From iovialis at gmx.de Thu May 1 10:33:41 2008 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Thu, 1 May 2008 11:33:41 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Web 2.0 und das BGE References: <950C0335AED049F5A00EEC1BAEAA5D57@PaulyPC> <20080430184147.135450@gmx.net> Message-ID: <002d01c8ab66$10276410$0501a8c0@iovialis> Hallo zusammen, vermutlich hat schon jeder einmal den Begriff "Web 2.0" gehört, aber den wenigsten dürfte bekannt sein, was das eigentlich bedeutet. Deshalb habe ich einen 16-seitigen Text geschrieben und in Zusammenhang mit dem Grundeinkommen gebracht: wie lassen sich die Möglichkeiten von Web 2.0 nutzen, um über die Idee eines Grundeinkommens aufzuklären? http://www.bge-portal.de/View-document-details/1-Web-2.0-Version-1.1.html Hiermit stelle ich gleichzeitig ein BGE-Portal zur Diskussion, das die Konsequenz aus dem Text ist. Was muß so ein Portal alles bieten, damit es angenommen wird? Welche Voraussetzungen brauchen Betreiber, aber auch Benutzer? Wann hat so ein Portal eine Chance? Auf eine anregende Diskussion freue ich mich, viele Grüße aus Kiew, Jörg Drescher -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From thomas.loeding at gmx.de Thu May 1 11:10:33 2008 From: thomas.loeding at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?Thomas_L=F6ding?=) Date: Thu, 1 May 2008 11:10:33 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Glauben_Sie_an_die_Vollbe?= =?iso-8859-1?q?sch=E4ftigung=3F_tagesschau=2Ede-Umfrage?= References: <950C0335AED049F5A00EEC1BAEAA5D57@PaulyPC> Message-ID: <001601c8ab6b$36055a70$2101a8c0@yxjp7hvuyb663z> Hallo, die Umfragen von tagesschau.de sind zwar nicht repräsentativ, werden aber viel gelesen. Derzeit geben 86 Prozent an, NICHT an Vollbeschäftigung zu glauben. Hier geht´s zur Abstimmung: Glauben Sie an die Vollbeschäftigung? Die Zahl der Arbeitslosen ist im April wieder gesunken. Angesichts der seit Monaten sinkenden Arbeitslosigkeit peilt die SPD das Ziel der Vollbeschäftigung an. Das würde bedeuten, dass noch zwischen einem und drei Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos gemeldet sind. Aktuell sind es 8,1 Prozent. - Wir wollen von Ihnen wissen: Glauben Sie, dass das Ziel der Vollbeschäftigung bald erreicht werden kann? http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vollbeschaeftigt2.html Thomas *************************************** Thomas Loeding Allensteiner Weg 2 37083 Goettingen Tel. 0551/9955145 Mobil: 0176/21772983 E-Mail: thomas.loeding at gmx.de *************************************** -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From info at psgd.info Fri May 2 16:05:52 2008 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Fri, 2 May 2008 16:05:52 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?utf-8?q?=5BTransparenz=5D_Pr=C3=A4ambe?= =?utf-8?q?l-Entwurf?= In-Reply-To: <20080426103857.148210@gmx.net> References: <20080426103857.148210@gmx.net> Message-ID: <200805021605.53189.info@psgd.info> Hallo Mitstreiter, der Präambel-Entwurf hat es in sich, denn mir persönlich wäre eine, die Ethik beschreibende Präambel wichtig. Das gäbe Freiheit für "offene" Formulierungen in den Unterpunkten. Aber ich kann auch modern: exakt ausformulierte Satzungs-Punkte, mit alle den Einschränkungen, weil die Zukunft nicht wirklich bedacht werden kann. Mit einer starken Präambel kann man immer hinterfragen: Steht die neu zu treffende Entscheidung in Einklang mit der Präambel? So bin ich nicht bereit, schon die erste Definition mitzutragen: "Das Netzwerk Grundeinkommen ist ein Zusammenschluss von Menschen und Gruppen mit dem Ziel eines bedingungslosen Grundeinkommens - in existenzsichernder Höhe, - auf das ein individueller Rechtsanspruch besteht, - welches ohne Bedürftigkeitsprüfung - und ohne Zwang zur Arbeit" Denn im Folgenden wird ein innerer Widerspruch aufgetan: "Das Grundeinkommen soll so hoch sein, dass es Existenzsicherung und gesellschaftliche Teilhabe für alle garantiert." Was nun: Existenzsicherung oder auch gesellschaftliche Teilhabe? Weiter wird aufgeführt: "Bedürftigkeitsprüfung wird abgelehnt, wobei das Grundeinkommen aber mit dem Steuer- und Beitragssystem abgestimmt werden muss." Soll das heißen, daß eine Prüfung indirekt über das Steuer- und Abgabesysten erfolgen dar? Soll das heißen, daß eine neoliberale, am Einkommen orientierte negative Einkommensteuer vom Netzwerk als BGE akzeptiert wird? Geschickt ausformuliert: "Das Netzwerk Grundeinkommen tritt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens entsprechend den vier Kriterien ein." Bei einem der wichtigen Punkte (existenzsichernd) einen inneren Widerspruch formulieren und dann als Zielsetzung auf "existenzsichernd" verweisen, ohne auf die (in sich widersprüchlichen) Zusätze verweisen. Diese Präambel trimmt das Netzwerk auf einen neoliberalen Kurs, ohne jeglichen emanzipatorischen Ansatz. Vergleiche auch die NW-Veröffentlichung: https://www.grundeinkommen.de/23/04/2008/existenzsicherheit-und-gesellschaftliche-teilhabe-polemik-zu-einem-netzwerkgrundsatz.html#more-442 Diesen neoliberalen Kurs werde ich und viele Andere im Netzwerk nicht mittragen. Die Gründer und Erstmitglieder wollten ein emanzipatorisches BGE, keine neoliberale Stillhalte-Prämie; so wie in dieser Präambel festgeschrieben. Matthias Dilthey Platenstraße 21 91054 Erlangen Tel.: 09131/29889 HP: http://bge-portal.de Am Samstag, 26. April 2008 12:38 schrieb ingmar.kumpmann at gmx.de: > Liebe Freundinnen und Freunde, > als Anhang schicke ich Euch einen Entwurf für die Präambel und das erste > Kapitel der künftigen Satzung des Netzwerks Grundeinkommen. > > Viele Grüße > Ingmar Kumpmann From zion at robert-zion.de Fri May 2 19:03:00 2008 From: zion at robert-zion.de (Robert Zion) Date: Fri, 2 May 2008 19:03:00 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Schon wieder versprochen - Die SPD und der Tag der Arbeit Message-ID: <012601c8ac76$610783e0$16b2a8c0@Laptop> Schon wieder versprochen In ihrem Aufsatz in der Sueddeutschen Zeitung zum 1. Mai folgen Frank-Walter Steinmeier und Kurt Beck (SPD) Wirtschaftsminister Glos (CSU) nach und versprechen die Vollbeschäftigung - und dokumentieren damit nur einmal mehr den Niedergang der Sozialdemokratie. Wenn die zwei designierten Kanzlerkandidaten der SPD zum Tag der Arbeit über die Zukunft derselben einen Aufsatz veröffentlichen, dann ist dies keine Kleinigkeit. Hier geht es schlicht um eine der Kernfragen, die das historische Projekt der Sozialdemokratie stets mit ausgemacht hat und die sie, will sie den Umbruch in eine postindustrielle Gesellschaft überleben, neu beantworten muss. Aber die Antwort, die die beiden um die Führung der SPD ringenden Spitzenvertreter ihrer Flügel gemeinsam noch geben können, ist mehr als ernüchternd. Es ist schon wieder ein Versprechen - durchaus im doppelten Wortsinn zu verstehen. Die Botschaft lautet, dass nach New Labour dank der SPD jetzt Good Labour kommen würde - und zwar für alle: "Die Anstrengung hat sich für das Land und die Menschen ausgezahlt. An diesem 1. Mai, nach knapp zehn Jahren sozialdemokratischer Gestaltung in der Bundesregierung, können wir mit einigem Stolz sagen, dass wir die Wende zum Besseren geschafft haben. Die Zahl der Arbeitslosen ist auf gut 3,5 Millionen gesunken. Wir sehen sogar gute Chancen, in diesem Jahr zum ersten Mal im vereinten Deutschland wieder eine ,Zwei' vor dem Komma zu erreichen. (...) Gestärkt durch die Erfolge, sagen wir jetzt: Wir wollen die Arbeitslosigkeit nicht nur bekämpfen - wir wollen sie besiegen. Unser Ziel für das nächste Jahrzehnt ist: Vollbeschäftigung in Deutschland zu guten Löhnen und fairen Arbeitsbedingungen." Der Wahrheits- und Plausibilitätsgehalt dieser forschen Eigenwerbung ist ungefähr so hoch, wie der Umfragewert der SPD. Laut Forsa liegt dieser derzeit bei 23 Prozent. Machen wir doch einmal eine andere Rechnung auf, benutzen wir die Statistik also nicht als Politikum, sondern verstehen wir sie doch einfach als möglichst präzise Entscheidungsgrundlage für die Politik. Demnach sind laut Bundesregierung von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen sind insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, so die Regierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht - schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit sind die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden. Summa summarum: 8.086.000. Nun mögen es je nach Zählung ein bisschen weniger oder ein bisschen mehr sein. Doch darauf kommt es nicht wirklich an. Worauf es ankommt, ist, dass die Sozialdemokratie den gewaltigen Umbruch unserer Arbeitsgesellschaft schön- und sich dabei gegenwärtig selbst endgültig um Kopf und Kragen redet. Die einzige statistische Zahl, die dem gemäß für Steinmeier und Beck wirklich ein Politikum sein und deren Wahrheitsgehalt sie sehr ernst nehmen sollten, ist die von Forsa ermittelte 23. So hängen weit über hundert Jahre sozialdemokratische Identität und Kampf für menschenwürdige Arbeit in der Industriegesellschaft nunmehr wie ein schwerer Fels am Bein einer SPD, die keinen Schritt vorwärts kommt. Ein Fels, der sie nun im Strudel eines in der Seele der Sozialdemokratie noch nicht angekommen Modernisierungsprozesses mit in den Abgrund zu ziehen droht. Steinmeier und Beck glauben sich an diesem Fels festhalten zu müssen. Die SPD hat sämtliche linken Diskurse über den postindustriellen Wandel der Arbeit hin zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft glatt verschlafen. Eine Sozialdemokratie aber, die einen falschen Arbeitsbegriff hat, hat gar keinen mehr. Die Partei überaltert folglich, nicht nur demografisch in den Unterbezirken und Ortsverbänden, sondern auch konzeptionell. Die Antwort, die Gerhard Schröder und Tony Blair 1999 (im Schröder-Blair-Papier) mit New Labour noch geben konnten, lautete: "Teilzeitarbeit und geringfügige Arbeit sind besser als gar keine Arbeit." Der protestantische Arbeitsethos, von dem einst Max Weber sprach, sitzt tief. Und nachdem mit der Agenda2010 ein guter Teil dieses Programms umgesetzt wurde, lautet die Antwort, die Steinmeier und Beck noch geben können: Mindestlöhne. Dies wirkt nicht nur wie eine nachträgliche Rechtfertigung der erfolgten Teilumwandlung von Massenarbeitslosigkeit in Arbeitsarmut, es ist auch so gedacht. De facto wird es ohnehin eine Rückumwandlung werden. Dass nämlich die Arbeitgeber in den unteren Segmenten ihre Arbeitnehmer schlichtweg nicht über deren Produktivität entlohnen können, vor dieser ernüchternden ökonomischen Tatsache wird auch der Zweckoptimismus der beiden SPD-Granden nicht lange hinwegtäuschen können. Es sei denn, die Einführung flächendeckender Mindestlöhne würde tatsächlich zu einer massiven Zurückverteilung vom Faktor Kapital zum Faktor Arbeit führen und der verteilungsneutrale Spielraum tatsächlich wieder annähernd erreicht. Wer's glaubt wird selig - und hätte damit der sozialdemokratischen Seele bestenfalls noch ein letzte Schonfrist eingeräumt. Man ist schon fasst versucht, ihnen daher die Worte des leider verstorbenen Peter Glotz hinterher zu rufen: "Zwar war ich nie das, was man in meiner Jugend mit dummem Stolz einen 'Marxisten' genannt hat. Ein Element der marxistischen Lehre habe ich aber immer für richtig gehalten: Es macht keinen Sinn, gegen ökonomische Gesetzlichkeiten anzugreinen." Stattdessen ist es die von Glotz diagnostiziere "beschleunigte Gesellschaft", die die Sozialdemokratie gegenwärtig überholt. Und so warten wir dann weiter auf den ersten Sozialdemokraten seit Willy Brandt mit Format. Auf den ersten, der einen neuen Ethos formuliert und sagt: "Über zwanzig Jahre falsche Versprechen sind genug. Die Zeit der industriegesellschaftlichen Normarbeit für alle ist ein für allemal vorbei. Der Markt nimmt nicht mehr alle zu für uns würdigen Bedingungen in seinem Korb auf. Wir brauchen in dieser Gesellschaft neue Anerkennungs- und Entlohnungsformen für Arbeit. Darum müssen und können wir mehr Freiheit wagen, ein Grundeinkommen und einen gemeinwohlorientierten Sektor". Robert Zion, 01. Mai 2008 _________________________ tel. 0209/3187462 mobil. 0176/24711907 mail. zion at robert-zion.de homepage. www.robert-zion.de Skype: zionger -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From sozial at gmail.com Sat May 3 00:57:06 2008 From: sozial at gmail.com (Manfred Bartl) Date: Sat, 3 May 2008 00:57:06 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Glauben_Sie_an_die_Vollbe?= =?iso-8859-1?q?sch=E4ftigung=3F_tagesschau=2Ede-Umfrage?= In-Reply-To: <001601c8ab6b$36055a70$2101a8c0@yxjp7hvuyb663z> References: <950C0335AED049F5A00EEC1BAEAA5D57@PaulyPC> <001601c8ab6b$36055a70$2101a8c0@yxjp7hvuyb663z> Message-ID: <361b3e670805021557m761c3984wc0bb844a296dd627@mail.gmail.com> Hallo, Thomas! Du hast zwar richtig zitiert, aber möglicherweise nicht vollumfänglich verstanden,worum es bei dem Voting geht: "Glauben Sie, dass das Ziel der Vollbeschäftigung BALD erreicht werden kann?" lautet die Frage!! Auch ICH glaube nicht an eine BALDIGE Vollbeschäftigung und habe mit NEIN abgestimmt! Wenn Du anderen, weniger gut informierten Kreisen Deinen Hinweis zukommen lassen willst, verwende lieber die Zahlen, die durch die Anfrage der FDP mal wieder ein bisschen an die Oberfläche gespült und gerade frisch von Robert Zion wieder einmal präsentiert wurden, obwohl diese Zahlen auch von vielen anderen explizit berechnet werden (z.B. von der BAG-SHI). Zahl der statistisch bereinigten Arbeitslosen: 8.086.000 Reale Arbeitslosenquote: 19,2 % oder kurz: Ein Fünftel aller zivilen Erwerbspersonen insgesamt! Mit freundlichen Grüßen Gruß Manfred 2008/5/1 Thomas Löding : > > > Hallo, > > die Umfragen von tagesschau.de sind zwar nicht repräsentativ, werden aber > viel gelesen. > Derzeit geben 86 Prozent an, NICHT an Vollbeschäftigung zu glauben. > > Hier geht´s zur Abstimmung: > > Glauben Sie an die Vollbeschäftigung? > > Die Zahl der Arbeitslosen ist im April wieder gesunken. Angesichts der seit > Monaten sinkenden Arbeitslosigkeit peilt die SPD das Ziel der > Vollbeschäftigung an. Das würde bedeuten, dass noch zwischen einem und drei > Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos gemeldet sind. Aktuell sind es 8,1 > Prozent. - Wir wollen von Ihnen wissen: Glauben Sie, dass das Ziel der > Vollbeschäftigung bald erreicht werden kann? > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vollbeschaeftigt2.html > > Thomas > > *************************************** > Thomas Loeding > Allensteiner Weg 2 > 37083 Goettingen > > Tel. 0551/9955145 > Mobil: 0176/21772983 > E-Mail: thomas.loeding at gmx.de > *************************************** > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > -- Manfred Bartl Rheinallee 19 55118 Mainz Tel. 06131 / 371 472 Tel. 06131 / 83 84 394 Handy 0179 / 11 70 216 E-Mail: sozial at gmail.com so-zi-al: http://myblog.de/so-zi-al/ Linkswärts e.V.: http://www.linkswärts.de/ http://www.linkswaerts.de/ http://www.xn--linkswrts-02a.de/ NachDenkSeiten: http://www.nachdenkseiten.de/ Das Unterschichtenblog - Armut und Arbeitslosigkeit: http://hartz.blogg.de/ From 26912 at t-link.de Sat May 3 18:11:07 2008 From: 26912 at t-link.de (26912 at t-link.de) Date: Sat, 03 May 2008 18:11:07 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Web 2.0 und das BGE In-Reply-To: <002d01c8ab66$10276410$0501a8c0@iovialis> References: <950C0335AED049F5A00EEC1BAEAA5D57@PaulyPC> <20080430184147.135450@gmx.net> <002d01c8ab66$10276410$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <481C8E9B.806@t-link.de> ich finde das portal gut, würde aber ein forum auf basis von mybb dazu stiften das mit einem kategorisierendem videotool ausgestattet ist, das nicht nur youtube einbinden kann. ist ne selbstentwicklung ;-) Joerg Drescher schrieb: > Hallo zusammen, > > vermutlich hat schon jeder einmal den Begriff "Web 2.0" gehört, aber den wenigsten dürfte bekannt sein, was das eigentlich bedeutet. Deshalb habe ich einen 16-seitigen Text geschrieben und in Zusammenhang mit dem Grundeinkommen gebracht: wie lassen sich die Möglichkeiten von Web 2.0 nutzen, um über die Idee eines Grundeinkommens aufzuklären? > > http://www.bge-portal.de/View-document-details/1-Web-2.0-Version-1.1.html > > Hiermit stelle ich gleichzeitig ein BGE-Portal zur Diskussion, das die Konsequenz aus dem Text ist. Was muß so ein Portal alles bieten, damit es angenommen wird? Welche Voraussetzungen brauchen Betreiber, aber auch Benutzer? Wann hat so ein Portal eine Chance? > > Auf eine anregende Diskussion freue ich mich, > > viele Grüße aus Kiew, > > Jörg Drescher > > > ------------------------------------------------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From info at psgd.info Sun May 4 14:42:21 2008 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Sun, 4 May 2008 14:42:21 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Fwd: Antrag zur MV 05.Juli 2008 Message-ID: <200805041442.22281.info@psgd.info> Sehr geehrte Damen und Herrn, liebe Mitstreiter für mehr Demokratie und Transparenz im Netzwerk, leider wurde bisher auf meinen Antrag vom 13.04.08 vom SPK nicht reagiert, stattdessen wurde ein Antrag von Christoph Schlee angenommen und veröffentlicht. https://www.grundeinkommen.de/16/04/2008/antrag-zur-organisation-der-mitgliederversammlung-im-juli-2008.html#more-441 Der Antrag von Christoph weist jedoch m.E. Lücken auf, die durch meinen bereits eingereichte Antrag vom 13.04.08 geschlossen werden. Ich bitte eindringlich darum, meinen Antrag zur MV endlich zu veröffentlichen, denn nachdem mein Antrag den bisherigen Usus der Zulässigkeit spontaner Anträge einschränkt, sehe ich die Notwendigkeit, meinen Antrag auf möglichst breiter Basis zu veröffentlichen, um in diesem Punkt eine demokratische und transparente Willensbildung zu ermöglichen. Herzliche Grüße Matthias Dilthey Platenstraße 21 91054 Erlangen ---------- Weitergeleitete Nachricht ---------- Subject: Antrag zur MV 05.Juli 2008 Date: Sonntag, 13. April 2008 18:51 From: Matthias Dilthey To: kontakt at grundeinkommen.de Cc: transparenz at listi.jpberlin.de, grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de, Debatte Grundeinkommen , redaktion at grundeinkommen.de Sehr geehrte Damen und Herrn, zur o.a. MV stelle ich folgenden Antrag: Antrag: Die Mitgliederversammlung möge beschließen, daß alle Anträge, die nicht mindestens 2 Wochen vor der MV ausreichend bekannt gemacht wurden, zur Behandlung eines eigenen Beschlusses der MV bedürfen. Weiterhin wird beantragt, daß dieser Antrag als erster (aktiver) Tagesordnungs-Punkt nach der Begrüßung und ev. Beschluß über die Tagesordnung zur Besprechung und Abstimmung gestellt wird. Sollte diese Reihenfolge nicht eingehalten werden, wird erweitert beantragt, daß alle nicht rechtzeitig im Sinn dieses Antrags (ad-hock-Anträge) abgegebenen und gefassten Beschlüsse als nichtig erklärt werden. Sollte die kommende MV eine außerordentliche MV werden, ist der Antrag entsprechend umzudeuten; d.h. MV ist durch a.o.MV zu ersetzen. _________ Begründung: Das Einreichen von "spontanen" Anträgen war bisher Usus bei den Netzwerk-MVs und erfolgte eventuell nicht unbedingt aus dem Diskussionsstand heraus, sondern war Teil taktischer Überlegungen. Nachdem bei der kommenden MV weitreichende Beschlüsse über die Zukunft des Netzwerks gefaßt werden sollen, ist überlegtes Handeln wichtig. Den Mitgliedern muß die Möglichkeit eingeräumt werden, sich gründlich über die Anträge zu informieren und benötigen ausreichend Zeit, die Stimmabgabe zu diskutieren und zu überdenken. Das sehe ich bei spontanen, erst auf (oder kurz vor) der MV eingereichten Anträgen, als nicht gegeben an. Gleichzeitig muß jedoch die Möglichkeit gegeben werden, auf sich während der MV ergebende, neue Diskussions- oder Sachstände auch durch spontane Anträge zu reagieren. Daher sollte VOR Zulassung eines spontanen Antrags ein Beschluß der Mitgliederversammlung eingeholt werden, daß es sich bei dem spontan eingereichten Antrag um einen "Dringlichkeits-Antrag" handelt, der aus der aktuell auf der MV laufenden Diskussion und Willensbildung heraus entstanden ist. Erst dann darf ein spontaner Antrag auf der MV behandelt werden. Nachdem mein Antrag den bisherigen Usus der Zulässigkeit spontaner Anträge einschränkt, sehe ich die Notwendigkeit, meinen Antrag auf möglichst breiter Basis zu veröffentlichen, um in diesem Punkt eine demokratische und transparente Willensbildung zu ermöglichen. Matthias Dilthey Platenstraße 21 91054 Erlangen Tel.: 09131/29889 ------------------------------------------------------- From info at arbeitsagentur-hd.de Mon May 5 13:06:40 2008 From: info at arbeitsagentur-hd.de (Gabor Vecsei) Date: Mon, 5 May 2008 13:06:40 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?=28kein_Betreff=29?= Message-ID: <20080505110643.D66D01800D012@dd10232.kasserver.com> Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen Viktor Frankl Es gibt nur zwei Rassen auf der Welt Es gibt die Anständigen und die Unanständigen ________________________________________________ Wenn ich die letzten Schreiben von Matthias Dilthey Jörg Drescher richtig verstehe geht es jetzt eigentlich nicht mehr um ein BGE sondern um die Übernahme durch Gründung einer Bundesverbandes Grundeinkommen, die Vermarktung von Büchern und eine neue Partei? Ich habe nichts gegen ein gutes Selbstmarketing – aber alles an seinem Platz und nicht auf dem Rücken Des BGE denke, oder. Mir geht das schon ganz gehörig auf den Sack, dass Herr Werner in den Talkshows erst einmal sich selbst und seine DM Kette vermarktet und dann von einem langen Weg spricht – quasi Einzelüberzeugungsarbeit. Das sichert Fernsehwerbung für Nüsse auf ewig und sicherlich einen Eintrag in die Geschichtsbücher des 24.Jahrhunderts! Vielleicht kann mir jemand einmal erklären für wen das alles sein soll – für die Menschen oder für die Sicherung eines Einkommen wenn geht grenzenlose ? Ich lasse mich gerne belehren! Mit freundlichen Grüssen Gábor Vécsei Rathausstraße 6 D 68199 Mannheim-Neckarau www.arbeitsagentur-hd.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : image001.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 5555 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From reimund.acker at t-online.de Tue May 6 03:37:51 2008 From: reimund.acker at t-online.de (Reimund Acker) Date: Tue, 6 May 2008 03:37:51 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Eine_Idee_der_Einf=FChrun?= =?iso-8859-1?q?g_von_BGE_ohne_ein_spezielles_Modell?