From rblaschke at aol.com Fri Dec 1 13:31:45 2006 From: rblaschke at aol.com (rblaschke at aol.com) Date: Fri, 01 Dec 2006 07:31:45 -0500 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Der FREITAG von heute Message-ID: <8C8E35BCC8EF8AC-BE4-CFE4@webmail-da05.sysops.aol.com> Heute im FREITAG erfreuliches: Ein Interview mit Katja Kipping zum Bedingungslosen Grundeinkommen http://www.freitag.de/2006/48/06480501.php 3 Leserbriefe zum Grundeinkommen aber auch betrübliches: Prof. Dr. Gerburg Treusch - Dieter ist verstorben, eine Vollblut-Denkerin wider den Arbeitsfetischismus, die gnadenlos den Arbeitszwang und unsere Arbeitsgesellschaft geißelte. Treusch-Dieter inszenierte z. B. die Volksbühnen-Aktion "Zukunft der Nicht-Arbeit. Recht auf Faulheit", wirkte mit im Projekt "ARBEITSHAUS" im Kunsthaus Dresden, verwickelte gestandene Professoren ins Denken außerhalb von Schablonen, stand dabei auf, stellte einfach den Fuß auf den Stuhl, "dominierte" so das Gespräch. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Sat Dec 2 18:59:33 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sat, 2 Dec 2006 12:59:33 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Empfehlung: "taz 2.12.2006 "Das Grundeinkommen schafft Vertrauen"" Message-ID: <57a.2457d7bb.32a31905@aol.com> Wenn das BGE auch falsch verstanden, trotzdem interessant: _taz 2.12.2006 "Das Grundeinkommen schafft Vertrauen"_ (http://www.taz.de/pt/2006/12/02/a0171.1/textdruck) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From benni at obda.de Sat Dec 2 19:11:02 2006 From: benni at obda.de (Benni Baermann) Date: Sat, 2 Dec 2006 19:11:02 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Empfehlung: "taz 2.12.2006 "Das Grundeinkommen schafft Vertrauen"" In-Reply-To: <57a.2457d7bb.32a31905@aol.com> References: <57a.2457d7bb.32a31905@aol.com> Message-ID: <20061202181102.GA15809@obda.de> On Sat, Dec 02, 2006 at 12:59:33PM -0500, Rblaschke at aol.com wrote: > Wenn das BGE auch falsch verstanden, trotzdem interessant: Was genau hat er denn Deiner Meinung nach falsch verstanden? Grüße, Benni -- http://www.keimform.de/ Auf der Suche nach dem Neuen im Alten From Rblaschke at aol.com Sun Dec 3 14:30:07 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sun, 3 Dec 2006 08:30:07 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Nach_dem_gr=FCnen_Parteit?= =?iso-8859-1?q?ag?= Message-ID: http://www.gruene.de/cms/themen/dok/159/159550.den_sozialstaat_weiterentwickel n.htm Den Sozialstaat weiterentwickeln Die Grünen wollen den Sozialstaat weiterentwickeln. Auf dem Parteitag in Köln beschlossen die Delegierten am Sonntag, eine Kommission einzurichten, die Vorschläge erarbeiten soll. Grundlage für die Arbeit der Kommission sollen die Konzepte zum bedingungslosen Grundeinkommen und zur Grundsicherung sein. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rblaschke at aol.com Fri Dec 8 17:32:55 2006 From: rblaschke at aol.com (rblaschke at aol.com) Date: Fri, 08 Dec 2006 11:32:55 -0500 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Abstimmung zum BGE bei der KAB Message-ID: <8C8E8FDA5D49D8B-F04-81CF@webmail-da13.sysops.aol.com> http://www.kab.de/dynasite.cfm?dssid=4041&dspaid=0&dsmid=65143&votedo76=Vote&dstid=76&punkt=292 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From webmaster at eusidee.de Fri Dec 8 22:50:42 2006 From: webmaster at eusidee.de (Ernst Ullrich Schultz) Date: Fri, 8 Dec 2006 22:50:42 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Treffen in Berlin Message-ID: Liebe MitstreiterInnen, leider kann ich am Netzwerktreffen diesmal nicht teilnehmen (meine kleine Familie hat Vorrang). Wünsche eine erfolgreiche und medienwirksame Tagung! Gerne hätte ich an der grafischen Gestaltung des Netzwerkes mitgearbeitet. Dafür schicke ich eine Idee für unser Logo. Anbei PDF-Datei. Herzliche Grüße an alle Netzwerker, Ernst Ullrich Schultz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : BGE-Fahne.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 9005 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From Rblaschke at aol.com Sun Dec 10 01:04:21 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sat, 9 Dec 2006 19:04:21 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Unter ver.di - Senioren kann man sehen ... Message-ID: Unter ver.di - Senioren kann man sehen, dass trotz der "reinen Lehre" von Michael Schlecht und Ralf Krämer durchaus andere Denkansätze bei ver.di gelten ... _http://senioren.verdi.de/isc/kommentar/aktuell/34-06_ (http://senioren.verdi.de/isc/kommentar/aktuell/34-06) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From lo-gro at T-Online.de Sun Dec 10 22:23:00 2006 From: lo-gro at T-Online.de (=?ISO-8859-1?b?IkxvdGhhciBHcm/fZXIi?=) Date: 10 Dec 2006 21:23 GMT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen (fwd) Message-ID: <1GtW83-0Qp5n70@fwd26.sul.t-online.de> ---Ursprüngliche Nachricht--- From: To: "Lothar Großer" Subject: Fw: [Genugfueralle] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen Lieber Lothar. hier mal eine etwas sachlichere Stellungnahme zum Grundeinkommen, für das sich ja - was manchen sicher höchst willkommen ist - fast alle von Links bis Rechte begeistern. Eine schöne Woche, Helmut ----- Original Message ----- From: "HorstSchiermeyer" To: "Liste attac-genug" Sent: Saturday, December 09, 2006 8:20 AM Subject: [Genugfueralle] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen Dies ist die sporadisch moderierte Diskussionsliste des Schwerpunktes Genugfüralle von Attac Deutschland. Die hier geposteten Meinungen müssen nix mit der offiziellen Attac-Meinung zu tun haben. --------------------------- Heiner Flassbeck, Chef-Volkswirt (Chief of Macrooeconomics and Development) bei der UNCTAD zur Diskussion über ein bedingungslosenGrundeinkommen ----- Original Message ----- From: "Sven Giegold" To: Sent: Friday, December 08, 2006 10:38 PM Subject: [bwerkstatt-info] Fwd: [Fwd: Flassbeck zum bedingungslosenGrundeinkommen] Heiner Flassbeck Wirtschaft und Markt, Januar 2007 Es gibt Ideen, die sind uralt, unsinnig und unbezahlbar und werden doch immer wieder aus dem Mottenschrank geholt, weil sie in bestimmte Formen des ideologischen Überbaus so gut hineinpassen, dass selbst intelligente Zeitgenossen nicht von ihnen lassen können. So eine Idee ist das bedingungslose Grundeinkommen, das in diesen Tagen quer durch das gesamte politische Spektrum, bei Linken wie bei Rechten fröhliche Urständ feiert. Die scheinbar einfachste Begründung für ein Grundeinkommen ist auch schon die abstruseste. Wenn man allen Menschen in Deutschland ein Grundeinkommen von, sagen wir der Einfachheit halber 1000 Euro gäbe, so die Befürworter, könne man sich jede Menge Bürokratie und jede Menge soziale Kosten sparen, die dadurch entstehen, dass bedürftige Menschen in Ämtern Schlange stehen müssen und ihre Lebensverhältnisse peinlich genau prüfen lassen müssen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wenn 80 Millionen Deutsche ein Grundeinkommen von 1000 Euro monatlich bekommen, macht das knapp 1000 Milliarden Euro pro Jahr. Rechnet man für Kinder etwas weniger, bleiben vielleicht 800 Milliarden. Von 80 Millionen Deutschen brauchen aber mindestens 40 Millionen das Grundeinkommen nicht, weil sie ohnehin ausreichend verdienen oder eine ohnehin schon ähnlich hohe Rente beziehen.. Diesen 40 Millionen in keiner Weise Bedürftigen geben wir aber jeden Monat 40 Milliarden Euro (40 Millionen mal 1000 Euro), also 480 Milliarden im Jahr. Das ist mehr als die Hälfte aller heutigen Steuereinnahmen. Damit wiederum sparen wir vielleicht 20 Milliarden pro Jahr - was sicher hoch gegriffen ist - an Bürokratie ein sowie die unsichtbaren Kosten für die Überprüfung der Bedürftigkeit. Der Punkt ist: Selbst wenn man 320 Milliarden der 800 Milliarden aufrechnet gegen das, was heute an sozialen Leistungen erbracht wird, bleiben die 480 Milliarden zu viel gezahlten Euro, die zusätzlich aufgebracht werden müssen. Wir müssen also die Steuern schon deshalb um 50 Prozent erhöhen, um den wohlhabenden Teil der Bevölkerung mit einem Einkommen auszustatten, dass dieser gar nicht braucht. Nun kann man das auf die Weise tun, dass die Einkommensteuern nur für die höheren Einkommen erhöht werden, so dass der Teil der Bevölkerung, der tatsächlich vom Grundeinkommen lebt, nicht auch noch an der Finanzierung des Grundeinkommens für den Teil beteiligt wird, der das Grundeinkommen gar nicht braucht. In dem Fall produzierte das Grundeinkommen lediglich eine irrsinnig hohe Steuerquote und ein gewaltiges Umverteilungskuddelmuddel in der oberen Hälfte der Einkommenspyramide, produzierte also ein Ergebnis, das mit der ursprünglichen Idee dieses wunderbaren Vorschlages überhaupt nichts zu tun hat. Sicher kann man aber sein, dass sich im gleichen Augenblick eine nie zuvor gesehene Steuersenkungslobby formieren würde, die für die nächsten zwanzig Jahre nichts anderes im Sinn hätte, als die Steuern wieder zu senken, weil nach ihrer Auffassung zu hohe Steuern den Leistungsträgern die Leistungsbereitschaft auch dann nehmen, wenn die Steuereinnahmen sofort wieder an die gleiche Bevölkerungsgruppe zurückgegeben werden. Vorsorglich haben schon einmal einige Befürworter des Grundeinkommens die Mehrwertsteuer ins Spiel gebracht. Man könne doch die Mehrwertsteuer so weit anheben wie notwendig, ohne die Leistungsanreize zu stören. Dumm auch hier nur die Arithmetik. Drei Punkte Mehrwertsteuer mehr, wie für Anfang 2007 geplant, bringen 20 Milliarden mehr in die Staatskasse. Um wiederum nur die 480 Milliarden, die an die zu zahlen sind, die es eigentlich nicht brauchen, aufzubringen, muss man offensichtlich die Mehrwertsteuer um 70 Punkte erhöhen, also auf etwa 90 %. Folglich werden sich die Preise all der von der Mehrwertsteuer erfassten Güter fast verdoppeln. Das hat natürlich nicht nur eine grandiose Steuerflucht in die Schwarzarbeit zur Folge, sondern sorgt nun auch dafür, dass die Einkommen in noch nie da gewesener Weise von unten nach oben umverteilt werden. Jetzt zahlen ja diejenigen, die wirklich bedürftig sind, kräftig mit an diejenigen, die das Grundeinkommen gar nicht brauchen. Noch absurder wird es, wenn, wie von einem der in der Öffentlichkeit rührigsten Vertreter des Vorschlages allen Ernstes propagiert, die Unternehmer das Grundeinkommen nutzen, um im Ausmaß des Grundeinkommens die normalen Löhne, vor allem in Niedriglohnbereich natürlich, zu kürzen. Dann sinken die Realeinkommen aller Arbeitnehmer mit geringen Ersparnissen drastisch und entsprechend deren Nachfrage nach Konsumgütern. Da nach der Erfahrung der vergangenen Jahre niemand erwarten kann, dass mögliche Beschäftigungsgewinne den Reallohnverlust ausgleichen, wird die Konjunktur einbrechen, die Arbeitslosigkeit steigen und die Unternehmen zwingen, die Preise trotz der immensen Mehrwertsteuerbelastung zu senken und die Gewinne, die sie zunächst eingesteckt haben, sind futsch. Nur im Ausland wird die deutsche Wirtschaft noch mehr als ohnehin schon reüssieren, weil Exporte ja von der Mehrwertsteuer befreit sind. Das werden unsere Nachbarn in Europa und anderswo aber zum Anlass nehmen, ihre Grenzen für derart subventionierte Waren endgültig dicht zu machen oder selbst ähnlich irrsinnige Experimente in die Wege zu leiten. Es ist schon beeindruckend, dass sich ein Ministerpräsident eines ostdeutschen Bundeslandes zum Anwalt des Grundeinkommens macht, ohne auch nur andeutungsweise zu sagen, wie ein solcher Vorschlag finanziert werden soll und welche Folgen das für die wirtschaftliche Entwicklung und die Verteilung der Einkommen einschließlich der Lage der viel diskutierten Unterschicht hat. Es spricht aber auch für die Einfalt vieler unserer Medien, dass sie so etwas nachplappern und weder ernsthaft nachfragen noch den Versuch eigenen Nachdenkens machen. Besonders traurig ist schließlich, dass sich sogar viele von denen, die ansonsten die Gutmenschen spielen und Verteilungsfrage wie eine Monstranz vor sich hertragen, auf die Propaganda hereinfallen, weil sie glauben wollen, der Vorschlag sei der Weg zum Glück und das Ende der schrecklichen Erwerbsarbeit. -------------------------------- Sven Giegold * Wirtschaftswissenschaftler Vertreter des BUND im Koordinierungskreis von Attac Deutschland International Steering Committee - Tax Justice Network, Chair Share e.V. * Artilleriestr. 6 * D-27283 Verden/Aller t. (+49)(0)4231/957-590 * mobil (+49)(0)163/5957590 * skype: sven_giegold E-mail: giegold at attac.de * Internet: www.sven-giegold.de Einige Links: www.attac.de * www.bewegungsstiftung.de * www.bund.net www.campact.de * www.oekozentrum.org * www.taxjustice.net Info-Mailingliste: Ausgewählte spannende Texte für soziale Bewegungen (max zwei pro Woche).. Abonnieren: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info _______________________________________________ Info-Mailingliste der Bewegungswerkstatt in Verden Max. zwei spannende Texte pro Woche. Abonnieren: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info oder e-mail an Sven Giegold, giegold at attac.de www.bewegungsstiftung.de www.campact.de www.attac.de www.bewegungsakademie.de www.oekozentrum.org www.allerwohnen.de www.oekologieglobal.de Diese Mail gerne an Interessierte weiterweiten... ----- ___________________________ JPBerlin - Mailbox u. politischer Provider Genugfueralle Mailingliste - Eine Mailingliste im Rahmen von Attac Zu Optionen und zum Austragen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/genugfueralle ------ From rblaschke at aol.com Fri Dec 15 12:09:07 2006 From: rblaschke at aol.com (rblaschke at aol.com) Date: Fri, 15 Dec 2006 06:09:07 -0500 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? In-Reply-To: <8C8EE4C52F40F74-1298-A316@WEBMAIL-MB20.sysops.aol.com> References: <8C8EE4C52F40F74-1298-A316@WEBMAIL-MB20.sysops.aol.com> Message-ID: <8C8EE509303A375-1630-AEB2@FWM-M16.sysops.aol.com> Die taz von heute stellt 2 Meinungen gegenüber: PRO: Grundeinkommen ist finanzierbar Jeder Bürger könnte ein garantiertes Einkommen von jährlich 8.000 Euro bekommen. Das wäre sogar billig, wenn man die Steuerschlupflöcher schließt 130 Zeilen, WOLFGANG STRENGMANN-KUHN (Kommentar) CONTRA: Nur ein großes Kuddelmuddel Vom bedingungslosen Grundeinkommen profitieren vor allem Gutverdiener, die es nicht brauchen. Es wird eine sinnlose Umverteilungsmaschine in Gang gesetzt 130 Zeilen, HEINER FLASSBECK (Kommentar http://www.taz.de/pt/2006/12/15.1/ressort.q,TAZ.re,me -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rblaschke at aol.com Fri Dec 15 12:09:43 2006 From: rblaschke at aol.com (rblaschke at aol.com) Date: Fri, 15 Dec 2006 06:09:43 -0500 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? In-Reply-To: <8C8EE4C52F40F74-1298-A316@WEBMAIL-MB20.sysops.aol.com> References: <8C8EE4C52F40F74-1298-A316@WEBMAIL-MB20.sysops.aol.com> Message-ID: <8C8EE50A852B9B5-1630-AEB6@FWM-M16.sysops.aol.com> Die taz von heute stellt 2 Meinungen gegenüber: PRO: Grundeinkommen ist finanzierbar Jeder Bürger könnte ein garantiertes Einkommen von jährlich 8.000 Euro bekommen. Das wäre sogar billig, wenn man die Steuerschlupflöcher schließt 130 Zeilen, WOLFGANG STRENGMANN-KUHN (Kommentar) CONTRA: Nur ein großes Kuddelmuddel Vom bedingungslosen Grundeinkommen profitieren vor allem Gutverdiener, die es nicht brauchen. Es wird eine sinnlose Umverteilungsmaschine in Gang gesetzt 130 Zeilen, HEINER FLASSBECK (Kommentar http://www.taz.de/pt/2006/12/15.1/ressort.q,TAZ.re,me -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Netzwerk_BGE at gmx.net Mon Dec 11 18:13:42 2006 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) Date: Mon, 11 Dec 2006 18:13:42 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Matthias Z Zippi Message-ID: <20061211171450.13851140BC@ilpostino.jpberlin.de> | Hallo Christiane, | | vollkommen dacore! Franz Alt hat den Friedensnobelpreisträger Prof Yunus aus Bangladesch | interviewt (Seite 3 ND vom WE). ich habe daraus eine 2-seitige PDF gemacht und auf der Ulmer BGE-Seite | online gestellt: http://www.Ulmer-BGE-Modell.de/YunusND61210.pdf | | Wir können hier bei uns allen Ernstes nicht die Einführung des "Schlaraffenlands" fordern, angesichts dieser | phantastischen Beispiele was die Förderung der Kreativität bei den Menschen bewirkt. | | Meiner Ansicht nach ist die Höhe einer Eingangsstufe eines BGE zweitrangig. Wichtig ist, dass es für die Menschen | durch die BEDINGUNGSLOSIGKEIT die FREIHEIT erzeugt, in eigener KREATIVITÄT für das selbst zu sorgen, | was die Menschen Zusätzliches haben wollen. Z.B. auch im Zusammentun zu "Solidarischer Alternativer Ökonomie", | da gibt´s ja auch bei uns hervorragende Beispiele. | | Ciao Peter Scharl | | **************************** | | | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | | Von: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) | | Gesendet am: Freitag, 26. Mai 2006 13:54 | | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) | | Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Matthias Z Zippi | | | | Hallo Stefan und Liste, | | | | Stefan Kuhl schrieb: | | > Ich stimme dir zu, das gilt allerdings nicht nur für den sozialen | | > Bereich. Ich denke es liegt so viel an Kreativität brach, die Menschen | | > gerne nutzten - wenn sie nicht die noch zu zahlende Miete im Hinterkopf | | > hätten... | | im erweiterten Sinne ist auch die liebevolle Erstellung eines Möbels, | | Wohnraums, Werkzeugs, Gartens, Kunstwerkes usw. ein sozialer Akt. Sogar | | sehr. Ich frage mich z.B. immer, wieso die Kids in den üblichen Schulen | | nicht alle gewalttätig werden. Bzw. ich wundere mich nicht, dass sie | | abstumpfen. Wenn die Erwachsenen ihnen zumuten, in solchen Gemäuern und | | ohne viel Eigenverantwortung für die Gestaltung und Sauberkeit den | | ganzen Tag zu verbringen. | | | | > Ich kann nur aus meinem Umfeld berichten, und das sind sicherlich zum | | > größten Teil Leute, die einem Grundeinkommen gegenüber aufgeschlossen | | > wären. Nur: Die wenigsten haben je etwas davon gehört, und wenn man | | > etwas dazu erzählt kommen gleich sehr viele Fragen, in erster Linie | | > natürlich die der Finanzierung. Ich denke, dass vor irgend welchen | | > Überlegungen zu Volksentscheiden noch sehr viel Aufklärung betrieben | | > werden muss. | | > | | es gibt noch die Startmöglichkeit mit einer Petition | | http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/Bundestag/list_petitions.asp | | | | (oder war da schon wer? Wie oft darf man eigentlich? | | | | Gruß | | Christiane Brosamer | | | | _______________________________________________ | | Debatte-grundeinkommen Mailingliste | | JPBerlin - Politischer Provider | | Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de | | http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen | | | | From info at psgd.info Wed Dec 13 09:34:18 2006 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Wed, 13 Dec 2006 09:34:18 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Grunds=E4tzliche_BGE-Betr?= =?iso-8859-1?q?achtungen?