[Debatte-Grundeinkommen] Parteien (Re:Grünen-Bashing / Grundsatzfragen)
Agnes Schubert
Agne.s at gmx.de
Sa Jul 19 12:49:06 CEST 2008
Last doch die Parteidiskussionen in dieser Form. BGE ist in allen
Parteien (noch) nicht das Hauptthema. Aber wird eben in allen mehr oder
weniger diskutiert. Welche Parteien da wo und wie weiter sind, bleibt
objektiv schwer zu beurteilen. Es ist auch nicht zu erwarten, dass
selbst wenn fast alle Grünen ein uns genehmes BGE vertreten würden, dass
dieses dann so wahlentscheidend würde, dass sie allein es im Bundestag
durchsetzen könnten. Mit der Linken, die meines erachtens weiter davon
entfernt ist, verhält es sich ganz genauso. Was soll es also bringen
Manfred Bartl schrieb:
> Jedenfalls... Wenn alle GRÜNEN Grundeinkommensaktivisten ihrer Partei
> den Rücken kehren und bei der LINKEN weiterdiskutieren würden, wäre
> meines Erachtens allen Beteiligten (und auch den Unbeteiligten!) ENORM
> geholfen!! Ich würde NICHT darauf bauen, dass alle Margareta Wolfs bei
> den GRÜNEN den moralisch Integeren in der Partei das Feld wieder - und
> auch noch freiwillig - überlassen...
>
Was soll das bringen? Schön, wenn man so hinter seiner Partei steht,
dass man für sie auf diese Art wirbt. Aber für das Ziel einer
BGE-Einführung ist das schlicht absurd, da sich die dann ankommenden
BGE-Befürworter in der Linken mindestens genauso in der Minderheit
fühlen werden wie zuvor und sich jetzt auch noch mit einigen neuen
unliebsamen Programmpunkten oder Personen auseinandersetzen müssen. Da
wäre es ja noch fast sinnvoller, eine neue Ein-Programmpunkt-Partei
namens BGE zu gründen und da alle reinzulocken. Dann wäre wenigstens bei
einer Partei ein Wahlprogrammpunkt "pro BGE" sicher. Nein!!!
Jeder kämpft da, wo er sonst seine politische Heimat sieht und glaubt,
dass der BGE-Gedanke (bzw. sein persönliches Modell davon) dazu gut
passt. So kann man vielleicht eher andere mitziehen. Das gilt auch für
CDU-Anhänger oder Liberale.
Und alle die keiner Partei mehr vertrauen können, machen es eben
vermehrt außerhalb.
Noch lohnt eine Wahlbefürwortung einer Partei im Namen eines BGE auf
keinen Fall. Also bitte ich euch, macht Schluss mit dem Parteiengezänk
und werdet konstruktiv!
AgneS
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