= In-Reply-To: <47CF62E1.9080105@gmx.de> Message-ID: <002801c8af19$cc7c23b0$6602a8c0@acker4> Ich halte das andauernde Herummäkeln an der bei Gründung des Netzwerks vereinbarten Definition des Begriffs "Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)" für kontraproduktiv. Es geht doch nicht darum, die zur Bezeichnung dieses Begriffs verwendeten Worte sprachwissenschaftlich zu analysieren! Das deutsche Netzwerk Grundeinkommen ist, ebenso wie jede andere Organisation oder Einzelperson, völlig frei sich einen sozialpolitischen Begriff für seine Öffentlichkeitsarbeit und interne Diskussion zu definieren und ihn mit einem x-beliebigen Wort oder einer x-beliebigen Wortkombination zu bezeichnen. Wir hätten das Ding auch "Hugo" nennen können. Entscheidend ist, ob es gelingt, das damit gemeinte Konzept hinreichend deutlich von ähnlichen anderen Konzepten abzugrenzen. Das geht mit "Hugo" ebenso gut wie mit "BGE". "BGE" hat gegenüber "Hugo" den Vorteil, das es ein "sprechender" Name ist, die darin verwendeten Worte "bedingungslos" und "Grundeinkommen" also bereits auf Eigenschaften des zu bezeichnenden Begriffs hinweisen. Ein weiterer Vorteil von "BGE" besteht darin, dass "Grundeinkommen" eine mögliche Übersetzung des Begriffs "basic income" von BIEN ist. Und das BGE ist ja ein basic income im Sinne der Definition von BIEN, weil es dessen Minimalbedingungen erfüllt. Darüber hinaus ist das BGE existenzsichernd; dies ist in bei BIEN für ein basic income ausdrücklich zugelassen, und zur Verdeutlichung wird dort für ein nicht-existenzsicherndes basic income die Bezeichnung "partial basic income" verwendet (siehe z.B. http://www.etes.ucl.ac.be/BIEN/BI/Definition_temp.htm). Natürlich kann man nicht sämtliche Eigenschaften in den sprechenden Namen packen; wer genau wissen will was gemeint ist, muss sich eben die Definition angucken. Auch dem Begriff "Coca Cola" sieht man ja nicht unmittelbar an, was drin ist; Coca ist jedenfalls inzwischen nichtmehr drin, dafür jede Menge Zucker, der fehlt aber im Namen... Seit dreieinhalb Jahren arbeitet das Netzwerk daran, seinen Begriff "BGE" mit der festgelegten Bedeutung als Marke in Deutschland zu etablieren, und inzwischen lassen sich erste Erfolge verzeichnen. Immer häufiger treffe ich bei den Infoständen unserer Regionalinitiative auf Menschen, die den Begriff bereits kennen und wissen was er bedeutet (einschließlich Existenzsicherung). Auch in der öffentlichen Diskussion lässt sich eine Vereinheitlichung und Klärung der verwendeten Begriffe Grundeinkommen, Grundsicherung, Bürgergeld, etc., beobachten. Wir sollten weiterhin beharrlich an der Etablierung unseres Begriffs "BGE" im deutschsprachigen Raum arbeiten, ihn auch ohne weiteres mit "Grundeinkommen" abkürzen, und ich würde sogar vorschlagen, zu versuchen den Begriff irgendwie schützen zu lassen per (C), (R) oder so. Ein partielles Grundeinkommen ist, selbst als Übergangslösung, abzulehnen, da es die wesentlichen Vorteile des BGE nicht bietet und die Gefahr groß ist, das es eher den Übergang zu einem reinrassig neoliberalen Sozialabbau bilden würde; ob nämlich ein Grundeinkommen ein neoliberales Konzept ist oder ein emanzipatorisches, hängt spätestens nach Abschaffung anderer sozialer Sicherungssysteme bekanntlich ausschließlich von seiner Höhe ab. Ein partielles Grundeinkommen gar zum BGE zu ernennen wäre wahrlich ein Schildbürgerstreich oder ein Meisterstück neoliberaler Chuzpe. Reimund Acker Initiative Grundeinkommen Amperland > -----Original Message----- > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.d > e] On Behalf Of Agnes Schubert > Sent: Thursday, March 06, 2008 4:20 AM > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Eine Idee der > Einführung von BGE ohne ein spezielles Modell > > An Ronald Blaschke, > Vorab: > Ich weiß inzwischen um deine immer wiederkehrenden Probleme > und die Diskussionen um die BGE-Begrifflichkeit und habe > diesbezüglich großes Verständnis. Ich bitte dich jedoch in > deiner Liste der wichtigen Begriffe: > https://www.grundeinkommen.de/die-idee/glossar > denjenigen des "Bedingungsloses Grundeinkommens" zu überdenken! > Die direkte wörtliche Bedeutung spiegelt nichts von einer > Sicherung wieder und nimmt somit keine Höhe vorweg (auch > keine relative Höhe). > Bedingungslos heißt, dass es ohne Zwang zur Arbeit ausgezahlt > wird, aber eben noch nicht, das es deshalb zum Leben ohne > Arbeit reichen muss.. > Ich würde ja gerne dir entgegenkommen, da du die Definition > eben als erster gesetzt hast und sie so schon oft in Texten > verwendet hast. Aber selbst eine Schöpfung wie" ein nicht > Existenz sicherndes bedingungsloses Grundeinkommen" an Stelle > meines bisherigen BGE-Begriffes wäre in deiner Definition ja > dennoch ein Widerspruch und mir fällt leider nichts anderes > diesbezüglich ein. > Vielleicht solltest du den Satz: "Das BGE ist ein die > Existenz sichernder und die gesellschaftliche Teilhabe > ermöglichender Transfer." > streichen, um dem Begriff BGE mehr Raum zuzugestehen und > eventuell dafür einen Begriff neu schaffen, der vielleicht > "Bedingungsloses Bedarfsgerechtes Grundeinkommen" heißt: "BBG > ist ein Existenz sicherndes und die gesellschaftliche > Teilhabe ermöglichendes BGE." > > Solange ich jedenfalls kein brauchbaren Alternativbegriff > habe, muss und werde ich in meinen Ausführungen mit "BGE" ein > Einkommen ohne Existenzsicherung einschließen. Ich bin aber > für einen konkreten Vorschlag sehr offen. > Zum Thema, oder besser zu deiner Art Kritik: > > Du schreibst: > "1. Ein BGE auf Null-Niveau ist nicht mal ein Einkommen...." > Nein ist es nicht. Und dennoch ist es eine brauchbare > Beschreibung als Rechengröße.(/Zur wissenschaftlichen > Verwendung ist jedoch zu sagen, dass die Null sich in der > Mathematik bereits im 17.Jh durchsetzte. > vielleicht solltest du das Nachvollziehen)/ Den Begriff > Null-niveau muss man hingegen in meinem Beitrag auch gar > nicht wörtlich verstehen. BGE auf Null-Niveau ist ein BGE in > einer Höhe von vielleicht 0€ oder 100€, bei dem jedenfalls > erst einmal keine unvorhersehbaren Veränderungen der > Gesellschaft mit unbeherrschten Wirtschaftsfolgen eintreten. > Wenn im Gegensatz dazu mit einem BGE in entscheidender Höhe > (z.B."BBG") aus dem Zwang zur Arbeit eine Option zu arbeiten > wird, sind dagegen große Verwerfungen zu erwarten. > > "2. ..." > Dessen war ich mir beim Beitritt bewusst. > > "Man kann nun über alle möglichen Einstiegskonzepte zum BGE > diskutieren ... " > Nun genau darum geht es! Und das machst du nun aber gerade > nicht, sondern beschränkst dich weitgehend auf eine formale > Kritik meines Beitrages. :-( > > "Allerdings sind dann bei diesen Einstiegskonzepten ganz > andere Wirkungen zu erwarten als die mit dem BGE verbunden > werden. Und diese Wirkungen sind von weiteren > Rahmenbedingungen abhängig, daher die vielen Diskussionen um > "weitere" Konzepte, denen man natürlich nicht zustimmen muss. " > Ja genau das war der wesentliche Punkt! Man kann ihnen gar > nicht ruhigen Gewissens zustimmen, solange jedes BGE-Konzept > sich an jetzigem Verhalten der Menschen orientiert und doch > ein künftiges, anderes erreichen will. Es werden > Veränderungen auftreten, die das ursprüngliche Konzept ad > absurdum führen werden oder zumindest dieses könnten. In > welche Richtung sich die Gesellschaft genau entwickelt, > bleibt nur abzuwarten, weil es schlicht nicht abschätzbar > ist, auch wenn noch so viele "Menschenkenner" dies behaupten > (- bezeichnenderweise behauptet ja jeder etwas anderes!). > Deshalb ist allen Konzepten gemein: Vorsicht ist geboten! Und > dann kann man eben gleich auf ausgearbeitete Konzepte > verzichten, wenn man ohnehin einen mäßigen Einstieg braucht. > Mit dieser Idee habe ich diesen Thread eröffnet. Und darum > sollten sich die Kommentare drehen. > AgneS > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From reimund.acker at t-online.de Tue May 6 03:50:34 2008 From: reimund.acker at t-online.de (Reimund Acker) Date: Tue, 6 May 2008 03:50:34 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?wer_arbeitet_noch_freiwil?= =?iso-8859-1?q?lig=2C_wenn_er_St=FCtze_erh=E4lt=3F?= In-Reply-To: <47C9D446.3030405@wolfgang-krell.de> Message-ID: <002901c8af1b$937fe770$6602a8c0@acker4> Ich hoffe wir können durch ein hinreichend hohes BGE wesentlich mehr Leute für die Hängematte begeistern ;-) Im Ernst, es kommen doch derzeit auf jede offene Stelle im Schnitt ca. 10 Arbeitslose. Wenn wir also wollen, dass jeder, der erwerbsarbeiten will, einen Job findet und jeder der nicht will, in Ruhe gelassen wird, dann müssen wir das BGE so hoch ansetzen, dass 90% der Arbeitslosen freiwillig auf Erwerbsarbeit verzichten! Und wenn sie so sozial sind das zu tun, dann geht es niemanden etwas an, wie sie ihr Leben leben, solange sie sich an die Gesetze halten. Reimund Acker > -----Original Message----- > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.d > e] On Behalf Of Wolfgang Krell > Sent: Saturday, March 01, 2008 11:10 PM > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] wer arbeitet noch > freiwillig, wenn er Stütze erhält? > > Hallo, > schon heute sind tausende langzeit-arbeislos. Sie werden > gestützt durch > Harzt4 (wenn ich richtig informiert bin). > Mich interessiert: > was machen diese Leute? Wieviele haben ein Ehrenamt? Kümmern > sie sich um Notleidende? Arbeiten sie nebenbei schwarz? > Verwirklichen sie sich selbst? Vergammlen sie durch TV, Games > und Alkohol? > Meine Einschätzung: 90% tun was sinnvolles ,10% geniessen die > Hängematte.. was meinen Sie?? > MfG Wolfgang Krell > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From iovialis at gmx.de Tue May 6 11:27:11 2008 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Tue, 6 May 2008 12:27:11 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Eine_Idee_der_Einf=FChrun?= =?iso-8859-1?q?g_von_BGE_ohne_ein_spezielles_Modell?= References: <002801c8af19$cc7c23b0$6602a8c0@acker4> Message-ID: <006c01c8af5b$5d08ed50$0501a8c0@iovialis> Hallo Reinmund, Hallo die anderen, vor ca. einem Jahr habe ich bei WikiPedia einen Artikel aufgemacht, der "Auskommen" definieren sollte - der Artikel kam in die Qualitätssicherung und wurde letztlich gelöscht. Wieso? Das ist hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Qualit%C3%A4tssicherung/1._Mai_2007#Auskommen_.28LA.29 Das Problem an der Definition eines "Auskommens" ist, daß es sich nicht allgemein definieren läßt - weder monetär, noch energetisch. Der eine braucht 400 Euro zum "Auskommen" (auch noch ortsabhängig), der andere ist erst mit 800 Euro "überlebensfähig"; energetisch sieht es auch nicht besser aus, denn der eine braucht am Tag 2000 kcal, der andere 4000 kcal (abhängig von Tätigkeit, Alter, Geschlecht usw.). Somit ist eine Diskussion über die "ausreichende Höhe eines BGEs mit soziokultureller Teilhabe" ziemlich irreführend; zumal 800 Euro in Berlin oder München wenig ist, aber in einem Dorf im Schwabenland mehr als ausreichend - geschweige denn in der Ukraine, wo man mit 800 Euro in Kiew gerade mal so über die Runden kommt und in Lviv wie die Made im Speck leben kann. Außerdem beachten die meisten Modelle keine Auswirkungen auf die Preisentwicklung für Produkte und Dienstleistungen. Ein Vermieter, der heute 500 Euro für eine Wohnung will, vier Wohnungen besitzt und dann auch noch ein BGE in Höhe von 800 Euro bekommt, steht also mit 2800 Euro gut da, während seine Mieter (sofern allein in der Wohnung) von 300 Euro leben müssen. Ist der Vermieter einsichtig, könnte er seine Miete senken und wirkt damit auf die Preisentwicklung ein. Damit ist unabsehbar, wieviel "Auskommen incl. soziokult. Teilhabe" nach Einführung eines BGEs notwendig ist. Diesem Umstand wird meines Wissens nur das Dilthey-Modell gerecht, indem es keine feste BGE-Höhe definiert, sondern an die Durchschnittseinkommen koppelt. Dies kann mit dem Urey-Effekt verglichen werden (auf Seite 8 in meiner Auslegung zum Dilthey-Modell beschrieben: http://www.iovialis.org/counting.php?file=Dilthey-Modell_Auslegung.pdf). Das deutsche Netzwerk Grundeinkommen mag lange eine "ausreichende BGE-Höhe mit soziokultureller Teilhabe" einfordern und durch diese Bedingung (eines bedingungslosen Grundeinkommens) verschiedene Modelle ausklammern - allerdings geht das nur so lange, wie das Netzwerk keine Definition über diese Höhe macht (die, wie gezeigt, gar nicht möglich ist). Die fehlende Definition führt zu Streitigkeiten, die Reinmund als kontraproduktiv einstuft - dem kann ich zustimmen, wobei auch klar sein muß, woher die Streitigkeiten rühren. Nicht umsonst fehlt diese Forderung bei BIEN. Von einer Namensregistrierung (C) oder (R) als Schutz möchte ich dringend abraten - die Telekom wollte sich ihr Pink schützen lassen. Ein "Markenschutzt" entspricht meiner Meinung nach nicht den Zielen und Ideen des BGEs. Vielmehr schürt er die beschriebenen Streitigkeiten und kann sie sogar vor Gericht führen. Die BGE-Idee gehört nicht einzelnen oder einer speziellen Gruppe, sondern der Menschheit. Viele Grüße aus Kiew, Jörg (Drescher) ----- Original Message ----- From: "Reimund Acker" To: "BGE Liste" Sent: Tuesday, May 06, 2008 4:37 AM Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen]Eine Idee der Einführung von BGE ohne ein spezielles Modell Ich halte das andauernde Herummäkeln an der bei Gründung des Netzwerks vereinbarten Definition des Begriffs "Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)" für kontraproduktiv. Es geht doch nicht darum, die zur Bezeichnung dieses Begriffs verwendeten Worte sprachwissenschaftlich zu analysieren! Das deutsche Netzwerk Grundeinkommen ist, ebenso wie jede andere Organisation oder Einzelperson, völlig frei sich einen sozialpolitischen Begriff für seine Öffentlichkeitsarbeit und interne Diskussion zu definieren und ihn mit einem x-beliebigen Wort oder einer x-beliebigen Wortkombination zu bezeichnen. Wir hätten das Ding auch "Hugo" nennen können. Entscheidend ist, ob es gelingt, das damit gemeinte Konzept hinreichend deutlich von ähnlichen anderen Konzepten abzugrenzen. Das geht mit "Hugo" ebenso gut wie mit "BGE". "BGE" hat gegenüber "Hugo" den Vorteil, das es ein "sprechender" Name ist, die darin verwendeten Worte "bedingungslos" und "Grundeinkommen" also bereits auf Eigenschaften des zu bezeichnenden Begriffs hinweisen. Ein weiterer Vorteil von "BGE" besteht darin, dass "Grundeinkommen" eine mögliche Übersetzung des Begriffs "basic income" von BIEN ist. Und das BGE ist ja ein basic income im Sinne der Definition von BIEN, weil es dessen Minimalbedingungen erfüllt. Darüber hinaus ist das BGE existenzsichernd; dies ist in bei BIEN für ein basic income ausdrücklich zugelassen, und zur Verdeutlichung wird dort für ein nicht-existenzsicherndes basic income die Bezeichnung "partial basic income" verwendet (siehe z.B. http://www.etes.ucl.ac.be/BIEN/BI/Definition_temp.htm). Natürlich kann man nicht sämtliche Eigenschaften in den sprechenden Namen packen; wer genau wissen will was gemeint ist, muss sich eben die Definition angucken. Auch dem Begriff "Coca Cola" sieht man ja nicht unmittelbar an, was drin ist; Coca ist jedenfalls inzwischen nichtmehr drin, dafür jede Menge Zucker, der fehlt aber im Namen... Seit dreieinhalb Jahren arbeitet das Netzwerk daran, seinen Begriff "BGE" mit der festgelegten Bedeutung als Marke in Deutschland zu etablieren, und inzwischen lassen sich erste Erfolge verzeichnen. Immer häufiger treffe ich bei den Infoständen unserer Regionalinitiative auf Menschen, die den Begriff bereits kennen und wissen was er bedeutet (einschließlich Existenzsicherung). Auch in der öffentlichen Diskussion lässt sich eine Vereinheitlichung und Klärung der verwendeten Begriffe Grundeinkommen, Grundsicherung, Bürgergeld, etc., beobachten. Wir sollten weiterhin beharrlich an der Etablierung unseres Begriffs "BGE" im deutschsprachigen Raum arbeiten, ihn auch ohne weiteres mit "Grundeinkommen" abkürzen, und ich würde sogar vorschlagen, zu versuchen den Begriff irgendwie schützen zu lassen per (C), (R) oder so. Ein partielles Grundeinkommen ist, selbst als Übergangslösung, abzulehnen, da es die wesentlichen Vorteile des BGE nicht bietet und die Gefahr groß ist, das es eher den Übergang zu einem reinrassig neoliberalen Sozialabbau bilden würde; ob nämlich ein Grundeinkommen ein neoliberales Konzept ist oder ein emanzipatorisches, hängt spätestens nach Abschaffung anderer sozialer Sicherungssysteme bekanntlich ausschließlich von seiner Höhe ab. Ein partielles Grundeinkommen gar zum BGE zu ernennen wäre wahrlich ein Schildbürgerstreich oder ein Meisterstück neoliberaler Chuzpe. Reimund Acker Initiative Grundeinkommen Amperland > -----Original Message----- > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.d > e] On Behalf Of Agnes Schubert > Sent: Thursday, March 06, 2008 4:20 AM > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Eine Idee der > Einführung von BGE ohne ein spezielles Modell > > An Ronald Blaschke, > Vorab: > Ich weiß inzwischen um deine immer wiederkehrenden Probleme > und die Diskussionen um die BGE-Begrifflichkeit und habe > diesbezüglich großes Verständnis. Ich bitte dich jedoch in > deiner Liste der wichtigen Begriffe: > https://www.grundeinkommen.de/die-idee/glossar > denjenigen des "Bedingungsloses Grundeinkommens" zu überdenken! > Die direkte wörtliche Bedeutung spiegelt nichts von einer > Sicherung wieder und nimmt somit keine Höhe vorweg (auch > keine relative Höhe). > Bedingungslos heißt, dass es ohne Zwang zur Arbeit ausgezahlt > wird, aber eben noch nicht, das es deshalb zum Leben ohne > Arbeit reichen muss.. > Ich würde ja gerne dir entgegenkommen, da du die Definition > eben als erster gesetzt hast und sie so schon oft in Texten > verwendet hast. Aber selbst eine Schöpfung wie" ein nicht > Existenz sicherndes bedingungsloses Grundeinkommen" an Stelle > meines bisherigen BGE-Begriffes wäre in deiner Definition ja > dennoch ein Widerspruch und mir fällt leider nichts anderes > diesbezüglich ein. > Vielleicht solltest du den Satz: "Das BGE ist ein die > Existenz sichernder und die gesellschaftliche Teilhabe > ermöglichender Transfer." > streichen, um dem Begriff BGE mehr Raum zuzugestehen und > eventuell dafür einen Begriff neu schaffen, der vielleicht > "Bedingungsloses Bedarfsgerechtes Grundeinkommen" heißt: "BBG > ist ein Existenz sicherndes und die gesellschaftliche > Teilhabe ermöglichendes BGE." > > Solange ich jedenfalls kein brauchbaren Alternativbegriff > habe, muss und werde ich in meinen Ausführungen mit "BGE" ein > Einkommen ohne Existenzsicherung einschließen. Ich bin aber > für einen konkreten Vorschlag sehr offen. > Zum Thema, oder besser zu deiner Art Kritik: > > Du schreibst: > "1. Ein BGE auf Null-Niveau ist nicht mal ein Einkommen...." > Nein ist es nicht. Und dennoch ist es eine brauchbare > Beschreibung als Rechengröße.(/Zur wissenschaftlichen > Verwendung ist jedoch zu sagen, dass die Null sich in der > Mathematik bereits im 17.Jh durchsetzte. > vielleicht solltest du das Nachvollziehen)/ Den Begriff > Null-niveau muss man hingegen in meinem Beitrag auch gar > nicht wörtlich verstehen. BGE auf Null-Niveau ist ein BGE in > einer Höhe von vielleicht 0? oder 100?, bei dem jedenfalls > erst einmal keine unvorhersehbaren Veränderungen der > Gesellschaft mit unbeherrschten Wirtschaftsfolgen eintreten. > Wenn im Gegensatz dazu mit einem BGE in entscheidender Höhe > (z.B."BBG") aus dem Zwang zur Arbeit eine Option zu arbeiten > wird, sind dagegen große Verwerfungen zu erwarten. > > "2. ..." > Dessen war ich mir beim Beitritt bewusst. > > "Man kann nun über alle möglichen Einstiegskonzepte zum BGE > diskutieren ... " > Nun genau darum geht es! Und das machst du nun aber gerade > nicht, sondern beschränkst dich weitgehend auf eine formale > Kritik meines Beitrages. :-( > > "Allerdings sind dann bei diesen Einstiegskonzepten ganz > andere Wirkungen zu erwarten als die mit dem BGE verbunden > werden. Und diese Wirkungen sind von weiteren > Rahmenbedingungen abhängig, daher die vielen Diskussionen um > "weitere" Konzepte, denen man natürlich nicht zustimmen muss. " > Ja genau das war der wesentliche Punkt! Man kann ihnen gar > nicht ruhigen Gewissens zustimmen, solange jedes BGE-Konzept > sich an jetzigem Verhalten der Menschen orientiert und doch > ein künftiges, anderes erreichen will. Es werden > Veränderungen auftreten, die das ursprüngliche Konzept ad > absurdum führen werden oder zumindest dieses könnten. In > welche Richtung sich die Gesellschaft genau entwickelt, > bleibt nur abzuwarten, weil es schlicht nicht abschätzbar > ist, auch wenn noch so viele "Menschenkenner" dies behaupten > (- bezeichnenderweise behauptet ja jeder etwas anderes!). > Deshalb ist allen Konzepten gemein: Vorsicht ist geboten! Und > dann kann man eben gleich auf ausgearbeitete Konzepte > verzichten, wenn man ohnehin einen mäßigen Einstieg braucht. > Mit dieser Idee habe ich diesen Thread eröffnet. Und darum > sollten sich die Kommentare drehen. > AgneS > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From ines.eck at textlandschaft.de Tue May 6 12:49:19 2008 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Tue, 6 May 2008 12:49:19 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 In-Reply-To: References: Message-ID: <158301c8af66$d663f860$832be920$@eck@textlandschaft.de> hartz4 unterscheidet nicht zwischen menschen, die arbeiten und nicht arbeiten, nur zwischen arm und reich. wer arm ist, verliert bürgerrechte und muss in der beständigen angst vor schikanen leben. argument der spd gegen ein grundeinkommen: "wir dürfen angestellte im öffentlichen dienst nicht entlassen." der öffentliche dienst wird aus steuergeldern umfangreich finanziert. herzlich ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listi.jpberlin.de Gesendet: Dienstag, 6. Mai 2008 12:02 An: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listi.jpberlin.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listi.jpberlin.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. Re: wer arbeitet noch freiwillig, wenn er Stütze erhält? (Reimund Acker) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Tue, 6 May 2008 03:50:34 +0200 From: "Reimund Acker" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] wer arbeitet noch freiwillig, wenn er Stütze erhält? To: , Message-ID: <002901c8af1b$937fe770$6602a8c0 at acker4> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Ich hoffe wir können durch ein hinreichend hohes BGE wesentlich mehr Leute für die Hängematte begeistern ;-) Im Ernst, es kommen doch derzeit auf jede offene Stelle im Schnitt ca. 10 Arbeitslose. Wenn wir also wollen, dass jeder, der erwerbsarbeiten will, einen Job findet und jeder der nicht will, in Ruhe gelassen wird, dann müssen wir das BGE so hoch ansetzen, dass 90% der Arbeitslosen freiwillig auf Erwerbsarbeit verzichten! Und wenn sie so sozial sind das zu tun, dann geht es niemanden etwas an, wie sie ihr Leben leben, solange sie sich an die Gesetze halten. Reimund Acker > -----Original Message----- > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.d > e] On Behalf Of Wolfgang Krell > Sent: Saturday, March 01, 2008 11:10 PM > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] wer arbeitet noch > freiwillig, wenn er Stütze erhält? > > Hallo, > schon heute sind tausende langzeit-arbeislos. Sie werden > gestützt durch > Harzt4 (wenn ich richtig informiert bin). > Mich interessiert: > was machen diese Leute? Wieviele haben ein Ehrenamt? Kümmern > sie sich um Notleidende? Arbeiten sie nebenbei schwarz? > Verwirklichen sie sich selbst? Vergammlen sie durch TV, Games > und Alkohol? > Meine Einschätzung: 90% tun was sinnvolles ,10% geniessen die > Hängematte.. was meinen Sie?? > MfG Wolfgang Krell > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Hinweis: Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 ******************************************************************* No virus found in this incoming message. Checked by AVG. Version: 7.5.524 / Virus Database: 269.23.9/1416 - Release Date: 05.05.2008 17:11 -- Ich verwende die kostenlose Version von SPAMfighter für private Anwender, die bei mir bis jetzt 97340 Spammails entfernt hat. Bezahlende Anwender haben diesen Hinweis nicht in ihren E-Mails. Laden Sie SPAMfighter kostenlos herunter: http://www.spamfighter.com/lde No virus found in this outgoing message. Checked by AVG. Version: 7.5.524 / Virus Database: 269.23.9/1416 - Release Date: 05.05.2008 17:11 From the-o-phil at gmx.de Tue May 6 20:23:13 2008 From: the-o-phil at gmx.de (Theophil Wonneberger) Date: Tue, 06 May 2008 20:23:13 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 In-Reply-To: <158301c8af66$d663f860$832be920$@eck@textlandschaft.de> References: <158301c8af66$d663f860$832be920$@eck@textlandschaft.de> Message-ID: <4820A211.60807@gmx.de> Wolfgang Krell schrieb: Meine Einschätzung: 90% tun was sinnvolles ,10% geniessen die Hängematte.. Dazu meine Meinung: Sehr optimistisch. Solch eine hohe Sinnquote gibt es nicht einmal unter Arbeitenden (oder gerade dort nicht). Aber ist nicht sogar die Hängematte sinnvoll? Immerhin bringt sie Genuß... Meine Idee für die Woche des Grundeinkommens vom 15.