= Message-ID: <200612130934.19266.info@psgd.info> Hallo BGE-KämpferInnen, viele Diskussionen persönlicher Art, in Foren und nicht zuletzt hier im Netzwerk haben mir gezeigt, daß wir in zwei diametrale Lager gespalten sind. Die eine Gruppierung versucht, die calvinistische Arbeitsethik, deren Praktikabilität durch die bereits Jahrzehnte andauernde Massenarbeitslosigkeit arg in Frage gestellt ist, mit Hilfe eines BGE aufrecht zu erhalten. Die andere Gruppierung sieht diese, auch protestantisch genannte, Arbeitsethik durch das hohe Maß möglicher Automation als überkommen an und fordert eine Paradigmenabkehr. Aus der Aufhebung des Arbeitszwangs ergibt sich als notwendige Folge das BGE. Beide Lager haben jedoch (oder lediglich) eine Gemeinsamkeit: Die Forderung nach einem BGE. Die unterschiedlichen Philosophien schlagen sich dann auch in den Vorschlägen zur Finanzierung des BGE nieder. Die BGE-Calvinisten fordern folgerichtig z.B. die Aufrechterhaltung der paritätischen Sozialversicherung, eine Finanzierung über Lohnsteuern oder auch gemeinnützige Arbeit zur Erlangung des (B)GE. Die "Paradigmen-Wechsler" hingegen fordern, aus ihrer Sicht auch folgerichtig, eine komplette Abkehr von erwerbsarbeitsbezogenen Steuern und Abgaben. Lebst Du, um zu arbeiten oder arbeitest Du, um zu leben? Diese Frage damit zu beantworten "ich bin auch für ein BGE", erachte ich als nicht hilfreich zur Lösung unserer sozialen und gesellschaftlichen Probleme. Matthias Dilthey From axel.tigges at gmx.de Fri Dec 15 14:53:19 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Fri, 15 Dec 2006 14:53:19 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? In-Reply-To: <8C8EE50A852B9B5-1630-AEB6@FWM-M16.sysops.aol.com> References: <8C8EE4C52F40F74-1298-A316@WEBMAIL-MB20.sysops.aol.com> <8C8EE50A852B9B5-1630-AEB6@FWM-M16.sysops.aol.com> Message-ID: <20061215135319.101580@gmx.net> Bedingngsloses Grundeinkommen (bGE) und meine Einschätzung Sehr geehrter Herr Flassbeck, Sie haben sich ausführlich über das bGE in der taz vom 15.12.2006 geäußert. Wie wir seit den Aussagen von Jürgen Habermas nach den Gespräch mit Kardinal Ratzinger wissen, ändert sich die Welt nicht durch Mehrheiten sondern über Symbole. Und Sie besitzen nicht mehr die Symbole, die das Geschehen in Zukunft beherrschen, deshalb sind Ihre Aussagen einfach überflüssig. Denn Verständigung wird auf anderen Ebenen ermöglicht, nicht durch scheinrationale Argumente. Wir wissen alle, es gibt ein Schweigegelübde des Establishments, was an der Ideologie der Vollbeschäftigung festhält, obwohl immer deutlicher wird, dass nicht immer weniger Steuerzahler immer mehr Leistungsempfänger finanzieren können. Somit geht Ihre Vorstellung von Wirtschaftpolitik auf ein Ende zu, und Götz Werner will ja nicht nur seine Unternehmerkollegen entlasten, er spricht von Paradigmenwechsel. Wenn Sie sich etwas sorgfältiger das Geschehen anschauen würden, was zur Zeit passiert, würden Sie nicht mehr Ihre voll mundigen, jedoch nach rückwärts gerichteten Ansichten vertreten. Kennen Sie den Abschnitt 3 der Weihnachtsbotschaft von Benedict XVI.? Wissen Sie warum der iranische Präsident so stur an seiner Urananreicherung festhält? Ist Ihnen bewusst, dass das BGE nur ein Beginn ist, von etwas völlig Neuem? Was meinen Sie wie lange die Börse das Spiel noch durchhält, obwohl jeder weiß, der Wert des Dollar/Euro hat ein Nominalwert auf Gold bezogen von 1/40? Glauben Sie, Sie haben einen Einfluss darauf, wenn das Gebilde zusammenbricht? Wir brauchen kreative Menschen, und die kommen aus dem Bereich der Sorglosigkeit, deshalb kommt das bGE als Grundlage, dieser Ausdehnung von Produkten,die die Lebensqualität der Menschen verbessern. http://www.lazyway.de/lazy_zusammenfassung.html Pharmamittel und Waffengeschäfte gehören nur sehr bedingt zu diesem Bereich, und ohne Steuern braucht Niemand mehr das hochgiftige Tamiflu schlucken, denn heute glaubt schon keiner mehr diese Märchenstunden, der vermeindlich Mächtigen. Mit freundlichen Grüßen -------- Original-Nachricht -------- Datum: Fri, 15 Dec 2006 06:09:43 -0500 Von: rblaschke at aol.com An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? > Die taz von heute stellt 2 Meinungen gegenüber: > > PRO: Grundeinkommen ist finanzierbar > > Jeder Bürger könnte ein garantiertes Einkommen von jährlich 8.000 Euro > bekommen. Das wäre sogar billig, wenn man die Steuerschlupflöcher > schließt > 130 Zeilen, WOLFGANG STRENGMANN-KUHN (Kommentar) > > CONTRA: Nur ein großes Kuddelmuddel > > Vom bedingungslosen Grundeinkommen profitieren vor allem Gutverdiener, > die es nicht brauchen. Es wird eine sinnlose Umverteilungsmaschine in Gang > gesetzt > 130 Zeilen, HEINER FLASSBECK (Kommentar > > http://www.taz.de/pt/2006/12/15.1/ressort.q,TAZ.re,me > -- Adresse: schule für lach- und atemarbeit axel tigges kapellenweg 4 A-4865 nußdorf tel. 0043 7666 20900 mobil 0043 650 4844 690 "Ein Herz für Kinder" - Ihre Spende hilft! Aktion: www.deutschlandsegelt.de Unser Dankeschön: Ihr Name auf dem Segel der 1. deutschen America's Cup-Yacht! From 1981klaus- at gmx.net Fri Dec 15 18:52:13 2006 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Fri, 15 Dec 2006 18:52:13 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen (fwd) In-Reply-To: <1GtW83-0Qp5n70@fwd26.sul.t-online.de> References: <1GtW83-0Qp5n70@fwd26.sul.t-online.de> Message-ID: <4582E0CD.4070103@gmx.net> An diesen relativ unsauber polemischen Texten empfinde ich vor allem tragisch, dass sie von Vertretern von attac und offensichtlich auch der INWO verbreitet werden, so dass ich anfange mir ernsthaft zu überlegen, da jeweils auszutreten. Die Fragestellung ist ja generell (immer) ok, die Art und Weise absolut nicht. Was "sachlich" daran ist weiß ich nicht. Dass ausgerechnet Helmut Creutz das befindet irritiert mich ziemlich. Gut, dass jetzt die Gegenüberstellung in der taz erfolgt! Gruß Christiane Brosamer Lothar Großer schrieb: > ---Ursprüngliche Nachricht--- > From: > To: "Lothar Großer" > Subject: Fw: [Genugfueralle] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen > > Lieber Lothar. > > hier mal eine etwas sachlichere Stellungnahme zum Grundeinkommen, für das > sich ja - was manchen sicher höchst willkommen ist - fast alle von Links bis > Rechte begeistern. > > Eine schöne Woche, Helmut > > ----- Original Message ----- > From: "HorstSchiermeyer" > To: "Liste attac-genug" > Sent: Saturday, December 09, 2006 8:20 AM > Subject: [Genugfueralle] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen > > > Dies ist die sporadisch moderierte Diskussionsliste des Schwerpunktes > Genugfüralle von Attac Deutschland. Die hier geposteten Meinungen müssen nix > mit der offiziellen Attac-Meinung zu tun haben. > > --------------------------- > > Heiner Flassbeck, Chef-Volkswirt (Chief of Macrooeconomics and Development) > bei der UNCTAD > zur Diskussion über ein bedingungslosenGrundeinkommen > > ----- Original Message ----- > From: "Sven Giegold" > To: > Sent: Friday, December 08, 2006 10:38 PM > Subject: [bwerkstatt-info] Fwd: [Fwd: Flassbeck zum > bedingungslosenGrundeinkommen] > > > > Heiner Flassbeck > > Wirtschaft und Markt, Januar 2007 > > Es gibt Ideen, die sind uralt, unsinnig und unbezahlbar und werden doch > immer wieder aus dem Mottenschrank geholt, weil sie in bestimmte Formen des > ideologischen Überbaus so gut hineinpassen, dass selbst intelligente > Zeitgenossen nicht von ihnen lassen können. So eine Idee ist das > bedingungslose Grundeinkommen, das in diesen Tagen quer durch das gesamte > politische Spektrum, bei Linken wie bei Rechten fröhliche Urständ feiert. > > Die scheinbar einfachste Begründung für ein Grundeinkommen ist auch schon > die abstruseste. Wenn man allen Menschen in Deutschland ein Grundeinkommen > von, sagen wir der Einfachheit halber 1000 Euro gäbe, so die Befürworter, > könne man sich jede Menge Bürokratie und jede Menge soziale Kosten sparen, > die dadurch entstehen, dass bedürftige Menschen in Ämtern Schlange stehen > müssen und ihre Lebensverhältnisse peinlich genau prüfen lassen müssen. > > Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wenn 80 Millionen Deutsche > ein Grundeinkommen von 1000 Euro monatlich bekommen, macht das knapp 1000 > Milliarden Euro pro Jahr. Rechnet man für Kinder etwas weniger, bleiben > vielleicht 800 Milliarden. Von 80 Millionen Deutschen brauchen aber > mindestens 40 Millionen das Grundeinkommen nicht, weil sie ohnehin > ausreichend verdienen oder eine ohnehin schon ähnlich hohe Rente beziehen.. > Diesen 40 Millionen in keiner Weise Bedürftigen geben wir aber jeden Monat > 40 Milliarden Euro (40 Millionen mal 1000 Euro), also 480 Milliarden im > Jahr. Das ist mehr als die Hälfte aller heutigen Steuereinnahmen. Damit > wiederum sparen wir vielleicht 20 Milliarden pro Jahr - was sicher hoch > gegriffen ist - an Bürokratie ein sowie die unsichtbaren Kosten für die > Überprüfung der Bedürftigkeit. > > Der Punkt ist: Selbst wenn man 320 Milliarden der 800 Milliarden aufrechnet > gegen das, was heute an sozialen Leistungen erbracht wird, bleiben die 480 > Milliarden zu viel gezahlten Euro, die zusätzlich aufgebracht werden müssen. > Wir müssen also die Steuern schon deshalb um 50 Prozent erhöhen, um den > wohlhabenden Teil der Bevölkerung mit einem Einkommen auszustatten, dass > dieser gar nicht braucht. > > Nun kann man das auf die Weise tun, dass die Einkommensteuern nur für die > höheren Einkommen erhöht werden, so dass der Teil der Bevölkerung, der > tatsächlich vom Grundeinkommen lebt, nicht auch noch an der Finanzierung des > Grundeinkommens für den Teil beteiligt wird, der das Grundeinkommen gar > nicht braucht. > > In dem Fall produzierte das Grundeinkommen lediglich eine irrsinnig hohe > Steuerquote und ein gewaltiges Umverteilungskuddelmuddel in der oberen > Hälfte der Einkommenspyramide, produzierte also ein Ergebnis, das mit der > ursprünglichen Idee dieses wunderbaren Vorschlages überhaupt nichts zu tun > hat. Sicher kann man aber sein, dass sich im gleichen Augenblick eine nie > zuvor gesehene Steuersenkungslobby formieren würde, die für die nächsten > zwanzig Jahre nichts anderes im Sinn hätte, als die Steuern wieder zu > senken, weil nach ihrer Auffassung zu hohe Steuern den Leistungsträgern die > Leistungsbereitschaft auch dann nehmen, wenn die Steuereinnahmen sofort > wieder an die gleiche Bevölkerungsgruppe zurückgegeben werden. > > Vorsorglich haben schon einmal einige Befürworter des Grundeinkommens die > Mehrwertsteuer ins Spiel gebracht. Man könne doch die Mehrwertsteuer so weit > anheben wie notwendig, ohne die Leistungsanreize zu stören. Dumm auch hier > nur die Arithmetik. Drei Punkte Mehrwertsteuer mehr, wie für Anfang 2007 > geplant, bringen 20 Milliarden mehr in die Staatskasse. Um wiederum nur die > 480 Milliarden, die an die zu zahlen sind, die es eigentlich nicht brauchen, > aufzubringen, muss man offensichtlich die Mehrwertsteuer um 70 Punkte > erhöhen, also auf etwa 90 %. Folglich werden sich die Preise all der von der > Mehrwertsteuer erfassten Güter fast verdoppeln. Das hat natürlich nicht nur > eine grandiose Steuerflucht in die Schwarzarbeit zur Folge, sondern sorgt > nun auch dafür, dass die Einkommen in noch nie da gewesener Weise von unten > nach oben umverteilt werden. Jetzt zahlen ja diejenigen, die wirklich > bedürftig sind, kräftig mit an diejenigen, die das Grundeinkommen gar nicht > brauchen. > > Noch absurder wird es, wenn, wie von einem der in der Öffentlichkeit > rührigsten Vertreter des Vorschlages allen Ernstes propagiert, die > Unternehmer das Grundeinkommen nutzen, um im Ausmaß des Grundeinkommens die > normalen Löhne, vor allem in Niedriglohnbereich natürlich, zu kürzen. Dann > sinken die Realeinkommen aller Arbeitnehmer mit geringen Ersparnissen > drastisch und entsprechend deren Nachfrage nach Konsumgütern. Da nach der > Erfahrung der vergangenen Jahre niemand erwarten kann, dass mögliche > Beschäftigungsgewinne den Reallohnverlust ausgleichen, wird die Konjunktur > einbrechen, die Arbeitslosigkeit steigen und die Unternehmen zwingen, die > Preise trotz der immensen Mehrwertsteuerbelastung zu senken und die Gewinne, > die sie zunächst eingesteckt haben, sind futsch. Nur im Ausland wird die > deutsche Wirtschaft noch mehr als ohnehin schon reüssieren, weil Exporte ja > von der Mehrwertsteuer befreit sind. Das werden unsere Nachbarn in Europa > und anderswo aber zum Anlass nehmen, ihre Grenzen für derart subventionierte > Waren endgültig dicht zu machen oder selbst ähnlich irrsinnige Experimente > in die Wege zu leiten. > > Es ist schon beeindruckend, dass sich ein Ministerpräsident eines > ostdeutschen Bundeslandes zum Anwalt des Grundeinkommens macht, ohne auch > nur andeutungsweise zu sagen, wie ein solcher Vorschlag finanziert werden > soll und welche Folgen das für die wirtschaftliche Entwicklung und die > Verteilung der Einkommen einschließlich der Lage der viel diskutierten > Unterschicht hat. Es spricht aber auch für die Einfalt vieler unserer > Medien, dass sie so etwas nachplappern und weder ernsthaft nachfragen noch > den Versuch eigenen Nachdenkens machen. Besonders traurig ist schließlich, > dass sich sogar viele von denen, die ansonsten die Gutmenschen spielen und > Verteilungsfrage wie eine Monstranz vor sich hertragen, auf die Propaganda > hereinfallen, weil sie glauben wollen, der Vorschlag sei der Weg zum Glück > und das Ende der schrecklichen Erwerbsarbeit. > > > > > -------------------------------- > > Sven Giegold * Wirtschaftswissenschaftler > Vertreter des BUND im Koordinierungskreis von Attac Deutschland > International Steering Committee - Tax Justice Network, Chair > > Share e.V. * Artilleriestr. 6 * D-27283 Verden/Aller > t. (+49)(0)4231/957-590 * mobil (+49)(0)163/5957590 * skype: sven_giegold > > E-mail: giegold at attac.de * Internet: www.sven-giegold.de > > Einige Links: > www.attac.de * www.bewegungsstiftung.de * www.bund.net > www.campact.de * www.oekozentrum.org * www.taxjustice.net > > Info-Mailingliste: > Ausgewählte spannende Texte für soziale Bewegungen (max zwei pro Woche).. > Abonnieren: > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info > > From luis.carlos at email.de Mon Dec 11 15:29:18 2006 From: luis.carlos at email.de (luis.carlos at email.de) Date: Mon, 11 Dec 2006 15:29:18 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 5 Message-ID: <440686798@web.de> Hier wird gerechnet, doch über die Wandlungsfähigkeit von Menschen haben Mathematiker nichts verstanden, denn Sie versuchen die Realität hochzurechnen, und das ist völliger Unsinn. DEr Mensch mit einer Zukunftsvorstellung, die er heute nicht mehr hat, wird völlig anders reagieren. So taugen all diese Modelle nicht. Götz Werner ist ein ziemlich erfolgreicher Visionär, dass haben die Kritiker des bGE noch nicht geschafft, ich empfehle das Buch www.lazyway.de , denn die Grundlage sind nicht Rechenpläne sondern Bedingungslosigkeit, und wer das hat, der hat einfach Erfolg, weil er seiner Vision folgt. luis carlos Heiner Flassbeck Wirtschaft und Markt, Januar 2007 Es gibt Ideen, die sind uralt, unsinnig und unbezahlbar und werden doch immer wieder aus dem Mottenschrank geholt, weil sie in bestimmte Formen des ideologischen Überbaus so gut hineinpassen, dass selbst intelligente Zeitgenossen nicht von ihnen lassen können. So eine Idee ist das bedingungslose Grundeinkommen, das in diesen Tagen quer durch das gesamte politische Spektrum, bei Linken wie bei Rechten fröhliche Urständ feiert. Die scheinbar einfachste Begründung für ein Grundeinkommen ist auch schon die abstruseste. Wenn man allen Menschen in Deutschland ein Grundeinkommen von, sagen wir der Einfachheit halber 1000 Euro gäbe, so die Befürworter, könne man sich jede Menge Bürokratie und jede Menge soziale Kosten sparen, die dadurch entstehen, dass bedürftige Menschen in Ämtern Schlange stehen müssen und ihre Lebensverhältnisse peinlich genau prüfen lassen müssen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wenn 80 Millionen Deutsche ein Grundeinkommen von 1000 Euro monatlich bekommen, macht das knapp 1000 Milliarden Euro pro Jahr. Rechnet man für Kinder etwas weniger, bleiben vielleicht 800 Milliarden. Von 80 Millionen Deutschen brauchen aber mindestens 40 Millionen das Grundeinkommen nicht, weil sie ohnehin ausreichend verdienen oder eine ohnehin schon ähnlich hohe Rente beziehen.. Diesen 40 Millionen in keiner Weise Bedürftigen geben wir aber jeden Monat 40 Milliarden Euro (40 Millionen mal 1000 Euro), also 480 Milliarden im Jahr. Das ist mehr als die Hälfte aller heutigen Steuereinnahmen. Damit wiederum sparen wir vielleicht 20 Milliarden pro Jahr - was sicher hoch gegriffen ist - an Bürokratie ein sowie die unsichtbaren Kosten für die Überprüfung der Bedürftigkeit. Der Punkt ist: Selbst wenn man 320 Milliarden der 800 Milliarden aufrechnet gegen das, was heute an sozialen Leistungen erbracht wird, bleiben die 480 Milliarden zu viel gezahlten Euro, die zusätzlich aufgebracht werden müssen. Wir müssen also die Steuern schon deshalb um 50 Prozent erhöhen, um den wohlhabenden Teil der Bevölkerung mit einem Einkommen auszustatten, dass dieser gar nicht braucht. Nun kann man das auf die Weise tun, dass die Einkommensteuern nur für die höheren Einkommen erhöht werden, so dass der Teil der Bevölkerung, der tatsächlich vom Grundeinkommen lebt, nicht auch noch an der Finanzierung des Grundeinkommens für den Teil beteiligt wird, der das Grundeinkommen gar nicht braucht. In dem Fall produzierte das Grundeinkommen lediglich eine irrsinnig hohe Steuerquote und ein gewaltiges Umverteilungskuddelmuddel in der oberen Hälfte der Einkommenspyramide, produzierte also ein Ergebnis, das mit der ursprünglichen Idee dieses wunderbaren Vorschlages überhaupt nichts zu tun hat. Sicher kann man aber sein, dass sich im gleichen Augenblick eine nie zuvor gesehene Steuersenkungslobby formieren würde, die für die nächsten zwanzig Jahre nichts anderes im Sinn hätte, als die Steuern wieder zu senken, weil nach ihrer Auffassung zu hohe Steuern den Leistungsträgern die Leistungsbereitschaft auch dann nehmen, wenn die Steuereinnahmen sofort wieder an die gleiche Bevölkerungsgruppe zurückgegeben werden. Vorsorglich haben schon einmal einige Befürworter des Grundeinkommens die Mehrwertsteuer ins Spiel gebracht. Man könne doch die Mehrwertsteuer so weit anheben wie notwendig, ohne die Leistungsanreize zu stören. Dumm auch hier nur die Arithmetik. Drei Punkte Mehrwertsteuer mehr, wie für Anfang 2007 geplant, bringen 20 Milliarden mehr in die Staatskasse. Um wiederum nur die 480 Milliarden, die an die zu zahlen sind, die es eigentlich nicht brauchen, aufzubringen, muss man offensichtlich die Mehrwertsteuer um 70 Punkte erhöhen, also auf etwa 90 %. Folglich werden sich die Preise all der von der Mehrwertsteuer erfassten Güter fast verdoppeln. Das hat natürlich nicht nur eine grandiose Steuerflucht in die Schwarzarbeit zur Folge, sondern sorgt nun auch dafür, dass die Einkommen in noch nie da gewesener Weise von unten nach oben umverteilt werden. Jetzt zahlen ja diejenigen, die wirklich bedürftig sind, kräftig mit an diejenigen, die das Grundeinkommen gar nicht brauchen. Noch absurder wird es, wenn, wie von einem der in der Öffentlichkeit rührigsten Vertreter des Vorschlages allen Ernstes propagiert, die Unternehmer das Grundeinkommen nutzen, um im Ausmaß des Grundeinkommens die normalen Löhne, vor allem in Niedriglohnbereich natürlich, zu kürzen. Dann sinken die Realeinkommen aller Arbeitnehmer mit geringen Ersparnissen drastisch und entsprechend deren Nachfrage nach Konsumgütern. Da nach der Erfahrung der vergangenen Jahre niemand erwarten kann, dass mögliche Beschäftigungsgewinne den Reallohnverlust ausgleichen, wird die Konjunktur einbrechen, die Arbeitslosigkeit steigen und die Unternehmen zwingen, die Preise trotz der immensen Mehrwertsteuerbelastung zu senken und die Gewinne, die sie zunächst eingesteckt haben, sind futsch. Nur im Ausland wird die deutsche Wirtschaft noch mehr als ohnehin schon reüssieren, weil Exporte ja von der Mehrwertsteuer befreit sind. Das werden unsere Nachbarn in Europa und anderswo aber zum Anlass nehmen, ihre Grenzen für derart subventionierte Waren endgültig dicht zu machen oder selbst ähnlich irrsinnige Experimente in die Wege zu leiten. Es ist schon beeindruckend, dass sich ein Ministerpräsident eines ostdeutschen Bundeslandes zum Anwalt des Grundeinkommens macht, ohne auch nur andeutungsweise zu sagen, wie ein solcher Vorschlag finanziert werden soll und welche Folgen das für die wirtschaftliche Entwicklung und die Verteilung der Einkommen einschließlich der Lage der viel diskutierten Unterschicht hat. Es spricht aber auch für die Einfalt vieler unserer Medien, dass sie so etwas nachplappern und weder ernsthaft nachfragen noch den Versuch eigenen Nachdenkens machen. Besonders traurig ist schließlich, dass sich sogar viele von denen, die ansonsten die Gutmenschen spielen und Verteilungsfrage wie eine Monstranz vor sich hertragen, auf die Propaganda hereinfallen, weil sie glauben wollen, der Vorschlag sei der Weg zum Glück und das Ende der schrecklichen Erwerbsarbeit. -------------------------------- Sven Giegold * Wirtschaftswissenschaftler Vertreter des BUND im Koordinierungskreis von Attac Deutschland International Steering Committee - Tax Justice Network, Chair Share e.V. * Artilleriestr. 