[Debatte-Grundeinkommen] Finanzierung durch Einkommensteuer

Georg Jaehnig georg at jaehnig.org
Di Jan 24 22:46:30 CET 2006


Hallo,

On 1/24/06, Florian Hoffmann <florian.hoffmann at intereasy.de> wrote:
> 2.      Ich habe einen, vom der Inhaltsdefinition des Netzwerks, abweichenden
> Vorschlag gemacht, weil ich im übrigen mit der Definition übereinstimme und
> weil ich voraussehe, dass sowohl BIEN als auch das Netzwerk aufgrund der
> Unendlichkeit der Diskussion "In welcher Höhe ist Einkommen
> existenz-sichernd" und der Unendlichkeit der Diskussion "Wo soll das Geld
> herkommen", bei der Durchsetzung des BGE Schiffbruch erleiden wird.

Das wird in der Tat schwierig und deshalb finde ich Ihren Ansatz interessant.
Einige Fragen dazu:

Wenn zwei Betriebe A und B gleich hohen Gewinn machen, B aber mehr
Angestellte hat, würde dann in Ihrem Modell B mehr zum Grundeinkommen
beitragen? Falls ja, wäre das sinnvoll?
(Oder betrifft Ihre Einkommensteuer auch Unternehmensgewinne?)

Wenn man zur Finanzierung die Mehrwertsteuer heranzieht, belastet
diese auch Importprodukte und läßt einheimische Ware konkurrenzfähiger
werden. Das halte ich für einen enormen Vorteil. Geht der nicht in
Ihrem Modell verloren?

Könnte man Ihre Idee - dass der Einkommensteuersatz demokratisch
bestimmt wird und was davon reinkommt einfach ausgeschüttet wird -
nicht genauso mit der Mehrwertsteuer realisieren? Also ein Teil
Mehrwertsteuer ist dem Grundeinkommen gewidmet, die Höhe dieses
Teil-Prozentsatzes wird demokratisch festgelegt.

--
| Jorge | http://www.serchilo.net - a wiki-based command line for the web



Mehr Informationen über die Mailingliste Debatte-Grundeinkommen