-21.9.: Mit Hängematten in den Stadtpark legen. Dazu Infostand und wahlweise gute Musik. Provokation ist ein legitimes politisches Mittel. Theo Wonneberger, Berlin Ines Eck schrieb: > hartz4 unterscheidet nicht zwischen menschen, die arbeiten und nicht > arbeiten, nur zwischen arm und reich. wer arm ist, verliert bürgerrechte und > muss in der beständigen angst vor schikanen leben. > > argument der spd gegen ein grundeinkommen: "wir dürfen angestellte im > öffentlichen dienst nicht entlassen." der öffentliche dienst wird aus > steuergeldern umfangreich finanziert. > > herzlich ines eck > www.anwaelte-gegen-hartz4.de > www.textlandschaft.de words pictures sounds > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] Im Auftrag von > debatte-grundeinkommen-request at listi.jpberlin.de > Gesendet: Dienstag, 6. Mai 2008 12:02 > An: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 > > Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie > bitte die Adresse > > debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > > Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > Subject/Betreff oder im Text an > > debatte-grundeinkommen-request at listi.jpberlin.de > > Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > debatte-grundeinkommen-owner at listi.jpberlin.de > > erreichen > > Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > Debatte-grundeinkommen digest..." > > > Meldungen des Tages: > > 1. Re: wer arbeitet noch freiwillig, wenn er Stütze erhält? > (Reimund Acker) > > > ---------------------------------------------------------------------- > > Message: 1 > Date: Tue, 6 May 2008 03:50:34 +0200 > From: "Reimund Acker" > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] wer arbeitet noch freiwillig, > wenn er Stütze erhält? > To: , > > Message-ID: <002901c8af1b$937fe770$6602a8c0 at acker4> > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > Ich hoffe wir können durch ein hinreichend hohes BGE wesentlich mehr Leute > für die Hängematte begeistern ;-) > > Im Ernst, es kommen doch derzeit auf jede offene Stelle im Schnitt ca. 10 > Arbeitslose. Wenn wir also wollen, dass jeder, der erwerbsarbeiten will, > einen Job findet und jeder der nicht will, in Ruhe gelassen wird, dann > müssen wir das BGE so hoch ansetzen, dass 90% der Arbeitslosen freiwillig > auf Erwerbsarbeit verzichten! Und wenn sie so sozial sind das zu tun, dann > geht es niemanden etwas an, wie sie ihr Leben leben, solange sie sich an die > Gesetze halten. > > Reimund Acker > > >> -----Original Message----- >> From: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de >> [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.d >> e] On Behalf Of Wolfgang Krell >> Sent: Saturday, March 01, 2008 11:10 PM >> To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de >> Subject: [Debatte-Grundeinkommen] wer arbeitet noch >> freiwillig, wenn er Stütze erhält? >> >> Hallo, >> schon heute sind tausende langzeit-arbeislos. Sie werden >> gestützt durch >> Harzt4 (wenn ich richtig informiert bin). >> Mich interessiert: >> was machen diese Leute? Wieviele haben ein Ehrenamt? Kümmern >> sie sich um Notleidende? Arbeiten sie nebenbei schwarz? >> Verwirklichen sie sich selbst? Vergammlen sie durch TV, Games >> und Alkohol? >> Meine Einschätzung: 90% tun was sinnvolles ,10% geniessen die >> Hängematte.. was meinen Sie?? >> MfG Wolfgang Krell >> _______________________________________________ >> Debatte-grundeinkommen Mailingliste >> JPBerlin - Politischer Provider >> Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de >> http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen >> >> > > > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > Hinweis: > Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler: > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 > ******************************************************************* > > No virus found in this incoming message. > Checked by AVG. > Version: 7.5.524 / Virus Database: 269.23.9/1416 - Release Date: 05.05.2008 > 17:11 > > > -- =========================== Erhard Theophil Wonneberger address: Schwabenallee 50 12683 Berlin phone: +49 (0)30 514 5131 mobil: +49 (0)177-7429765 e-mail: mail at theophil.de =========================== no money? www.spreeblüte.de From iovialis at gmx.de Wed May 7 14:57:11 2008 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Wed, 7 May 2008 15:57:11 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Hilfe zum BIEN-Kongress References: <158301c8af66$d663f860$832be920$@eck@textlandschaft.de> <4820A211.60807@gmx.de> Message-ID: <003701c8b041$dee74380$0501a8c0@iovialis> Hallo zusammen, etwas unerwartet wurde ich zum BIEN-Kongress (20./21.06.08) nach Dublin eingeladen und soll dort mein Thema auf englisch "vortragen". Der Schedule zum Kongress: http://www.basicincomeireland.com/main/page_home.html Der eingereichte Text ist im Internet zu finden: deutsch: http://www.archiv-grundeinkommen.de/drescher/Wirtschaftliche_Betrachtung.pdf englisch: http://www.archiv-grundeinkommen.de/drescher/Economic_view.pdf Wie in den Scripten zu sehen ist, geht es um die grundsätzlichen Finanzierungsansätze des heutigen Versicherungssystems, der negativen Einkommenssteuer, bzw. des Ulmer-Modells/Althaus, der Vorschläge von Götz Werner und des Dilthey-Modells. Diese werden anhand der Wertschöpfung von Waren und Dienstleistungen verglichen. Außerdem wird darin die rechtliche Grundlage von Steuern und deren Verwendungszweck beschrieben (anhand der dt. Gesetzgebung). Um mich bestmöglich auf den Kongress vorzubereiten, könnt Ihr mir eine große Hilfe sein, indem Ihr mir mögliche aufkommende Fragen zukommen laßt. Über Tipps zum Vortragen freue ich mich auch, wobei ich hier in der Ukraine unterrichte (Deutsch für Fortgeschrittene), sowie in Deutschland als Dozent für Netzwerktechnik tätig war - aber man lernt natürlich nie aus... Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung, Jörg (Drescher) From info at arbeitsagentur-hd.de Wed May 7 12:21:16 2008 From: info at arbeitsagentur-hd.de (Gabor Vecsei) Date: Wed, 7 May 2008 12:21:16 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?=28kein_Betreff=29?= Message-ID: <20080507102118.A2E8B1800CEB0@dd10232.kasserver.com> Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen Viktor Frankl Es gibt nur zwei Rassen auf der Welt Es gibt die Anständigen und die Unanständigen ________________________________________________ Hallo, ich denke, dass die Aussage von Reimund Acker zu kurz greift und die Frage, die Wolfgang Krell aufwirft zu recht aufgeworfen werden. Wenn ich mir die Aktuelle Entwicklung anschaue in der Bildungspolitik, die ausschließlich vom Kostendruck diktiert wird und dann mit einer rasch gefundenen menschlichen Komponente Argumentiert wird, dann kann einm nur schwarz vor Augen werden. Hände, die man in den Schoß legt müssen ja nicht unttätig sein, oder? Die Grundlage einer Gesellschaft sollte die Bildung und Ausbildung sein. Da gibt es Möglichkeiten ohne Ende Menschen sinnvoll zu beschäftigen – ohne das Wertvolle Ressourcen verschwendet werden – im Gegenteil wertvolle Ressourcen, potenziale werden geschaffen. Das fängt doch in der Schule an, in der die Schüler auch heute noch ausschließlich über ANGST und STREß und GELD motiviert werden und kaum ein Bezug zur Wirtschaft hergesellt wird In immer schnellerer Abfolge werden immer mehr „Kleinstfachkompetemte“ Menschen „produziert“. Also es gäbe sicherlich interessante Möglichkeiten Menschen zu beschäftigen, Kompetenzen von „Alten“ zu nutzen, ohne dass es darum geht, irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. Die Menschen sollen schon Aufgaben im Leben erhalten – aber es soll eben weniger um den Gelderwerb gehen müssen als darum einen Beitrag zu leisten. Ich mag mir nicht vorstellen, dass Millionen von Menschen sich dem nicht immer süßen Nichtstun hingeben! Auch Ingenierue – nicht gedrängt Prjojekte sofort umzusetzen und umzumünzen in Geld – können etrem gute JOBS leisten. Kernkraft / Transrapid – das sind gute Beispiele, die dazu geführt haben, dass Techniken auf den Markt gekommen sind und von völlig inkompetenten Politikern, die auch noch schlecht beraten waren ( siehe Herr Gabriel mit dem Biosdiesel Quatsch), gefördert worden sind ohne eine vernünftige Analyse der Möglichkeiten, Chancen und Risiken. Also um die Beschäftigung , die sinnvolle Beschäftigung der Menschen, da würde ich mir keine Sorgen machen. Es muss aber eben an der Basis anfangen – an den Schulen und später dann steigen die Familien ja selber - auf einem höheren Bildungsniveau – mit ein! Mit freundlichen Grüssen Gábor Vécsei Rathausstraße 6 D 68199 Mannheim-Neckarau www.arbeitsagentur-hd.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : image001.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 5555 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From iovialis at gmx.de Wed May 7 15:37:39 2008 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Wed, 7 May 2008 16:37:39 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Keine_H=E4ngematte?= References: <158301c8af66$d663f860$832be920$@eck@textlandschaft.de> <4820A211.60807@gmx.de> Message-ID: <005901c8b047$868f6450$0501a8c0@iovialis> Hallo Theo, hallo der Rest, so provokant Dein Vorschlag mit den Hängematten auch sein mag, so schädlich erscheint er mir für das Grundeinkommen! Wer sich mit der Verhaltensökonomie beschäftigt, sollte aus dem Beispiel des Ultimatumspiels wissen, daß man sich selbst etwas "gutes" verwährt, wenn man andere für unfaires Verhalten bestrafen kann. Ich halte es für absolut falsch, das Grundeinkommen als Ersatz der Arbeitslosenhilfe/versicherung darzustellen und sich über Menschen lustig zu machen, die heute arbeiten. Erstens produzieren sie Waren und Dienstleistungen (auch wenn manchmal für wenig Geld) und zweitens tragen sie (bisher) auch noch jene "faulen Stricke" mit, die keine Arbeit finden (teilweise aus Sicht der Arbeitenden nur deshalb, weil sie sich nicht ausreichend bemühen). Das Grundeinkommen kann nur dann etwas werden, wenn den bisherigen Arbeitstätigen, Selbständigen, kleinen und mittelständigen Unternehmen bis zu Großkonzernen klargemacht wird, daß sie (vielleicht vor allem sie) von dem Grundeinkommen profitieren und nicht vorrangig die heute Erwerbslosen. Wer nur den Profit der Armen und Hilfsbedürftigen als Argument bringt, hat die Idee nicht begriffen und schon gar nicht den Faktor Mensch. Gleiches gibt auch hier: Was interessiert es einen Vater von 4 Kindern, ob man durch ein BGE Verwaltungskosten einspart, wenn er glaubt, daß er die Zeche für die BGE-Rechnung bezahlt (ohne daran zu denken, daß er und seine 4 Kinder davon auch profitieren). Selbst solche "Vorteile" des BGEs sind nur bedingt für die Masse interessant. Die meisten denken primär an sich und sekundär an andere und noch weniger an unbekannte andere. Ich halte einen sehr individualistischen (Werbe)Ansatz mit einer gemeinschaftsbildenden Prise und gesellschaftlichen Verantwortung für weitaus sinnvoller, als die Faulheit in einer Leistungsgesellschaft hochzuloben. Wenn es zur (dialektischen) Negation der Leistungsgesellschaft kommt, hilft auch das höchste BGE nichts, wenn niemand mehr etwas tut. Das Individuum sollte im Mitelpunkt stehen - ähnlich dem Kölner Werbespruch "Du bist der Grund für ein Einkommen" oder auch Texten von Häni/Schmidt (z.B. der Text zum 1.Mai 07 - im kostenlosen Sammelband: https://www.grundeinkommen.de/29/02/2008/literatur-sammelband-zum-bedingungslosen-grundeinkommen.html) und einigen anderen Beispielen. Auch wenn der "Homo Ökonomicus" sich als "falsches Menschenbild" herausgestellt hat, sollte man es trotzdem beachten, da sich viele dennoch danach verhalten (sonst wäre es nie soweit gekommen, daß man meinte, es sei richtig). Der Wechsel zu einem "humaneren" (und erstrebenswerten) Menschenbild kann nur dadurch erfolgen, indem man sie Leute dort abholt, wo sie heute sind. Und Leistungsgesellschaft paßt nicht mit dem Hängematte-BGE-Denken zusammen. Vielleicht kennt jemand die Maschinenstürmer (oder auch Luddisten). Das wäre eine Alternative zum BGE ;-) Aber vielleicht bin ich mit diesen Gedanken allein... Viele Grüße aus Kiew, Jörg (Drescher) ----- Original Message ----- From: "Theophil Wonneberger" Cc: Sent: Tuesday, May 06, 2008 9:23 PM Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 6 Wolfgang Krell schrieb: Meine Einschätzung: 90% tun was sinnvolles ,10% geniessen die Hängematte.. Dazu meine Meinung: Sehr optimistisch. Solch eine hohe Sinnquote gibt es nicht einmal unter Arbeitenden (oder gerade dort nicht). Aber ist nicht sogar die Hängematte sinnvoll? Immerhin bringt sie Genuß... Meine Idee für die Woche des Grundeinkommens vom 15.-21.9.: Mit Hängematten in den Stadtpark legen. Dazu Infostand und wahlweise gute Musik. Provokation ist ein legitimes politisches Mittel. Theo Wonneberger, Berlin From rs at reinerskunstwerkstatt.de Thu May 8 00:22:09 2008 From: rs at reinerskunstwerkstatt.de (Reiner Schmidt) Date: Thu, 8 May 2008 00:22:09 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Keine_H=E4ngematte?= In-Reply-To: <005901c8b047$868f6450$0501a8c0@iovialis> References: <4820A211.60807@gmx.de> <005901c8b047$868f6450$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <200805080022.09668.rs@reinerskunstwerkstatt.de> Arbeitslose leisten den höchsten Beitrag zum Klimaschutz ! Am Mittwoch 07 Mai 2008 15:37:39 schrieb Joerg Drescher: > Hallo Theo, hallo der Rest, > > so provokant Dein Vorschlag mit den Hängematten auch sein mag, so schädlich > erscheint er mir für das Grundeinkommen! > From reimund.acker at t-online.de Thu May 8 01:46:05 2008 From: reimund.acker at t-online.de (Reimund Acker) Date: Thu, 8 May 2008 01:46:05 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?_Sinn=2C_Bildung=2C_Besch?= =?iso-8859-1?q?=E4ftigung?= In-Reply-To: <20080507102118.A2E8B1800CEB0@dd10232.kasserver.com> Message-ID: <002c01c8b09c$840424f0$6602a8c0@acker4> Natürlich wünsche auch ich mir, dass möglichst viele Menschen einen Sinn in ihrem Leben finden. Aber wie ich mein Leben so führen kann, dass es mir sinnvoll erscheint, dafür bin ich allein verantwortlich. Die Gemeinschaft kann und soll ihren Mitgliedern Möglichkeiten für eine sinnvolle Lebensgestaltung bieten und auch mal jemandem aus der Hängematte helfen, wenn der- oder diejenige es wünscht, weil er/sie es alleine nicht schafft - aber nur dann. Ich will niemanden beschäftigen und ich will auch nicht von jemandem beschäftigt werden! Beschäftigt werden Menschen in Kindergärten, Nervenheilanstalten und Gefängnissen. "Beschäftigung" ist Anstaltsjargon. Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die materielle Armut, aber nicht automatisch auch die geistige oder seelische Armut. Deshalb brauchen wir flankierende Maßnahmen zusätzlich zum BGE, z.B. um mehr Menschen mehr und bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen. Mit und ohne BGE wird es immer Menschen geben, die länger in der Hängematte verweilen, als es anderen Menschen lieb ist. Das müssen wir aushalten und den Drang unterdrücken, sie deswegen zu schikanieren oder zu zwangstherapieren. Reimund Acker _____ From: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] On Behalf Of Gabor Vecsei Sent: Wednesday, May 07, 2008 12:21 PM To: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de Subject: [Debatte-Grundeinkommen] (kein Betreff) Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen Viktor Frankl Es gibt nur zwei Rassen auf der Welt Es gibt die Anständigen und die Unanständigen ________________________________________________ X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: 8.1.0.37; VDF: 7.0.4.9) Hallo, ich denke, dass die Aussage von Reimund Acker zu kurz greift und die Frage, die Wolfgang Krell aufwirft zu recht aufgeworfen werden. Wenn ich mir die Aktuelle Entwicklung anschaue in der Bildungspolitik, die ausschließlich vom Kostendruck diktiert wird und dann mit einer rasch gefundenen menschlichen Komponente Argumentiert wird, dann kann einm nur schwarz vor Augen werden. Hände, die man in den Schoß legt müssen ja nicht unttätig sein, oder? Die Grundlage einer Gesellschaft sollte die Bildung und Ausbildung sein. Da gibt es Möglichkeiten ohne Ende Menschen sinnvoll zu beschäftigen – ohne das Wertvolle Ressourcen verschwendet werden – im Gegenteil wertvolle Ressourcen, potenziale werden geschaffen. Das fängt doch in der Schule an, in der die Schüler auch heute noch ausschließlich über ANGST und STREß und GELD motiviert werden und kaum ein Bezug zur Wirtschaft hergesellt wird In immer schnellerer Abfolge werden immer mehr „Kleinstfachkompetemte“ Menschen „produziert“. Also es gäbe sicherlich interessante Möglichkeiten Menschen zu beschäftigen, Kompetenzen von „Alten“ zu nutzen, ohne dass es darum geht, irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. Die Menschen sollen schon Aufgaben im Leben erhalten – aber es soll eben weniger um den Gelderwerb gehen müssen als darum einen Beitrag zu leisten. Ich mag mir nicht vorstellen, dass Millionen von Menschen sich dem nicht immer süßen Nichtstun hingeben! Auch Ingenierue – nicht gedrängt Prjojekte sofort umzusetzen und umzumünzen in Geld – können etrem gute JOBS leisten. Kernkraft / Transrapid – das sind gute Beispiele, die dazu geführt haben, dass Techniken auf den Markt gekommen sind und von völlig inkompetenten Politikern, die auch noch schlecht beraten waren ( siehe Herr Gabriel mit dem Biosdiesel Quatsch), gefördert worden sind ohne eine vernünftige Analyse der Möglichkeiten, Chancen und Risiken. Also um die Beschäftigung , die sinnvolle Beschäftigung der Menschen, da würde ich mir keine Sorgen machen. Es muss aber eben an der Basis anfangen – an den Schulen und später dann steigen die Familien ja selber - auf einem höheren Bildungsniveau – mit ein! X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: 8.1.0.37; VDF: 7.0.4.9) Mit freundlichen Grüssen Gábor Vécsei Rathausstraße 6 D 68199 Mannheim-Neckarau www.arbeitsagentur-hd.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : image001.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 5585 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From Netzwerk_BGE at gmx.net Thu May 8 06:03:28 2008 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Peter Scharl Netzwerk_BGE Peter Scharl) Date: Thu, 8 May 2008 06:03:28 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress Message-ID: <20080508035920.BB18F8C934@ilpostino.jpberlin.de> | Hallo @lle, | | wenn WIR @lle zusammen in nicht allzu ferner Zeit ein Grundeinkommen erleben wollen, | dann MÜSSEN wir darauf achten, dass dieses demokratisch vermittelbar ist, | also mehrheitsfähig werden muss. Das Grundeinkommen wird deshalb auch auch NICHT kommen, | wenn dafür der komplette Umbau unserer gesamten Besteuerungs-, Sozial- und | Denksysteme Vorbedingung ist - und das weltweit! | | Drescher und Dilthey blenden das total aus. Ich wünsche Jörg Drescher viel Vergnügen | in Dublin - und dass ihm dort das gesagt wird, was zu solchen abstrusen Vorstellungen | gesagt werden muss. | | Ciao Peter Scharl - Mitstreiter in der www.Ulmer-BGE-Modell.de | | *********************************************************************************** | | | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | | Von: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) | | Gesendet am: Mittwoch, 07. Mai 2008 14:57 | | An: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de | | Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Hilfe zum BIEN-Kongress | | | | Hallo zusammen, | | | | etwas unerwartet wurde ich zum BIEN-Kongress (20./21.06.08) nach Dublin | | eingeladen und soll dort mein Thema auf englisch "vortragen". Der Schedule | | zum Kongress: | | http://www.basicincomeireland.com/main/page_home.html | | Rest gelöscht weil bekannt. From GiselaBrunken at t-online.de Thu May 8 12:13:11 2008 From: GiselaBrunken at t-online.de (Grundeinkommen) Date: Thu, 8 May 2008 12:13:11 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?_Wie_werben_f=FCr_ein_Gru?= =?iso-8859-1?q?ndeinkommen=3F?= In-Reply-To: <005901c8b047$868f6450$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <1Ju38O-2FLwfY0@fwd32.aul.t-online.de> Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die Idee, sich während der Grundeinkommenswoche mit Hängematten in den Park zu legen, finde ich ja auch originell, aber vielleicht doch in ihrer Wirkung als Werbung für ein Grundeinkommen eher schädlich. (Leider!) Wir werden uns in ein paar Tagen auf unserem Pfingsttreffen in Göttingen darüber unterhalten, wie wir für das bedingungslose Grundeinkommen begeistern können und wie dabei einzelne Initativen zusammenarbeiten können, auch im Hinblick auf die Grundeinkommenswoche. Wer hat Erfahrung mit der Werbung für ein Grundeinkommen? Über Erfahrungsberichte und Ideeen würde ich mich freuen! Schöne Grüße Gisela Brunken From Agne.s at gmx.de Thu May 8 13:25:26 2008 From: Agne.s at gmx.de (Agnes Schubert) Date: Thu, 08 May 2008 13:25:26 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?windows-1252?q?=5FZum=5FBegriff=5F=3A_?= =?windows-1252?q?_BGE_=26_=22Gesellschaftliche_Teilhabe=22_____Re=3A_=5Br?= =?windows-1252?q?eimund=2Eacker=5D_Eine_Idee_der_Einf=FChrung_von_BGE_ohn?= =?windows-1252?q?e_ein_spezielles_Modell?