6 * D-27283 Verden/Aller t. (+49)(0)4231/957-590 * mobil (+49)(0)163/5957590 * skype: sven_giegold E-mail: giegold at attac.de * Internet: www.sven-giegold.de Einige Links: www.attac.de * www.bewegungsstiftung.de * www.bund.net www.campact.de * www.oekozentrum.org * www.taxjustice.net Info-Mailingliste: Ausgewählte spannende Texte für soziale Bewegungen (max zwei pro Woche).. Abonnieren: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info _______________________________________________ Info-Mailingliste der Bewegungswerkstatt in Verden Max. zwei spannende Texte pro Woche. Abonnieren: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info oder e-mail an Sven Giegold, giegold at attac.de www.bewegungsstiftung.de www.campact.de www.attac.de www.bewegungsakademie.de www.oekozentrum.org www.allerwohnen.de www.oekologieglobal.de Diese Mail gerne an Interessierte weiterweiten... ----- ___________________________ JPBerlin - Mailbox u. politischer Provider Genugfueralle Mailingliste - Eine Mailingliste im Rahmen von Attac Zu Optionen und zum Austragen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/genugfueralle ------ ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 5 ******************************************************************* -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Sun Dec 17 20:05:10 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sun, 17 Dec 2006 14:05:10 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Gute_Aufh=E4nger?= Message-ID: Neue Kurzfilme als Aufhänger zur Debatte Arbeit / Grundeinkommen _http://www.machdochwasduwillst.org/_ (http://www.machdochwasduwillst.org/) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From strengmann at t-online.de Sun Dec 17 23:57:08 2006 From: strengmann at t-online.de (Wolfgang Strengmann-Kuhn) Date: Sun, 17 Dec 2006 23:57:08 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] regionalisierte Mitgliederliste Message-ID: <4585D954.17176.2DDFFDD@strengmann.t-online.de> Liebe Grundeinkommensinteressierte, bisher war die Mitgliederliste auf der Homepage nach Alphabet geordnet. Damit es besser moeglich ist, zu sehen, wer in einem Ort oder einer Region Mitglied ist, habe ich sie jetzt nach Postleitzahlen geordnet. Dadurch wird auch die Gründung regionaler Gruppen und die Kontaktaufnahme vor Ort erleichtert. Die Liste findet sich unter: http://www.grundeinkommen.info/index.php?id=88 Bisher sind dort nur der Name, der Ort und evtl. der Link zu einer Homepage verzeichnet. Bei denjenigen, die das moechten, koennte ich auch die email-Adresse angeben, was die Kontaktaufnahme untereinander weiter erleichtern wuerde. Außerdem bitte ich alle Mitglieder, zu ueberpruefen, ob alle Angaben richtig sind. Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn From ines.eck at textlandschaft.de Sun Dec 17 17:46:44 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Sun, 17 Dec 2006 17:46:44 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 7 In-Reply-To: Message-ID: Ich stimme Matthias Zippi nicht zu - Die Höhe des Grundeinkommens ist entscheidend für ein Freiheitsgefühl, sie muss nicht nur das Existenzminumum absichern, sondern ehrenamtliche, Bewerbungen und den Start in freischaffende Arbeit ermöglichen. Das Althausmodell zementiert die Unterschicht. Das Althausmodell entstand im Auftrag der Adenauerstiftung; mdie Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber. Wolfgang Thierse versprach, sich mit der Bürgergeldidee ernsthaft auseinander zu setzen. Wir müssen abwarten, welches Modell aus seiner Weltsicht entspringen wird. Herzlich ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Gesendet: Sonntag, 17. Dezember 2006 13:32 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 7 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. Wg: Re: Matthias Z Zippi (Netzwerk_BGE) 2. Grundsätzliche BGE-Betrachtungen (Matthias Dilthey) 3. Re: Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? (lächelnjetzt) 4. Re: Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen (fwd) (1981klaus-) 5. Re: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 5 (luis.carlos at email.de) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Mon, 11 Dec 2006 18:13:42 +0100 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Wg: Re: Matthias Z Zippi To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061211171450.13851140BC at ilpostino.jpberlin.de> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" | Hallo Christiane, | | vollkommen dacore! Franz Alt hat den Friedensnobelpreisträger Prof Yunus aus Bangladesch | interviewt (Seite 3 ND vom WE). ich habe daraus eine 2-seitige PDF gemacht und auf der Ulmer BGE-Seite | online gestellt: http://www.Ulmer-BGE-Modell.de/YunusND61210.pdf | | Wir können hier bei uns allen Ernstes nicht die Einführung des "Schlaraffenlands" fordern, angesichts dieser | phantastischen Beispiele was die Förderung der Kreativität bei den Menschen bewirkt. | | Meiner Ansicht nach ist die Höhe einer Eingangsstufe eines BGE zweitrangig. Wichtig ist, dass es für die Menschen | durch die BEDINGUNGSLOSIGKEIT die FREIHEIT erzeugt, in eigener KREATIVITÄT für das selbst zu sorgen, | was die Menschen Zusätzliches haben wollen. Z.B. auch im Zusammentun zu "Solidarischer Alternativer Ökonomie", | da gibt´s ja auch bei uns hervorragende Beispiele. | | Ciao Peter Scharl | | **************************** | | | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | | Von: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) | | Gesendet am: Freitag, 26. Mai 2006 13:54 | | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) | | Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Matthias Z Zippi | | | | Hallo Stefan und Liste, | | | | Stefan Kuhl schrieb: | | > Ich stimme dir zu, das gilt allerdings nicht nur für den sozialen | | > Bereich. Ich denke es liegt so viel an Kreativität brach, die Menschen | | > gerne nutzten - wenn sie nicht die noch zu zahlende Miete im Hinterkopf | | > hätten... | | im erweiterten Sinne ist auch die liebevolle Erstellung eines Möbels, | | Wohnraums, Werkzeugs, Gartens, Kunstwerkes usw. ein sozialer Akt. Sogar | | sehr. Ich frage mich z.B. immer, wieso die Kids in den üblichen Schulen | | nicht alle gewalttätig werden. Bzw. ich wundere mich nicht, dass sie | | abstumpfen. Wenn die Erwachsenen ihnen zumuten, in solchen Gemäuern und | | ohne viel Eigenverantwortung für die Gestaltung und Sauberkeit den | | ganzen Tag zu verbringen. | | | | > Ich kann nur aus meinem Umfeld berichten, und das sind sicherlich zum | | > größten Teil Leute, die einem Grundeinkommen gegenüber aufgeschlossen | | > wären. Nur: Die wenigsten haben je etwas davon gehört, und wenn man | | > etwas dazu erzählt kommen gleich sehr viele Fragen, in erster Linie | | > natürlich die der Finanzierung. Ich denke, dass vor irgend welchen | | > Überlegungen zu Volksentscheiden noch sehr viel Aufklärung betrieben | | > werden muss. | | > | | es gibt noch die Startmöglichkeit mit einer Petition | | http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/Bundestag/list_petitions.asp | | | | (oder war da schon wer? Wie oft darf man eigentlich? | | | | Gruß | | Christiane Brosamer | | | | _______________________________________________ | | Debatte-grundeinkommen Mailingliste | | JPBerlin - Politischer Provider | | Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de | | http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen | | | | ------------------------------ Message: 2 Date: Wed, 13 Dec 2006 09:34:18 +0100 From: Matthias Dilthey Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundsätzliche BGE-Betrachtungen To: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <200612130934.19266.info at psgd.info> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Hallo BGE-KämpferInnen, viele Diskussionen persönlicher Art, in Foren und nicht zuletzt hier im Netzwerk haben mir gezeigt, daß wir in zwei diametrale Lager gespalten sind. Die eine Gruppierung versucht, die calvinistische Arbeitsethik, deren Praktikabilität durch die bereits Jahrzehnte andauernde Massenarbeitslosigkeit arg in Frage gestellt ist, mit Hilfe eines BGE aufrecht zu erhalten. Die andere Gruppierung sieht diese, auch protestantisch genannte, Arbeitsethik durch das hohe Maß möglicher Automation als überkommen an und fordert eine Paradigmenabkehr. Aus der Aufhebung des Arbeitszwangs ergibt sich als notwendige Folge das BGE. Beide Lager haben jedoch (oder lediglich) eine Gemeinsamkeit: Die Forderung nach einem BGE. Die unterschiedlichen Philosophien schlagen sich dann auch in den Vorschlägen zur Finanzierung des BGE nieder. Die BGE-Calvinisten fordern folgerichtig z.B. die Aufrechterhaltung der paritätischen Sozialversicherung, eine Finanzierung über Lohnsteuern oder auch gemeinnützige Arbeit zur Erlangung des (B)GE. Die "Paradigmen-Wechsler" hingegen fordern, aus ihrer Sicht auch folgerichtig, eine komplette Abkehr von erwerbsarbeitsbezogenen Steuern und Abgaben. Lebst Du, um zu arbeiten oder arbeitest Du, um zu leben? Diese Frage damit zu beantworten "ich bin auch für ein BGE", erachte ich als nicht hilfreich zur Lösung unserer sozialen und gesellschaftlichen Probleme. Matthias Dilthey ------------------------------ Message: 3 Date: Fri, 15 Dec 2006 14:53:19 +0100 From: "lächelnjetzt" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? To: rblaschke at aol.com Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061215135319.101580 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Bedingngsloses Grundeinkommen (bGE) und meine Einschätzung Sehr geehrter Herr Flassbeck, Sie haben sich ausführlich über das bGE in der taz vom 15.12.2006 geäußert. Wie wir seit den Aussagen von Jürgen Habermas nach den Gespräch mit Kardinal Ratzinger wissen, ändert sich die Welt nicht durch Mehrheiten sondern über Symbole. Und Sie besitzen nicht mehr die Symbole, die das Geschehen in Zukunft beherrschen, deshalb sind Ihre Aussagen einfach überflüssig. Denn Verständigung wird auf anderen Ebenen ermöglicht, nicht durch scheinrationale Argumente. Wir wissen alle, es gibt ein Schweigegelübde des Establishments, was an der Ideologie der Vollbeschäftigung festhält, obwohl immer deutlicher wird, dass nicht immer weniger Steuerzahler immer mehr Leistungsempfänger finanzieren können. Somit geht Ihre Vorstellung von Wirtschaftpolitik auf ein Ende zu, und Götz Werner will ja nicht nur seine Unternehmerkollegen entlasten, er spricht von Paradigmenwechsel. Wenn Sie sich etwas sorgfältiger das Geschehen anschauen würden, was zur Zeit passiert, würden Sie nicht mehr Ihre voll mundigen, jedoch nach rückwärts gerichteten Ansichten vertreten. Kennen Sie den Abschnitt 3 der Weihnachtsbotschaft von Benedict XVI.? Wissen Sie warum der iranische Präsident so stur an seiner Urananreicherung festhält? Ist Ihnen bewusst, dass das BGE nur ein Beginn ist, von etwas völlig Neuem? Was meinen Sie wie lange die Börse das Spiel noch durchhält, obwohl jeder weiß, der Wert des Dollar/Euro hat ein Nominalwert auf Gold bezogen von 1/40? Glauben Sie, Sie haben einen Einfluss darauf, wenn das Gebilde zusammenbricht? Wir brauchen kreative Menschen, und die kommen aus dem Bereich der Sorglosigkeit, deshalb kommt das bGE als Grundlage, dieser Ausdehnung von Produkten,die die Lebensqualität der Menschen verbessern. http://www.lazyway.de/lazy_zusammenfassung.html Pharmamittel und Waffengeschäfte gehören nur sehr bedingt zu diesem Bereich, und ohne Steuern braucht Niemand mehr das hochgiftige Tamiflu schlucken, denn heute glaubt schon keiner mehr diese Märchenstunden, der vermeindlich Mächtigen. Mit freundlichen Grüßen -------- Original-Nachricht -------- Datum: Fri, 15 Dec 2006 06:09:43 -0500 Von: rblaschke at aol.com An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen: Finanzierbar oder Kuddelmuddel? > Die taz von heute stellt 2 Meinungen gegenüber: > > PRO: Grundeinkommen ist finanzierbar > > Jeder Bürger könnte ein garantiertes Einkommen von jährlich 8.000 Euro > bekommen. Das wäre sogar billig, wenn man die Steuerschlupflöcher > schließt > 130 Zeilen, WOLFGANG STRENGMANN-KUHN (Kommentar) > > CONTRA: Nur ein großes Kuddelmuddel > > Vom bedingungslosen Grundeinkommen profitieren vor allem Gutverdiener, > die es nicht brauchen. Es wird eine sinnlose Umverteilungsmaschine in Gang > gesetzt > 130 Zeilen, HEINER FLASSBECK (Kommentar > > http://www.taz.de/pt/2006/12/15.1/ressort.q,TAZ.re,me > -- Adresse: schule für lach- und atemarbeit axel tigges kapellenweg 4 A-4865 nußdorf tel. 0043 7666 20900 mobil 0043 650 4844 690 "Ein Herz für Kinder" - Ihre Spende hilft! Aktion: www.deutschlandsegelt.de Unser Dankeschön: Ihr Name auf dem Segel der 1. deutschen America's Cup-Yacht! ------------------------------ Message: 4 Date: Fri, 15 Dec 2006 18:52:13 +0100 From: 1981klaus- <1981klaus- at gmx.net> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen (fwd) To: Debatte Grundeinkommen Message-ID: <4582E0CD.4070103 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed An diesen relativ unsauber polemischen Texten empfinde ich vor allem tragisch, dass sie von Vertretern von attac und offensichtlich auch der INWO verbreitet werden, so dass ich anfange mir ernsthaft zu überlegen, da jeweils auszutreten. Die Fragestellung ist ja generell (immer) ok, die Art und Weise absolut nicht. Was "sachlich" daran ist weiß ich nicht. Dass ausgerechnet Helmut Creutz das befindet irritiert mich ziemlich. Gut, dass jetzt die Gegenüberstellung in der taz erfolgt! Gruß Christiane Brosamer Lothar Großer schrieb: > ---Ursprüngliche Nachricht--- > From: > To: "Lothar Großer" > Subject: Fw: [Genugfueralle] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen > > Lieber Lothar. > > hier mal eine etwas sachlichere Stellungnahme zum Grundeinkommen, für das > sich ja - was manchen sicher höchst willkommen ist - fast alle von Links bis > Rechte begeistern. > > Eine schöne Woche, Helmut > > ----- Original Message ----- > From: "HorstSchiermeyer" > To: "Liste attac-genug" > Sent: Saturday, December 09, 2006 8:20 AM > Subject: [Genugfueralle] Fwd: Flassbeck zum bedingungslosen Grundeinkommen > > > Dies ist die sporadisch moderierte Diskussionsliste des Schwerpunktes > Genugfüralle von Attac Deutschland. Die hier geposteten Meinungen müssen nix > mit der offiziellen Attac-Meinung zu tun haben. > > --------------------------- > > Heiner Flassbeck, Chef-Volkswirt (Chief of Macrooeconomics and Development) > bei der UNCTAD > zur Diskussion über ein bedingungslosenGrundeinkommen > > ----- Original Message ----- > From: "Sven Giegold" > To: > Sent: Friday, December 08, 2006 10:38 PM > Subject: [bwerkstatt-info] Fwd: [Fwd: Flassbeck zum > bedingungslosenGrundeinkommen] > > > > Heiner Flassbeck > > Wirtschaft und Markt, Januar 2007 > > Es gibt Ideen, die sind uralt, unsinnig und unbezahlbar und werden doch > immer wieder aus dem Mottenschrank geholt, weil sie in bestimmte Formen des > ideologischen Überbaus so gut hineinpassen, dass selbst intelligente > Zeitgenossen nicht von ihnen lassen können. So eine Idee ist das > bedingungslose Grundeinkommen, das in diesen Tagen quer durch das gesamte > politische Spektrum, bei Linken wie bei Rechten fröhliche Urständ feiert. > > Die scheinbar einfachste Begründung für ein Grundeinkommen ist auch schon > die abstruseste. Wenn man allen Menschen in Deutschland ein Grundeinkommen > von, sagen wir der Einfachheit halber 1000 Euro gäbe, so die Befürworter, > könne man sich jede Menge Bürokratie und jede Menge soziale Kosten sparen, > die dadurch entstehen, dass bedürftige Menschen in Ämtern Schlange stehen > müssen und ihre Lebensverhältnisse peinlich genau prüfen lassen müssen. > > Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wenn 80 Millionen Deutsche > ein Grundeinkommen von 1000 Euro monatlich bekommen, macht das knapp 1000 > Milliarden Euro pro Jahr. Rechnet man für Kinder etwas weniger, bleiben > vielleicht 800 Milliarden. Von 80 Millionen Deutschen brauchen aber > mindestens 40 Millionen das Grundeinkommen nicht, weil sie ohnehin > ausreichend verdienen oder eine ohnehin schon ähnlich hohe Rente beziehen.. > Diesen 40 Millionen in keiner Weise Bedürftigen geben wir aber jeden Monat > 40 Milliarden Euro (40 Millionen mal 1000 Euro), also 480 Milliarden im > Jahr. Das ist mehr als die Hälfte aller heutigen Steuereinnahmen. Damit > wiederum sparen wir vielleicht 20 Milliarden pro Jahr - was sicher hoch > gegriffen ist - an Bürokratie ein sowie die unsichtbaren Kosten für die > Überprüfung der Bedürftigkeit. > > Der Punkt ist: Selbst wenn man 320 Milliarden der 800 Milliarden aufrechnet > gegen das, was heute an sozialen Leistungen erbracht wird, bleiben die 480 > Milliarden zu viel gezahlten Euro, die zusätzlich aufgebracht werden müssen. > Wir müssen also die Steuern schon deshalb um 50 Prozent erhöhen, um den > wohlhabenden Teil der Bevölkerung mit einem Einkommen auszustatten, dass > dieser gar nicht braucht. > > Nun kann man das auf die Weise tun, dass die Einkommensteuern nur für die > höheren Einkommen erhöht werden, so dass der Teil der Bevölkerung, der > tatsächlich vom Grundeinkommen lebt, nicht auch noch an der Finanzierung des > Grundeinkommens für den Teil beteiligt wird, der das Grundeinkommen gar > nicht braucht. > > In dem Fall produzierte das Grundeinkommen lediglich eine irrsinnig hohe > Steuerquote und ein gewaltiges Umverteilungskuddelmuddel in der oberen > Hälfte der Einkommenspyramide, produzierte also ein Ergebnis, das mit der > ursprünglichen Idee dieses wunderbaren Vorschlages überhaupt nichts zu tun > hat. Sicher kann man aber sein, dass sich im gleichen Augenblick eine nie > zuvor gesehene Steuersenkungslobby formieren würde, die für die nächsten > zwanzig Jahre nichts anderes im Sinn hätte, als die Steuern wieder zu > senken, weil nach ihrer Auffassung zu hohe Steuern den Leistungsträgern die > Leistungsbereitschaft auch dann nehmen, wenn die Steuereinnahmen sofort > wieder an die gleiche Bevölkerungsgruppe zurückgegeben werden. > > Vorsorglich haben schon einmal einige Befürworter des Grundeinkommens die > Mehrwertsteuer ins Spiel gebracht. Man könne doch die Mehrwertsteuer so weit > anheben wie notwendig, ohne die Leistungsanreize zu stören. Dumm auch hier > nur die Arithmetik. Drei Punkte Mehrwertsteuer mehr, wie für Anfang 2007 > geplant, bringen 20 Milliarden mehr in die Staatskasse. Um wiederum nur die > 480 Milliarden, die an die zu zahlen sind, die es eigentlich nicht brauchen, > aufzubringen, muss man offensichtlich die Mehrwertsteuer um 70 Punkte > erhöhen, also auf etwa 90 %. Folglich werden sich die Preise all der von der > Mehrwertsteuer erfassten Güter fast verdoppeln. Das hat natürlich nicht nur > eine grandiose Steuerflucht in die Schwarzarbeit zur Folge, sondern sorgt > nun auch dafür, dass die Einkommen in noch nie da gewesener Weise von unten > nach oben umverteilt werden. Jetzt zahlen ja diejenigen, die wirklich > bedürftig sind, kräftig mit an diejenigen, die das Grundeinkommen gar nicht > brauchen. > > Noch absurder wird es, wenn, wie von einem der in der Öffentlichkeit > rührigsten Vertreter des Vorschlages allen Ernstes propagiert, die > Unternehmer das Grundeinkommen nutzen, um im Ausmaß des Grundeinkommens die > normalen Löhne, vor allem in Niedriglohnbereich natürlich, zu kürzen. Dann > sinken die Realeinkommen aller Arbeitnehmer mit geringen Ersparnissen > drastisch und entsprechend deren Nachfrage nach Konsumgütern. Da nach der > Erfahrung der vergangenen Jahre niemand erwarten kann, dass mögliche > Beschäftigungsgewinne den Reallohnverlust ausgleichen, wird die Konjunktur > einbrechen, die Arbeitslosigkeit steigen und die Unternehmen zwingen, die > Preise trotz der immensen Mehrwertsteuerbelastung zu senken und die Gewinne, > die sie zunächst eingesteckt haben, sind futsch. Nur im Ausland wird die > deutsche Wirtschaft noch mehr als ohnehin schon reüssieren, weil Exporte ja > von der Mehrwertsteuer befreit sind. Das werden unsere Nachbarn in Europa > und anderswo aber zum Anlass nehmen, ihre Grenzen für derart subventionierte > Waren endgültig dicht zu machen oder selbst ähnlich irrsinnige Experimente > in die Wege zu leiten. > > Es ist schon beeindruckend, dass sich ein Ministerpräsident eines > ostdeutschen Bundeslandes zum Anwalt des Grundeinkommens macht, ohne auch > nur andeutungsweise zu sagen, wie ein solcher Vorschlag finanziert werden > soll und welche Folgen das für die wirtschaftliche Entwicklung und die > Verteilung der Einkommen einschließlich der Lage der viel diskutierten > Unterschicht hat. Es spricht aber auch für die Einfalt vieler unserer > Medien, dass sie so etwas nachplappern und weder ernsthaft nachfragen noch > den Versuch eigenen Nachdenkens machen. Besonders traurig ist schließlich, > dass sich sogar viele von denen, die ansonsten die Gutmenschen spielen und > Verteilungsfrage wie eine Monstranz vor sich hertragen, auf die Propaganda > hereinfallen, weil sie glauben wollen, der Vorschlag sei der Weg zum Glück > und das Ende der schrecklichen Erwerbsarbeit. > > > > > -------------------------------- > > Sven Giegold * Wirtschaftswissenschaftler > Vertreter des BUND im Koordinierungskreis von Attac Deutschland > International Steering Committee - Tax Justice Network, Chair > > Share e.V. * Artilleriestr. 