen begnügen (müssen). Wieso auf der "Straße stehen" und "begnügen (müssen)"? Im Gegenteil: Sie können erst mal ganz in Ruhe zuhause sein und konsumieren (müssen), also Geld ausgeben, was wieder weiter fließt. In dieser Zeit können und werden sie sich Gedanken über ihr Leben machen und - wieder ganz in Ruhe - auf schöne, lebenswerte und sinnerfüllte Lösungen kommen :-D Ganz jovial, Wolf -- Wolf Bergelt Dorotheenstraße 16 12557 Berlin fon/fax: +49(0)30-65265272 mail: klanggeist at gmx.net -- Wolf Bergelt Dorotheenstraße 16 12557 Berlin fon/fax: +49(0)30-65265272 mail: klanggeist at gmx.net -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From michael.opielka at isoe.org Thu Jul 23 22:18:10 2009 From: michael.opielka at isoe.org (Michael Opielka) Date: Thu, 23 Jul 2009 22:18:10 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Analyse "Grundeinkommen und Werteorientierungen" ist erschienen Message-ID: <001501ca0bd3$6d247030$476d5090$@opielka@isoe.org> Informationsdienst Wissenschaft _____ Sie sind hier: Home > Pressemitteilung: Von Ambivalenzen zur Synthese Pressemitteilung Von Ambivalenzen zur Synthese Sigrid Neef, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fachhochschule Jena 16.07.2009 13:16 http://idw-online.de/pages/de/institutionlogo1130 Analyse "Grundeinkommen und Werteorientierungen" ist erschienen (16. Juli 2009) Eine empirische Studie zu "Grundeinkommen und Werteorientierungen" erschien soeben im VS Verlag für Sozialwissenschaften. Die Autoren Michael Opielka, Matthias Müller, Tim Bendixen und Jesco Kreft untersuchen darin die kontroversen Meinungen von Führungskräften zum Thema. Die Idee des Grundeinkommens als von der Arbeitsleistung unabhängiger Einkommensanspruch an die Gesellschaft findet in allen politischen Lagern Zustimmung. Sie ist aber auch Gegenstand intensiver Kontroversen. Umso wichtiger erscheint eine Klärung der dieser Idee zugrundeliegenden Werteorientierungen. Werte übernehmen eine zentrale Funktion bei der Herausbildung von Interessen und neuen Institutionen. Gegen die Dominanz der Leistungs- und Arbeitsethik im modernen Sozialstaat argumentieren die Befürworter des Grundeinkommens für einen umfassenden Arbeitsbegriff und für eine Integration von Freiheit und Solidarität in den Werten von Anerkennung und Teilhabe. Die empirische Studie basiert auf der Deutungsmusteranalyse qualitativer Interviews mit mittleren und höheren Verantwortungsträgern aus Politik, Sozialer Arbeit und Wirtschaft. Sie zeigt deren ambivalente Werteorientierungen zur Idee des Grundeinkommens, aber auch Wege, diese Ambivalenzen auszuhalten und einer Synthese zuzuführen. Das Buch richtet sich an Soziologen, Politikwissenschaftler und Kulturwissenschaftler, aber auch an Politiker und Führungskräfte. Zu den Autoren: Prof. Dr. habil. Michael Opielka ist Professor für Sozialpolitik an der Fachhochschule Jena und Geschäftsführer des Instituts für Sozialökologie in Königswinter. Dr. Matthias Müller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Jena. Tim Bendixen ist Projektleiter der Stiftung WERTeVOLLE ZUKUNFT in Hamburg. Dr. Jesco Kreft ist Geschäftsführer der Stiftung WERTeVOLLE ZUKUNFT in Hamburg. Michael Opielka/Matthias Müller/Tim Bendixen/Jesco Kreft, Grundeinkommen und Werteorientierungen. Eine empirische Analyse, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2009. 166 Seiten. Mit 4 Abb. Broschur. EUR 24,90 - ISBN 978-3-531-16795-4 Informationen und Kontakt: Prof. Dr. habil. Michael Opielka E-Mail: michael.opielka at fh-jena.de Weitere Informationen: http://www.fh-jena.de URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news326200 Merkmale dieser Pressemitteilung: Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Wirtschaft überregional Wissenschaftliche Publikationen deutsch _____ © 1995-2009 Informationsdienst Wissenschaft e.V. __________________________________________ prof. dr. habil. michael opielka fachhochschule jena - fachbereich sozialwesen - university of applied sciences jena - faculty of social welfare carl-zeiss-promenade 2 d-07745 jena phone +49-3641-205-816 fax +49-3641-205-801 mail michael.opielka at fh-jena.de web http://www.sw.fh-jena.de/fbsw/profs/michael.opielka -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : image001.png Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 7312 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Buchinfo Opielka u.a., Grundeinkommen und Werteorientierungen, VS 2009.