= In-Reply-To: References: Message-ID: <4822E326.9010802@gmx.de> Hallo Reimund , hallo Mitleser! OK! Ich versuche, deiner Bitte nachzukommen und nicht mehr über den Begriff BGE "sprachwissenschaftlich" zu debattieren, auch wenn dein Vergleich mit Coca Cola sehr hinkt, weil es bei dem Getränknamen eher gerade um Verschleierung des Inhaltes geht, wo es uns doch um Bekanntmachung des Inhaltes gehen sollte. Und auch ein Namensschutz für BGE ist daneben, weil ja praktisch jeder weiterhin behaupten kann, was in Coca Cola drin sei, nur zu eigenen Produkten mit dem gleichen Inhalt nicht unbedingt auch das Gleiche dazu sagen darf. Um künftige Netzwerk-Neulinge nicht vor das selbe Problem zu stellen, sollte vielleicht deine wenigstens teilweise berechtigtes und einleuchtendes Argument, dass man dem Kind einen Namen gibt und fertig auf der Homepage fest verankert werden. Dazu gehört aber auch gleich das Eingeständnis der ungeklärten Begriffsdeutung von "gesellschaftliche Teilhabe", während man sich wohl bei "existenzsichernd" wortgetreu auf das zum (Über-)Leben nötige beschränken kann - wobei wiederum sinnvollerweise vernachlässigt werden muss, dass man mit immer mehr Geld auch immer gesünder und länger leben kann. Ich werde also im Sinne der hier eingeführten Begriffsdeutung künftig innerhalb der Netzwerkkommunikation bei der Verwendung von BGE immer auch ein "existenzsicherndes ..." mitdenken. Ein "gesellschaftliche Teilhabe sicherndes" kann ich leider nicht mitdenken, sondern nur ein entsprechend gewünschtes "mehr", dessen Höhe fraglich bleibt - nicht nur die nominelle Höhe in Euro sondern auch die inhaltliche Menge, wozu es denn genau alles reichen sollte. Beim Schreiben werde ich künftig "Partielles BGE" verwenden, wenn es nicht existenzsichernd ist. Das kommt aber selten vor, weil die pure Existenz wohl bereits mit 100 ? zu sichern ist (Essen, nicht erfrieren usw.) Du siehst, wie dünn das alles ist. Bei Coca Cola kann man hingegen die Zuckermenge genau bestimmen. Vielleicht sollten wir alle ja gar eine Liste aufstellen, was alles mit dem BGE abgedeckt werden sollte. Ich bin mir ziemlich sicher, das sie endlos wird. Vielleicht sollten wir daher ein paar Dinge aufführen, die nicht mit dem BGE zu realisieren sein sollten? Da der emanzipatorische Ansatz eigentlich geradezu verbietet, darüber nachzudenken, zu welcher Teilhabe das BGE reichen soll und wozu nicht unbedingt, kann man doch eigentlich die Höhe des BGE nicht vorab festlegen. Was ich mir vom BGE erhoffe, ist eine Niveau, bei dem ich mich wirklich frei entscheide, ob ich die Hängematte vorziehe, oder ob ich arbeiten will - weil mir der Job Spaß macht, weil ich ihn für wichtig halte, oder weil ich mehr konsumieren will, als ich selber eigentlich für unbedingt nötig halte. Das Niveau ist nicht bei allen gleich. AgneS > > ------------------------------------------------------------------------ > > Betreff: > Re: [Debatte-Grundeinkommen] Eine Idee der Einführung von BGE ohne ein > spezielles Modell > Von: > "Reimund Acker" > Datum: > Tue, 6 May 2008 03:37:51 +0200 > An: > "BGE Liste" > > An: > "BGE Liste" > > > ... Es geht doch nicht darum, die zur Bezeichnung dieses > Begriffs verwendeten Worte sprachwissenschaftlich zu analysieren! Das > deutsche Netzwerk Grundeinkommen ist, ebenso wie jede andere Organisation > oder Einzelperson, völlig frei sich einen sozialpolitischen Begriff für > seine Öffentlichkeitsarbeit und interne Diskussion zu definieren und ihn mit > einem x-beliebigen Wort oder einer x-beliebigen Wortkombination zu > bezeichnen ... von ähnlichen > anderen Konzepten abzugrenzen.... > From 26912 at t-link.de Thu May 8 15:08:11 2008 From: 26912 at t-link.de (26912 at t-link.de) Date: Thu, 08 May 2008 15:08:11 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress In-Reply-To: <20080508035920.BB18F8C934@ilpostino.jpberlin.de> References: <20080508035920.BB18F8C934@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <4822FB3B.5050406@t-link.de> sorry ich habe mir mal dieses ulmer-BGE Modell angeschaut. Das modell blendet Miete, Heizung, Strom, Telefon usw. einfach aus und ist daher totaler Schwachsinn. Erwachsenen-BGE: 800.- pro Kopf ab 18 Jahre, unabhängig vom Einkommen ? es teilt sich auf in: n 200.- lebenslang zu zahlender Beitrag in die BGE-Kranken- u. Pflege-Versicherung und 600.- BGE-Anteil, Einnahme zur eigenen Verfügung wenn davon 300 euro oder 400 euro für die Wohnungsmiete abgehen, 40 Euro Telefon, dazu Wasser, Heizung hat derjenige am ende nur noch die Hälfte dessen was er bei Hartz IV bekommt. Das würde Armut noch weiter nach unten drücken und das die Löhne sinken weil Leute auch schlecht bezahlte Jobs annehmen würden ist auch völlig klar. Weiterbildung, Ehrenämter oder gar unabhängigkeit kann damit garnicht realisiert werden. Es würde nur noch abhängiger von Einnahmen machen und damit Neokapitalisten noch mehr Druckmittel in die Hand geben. Wie kann man nur so blind sein und dafür auch noch werben ? Peter Scharl Netzwerk_BGE (Peter Scharl) schrieb: > | Hallo @lle, > | > | wenn WIR @lle zusammen in nicht allzu ferner Zeit ein Grundeinkommen erleben wollen, > | dann MÜSSEN wir darauf achten, dass dieses demokratisch vermittelbar ist, > | also mehrheitsfähig werden muss. Das Grundeinkommen wird deshalb auch auch NICHT kommen, > | wenn dafür der komplette Umbau unserer gesamten Besteuerungs-, Sozial- und > | Denksysteme Vorbedingung ist - und das weltweit! > | > | Drescher und Dilthey blenden das total aus. Ich wünsche Jörg Drescher viel Vergnügen > | in Dublin - und dass ihm dort das gesagt wird, was zu solchen abstrusen Vorstellungen > | gesagt werden muss. > | > | Ciao Peter Scharl - Mitstreiter in der www.Ulmer-BGE-Modell.de > | > | *********************************************************************************** From Agne.s at gmx.de Thu May 8 13:59:02 2008 From: Agne.s at gmx.de (Agnes Schubert) Date: Thu, 08 May 2008 13:59:02 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?windows-1252?q?Eine_Idee_der_Einf=FChr?= =?windows-1252?q?ung_von_BGE_ohne_ein_spezielles_Modell?= In-Reply-To: References: Message-ID: <4822EB06.3060308@gmx.de> Ein Partielles Grundeinkommen schafft den Grundsatz ab, das man nur für Leistung etwas bekommt. Das ist schon bei einem *zusätzlichen* "Taschengeld" von 50?-BGE emanzipatorisch ein viel größerer Hammer, als das Sozialniveau zu erhöhen, bei denjenigen die sich "wohlwollend" verhalten. Es verändert den Kopf. Wie es bei Jugendlichen andersherum den Kopf verändert, wenn es keine Taschengeld mehr gibt. BGE = du *b*ekommst *G*eld *e*infach so, nicht weil du es verdient hast, sondern weil du es gebrauchen kannst. Es wäre ein Anfang, der Linken, eine Veränderung des Status Quo nicht über Renten-, Sozialhilfesatz- oder auch Mindestlohnerhöhungen zu fordern, sondern stattdessen schlicht nur noch eine Forderung aufzustellen: Ein partielles BGE in entsprechender Höhe. Dafür kann man dann in Bereichen, die es gerade nicht ganz so nötig haben einen Teil der bisherigen Sozialleistung oder einen Steuervorteil in maximal dieser Höhe streichen. Erst wenn dadurch eine Sozialleistung ganz weg fällt, kann man die Verwaltungskosten sparen. Das heißt eben, dass die Abschaffung des Sozialhilfe höchstens "Quid pro quo" stattfindet, und das bisherige Niveau gar nicht unterschritten werden kann. Andersherum ist es eher das Problem, dass bei einem plötzlichen Systemwechsel einige zu kurz kommen, weil es gewaltige Verwerfungen gibt. AgneS > Betreff: > Re: [Debatte-Grundeinkommen] Eine Idee der Einführung von BGE ohne ein > spezielles Modell > Von: > "Reimund Acker" > Datum: > Tue, 6 May 2008 03:37:51 +0200 > An: > "BGE Liste" > > An: > "BGE Liste" > > .... > > Ein partielles Grundeinkommen ist, selbst als Übergangslösung, abzulehnen, > da es die wesentlichen Vorteile des BGE nicht bietet und die Gefahr groß > ist, das es eher den Übergang zu einem reinrassig neoliberalen Sozialabbau > bilden würde; ob nämlich ein Grundeinkommen ein neoliberales Konzept ist > oder ein emanzipatorisches, hängt spätestens nach Abschaffung anderer > sozialer Sicherungssysteme bekanntlich ausschließlich von seiner Höhe ab. > > Ein partielles Grundeinkommen gar zum BGE zu ernennen wäre wahrlich ein > Schildbürgerstreich oder ein Meisterstück neoliberaler Chuzpe. > > Reimund Acker > Initiative Grundeinkommen Amperland > > From torsten.kries at gmx.de Sat May 10 11:08:44 2008 From: torsten.kries at gmx.de (Torsten Kries) Date: Sat, 10 May 2008 11:08:44 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Sinn=2C_Bildung=2C_Besch?= =?iso-8859-1?q?=E4ftigung?= In-Reply-To: <002c01c8b09c$840424f0$6602a8c0@acker4> References: <002c01c8b09c$840424f0$6602a8c0@acker4> Message-ID: <20080510090844.182230@gmx.net> Hallo zusammen, da ich folgenden Satz nicht so einfach stehen lassen kann melde ich mich nun auch mal zu Wort. - Reimund Acker schrieb: "Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die materielle Armut, aber nicht automatisch auch die geistige oder seelische Armut. Deshalb brauchen wir flankierende Maßnahmen zusätzlich zum BGE, z.B. um mehr Menschen mehr und bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen." - Das BGE alleine kann die materielle Armut nicht beseitigen, denn Armut wird über den Reichtum definiert. Ohne Reichtum gäbe es auch keine Armut. Das BGE kann lediglich die Restriktionen beseitigen, denen derzeit Bezieher von Sozialleistungen in aller Welt ausgesetzt werden. Es geht um die Befreiung der Menschen und Förderung der Selbstentfaltung. Erst wenn der Kapitalismus,d.h. die Selbstallimentation des Geldes, abgeschafft ist, und damit der unendliche Reichtum von wenigen verhindert wird, kann die materielle Armut überwunden werden. Das BGE ist lediglich ein erster Schritt dorthin. Torsten Kries -------- Original-Nachricht -------- > Datum: Thu, 8 May 2008 01:46:05 +0200 > Von: "Reimund Acker" > An: "BGE Liste" > Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung > Natürlich wünsche auch ich mir, dass möglichst viele Menschen einen > Sinn in > ihrem Leben finden. Aber wie ich mein Leben so führen kann, dass es mir > sinnvoll erscheint, dafür bin ich allein verantwortlich. Die Gemeinschaft > kann und soll ihren Mitgliedern Möglichkeiten für eine sinnvolle > Lebensgestaltung bieten und auch mal jemandem aus der Hängematte helfen, > wenn der- oder diejenige es wünscht, weil er/sie es alleine nicht schafft > - > aber nur dann. > > Ich will niemanden beschäftigen und ich will auch nicht von jemandem > beschäftigt werden! Beschäftigt werden Menschen in Kindergärten, > Nervenheilanstalten und Gefängnissen. "Beschäftigung" ist > Anstaltsjargon. > > Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die materielle Armut, aber > nicht automatisch auch die geistige oder seelische Armut. Deshalb brauchen > wir flankierende Maßnahmen zusätzlich zum BGE, z.B. um mehr Menschen > mehr > und bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu einen wichtigen > Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen. > > Mit und ohne BGE wird es immer Menschen geben, die länger in der > Hängematte > verweilen, als es anderen Menschen lieb ist. Das müssen wir aushalten und > den Drang unterdrücken, sie deswegen zu schikanieren oder zu > zwangstherapieren. > > Reimund Acker > > > > _____ > > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] On Behalf Of > Gabor > Vecsei > Sent: Wednesday, May 07, 2008 12:21 PM > To: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] (kein Betreff) > > > > > > > > > > > > > > Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen > > Viktor Frankl > > Es gibt nur zwei Rassen auf der Welt > > Es gibt die Anständigen und die Unanständigen > > ________________________________________________ > > X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: > 8.1.0.37; > VDF: 7.0.4.9) > > > > Hallo, > > > > ich denke, dass die Aussage von Reimund Acker zu kurz greift und die > Frage, > > die Wolfgang Krell aufwirft zu recht aufgeworfen werden. > > Wenn ich mir die Aktuelle Entwicklung anschaue in der Bildungspolitik, die > ausschließlich vom > > Kostendruck diktiert wird und dann mit einer rasch gefundenen menschlichen > Komponente > > Argumentiert wird, dann kann einm nur schwarz vor Augen werden. > > Hände, die man in den Schoß legt müssen ja nicht unttätig sein, oder? > > > > Die Grundlage einer Gesellschaft sollte die Bildung und Ausbildung sein. > > Da gibt es Möglichkeiten ohne Ende Menschen sinnvoll zu beschäftigen – > ohne > das > > Wertvolle Ressourcen verschwendet werden – im Gegenteil wertvolle > Ressourcen, potenziale werden geschaffen. > > Das fängt doch in der Schule an, in der die Schüler auch heute noch > ausschließlich über ANGST und STREß > > und GELD motiviert werden und kaum ein Bezug zur Wirtschaft hergesellt > wird > > In immer schnellerer Abfolge werden immer mehr „Kleinstfachkompetemte“ > Menschen „produziert“. > > > > Also es gäbe sicherlich interessante Möglichkeiten Menschen zu > beschäftigen, > Kompetenzen von „Alten“ zu nutzen, > > ohne dass es darum geht, irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. > > Die Menschen sollen schon Aufgaben im Leben erhalten – aber es soll eben > weniger um den Gelderwerb gehen müssen > > als darum einen Beitrag zu leisten. > > Ich mag mir nicht vorstellen, dass Millionen von Menschen sich dem nicht > immer süßen Nichtstun hingeben! > > Auch Ingenierue – nicht gedrängt Prjojekte sofort umzusetzen und > umzumünzen > in Geld – können etrem > > gute JOBS leisten. Kernkraft / Transrapid – das sind gute Beispiele, die > dazu geführt haben, dass Techniken > > auf den Markt gekommen sind und von völlig inkompetenten Politikern, die > auch noch schlecht beraten waren > > ( siehe Herr Gabriel mit dem Biosdiesel Quatsch), gefördert worden sind > ohne > eine vernünftige Analyse > > der Möglichkeiten, Chancen und Risiken. > > > > Also um die Beschäftigung , die sinnvolle Beschäftigung der Menschen, da > würde ich mir keine Sorgen machen. > > Es muss aber eben an der Basis anfangen – an den Schulen und später dann > steigen die Familien ja selber > > - auf einem höheren Bildungsniveau – mit ein! > > > > > > > > X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: > 8.1.0.37; > VDF: 7.0.4.9) > > > > > > > > > > > > > > Mit freundlichen Grüssen > > Gábor Vécsei > > Rathausstraße 6 > > D 68199 Mannheim-Neckarau > > www.arbeitsagentur-hd.de > -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From Netzwerk_BGE at gmx.net Sun May 11 14:10:40 2008 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Peter Scharl Netzwerk_BGE Peter Scharl) Date: Sun, 11 May 2008 14:10:40 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress Message-ID: <20080511120631.0BB168C423@ilpostino.jpberlin.de> Hallo 26912?? Namen hast Du wohl keinen? Bei Dir gebe ich Raimund Acker mit der Hängematte wirklich recht. Das BGE kann in einer Einstiegsstufe nur ein GRUND-einkommen sein. Von JEDEr/m der KEINE Handikaps hat, kann erwartet werden, sich eigenverantwortlich für Mehrbedarfe zu BEWEGEN! Das ist heute mit Tauschringen und Organisierten Nachbarschaftshilfen auch ausserhalb des "Arbeitsmarktes" sehr gut möglich. Leuten mit Handikaps muss natürlich die Gemeinschaft weiter für zusätzlichen Bedarf helfen, das geht auch unproblematisch. ... und wie wäre es, wenn sich sich Singles die in der Hängematte bleiben wollen wohnungsmässig zusammentun? Vergessen, dass WGs eine sehr passable Lebensform sind? Ciao Peter Scharl - www.Ulmer-BGE-Modell.de | ****************************************************************** | | | | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | | Von: 26912 at t-link.de | | Gesendet am: Donnerstag, 08. Mai 2008 15:08 | | An: Netzwerk_BGE at gmx.net | | CC: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de | | Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress | | | | sorry ich habe mir mal dieses ulmer-BGE Modell angeschaut. | | Das modell blendet Miete, Heizung, Strom, Telefon usw. einfach aus | | und ist daher totaler Schwachsinn. | | | | | | Erwachsenen-BGE: | | 800.- pro Kopf ab 18 Jahre, unabhängig vom Einkommen – es teilt sich auf in: | | n 200.- lebenslang zu zahlender Beitrag in die BGE-Kranken- u. | | Pflege-Versicherung | | und 600.- BGE-Anteil, Einnahme zur eigenen Verfügung | | | | wenn davon 300 euro oder 400 euro für die Wohnungsmiete abgehen, 40 Euro | | Telefon, dazu Wasser, Heizung hat derjenige am ende nur noch die Hälfte | | dessen was er bei Hartz IV bekommt. Das würde Armut noch weiter nach | | unten drücken und das die Löhne sinken weil Leute auch schlecht bezahlte | | Jobs | | annehmen würden ist auch völlig klar. | | Weiterbildung, Ehrenämter oder gar unabhängigkeit kann damit garnicht | | realisiert werden. Es würde nur noch abhängiger von Einnahmen machen und | | damit Neokapitalisten noch mehr Druckmittel in die Hand geben. | | | | Wie kann man nur so blind sein und dafür auch noch werben ? | | | | | | | | | | | | Peter Scharl Netzwerk_BGE (Peter Scharl) schrieb: | | > | Hallo @lle, | | > | | | > | wenn WIR @lle zusammen in nicht allzu ferner Zeit ein Grundeinkommen erleben wollen, | | > | dann MÜSSEN wir darauf achten, dass dieses demokratisch vermittelbar ist, | | > | also mehrheitsfähig werden muss. Das Grundeinkommen wird deshalb auch auch NICHT kommen, | | > | wenn dafür der komplette Umbau unserer gesamten Besteuerungs-, Sozial- und | | > | Denksysteme Vorbedingung ist - und das weltweit! | | > | | | > | Drescher und Dilthey blenden das total aus. Ich wünsche Jörg Drescher viel Vergnügen | | > | in Dublin - und dass ihm dort das gesagt wird, was zu solchen abstrusen Vorstellungen | | > | gesagt werden muss. | | > | | | > | Ciao Peter Scharl - Mitstreiter in der www.Ulmer-BGE-Modell.de | | > | | | > | *********************************************************************************** | | From reimund.acker at t-online.de Sun May 11 22:41:24 2008 From: reimund.acker at t-online.de (Reimund Acker) Date: Sun, 11 May 2008 22:41:24 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Sinn=2C_Bildung=2C_Besch?= =?iso-8859-1?q?=E4ftigung?= In-Reply-To: <20080510090844.182230@gmx.net> Message-ID: <000501c8b3a7$611beeb0$6602a8c0@acker4> Meine Aussage, dass das BGE die materielle Armut beseitigt, ist weiter nichts als eine triviale Folgerung aus der DEFINITION des BGE (ich spreche von Deutschland und von relativer Einkommensarmut). Entsprechend heisst es z.B. in den FAQ (https://www.grundeinkommen.de/die-idee/fragen-und-antworten): "Die Drohung der Armut [...] wird durch das Grundeinkommen für alle abgeschafft". Nun wird (materielle relative Einkommens-)Armut bekanntlich unterschiedlich definiert, z.B. mit 50% oder 60% des Medians des Nettoäquivalenzeinkommens als Armuts(risiko)grenze. Unklar ist mir allerdings, welche Armutsdefinition der Aussage "Das BGE alleine kann die materielle Armut nicht beseitigen, denn Armut wird über den Reichtum definiert" zugrunde liegt. Ich sehe auch nicht, wieso die Existenz von Reichtum ausschließt, daß niemand arm ist. Beispiel: Nehmen wir an, wir würden in D das gesamte Volkseinkommen (Zahlen von 2006) gleichmäßig auf alle Einwohner verteilen. Dann bekäme jeder monatlich 1749,08 €. Niemand wäre dann einkommensmäßig reich oder arm. Nehmen wir weiterhin an, jeder gäbe der Angela Merkel monatlich 1 € ab, weil wir sie so nett finden. Dann hätte Angela ein Monatseinkommen von ca. als 82.316.749,08 € und alle andern hätten monatlich 1748,08 €. Angela wäre also steinreich. Aber wären alle anderen deshalb arm? Reimund Acker > -----Original Message----- > From: Torsten Kries [mailto:torsten.kries at gmx.de] > Sent: Saturday, May 10, 2008 11:09 AM > To: Reimund Acker; debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung > > Hallo zusammen, > > da ich folgenden Satz nicht so einfach stehen lassen kann > melde ich mich nun auch mal zu Wort. > > - > Reimund Acker schrieb: > "Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die > materielle Armut, aber nicht automatisch auch die geistige > oder seelische Armut. Deshalb brauchen wir flankierende > Maßnahmen zusätzlich zum BGE, z.B. um mehr Menschen mehr und > bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu einen > wichtigen Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen." > - > > Das BGE alleine kann die materielle Armut nicht beseitigen, > denn Armut wird über den Reichtum definiert. Ohne Reichtum > gäbe es auch keine Armut. > > Das BGE kann lediglich die Restriktionen beseitigen, denen > derzeit Bezieher von Sozialleistungen in aller Welt ausgesetzt werden. > > Es geht um die Befreiung der Menschen und Förderung der > Selbstentfaltung. Erst wenn der Kapitalismus,d.h. die > Selbstallimentation des Geldes, abgeschafft ist, und damit > der unendliche Reichtum von wenigen verhindert wird, kann die > materielle Armut überwunden werden. Das BGE ist lediglich ein > erster Schritt dorthin. > > Torsten Kries > > -------- Original-Nachricht -------- > > Datum: Thu, 8 May 2008 01:46:05 +0200 > > Von: "Reimund Acker" > > An: "BGE Liste" > > Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung > > > Natürlich wünsche auch ich mir, dass möglichst viele Menschen einen > > Sinn in ihrem Leben finden. Aber wie ich mein Leben so führen kann, > > dass es mir sinnvoll erscheint, dafür bin ich allein > verantwortlich. > > Die Gemeinschaft kann und soll ihren Mitgliedern Möglichkeiten für > > eine sinnvolle Lebensgestaltung bieten und auch mal > jemandem aus der > > Hängematte helfen, wenn der- oder diejenige es wünscht, > weil er/sie es > > alleine nicht schafft > > - > > aber nur dann. > > > > Ich will niemanden beschäftigen und ich will auch nicht von > jemandem > > beschäftigt werden! Beschäftigt werden Menschen in Kindergärten, > > Nervenheilanstalten und Gefängnissen. "Beschäftigung" ist > > Anstaltsjargon. > > > > Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die > materielle Armut, > > aber nicht automatisch auch die geistige oder seelische > Armut. Deshalb > > brauchen wir flankierende Maßnahmen zusätzlich zum BGE, > z.B. um mehr > > Menschen mehr und bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu > > einen wichtigen Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen. > > > > Mit und ohne BGE wird es immer Menschen geben, die länger in der > > Hängematte verweilen, als es anderen Menschen lieb ist. Das > müssen wir > > aushalten und den Drang unterdrücken, sie deswegen zu schikanieren > > oder zu zwangstherapieren. > > > > Reimund Acker > > > > > > > > _____ > > > > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de > > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] > On Behalf Of > > Gabor Vecsei > > Sent: Wednesday, May 07, 2008 12:21 PM > > To: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] (kein Betreff) > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen > > > > Viktor Frankl > > > > Es gibt nur zwei Rassen auf der Welt > > > > Es gibt die Anständigen und die Unanständigen > > > > ________________________________________________ > > > > X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: > > 8.1.0.37; > > VDF: 7.0.4.9) > > > > > > > > Hallo, > > > > > > > > ich denke, dass die Aussage von Reimund Acker zu kurz > greift und die > > Frage, > > > > die Wolfgang Krell aufwirft zu recht aufgeworfen werden. > > > > Wenn ich mir die Aktuelle Entwicklung anschaue in der > Bildungspolitik, > > die ausschließlich vom > > > > Kostendruck diktiert wird und dann mit einer rasch gefundenen > > menschlichen Komponente > > > > Argumentiert wird, dann kann einm nur schwarz vor Augen werden. > > > > Hände, die man in den Schoß legt müssen ja nicht unttätig > sein, oder? > > > > > > > > Die Grundlage einer Gesellschaft sollte die Bildung und > Ausbildung sein. > > > > Da gibt es Möglichkeiten ohne Ende Menschen sinnvoll zu > beschäftigen – > > ohne das > > > > Wertvolle Ressourcen verschwendet werden – im Gegenteil wertvolle > > Ressourcen, potenziale werden geschaffen. > > > > Das fängt doch in der Schule an, in der die Schüler auch heute noch > > ausschließlich über ANGST und STREß > > > > und GELD motiviert werden und kaum ein Bezug zur Wirtschaft > > hergesellt wird > > > > In immer schnellerer Abfolge werden immer mehr > „Kleinstfachkompetemte“ > > Menschen „produziert“. > > > > > > > > Also es gäbe sicherlich interessante Möglichkeiten Menschen zu > > beschäftigen, Kompetenzen von „Alten“ zu nutzen, > > > > ohne dass es darum geht, irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. > > > > Die Menschen sollen schon Aufgaben im Leben erhalten – aber es soll > > eben weniger um den Gelderwerb gehen müssen > > > > als darum einen Beitrag zu leisten. > > > > Ich mag mir nicht vorstellen, dass Millionen von Menschen sich dem > > nicht immer süßen Nichtstun hingeben! > > > > Auch Ingenierue – nicht gedrängt Prjojekte sofort umzusetzen und > > umzumünzen in Geld – können etrem > > > > gute JOBS leisten. Kernkraft / Transrapid – das sind gute > Beispiele, > > die dazu geführt haben, dass Techniken > > > > auf den Markt gekommen sind und von völlig inkompetenten > Politikern, > > die auch noch schlecht beraten waren > > > > ( siehe Herr Gabriel mit dem Biosdiesel Quatsch), gefördert worden > > sind ohne eine vernünftige Analyse > > > > der Möglichkeiten, Chancen und Risiken. > > > > > > > > Also um die Beschäftigung , die sinnvolle Beschäftigung der > Menschen, > > da würde ich mir keine Sorgen machen. > > > > Es muss aber eben an der Basis anfangen – an den Schulen und später > > dann steigen die Familien ja selber > > > > - auf einem höheren Bildungsniveau – mit ein! > > > > > > > > > > > > > > > > X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: > > 8.1.0.37; > > VDF: 7.0.4.9) > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > Mit freundlichen Grüssen > > > > Gábor Vécsei > > > > Rathausstraße 6 > > > > D 68199 Mannheim-Neckarau > > > > www.arbeitsagentur-hd.de > > > > -- > Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! > Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer > From axel.tigges at gmx.de Mon May 12 19:41:15 2008 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Mon, 12 May 2008 19:41:15 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Eine_Idee_der_Einf=FChrun?