6 * D-27283 Verden/Aller > t. (+49)(0)4231/957-590 * mobil (+49)(0)163/5957590 * skype: sven_giegold > > E-mail: giegold at attac.de * Internet: www.sven-giegold.de > > Einige Links: > www.attac.de * www.bewegungsstiftung.de * www.bund.net > www.campact.de * www.oekozentrum.org * www.taxjustice.net > > Info-Mailingliste: > Ausgewählte spannende Texte für soziale Bewegungen (max zwei pro Woche).. > Abonnieren: > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info > > ------------------------------ Message: 5 Date: Mon, 11 Dec 2006 15:29:18 +0100 From: luis.carlos at email.de Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 5 To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <440686798 at web.de> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-15" Hier wird gerechnet, doch über die Wandlungsfähigkeit von Menschen haben Mathematiker nichts verstanden, denn Sie versuchen die Realität hochzurechnen, und das ist völliger Unsinn. DEr Mensch mit einer Zukunftsvorstellung, die er heute nicht mehr hat, wird völlig anders reagieren. So taugen all diese Modelle nicht. Götz Werner ist ein ziemlich erfolgreicher Visionär, dass haben die Kritiker des bGE noch nicht geschafft, ich empfehle das Buch www.lazyway.de , denn die Grundlage sind nicht Rechenpläne sondern Bedingungslosigkeit, und wer das hat, der hat einfach Erfolg, weil er seiner Vision folgt. luis carlos Heiner Flassbeck Wirtschaft und Markt, Januar 2007 Es gibt Ideen, die sind uralt, unsinnig und unbezahlbar und werden doch immer wieder aus dem Mottenschrank geholt, weil sie in bestimmte Formen des ideologischen Überbaus so gut hineinpassen, dass selbst intelligente Zeitgenossen nicht von ihnen lassen können. So eine Idee ist das bedingungslose Grundeinkommen, das in diesen Tagen quer durch das gesamte politische Spektrum, bei Linken wie bei Rechten fröhliche Urständ feiert. Die scheinbar einfachste Begründung für ein Grundeinkommen ist auch schon die abstruseste. Wenn man allen Menschen in Deutschland ein Grundeinkommen von, sagen wir der Einfachheit halber 1000 Euro gäbe, so die Befürworter, könne man sich jede Menge Bürokratie und jede Menge soziale Kosten sparen, die dadurch entstehen, dass bedürftige Menschen in Ämtern Schlange stehen müssen und ihre Lebensverhältnisse peinlich genau prüfen lassen müssen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wenn 80 Millionen Deutsche ein Grundeinkommen von 1000 Euro monatlich bekommen, macht das knapp 1000 Milliarden Euro pro Jahr. Rechnet man für Kinder etwas weniger, bleiben vielleicht 800 Milliarden. Von 80 Millionen Deutschen brauchen aber mindestens 40 Millionen das Grundeinkommen nicht, weil sie ohnehin ausreichend verdienen oder eine ohnehin schon ähnlich hohe Rente beziehen.. Diesen 40 Millionen in keiner Weise Bedürftigen geben wir aber jeden Monat 40 Milliarden Euro (40 Millionen mal 1000 Euro), also 480 Milliarden im Jahr. Das ist mehr als die Hälfte aller heutigen Steuereinnahmen. Damit wiederum sparen wir vielleicht 20 Milliarden pro Jahr - was sicher hoch gegriffen ist - an Bürokratie ein sowie die unsichtbaren Kosten für die Überprüfung der Bedürftigkeit. Der Punkt ist: Selbst wenn man 320 Milliarden der 800 Milliarden aufrechnet gegen das, was heute an sozialen Leistungen erbracht wird, bleiben die 480 Milliarden zu viel gezahlten Euro, die zusätzlich aufgebracht werden müssen. Wir müssen also die Steuern schon deshalb um 50 Prozent erhöhen, um den wohlhabenden Teil der Bevölkerung mit einem Einkommen auszustatten, dass dieser gar nicht braucht. Nun kann man das auf die Weise tun, dass die Einkommensteuern nur für die höheren Einkommen erhöht werden, so dass der Teil der Bevölkerung, der tatsächlich vom Grundeinkommen lebt, nicht auch noch an der Finanzierung des Grundeinkommens für den Teil beteiligt wird, der das Grundeinkommen gar nicht braucht. In dem Fall produzierte das Grundeinkommen lediglich eine irrsinnig hohe Steuerquote und ein gewaltiges Umverteilungskuddelmuddel in der oberen Hälfte der Einkommenspyramide, produzierte also ein Ergebnis, das mit der ursprünglichen Idee dieses wunderbaren Vorschlages überhaupt nichts zu tun hat. Sicher kann man aber sein, dass sich im gleichen Augenblick eine nie zuvor gesehene Steuersenkungslobby formieren würde, die für die nächsten zwanzig Jahre nichts anderes im Sinn hätte, als die Steuern wieder zu senken, weil nach ihrer Auffassung zu hohe Steuern den Leistungsträgern die Leistungsbereitschaft auch dann nehmen, wenn die Steuereinnahmen sofort wieder an die gleiche Bevölkerungsgruppe zurückgegeben werden. Vorsorglich haben schon einmal einige Befürworter des Grundeinkommens die Mehrwertsteuer ins Spiel gebracht. Man könne doch die Mehrwertsteuer so weit anheben wie notwendig, ohne die Leistungsanreize zu stören. Dumm auch hier nur die Arithmetik. Drei Punkte Mehrwertsteuer mehr, wie für Anfang 2007 geplant, bringen 20 Milliarden mehr in die Staatskasse. Um wiederum nur die 480 Milliarden, die an die zu zahlen sind, die es eigentlich nicht brauchen, aufzubringen, muss man offensichtlich die Mehrwertsteuer um 70 Punkte erhöhen, also auf etwa 90 %. Folglich werden sich die Preise all der von der Mehrwertsteuer erfassten Güter fast verdoppeln. Das hat natürlich nicht nur eine grandiose Steuerflucht in die Schwarzarbeit zur Folge, sondern sorgt nun auch dafür, dass die Einkommen in noch nie da gewesener Weise von unten nach oben umverteilt werden. Jetzt zahlen ja diejenigen, die wirklich bedürftig sind, kräftig mit an diejenigen, die das Grundeinkommen gar nicht brauchen. Noch absurder wird es, wenn, wie von einem der in der Öffentlichkeit rührigsten Vertreter des Vorschlages allen Ernstes propagiert, die Unternehmer das Grundeinkommen nutzen, um im Ausmaß des Grundeinkommens die normalen Löhne, vor allem in Niedriglohnbereich natürlich, zu kürzen. Dann sinken die Realeinkommen aller Arbeitnehmer mit geringen Ersparnissen drastisch und entsprechend deren Nachfrage nach Konsumgütern. Da nach der Erfahrung der vergangenen Jahre niemand erwarten kann, dass mögliche Beschäftigungsgewinne den Reallohnverlust ausgleichen, wird die Konjunktur einbrechen, die Arbeitslosigkeit steigen und die Unternehmen zwingen, die Preise trotz der immensen Mehrwertsteuerbelastung zu senken und die Gewinne, die sie zunächst eingesteckt haben, sind futsch. Nur im Ausland wird die deutsche Wirtschaft noch mehr als ohnehin schon reüssieren, weil Exporte ja von der Mehrwertsteuer befreit sind. Das werden unsere Nachbarn in Europa und anderswo aber zum Anlass nehmen, ihre Grenzen für derart subventionierte Waren endgültig dicht zu machen oder selbst ähnlich irrsinnige Experimente in die Wege zu leiten. Es ist schon beeindruckend, dass sich ein Ministerpräsident eines ostdeutschen Bundeslandes zum Anwalt des Grundeinkommens macht, ohne auch nur andeutungsweise zu sagen, wie ein solcher Vorschlag finanziert werden soll und welche Folgen das für die wirtschaftliche Entwicklung und die Verteilung der Einkommen einschließlich der Lage der viel diskutierten Unterschicht hat. Es spricht aber auch für die Einfalt vieler unserer Medien, dass sie so etwas nachplappern und weder ernsthaft nachfragen noch den Versuch eigenen Nachdenkens machen. Besonders traurig ist schließlich, dass sich sogar viele von denen, die ansonsten die Gutmenschen spielen und Verteilungsfrage wie eine Monstranz vor sich hertragen, auf die Propaganda hereinfallen, weil sie glauben wollen, der Vorschlag sei der Weg zum Glück und das Ende der schrecklichen Erwerbsarbeit. -------------------------------- Sven Giegold * Wirtschaftswissenschaftler Vertreter des BUND im Koordinierungskreis von Attac Deutschland International Steering Committee - Tax Justice Network, Chair Share e.V. * Artilleriestr. 6 * D-27283 Verden/Aller t. (+49)(0)4231/957-590 * mobil (+49)(0)163/5957590 * skype: sven_giegold E-mail: giegold at attac.de * Internet: www.sven-giegold.de Einige Links: www.attac.de * www.bewegungsstiftung.de * www.bund.net www.campact.de * www.oekozentrum.org * www.taxjustice.net Info-Mailingliste: Ausgewählte spannende Texte für soziale Bewegungen (max zwei pro Woche).. Abonnieren: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info _______________________________________________ Info-Mailingliste der Bewegungswerkstatt in Verden Max. zwei spannende Texte pro Woche. Abonnieren: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bewegungswerkstatt-info oder e-mail an Sven Giegold, giegold at attac.de www.bewegungsstiftung.de www.campact.de www.attac.de www.bewegungsakademie.de www.oekozentrum.org www.allerwohnen.de www.oekologieglobal.de Diese Mail gerne an Interessierte weiterweiten... ----- ___________________________ JPBerlin - Mailbox u. politischer Provider Genugfueralle Mailingliste - Eine Mailingliste im Rahmen von Attac Zu Optionen und zum Austragen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/genugfueralle ------ ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 5 ******************************************************************* -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... 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Dateiname : Althaus wird Bundeskanzler.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 18010 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From strengmann at t-online.de Mon Dec 18 17:09:09 2006 From: strengmann at t-online.de (Wolfgang Strengmann-Kuhn) Date: Mon, 18 Dec 2006 17:09:09 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Anmerkungen zur Althaus-Studie In-Reply-To: References: Message-ID: <4586CB35.31621.842E12@strengmann.t-online.de> On 17 Dec 2006 at 17:46, Ines Eck wrote: > Das Althausmodell entstand im Auftrag der > Adenauerstiftung; die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber. Nur damit hier nicht Falsche Geruechte entstehen: Das Althaus-Modell "Solidarisches Buergergeld" stammt von Althaus selber. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Finanzierbarkeit des "Solidarischen Buergergeldes" geprueft werden sollte. Beauftragt wurden Michael Opielka (Gruender des Netzwerks Grundeinkommen) und ich. Wir stehen beide weder der CDU noch der Konrad-Adenauer-Stiftung nahe und ich verwahre mich gegen die Unterstellung "die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber". Außerdem nochmal zur Betonung: Wir haben das Modell nicht fuer Althaus entwickelt - das sehe sonst auch ganz anders aus - sondern wir haben lediglich die Finanzierbarkeit untersucht. Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn From Rblaschke at aol.com Mon Dec 18 17:58:21 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Mon, 18 Dec 2006 11:58:21 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] BGE und Henrico Frank, der rasierte Erwerbslose Message-ID: <588.14777d20.32b822ad@aol.com> Aus dem Internet, _http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.php_ (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.php) Hartz IV: Kein Termin bei Kurt Beck Kurt Beck: Kein Bart für Hartz IV Empfänger. Kurt Beck hatte diese Woche bei einem Besuch des "Wiesbadener Sternschnuppenmarktes" einen Hartz IV Empfänger verhöhnt, indem er ihm sagte, er solle sich rasieren und waschen, damit er einen Job findet. Nun meldet sich Henrico selbst zu Wort. Kein Termin am 19. Dezember bei Kurt Beck Die Hartz4-Plattform und Henrico Frank bedauern, dass es seitens des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck keine vorherige Terminabstimmung mit dem Betroffenen und seinem Verein gegeben hat. ?Ich bin auch erstaunt,? stellt Frank fest, ?über die abermals herablassende Umgangsform des Vorsitzenden der ?Partei der Benachteiligten?. Dass Kurt Beck einen Tag vor mir die Presse informiert, bevor ich seine Einladung im Briefkasten hatte, ist der erneute Beweis dafür, dass sein Herz gar nicht für uns schlägt. Das hat er ja auch schon deutlich bei der ?Unterschichtdebatte erkennen lassen. Auch diese Diskriminierungen hat er ja bis heute nicht zurückgenommen.? Dementi: Kein "Exklusivvertrag" mit irgend einem Presseorgan Entgegen zahlreichen unrichtigen Behauptungen ?habe ich bis heute keinen Exklusivvertrag mit irgendeinem Presseorgan abgeschlossen und werde dies auch in Zukunft nicht tun,? wiederholt Frank am Sonntag. ?Mir geht es nicht darum, dass ich meinem Reibach aus der Sache mache. Mir geht es vor allem darum, dass es allen Hartz IV-Betroffenen in diesem Lande besser geht. Ein Job mit Zukunft für mich wäre natürlich toll. Ich erwarte aber vom SPD-Parteivorsitzenden viel mehr - nämlich dass er sich für ein besseres Leben aller Millionen Hartz IV-Diskreditierten einsetzt. Alleine das war mein Anliegen auf dem Wiesbadener Weihnachtsmarkt am 12. Dezember.? Mahnwache "Kein Hartz IV ? das Volk sind wir!" am 18. Dezember Henrico Frank bedauert sehr, dass die seit Monaten geplante Mahnwache der Hart4-Plattform an diesem Montag nicht stattfinden kann, ?weil ihre Stimmung und meine Idee, damit an den Geist der Montagsdemos anzuknüpfen, durch den unbeabsichtigten Medienrummel um meine Person zerstört würden.? Die Mahnwachen unter dem Motto ?Kein Hartz IV ? das Volk sind wir? werden aber ab Januar wieder jeden ersten und dritten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr fortgesetzt. ? Dann werden wir unser Vereinsziel ?Grundeinkommen statt Hartz IV? mit aller Kraft weiter verfolgen?, so Frank. Endlich ein Vereins-Konto für die Hartz4-Plattform Seit Monaten hagelt es Ablehnungen bei zahlreichen Wiesbadener Banken, wenn die Initiative sich auf die Suche nach einem Bankkonto für ihren Verein begibt. ?Vielleicht gelingt es jetzt ja ? wo Arbeitgeber Jobs anbieten -, dass sich auch eine Bank meldet, die endlich bereit ist, uns ein Konto einzurichten,? hofft Vereinsvorsitzende Brigitte Vallenthin. ?Denn gerade jetzt sind wir auf Spenden von Unterstützern für unsere Arbeit ganz besonders angewiesen. Bis heute wissen wir nämlich noch nicht, wie wir die in 345 ?-Budgets nicht vorgesehenen Kosten für die unvorhergesehene aktuelle Medienarbeit schultern können.? 17.12.06 Lesen Sie auch: Unterschriftenaktion gegen Hartz IV Hartz IV: Öffentliches Waschen bei Kurt Beck Kurt Beck rät Hartz IV Empfänger Körper- Hygiene -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Mon Dec 18 18:26:22 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Mon, 18 Dec 2006 12:26:22 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Zur_aktuellen_Engler-Deba?= =?iso-8859-1?q?tte_eine_=E4ltere_Rezension_des_Engler_-_Buches_u=2E_a=2E?= Message-ID: Zur aktuellen Engler-Debatte (Forum am 15.12. in Berlin) eine ältere Rezension des Engler - Buches "Bürger, ohne Arbeit" sowie Thesen zu meinem Beitrag "Freiheit - Liberale Demokratie - Bedingungsloses Grundeinkommen" im jüngsten Netzwerk-Buch "Grundeinkommen - in Freiheit tätig sein", AVINUS 2006 Ronald Blaschke -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Freiheit - Liberale Demokratie - Bedingungsloses Grundeinkommen - Thesen.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 24227 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Wolfgang Engler-Rezension.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 24096 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From ines.eck at textlandschaft.de Mon Dec 18 19:40:01 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Mon, 18 Dec 2006 19:40:01 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 In-Reply-To: Message-ID: Anmerkung zu Wolfgang Streng-Kuhn: Guten Tag Das Arbeitslosengeld2 liegt inflationsbedingt ca. 20 % unter dem kulturellen Existenzminimum, das eine Teilhabe an der Informations-, Kultur- und Sozialgesellschaft dauerhaft ermöglichen könnte. Das Bürgergeldmodell von Althaus reagiert auf das Problem nicht. Das Zweischichtenmodell von Althaus demonstriert Unter- und Oberschichtverhältnisse. Das Bürgergeld, das im Althausmodell Bürgern zugedacht wird, befähigt niemanden über Bewerbungs-, ehrenamtliche oder freischaffende Tätigkeit, Sozialkontakte zur sogenannten Oberschicht aufzubauen und zu erhalten, um die Unterschicht durch Arbeitsleistungen verlassen zu - können. Die Inanspruchnahme von Arbeitsleistungen im Sozial-, Kunst- und Kulturbereich wird nicht plötzlich bezahlt werden, - weil ein Bürgergeld eingeführt worden ist. Sie sagen, Sie haben in einem -vermutlich fair bezahlten- Arbeitsauftrag der AdenauerStiftung nur die Finanzierbarkeit eines Modells geprüft, - aber Ihre Namen werden nun benutzt, um das Althausmodell, das eine Unterschicht zementieren würde, zu propagieren. Ich ziehe es vor, für sozial fairere Modelle zu kämpfen. Und bitte auch Sie, es zu tun. Freundliche Grüße Ines Eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Gesendet: Montag, 18. Dezember 2006 18:27 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. Anmerkungen zur Althaus-Studie (Wolfgang Strengmann-Kuhn) 2. BGE und Henrico Frank, der rasierte Erwerbslose (Rblaschke at aol.com) 3. Zur aktuellen Engler-Debatte eine ältere Rezension des Engler - Buches u. a. (Rblaschke at aol.com) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Mon, 18 Dec 2006 17:09:09 +0100 From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Anmerkungen zur Althaus-Studie To: Message-ID: <4586CB35.31621.842E12 at strengmann.t-online.de> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 On 17 Dec 2006 at 17:46, Ines Eck wrote: > Das Althausmodell entstand im Auftrag der > Adenauerstiftung; die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber. Nur damit hier nicht Falsche Geruechte entstehen: Das Althaus-Modell "Solidarisches Buergergeld" stammt von Althaus selber. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Finanzierbarkeit des "Solidarischen Buergergeldes" geprueft werden sollte. Beauftragt wurden Michael Opielka (Gruender des Netzwerks Grundeinkommen) und ich. Wir stehen beide weder der CDU noch der Konrad-Adenauer-Stiftung nahe und ich verwahre mich gegen die Unterstellung "die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber". Außerdem nochmal zur Betonung: Wir haben das Modell nicht fuer Althaus entwickelt - das sehe sonst auch ganz anders aus - sondern wir haben lediglich die Finanzierbarkeit untersucht. Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn ------------------------------ Message: 2 Date: Mon, 18 Dec 2006 11:58:21 EST From: Rblaschke at aol.com Subject: [Debatte-Grundeinkommen] BGE und Henrico Frank, der rasierte Erwerbslose To: grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <588.14777d20.32b822ad at aol.com> Content-Type: text/plain; charset="utf-8" Aus dem Internet, _http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.php_ (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.php) Hartz IV: Kein Termin bei Kurt Beck Kurt Beck: Kein Bart für Hartz IV Empfänger. Kurt Beck hatte diese Woche bei einem Besuch des "Wiesbadener Sternschnuppenmarktes" einen Hartz IV Empfänger verhöhnt, indem er ihm sagte, er solle sich rasieren und waschen, damit er einen Job findet. Nun meldet sich Henrico selbst zu Wort. Kein Termin am 19. Dezember bei Kurt Beck Die Hartz4-Plattform und Henrico Frank bedauern, dass es seitens des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck keine vorherige Terminabstimmung mit dem Betroffenen und seinem Verein gegeben hat. ?Ich bin auch erstaunt,? stellt Frank fest, ?