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 799750 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From Phaenomenia2 at t-online.de Mon Jul 27 01:33:00 2009 From: Phaenomenia2 at t-online.de (Phaenomenia2 at t-online.de) Date: 26 Jul 2009 23:33 GMT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?windows-1252?q?=22Apfelb=E4umchen=22?= Message-ID: <1MVDE2-0vFCFM0@fwd08.aul.t-online.de> Von: Wolfried Pauly Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Diskussion BGE An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Es ist leider immer wieder erstaunlich, wie über das Grundeinkommen diskutiert wird. Es wird immer wieder das Geld in den Mittelpunkt gestellt. Dabei ist es doch viel wichtiger was das Bedingungslose Grundeinkommen bewirkt und wie ein Umdenken in der Gesellschaft von Statten gehen sollte. Ohne ein Umdenken, vom bisherigen Mittelpunkt des Lebens (Arbeit, Arbeitsplatz, Einkommensplatz, der Macht des Kapitals ausgeliefert sein, Machterhalt usw), hin zur Freiheit jedes Einzelnen, geht es nicht. Da helfen auch keine Diskussionen welches ist das bessere Finanzierungsmodell. Ist es das Modell aus einer Mischung von Einkommenssteuer und Belastungen von Reichen, von der Partei ?die Linken?, dass doch sehr an der alten Wirtschaftsform angelehnt ist, oder doch das Konsumsteuermodell von Herrn Prof. Götz Werner, das erst den Konsum mit Steuern belastet und nicht das Produkt teurer macht, da es schon mit so viel Steuern und Abgaben belastet ist, bis es über die Ladentheke geht. Ich denke, wir haben alle sehr viel Arbeit mit uns selbst, um alte Zöpfe bei uns selbst abzuschneiden. Dies wird eine der Hauptaufgaben von Grundeinkommensnetzwerke sein, hier bei jedem einzelnen einen Veränderungsprozess in Gang zu setzten. Die Netzwerke und Befürworter können jedoch nur Denkanstöße liefern, umdenken muss jeder einzelne von uns. Nochmals, die Diskussion um Finanzierungsmodelle und Zahlenspiele, ob 700,- oder 1000,- Euro genug sind, hält uns nur davon ab umzudenken. Wir alle wissen, unser momentanes Wirtschaftssystem und Sozialsystem ist zum Scheitern verurteilt. Wann der Zusammenbruch kommt weiß niemand von uns. Wir sollten jedoch darauf vorbereitet sein und die Idee des Grundeinkommens mit Geist füllen. Den Geiz, den Neid, die Gier und das Machtdenken, aus unseren Gedanken verbannen. Jedem das Recht auf Freiheit lassen. Dazu gehört auch ein Grundrecht auf ein ausreichendes Kultureinkommen. Die Frage ist doch, wie schaffen wir es, die Idee des Grundeinkommens, als eine Lösung für viele unserer momentanen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme, heraus zu stellen? Wie profitiert jeder in der Gesellschaft von der Idee des BGE? Wie können wir die Menschen davon überzeugen, dass die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens, eine gute Idee für jeden in unserer Gesellschaft ist? Ich finde dabei sind solche Diskussionen über die Höhe des BGE und die Finanzierung des BGE nur hinderlich. Viele liebe Grüße Wolfried Hallo Klein-Wolfried, du glaubst sicher noch an "Apfelbäumchen". Und weil du an "Apfelbäumchen" glaubst, glaubst du bestimmt auch an den lieben Weihnachtsmann, den lieben Osterhasen, und noch viel mehr an den noch "viel lieberen" Onkel Götz, der den kleinen Kindern zwar noch keine Geschenke gemacht hat, aber dafür so große Geschenke verspricht, dass auch Klein-Wolfried den Mund vor lauter Staunen nicht mehr geschlossen kriegt. Damit Klein-Wolfried mal was lernt und ein großer Junge wird, schickt ihm der liebe Onkel Stefan im Anhang eine Geschichte über "Apfelbäumchen". Viele liebe Grüße aus dem Olymp Onkel Stefan http://www.deweles.de/willkommen/apokalypse.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Sündhaftigkeit.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 77087 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From zion at robert-zion.de Wed Jul 29 09:53:53 2009 From: zion at robert-zion.de (Robert Zion) Date: Wed, 29 Jul 2009 09:53:53 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Robert_Zion_-_Angaben=3A_?= =?iso-8859-1?q?=22Das_Grundeinkommen_ist_w=E4hlbar=22?