= =?iso-8859-1?q?g_von_BGE_ohne_ein_spezielles_Modell?= In-Reply-To: <006c01c8af5b$5d08ed50$0501a8c0@iovialis> References: <002801c8af19$cc7c23b0$6602a8c0@acker4> <006c01c8af5b$5d08ed50$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <20080512174115.37600@gmx.net> Wir leben mitten im Krieg, und jeder verleugnet die Kapitalverbrechen, so sind wir per jristischer Definition alles Straftäter, doch hier wird munter weiter geplaudert, als wenn wir nichts gewusst haben. Weiter so in dieser Traummatrix, Herzlich Axel -- GMX startet ShortView.de. Hier findest Du Leute mit Deinen Interessen! Jetzt dabei sein: http://www.shortview.de/?mc=sv_ext_mf at gmx -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Italienischer Abgeordneter in der EU und 11.09.2001.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 49152 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : der Ablauf der Sprengung.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 251392 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : axel.tigges.vcf Dateityp : text/x-vcard Dateigröße : 352 bytes Beschreibung: vcard URL : From iovialis at gmx.de Tue May 13 10:47:11 2008 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Tue, 13 May 2008 11:47:11 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress References: <20080511120631.0BB168C423@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <007401c8b4d5$ef820b10$0501a8c0@iovialis> Liebe Leute... fällt Euch auf, daß Matthias mit seiner Aussage Recht hatte, die in dem Aufsatz für den BIEN-Kongress im Vorwort steht: "Matthias Dilthey sagte einmal zu mir, dass es relativ einfach sei, ein Grundeinkommen zu finanzieren; weitaus schwieriger sei die gerechte Verteilung und wie sich diese auswirkt." Mathematisch gesprochen: Wir haben eine Personenzahl X (alle Einwohner eines Staates), die zusammen eine Summe Y erwirtschaften, wobei nicht jeder den gleichen Beitrag leistet. Die Personenzahl X teilt sich also in X(n), die eine Summe Y(n) (für alle) "erwirtschaften" und von Y(n) einen Teil an den Staat abgeben (A(n)). Unter X(n) sind auch solche, die 0 Geldeinheit "erwirtschaften" (können) und entsprechend nichts an den Staat abgeben (jedenfalls nicht durch Einkommen). Deshalb finden manche, daß die Gesamtsumme A geteilt durch X nicht "gerecht" sei, da der eine ja mehr geleistet hätte, als der andere. Wer mehr leistet, soll auch mehr bekommen - aber alle sollen mindestens soviel haben (Z), daß sie davon leben können. Die Summe A regelt sich durch den Abgabensatz von Y(n) (man kann es auch Steuern nennen - egal ob Einkommenssteuer oder Ausgabensteuer), weshalb die Finanzierung wirklich "relativ einfach" ist. Gesucht ist Summe Z, die vom deutschen Netzwerk Grundeinkommen als "existenzsichernd mit soziokultureller Teilhabe" definiert ist. Sie stellt die "gerechte Verteilung" dar und hat entsprechende Auswirkungen (existenzsichernd, soziokulturelle Teilhabe, aber auch sonstige Verhaltensweisen [Arbeitsmoral, Konsumverhalten, Wohnverhalten, Migrationsverhalten...]). Das ist einfache Algebra ;-) Viele Grüße aus Kiew, Jörg (Drescher) ----- Original Message ----- From: "Peter Scharl (Netzwerk_BGE (Peter Scharl))" To: Sent: Sunday, May 11, 2008 3:10 PM Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress Hallo 26912?? Namen hast Du wohl keinen? Bei Dir gebe ich Raimund Acker mit der Hängematte wirklich recht. Das BGE kann in einer Einstiegsstufe nur ein GRUND-einkommen sein. Von JEDEr/m der KEINE Handikaps hat, kann erwartet werden, sich eigenverantwortlich für Mehrbedarfe zu BEWEGEN! Das ist heute mit Tauschringen und Organisierten Nachbarschaftshilfen auch ausserhalb des "Arbeitsmarktes" sehr gut möglich. Leuten mit Handikaps muss natürlich die Gemeinschaft weiter für zusätzlichen Bedarf helfen, das geht auch unproblematisch. ... und wie wäre es, wenn sich sich Singles die in der Hängematte bleiben wollen wohnungsmässig zusammentun? Vergessen, dass WGs eine sehr passable Lebensform sind? Ciao Peter Scharl - www.Ulmer-BGE-Modell.de From MARSMISSION at gmx.net Tue May 13 14:49:24 2008 From: MARSMISSION at gmx.net (MARSMISSION at gmx.net) Date: Tue, 13 May 2008 14:49:24 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] bge und gender Message-ID: <20080513124924.40830@gmx.net> zum treffen der politischen frauengruppe im deutschen bundestag am 22.november 2007 jabob-kaiser haus zimmer 2.732 -frauenpolitische sichtweisen- zunächst ist zu fragen, ob eine diskussion unter einseitigen geschlechtsspezifischen ansätzen für ein bge sinnvoll ist. ein bge soll gerade viele geschlechtspezifische diskussionsprobleme aufbrechen, die von frauen ob zu recht oder zu unrecht, thematisiert werden. ein thema davon ist das des begriffes der arbeit, wie dieses besonders von dr. gisela notz immer wieder aufgeworfen wird, und sich in bekannter weise dann in den diskussionsergebnissen wiederfindet. dr. gisela notz propagiert einen arbeitsbegriff, der direkt von ihrer kurzsichtigen feministischen sichtweise in eine rechtfertigung der zwangsarbeit überführbar ist. dr. gisela notz geht von dem ansatz aus, das jede verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit, arbeit wäre. damit würde jeder soldat tötungsarbeit leisten, jeder schwerverbrecher verbrechenarbeit und jede nymphomanin würde schwere sexuelle arbeit leisten. schon diese beispiele zeigen, das dr. gisela notz einen völlig phantastischen arbeitsbegriff vertritt, der sich aber leider unter feministen einer grossen beliebtheit erfreut. der schritt zur begründung und rechtfertigung von zwangsarbeit ergibt sich nun fast schon von allein. da die verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit arbeit sein soll, und arbeit das ist, was eine gesellschaft reich macht, steigert damit auch jedwede erzwungene verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit den reichtum er gesellschaft; und schon hat die zwangsarbeit ihre rechtfertigungsideologie. von einer ausgangsposition aus, die zwangsläufig zu einer begründung und rechtfertigung von zwangsarbeit führt, ist es natürlich schwer, eine forderung nach abschaffung jeglicher zwangstätigkeit, also auch der arbeitstätigkeit, wie es ein bge darstellen würde, auch nur positiv gegenüber zu stehen. da ist noch viel zu tun, um diese menschen in eine gesamtgesellschaftliche diskussion zurück zu führen. mit proletarischem gruss, karl-heinz pachura -- 249 Spiele für nur 1 Preis. Die GMX Spieleflatrate schon ab 9,90 Euro. Neu: Asterix bei den Olympischen Spielen: http://flat.games.gmx.de From iovialis at gmx.de Tue May 13 18:20:37 2008 From: iovialis at gmx.de (Joerg Drescher) Date: Tue, 13 May 2008 19:20:37 +0300 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Enno_Schmidt_und_Daniel_H?= =?iso-8859-1?q?=E4ni_bei_WikiPedia_-_L=F6schkandidat?= References: <000501c8b3a7$611beeb0$6602a8c0@acker4> Message-ID: <009f01c8b515$47e6d530$0501a8c0@iovialis> Hallo zusammen, und wieder trifft es einen Artikel in der Wikipedia, der über das BGE geht und "unerwünscht" ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/13._Mai_2008#Initiative_Grundeinkommen Der Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Grundeinkommen Die Fehler: * Account nur zur Artikelerstellung angelegt * Selbstdarstellung (Copyright der Bilder ist nicht gut) * keine wirkliche Relevanz (da wenig Google-Treffer) * erinnert an Werbung * Inhalt sehr redundant zu bestehenden Artikeln Ich habe mich trotzdem für den Artikel eingesetzt, verstehe allerdings den Löschantrag, wobei der noch "harmlos" ist und bisher nur fadenscheinige Argumente vorgebracht wurden. Wenn noch mehr für den "Erhalt" "stimmen", bleibt er (wahrscheinlich). Gute Argumente sind natürlich auch gefragt ;-) Das Netzwerk Grundeinkommen, so muß ich hier (wiederholt) bemängeln, hat es bis heute nicht fertig gebracht, Informationen über sich zur Verfügung zu stellen, um daraus einen WikiPedia-Artikel zu machen. Das Netzwerk hätte weitaus bessere Chancen, bei WikiPedia "behalten" zu werden und sich dadurch bei einer breiteren Öffentlichkeit zu etablieren. Vor was versteckt sich das Netzwerk eigentlich? Auch wenn ich manchmal viel zu viel schreibe, so meine ich, daß meine Aussagen dennoch Hand und Fuß haben. Vielleicht schaut man sich doch nochmals den Text über Web2.0 an, worin es über die Möglichkeiten geht, via Internets über das BGE aufzuklären: http://www.bge-portal.de/Internet-und-BGE/View-category.html Etwas kopfschüttelnde und ratlose Grüße aus Kiew, Jörg (Drescher) From torsten.kries at gmx.de Tue May 13 23:47:49 2008 From: torsten.kries at gmx.de (Torsten Kries) Date: Tue, 13 May 2008 23:47:49 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Sinn=2C_Bildung=2C_Besch?= =?iso-8859-1?q?=E4ftigung?= In-Reply-To: <000501c8b3a7$611beeb0$6602a8c0@acker4> References: <000501c8b3a7$611beeb0$6602a8c0@acker4> Message-ID: <20080513214749.18770@gmx.net> Hallo, im Prinzip ist es doch ganz einfach: Wenn es keine Temperaturunterschiede auf der Welt gäbe, dann würde auch niemand von Hitze oder Kälte sprechen. Ebenso würde niemand von Armut oder Reichtum sprechen, wenn es weder Geld noch Eigentum gäbe. Auch wenn in der FAQ keine Definition zu finden ist, so ist die Schwäche einer Definition, dass die benutzen Begriffe mißverstanden oder unglücklich gewählt werden. Gerade in den Gesellschaftswissenschaften habe ich bemerkt, dass Begriffe nicht eineindeutig belegt sind. In der FAQ heisst es: ?Die Drohung der Armut, ein Anachronismus angesichts nie da gewesenen Reichtums, wird durch das Grundeinkommen für alle abgeschafft.? Ich würde lediglich behaupten, dass dies ein Wunsch ist und die Tendenz einer Verarmung durch gewonnen Freiheit des Einzelnen, eigene Ideen zu verfolgen, abnehmen wird. Eine Folgerung aus einer angenommenen Definition kann leicht zu Verwirrungen führen. Zudem spielt es sicherlich keine Rolle, wenn eine einzelne Person z.B. Der Bundespräsident, oder die Bundeskanzlerin monatlich einen EURO von jedem Menschen überwiesen bekäme, solange diese den erhaltenen Überschuss nicht dazu nutzt um Eigentum zur Monopolbildung zu erwerben. Oder Investitionen zu tätigen die lediglich das Ziel haben das Kapital zu vermehren. Unabhängig von der Definition einer Armutsgrenze behaupte ich ganz pragmatisch, dass diejenigen Arm sind, die monatlich zu wenig Geld zur Verfügung haben, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, bzw. um die wesentlichen Grundbedürfnisse (Nahrung, Kleidung und Obdach) der körperlichen Selbsterhaltung befriedigen zu können. Dies ist primär von den örtlichen Begebenheiten (Miet- und Lebensmittelpreise) sowie der Fähigkeit des Einzelnen zu Haushalten abhängig. In Deutschland ist die relative Armut bereits jetzt höher als die absolute, d.h. diejenigen, die in Deutschland leben und die Fähigkeit beherschen zu Haushalten, d.h. mit den eigenen Finanzmitteln wirtschaften zu können brauchen weder zu hungern, frieren oder Obdachlos zu sein. Allerdings müssen sie sich den Erniedrigungen der Ämter aussetzen und dürfen keine kostspieligen Interessen nachgehen. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist dabei sicherlich eingeschränkt. Nach Einführung eines BGE´s wird es darauf ankommen, wie sich die Preise entwickeln werden und welchen Einfluss ein BGE auf die Lohnentwicklung haben wird. Deshalb muss ein BGE der Region, sowie der Preisentwicklung regelmäßig angepasst werden. (Das Dilthey-Modell sieht diesen Rückkopplungeffekt bereits auf Staatsebene vor, ich bin der Meinung, dass diese Rückkopplung bereits in kleineren Regionen stattfinden sollte. Hier wäre mal eine mathematische Langzeitbetrachtung interessant.) Denn was nützt ein Grundeinkommen von 1749,08 EUR pro Mensch, wenn alleine die Miete einer 20 qm Wohnung 1200,00 EUR und ein Brötchen 2,50 EUR kosten würde? Wenn die anderen Lebensmittepreise entsprechend angepasst würden, dann wäre auch der Empfänger des BGE absolut gesehen arm weil er seine Grundbedürfnisse nicht mehr decken kann. Ich behaupte, dass ein BGE eine notwendige, jedoch keine hinreichende Maßnahme zur Stabilisierung unserer Gesellschaft ist, damit dürfte ich nicht alleine sein. Denn solange es einen großen Unterschied zwischen Reich und Arm gibt und Reichtum Macht für den Reichen in irgend einer Form bedeutet, wird die soziale Frage immer wieder neu gestellt werden müssen. Deshalb muss entweder der maximale Unterschied zwischen den Arm und den Reich oder die dauerhafte Partizipation am erworbenen Reichtum durch die Anpassung der Kapitalrenditen auf die Höhe der Inflationsrate begrenzt werden. Unter Umständen kann auch die Art und Weise der Finanzierung des BGE´s (z.B. Über eine Tobin-Tax, eine Abgabe auf natürliche Ressourcen, eine Bodennutzungsgebühr, eine Geldnutzungsgebühr, eine Patentnutzungsgebühr) ein Schlüssel zu der Überwindung der Armut sein. Ich denke, dass die Stellschrauben eines BGE´s vielfältig sind und es sicherlich darauf ankommt das Regelwerk so flexibel zu handhaben, dass es zu einer stabilen Geldverteilung kommt und nicht zu einer divergierenden, wie es heute der Fall ist. Denn zu große Temperaturunterschiede sorgen für Gewitter. Zu große Geldunterschiede bedeuten Hunger und Überfluss in unmittelbarer Nähe . . . Bester Gruß Torsten Kries -------- Original-Nachricht -------- > Datum: Sun, 11 May 2008 22:41:24 +0200 > Von: "Reimund Acker" > An: "BGE Liste" > Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung > Meine Aussage, dass das BGE die materielle Armut beseitigt, ist weiter > nichts als eine triviale Folgerung aus der DEFINITION des BGE (ich spreche > von Deutschland und von relativer Einkommensarmut). Entsprechend heisst es > z.B. in den FAQ > (https://www.grundeinkommen.de/die-idee/fragen-und-antworten): "Die > Drohung > der Armut [...] wird durch das Grundeinkommen für alle abgeschafft". > > Nun wird (materielle relative Einkommens-)Armut bekanntlich > unterschiedlich > definiert, z.B. mit 50% oder 60% des Medians des > Nettoäquivalenzeinkommens > als Armuts(risiko)grenze. > > Unklar ist mir allerdings, welche Armutsdefinition der Aussage "Das BGE > alleine kann die materielle Armut nicht beseitigen, denn Armut wird über > den > Reichtum definiert" zugrunde liegt. Ich sehe auch nicht, wieso die > Existenz > von Reichtum ausschließt, daß niemand arm ist. Beispiel: Nehmen wir an, > wir > würden in D das gesamte Volkseinkommen (Zahlen von 2006) gleichmäßig > auf > alle Einwohner verteilen. Dann bekäme jeder monatlich 1749,08 €. Niemand > wäre dann einkommensmäßig reich oder arm. Nehmen wir weiterhin an, > jeder > gäbe der Angela Merkel monatlich 1 € ab, weil wir sie so nett finden. > Dann > hätte Angela ein Monatseinkommen von ca. als 82.316.749,08 € und alle > andern > hätten monatlich 1748,08 €. Angela wäre also steinreich. Aber wären > alle > anderen deshalb arm? > > Reimund Acker > > > -----Original Message----- > > From: Torsten Kries [mailto:torsten.kries at gmx.de] > > Sent: Saturday, May 10, 2008 11:09 AM > > To: Reimund Acker; debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung > > > > Hallo zusammen, > > > > da ich folgenden Satz nicht so einfach stehen lassen kann > > melde ich mich nun auch mal zu Wort. > > > > - > > Reimund Acker schrieb: > > "Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die > > materielle Armut, aber nicht automatisch auch die geistige > > oder seelische Armut. Deshalb brauchen wir flankierende > > Maßnahmen zusätzlich zum BGE, z.B. um mehr Menschen mehr und > > bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu einen > > wichtigen Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen." > > - > > > > Das BGE alleine kann die materielle Armut nicht beseitigen, > > denn Armut wird über den Reichtum definiert. Ohne Reichtum > > gäbe es auch keine Armut. > > > > Das BGE kann lediglich die Restriktionen beseitigen, denen > > derzeit Bezieher von Sozialleistungen in aller Welt ausgesetzt werden. > > > > Es geht um die Befreiung der Menschen und Förderung der > > Selbstentfaltung. Erst wenn der Kapitalismus,d.h. die > > Selbstallimentation des Geldes, abgeschafft ist, und damit > > der unendliche Reichtum von wenigen verhindert wird, kann die > > materielle Armut überwunden werden. Das BGE ist lediglich ein > > erster Schritt dorthin. > > > > Torsten Kries > > > > -------- Original-Nachricht -------- > > > Datum: Thu, 8 May 2008 01:46:05 +0200 > > > Von: "Reimund Acker" > > > An: "BGE Liste" > > > Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Sinn, Bildung, Beschäftigung > > > > > Natürlich wünsche auch ich mir, dass möglichst viele Menschen einen > > > Sinn in ihrem Leben finden. Aber wie ich mein Leben so führen kann, > > > dass es mir sinnvoll erscheint, dafür bin ich allein > > verantwortlich. > > > Die Gemeinschaft kann und soll ihren Mitgliedern Möglichkeiten für > > > eine sinnvolle Lebensgestaltung bieten und auch mal > > jemandem aus der > > > Hängematte helfen, wenn der- oder diejenige es wünscht, > > weil er/sie es > > > alleine nicht schafft > > > - > > > aber nur dann. > > > > > > Ich will niemanden beschäftigen und ich will auch nicht von > > jemandem > > > beschäftigt werden! Beschäftigt werden Menschen in Kindergärten, > > > Nervenheilanstalten und Gefängnissen. "Beschäftigung" ist > > > Anstaltsjargon. > > > > > > Das BGE löst nicht alle Probleme. Es beseitigt die > > materielle Armut, > > > aber nicht automatisch auch die geistige oder seelische > > Armut. Deshalb > > > brauchen wir flankierende Maßnahmen zusätzlich zum BGE, > > z.B. um mehr > > > Menschen mehr und bessere Bildung zu ermöglichen. Das BGE wird dazu > > > einen wichtigen Beitrag leisten, aber das allein wird nicht reichen. > > > > > > Mit und ohne BGE wird es immer Menschen geben, die länger in der > > > Hängematte verweilen, als es anderen Menschen lieb ist. Das > > müssen wir > > > aushalten und den Drang unterdrücken, sie deswegen zu schikanieren > > > oder zu zwangstherapieren. > > > > > > Reimund Acker > > > > > > > > > > > > _____ > > > > > > From: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de > > > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] > > On Behalf Of > > > Gabor Vecsei > > > Sent: Wednesday, May 07, 2008 12:21 PM > > > To: debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] (kein Betreff) > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > Mitglied im Netzwerk Grundeinkommen > > > > > > Viktor Frankl > > > > > > Es gibt nur zwei Rassen auf der Welt > > > > > > Es gibt die Anständigen und die Unanständigen > > > > > > ________________________________________________ > > > > > > X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: > > > 8.1.0.37; > > > VDF: 7.0.4.9) > > > > > > > > > > > > Hallo, > > > > > > > > > > > > ich denke, dass die Aussage von Reimund Acker zu kurz > > greift und die > > > Frage, > > > > > > die Wolfgang Krell aufwirft zu recht aufgeworfen werden. > > > > > > Wenn ich mir die Aktuelle Entwicklung anschaue in der > > Bildungspolitik, > > > die ausschließlich vom > > > > > > Kostendruck diktiert wird und dann mit einer rasch gefundenen > > > menschlichen Komponente > > > > > > Argumentiert wird, dann kann einm nur schwarz vor Augen werden. > > > > > > Hände, die man in den Schoß legt müssen ja nicht unttätig > > sein, oder? > > > > > > > > > > > > Die Grundlage einer Gesellschaft sollte die Bildung und > > Ausbildung sein. > > > > > > Da gibt es Möglichkeiten ohne Ende Menschen sinnvoll zu > > beschäftigen – > > > ohne das > > > > > > Wertvolle Ressourcen verschwendet werden – im Gegenteil wertvolle > > > Ressourcen, potenziale werden geschaffen. > > > > > > Das fängt doch in der Schule an, in der die Schüler auch heute noch > > > ausschließlich über ANGST und STREß > > > > > > und GELD motiviert werden und kaum ein Bezug zur Wirtschaft > > > hergesellt wird > > > > > > In immer schnellerer Abfolge werden immer mehr > > „Kleinstfachkompetemte“ > > > Menschen „produziert“. > > > > > > > > > > > > Also es gäbe sicherlich interessante Möglichkeiten Menschen zu > > > beschäftigen, Kompetenzen von „Alten“ zu nutzen, > > > > > > ohne dass es darum geht, irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. > > > > > > Die Menschen sollen schon Aufgaben im Leben erhalten – aber es soll > > > eben weniger um den Gelderwerb gehen müssen > > > > > > als darum einen Beitrag zu leisten. > > > > > > Ich mag mir nicht vorstellen, dass Millionen von Menschen sich dem > > > nicht immer süßen Nichtstun hingeben! > > > > > > Auch Ingenierue – nicht gedrängt Prjojekte sofort umzusetzen und > > > umzumünzen in Geld – können etrem > > > > > > gute JOBS leisten. Kernkraft / Transrapid – das sind gute > > Beispiele, > > > die dazu geführt haben, dass Techniken > > > > > > auf den Markt gekommen sind und von völlig inkompetenten > > Politikern, > > > die auch noch schlecht beraten waren > > > > > > ( siehe Herr Gabriel mit dem Biosdiesel Quatsch), gefördert worden > > > sind ohne eine vernünftige Analyse > > > > > > der Möglichkeiten, Chancen und Risiken. > > > > > > > > > > > > Also um die Beschäftigung , die sinnvolle Beschäftigung der > > Menschen, > > > da würde ich mir keine Sorgen machen. > > > > > > Es muss aber eben an der Basis anfangen – an den Schulen und später > > > dann steigen die Familien ja selber > > > > > > - auf einem höheren Bildungsniveau – mit ein! > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > X-AntiVirus: checked by AntiVir MailGuard (Version: 8.0.0.18; AVE: > > > 8.1.0.37; > > > VDF: 7.0.4.9) > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > Mit freundlichen Grüssen > > > > > > Gábor Vécsei > > > > > > Rathausstraße 6 > > > > > > D 68199 Mannheim-Neckarau > > > > > > www.arbeitsagentur-hd.de > > > > > > > -- > > Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! > > Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer > > > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -- GMX startet ShortView.de. Hier findest Du Leute mit Deinen Interessen! Jetzt dabei sein: http://www.shortview.de/?mc=sv_ext_mf at gmx From florian at hoffmannlaw.de Wed May 14 12:58:55 2008 From: florian at hoffmannlaw.de (Florian Hoffmann) Date: Wed, 14 May 2008 12:58:55 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Antwort_an_J=F6rg_Dresche?