über die abermals herablassende Umgangsform des Vorsitzenden der ?Partei der Benachteiligten?. Dass Kurt Beck einen Tag vor mir die Presse informiert, bevor ich seine Einladung im Briefkasten hatte, ist der erneute Beweis dafür, dass sein Herz gar nicht für uns schlägt. Das hat er ja auch schon deutlich bei der ?Unterschichtdebatte erkennen lassen. Auch diese Diskriminierungen hat er ja bis heute nicht zurückgenommen.? Dementi: Kein "Exklusivvertrag" mit irgend einem Presseorgan Entgegen zahlreichen unrichtigen Behauptungen ?habe ich bis heute keinen Exklusivvertrag mit irgendeinem Presseorgan abgeschlossen und werde dies auch in Zukunft nicht tun,? wiederholt Frank am Sonntag. ?Mir geht es nicht darum, dass ich meinem Reibach aus der Sache mache. Mir geht es vor allem darum, dass es allen Hartz IV-Betroffenen in diesem Lande besser geht. Ein Job mit Zukunft für mich wäre natürlich toll. Ich erwarte aber vom SPD-Parteivorsitzenden viel mehr - nämlich dass er sich für ein besseres Leben aller Millionen Hartz IV-Diskreditierten einsetzt. Alleine das war mein Anliegen auf dem Wiesbadener Weihnachtsmarkt am 12. Dezember.? Mahnwache "Kein Hartz IV ? das Volk sind wir!" am 18. Dezember Henrico Frank bedauert sehr, dass die seit Monaten geplante Mahnwache der Hart4-Plattform an diesem Montag nicht stattfinden kann, ?weil ihre Stimmung und meine Idee, damit an den Geist der Montagsdemos anzuknüpfen, durch den unbeabsichtigten Medienrummel um meine Person zerstört würden.? Die Mahnwachen unter dem Motto ?Kein Hartz IV ? das Volk sind wir? werden aber ab Januar wieder jeden ersten und dritten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr fortgesetzt. ? Dann werden wir unser Vereinsziel ?Grundeinkommen statt Hartz IV? mit aller Kraft weiter verfolgen?, so Frank. Endlich ein Vereins-Konto für die Hartz4-Plattform Seit Monaten hagelt es Ablehnungen bei zahlreichen Wiesbadener Banken, wenn die Initiative sich auf die Suche nach einem Bankkonto für ihren Verein begibt. ?Vielleicht gelingt es jetzt ja ? wo Arbeitgeber Jobs anbieten -, dass sich auch eine Bank meldet, die endlich bereit ist, uns ein Konto einzurichten,? hofft Vereinsvorsitzende Brigitte Vallenthin. ?Denn gerade jetzt sind wir auf Spenden von Unterstützern für unsere Arbeit ganz besonders angewiesen. Bis heute wissen wir nämlich noch nicht, wie wir die in 345 ?-Budgets nicht vorgesehenen Kosten für die unvorhergesehene aktuelle Medienarbeit schultern können.? 17.12.06 Lesen Sie auch: Unterschriftenaktion gegen Hartz IV Hartz IV: Öffentliches Waschen bei Kurt Beck Kurt Beck rät Hartz IV Empfänger Körper- Hygiene -------------- n?ster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061218/9d576519/attachment-0001.html ------------------------------ Message: 3 Date: Mon, 18 Dec 2006 12:26:22 EST From: Rblaschke at aol.com Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Zur aktuellen Engler-Debatte eine ältere Rezension des Engler - Buches u. a. To: grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Zur aktuellen Engler-Debatte (Forum am 15.12. in Berlin) eine ältere Rezension des Engler - Buches "Bürger, ohne Arbeit" sowie Thesen zu meinem Beitrag "Freiheit - Liberale Demokratie - Bedingungsloses Grundeinkommen" im jüngsten Netzwerk-Buch "Grundeinkommen - in Freiheit tätig sein", AVINUS 2006 Ronald Blaschke -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061218/e343b897/attachment.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : nicht verfügbar Dateityp : application/pdf Dateigröße : 24227 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061218/e343b897/attachment.pdf -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : nicht verfügbar Dateityp : application/pdf Dateigröße : 24096 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061218/e343b897/attachment-0001.pdf ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: 17.12.2006 15:17 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: 17.12.2006 15:17 From strengmann at t-online.de Mon Dec 18 19:56:07 2006 From: strengmann at t-online.de (Wolfgang Strengmann-Kuhn) Date: Mon, 18 Dec 2006 19:56:07 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 In-Reply-To: References: Message-ID: <4586F257.15445.11D0A3C@strengmann.t-online.de> Liebe Ines Eck, On 18 Dec 2006 at 19:40, Ines Eck wrote: > Ich ziehe es vor, für sozial fairere Modelle zu kämpfen. > Und bitte auch Sie, es zu tun. Keine Sorge, das tue ich, u.a. im Netzwerk Grundeinkommen ;-) Ich glaube aber, dass sowohl das Gutachten als auch die Diskussion, die Althaus nun in die CDU hineintraegt, uns mehr nuetzt als schadet. Mein Modell ist es nicht. Deswegen will ich Althaus und sein Modell hier gar nicht verteidigen. Es sei denn es werden inhaltlich falsche Dinge behauptet. Wie ich mir die Einfuehrung eines Grundeinkommens vorstelle, kann unter: http://www.grundeinkommen.info/fileadmin/Text-Depot/Newsletter8/Strengmann-Kuhn.pdf nachgelesen werden. Darueber bin ich gerne bereit zu diskutieren. Mit solidarischen Gruessen Wolfgang Strengmann-Kuhn > > Freundliche Grüße Ines Eck > www.anwaelte-gegen-hartz4.de > www.textlandschaft.de words pictures sounds > > > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im > Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de > Gesendet: Montag, 18. Dezember 2006 18:27 An: > debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: > Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 > > > Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie > bitte die Adresse > > debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > Subject/Betreff oder im Text an > > debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de > > Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de > > erreichen > > Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > Debatte-grundeinkommen digest..." > > > Meldungen des Tages: > > 1. Anmerkungen zur Althaus-Studie (Wolfgang Strengmann-Kuhn) > 2. BGE und Henrico Frank, der rasierte Erwerbslose > (Rblaschke at aol.com) > 3. Zur aktuellen Engler-Debatte eine ältere Rezension des Engler > - Buches u. a. (Rblaschke at aol.com) > > > ---------------------------------------------------------------------- > > Message: 1 > Date: Mon, 18 Dec 2006 17:09:09 +0100 > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Anmerkungen zur Althaus-Studie > To: > Message-ID: <4586CB35.31621.842E12 at strengmann.t-online.de> > Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 > > On 17 Dec 2006 at 17:46, Ines Eck wrote: > > Das Althausmodell entstand im Auftrag der > > Adenauerstiftung; die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber. > > Nur damit hier nicht Falsche Geruechte entstehen: > Das Althaus-Modell "Solidarisches Buergergeld" stammt von Althaus > selber. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine Studie in Auftrag > gegeben, in der die Finanzierbarkeit des "Solidarischen Buergergeldes" > geprueft werden sollte. Beauftragt wurden Michael Opielka (Gruender > des Netzwerks Grundeinkommen) und ich. Wir stehen beide weder der CDU > noch der Konrad-Adenauer-Stiftung nahe und ich verwahre mich gegen die > Unterstellung "die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber". > > Außerdem nochmal zur Betonung: Wir haben das Modell nicht fuer Althaus > entwickelt - das sehe sonst auch ganz anders aus - sondern wir haben > lediglich die Finanzierbarkeit untersucht. > > Schoene Gruesse > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > ------------------------------ > > Message: 2 > Date: Mon, 18 Dec 2006 11:58:21 EST > From: Rblaschke at aol.com > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] BGE und Henrico Frank, der rasierte > Erwerbslose > To: grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de > Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <588.14777d20.32b822ad at aol.com> > Content-Type: text/plain; charset="utf-8" > > > > Aus dem Internet, > _http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.p > hp_ > (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.p > hp) Hartz IV: Kein Termin bei Kurt Beck Kurt Beck: Kein Bart für Hartz > IV Empfänger. Kurt Beck hatte diese Woche bei einem Besuch des > "Wiesbadener Sternschnuppenmarktes" einen Hartz IV Empfänger > verhöhnt, indem er ihm sagte, er solle sich rasieren und waschen, > damit er einen Job findet. Nun meldet sich Henrico selbst zu Wort. > Kein Termin am 19. Dezember bei Kurt Beck Die Hartz4-Plattform und > Henrico Frank bedauern, dass es seitens des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck > keine vorherige Terminabstimmung mit dem Betroffenen und seinem > Verein gegeben hat. ?Ich bin auch erstaunt,? stellt Frank fest, ?über > die abermals herablassende Umgangsform des Vorsitzenden der ?Partei > der Benachteiligten?. Dass Kurt Beck einen Tag vor mir die Presse > informiert, bevor ich seine Einladung im Briefkasten hatte, ist der > erneute Beweis dafür, dass sein Herz gar nicht für uns schlägt. Das > hat er ja auch schon deutlich bei der ?Unterschichtdebatte erkennen > lassen. Auch diese Diskriminierungen hat er ja bis heute nicht > zurückgenommen.? Dementi: Kein "Exklusivvertrag" mit irgend einem > Presseorgan Entgegen zahlreichen unrichtigen Behauptungen ?habe ich > bis heute keinen Exklusivvertrag mit irgendeinem Presseorgan > abgeschlossen und werde dies auch in Zukunft nicht tun,? wiederholt > Frank am Sonntag. ?Mir geht es nicht darum, dass ich meinem Reibach > aus der Sache mache. Mir geht es vor allem darum, dass es allen Hartz > IV-Betroffenen in diesem Lande besser geht. Ein Job mit Zukunft für > mich wäre natürlich toll. Ich erwarte aber vom SPD-Parteivorsitzenden > viel mehr - nämlich dass er sich für ein besseres Leben aller > Millionen Hartz IV-Diskreditierten einsetzt. Alleine das war mein > Anliegen auf dem Wiesbadener Weihnachtsmarkt am 12. Dezember.? > Mahnwache "Kein Hartz IV ? das Volk sind wir!" am 18. Dezember Henrico > Frank bedauert sehr, dass die seit Monaten geplante Mahnwache der > Hart4-Plattform an diesem Montag nicht stattfinden kann, ?weil ihre > Stimmung und meine Idee, damit an den Geist der Montagsdemos > anzuknüpfen, durch den unbeabsichtigten Medienrummel um meine Person > zerstört würden.? Die Mahnwachen unter dem Motto ?Kein Hartz IV ? das > Volk sind wir? werden aber ab Januar wieder jeden ersten und dritten > Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr fortgesetzt. ? Dann werden wir unser > Vereinsziel ?Grundeinkommen statt Hartz IV? mit aller Kraft weiter > verfolgen?, so Frank. Endlich ein Vereins-Konto für die > Hartz4-Plattform Seit Monaten hagelt es Ablehnungen bei zahlreichen > Wiesbadener Banken, wenn die Initiative sich auf die Suche nach einem > Bankkonto für ihren Verein begibt. ?Vielleicht gelingt es jetzt ja ? > wo Arbeitgeber Jobs anbieten -, dass sich auch eine Bank meldet, die > endlich bereit ist, uns ein Konto einzurichten,? > hofft Vereinsvorsitzende Brigitte Vallenthin. ?Denn gerade jetzt > sind wir > auf Spenden von Unterstützern für unsere Arbeit ganz besonders > angewiesen. Bis > heute wissen wir nämlich noch nicht, wie wir die in 345 ?-Budgets > nicht > vorgesehenen Kosten für die unvorhergesehene aktuelle Medienarbeit > schultern können.? 17.12.06 Lesen Sie auch: Unterschriftenaktion gegen > Hartz IV Hartz IV: Öffentliches Waschen bei Kurt Beck Kurt Beck rät > Hartz IV Empfänger Körper- Hygiene > > > > > > -------------- n?ster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > URL: > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attach > ments/ 20061218/9d576519/attachment-0001.html > > ------------------------------ > > Message: 3 > Date: Mon, 18 Dec 2006 12:26:22 EST > From: Rblaschke at aol.com > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Zur aktuellen Engler-Debatte eine > ältere Rezension des Engler - Buches u. a. > To: grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de > Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > Zur aktuellen Engler-Debatte (Forum am 15.12. in Berlin) eine ältere > Rezension des Engler - Buches "Bürger, ohne Arbeit" sowie Thesen zu > meinem Beitrag "Freiheit - Liberale Demokratie - Bedingungsloses > Grundeinkommen" im jüngsten Netzwerk-Buch "Grundeinkommen - in > Freiheit tätig sein", AVINUS 2006 > > Ronald Blaschke > -------------- nächster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > URL: > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attach > ments/ 20061218/e343b897/attachment.html -------------- nächster Teil > -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... > Dateiname : nicht verfügbar Dateityp : application/pdf Dateigröße > : 24227 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attach > ments/ 20061218/e343b897/attachment.pdf -------------- nächster Teil > -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... > Dateiname : nicht verfügbar Dateityp : application/pdf Dateigröße > : 24096 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attach > ments/ 20061218/e343b897/attachment-0001.pdf > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 > ******************************************************************** > > -- > No virus found in this incoming message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: > 17.12.2006 15:17 > > -- > No virus found in this outgoing message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: > 17.12.2006 15:17 > From axel.tigges at gmx.de Tue Dec 19 07:31:34 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Tue, 19 Dec 2006 07:31:34 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Anmerkung zum Strengmann-Kuhn-Modell In-Reply-To: <4586CB35.31621.842E12@strengmann.t-online.de> References: <4586CB35.31621.842E12@strengmann.t-online.de> Message-ID: <20061219063134.188280@gmx.net> Finanzierung eines Grundeinkommens durch eine "Basic Income Flat Tax" von Wolfgang Strengmann-Kuhn 1 Nach Durchsicht dieses Modells, was auf den ersten Blick vorteilhafter aussieht, als das Modell von Götz Werner sind mir folgende Schwachpunkte aufgefallen. Ersten, die Veränderung der Weltmärkte werden bei dem Modell nicht angesprochen. Das heute z.B. die Chinesen nur für einen Bruchteil von unserem Einkommen arbeiten und durch immer mehr Automatisierung und Arbeitseinsatz unsere Märkte mit ihren Waren überschwemmen. Es ist nicht an eine Maschinensteuer gedacht, die ja ständig mehr Menschen den Arbeitsplatz nehmen und damit sein Einkommen über dem Flat Tax. Außerdem bleiben die kleinen Unternehmer wie Handwerksmeister durch hohe Steuern weiter belastet. Sein Modell liefert natürlich für seine Kaste den Wissenschaftlern Administration und Politiker den Vorteil, dass alles so wie gehabt weiter gehen kann. Das Modell Werner jedoch läutet den Paradigmenwechsel ein, den auch Benedict XVI. anstrebt, jenseits von Politik, Wirtschaft und Religion, der auch das Ziel der anderen Religion in der Grundlage ist, und somit weit über das o.g. Modell hinausgeht. Bei dem Modell Werner geht es darum, dass wir wieder lernen mehr dezentralisiert zu handelt, weil dem Staat mehr und mehr die Steuerungsfunktionen entzogen werden, weil sie keine Steuern wie Einkommensteuer mehr erhalten, deshalb dauert dieser Prozess auch länger, es sei denn die Börse bricht zusammen, das wäre der Tag X für einen raschen Wandel, für eine neue Art von Solidaritätspakt, der der Grundlage der französischen Revolution von Freiheit, Gleichheit und Solidarität näher käme, was heute nur auf dem Papier steht, jedoch hier nicht verwirklicht wird. Hier wird viel vorgeschlagen, jedoch den ehemaligen Dipl.-Ingenieurkollegen werden von den abgesicherten Wissenschaftlern nicht unterstützt, die heute ab 50 teilweise Arbeitslosengeld II beziehen. Somit ist das o.g. Modell insofern eine Mogelpackung weil Menschen mit gleicher Ausbildung unterschiedlich entlohnt werden, auch wenn sie nicht unbedingt für das Gemeinwohl etwas Neues entwickelt haben, außer vielleicht Papierber ge an Vorschlägen und Modellen, die so nie funktionieren können wie geplant. Die Realität zeigt das ja deutlich. Es geht um Grundsätzlicheres, das was der Papstberater Eugen Biser so ausgedrückt hat: "Theodor Adorno kommentierte Mozarts Musik mit dem Satz: Es kann immer auch anders weitergehen. Mozarts unerreichte Meisterschaft bestand in der Tat darin, unter Nutzung der Regeln der klassischen Formen Musik zum Ausdruck der menschlichen Freiheit zu machen. Diese ungeheuerliche kreative Leistung, das Gegebene ins Offene hin zu überschreiten, gelingt buchstäblich jedem Kind... Was wir Verstehen nennen, ist etwas grundsätzlich anderes als Informationsaufnahme: Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, .. kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft."- Friedrich Nietzsche, bei Biser, Glaubensprognose Somit werden hier Modelle diskutiert, die diesen Maximen nicht genügen. Kürzlich war ich noch in der Schweiz und konnte beobachten wie Gerichte einer durch Krankheit behinderten 62 jährigen Frau soviel Steine in den Weg legt, so dass dadurch deutlich ihre Lebensqualität durch die dadurch ausgelöste Angst weiter steigert. Es geht darum den Steuern das dirigierende Ruder immer mehr einzuschränken, damit wir die Möglichkeit haben, ohne diese "Stellvertreter" der reinen Lehre oder Gottes in einer freien Welt unseren eigenen Weg geschwisterlich wieder zu finden. Wir werden uns weiter durch Maschinen die Arbeit erleichtern, brauchen uns jedoch weniger Strandburgen zu brauen und sie vor den anderen verteidigen. Sie werden sowieso alle ein Raub der Wellen, der Harmonie des Universums. Es werden Patente unnötiger, die heute die "Burgen" der Besitzenden verteidigen, denn durch die größere Solidarität wird die Fähigkeit der Schöpfer dem Allgemeinwohl zur Verfügung gestellt, so wie das heute durch Linux und andere kostenlose Gaben im Internet schon sichtbar wird. Wir müssen bei einem Vermögen von 5 Billionen nicht reich werden, wir sind reich mit Fähigkeiten gesegnet, die wir nur störungsfreier und mit mehr Freude einsetzen können, und nicht mit dem Hintergrund: Eine feste Burg ist unser Gott, wobei noch für die Meisten hier der Dollar oder der Euro dieser Gott ist. -- www.lachen-und-atmen.de Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From Rblaschke at aol.com Tue Dec 19 16:07:02 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Tue, 19 Dec 2006 10:07:02 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Fwd: Grundeinkommen News 12/2006 Message-ID: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Eine eingebundene Nachricht wurde abgetrennt... Von: "office" Betreff: Grundeinkommen News 12/2006 Datum: Tue, 19 Dec 2006 15:42:27 +0100 Größe: 11408 URL: From Rblaschke at aol.com Tue Dec 19 16:52:30 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Tue, 19 Dec 2006 10:52:30 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] eine neue homepage gegen Arbeitszwang Message-ID: eine neue homepage gegen Arbeitszwang _http://www.forced-labour.de/_ (http://www.forced-labour.de/) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Tue Dec 19 17:03:49 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Tue, 19 Dec 2006 11:03:49 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?verdi-Kollegen_f=FCrs_BGE?= Message-ID: siehe labournet - existenzgelddebatte _http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/gewerkschaft.html_ (http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/gewerkschaft.html) ------------------------- Antrag zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens von 1200 Euro ?Die Höhe des Regelsatzes von 345 Euro für ALG-II-Bezieher wird abgelehnt, weil sie zur Sicherstellung eines kulturellen Existenzminimum nicht ausreicht. Der Satz führt zu Existenzangst, Armut, Ausgrenzung und Entmündigung. Die Mitgliederversammlung fordert daher alle gewerkschaftlichen Gremien auf, sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1.200 Euro (für den Haushaltsvorstand) monatlich einzusetzen. Entsprechend sollen die Aktivitäten innerhalb von ver.di und dem DGB ausgearbeitet werden, um dieser Forderung zur politischen Durchsetzung zu verhelfen?? _Dieser Antrag_ (http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/antrag_nrw.pdf) wurde am 2.11. 2006 bei der Landesbezirkserwerbslosenkonferenz NRW mit 31 Stimmen dafür, dagegen 1 und 3 Enthaltungen angenommen. Der Antrag wird bei der Landesdelegiertenkonferenz ver.di NRW im März und im Februar bei der Bundeserwerbslosenkonferenz ver.di zur Abstimmung stehen. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Tue Dec 19 17:35:04 2006 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Tue, 19 Dec 2006 11:35:04 EST Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Seminar Grundeinkommen - Termin/Anmeldung siehe Anhang Message-ID: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : afa - januar 2007.