= References: <4A6EF3E9.5040609@bundestag.de> Message-ID: Lieber Manuel, hier nun meine Daten für die Kampagne "Das Grundeinkommen ist wählbar" (Foto im Anhang). Vielen Dank für Deine Arbeit! LG, Robert Robert Zion (Wahlkreis 124 Gelsenkirchen) 1. Persönliches Statement: Ich bin für ein Grundeinkommen, weil .... ... der tiefgreifende Wandel der Arbeitswelt dies erfordert; ... nur hiermit verdeckte Armut beseitigt werden kann; ... der autoritäre Sozialstaat der falsche Weg ist; ... damit übermäßiger Wachstumsdruck aus der Gesellschaft genommen wird; ... hiermit reproduktive und nicht-produktive Arbeit endlich anerkannt und entlohnt wird; ... nur hiermit das Lohnabstandsgebot immer hergestellt ist; ... die immer bedeutender werdende immaterielle, kognitive und affektive Arbeit gar nicht mehr anders entlohnt werden kann; ... die enorme soziale Ausdifferenzierung der Gesellschaft eine Universalisierung sozialer Sicherheit verlangt; ... ich die Fehler der Agenda2010 und von Hartz IV korrigieren will; ... wir auch soziale Bürgerrechte brauchen; ... nur noch hiermit immer mehr Menschen der Zugang zu Mobilität und Bildung und die Teilhabe an Demokratie und Kultur garantiert werden kann; ... dies ein qualitativer Schritt für die Gesellschaft sein und die Demokratie revitalisieren wird. 2. Kurzbiografie: Geb. 1966 in Kassel; Studium: u.a. Philosophie, Soziologie, Sozialwesen; Arbeit als Publizist und in der Erwachsenenbildung; seit 2008 Vorstandssprecher der Gelsenkirchener Grünen; Grüner Bundestagskandidat für Gelsenkirchen 2005 und 2009. 3. Adresse der Homepage: www.robert-zion.de -- Robert Zion Vorstandssprecher B'90/Grüne KV Gelsenkirchen Tel: 0209-3187462 / Mobil: 0176-24711907 E-Mail: zion at robert-zion.de www.robert-zion.de http://www.robert-zion.de/Links-libertaer.htm -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Robert_Zion_72dpi.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 44253 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From michael.opielka at isoe.org Thu Jul 30 19:32:20 2009 From: michael.opielka at isoe.org (Michael Opielka) Date: Thu, 30 Jul 2009 19:32:20 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen Oxford 2007 Message-ID: <018401ca113b$b1e79f90$15b6deb0$@opielka@isoe.org> Hinweis auf eine Konferenz, die schon Oktober 2007 in Oxford stattfand, die Beiträge sind als Policy Briefs hier verfügbar: http://www.fljs.org/section.aspx?id=1962 Michael Opielka ________________________________________________ prof. dr. habil. michael opielka institut für sozialökologie (isö) pützbungert 21 d-53639 königswinter fon +(49)-2244-871659 fax +(49)-2244-871664 michael.opielka at isoe.org www.isoe.org -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From axel.tigges at gmx.de Thu Jul 30 22:40:25 2009 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Thu, 30 Jul 2009 22:40:25 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Re: Betreff: Gruenes_Netzwerk_GrundeinkommenNachrichtensammlung, Band 30, Eintrag 14] In-Reply-To: <4A6B6EB9.2020604@gmx.net> References: <4A6B6EB9.2020604@gmx.net> Message-ID: <20090730204025.28490@gmx.net> Lieber Wolf, vielleicht arbeitet ja Jörg für einen Steuerberater, doch fragen wir doch die Steuerberater selber : http://www.unternimm-die-zukunft.de/Ausgewaehlte_Texte/Interview_Steuerberatermagazin.pdf Wer für das Gemeinwohl ist und sieht das was kommt, der kann mit einen ausreichenden Grundeinkommen es sich nicht nur Zuhause gemütlich machen, auf der Straße stehen nur Leute, die nichts zu essen haben und das käme ohne Grundeinkommen auch für den Steuerberater oder Zahnarzt auf uns zu. Gruß Axel > > Teuer sind die "Ausnahmefälle" nur deshalb, weil sie von irgendeinem > > Einkommensarbeitsplatz begutachtet werden müssen. Fallen die > > "Ausnahmen" weg, verbilligt sich zwar alles, aber auch Steuereinnahmen > > aus Einkommen gehen verloren. Steuerberater, Steuerfachanwälte, > > Mitarbeiter des Finanzamts und alle, die heute mit diesen "Ausnahmen" > > Geld verdienen (und Steuern zahlen!) würden plötzlich auf der Straße > > stehen und sich mit einem Grundeinkommen begnügen (müssen). > > Wieso auf der "Straße stehen" und "begnügen (müssen)"? Im Gegenteil: > Sie > können erst mal ganz in Ruhe zuhause sein und konsumieren (müssen), also > Geld ausgeben, was wieder weiter fließt. In dieser Zeit können und > werden sie sich Gedanken über ihr Leben machen und - wieder ganz in Ruhe > - auf schöne, lebenswerte und sinnerfüllte Lösungen kommen :-D > > Ganz jovial, Wolf > > -- > Wolf Bergelt > Dorotheenstraße 16 > 12557 Berlin > fon/fax: +49(0)30-65265272 > mail: klanggeist at gmx.net > > > -- > Wolf Bergelt > Dorotheenstraße 16 > 12557 Berlin > fon/fax: +49(0)30-65265272 > mail: klanggeist at gmx.net > -- : Jetzt kostenlos herunterladen: Internet Explorer 8 und Mozilla Firefox 3 - sicherer, schneller und einfacher! http://portal.gmx.net/de/go/atbrowser