= =?iso-8859-1?q?r=2C_Band_38=2C_Eintrag_14?= In-Reply-To: Message-ID: Lieber Jörg, Du und Matthias Dilthey und viele andere müssen sich nicht wundern, wenn ihr totaler Einsatz in der Zukunft nicht dazu führen wird, dass ein BGE eingeführt wird, wenn schon die eifrigsten Protagonisten das Prinzip nicht verstanden haben: Den Satz muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: "Matthias Dilthey sagte einmal zu mir, dass es relativ einfach sei, ein Grundeinkommen zu finanzieren; weitaus schwieriger sei die gerechte Verteilung und wie sich diese auswirkt." Nach meiner bescheidenen Auffassung gilt das Gegenteil! ... ist die Verteilung beim BGE das Einfachste: Jeder bekommt gleich viel! Die Wirkung ist die des Kindergeldes: Jeder Empfänger freut sich, dass er es bekommt...! ... und die Finanzierung das Schwierigste: Die meisten Einwände betreffen die Finanzierung! Die Zahl der Finanzierungsmodelle ist für einen Laien (also den Wähler) unübersehbar und unverstehbar. Erst wenn die Finanzierung so einfach ist, wie die Verteilung, ersta dann hat das BGE in der Politik eine Chance! Schönen Tag! Florian Hoffmann > Message: 1 > Date: Tue, 13 May 2008 11:47:11 +0300 > From: "Joerg Drescher" > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum > BIEN-Kongress > To: > Message-ID: <007401c8b4d5$ef820b10$0501a8c0 at iovialis> > Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="iso-8859-1"; > reply-type=original > > Liebe Leute... > > fällt Euch auf, daß Matthias mit seiner Aussage Recht hatte, die in dem > Aufsatz für den BIEN-Kongress im Vorwort steht: > "Matthias Dilthey sagte einmal zu mir, dass es relativ einfach sei, ein Grundeinkommen zu finanzieren; weitaus schwieriger sei die gerechte Verteilung und wie sich diese auswirkt." > > Mathematisch gesprochen: > Wir haben eine Personenzahl X (alle Einwohner eines Staates), die > zusammen > eine Summe Y erwirtschaften, wobei nicht jeder den gleichen > Beitrag leistet. > Die Personenzahl X teilt sich also in X(n), die eine Summe Y(n) > (für alle) > "erwirtschaften" und von Y(n) einen Teil an den Staat abgeben > (A(n)). Unter > X(n) sind auch solche, die 0 Geldeinheit "erwirtschaften" (können) und > entsprechend nichts an den Staat abgeben (jedenfalls nicht durch > Einkommen). > Deshalb finden manche, daß die Gesamtsumme A geteilt durch X > nicht "gerecht" > sei, da der eine ja mehr geleistet hätte, als der andere. Wer > mehr leistet, > soll auch mehr bekommen - aber alle sollen mindestens soviel > haben (Z), daß > sie davon leben können. > > Die Summe A regelt sich durch den Abgabensatz von Y(n) (man kann es auch > Steuern nennen - egal ob Einkommenssteuer oder Ausgabensteuer), > weshalb die > Finanzierung wirklich "relativ einfach" ist. Gesucht ist Summe Z, die vom > deutschen Netzwerk Grundeinkommen als "existenzsichernd mit > soziokultureller > Teilhabe" definiert ist. Sie stellt die "gerechte Verteilung" dar und hat > entsprechende Auswirkungen (existenzsichernd, soziokulturelle > Teilhabe, aber > auch sonstige Verhaltensweisen [Arbeitsmoral, Konsumverhalten, > Wohnverhalten, Migrationsverhalten...]). > > Das ist einfache Algebra ;-) > > Viele Grüße aus Kiew, > > Jörg (Drescher) > > > > ----- Original Message ----- > From: "Peter Scharl (Netzwerk_BGE (Peter Scharl))" > To: > Sent: Sunday, May 11, 2008 3:10 PM > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress > > > > Hallo 26912?? Namen hast Du wohl keinen? > > Bei Dir gebe ich Raimund Acker mit der Hängematte wirklich recht. > > Das BGE kann in einer Einstiegsstufe nur ein GRUND-einkommen sein. > > Von JEDEr/m der KEINE Handikaps hat, kann erwartet werden, sich > eigenverantwortlich > für Mehrbedarfe zu BEWEGEN! Das ist heute mit Tauschringen und > Organisierten > Nachbarschaftshilfen auch ausserhalb des "Arbeitsmarktes" sehr > gut möglich. > > Leuten mit Handikaps muss natürlich die Gemeinschaft weiter für > zusätzlichen > Bedarf > helfen, das geht auch unproblematisch. > > ... und wie wäre es, wenn sich sich Singles die in der Hängematte bleiben > wollen > wohnungsmässig zusammentun? Vergessen, dass WGs eine sehr passable > Lebensform sind? > > Ciao Peter Scharl - www.Ulmer-BGE-Modell.de > > > > ------------------------------ > > Message: 2 > Date: Tue, 13 May 2008 14:49:24 +0200 > From: MARSMISSION at gmx.net > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] bge und gender > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <20080513124924.40830 at gmx.net> > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > zum treffen der politischen frauengruppe im deutschen bundestag > am 22.november 2007 jabob-kaiser haus zimmer 2.732 > -frauenpolitische sichtweisen- > > zunächst ist zu fragen, ob eine diskussion unter einseitigen > geschlechtsspezifischen ansätzen für ein bge sinnvoll ist. ein > bge soll gerade viele geschlechtspezifische diskussionsprobleme > aufbrechen, die von frauen ob zu recht oder zu unrecht, > thematisiert werden. ein thema davon ist das des begriffes der > arbeit, wie dieses besonders von dr. gisela notz immer wieder > aufgeworfen wird, und sich in bekannter weise dann in den > diskussionsergebnissen wiederfindet. dr. gisela notz propagiert > einen arbeitsbegriff, der direkt von ihrer kurzsichtigen > feministischen sichtweise in eine rechtfertigung der zwangsarbeit > überführbar ist. dr. gisela notz geht von dem ansatz aus, das > jede verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit, arbeit > wäre. damit würde jeder soldat tötungsarbeit leisten, jeder > schwerverbrecher verbrechenarbeit und jede nymphomanin würde > schwere sexuelle arbeit leisten. schon diese beispiele zeigen, > das dr. gisela notz einen völlig phantastischen arbeitsbegriff > vertritt, der sich aber leider unter feministen einer grossen > beliebtheit erfreut. der schritt zur begründung und > rechtfertigung von zwangsarbeit ergibt sich nun fast schon von > allein. da die verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit > arbeit sein soll, und arbeit das ist, was eine gesellschaft reich > macht, steigert damit auch jedwede erzwungene verausgabung von > körperlicher leistungsfähigkeit den reichtum er gesellschaft; und > schon hat die zwangsarbeit ihre rechtfertigungsideologie. > von einer ausgangsposition aus, die zwangsläufig zu einer > begründung und rechtfertigung von zwangsarbeit führt, ist es > natürlich schwer, eine forderung nach abschaffung jeglicher > zwangstätigkeit, also auch der arbeitstätigkeit, wie es ein bge > darstellen würde, auch nur positiv gegenüber zu stehen. da ist > noch viel zu tun, um diese menschen in eine > gesamtgesellschaftliche diskussion zurück zu führen. > > mit proletarischem gruss, karl-heinz pachura > -- > 249 Spiele für nur 1 Preis. Die GMX Spieleflatrate schon ab 9,90 Euro. > Neu: Asterix bei den Olympischen Spielen: http://flat.games.gmx.de > > > ------------------------------ > > Message: 3 > Date: Tue, 13 May 2008 19:20:37 +0300 > From: "Joerg Drescher" > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Enno Schmidt und Daniel Häni bei > WikiPedia - Löschkandidat > To: "BGE Liste" > Cc: Grundeinkommen Redaktion , > info at initiative-grundeinkommen.ch > Message-ID: <009f01c8b515$47e6d530$0501a8c0 at iovialis> > Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="iso-8859-1"; > reply-type=original > > Hallo zusammen, > > und wieder trifft es einen Artikel in der Wikipedia, der über das > BGE geht > und "unerwünscht" ist: > http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/13._Ma > i_2008#Initiative_Grundeinkommen > > Der Artikel: > http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Grundeinkommen > > Die Fehler: > * Account nur zur Artikelerstellung angelegt > * Selbstdarstellung (Copyright der Bilder ist nicht gut) > * keine wirkliche Relevanz (da wenig Google-Treffer) > * erinnert an Werbung > * Inhalt sehr redundant zu bestehenden Artikeln > > Ich habe mich trotzdem für den Artikel eingesetzt, verstehe > allerdings den > Löschantrag, wobei der noch "harmlos" ist und bisher nur fadenscheinige > Argumente vorgebracht wurden. Wenn noch mehr für den "Erhalt" "stimmen", > bleibt er (wahrscheinlich). Gute Argumente sind natürlich auch gefragt ;-) > > Das Netzwerk Grundeinkommen, so muß ich hier (wiederholt) > bemängeln, hat es > bis heute nicht fertig gebracht, Informationen über sich zur Verfügung zu > stellen, um daraus einen WikiPedia-Artikel zu machen. Das Netzwerk hätte > weitaus bessere Chancen, bei WikiPedia "behalten" zu werden und > sich dadurch > bei einer breiteren Öffentlichkeit zu etablieren. Vor was > versteckt sich das > Netzwerk eigentlich? > > Auch wenn ich manchmal viel zu viel schreibe, so meine ich, daß meine > Aussagen dennoch Hand und Fuß haben. Vielleicht schaut man sich doch > nochmals den Text über Web2.0 an, worin es über die Möglichkeiten > geht, via > Internets über das BGE aufzuklären: > http://www.bge-portal.de/Internet-und-BGE/View-category.html > > Etwas kopfschüttelnde und ratlose Grüße aus Kiew, > > Jörg (Drescher) > > > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > Hinweis: > Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler: > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 14 > ******************************************************************** From giselabrunken at t-online.de Wed May 14 14:19:56 2008 From: giselabrunken at t-online.de (Gisela Brunken) Date: Wed, 14 May 2008 14:19:56 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Enno_Schmidt_u=2E_Daniel_?= =?iso-8859-1?q?H=E4ni_bei_WikiPedia_--Artikel_=FCber_das_Netzwerk_?= =?iso-8859-1?q?=3F?= In-Reply-To: <009f01c8b515$47e6d530$0501a8c0@iovialis> Message-ID: <1JwFxo-1QLNBY0@fwd31.aul.t-online.de> Hallo Jörg und alle, der Artikel über die Schweizer Initiative ist sehr informativ, ich finde ihn allerdings etwas zu lang. Weniger wäre mehr. Ich meine, er sollte nicht gelöscht, nur in mancher Hinsicht geändert werden. Missverständlich finde ich z.B. ziemlich zu Anfang den Satz "Sie grenzt sich, anders als verwandte Programme, von der Mentalität der Sozial- und Arbeitslosengelder ab ..." Es würde keinen guten Eindruck machen, sich gleich bei der Begrüßung von Verwandten abzugrenzen und wirkt so, als sollte jemandem ein Seitenhieb verpasst werden. Unterschiede zu anderen Programmen fände die aufgeweckte Leserschaft auch selber. Vielleicht sollte man auch Daniel Häni und Enno Schmidt fragen, ob sie mit der Darstellung zufrieden sind. Zu Deiner Kritik am Netzwerk: Wenn wir selber Mitglieder sind und auf der Debattenliste vom Netzwerk Grundeinkommen schreiben, wäre es doch eigentlich Selbstkritik. "Vor was verstecken wir uns eigentlich?" müsste es dann heißen. Ich bin gerne bereit, mit Dir und/oder anderen, z.B. einigen alten Hasen, die das Netzwerk mit gegründet haben, einmal gemeinsam einen WikiPedia-Text über das Netzwerk zu erstellen. Gruß :) Gisela Brunken -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listi.jpberlin.de] Im Auftrag von Joerg Drescher Gesendet: Dienstag, 13. Mai 2008 18:21 An: BGE Liste Cc: Grundeinkommen Redaktion; info at initiative-grundeinkommen.ch Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Enno Schmidt und Daniel Häni bei WikiPedia - Löschkandidat Hallo zusammen, und wieder trifft es einen Artikel in der Wikipedia, der über das BGE geht und "unerwünscht" ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/13._Mai_2008#Ini tiative_Grundeinkommen Der Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Grundeinkommen Die Fehler: * Account nur zur Artikelerstellung angelegt * Selbstdarstellung (Copyright der Bilder ist nicht gut) * keine wirkliche Relevanz (da wenig Google-Treffer) * erinnert an Werbung * Inhalt sehr redundant zu bestehenden Artikeln Ich habe mich trotzdem für den Artikel eingesetzt, verstehe allerdings den Löschantrag, wobei der noch "harmlos" ist und bisher nur fadenscheinige Argumente vorgebracht wurden. Wenn noch mehr für den "Erhalt" "stimmen", bleibt er (wahrscheinlich). Gute Argumente sind natürlich auch gefragt ;-) Das Netzwerk Grundeinkommen, so muß ich hier (wiederholt) bemängeln, hat es bis heute nicht fertig gebracht, Informationen über sich zur Verfügung zu stellen, um daraus einen WikiPedia-Artikel zu machen. Das Netzwerk hätte weitaus bessere Chancen, bei WikiPedia "behalten" zu werden und sich dadurch bei einer breiteren Öffentlichkeit zu etablieren. Vor was versteckt sich das Netzwerk eigentlich? Auch wenn ich manchmal viel zu viel schreibe, so meine ich, daß meine Aussagen dennoch Hand und Fuß haben. Vielleicht schaut man sich doch nochmals den Text über Web2.0 an, worin es über die Möglichkeiten geht, via Internets über das BGE aufzuklären: http://www.bge-portal.de/Internet-und-BGE/View-category.html Etwas kopfschüttelnde und ratlose Grüße aus Kiew, Jörg (Drescher) _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From info at psgd.info Wed May 14 17:31:08 2008 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Wed, 14 May 2008 17:31:08 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Antwort_an_J=F6rg_Dresche?= =?iso-8859-1?q?r=2C_Band_38=2C_Eintrag_14?= In-Reply-To: References: Message-ID: <200805141731.09783.info@psgd.info> Hallo Florian, hallo BGE-Aktivisten, bei einer BGE-Finanzierung sind lediglich zwei Aspekte wirklich ausschlaggebend: Möchten wir ein BGE als Sozialhilfe-Ersatz oder möchten wir ein BGE als "emanzipatorisches Instrument". Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen belegen, daß für die Bereitschaft, Steuern zu zahlen, weniger die Steuererhebung ausschlaggebend ist als vielmehr die Steuerverwendung. Neben http://www.psych.uni-goettingen.de/abt/5/lehre/downloads/ws0708/ws0708/wipsyII_080124.pdf wird diese These auch durch das Ultimatum-Spiel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ultimatumspiel ) belegt, ebenso durch jüngste Forschungsergebnisse. (Leider habe ich gerade wenig Zeit, die Quelle zu suchen. Aber erst vor ein paar Tagen hat eine namhafte Tageszeitung darüber ausführlich berichtet.) Die Finanzierungs-Problematik beim BGE besteht in erster Linie also darin, daß die Menschen hinterfragen: "was macht der Staat mit "meinem" Geld, das ich zur BGE-Finanzierung bezahle?" Empfinden die Steuerzahler eine BGE-Verteilung als "gerecht", werden sie auch ihre Steuer zur BGE-Finanzierung entrichten; empfinden die Steuerzahler die BGE-Verteilung als ungerecht, werden sich die Steuerzahler mit Händen und Füßen gegen ein BGE und der damit verbundenen Steuer zur Finanzierung wehren. Bei den "BGE-Modellen als Sozialhilfe-Ersatz" haben wir eine große Vielfalt zu bemerken, denn diese Modelle haben ein wirkliches Gerechtigkeits-Problem auf der Ausgabeseite: Den Sozial-Neid von "Oben nach Unten" und den Sozial-Neid von "Unten nach Oben": Der Netto-Zahler sieht überhaupt nicht ein, warum er den Hängematten-Typus von seinen Steuergeldern mit durchfüttern soll und der Netto-Empfänge gönnt dem Netto-Zahler dessen BGE nicht, weil der sowieso schon finanziell gesichert ist. Nach meinem Wissensstand gibt es hingegen nur zwei Denkanstöße zu einem BGE mit emanzipatorischen Charakter: Götz Werner, ein nicht näher beschriebenes Werner-Derivat von Herrn Ludwig Paul Häußner, das neben der Konsumsteuerfinanzierung noch einen Rückfluß von Ressourcen-Steuern in den BGE-Topf vorsieht und das Dilthey-Modell, das noch zusätzlich eine Variante der Tobin-Steuer zur BGE-Finanzierung beinhaltet. Die "BGE-Emanzipatoren" liegen jedoch in der Finanzierungsfrage und der BGE-Verteilung, wie Vorgespräche ergeben haben, so nahe beieinander, daß eine Einigung innerhalb weniger Tage greifbar scheint. Matthias Dilthey Platenstraße 21 91054 Erlangen Tel.: 09131/29889 HP: http://bge-portal.de Am Mittwoch, 14. Mai 2008 12:58 schrieb Florian Hoffmann: > Lieber Jörg, > > Du und Matthias Dilthey und viele andere müssen sich nicht wundern, wenn > ihr totaler Einsatz in der Zukunft nicht dazu führen wird, dass ein BGE > eingeführt wird, wenn schon die eifrigsten Protagonisten das Prinzip nicht > verstanden haben: > > Den Satz muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: > "Matthias Dilthey sagte einmal zu mir, dass es relativ einfach sei, ein > Grundeinkommen zu finanzieren; weitaus schwieriger sei die gerechte > Verteilung und wie sich diese auswirkt." > > Nach meiner bescheidenen Auffassung gilt das Gegenteil! > > ... ist die Verteilung beim BGE das Einfachste: Jeder bekommt gleich viel! > Die Wirkung ist die des Kindergeldes: Jeder Empfänger freut sich, dass er > es bekommt...! > > ... und die Finanzierung das Schwierigste: Die meisten Einwände betreffen > die Finanzierung! Die Zahl der Finanzierungsmodelle ist für einen Laien > (also den Wähler) unübersehbar und unverstehbar. > > Erst wenn die Finanzierung so einfach ist, wie die Verteilung, ersta dann > hat das BGE in der Politik eine Chance! > > Schönen Tag! > > Florian Hoffmann > > > Message: 1 > > Date: Tue, 13 May 2008 11:47:11 +0300 > > From: "Joerg Drescher" > > Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum > > BIEN-Kongress > > To: > > Message-ID: <007401c8b4d5$ef820b10$0501a8c0 at iovialis> > > Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="iso-8859-1"; > > reply-type=original > > > > Liebe Leute... > > > > fällt Euch auf, daß Matthias mit seiner Aussage Recht hatte, die in dem > > Aufsatz für den BIEN-Kongress im Vorwort steht: > > "Matthias Dilthey sagte einmal zu mir, dass es relativ einfach sei, ein > Grundeinkommen zu finanzieren; weitaus schwieriger sei die gerechte > Verteilung und wie sich diese auswirkt." > > > Mathematisch gesprochen: > > Wir haben eine Personenzahl X (alle Einwohner eines Staates), die > > zusammen > > eine Summe Y erwirtschaften, wobei nicht jeder den gleichen > > Beitrag leistet. > > Die Personenzahl X teilt sich also in X(n), die eine Summe Y(n) > > (für alle) > > "erwirtschaften" und von Y(n) einen Teil an den Staat abgeben > > (A(n)). Unter > > X(n) sind auch solche, die 0 Geldeinheit "erwirtschaften" (können) und > > entsprechend nichts an den Staat abgeben (jedenfalls nicht durch > > Einkommen). > > Deshalb finden manche, daß die Gesamtsumme A geteilt durch X > > nicht "gerecht" > > sei, da der eine ja mehr geleistet hätte, als der andere. Wer > > mehr leistet, > > soll auch mehr bekommen - aber alle sollen mindestens soviel > > haben (Z), daß > > sie davon leben können. > > > > Die Summe A regelt sich durch den Abgabensatz von Y(n) (man kann es auch > > Steuern nennen - egal ob Einkommenssteuer oder Ausgabensteuer), > > weshalb die > > Finanzierung wirklich "relativ einfach" ist. Gesucht ist Summe Z, die vom > > deutschen Netzwerk Grundeinkommen als "existenzsichernd mit > > soziokultureller > > Teilhabe" definiert ist. Sie stellt die "gerechte Verteilung" dar und hat > > entsprechende Auswirkungen (existenzsichernd, soziokulturelle > > Teilhabe, aber > > auch sonstige Verhaltensweisen [Arbeitsmoral, Konsumverhalten, > > Wohnverhalten, Migrationsverhalten...]). > > > > Das ist einfache Algebra ;-) > > > > Viele Grüße aus Kiew, > > > > Jörg (Drescher) > > > > > > > > ----- Original Message ----- > > From: "Peter Scharl (Netzwerk_BGE (Peter Scharl))" > > To: > > Sent: Sunday, May 11, 2008 3:10 PM > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Wg: Aw: Hilfe zum BIEN-Kongress > > > > > > > > Hallo 26912?? Namen hast Du wohl keinen? > > > > Bei Dir gebe ich Raimund Acker mit der Hängematte wirklich recht. > > > > Das BGE kann in einer Einstiegsstufe nur ein GRUND-einkommen sein. > > > > Von JEDEr/m der KEINE Handikaps hat, kann erwartet werden, sich > > eigenverantwortlich > > für Mehrbedarfe zu BEWEGEN! Das ist heute mit Tauschringen und > > Organisierten > > Nachbarschaftshilfen auch ausserhalb des "Arbeitsmarktes" sehr > > gut möglich. > > > > Leuten mit Handikaps muss natürlich die Gemeinschaft weiter für > > zusätzlichen > > Bedarf > > helfen, das geht auch unproblematisch. > > > > ... und wie wäre es, wenn sich sich Singles die in der Hängematte bleiben > > wollen > > wohnungsmässig zusammentun? Vergessen, dass WGs eine sehr passable > > Lebensform sind? > > > > Ciao Peter Scharl - www.Ulmer-BGE-Modell.de > > > > > > > > ------------------------------ > > > > Message: 2 > > Date: Tue, 13 May 2008 14:49:24 +0200 > > From: MARSMISSION at gmx.net > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] bge und gender > > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Message-ID: <20080513124924.40830 at gmx.net> > > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > > > zum treffen der politischen frauengruppe im deutschen bundestag > > am 22.november 2007 jabob-kaiser haus zimmer 2.732 > > -frauenpolitische sichtweisen- > > > > zunächst ist zu fragen, ob eine diskussion unter einseitigen > > geschlechtsspezifischen ansätzen für ein bge sinnvoll ist. ein > > bge soll gerade viele geschlechtspezifische diskussionsprobleme > > aufbrechen, die von frauen ob zu recht oder zu unrecht, > > thematisiert werden. ein thema davon ist das des begriffes der > > arbeit, wie dieses besonders von dr. gisela notz immer wieder > > aufgeworfen wird, und sich in bekannter weise dann in den > > diskussionsergebnissen wiederfindet. dr. gisela notz propagiert > > einen arbeitsbegriff, der direkt von ihrer kurzsichtigen > > feministischen sichtweise in eine rechtfertigung der zwangsarbeit > > überführbar ist. dr. gisela notz geht von dem ansatz aus, das > > jede verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit, arbeit > > wäre. damit würde jeder soldat tötungsarbeit leisten, jeder > > schwerverbrecher verbrechenarbeit und jede nymphomanin würde > > schwere sexuelle arbeit leisten. schon