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 90447 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From strengmann at t-online.de Tue Dec 19 19:39:23 2006 From: strengmann at t-online.de (Wolfgang Strengmann-Kuhn) Date: Tue, 19 Dec 2006 19:39:23 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] basic income flat tax Message-ID: <45883FEB.31482.E9AD4A@strengmann.t-online.de> Ein Hinweis zu einer Seite zur Basic Income Flat Tax: http://www-gewi.uni-graz.at/staff/parncutt/BIFT2.htm Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn From axel.tigges at gmx.de Tue Dec 19 09:13:02 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Tue, 19 Dec 2006 09:13:02 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 In-Reply-To: References: Message-ID: <20061219081302.188280@gmx.net> Es geht bei all diesen Modellen um das weitere Festschreiben, um unsere Gesellschaft im Ungleichgewicht zu halten, und die Befehlsstruktur von oben nach unten zu sichern. Dass war immer die Aufgabe der Steuern, deshalb sprechen wir ja von Steuermann und vom Menschen, die das Schiff aus der Misere steuern sollen oder wollen. Die Erfahrung zeigt, es ist genau das Umgekehrte passiert, wir werden mit dem gemeinsamen Boot in dem wir sitzen, die Administration und durch Steuern bezahlten Politiker und Wissenschaftler auf dem Oberdeck und die anderen im Maschinenraum oder offenem "Stafvollzug" ungebremst auf den Eisberg zurasen. So gibt es auf dem Oberdeck verschiedene Überlegungen. 1. Wie erschrecken wir die "Blinden" die Bürger im Maschinenraum, damit sie wieder für Kriege instrumentalisiert werden. Panikmache durch den bösen Islam, der bekämpft werden soll, oder Panikmache durch die Vogelgrippe, 80 Millionen Packungen Tamiflu für eine Zwangsimpfung sind längst schon in Vorber eitung gehortet, oder 2. Vernebelung durch angebliche Beteiligung durch Grundeinkommen, was aus Einkommensteuern finanziert werden soll, doch nie eine Befreiung der Bürger von ihrer Blindheit sein soll. Es wird weiter gelogen, meist in "fachchinesisch", weil sich das wissenschaftlicher anhört und der einfache Mensch auf der Straße nicht so leicht versteht. Tatsache ist jedoch,der Bürger wird seit 20 Jahren mit der Ideologie der Vollbeschäftigung belogen und damit als unmündig, klein und als schuldig gehalten, heute: Bitte waschen und Haare schneiden, dann bekommt man auch einen Arbeitsplatz, wer nicht arbeitet soll auch nicht essen und all diese verlogenen Angriffe auf den Bürger, damit er klein und abhängig bleibt und weiter belogen werden kann Wer für diesen Verein arbeitet, zeigt, dass er von bedingungslosem Grundeinkommen und dem Paradigmenwechsel noch nichts verstanden hat. Wir brauchen die Steuermänner nicht, die sich auf Kosten der Steuerzahler bereichern und diese jedoch als Steuerhinterzieher und Schmarotzer der Gesellschaft beschimpfen. Denn wer sind die Schmarotzer der Gesellschaft? Die, die uns die Arbeitserleichterungen und Arbeitsbefreiung geschaffen haben, die uns mit ökologischen Güter versorgt haben, oder die, die uns durch durch noch mehr Papier und Formulare diese Arbeit erschweren und erschwert haben? Es gibt immer noch Atomkraftwerke, es gibt immer noch schädliche Medikamente, es gibt immer noch Umweltverschmutzung und es gibt immer noch militärische Geräte mit dessen Hilfe wir Menschen töten, die auf den Resourcen sitzen, die wir ihnen stehlen wollen. > Anmerkung zu Wolfgang Streng-Kuhn: > > Guten Tag > > Das Arbeitslosengeld2 liegt inflationsbedingt ca. 20 % unter dem > kulturellen > Existenzminimum, das eine Teilhabe an der Informations-, Kultur- und > Sozialgesellschaft dauerhaft ermöglichen könnte. Das Bürgergeldmodell > von > Althaus reagiert auf das Problem nicht. > > Das Zweischichtenmodell von Althaus demonstriert Unter- und > Oberschichtverhältnisse. > Das Bürgergeld, das im Althausmodell Bürgern zugedacht wird, befähigt > niemanden über Bewerbungs-, ehrenamtliche oder freischaffende Tätigkeit, > Sozialkontakte zur sogenannten Oberschicht aufzubauen und zu erhalten, um > die Unterschicht durch Arbeitsleistungen verlassen zu - können. Die > Inanspruchnahme von Arbeitsleistungen im Sozial-, Kunst- und Kulturbereich > wird nicht plötzlich bezahlt werden, - weil ein Bürgergeld eingeführt > worden > ist. > > Sie sagen, Sie haben in einem -vermutlich fair bezahlten- Arbeitsauftrag > der > AdenauerStiftung nur die Finanzierbarkeit eines Modells geprüft, - aber > Ihre > Namen werden nun benutzt, um das Althausmodell, das eine Unterschicht > zementieren würde, zu propagieren. Ich ziehe es vor, für sozial fairere > Modelle zu kämpfen. Und bitte auch Sie, es zu tun. > > Freundliche Grüße Ines Eck > www.anwaelte-gegen-hartz4.de > www.textlandschaft.de words pictures sounds > > > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im > Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de > Gesendet: Montag, 18. Dezember 2006 18:27 > An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 > > > Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie > bitte die Adresse > > debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > Subject/Betreff oder im Text an > > debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de > > Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de > > erreichen > > Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > Debatte-grundeinkommen digest..." > > > Meldungen des Tages: > > 1. Anmerkungen zur Althaus-Studie (Wolfgang Strengmann-Kuhn) > 2. BGE und Henrico Frank, der rasierte Erwerbslose > (Rblaschke at aol.com) > 3. Zur aktuellen Engler-Debatte eine ältere Rezension des Engler > - Buches u. a. (Rblaschke at aol.com) > > > ---------------------------------------------------------------------- > > Message: 1 > Date: Mon, 18 Dec 2006 17:09:09 +0100 > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Anmerkungen zur Althaus-Studie > To: > Message-ID: <4586CB35.31621.842E12 at strengmann.t-online.de> > Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 > > On 17 Dec 2006 at 17:46, Ines Eck wrote: > > Das Althausmodell entstand im Auftrag der > > Adenauerstiftung; die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber. > > Nur damit hier nicht Falsche Geruechte entstehen: > Das Althaus-Modell "Solidarisches Buergergeld" stammt von Althaus > selber. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine Studie in Auftrag gegeben, > in der die Finanzierbarkeit des "Solidarischen Buergergeldes" geprueft > werden sollte. Beauftragt wurden Michael Opielka (Gruender des > Netzwerks Grundeinkommen) und ich. Wir stehen beide weder der CDU > noch der Konrad-Adenauer-Stiftung nahe und ich verwahre mich gegen die > Unterstellung "die Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber". > > Außerdem nochmal zur Betonung: Wir haben das Modell nicht fuer Althaus > entwickelt - das sehe sonst auch ganz anders aus - sondern wir haben > lediglich die Finanzierbarkeit untersucht. > > Schoene Gruesse > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > ------------------------------ > > Message: 2 > Date: Mon, 18 Dec 2006 11:58:21 EST > From: Rblaschke at aol.com > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] BGE und Henrico Frank, der rasierte > Erwerbslose > To: grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de > Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <588.14777d20.32b822ad at aol.com> > Content-Type: text/plain; charset="utf-8" > > > > Aus dem Internet, > _http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.php_ > (http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/0344e1989c0bfdc02.php) > Hartz IV: Kein Termin bei Kurt Beck > Kurt Beck: Kein Bart für Hartz IV Empfänger. > Kurt Beck hatte diese Woche bei einem Besuch des "Wiesbadener > Sternschnuppenmarktes" einen Hartz IV Empfänger verhöhnt, indem er ihm > sagte, er solle sich > rasieren und waschen, damit er einen Job findet. Nun meldet sich Henrico > selbst zu Wort. > Kein Termin am 19. Dezember bei Kurt Beck > Die Hartz4-Plattform und Henrico Frank bedauern, dass es seitens des > SPD-Vorsitzenden Kurt Beck keine vorherige Terminabstimmung mit dem > Betroffenen und > seinem Verein gegeben hat. ?Ich bin auch erstaunt,? stellt Frank fest, > ?über > die abermals herablassende Umgangsform des Vorsitzenden der ?Partei der > Benachteiligten?. Dass Kurt Beck einen Tag vor mir die Presse informiert, > bevor > ich seine Einladung im Briefkasten hatte, ist der erneute Beweis dafür, > dass > sein Herz gar nicht für uns schlägt. Das hat er ja auch schon deutlich > bei > der > ?Unterschichtdebatte erkennen lassen. Auch diese Diskriminierungen hat er > ja > bis heute nicht zurückgenommen.? > Dementi: Kein "Exklusivvertrag" mit irgend einem Presseorgan > Entgegen zahlreichen unrichtigen Behauptungen ?habe ich bis heute keinen > Exklusivvertrag mit irgendeinem Presseorgan abgeschlossen und werde dies > auch > in Zukunft nicht tun,? wiederholt Frank am Sonntag. ?Mir geht es nicht > darum, > dass ich meinem Reibach aus der Sache mache. Mir geht es vor allem darum, > dass es allen Hartz IV-Betroffenen in diesem Lande besser geht. Ein Job > mit > Zukunft für mich wäre natürlich toll. Ich erwarte aber vom > SPD-Parteivorsitzenden > viel mehr - nämlich dass er sich für ein besseres Leben aller Millionen > Hartz IV-Diskreditierten einsetzt. Alleine das war mein Anliegen auf dem > Wiesbadener Weihnachtsmarkt am 12. Dezember.? > Mahnwache "Kein Hartz IV ? das Volk sind wir!" am 18. Dezember > Henrico Frank bedauert sehr, dass die seit Monaten geplante Mahnwache der > Hart4-Plattform an diesem Montag nicht stattfinden kann, ?weil ihre > Stimmung > und meine Idee, damit an den Geist der Montagsdemos anzuknüpfen, durch > den > unbeabsichtigten Medienrummel um meine Person zerstört würden.? Die > Mahnwachen > unter dem Motto ?Kein Hartz IV ? das Volk sind wir? werden aber ab Januar > wieder jeden ersten und dritten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr > fortgesetzt. ? > Dann werden wir unser Vereinsziel ?Grundeinkommen statt Hartz IV? mit > aller > Kraft weiter verfolgen?, so Frank. > Endlich ein Vereins-Konto für die Hartz4-Plattform > Seit Monaten hagelt es Ablehnungen bei zahlreichen Wiesbadener Banken, > wenn > die Initiative sich auf die Suche nach einem Bankkonto für ihren Verein > begibt. ?Vielleicht gelingt es jetzt ja ? wo Arbeitgeber Jobs anbieten -, > dass > sich auch eine Bank meldet, die endlich bereit ist, uns ein Konto > einzurichten,? > hofft Vereinsvorsitzende Brigitte Vallenthin. ?Denn gerade jetzt sind > wir > auf Spenden von Unterstützern für unsere Arbeit ganz besonders > angewiesen. > Bis > heute wissen wir nämlich noch nicht, wie wir die in 345 ?-Budgets nicht > vorgesehenen Kosten für die unvorhergesehene aktuelle Medienarbeit > schultern > können.? 17.12.06 > Lesen Sie auch: > Unterschriftenaktion gegen Hartz IV > Hartz IV: Öffentliches Waschen bei Kurt Beck > Kurt Beck rät Hartz IV Empfänger Körper- Hygiene > > > > > > -------------- n?ster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > URL: > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ > 20061218/9d576519/attachment-0001.html > > ------------------------------ > > Message: 3 > Date: Mon, 18 Dec 2006 12:26:22 EST > From: Rblaschke at aol.com > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Zur aktuellen Engler-Debatte eine > ältere Rezension des Engler - Buches u. a. > To: grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de > Cc: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > Zur aktuellen Engler-Debatte (Forum am 15.12. in Berlin) eine ältere > Rezension des Engler - Buches "Bürger, ohne Arbeit" sowie Thesen zu > meinem > Beitrag > "Freiheit - Liberale Demokratie - Bedingungsloses Grundeinkommen" im > jüngsten > Netzwerk-Buch "Grundeinkommen - in Freiheit tätig sein", AVINUS 2006 > > Ronald Blaschke > -------------- nächster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > URL: > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ > 20061218/e343b897/attachment.html > -------------- nächster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... > Dateiname : nicht verfügbar > Dateityp : application/pdf > Dateigröße : 24227 bytes > Beschreibung: nicht verfügbar > URL : > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ > 20061218/e343b897/attachment.pdf > -------------- nächster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... > Dateiname : nicht verfügbar > Dateityp : application/pdf > Dateigröße : 24096 bytes > Beschreibung: nicht verfügbar > URL : > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ > 20061218/e343b897/attachment-0001.pdf > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 10 > ******************************************************************** > > -- > No virus found in this incoming message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: > 17.12.2006 > 15:17 > > -- > No virus found in this outgoing message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: > 17.12.2006 > 15:17 > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -- www.lachen-und-atmen.net Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From axel.tigges at gmx.de Tue Dec 19 18:16:08 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Tue, 19 Dec 2006 18:16:08 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Grunds=E4tzliche_BGE-Betr?= =?iso-8859-1?q?achtungen?= In-Reply-To: <200612130934.19266.info@psgd.info> References: <200612130934.19266.info@psgd.info> Message-ID: <20061219171608.235320@gmx.net> Es gibt ja noch viel mehr Positionen. Jeder aus seinen persönlichen Interessen heraus. Und darin liegt die Schwäche aller dieser Systeme, die auf der argumentativen Ebene abgesichert werden wollen, ohne das zu erkennen sei, welche persönlichen Interessen dahinter verborgen sind. Im Wesentlichen gibt es zwei Richtungen, die einen wollen den Status Quo aufrecht erhalten, der heute herrscht, also der Dirigismus von Oben nach unten. Die andere Richtung wollen, dass die Basis die Möglichkeit und die Freiheit hat mit genügendem Grundeinkommen frei zu entscheiden was sie tun wollen. Und somit einen Paradigmenwechsel Götz Werner u.v.a.m. gehören unbedingt dazu. Da jedoch noch die Macht in Händen der "Steuerer" liegen, die von den Einkommenssteuern leben, die die da unten erarbeiten, teils nicht aus Vergnügen, sondern aus einer Zwangshaltung des Überlebens heraus, wird dieser "Kampf" noch einige Zeit dauern, obwohl demokratisch gesehen, die da unten in weit aus größerer Anzahl ihre Rechte geltend machen könnten, nur noch nicht das Know How besitzen, um es auch durchzusetzen. Parteien und andere Gruppierungen leben ja von Polarisierungen und Diffamierungsstrategien, weil ja auch sie die Spitze der Gesellschaft beanspruchen, wie jedes Modell was hier vorgetragen wird, genauso. Somit wird es auf dieser Ebene keine Lösungen geben. Doch es wird auf der Symbolebene entschieden, und das wird einfach passieren, denn es gilt das was Eugen Biser so formuliert: Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, .. kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft.- Friedrich Nietzsche, bei Biser, Glaubensprognose Es geht nicht um die Lösung der gesellschaftlichen Probleme, sondern um das Loslösen von den Lösungen, die uns von "Lösern" vorgeschlagen werden, denn diese sind nicht sehr hilfreich, sondern versuchen durch ihre Modelle die Menschen schon wieder zu begrenzen. Diese vergeblichen Versuche, die immer zur Entdemokratisierng einer Gesellschaft führen greifen und ergreifen niemand mehr, der das erfahren hat. Und dadurch werden auch keine Lösungen geschaffen, sondern nur illusioniert, wie das Paradies, was von den Kirchen versprochen wurde, natürlich nicht kommen kann. Jeder Lösungsvorschlag, muss mit den Beteiligten an der Baustelle der Umsetzbarkeit geprüft werden, ob er das gemeinsame Dach trägt und den Einzelnen solidarisch schützt und mit einbezieht, und das hat bislang noch nicht wirklich funktioniert. axel tigges > Hallo BGE-KämpferInnen, > > > viele Diskussionen persönlicher Art, in Foren und nicht zuletzt hier im > Netzwerk haben mir gezeigt, daß wir in zwei diametrale Lager gespalten > sind. > > Die eine Gruppierung versucht, die calvinistische Arbeitsethik, deren > Praktikabilität durch die bereits Jahrzehnte andauernde > Massenarbeitslosigkeit arg in Frage gestellt ist, mit Hilfe eines BGE > aufrecht zu erhalten. > > Die andere Gruppierung sieht diese, auch protestantisch genannte, > Arbeitsethik > durch das hohe Maß möglicher Automation als überkommen an und fordert > eine > Paradigmenabkehr. > Aus der Aufhebung des Arbeitszwangs ergibt sich als notwendige Folge das > BGE. > > > Beide Lager haben jedoch (oder lediglich) eine Gemeinsamkeit: Die > Forderung > nach einem BGE. > > > Die unterschiedlichen Philosophien schlagen sich dann auch in den > Vorschlägen > zur Finanzierung des BGE nieder. > Die BGE-Calvinisten fordern folgerichtig z.B. die Aufrechterhaltung der > paritätischen Sozialversicherung, eine Finanzierung über Lohnsteuern > oder > auch gemeinnützige Arbeit zur Erlangung des (B)GE. > > > Die "Paradigmen-Wechsler" hingegen fordern, aus ihrer Sicht auch > folgerichtig, > eine komplette Abkehr von erwerbsarbeitsbezogenen Steuern und Abgaben. > > > Lebst Du, um zu arbeiten > oder > arbeitest Du, um zu leben? > > > Diese Frage damit zu beantworten "ich bin auch für ein BGE", erachte ich > als > nicht hilfreich zur Lösung unserer sozialen und gesellschaftlichen > Probleme. > > > Matthias Dilthey > -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From MARSMISSION at gmx.net Wed Dec 20 15:04:49 2006 From: MARSMISSION at gmx.net (MARSMISSION at gmx.net) Date: Wed, 20 Dec 2006 15:04:49 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kontorverse blaschke roth bitte um weiterleitung Message-ID: <20061220140449.19120@gmx.net> liebe freunde des bedingungslosen grundeinkommens! hier eine stellungnahme zum bedingungslosen existenzeinkommen im anhang. mit solidarischen gruss karl-heinz pachura -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Existenzeinkommen unter Einbezug der Kontroverse zwischen Roland Blaschke und Rainer Roth.doc Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 31744 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From MARSMISSION at gmx.net Wed Dec 20 15:23:11 2006 From: MARSMISSION at gmx.net (MARSMISSION at gmx.net) Date: Wed, 20 Dec 2006 15:23:11 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?f=FCrsprache_existenzeink?= =?iso-8859-1?q?ommen_im_anhang_bitte_weiterleiten?= In-Reply-To: <45883FEB.31482.E9AD4A@strengmann.t-online.de> References: <45883FEB.31482.E9AD4A@strengmann.t-online.de> Message-ID: <20061220142311.19080@gmx.net> mit solidarischem gruss karl-heinz pachura -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Existenzeinkommen unter Einbezug der Kontroverse zwischen Roland Blaschke und Rainer Roth.doc Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 31744 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From 1981klaus- at gmx.net Wed Dec 20 23:03:27 2006 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Wed, 20 Dec 2006 23:03:27 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Woher_soll_der_Zuverdiene?= =?iso-8859-1?q?st_zum_B=FCrgergeld_kommen=3F?= In-Reply-To: References: Message-ID: <4589B32F.9000703@gmx.net> naja, Sie müssen es mir nicht glauben, sondern können u.U. mitdenken, was ich meine - ich kann da auch nur ahnen. Aber ich weiß gleich von mehreren Leuten, die sich eher entspannen würden und einiges ihrer Arbeit niederlegen würden. Schon jetzt besteht der Trend zu mehr Teilzeitarbeit. Das könnte sich vertiefen. Viele bürokratischen Schritte entfallen, das ändert das menschliche Klima generell. Viele werden in Gebiete gehen, die sie derzeit nicht machen können, weil sie kein Geld dafür haben (Ehrenamt z7u machen erfordert Zeit und finanziellen Rückhalt, ist aber sehr beliebt wie Studien zeigen). Das kann dazu führen, dass die Lobby solcher Tätigkeiten größer wird (Pflege, Kultur, soziale Initiativen usw.). Das kann wiederum mit sich bringen, dass auch die Finanzkräfte solche Aktionen mehr unterstützen (wegen dem Werbungseffekt), wodurch sie wieder billiger werden usw. Das Gleiche, was derzeit mit Billigartikeln aller Art entsteht (Radios und DVD-Player, die einem z.B. in Werbeaktionen oder beim Kauf eines Handys mit Zweijahresvertrag usw.nachgeschmissen werden) könnte ja auch mit Dienstleistungen passieren. Generell habe ich den Eindruck, dass manche Auswirkungen, die entstehen, wenn Mensch in Bezug auf Erwerbseinkommenszwang zumindest 3/4 befreit ist noch zu wenig durchdacht sind. Die Auswirkung auf die Arbeitgeber ist mir auch noch nicht ganz klar - aber in die Richtung die ich oben beschrieb könnte etwas passieren. Oftmals entsteht der Eindruck, als wenn in alten Maßstäben verglichen wird und eben diese Entwicklung, die auf Grund befriedigter menschlicher Bedürfnisse (größere Existenzsicherheit, mehr Freiheit, weniger Bürokratie und durch all das mehr Druck auf die Arbeitgeber, sich anzupassen) entstehen können völlig aussen vor gelassen werden. Gruß Christiane Brosamer Ines Eck schrieb: > Ich glaube Ihnen nicht, dass es mehr Jobs geben wird. Wir werden zu > den Leistungsfähigsten der Gesellschaft gezählt und haben extreme Mühe > Arbeitskosten zu verdienen. > > Ich glaube, er schrieb, dass es für Sonderfälle Sondersituationen > geben wird. Herzlich ines eck > > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > *Von:* 1981klaus- [mailto:1981klaus- at gmx.net] > *Gesendet:* Mittwoch, 20. Dezember 2006 17:39 > *An:* ines.eck at textlandschaft.de > *Betreff:* Re: Woher soll der Zuverdienst zum Bürgergeld kommen? > > Hallo, > > der Zuverdienst wäre meiner Einschätzung nach mit einem BGE > einfacher zu bewerkstelligen, da weniger Menschen auf Arbeit in > dem Maß angewiesen wären wie bisher. Viele arbeiten noch, weil sie > müssen und nicht in Hartz IV fallen wollen. Die Lage würde sich > entspannen und die Arbeitgeber müssten sich genauer überlegen, wie > sie die Arbeit anbieten. Zuverdienst wäre dadurch wieder einfacher > möglich. Es ist ein anderer Stress, wenn man noch 400EUR dazu > verdienen muss oder die ganzen 1200 weitgehend alleine > zusammenbringen muss, weil die ARGE Zuverdienst sofort anrechnet. > > Gruß > Christiane Brosamer > PS: Wie Althaus die SV regelt und die Lage von sozial > Benachteiligten (Krank/Alt usw.), denen der Satz nicht reicht hat > mir leider noch keiner beantwortet - steht das nirgends? > > > Ines Eck schrieb: >> Guten Tag >> >> Nein. Woher soll der Zuverdienst kommen? Ich lebe als >> Kulturwissenschaftlerin/Kulturmanagerin in Hartz4Verhältnissen. Ich kann nur >> arbeiten, weil ich eine Entschädigungszahlung von 184 Euro monatlich >> zusätzlich erhalte. Althaus ließ mich bitten, sein Modell zu unterstützen. >> Ich setzte mich im Urlaub mit dem Modell auseinander. Siehe Anhang. >> >> Unsere Arbeitsleistungen im Sozial-, Kunst- und Kulturbereich werden >> beständig in Anspruch genommen. Die Webseite hat mehr als 500 000 Zugriffe >> im Jahr. Aber auch Großverdiener wie Götz Werner bezahlten Zuarbeiten >> nicht... Meine Bildarbeiten werden in aller Welt geklaut. Ich hönnte die >> Menschen verklagen, weil sie meine Bilder z.B. als Hintergrundbilder für >> Ihre Webseiten nehmen, http://www.wretch.cc/user/kerorochu Aber macht das >> Sinn, wenn sie vielleicht selbst arm sind? >> >> Ist es nicht sinnvoll, dass Nationalitäten über Kunst verbunden sind? >> Das Bürgergeld wäre kein Geschenk, sondern ein schlecht dotierter >> Arbeitslohn, er sollte wenigstens an der Armutsgrenze liegen. >> >> Herzlich ines eck >> www.anwaelte-gegen-hartz4.de >> www.textlandschaft.de words pictures sounds >> >> >> -----Ursprüngliche Nachricht----- >> Von: 1981klaus- [mailto:1981klaus- at gmx.net] >> Gesendet: Dienstag, 19. Dezember 2006 13:27 >> An: ines.eck at textlandschaft.de >> Betreff: Zu viel oder zu wenig - Ines Eck, Peter u.A. >> >> >> Hallo Peter und Ines Eck und Liste, >> >> Über Prof. Yunus aus Bangladesh habe ich einen Film - erschütternd, dass >> so eine eigentlich selbstverständliche Forderung in der Durchsetzung >> eine Heldentat darstellt. >> >> Es ist sicher fraglich, ab wann ein Freiheitsgefühl entsteht. Aber es >> gibt ja Skalen. Und wenn ich ein BGE in Höhe von Hartz IV hätte und noch >> einfach dazu verdiene könnte, dazu auch noch die KV gezahlt bekäme wäre >> bereits sehr viel erreicht, so im Verhältnis zu jetzt. Kranke, die mehr >> brauchen dürfen nicht vergessen werden. Ob das (Krankenschutz, >> Mehrbedarf usw.) gewährleistet ist finde ich immer nicht in den >> Darstellungen - ist vermutlich auch eine Sache des Entstehungsprozesses. >> Es sollte aber öfter betont werden, damit die nicht nachfolgend durch >> die Maschen fallen. Hiermit hab ich das mal getan.. >> >> Gruß >> Christiane Brosamer >> PS: Peter: sag mal bitte was zu der Umzug von carookee zu yahoo Frage. >> Die bestehenden Listen brauchen glaube ich wieder Ergänzung und carokee >> ist zu ruhig. >> >> >> Ines Eck schrieb: >> >>> Ich stimme Matthias Zippi nicht zu - Die Höhe des Grundeinkommens ist >>> entscheidend für ein Freiheitsgefühl, sie muss nicht nur das >>> >> Existenzminumum >> >>> absichern, sondern ehrenamtliche, Bewerbungen und den Start in >>> freischaffende Arbeit ermöglichen. Das Althausmodell zementiert die >>> Unterschicht. Das Althausmodell entstand im Auftrag der Adenauerstiftung; >>> mdie Ergebnisse entsprechen dem Auftraggeber. >>> >>> Wolfgang Thierse versprach, sich mit der Bürgergeldidee ernsthaft >>> auseinander zu setzen. Wir müssen abwarten, welches Modell aus seiner >>> Weltsicht entspringen wird. >>> >>> Herzlich ines eck >>> www.anwaelte-gegen-hartz4.de >>> www.textlandschaft.de words pictures sounds >>> >>> -----Ursprüngliche Nachricht----- >>> Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de >>> >>> | Hallo Christiane, >>> | >>> | vollkommen dacore! Franz Alt hat den Friedensnobelpreisträger Prof >>> >> Yunus >> >>> aus Bangladesch >>> | interviewt (Seite 3 ND vom WE). ich habe daraus eine 2-seitige PDF >>> >> gemacht >> >>> und auf der Ulmer BGE-Seite >>> | online gestellt: http://www.Ulmer-BGE-Modell.de/YunusND61210.pdf >>> | >>> | Wir können hier bei uns allen Ernstes nicht die Einführung des >>> "Schlaraffenlands" fordern, angesichts dieser >>> | phantastischen Beispiele was die Förderung der Kreativität bei den >>> Menschen bewirkt. >>> | >>> | Meiner Ansicht nach ist die Höhe einer Eingangsstufe eines BGE >>> zweitrangig. Wichtig ist, dass es für die Menschen >>> | durch die BEDINGUNGSLOSIGKEIT die FREIHEIT erzeugt, in eigener >>> >> KREATIVITÄT >> >>> für das selbst zu sorgen, >>> | was die Menschen Zusätzliches haben wollen. Z.B. auch im Zusammentun zu >>> "Solidarischer Alternativer Ökonomie", >>> | da gibt´s ja auch bei uns hervorragende Beispiele. >>> | >>> | Ciao Peter Scharl >>> | >>> | **************************** >>> | >>> | | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- >>> | | Von: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) >>> | | Gesendet am: Freitag, 26. Mai 2006 13:54 >>> | | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte >>> Grundeinkommen) >>> | | Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Matthias Z Zippi >>> | | >>> | | Hallo Stefan und Liste, >>> | | >>> | | Stefan Kuhl schrieb: >>> | | > Ich stimme dir zu, das gilt allerdings nicht nur für den sozialen >>> | | > Bereich. Ich denke es liegt so viel an Kreativität brach, die >>> >> Menschen >> >>> | | > gerne nutzten - wenn sie nicht die noch zu zahlende Miete im >>> Hinterkopf >>> | | > hätten... >>> | | im erweiterten Sinne ist auch die liebevolle Erstellung eines Möbels, >>> | | Wohnraums, Werkzeugs, Gartens, Kunstwerkes usw. ein sozialer Akt. >>> >> Sogar >> >>> | | sehr. Ich frage mich z.B. immer, wieso die Kids in den üblichen >>> >> Schulen >> >>> | | nicht alle gewalttätig werden. Bzw. ich wundere mich nicht, dass sie >>> | | abstumpfen. Wenn die Erwachsenen ihnen zumuten, in solchen Gemäuern >>> >> und >> >>> | | ohne viel Eigenverantwortung für die Gestaltung und Sauberkeit den >>> | | ganzen Tag zu verbringen. >>> | | >>> | | > Ich kann nur aus meinem Umfeld berichten, und das sind sicherlich >>> >> zum >> >>> | | > größten Teil Leute, die einem Grundeinkommen gegenüber >>> >> aufgeschlossen >> >>> | | > wären. Nur: Die wenigsten haben je etwas davon gehört, und wenn man >>> | | > etwas dazu erzählt kommen gleich sehr viele Fragen, in erster Linie >>> | | > natürlich die der Finanzierung. Ich denke, dass vor irgend welchen >>> | | > Überlegungen zu Volksentscheiden noch sehr viel Aufklärung betrieben >>> | | > werden muss. >>> | | > >>> | | es gibt noch die Startmöglichkeit mit einer Petition >>> | | http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/Bundestag/list_petitions.asp >>> | | >>> | | (oder war da schon wer? Wie oft darf man eigentlich? >>> | | >>> | | Gruß >>> | | Christiane Brosamer >>> >> >> -- >> No virus found in this incoming message. >> Checked by AVG Free Edition. >> Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: 17.12.2006 >> 15:17 >> >> -- >> No virus found in this outgoing message. >> Checked by AVG Free Edition. >> Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.23/591 - Release Date: 17.12.2006 >> 15:17 >> > -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From info at grundeinkommen-bedingungslos.de Thu Dec 21 16:54:36 2006 From: info at grundeinkommen-bedingungslos.de (info-bge) Date: Thu, 21 Dec 2006 16:54:36 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Initiative Grundeinkommen IiniBeG Message-ID: <002401c72518$5d69b500$0202fea9@wolx> Die besten Wünsche an Alle Nach diesem sehr bewegten und mitunter ziemlich turbulenten Jahr 2006 wünschen wir Ihnen / Euch erholsame Festtage und einen schönen Jahresausklang mit dieser wundersamen Weisheit von Reinhold Niebuhr: Nichts, was wir in unserem Leben zustande bringen, ist die Anstrengung wirklich wert; nur die Hoffnung kann uns retten. Nichts Wahres, Schönes oder Gutes macht in der Geschichte einen Sinn; nur der Glaube kann uns retten. Nichts, was wir tun, wie tugendhaft es auch sei, wird von uns allein vollendet; nur die Liebe kann uns retten. Mit den besten Wünschen für ein gesundes Jahr 2007, in dem auch das Bedingungslose Grundeinkommen zur Realität wird, grüßen wir herzlich in die Runde und starten im Neuen Jahr mit frischen Kräften ins Engagement für das Bedingungslose Grundeinkommen für Alle Elisabeth Wilcke & Wolfgang Theophil Auf unserer IniBeG-Unterschriften-Website benötigen wir noch viele Einträge: www.grundeinkommen.bedingungslos.de www.inibeg.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From axel.tigges at gmx.de Thu Dec 21 11:37:24 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Thu, 21 Dec 2006 11:37:24 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kontorverse blaschke roth bitte um weiterleitung In-Reply-To: <20061220140449.19120@gmx.net> References: <20061220140449.19120@gmx.net> Message-ID: <20061221103724.157640@gmx.net> Zum Diskussionsbeitrag von Karl-Heinz Pachura möchte ich folgende Anmerkungen machen. Er stellt fest: "Rainer Roth gehört in seiner Argumentationsweise zur großen Gruppe der Dekonstruktivisten die ab den 80' Jahren mit kritischen und zum Teil linken Worthülsen den Übergang aus der Wissenschaft zur feinsten Eristik betrieben haben. Viele davon haben die Reduzierung der Hochschule auf den Aspekt der monatlichen Geldquelle vorangebracht; von manchen Fachbereichen an der Hochschule kann deshalb gesagt werden: Die Wissenschaft wohnt dort nicht mehr!" Nun ich, möchte das einmal aus verschiedenen Richtungen diesen Vorwurf untersuchen. Ein praktizierender Chirurg meinte einmal: "Ein Therapeut unterscheidet sich von seinem Patienten durch den Kittel." In den Wissenschaften wird häufig eine Sprache gepflegt, die dem Normalbürger so einfach nicht zugänglich ist. Also eine Abgrenzungs- und Aufwertungs- und Absicherungsmöglichkeit dieses Wissenschaftszweigs. Doch ich möchte grundsätzlicher beginnen. Es ist unsere Natur, dass wir uns ausdehnen wollen. So wie wir wissen, wird jemand bei uns Professor wenn er viele Veröffentlichungen vorlegen kann, und da hilft eine nicht allgemeinverständliche Sprache enorm, seine Reputation zu vergrößern. Doch es immer die Frage wie nützt er mit seinen wissenschaftlichen Leistung dem Gemeinwohl, also der Gemeinschaft der Menschen, die ihn durch Steuern finanzieren? Ja, wenn jemand konstruktiv arbeitet und eine Arbeitserleichterung entwickelt, entlastet er menschliche Arbeit. Wenn jemand Musik entwickelt, die die Harmoniefähigkeit des Einzelnen vergrößert trägt er zum Allgemeinwohl bei. Wenn jemand ein Hüftgelenk baut, was den Menschen wieder gehen lässt, so ist das bestimmt auch eine kulturelle Leistung. Doch unser Gehirn hat natürlich auch die abhängigen Aspekte von persönlichem Vorteil oder persönlicher Angst im Auge, wenn Aussagen oder Handlungen vollzogen werden. Beginnen wir da einmal außerhalb des wissenschaftlichen Rahmens ganz "oben" den Ausdehnungswillen der Mächtigen: Norman Mailer zum Beispiel schreibt: ?Bush interessiert sich nicht für die Welt, sondern für die amerikanische Kontrolle über die Welt. Amerika will die Welt nicht besetzen oder besiedeln. Amerika will die Welt in den nächsten hundert Jahren dominieren. Und die Sorge der Konservativen ist China. China hat das Potential, die USA in dreißig oder vierzig Jahren abzulösen. Unsere Konservativen haben Angst vor China ? und sie wollen den Chinesen die Angst vor uns einbläuen. Also: ?Zeig ihnen Deine Stärke...vernichten wir einfach mal ein Land! Das ist Bushs Botschaft an die Welt.? So fällt an den Hochschulen auf, es wird vermieden, sich im Konvent über die eigenen Fachgebiete zu unterhalten, vor allem in den "weichen Wissenschaften",damit solche "Kriege" nicht eskalieren, damit werden nur die abhängigen Studenten beglückt. Das System ist durchgängig von Oben nach Unten organisiert. Somit würde das bedingungslose Grundeinkommen eine neue Dimension der Abhängigkeitslosigkeit und damit die konstruktivistischen Wissenschaft fördern, was der technische Wissenschaftler einfach hat, weil er auf seine Kollegen angewiesen ist, sonst gibt es weder einen neuen Kühlschrank oder eine kleinere Festplatte. Doch auch hier bestand und besteht die Gefahr, dass aus wirtschaftlichen Interessen gemeinschädliche Produkte gefördert wurden, die z.B. Landwirte von der Gentechnik und damit vom Geldhahn der Mächtigen abhängig machen. Das ganze Patentwesen müsste einmal auf diese Strukturen hin untersucht werden. Durch die Abhängigkeit vom Geld haben wir nur eine Scheinethik, denn die Menschen messen Vieles am Einkommen. So ändert sich auch ganz automatisch die Ethik, wenn die Basis durch ausreichendes bedingungsloses Grundeinkommen mehr abgesichert ist. Deutlich wurde das in Bangladesh, wo 6 Millionen Menschen, meistens Frauen kleine Kredite erhielten und diese zu 97% zurückbezahlt haben. Im Prinzip fürchten die Spitzen nur vor ihren eigenen Kollegen, doch nicht vor den Studenten und Bürgern, die werden heute nur sehr unethisch instrumentalisiert, zu Lernrobotern oder Arbeitsrobotern oder zu Kanonenfutter erzogen: "Ein Deutscher muss wieder töten lernen." So ein amerikanischer General Axel Tigges -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : axel.tigges.vcf Dateityp : text/x-vcard Dateigröße : 352 bytes Beschreibung: vcard URL : From axel.tigges at gmx.de Thu Dec 21 11:55:54 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Thu, 21 Dec 2006 11:55:54 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Woher_soll_der_Zuverdiene?= =?iso-8859-1?q?st_zum_B=FCrgergeld_kommen=3F?= In-Reply-To: <4589B32F.9000703@gmx.net> References: <4589B32F.9000703@gmx.net> Message-ID: <20061221105554.157680@gmx.net> > Generell habe ich den Eindruck, dass manche Auswirkungen, die entstehen, > wenn Mensch in Bezug auf Erwerbseinkommenszwang zumindest 3/4 befreit > ist noch zu wenig durchdacht sind. Die Auswirkung auf die Arbeitgeber > ist mir auch noch nicht ganz klar - aber in die Richtung die ich oben > beschrieb könnte etwas passieren. Oftmals entsteht der Eindruck, als > wenn in alten Maßstäben verglichen wird und eben diese Entwicklung, die > auf Grund befriedigter menschlicher Bedürfnisse (größere > Existenzsicherheit, mehr Freiheit, weniger Bürokratie und durch all das > mehr Druck auf die Arbeitgeber, sich anzupassen) entstehen können völlig > aussen vor gelassen werden. > > Gruß > Christiane Brosamer Wir sollten uns nicht mehr zu lange das anschauen, was jetzt passiert, denn die Angst der Unternehmer wächst, die ihre Felle wegschwimmen sehen, weil sie ja sonst nicht vernünftiges gelernt haben. Z.B. die Pharmaindustrie, die zum g.T. von Desinformation lebt, siehe Vogelgrippenwahn, oder die Waffenindustrie, die nicht an Ausdehnung der Menschen interessiert ist. Wenn bGE ist, wer folgt dann noch den Vorgaben von diesen Menschen? Es ist immer wieder die Frage zu stellen, haben wir eher einen Todestrieb hin zur Selbstvernichtung oder haben wir einen Trieb um das Leben glücklicher zu gestalten, was weder mit Drogen, Geld oder anderen Süchten funktioniert, die mich vom Augenblick der Freude ablenken. Denn wenn das, was die Heiterkeit ist, sich seiner selbst gewahr wird, ist jede "Ich-Wolke" ein Witz der Existenz. axel tigges -- http://www.cluster1.eu/axels%20plaedoyer.htm NEU +++ 3DSL von 1&1 mit extra Vorteil für GMX Besteller +++ Jetzt Einführungsangebot sichern: http://www.gmx.net/de/go/dsl From axel.tigges at web.de Thu Dec 21 18:50:54 2006 From: axel.tigges at web.de (axel.tigges at web.de) Date: Thu, 21 Dec 2006 18:50:54 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-15?q?Debatte-grundeinkommen_N?= =?iso-8859-15?q?achrichtensammlung=2C_Band_21=2C_Eintrag_16?= Message-ID: <447626663@web.de> online gestellt: http://www.Ulmer-BGE-Modell.de/YunusND61210.pdf Meiner Ansicht nach ist die Höhe einer Eingangsstufe eines BGE zweitrangig. Wichtig ist, dass es für die Menschen durch die BEDINGUNGSLOSIGKEIT die FREIHEIT erzeugt, in eigener KREATIVITÄT Ciao Peter Scharl Ich möchte Hier Peter Scharl widersprechen, dass was Mohammad Yunus für die armen Menschen in Bangladesh getan hat hat Friedrich Wilhelm Raiffeisen schon 1864 gegründet, hier ein kurzer Überblick Raiffeisen hatte die Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe bereits in Weyerbusch, wo er während der Hungersnot 1846 Brot für die Armen backen ließ und 1847 einen Dorfbackverein gründete. Bereits 1845 ließ er außerdem eine Schule erbauen, zwei weitere Schulen in Nachbargemeinden folgten. Zudem betrieb er zur besseren Erschließung den Bau einer Straße von Weyerbusch über Flammersfeld, Rengsdorf und Heddesdorf zum Rhein, später auch bis Hamm (Sieg). Diese Straße wurde am 23. März 1984 Historische Raiffeisenstraße genannt und verbindet seine Wirkungsstätten vom Geburtsort bis zum Denkmal in Neuwied. In Flammersfeld setzte Raiffeisen den Straßenbau fort. Er erkannte das Leiden der Landbevölkerung, die durch Missernten oft auf Wucherer angewiesen waren. Deshalb gründete er den /Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte/, bei dem die Bauern Geld ansparen, aber auch zum Ankauf von Vieh und Gerät günstig leihen konnten. So half er der Landwirtschaft und verhinderte die Verelendung der bäuerlichen Bevölkerung. In Heddesdorf vollendete Raiffeisen nicht nur seinen Straßenbau, sondern gründete 1864 auch den /Heddesdorfer Darlehnskassenverein/. Dieser wurde Beispiel vieler Genossenschaften, von denen es heute 330 000 in aller Welt gibt Der Unterschied zu Bangladesh und uns ist folgender. Wir haben eine ausgebaute und funktionierende Wirtschaftsstruktur, und viele Maschinen ersetzen heute unsere Arbeit. Diese Struktur wird jedoch von Menschen betrieben, die hohe Steuern dafür verlangen, dass die Struktur in ihrem Sinne funktioniert, mit all den Einrichtungen, die aber immer mehr abgebaut werden müssen, weil der Staat schon seine überdimesionale Darlehnsschulden nicht mehr abbezahlen kann. Somit macht es keinen Sinn Menschen Kredite zu geben, für Geschäfte die sich nicht mehr errichten können. Die Ich-AG war ja so ein vergeblicher Versuch. Die Nachfrage nach Einzelinitiativen schwindet, das wird im Wellnessbereich sichtbar und auch vor allem in der Kunst, und im Handwerk die Angst wächst, also tun viele das Falsche, sie lassen es sich nicht gut gehen, sie sparen, und blockieren damit die Menschen, die arbeiten wollen. Ein Umschwung kommt dann, wenn ein "ausreichendes Grundeinkommen" bezahlt wird, weil dadurch die Grundabsicherung auf ANGSTLOSIGKEIT sich in KREATIVITÄT verwandeln kann, da mussten in Banghladesh erst einmal ganz andere männerbestimmende Strukturen in Religion, Staat und Familie überwunden werden. Hier wird durch die ausreichend bedingungslose Absicherung das kreative Potential frei gesetzt, denn es Grundeinkommen ist kein Almosen, sondern ein Grundrecht und damit kann ein neuer Aufwind durch die Republik fegen. Nicht Arbeitsverpflichtung sondern Arbeitsbefreiung heißt das neue Zauberwort. Wer noch an den Besen gefesselt ist, der immer schneller laufen muss, der braucht noch den großen Hexenmeister und davon haben wir zu viele. Haare schneiden und vor allem den Bart rasieren Herr Beck, dann gibts erst wieder ein Bier und auch für Sie das "ausreichende bedingungsloses Grundeinkommen?" und dann wie ursprünglich vorgesehen den Bürgervertreter ehrenamtlich zu spielen. Es soll ja in kleinen Gemeinden noch Bürgermeister geben, die noch ehrenamtlich arbeiten. Zurück zur Regionalisierung und Selbstverantwortung an der Basis. Windkraftwerke, Solarenegieanlagen, Erdwärme, das sind doch alles die richtigen Schritte, weg von Kernkraftwerken und Großversorgern, die nur an der Dividende doch nicht an ihrer Gemeinde und ihren Nachbarn interessiert sind. Axel Tigges -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Netzwerk_BGE at gmx.net Thu Dec 21 20:34:28 2006 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) Date: Thu, 21 Dec 2006 20:34:28 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Woher_soll_der_Zuverdiene?