diese beispiele zeigen, > > das dr. gisela notz einen völlig phantastischen arbeitsbegriff > > vertritt, der sich aber leider unter feministen einer grossen > > beliebtheit erfreut. der schritt zur begründung und > > rechtfertigung von zwangsarbeit ergibt sich nun fast schon von > > allein. da die verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit > > arbeit sein soll, und arbeit das ist, was eine gesellschaft reich > > macht, steigert damit auch jedwede erzwungene verausgabung von > > körperlicher leistungsfähigkeit den reichtum er gesellschaft; und > > schon hat die zwangsarbeit ihre rechtfertigungsideologie. > > von einer ausgangsposition aus, die zwangsläufig zu einer > > begründung und rechtfertigung von zwangsarbeit führt, ist es > > natürlich schwer, eine forderung nach abschaffung jeglicher > > zwangstätigkeit, also auch der arbeitstätigkeit, wie es ein bge > > darstellen würde, auch nur positiv gegenüber zu stehen. da ist > > noch viel zu tun, um diese menschen in eine > > gesamtgesellschaftliche diskussion zurück zu führen. > > > > mit proletarischem gruss, karl-heinz pachura > > -- > > 249 Spiele für nur 1 Preis. Die GMX Spieleflatrate schon ab 9,90 Euro. > > Neu: Asterix bei den Olympischen Spielen: http://flat.games.gmx.de > > > > > > ------------------------------ > > > > Message: 3 > > Date: Tue, 13 May 2008 19:20:37 +0300 > > From: "Joerg Drescher" > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Enno Schmidt und Daniel Häni bei > > WikiPedia - Löschkandidat > > To: "BGE Liste" > > Cc: Grundeinkommen Redaktion , > > info at initiative-grundeinkommen.ch > > Message-ID: <009f01c8b515$47e6d530$0501a8c0 at iovialis> > > Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="iso-8859-1"; > > reply-type=original > > > > Hallo zusammen, > > > > und wieder trifft es einen Artikel in der Wikipedia, der über das > > BGE geht > > und "unerwünscht" ist: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/13._Ma > > i_2008#Initiative_Grundeinkommen > > > > Der Artikel: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Grundeinkommen > > > > Die Fehler: > > * Account nur zur Artikelerstellung angelegt > > * Selbstdarstellung (Copyright der Bilder ist nicht gut) > > * keine wirkliche Relevanz (da wenig Google-Treffer) > > * erinnert an Werbung > > * Inhalt sehr redundant zu bestehenden Artikeln > > > > Ich habe mich trotzdem für den Artikel eingesetzt, verstehe > > allerdings den > > Löschantrag, wobei der noch "harmlos" ist und bisher nur fadenscheinige > > Argumente vorgebracht wurden. Wenn noch mehr für den "Erhalt" "stimmen", > > bleibt er (wahrscheinlich). Gute Argumente sind natürlich auch gefragt > > ;-) > > > > Das Netzwerk Grundeinkommen, so muß ich hier (wiederholt) > > bemängeln, hat es > > bis heute nicht fertig gebracht, Informationen über sich zur Verfügung zu > > stellen, um daraus einen WikiPedia-Artikel zu machen. Das Netzwerk hätte > > weitaus bessere Chancen, bei WikiPedia "behalten" zu werden und > > sich dadurch > > bei einer breiteren Öffentlichkeit zu etablieren. Vor was > > versteckt sich das > > Netzwerk eigentlich? > > > > Auch wenn ich manchmal viel zu viel schreibe, so meine ich, daß meine > > Aussagen dennoch Hand und Fuß haben. Vielleicht schaut man sich doch > > nochmals den Text über Web2.0 an, worin es über die Möglichkeiten > > geht, via > > Internets über das BGE aufzuklären: > > http://www.bge-portal.de/Internet-und-BGE/View-category.html > > > > Etwas kopfschüttelnde und ratlose Grüße aus Kiew, > > > > Jörg (Drescher) > > > > > > > > ------------------------------ > > > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen mailing list > > Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > > Hinweis: > > Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler: > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info > > > > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 14 > > ******************************************************************** > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From zion at robert-zion.de Thu May 15 15:02:51 2008 From: zion at robert-zion.de (Robert Zion) Date: Thu, 15 May 2008 15:02:51 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?AN_ALLE=3A_Links-libert?= =?iso-8859-1?q?=E4r_-_Bitte_unterst=FCtzen!?= Message-ID: <006901c8b68b$fc8652f0$16b2a8c0@Laptop> Liebe Mitglieder des Netzwerkes Grundeinkommen, in diesem Frühjahr versammeln sich 500 Grüne hinter einer Erklärung (unten und im Anhang). Es können aber auch Nicht-Mitglieder unterzeichnen.... einfach alle, die es gut finden und für nötig halten. Bitte gib für Deine Unterstützung Deinen Namen und Ort an (und was Du sonst noch gerne angeben möchtest) und sende diese an zion at robert-zion.de oder info at gruene-linke.de (oder per Antworten-Button). Leite diese E-mail weiter und werbe bei Deinen Freunden/Bekannten für weitere Unterstützung. Liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Links-libertär Wir sind nicht mehr länger die Generation X, die den Partei- und Wirtschaftsführern zuruft: "Here we are now, entertain us" (Nirvana). Wir waren schon bei den Ärzten und sind immer noch für Visionen. Aber das ewig uneingelöste Versprechen der Vollbeschäftigung haben wir nicht mehr anzubieten. Wohlstand besteht für uns nicht mehr darin, "eine Arbeit zu machen, die wir hassen, um uns eine Scheiße zu kaufen, die wir nicht brauchen" (Fight Club); nicht in einem Sozialstaat, der arm macht, der kommandiert, gängelt und kontrolliert; nicht aus einer gelenkten Demokratie und einer Politik, die ihre Visionslosigkeit als "Vermittlungsproblem" verkauft; nicht in vermeintlich "notwendigen Grausamkeiten". Was wir anzubieten haben, ist Freiheit und Solidarität. Nein, ein solidarischer Individualismus ist keine Widerspruch, wir sind der Überzeugung, dass es eine Gesellschaft geben kann, "worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist" (Karl Marx, 1848). Und darum nennen wir einen Krieg immer noch einen Krieg und halten Armut und Ausgrenzung immer noch für einen Skandal; darum sind wir aus Überzeugung emanzipatorisch und links, was für uns dasselbe ist. Was wir anzubieten haben, ist soziale Gerechtigkeit, was wir wollen, ist Zugang - zu Bildung, Wissen, sozialer Teilhabe, Kultur, Information, Mobilität, Arbeit -, was wir fordern, ist - für beide Geschlechter - die Möglichkeit der freien Wahl. Wir glauben nicht mehr daran, dass die Regeln und Rhythmen der Familie, der alten Schule, der Kaserne und der Fabrik die Modelle und Hüllen für unser Leben, Lieben und Arbeiten sind, wir treten aufs freie Feld hinaus und aus der Industriegesellschaft heraus. Niemand sollte sich ein menschenwürdiges Leben erst auf einem Marktplatz verdienen müssen, ein neues soziales Fundament verlangt daher nach einer neuen Garantie. Was wir anzubieten haben, ist keine Gesellschaft, die ihre Zukunft an die Vermögenden verschenkt, was wir daher wollen sind neue Anerkennungs- und Entlohnungsformen für Arbeit und ein Grundeinkommen für alle. Denn ohne soziale Rechte, ohne die Garantie der Teilhabe und einer materiellen Basis, bleiben für zu viele die Menschen-, Bürger- und Frauenrechte nur geduldiges Papier. Und daher ist und bleibt unser Ziel, die Beteiligung aller an politischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Macht, wir nennen dies die uneingeschränkte Demokratie. Wir glauben nicht daran, dass das Talent in die Wiege gelegt wird, denn jeder Mensch hat seine Potentiale. Was wir daher wollen, ist eine Revolution unseres Bildungssystems. Schluss mit Lernfabriken und Gebühren, Schluss mit dem Aussortieren nach der Herkunft, Schluss mit Turbo-Studiengängen und Turbo-Abitur! Investieren wir unseren Reichtum in die Potentiale der Menschen, in ihre Bildung und Entfaltung, in das uns Gemeinsame und unsere Kultur, nicht mehr in Luxusvillen und Luxusreisen, nicht mehr in Luxusautos, nicht mehr in den ganzen privaten Ersatzplunder. Wir sind noch nicht verloren, wenn wir nicht vergessen, "dass die Früchte allen gehören und dass die Erde niemandem gehört" (Jean-Jacques Rousseau, 1755). Doch die erste Umwelt jedes Menschen ist das Soziale, es ist das erste Klima das uns prägt. Darum gibt es ohne ein Ende der Ausbeutung des Menschen auch kein Ende der Ausbeutung der Natur. Was wir daher wollen, ist die gerechte Verteilung, ökonomische Selbstbestimmung und dezentrale Strukturen, stoffliche Kreisläufe zwischen Mensch und Natur, das Ende des fossilen Zeitalters und zu 100 Prozent erneuerbare Energien. Wer die Anwendung von Gewalt als Mittel von Politik akzeptiert oder auch nur duldet, der/die hat eine gute Zukunft bereits aufgegeben. Daher werden wir nie mit dem Krieg unseren Frieden machen, ihn nie vorbereiten, dulden, akzeptieren oder gar verstehen. Wir sterben und töten nicht für Gott oder das Vaterland, nicht für unseren Reichtum und die Absatzmärkte der Konzerne, nicht für Rohstoffe und nicht für die Ehre oder die Nation. Wir werden uns mit dem "Imperium der Schande" (Jean Ziegler) nie arrangieren, nicht mit dem Hunger in der Welt, Unterdrückung, Rassismus und dem Ressentiment, nicht mit enttäuschten Idealen und bequemen Antworten, nicht mit der unerbittlichen Logik des einfachsten Wegs. Der Marsch einer Generation durch und in die Institutionen ist uns bei Weitem nicht genug. Darum begreifen wir über ein viertel Jahrhundert Geschichte unserer Partei für uns auch als Herausforderung der permanenten Erneuerung ihrer Programmatik, ihrer Identität und Moti-vation. Wir verstehen uns daher auch als die HüterInnen unserer vier Grundsäulen, als ArbeiterInnen an ihrem Fundament. Ökologisch und sozial sind unsere Grundüberzeugungen, basisdemokratisch unsere Mittel und die Gewaltfreiheit in den menschlichen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und internationalen Beziehungen ist nach wie vor unser Ziel. Was also, wenn nicht links? Weil wir wissen, dass der Ethos einer Gesellschaft sich daran bemisst, wie diese mit ihren Geringsten und ihren natürlichen Lebensgrundlagen umgeht, sind wir Wertkonservative. Weil wir wissen, dass die Menschen- und Bürgerrechte ohne die Garantie einer materiellen Basis nur leere Ideale bleiben, sind wir Menschen- und Bürgerrechtsliberale. Und eben weil wir wissen, dass die Zufälle des Marktes und der Herkunft solche Ungleichheiten und Ausgrenzungen schaffen, sind wir Linke. Wer, wenn nicht wir? Eine neue Zeit verlangt neue Akteure, ein neues Sensorium, eine neue Sprache, eine neue Politisierung und neue Bündnisse. Ein solidarischer Individualismus verlangt nach einer allen gemeinsamen neuen Basis. Daher machen wir allen, die mit uns aufs freie Feld hinaus und aus der Industriegesellschaft heraus treten wollen, ein neues Angebot, den ÖkologInnen, den FreiberuflerInnen und Selbstständigen, den Friedensbewegten, den FeministInnen und MigrantInnen, den Prekarisierten, den Erwerbsarbeitslosen, den Kreativen und der digitalen Bohème. Wann, wenn nicht jetzt? Nach dem Zeitalter des Neokonservativismus in der Innen- und Außenpolitik und des Neoliberalismus in der Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitspolitik, sehen wir uns mit der Gesamtlinken auch vor einer gemeinsamen neuen Aufgabe: die strukturelle linke Mehrheit im Land, von der einst Willy Brandt sprach, wieder zu realisieren. Im Frühjahr 2008 (in alphabetischer Reihenfolge) 1. Woche: Peter Alberts (Kreisvorstand KV Münster), Matthias Altmann (KV Weimarer Land), Klaas Ansmann (KV Ammerland), Andrea Asch (MdL, NRW, KV Köln), Maik Babenhauserheide (KV Herford), Karl Bär (KV Miesbach), Dennis Bartel (KV Gelsenkirchen), Peter Baumeister (KV Peine, Ratsmitglied), Claudia Lea Beckmann (Grüne Jugend Ortsgruppe Hannover), Sebastian Beer (KV Oldenburg), Arvid Bell (KV Euskirchen), Sarah Benke (Sprecherin Grüne Jugend Brandenburg), Hartwig Berger (KV Charlottenburg-Wilmersdorf), Sylvio Bohr (KV München-Stadt), Rüdiger Brandt (KV Friedrichshain-Kreuzberg), Lisa Bröskamp (KV Altenkirchen), Claus-Jürgen Dietrich (KV Anhalt-Bitterfeld), Matthias Dudde (KV Dortmund), Hansi Eckstein (KV Traunstein), Daniel Elfendahl (KV Bochum), Manuel Emmler (KV Berlin-Mitte), Dietmar Ferger (KV Lörrach), Karsten Finke (KV Bochum), Jan Geldsetzer (KV Weilheim-Schongau), Corina Genuit (KV Vulkaneifel), Klemens Griesehop (KV Pankow), Ditte Gurack (KV Bochum), John Haberle (KV Mark), Ludwig Paul Häußner (KV Karlsruhe-Stadt), Karen Haltaufderheide (KV Ennepe-Ruhr), Julia Willie Hamburg (KV Göttingen, Sprecherin der Grünen Jugend Niedersachsen, Basis-Länderratsdelegierte Niedersachsen), Ralf Henze (KV Odenwald-Kraichgau), Volker Hiersemann (KV Münster), Bianca Hildenbrand (KV Darmstadt), Oliver Hildenbrand (Landesvorsitzender Grüne Jugend Baden-Württemberg, Kreisvorstand KV Main-Tauber), Carl-Martin Hißler (KV Berlin-Spandau), Richard Janus (RV Wartburgkreis/Stadt Eisenach), Patrick Jedamzik (KV Gelsenkirchen), Gabi Joch-Eren (KV Hochsauerland), Dagmar Kaufmann (KV Südliche Weinstraße), Bärbel Keiderling (KV Mark), Jürgen Klippert (KV Hagen), Martina Knappert-Hiese (KV Bodenseekreis), Karl-Wilhelm Koch (KV Vulkaneifel), Philipp Koch (KV Friedrichshain-Kreuzberg), Daniel Köbler (KV Mainz, Ratsmitglied, Mitglied des Parteirats Rheinland-Pfalz), Michael Körner (KV Ettlingen, Vorstandsvorsitzender), Jonas Közle (KV Stuttgart), Roman Kollar (KV Coburg-Stadt), Bernd Kowarsch (KV Osnabrück), Hannes Krapp, (KV Karlsruhe-Land), Michael Krenz (KV Niederschlesischer Oberlausitzkreis), Kalle Kreß (KV Kaiserslautern-Stadt), Sebastian Krieg (RV Wartburgkreis/Stadt Eisenach), Christian Kühn (Landesvorstand Baden-Württemberg, KV Tübingen), Hartmuth Kühn (KV Ennepe-Ruhr-Kreis), Wolfgang Küppers (KV Gelsenkirchen), Ulrich Langhorst (Vorstandssprecher KV Dortmund), Uli Laubach (KV Mönchengladbach), Arndt Leininger (KV Dortmund), Dietmar Lingemann (KV Friedrichshain-Kreuzberg, Sprecher LAG Wirtschaft, Berlin), Simon Lissner (Kreisvorstand KV Limburg-Weilburg), Martin Lüer (Kreisvorstandssprecher KV Hersfeld-Rotenburg), Agnieszka Malczak (Landesvorsitzende der Grünen Jugend Baden-Württemberg, KV Tübingen), Jan Marczona (KV Tübingen), Hans Christian Markert (KV Neuss), Dorothea Martin (KV Barnim), Bärbel Maxisch (Vorstandssprecherin KV Kassel-Land, Fraktionsvorsitzende), Dennis Melerski (KV Gelsenkirchen), Katja Mentz (KV Lübeck), Christian Michalak (KV Bochum), Irene Mihalic (Vorstandssprecherin KV Gelsenkirchen), Ario Ebrahimpour Mirzaie (KV Köln, Bundesvorstand Grüne Jugend), Johannes Möstl (KV Weimar), Martina Müller (KV Hochsauerlandkreis), Vincent Müller (Sprecher Grüne Jugend Thüringen, KV Erfurt), Jochen Nadolski-Voigt (KV Unna), René Oehler (KV Köln), Prof. Dr. Michael Opielka (KV Bonn), Frank Peters (KV Bad Dürkheim), Maximilian Plenert (KV Bergstraße), Stefan Rau (KV Coburg), Alexander Rodis (KV Berlin Friedrichshain-Kreuzberg), Sonja Rothweiler (KV Karlsruhe-Land), Corinna Rüffer (KV Trier-Saarburg), Jörg Rupp (KV Karlsruhe-Stadt), Heiner Schiemann (KV Mayen-Koblenz), Thomas Schleider (KV Nürnberg), Delf Schnappauf (KV Schwalm-Eder), Matthias Schneider (KV Duisburg), Hans Schröder (KV GAL Hamburg-Wandsbek), Gabriela Schuchalter-Eicke (KV Wiesbaden), Florian Schwabe (KV Marzahn-Hellersdorf), Andrea Schwarz (KV Karlsruhe-Land), Hajo Siemes (KV Mönchengladbach), Roland Sigg (KV Berlin-Mitte), Katharina Spiel (KV Weimar, Beisitzerin im Bundesvorstand der Grünen Jugend), Kristian Stanar (KV Göttingen), Florian Stelzer (Sprecher der Grünen Jugend Brandenburg, KV Cottbus), Wolfgang Strengmann-Kuhn, (KV Frankfurt/M, MdB), Klaus Strzyz (KV Main-Taunus), Roland Vogt (KV Bad Dürkheim, ist für Vollbeschäftigung als vorrangiges politisches Ziel auch der Grünen), Arfst Wagner (KV Dithmarschen), Katy Weber (KV Schwalm-Eder), Gerhard Weiherer (KV Cham, Kreisvorsitzender und Kreisrat), Till Westermayer (KV Breisgau-Hochschwarzwald, Sprecher BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik), Beate Wichmann (KV Erfurt), Jan Wienken (KV Vechta), Angelika Willcke (KV Ennepe Ruhr Kreis), Philip Windolf (KV Goslar), Bastian Witte (KV Stuttgart), Harald Wolfert (Sprecher KV Rhein.-Berg.), Stefan Ziller (KV Marzahn-Hellersdorf, MdA, Berlin), Sabine Zimpel (KV Gelsenkirchen), Robert Zion (Vorstandssprecher KV Gelsenkirchen), Nicolai Zipfel (KV Göttingen). 2. Woche: Barbara Richter (Vorstandssprecherin KV Hagen)... Nichtmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen: Wilfried Gaum (Barsinghausen), Norbert Schepers (Politikwissenschaftler, Bremen und Berlin, Mitglied bei DIE LINKE und in der Redaktion des Magazins prager frühling)... -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : LOGO_WEISS_KLEIN.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 12385 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Links-libertaer.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 198080 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From ddingczo at dial.ddkom-online.de Sat May 24 18:27:48 2008 From: ddingczo at dial.ddkom-online.de (Bernd Czorny) Date: Sat, 24 May 2008 18:27:48 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?AN_ALLE=3A_Links-libert?= =?iso-8859-1?q?=E4r_-_Bitte_unterst=FCtzen!?= References: <006901c8b68b$fc8652f0$16b2a8c0@Laptop> Message-ID: <002e01c8bdbb$1b1f9dd0$0bfe50d4@berni> Lieber Robert, ich unterstütze auch als Nichtmitglied der Grünen Eure Initiative voll und ganz. Als ein Sprecher der "Initiative Grundeinkommen Dresden und Umgebung" frage ich, welche Unterstützung braucht Ihr sont noch. Liebe Grüße Bernd ----- Original Message ----- From: Robert Zion To: Debatte Grundeinkommen Sent: Thursday, May 15, 2008 3:02 PM Subject: [Debatte-Grundeinkommen] AN ALLE: Links-libertär - Bitte unterstützen! Liebe Mitglieder des Netzwerkes Grundeinkommen, in diesem Frühjahr versammeln sich 500 Grüne hinter einer Erklärung (unten und im Anhang). Es können aber auch Nicht-Mitglieder unterzeichnen.... einfach alle, die es gut finden und für nötig halten. Bitte gib für Deine Unterstützung Deinen Namen und Ort an (und was Du sonst noch gerne angeben möchtest) und sende diese an zion at robert-zion.de oder info at gruene-linke.de (oder per Antworten-Button). Leite diese E-mail weiter und werbe bei Deinen Freunden/Bekannten für weitere Unterstützung. Liebe Grüße ------------------------------------------------------------------------------ Links-libertär Wir sind nicht mehr länger die Generation X, die den Partei- und Wirtschaftsführern zuruft: "Here we are now, entertain us" (Nirvana). Wir waren schon bei den Ärzten und sind immer noch für Visionen. Aber das ewig uneingelöste Versprechen der Vollbeschäftigung haben wir nicht mehr anzubieten. Wohlstand besteht für uns nicht mehr darin, "eine Arbeit zu machen, die wir hassen, um uns eine Scheiße zu kaufen, die wir nicht brauchen" (Fight Club); nicht in einem Sozialstaat, der arm macht, der kommandiert, gängelt und kontrolliert; nicht aus einer gelenkten Demokratie und einer Politik, die ihre Visionslosigkeit als "Vermittlungsproblem" verkauft; nicht in vermeintlich "notwendigen Grausamkeiten". Was wir anzubieten haben, ist Freiheit und Solidarität. Nein, ein solidarischer Individualismus ist keine Widerspruch, wir sind der Überzeugung, dass es eine Gesellschaft geben kann, "worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist" (Karl Marx, 1848). Und darum nennen wir einen Krieg immer noch einen Krieg und halten Armut und Ausgrenzung immer noch für einen Skandal; darum sind wir aus Überzeugung emanzipatorisch und links, was für uns dasselbe ist. Was wir anzubieten haben, ist soziale Gerechtigkeit, was wir wollen, ist Zugang - zu Bildung, Wissen, sozialer Teilhabe, Kultur, Information, Mobilität, Arbeit -, was wir fordern, ist - für beide Geschlechter - die Möglichkeit der freien Wahl. Wir glauben nicht mehr daran, dass die Regeln und Rhythmen der Familie, der alten Schule, der Kaserne und der Fabrik die Modelle und Hüllen für unser Leben, Lieben und Arbeiten sind, wir treten aufs freie Feld hinaus und aus der Industriegesellschaft heraus. Niemand sollte sich ein menschenwürdiges Leben erst auf einem Marktplatz verdienen müssen, ein neues soziales Fundament verlangt daher nach einer neuen Garantie. Was wir anzubieten haben, ist keine Gesellschaft, die ihre Zukunft an die Vermögenden verschenkt, was wir daher wollen sind neue Anerkennungs- und Entlohnungsformen für Arbeit und ein Grundeinkommen für alle. Denn ohne soziale Rechte, ohne die Garantie der Teilhabe und einer materiellen Basis, bleiben für zu viele die Menschen-, Bürger- und Frauenrechte nur geduldiges Papier. Und daher ist und bleibt unser Ziel, die Beteiligung aller an politischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Macht, wir nennen dies die uneingeschränkte Demokratie. Wir glauben nicht daran, dass das Talent in die Wiege gelegt wird, denn jeder Mensch hat seine Potentiale. Was wir daher wollen, ist eine Revolution unseres Bildungssystems. Schluss mit Lernfabriken und Gebühren, Schluss mit dem Aussortieren nach der Herkunft, Schluss mit Turbo-Studiengängen und Turbo-Abitur! Investieren wir unseren Reichtum in die Potentiale der Menschen, in ihre Bildung und Entfaltung, in das uns Gemeinsame und unsere Kultur, nicht mehr in Luxusvillen und Luxusreisen, nicht mehr in Luxusautos, nicht mehr in den ganzen privaten Ersatzplunder. Wir sind noch nicht verloren, wenn wir nicht vergessen, "dass die Früchte allen gehören und dass die Erde niemandem gehört" (Jean-Jacques Rousseau, 1755). Doch die erste Umwelt jedes Menschen ist das Soziale, es ist das erste Klima das uns prägt. Darum gibt es ohne ein Ende der Ausbeutung des Menschen auch kein Ende der Ausbeutung der Natur. Was wir daher wollen, ist die gerechte Verteilung, ökonomische Selbstbestimmung und dezentrale Strukturen, stoffliche Kreisläufe zwischen Mensch und Natur, das Ende des fossilen Zeitalters und zu 100 Prozent erneuerbare Energien. Wer die Anwendung von Gewalt als Mittel von Politik akzeptiert oder auch nur duldet, der/die hat eine gute Zukunft bereits aufgegeben. Daher werden wir nie mit dem Krieg unseren Frieden machen, ihn nie vorbereiten, dulden, akzeptieren oder gar verstehen. Wir sterben und töten nicht für Gott oder das Vaterland, nicht für unseren Reichtum und die Absatzmärkte der Konzerne, nicht für Rohstoffe und nicht für die Ehre oder die Nation. Wir werden uns mit dem "Imperium der Schande" (Jean Ziegler) nie arrangieren, nicht mit dem Hunger in der Welt, Unterdrückung, Rassismus und dem Ressentiment, nicht mit enttäuschten Idealen und bequemen Antworten, nicht mit der unerbittlichen Logik des einfachsten Wegs. Der Marsch einer Generation durch und in die Institutionen ist uns bei Weitem nicht genug. Darum begreifen wir über ein viertel Jahrhundert Geschichte unserer Partei für uns auch als Herausforderung der permanenten Erneuerung ihrer Programmatik, ihrer Identität und Moti-vation. Wir verstehen uns daher auch als die HüterInnen unserer vier Grundsäulen, als ArbeiterInnen an ihrem Fundament. Ökologisch und sozial sind unsere Grundüberzeugungen, basisdemokratisch unsere Mittel und die Gewaltfreiheit in den menschlichen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und internationalen Beziehungen ist nach wie vor unser Ziel. Was also, wenn nicht links? Weil wir wissen, dass der Ethos einer Gesellschaft sich daran bemisst, wie diese mit ihren Geringsten und ihren natürlichen Lebensgrundlagen umgeht, sind wir Wertkonservative. Weil wir wissen, dass die Menschen- und Bürgerrechte ohne die Garantie einer materiellen Basis nur leere Ideale bleiben, sind wir Menschen- und Bürgerrechtsliberale. Und eben weil wir wissen, dass die Zufälle des Marktes und der Herkunft solche Ungleichheiten und Ausgrenzungen schaffen, sind wir Linke. Wer, wenn nicht wir? Eine neue Zeit verlangt neue Akteure, ein neues Sensorium, eine neue Sprache, eine neue Politisierung und neue Bündnisse. Ein solidarischer Individualismus verlangt nach einer allen gemeinsamen neuen Basis. Daher machen wir allen, die mit uns aufs freie Feld hinaus und aus der Industriegesellschaft heraus treten wollen, ein neues Angebot, den ÖkologInnen, den FreiberuflerInnen und Selbstständigen, den Friedensbewegten, den FeministInnen und MigrantInnen, den Prekarisierten, den Erwerbsarbeitslosen, den Kreativen und der digitalen Bohème. Wann, wenn nicht jetzt? Nach dem Zeitalter des Neokonservativismus in der Innen- und Außenpolitik und des Neoliberalismus in der Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitspolitik, sehen wir uns mit der Gesamtlinken auch vor einer gemeinsamen neuen Aufgabe: die strukturelle linke Mehrheit im Land, von der einst Willy Brandt sprach, wieder zu realisieren. Im Frühjahr 2008 (in alphabetischer Reihenfolge) 1. Woche: Peter Alberts (Kreisvorstand KV Münster), Matthias Altmann (KV Weimarer Land), Klaas Ansmann (KV Ammerland), Andrea Asch (MdL, NRW, KV Köln), Maik Babenhauserheide (KV Herford), Karl Bär (KV Miesbach), Dennis Bartel (KV Gelsenkirchen), Peter Baumeister (KV Peine, Ratsmitglied), Claudia Lea Beckmann (Grüne Jugend Ortsgruppe Hannover), Sebastian Beer (KV Oldenburg), Arvid Bell (KV Euskirchen), Sarah Benke (Sprecherin Grüne Jugend Brandenburg), Hartwig Berger (KV Charlottenburg-Wilmersdorf), Sylvio Bohr (KV München-Stadt), Rüdiger Brandt (KV Friedrichshain-Kreuzberg), Lisa Bröskamp (KV Altenkirchen), Claus-Jürgen Dietrich (KV Anhalt-Bitterfeld), Matthias Dudde (KV Dortmund), Hansi Eckstein (KV Traunstein), Daniel Elfendahl (KV Bochum), Manuel Emmler (KV Berlin-Mitte), Dietmar Ferger (KV Lörrach), Karsten Finke (KV Bochum), Jan Geldsetzer (KV Weilheim-Schongau), Corina Genuit (KV Vulkaneifel), Klemens Griesehop (KV Pankow), Ditte Gurack (KV Bochum), John Haberle (KV Mark), Ludwig Paul Häußner (KV Karlsruhe-Stadt), Karen Haltaufderheide (KV Ennepe-Ruhr), Julia Willie Hamburg (KV Göttingen, Sprecherin der Grünen Jugend Niedersachsen, Basis-Länderratsdelegierte Niedersachsen), Ralf Henze (KV Odenwald-Kraichgau), Volker Hiersemann (KV Münster), Bianca Hildenbrand (KV Darmstadt), Oliver Hildenbrand (Landesvorsitzender Grüne Jugend Baden-Württemberg, Kreisvorstand KV Main-Tauber), Carl-Martin Hißler (KV Berlin-Spandau), Richard Janus (RV Wartburgkreis/Stadt Eisenach), Patrick Jedamzik (KV Gelsenkirchen), Gabi Joch-Eren (KV Hochsauerland), Dagmar Kaufmann (KV Südliche Weinstraße), Bärbel Keiderling (KV Mark), Jürgen Klippert (KV Hagen), Martina Knappert-Hiese (KV Bodenseekreis), Karl-Wilhelm Koch (KV Vulkaneifel), Philipp Koch (KV Friedrichshain-Kreuzberg), Daniel Köbler (KV Mainz, Ratsmitglied, Mitglied des Parteirats Rheinland-Pfalz), Michael Körner (KV Ettlingen, Vorstandsvorsitzender), Jonas Közle (KV Stuttgart), Roman Kollar (KV Coburg-Stadt), Bernd Kowarsch (KV Osnabrück), Hannes Krapp, (KV Karlsruhe-Land), Michael Krenz (KV Niederschlesischer Oberlausitzkreis), Kalle Kreß (KV Kaiserslautern-Stadt), Sebastian Krieg (RV Wartburgkreis/Stadt Eisenach), Christian Kühn (Landesvorstand Baden-Württemberg, KV Tübingen), Hartmuth Kühn (KV Ennepe-Ruhr-Kreis), Wolfgang Küppers (KV Gelsenkirchen), Ulrich Langhorst (Vorstandssprecher KV Dortmund), Uli Laubach (KV Mönchengladbach), Arndt Leininger (KV Dortmund), Dietmar Lingemann (KV Friedrichshain-Kreuzberg, Sprecher LAG Wirtschaft, Berlin), Simon Lissner (Kreisvorstand KV Limburg-Weilburg), Martin Lüer (Kreisvorstandssprecher KV Hersfeld-Rotenburg), Agnieszka Malczak (Landesvorsitzende der Grünen Jugend Baden-Württemberg, KV Tübingen), Jan Marczona (KV Tübingen), Hans Christian Markert (KV Neuss), Dorothea Martin (KV Barnim), Bärbel Maxisch (Vorstandssprecherin KV Kassel-Land, Fraktionsvorsitzende), Dennis Melerski (KV Gelsenkirchen), Katja Mentz (KV Lübeck), Christian Michalak (KV Bochum), Irene Mihalic (Vorstandssprecherin KV Gelsenkirchen), Ario Ebrahimpour Mirzaie (KV Köln, Bundesvorstand Grüne Jugend), Johannes Möstl (KV Weimar), Martina Müller (KV Hochsauerlandkreis), Vincent Müller (Sprecher Grüne Jugend Thüringen, KV Erfurt), Jochen Nadolski-Voigt (KV Unna), René Oehler (KV Köln), Prof. Dr. Michael Opielka (KV Bonn), Frank Peters (KV Bad Dürkheim), Maximilian Plenert (KV Bergstraße), Stefan Rau (KV Coburg), Alexander Rodis (KV Berlin Friedrichshain-Kreuzberg), Sonja Rothweiler (KV Karlsruhe-Land), Corinna Rüffer (KV Trier-Saarburg), Jörg Rupp (KV Karlsruhe-Stadt), Heiner Schiemann (KV Mayen-Koblenz), Thomas Schleider (KV Nürnberg), Delf Schnappauf (KV Schwalm-Eder), Matthias Schneider (KV Duisburg), Hans Schröder (KV GAL Hamburg-Wandsbek), Gabriela Schuchalter-Eicke (KV Wiesbaden), Florian Schwabe (KV Marzahn-Hellersdorf), Andrea Schwarz (KV Karlsruhe-Land), Hajo Siemes (KV Mönchengladbach), Roland Sigg (KV Berlin-Mitte), Katharina Spiel (KV Weimar, Beisitzerin im Bundesvorstand der Grünen Jugend), Kristian Stanar (KV Göttingen), Florian Stelzer (Sprecher der Grünen Jugend Brandenburg, KV Cottbus), Wolfgang Strengmann-Kuhn, (KV Frankfurt/M, MdB), Klaus Strzyz (KV Main-Taunus), Roland Vogt (KV Bad Dürkheim, ist für Vollbeschäftigung als vorrangiges politisches Ziel auch der Grünen), Arfst Wagner (KV Dithmarschen), Katy Weber (KV Schwalm-Eder), Gerhard Weiherer (KV Cham, Kreisvorsitzender und Kreisrat), Till Westermayer (KV Breisgau-Hochschwarzwald, Sprecher BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik), Beate Wichmann (KV Erfurt), Jan Wienken (KV Vechta), Angelika Willcke (KV Ennepe Ruhr Kreis), Philip Windolf (KV Goslar), Bastian Witte (KV Stuttgart), Harald Wolfert (Sprecher KV Rhein.-Berg.), Stefan Ziller (KV Marzahn-Hellersdorf, MdA, Berlin), Sabine Zimpel (KV Gelsenkirchen), Robert Zion (Vorstandssprecher KV Gelsenkirchen), Nicolai Zipfel (KV Göttingen). 2. Woche: Barbara Richter (Vorstandssprecherin KV Hagen)... Nichtmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen: Wilfried Gaum (Barsinghausen), Norbert Schepers (Politikwissenschaftler, Bremen und Berlin, Mitglied bei DIE LINKE und in der Redaktion des Magazins prager frühling)... ------------------------------------------------------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-grundeinkommen at listi.jpberlin.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : LOGO_WEISS_KLEIN.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 12385 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From info at psgd.info Sat May 31 22:54:10 2008 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Sat, 31 May 2008 22:54:10 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Transparenz] Entwurf Statuten Netzwerk In-Reply-To: <48419D7B.3080802@gmx.de> References: <48419D7B.3080802@gmx.de> Message-ID: <200805312254.22549.info@psgd.info> Thema: Die Intransparenz geht weiter Autor: Matthias Dilthey Ganz ehrlich stelle ich mir die Frage, wie eine heimlich zustandegekommene Arbeitsgruppe transparente und demokratische Strukturen schaffen will? Wurde nicht auf der letzten MV beschlossen, daß Arbeitsgruppen auszuschreiben sind? Was wollen wir mit diesen Statuten? Diese Statuten schreiben lediglich den bisherigen m.E. unhaltbaren Transparenz-Zustand des NW fest. Im Übrigen würde ich dringend anraten, den Passus der Mitgliedsbeiträge gründlich zu überarbeiten. Denn mit der bisherigen Formulierung dürfte der Straftatbestand der Veruntreuung erfüllt werden. Denn die Spenden an das NW werden in dem Augenblick dem Zugriff der NW-Mitglieder entzogen, wo die Beiträge beim Förderverein eingehen. Obwohl diese Beiträge eigentlich Eigentum der Netzwerker sind. Dieser Statuten-Entwurf ist aus Sicht eines Netzwerk-Reformers völlig untauglich, strafrechtlich bedenklich und aus demokratischer Sicht unhaltbar. Am Samstag, 31. Mai 2008 20:48 schrieb Günter Sölken: > Entwurf Statuten Netzwerk > Günter Sölken > > Mit Blick auf die außerordentliche Mitgliederversammlung am 5. Juli in > Hannover hat eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des > SprecherInnenkreises und Vertretern der Kommission Demokratie und > Transparenz den *Entwurf neuer Statuten des Netzwerks Grundeinkommen* > erarbeitet. Diese sollen in Hannover diskutiert und beschlossen werden. > Im Sinne der Vorbereitung der Diskussion in Hannover bitten wir alle, > diesen Entwurf innerhalb der Kommission, vor allem aber in den > regionalen Initiativen konstruktiv-kritisch zu erörtern. Der Entwurf > wird in Kürze auch in der Rubrik "Netzwerk intern" auf der Website > veröffentlich. Für die Diskussion des Entwurfs bitten wir, die > Kommentarfunktion auf der Website zu nutzen. Formelle Änderungsanträge > sollten unter dem Stichwort "Änderungsanträge Statutenentwurf" an > kontakt at grundeinkommen gesandt werden. > *Eine wichtige Anmerkung: *Seitens des SprecherInnenkreises gibt es > *keine *Planungen, bereits am 5. Juli in Hannover Wahlen für die neuen > Netzwerkgremien (z.B. des Netzwerkrates) durchzuführen. Vielmehr soll > der derzeitige SprecherInnenkreis - wie in der gültigen Netzwerksatzung > vorgesehen - bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im > Herbst im Amt bleiben, und erst dann sollen auf der Grundlage neuer > Statuten Neuwahlen stattfinden. > > Mit besten Grüßen > Günter Sölken > > *Statuten des Netzwerks Grundeinkommen* > > Diskussionsvorschlag einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des > Sprecherkreises (Hardy Krampertz, Günter Sölken, Robert Ulmer), aus > Vertretern des Arbeitskreises für Demokratie und Transparenz (Carsten > Benecke, Christoph Schlee) plus Ronald Blaschke, Ingmar Kumpmann. > Alternative Voten von Teilnehmern der Arbeitsgruppe (Minderheitsvoten) > werden im Schriftbild verdeutlicht. > > > Präambel > > Das Netzwerk Grundeinkommen ist ein Zusammenschluss von Einzelnen > (Alternativvotum "Individuen"), Gruppen und Initiativen mit dem Ziel der > Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle Menschen, > > - das existenzsichernd ist und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, > - auf das ein individueller Rechtsanspruch besteht, > - das ohne Bedürftigkeitsprüfung, > - ohne Zwang zur Arbeit und ohne Verpflichtung zu anderen > Gegenleistungen > > - Alternativvotum Passus 4: "ohne Zwang zur Arbeit", Rest weglassen > > garantiert wird. Das Grundeinkommen soll dazu beitragen, Armut und > soziale Notlagen zu beseitigen, den individuellen Freiheitsspielraum zu > vergrößern und die Entwicklungschancen jedes Einzelnen nachhaltig zu > verbessern. > > > Ziele, Aufgaben und Vernetzung des Netzwerks Grundeinkommen > > Das Netzwerk Grundeinkommen fördert die Diskussion verschiedener > Grundeinkommens-Modelle unter Berücksichtigung der oben erwähnten vier > Kriterien. Es sucht die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit > politischen Entscheidungsträgern, Wirtschafts- und Sozialverbänden, > Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und anderen relevanten Gruppen. > Zugleich unterstützt es die wissenschaftliche Debatte zum Grundeinkommen > und den damit zusammenhängenden Fragen. Ziel des Netzwerks > Grundeinkommen ist, das Grundeinkommen in einem möglichst breiten > gesellschaftlichen Bündnis einzuführen und zu verankern. > > Die Perspektive des Netzwerks Grundeinkommen ist nicht auf Deutschland > beschränkt. Es arbeitet mit den Repräsentanten der > Grundeinkommensbewegung in anderen Ländern zusammen und unterstützt die > weltweite Verbreitung der Idee entsprechend der oben angeführten vier > Kriterien. Auf internationaler Ebene hat sich das Netzwerk > Grundeinkommen mit dem 1986 gegründeten "Basic Income Earth Network" > (BIEN) vernetzt und ist von diesem anerkannt. > > > > I. Mitgliedschaft > > 1. Die Mitgliedschaft erwirbt man durch eine schriftliche > Absichtserklärung gegenüber dem Netzwerkrat, aus der hervor geht, dass > man die Ziele des Netzwerkes Grundeinkommen unterstützt. Diese kann auch > per E-Mail/auf der Website erfolgen. Der Austritt erfolgt ebenfalls > schriftlich oder durch Erklärung per E-Mail/Website-Eintragung gegenüber > dem Netzwerkrat. > 2. Neben der persönlichen ist auch die Mitgliedschaft von > Organisationen, nicht jedoch von Parteien möglich. > > Alternativvotum: Neben der persönlichen ist auch die Mitgliedschaft von > Organisationen möglich. (Die Rolle der Parteien bleibt offen, > möglicherweise auch differenzieren zwischen Parteien und deren > Jugendverbände) > Damit soll die gesellschaftliche Verankerung des Netzwerks > Grundeinkommen verdeutlicht werden. Auf Mitgliedsversammlungen > stimmberechtigt sind nur Einzelmitglieder. Voraussetzung ist, dass ihr > Eintritt drei Wochen vor dem Beginn der MV erfolgt ist. > alternatives Votum: Auf Mitgliedsversammlungen sind Einzelmitglieder und > im Netzwerk vertretene Organisationen stimmberechtigt. > 3. Zur Sicherstellung der Aufgaben des Netzwerks Grundeinkommen > werden von den Mitgliedern des Netzwerks Regelbeiträge erbeten, die nach > Selbsteinschätzung geleistet werden. Die Beiträge werden an den > Förderverein als Spende angewiesen und sind steuerlich absetzbar. > 4. Mitglieder werden über Beschlüsse der Gremien und Organe des > Netzwerks regelmäßig auf der Webseite und über Newsletter informiert. > Außerdem erhalten sie Unterstützung für Veranstaltungen und Aktionen zum > Grundeinkommen. > > II. Mitgliederversammlung (MV) > Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Netzwerks > Grundeinkommen. Sie entscheidet über die grundsätzlichen Aufgaben und > Positionen des Netzwerkes. Sie wählt den Netzwerkrat. > 1. Die MV findet mit frühzeitiger (mindestens 6 Wochen vorher) > Bekanntmachung (Website, Newsletter) mindestens ein Mal pro Kalenderjahr > statt. > 2. Einberufen wird die Mitgliederversammlung vom Netzwerkrat. Auch > die Mitglieder können die Einberufung einer Mitgliederversammlung > fordern, wenn mindestens 10 Prozent der Gesamtmitglieder des Netzwerks > sich dafür aussprechen. > 3. An der Mitgliederversammlung können alle Mitglieder des Netzwerkes > teilnehmen. Stimm- und wahlberechtigt sind alle Einzel-Mitglieder, die > mindestens drei (s. o.) Wochen vor der MV die Mitgliedschaft erworben > haben (Änderung durch Alternativvotum I.2). Interessierte und Gäste > haben Rederecht aber kein Stimmrecht. > 4. Die auf der Mitgliederversammlung zu behandelnde Tagesordnung > (Anträge, Wahlen usw.) werden von einer Antragskommission > vorstrukturiert, die vom Netzwerkrat einberufen wird. Anträge für die MV > müssen der Antragskommission spätestens 3 Wochen vor Beginn der MV in > schriftlicher Form vorliegen. Später eingehende Anträge werden nur > berücksichtigt, wenn sie einer Mehrheit des Netzwerkrates aus > Aktualitätsgründen erforderlich erscheinen. Anträge zur Geschäftsordnung > können während der Mitgliederversammlung gestellt werden. > Alternativvotum: Streichung von 4. > > 5. Die Mitgliederversammlung trifft Beschlüsse mit einfacher > Mehrheit. Für eine Änderung der Statuten ist die 2/3-Mehrheit der > abgegebenen Stimmen erforderlich. > > III. Netzwerkrat (NWR) und SprecherInnenkreis (SPK) > > > Zwischen den Mitgliederversammlungen vertritt der Netzwerkrat die > Belange der Mitglieder. Er setzt sich aus 12 Personen zusammen, von denen > > - mindestens die Hälfte aus den regionalen Grundeinkommensinitiativen > des Netzwerks stammen müssen > > - mindestens drei aus einer Liste von Bündnisorganisationen gewählt > werden > (z. B. attac, KAB, Erwerbsloseninitiativen usw.) > > - vier zu SprecherInnen bestimmt werden sollen (SprecherInnenkreis), > das Netzwerk nach außen repräsentieren > > > Alternativvotum: ob ein Sprecherkreis bestimmt wird und wie sich dieser > zusammensetzt, wird vom Sprecherrat entschieden (keine verbindliche > Festlegung in den Statuten) > > - mindestens ein Drittel des Netzwerkrates und die Hälfte des > SprecherInnenkreises sollte von Frauen besetzt sein soll > > - alternatives Votum: geschlechtsparitätische Besetzung des > Netzwerkrates und des SprecherInnenkreises > > Herausgehobene Mandatsträger politischer Parteien (Abgeordnete in einem > Landtag oder im Bundestag) können dem Netzwerkrat nicht angehören. > > alternatives Votum: Streichung. Die Mitwirkung politischer Mandatsträger > und herausgehobener Parteivertreter wird der Wahl-Entscheidung der > Mitglieder überlassen. > > 5. Der Netzwerkrat wird für zwei Jahre von der Mitgliederversammlung > gewählt. Ausscheidende Vertreter des Netzwerkrates werden durch > Nachrücker ersetzt, die bei den Wahlen auf der MV für den Netzwerkrat > unterlegen waren (die Nachrücker werden entsprechend in der Reihenfolge > ihrer Stimmzahl auf der MV bestimmt). > > alternatives Votum: Ausscheidende Vertreter des Netzwerkrates werden von > der Mitgliederversammlung neu gewählt. > > 2. a) Der Netzwerkrat tagt mindestens ein mal pro Quartal. Sie sind > für öffentlich. Ort und Termine werden vom Netzwerkrat zu Jahresbeginn > festgelegt. > > b) Ein Drittel der Mitglieder des Netzwerkrates, die Mehrheit des > SprecherInnenkreises und 1/10 der Netzwerk-Mitglieder können eine > außerordentliche Sitzung des Netzwerkrates einberufen. > > alternatives Votum: Streichung von 2 b) > > c) Die Ergebnisse der Sitzungen werden den Mitgliedern gegenüber > spätestens innerhalb von 2 Wochen bekannt gemacht. > > 3. Der Netzwerkrat ist nach der Mitgliederversammlung höchstes Organ > des Netzwerks Grundeinkommen. Er ist für alle Fragen zuständig, die > nicht von der Mitgliederversammlung selbst entschieden werden. Seine > Mehrheit kann gegen Entscheidungen des SprecherInnenkreises ein Veto > einlegen (letzter Satz entfällt, wenn der SPK nicht in den Statuten > festgelegt wird). > > 4. Der Netzwerkrat kann zur vertieften Behandlung von Themen > Arbeitskreise einrichten. > > 5. Aufgabe des NWR ist auch die Wahrnehmung von Servicefunktionen > gegenüber den Mitgliedern und Mitgliedsorganisationen. Informations- und > Antragsrechte (z. B. das Zustandekommen von Dringlichkeitsanträgen) > sollten in einer Geschäftsordnung festgelegt werden. Gegenüber den > regionalen Initiativen sind Regionalbeauftragte zu bestimmen, die > Koordinations- und Serviceaufgaben wahrnehmen und Initiativen als > Ansprechpartner zur Verfügung stehen. > > Alternativvotum: Streichung von 5. > > > > > > > IV. SprecherInnenkreis (SPK) > > > > > 1. Der Sprecherkreis besteht aus vier SprecherInnen, die vom > Netzwerkrat (NWR) aus seiner Mitte gewählt werden. Er amtiert bis zur > Neuwahl des NWR. Beim Rücktritt eines Sprechers aus dem SPK bestimmt der > Netzwerkrat einen Nachfolger. Dem SPK müssen mindestens ein Mitglied der > regionalen Initiativen und eine Frauen angehören. > > Alternativvotum: Der SPK muss geschlechtsparitätisch besetzt werden.. > > 2. Zentrale Aufgabe des SprecherInnenkreises ist die aktuelle > Vertretung des Netzwerks Grundeinkommen nach außen. Er koordiniert > öffentlichkeitswirksame Aktivitäten, hält engen Kontakt zu > Entscheidungsträgern und den Medien. Außerdem nimmt er in öffentlichen > Erklärungen und Mitteilungen Bezug auf aktuelle Ereignisse. > > Alternativvotum (siehe II.) Streichung von IV. > > > > > > > > V. Regionale Initiativen > > > Neben Individuen und Bündnisorganisationen wird das Netzwerk > Grundeinkommen auch von regionalen Grundeinkommens-Initiativen (RI's) > getragen, die dem Netzwerk beigetreten sind. Sie sind in ihrer Arbeit > selbständig, soweit sie sich den Statuten des Netzwerkes verpflichten. > Um die Arbeit des Netzwerks Grundeinkommen effektiv zu gestalten, ist > eine effektive Kommunikation der Initiativen untereinander und dem NWR > anzustreben. Die Abstimmung und gegenseitige Unterstützung bei > Veranstaltungen, die gemeinsame Durchführung von Kampagnen u. ä. ist > ebenfalls Voraussetzung für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. > > RI's werden an den Mitgliedsbeiträgen des Netzwerk Grundeinkommens > entsprechend der Zahl der Mitglieder in der jeweiligen Region nach einem > festen Schlüssel beteiligt. Zuwendungen an RI's setzen voraus, dass sie > gemäß den Zielen des "Vereins zur Förderung des bedingungslosen > Grundeinkommens" verwendet werden. > > > > VI. Öffentlichkeitsarbeit und Akquise > > > Die Ermöglichung einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit ist > vordringliches Ziel des Netzwerks Grundeinkommen. Zur Durchführung einer > effektiven Öffentlichkeitsarbeit bestimmt der Netzwerkrat des Netzwerks > Grundeinkommen einen oder mehrere Referenten für Öffentlichkeitsarbeit. > Diese/r stehen dem SPK und dem NWR unterstützend zur Seite. Der > Netzwerkrat sorgt für die Vergütung dieser Aufgabe entsprechend der > verfügbaren Mittel. > > Um die wirtschaftliche Situation des Netzwerks Grundeinkommen zu > verbessern, ist neben den Beiträgen der Mitglieder eine kontinuierliche > Akquise erforderlich, für die ebenfalls ein Verantwortlicher/eine > Verantwortliche vom NWR einzusetzen und zu vergüten ist. > > Im Sinne einer guten Ansprechbarkeit und Wahrnehmung des Netzwerks > Grundeinkommen sollte eine gut erreichbare regelmäßig besetzte > Geschäftsstelle entsprechend der vorhandenen Mittel eingerichtet werden, > die dem NWR, dem SPK, RI's und allen Mitgliedern verantwortlich ist. > > > > VII. Förderverein > > > Träger des Netzwerks Grundeinkommen ist der gemeinnützige "Verein zur > Förderung des bedingungslosen Grundeinkommens", der für die Finanzierung > der Aktivitäten des Netzwerks Grundeinkommen zuständig ist. Diese > Trägerschaft ist in der Vereinssatzung kenntlich zu machen. Mitglieder > des Vereins und seines Vorstandes sind die jeweils gewählten Angehörigen > des Netzwerkrates des Netzwerks Grundeinkommen. > > Der Vereinshaushalt wird von der Mitgliederversammlung des Netzwerks > Grundeinkommen verabschiedet. Die laufenden finanziellen Geschäfte und > buchhalterischen Aufgaben werden von einem Finanzgremium des Netzwerks > Grundeinkommen wahrgenommen, das vom Netzwerkrat eingesetzt und > entsprechend der verfügbaren Mittel vergütet wird. > > > > VIII. Wissenschaftlicher Beirat > > > Der NWR ernennt die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates. Sie > sollen Netzwerk und NWR in Fragen beraten, die mit dem bedingungslosen > Grundeinkommen verbunden sind. Die Mitglieder und der NWR können den > wissenschaftlichen Beirat zu bestimmten Themen befragen, er kann seine > Positionen aber auch auf eigene Initiative einbringen. > > Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates sollten auch Mitglied des > Netzwerks Grundeinkommen sein. Der Netzwerkrat sollte Personen benennen, > die für den Kontakt zum wissenschaftlichen Beirat und seinen Mitgliedern > zuständig sind.