= =?iso-8859-1?q?st_zum_B=FCrgergeld_kommen=3F?= References: <4589B32F.9000703@gmx.net> Message-ID: <20061221193432.43715143D8@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Christiane Brosamer, .. so trifft man sich nicht nur bei den Tauschringen ;-))) Wir von der Ulmer BGE-Gruppe ( www.Ulmer-BGE-Modell.de ) gehen auch davon aus, dass sich auf jeden Fall auf der Nachfrage- und Angebotsseite in Bezug auf "Erwerbsarbeit" Gravierendes verändern wird. Die "Arbeitnehmer" (die ja aber eigentlich doch die Arbeit-GEBER sind ;-) bekommen die FREIHEIT, sich nicht um jeden Drecks-Job (im 1-€, 400-€-Bereich etc. usw.) reissen zu müssen, nur um über die Runden zu kommen. Im Gegenzug werden wohl die "Arbeitgeber" ( die in Wirklichkeit aber die Arbeit-NEHMER sind!) ihre unattraktiven Jobs doch wesentlich besser bezahlen und organiseren müssen - wenn sie wollen das sie getan werden. Merkt man / frau wie wir mit Begriffen manipuliert sind??!! Dies umso mehr, wenn sich die Menschen ihrer ungeheuren Macht bei der organisierten Nachbarschaftshilfe (Tauschringe etc.) und in der alternativen solidarischen Ökonomie bewusst werden. In machen Gegenden ist der komplette Lebensmittel- und Dienstleistuingsbedarf so abdeckbar geworden - jenseits von Aldi, Lidl und Konsorten. Auf in die FREIHEIT!!!! -> www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de <- eine SEHR lesenswerte Seite! Ciao Peter Scharl ... und eine Anlage für ALLE! ... mit den besten Wünschen für geruhsame Feiertage! ********************************************************************************** ----- Ursprüngliche Nachricht ----- Von: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Gesendet am: Mittwoch, 20. Dezember 2006 23:03 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen]Woher soll der Zuverdienest zum Bürgergeld kommen? naja, Sie müssen es mir nicht glauben, sondern können u.U. mitdenken, was ich meine - ich kann da auch nur ahnen. Aber ich weiß gleich von mehreren Leuten, die sich eher entspannen würden und einiges ihrer Arbeit niederlegen würden. Schon jetzt besteht der Trend zu mehr Teilzeitarbeit. Das könnte sich vertiefen. Viele bürokratischen Schritte entfallen, das ändert das menschliche Klima generell. Viele werden in Gebiete gehen, die sie derzeit nicht machen können, weil sie kein Geld dafür haben (Ehrenamt z7u machen erfordert Zeit und finanziellen Rückhalt, ist aber sehr beliebt wie Studien zeigen). Das kann dazu führen, dass die Lobby solcher Tätigkeiten größer wird (Pflege, Kultur, soziale Initiativen usw.). Das kann wiederum mit sich bringen, dass auch die Finanzkräfte solche Aktionen mehr unterstützen (wegen dem Werbungseffekt), wodurch sie wieder billiger werden usw. Das Gleiche, was derzeit mit Billigartikeln aller Art entsteht (Radios und DVD-Player, die einem z.B. in Werbeaktionen oder beim Kauf eines Handys mit Zweijahresvertrag usw.nachgeschmissen werden) könnte ja auch mit Dienstleistungen passieren. Generell habe ich den Eindruck, dass manche Auswirkungen, die entstehen, wenn Mensch in Bezug auf Erwerbseinkommenszwang zumindest 3/4 befreit ist noch zu wenig durchdacht sind. Die Auswirkung auf die Arbeitgeber ist mir auch noch nicht ganz klar - aber in die Richtung die ich oben beschrieb könnte etwas passieren. Oftmals entsteht der Eindruck, als wenn in alten Maßstäben verglichen wird und eben diese Entwicklung, die auf Grund befriedigter menschlicher Bedürfnisse (größere Existenzsicherheit, mehr Freiheit, weniger Bürokratie und durch all das mehr Druck auf die Arbeitgeber, sich anzupassen) entstehen können völlig aussen vor gelassen werden. Gruß Christiane Brosamer Ines Eck schrieb: Ich glaube Ihnen nicht, dass es mehr Jobs geben wird. Wir werden zu den Leistungsfähigsten der Gesellschaft gezählt und haben extreme Mühe Arbeitskosten zu verdienen. Ich glaube, er schrieb, dass es für Sonderfälle Sondersituationen geben wird. Herzlich ines eck -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Das Spiel Deines Lebens.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 7579 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From strengmann at t-online.de Fri Dec 22 08:14:16 2006 From: strengmann at t-online.de (Wolfgang Strengmann-Kuhn) Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg Message-ID: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> Liebe Freundinnen und Freunde, Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. Oder? Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren kann. Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert zu sein. Weitere Informationen: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn From ines.eck at textlandschaft.de Fri Dec 22 16:40:54 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Fri, 22 Dec 2006 16:40:54 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] SchmiedebergModell statt Hartz4 AW: Debatte-grundeinkommen In-Reply-To: Message-ID: Schmiedeberg-Modell Guten Tag Das Schmiedeberg-Modell bietet Menschen, die im Interesse der Gesellschaft arbeiten, einen Stundenlohn von ca. 5 Euro brutto. Journalistische Anfragen zur Rechtsstaatlichkeit des Schmiedebergmodells: 1. Dürfen sich die Bürger den Sozial- und Kulturverein aussuchen, für den sie Bürgerarbeit leisten? 2. Wenn Bürger im Bereich Gemeinnützigkeit hochqualifizierte Arbeiten leisten, wird dann die Stundenzahl reduziert? 3. Die Stundenzahl von insgesamt 38,5 Stunden pro Woche ist für eine Bürgerverpflichtung hoch angesetzt. Sozialhilfeempfänger mussten u.U. 15 Stunden arbeiten. Wer wenig Arbeitslohn erhält, kann Dienstleistungen anderer nicht in Anspruch nehmen, bezahlen, d.h. sein Arbeitsaufwand/Arbeitszeitverbrauch im Bereich Existenzsicherung ist höher als bei denen, die für die Inanspruchnahme von Arbeitsleistungen fair bezahlt werden und deshalb Dienstleistungen anderer in Anspruch nehmen und bezahlen können. Kindererziehung ist Bürgerarbeit. Dürfen Mütter und Väter verkürzt arbeiten, um ausreichend Zeit zu haben, sich um ihre Kinder zu kümmern? In der DDR mussten Mütter und Väter für den gleichen Arbeitslohn eine Dreiviertelstunde am Tag weniger arbeiten; es schien als Sozialausgleich gering. Freundliche Grüße Ines Eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Bürgergeld statt Bürgerkrieg - Deutscher Manager als Sozialreformer.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 19831 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Althaus wird Bundeskanzler.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 18010 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Radijojo als 1-Euro-Job-Projekt.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 16024 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Kulturkritik im Sand.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 21731 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From ines.eck at textlandschaft.de Fri Dec 22 17:17:29 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Fri, 22 Dec 2006 17:17:29 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 In-Reply-To: Message-ID: Thema Zuverdienst. Sie schreiben selbst, dass ehrenamtliches Arbeiten gewöhnlich Geld kostet, im Bürgergeld muss deshalb eine Arbeitskostenaufwandsentschädigung für Bewerbungen, ehrenamtliches Arbeiten oder den Start in freischaffende Arbeit integriert sein, damit es keine Unterschicht zementiert, sozialverträglich ist. Herzlich ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Gesendet: Freitag, 22. Dezember 2006 15:01 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. Woher soll der Zuverdienest zum Bürgergeld kommen? (Netzwerk_BGE) 2. Bad Schmiedeberg (Wolfgang Strengmann-Kuhn) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Thu, 21 Dec 2006 20:34:28 +0100 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Woher soll der Zuverdienest zum Bürgergeld kommen? To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061221193432.43715143D8 at ilpostino.jpberlin.de> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Hallo Christiane Brosamer, .. so trifft man sich nicht nur bei den Tauschringen ;-))) Wir von der Ulmer BGE-Gruppe ( www.Ulmer-BGE-Modell.de ) gehen auch davon aus, dass sich auf jeden Fall auf der Nachfrage- und Angebotsseite in Bezug auf "Erwerbsarbeit" Gravierendes verändern wird. Die "Arbeitnehmer" (die ja aber eigentlich doch die Arbeit-GEBER sind ;-) bekommen die FREIHEIT, sich nicht um jeden Drecks-Job (im 1-€, 400-€-Bereich etc. usw.) reissen zu müssen, nur um über die Runden zu kommen. Im Gegenzug werden wohl die "Arbeitgeber" ( die in Wirklichkeit aber die Arbeit-NEHMER sind!) ihre unattraktiven Jobs doch wesentlich besser bezahlen und organiseren müssen - wenn sie wollen das sie getan werden. Merkt man / frau wie wir mit Begriffen manipuliert sind??!! Dies umso mehr, wenn sich die Menschen ihrer ungeheuren Macht bei der organisierten Nachbarschaftshilfe (Tauschringe etc.) und in der alternativen solidarischen Ökonomie bewusst werden. In machen Gegenden ist der komplette Lebensmittel- und Dienstleistuingsbedarf so abdeckbar geworden - jenseits von Aldi, Lidl und Konsorten. Auf in die FREIHEIT!!!! -> www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de <- eine SEHR lesenswerte Seite! Ciao Peter Scharl ... und eine Anlage für ALLE! ... mit den besten Wünschen für geruhsame Feiertage! **************************************************************************** ****** ----- Ursprüngliche Nachricht ----- Von: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Gesendet am: Mittwoch, 20. Dezember 2006 23:03 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen]Woher soll der Zuverdienest zum Bürgergeld kommen? naja, Sie müssen es mir nicht glauben, sondern können u.U. mitdenken, was ich meine - ich kann da auch nur ahnen. Aber ich weiß gleich von mehreren Leuten, die sich eher entspannen würden und einiges ihrer Arbeit niederlegen würden. Schon jetzt besteht der Trend zu mehr Teilzeitarbeit. Das könnte sich vertiefen. Viele bürokratischen Schritte entfallen, das ändert das menschliche Klima generell. Viele werden in Gebiete gehen, die sie derzeit nicht machen können, weil sie kein Geld dafür haben (Ehrenamt z7u machen erfordert Zeit und finanziellen Rückhalt, ist aber sehr beliebt wie Studien zeigen). Das kann dazu führen, dass die Lobby solcher Tätigkeiten größer wird (Pflege, Kultur, soziale Initiativen usw.). Das kann wiederum mit sich bringen, dass auch die Finanzkräfte solche Aktionen mehr unterstützen (wegen dem Werbungseffekt), wodurch sie wieder billiger werden usw. Das Gleiche, was derzeit mit Billigartikeln aller Art entsteht (Radios und DVD-Player, die einem z.B. in Werbeaktionen oder beim Kauf eines Handys mit Zweijahresvertrag usw.nachgeschmissen werden) könnte ja auch mit Dienstleistungen passieren. Generell habe ich den Eindruck, dass manche Auswirkungen, die entstehen, wenn Mensch in Bezug auf Erwerbseinkommenszwang zumindest 3/4 befreit ist noch zu wenig durchdacht sind. Die Auswirkung auf die Arbeitgeber ist mir auch noch nicht ganz klar - aber in die Richtung die ich oben beschrieb könnte etwas passieren. Oftmals entsteht der Eindruck, als wenn in alten Maßstäben verglichen wird und eben diese Entwicklung, die auf Grund befriedigter menschlicher Bedürfnisse (größere Existenzsicherheit, mehr Freiheit, weniger Bürokratie und durch all das mehr Druck auf die Arbeitgeber, sich anzupassen) entstehen können völlig aussen vor gelassen werden. Gruß Christiane Brosamer Ines Eck schrieb: Ich glaube Ihnen nicht, dass es mehr Jobs geben wird. Wir werden zu den Leistungsfähigsten der Gesellschaft gezählt und haben extreme Mühe Arbeitskosten zu verdienen. Ich glaube, er schrieb, dass es für Sonderfälle Sondersituationen geben wird. Herzlich ines eck -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061221/18991093/attachment-0001.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Das Spiel Deines Lebens.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 7579 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061221/18991093/attachment-0001.obj ------------------------------ Message: 2 Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII Liebe Freundinnen und Freunde, Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. Oder? Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren kann. Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert zu sein. Weitere Informationen: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 From Netzwerk_BGE at gmx.net Fri Dec 22 18:36:57 2006 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) Date: Fri, 22 Dec 2006 18:36:57 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?KREATIVIT=C4TS-SCHUB_durc?= =?iso-8859-1?q?h_ein_BGE?= References: <447626663@web.de> Message-ID: <20061222173701.3E810C06E@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Axel, auch ich widerspreche Dir, dass die Auswirkungen von dem was YUNUS (und inzwischen auch viele andere für insgesamt 100 Mio Familien) tun - und was ein BGE bei uns bewirken kann - nicht vergleichbar ist. Im Bereich Kreativitäts-Schub auf alle Fälle! Bei beiden geht es darum den Menschen Angst vor der nächsten Zukunft zu nehmen. Wo steht denn geschrieben - oder wo sind die Erfahrungen - dass bei uns den Menschen erst dann "die Angst" genommen ist, wenn sie vollversorgt im Schlaraffenland leben? Ich kann aus eigener Erfahrung mit der sich von unten her machtvoll bildenden solidarischen alternativen Ökonomie (SoAlÖk) berichten, dass allein bei uns in unserer organisierten Nachbarschaftshilfe (oNa) einer Kleinstadt sechs Ich-AGs florierende Dienstleister geworden sind mit zunehmend auch Kunden in der "normalen"? Wirtschaft. Viele andere GeHA(r)TZ-IVteilten können durch diese "oNa" viel besser über die Runden kommen. Man / frau stelle sich mal bitte vor, wie das aussehen könnte, wenn z.B. pro Nase Erwachsener 600+200 und pro Nase Kind je 300+200 BEDINGUNGSLOS ausbezahlt würden, (siehe auch Ulmer LINK unten). Ein fast unvorstellbarer Kreativitätsschub würde ausgelöst werden, egal ob in der "SoAlÖk" oder der "normalen"? Wirtschaft. Es ist ganz einfach festzustellen: Kaprizieren wir uns doch nicht auf irgendwelche "Endstufen" zum Sankt-Nimmerleins-Tag - nehmen wir z.B. den Althaus beim Wort und begleiten diesen Vorschlag kritisch im Umfeld. Aber um Gottes Willen akzeptieren wir das mal als Einstiegs-Höhe eines BGE! ... dann wird das BGE relativ bald kommen. Ciao Peter Scharl - Ulmer BGE-Gruppe www.Ulmer-BGE-Modell.de und SoAlÖk + oNa*) http://TdTS2006.carookee.de *) das sind die "Tauschringe" - die sich aber machtvoll in die oben angesprochene Richtung "mausern"! ----- Ursprüngliche Nachricht ----- Von: axel.tigges at web.de Gesendet am: Donnerstag, 21. Dezember 2006 18:50 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen]Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 16 Ich möchte Hier Peter Scharl widersprechen, dass was Mohammad Yunus für die armen Menschen in Bangladesh getan hat hat Friedrich Wilhelm Raiffeisen schon 1864 gegründet, hier ein kurzer Überblick Raiffeisen hatte die Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe bereits in Weyerbusch, wo er während der Hungersnot 1846 Brot für die Armen backen ließ und 1847 einen Dorfbackverein gründete. Bereits 1845 ließ er außerdem eine Schule erbauen, zwei weitere Schulen in Nachbargemeinden folgten. Zudem betrieb er zur besseren Erschließung den Bau einer Straße von Weyerbusch über Flammersfeld, Rengsdorf und Heddesdorf zum Rhein, später auch bis Hamm (Sieg). Diese Straße wurde am 23. März 1984 Historische Raiffeisenstraße genannt und verbindet seine Wirkungsstätten vom Geburtsort bis zum Denkmal in Neuwied. In Flammersfeld setzte Raiffeisen den Straßenbau fort. Er erkannte das Leiden der Landbevölkerung, die durch Missernten oft auf Wucherer angewiesen waren. Deshalb gründete er den Flammersfelder Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte, bei dem die Bauern Geld ansparen, aber auch zum Ankauf von Vieh und Gerät günstig leihen konnten. So half er der Landwirtschaft und verhinderte die Verelendung der bäuerlichen Bevölkerung. In Heddesdorf vollendete Raiffeisen nicht nur seinen Straßenbau, sondern gründete 1864 auch den Heddesdorfer Darlehnskassenverein. Dieser wurde Beispiel vieler Genossenschaften, von denen es heute 330 000 in aller Welt gibt Der Unterschied zu Bangladesh und uns ist folgender. Wir haben eine ausgebaute und funktionierende Wirtschaftsstruktur, und viele Maschinen ersetzen heute unsere Arbeit. Diese Struktur wird jedoch von Menschen betrieben, die hohe Steuern dafür verlangen, dass die Struktur in ihrem Sinne funktioniert, mit all den Einrichtungen, die aber immer mehr abgebaut werden müssen, weil der Staat schon seine überdimesionale Darlehnsschulden nicht mehr abbezahlen kann. Somit macht es keinen Sinn Menschen Kredite zu geben, für Geschäfte die sich nicht mehr errichten können. Die Ich-AG war ja so ein vergeblicher Versuch. Die Nachfrage nach Einzelinitiativen schwindet, das wird im Wellnessbereich sichtbar und auch vor allem in der Kunst, und im Handwerk die Angst wächst, also tun viele das Falsche, sie lassen es sich nicht gut gehen, sie sparen, und blockieren damit die Menschen, die arbeiten wollen. Ein Umschwung kommt dann, wenn ein "ausreichendes Grundeinkommen" bezahlt wird, weil dadurch die Grundabsicherung auf ANGSTLOSIGKEIT sich in KREATIVITÄT verwandeln kann, da mussten in Banghladesh erst einmal ganz andere männerbestimmende Strukturen in Religion, Staat und Familie überwunden werden. Hier wird durch die ausreichend bedingungslose Absicherung das kreative Potential frei gesetzt, denn es Grundeinkommen ist kein Almosen, sondern ein Grundrecht und damit kann ein neuer Aufwind durch die Republik fegen. Nicht Arbeitsverpflichtung sondern Arbeitsbefreiung heißt das neue Zauberwort. Wer noch an den Besen gefesselt ist, der immer schneller laufen muss, der braucht noch den großen Hexenmeister und davon haben wir zu viele. Haare schneiden und vor allem den Bart rasieren Herr Beck, dann gibts erst wieder ein Bier und auch für Sie das "ausreichende bedingungsloses Grundeinkommen?" und dann wie ursprünglich vorgesehen den Bürgervertreter ehrenamtlich zu spielen. Es soll ja in kleinen Gemeinden noch Bürgermeister geben, die noch ehrenamtlich arbeiten. Zurück zur Regionalisierung und Selbstverantwortung an der Basis. Windkraftwerke, Solarenegieanlagen, Erdwärme, das sind doch alles die richtigen Schritte, weg von Kernkraftwerken und Großversorgern, die nur an der Dividende doch nicht an ihrer Gemeinde und ihren Nachbarn interessiert sind. Axel Tigges -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From 1981klaus- at gmx.net Fri Dec 22 20:07:57 2006 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Fri, 22 Dec 2006 20:07:57 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 In-Reply-To: References: Message-ID: <458C2D0D.1020703@gmx.net> Ines Eck schrieb: > Thema Zuverdienst. > > Sie schreiben selbst, dass ehrenamtliches Arbeiten gewöhnlich Geld kostet, > im Bürgergeld muss deshalb eine Arbeitskostenaufwandsentschädigung für > Bewerbungen, ehrenamtliches Arbeiten oder den Start in freischaffende Arbeit > integriert sein, damit es keine Unterschicht zementiert, sozialverträglich > ist. > Die ehrenamtliche Aufwandsentschädigung wird ja durch die gemeinnützigen Stellen mit refinanziert - generell. Generell ist mir aber ein halber Apfel lieber, als gar keiner. Eine Entwicklung ins Bessere ist ja nicht ausgeschlossen. Derzeit bekommt man als Usus einen kleinen Apfel-Schnitz (Kindergeld) oder einen drittel Apfel mit braunen Flecken oder Schimmel (Hartz IV - Reglementierungen und Stress). Wenn man clever ist, kann man daraus zweidrittel Apfel machen (mit TauschBörsen z.B. und einem Ausstieg aus dem normalen Konsumwahnsinnsanspruch). Mit dem gesunden halben Apfel und dem Clevernessbonus (s.o.) kann ich bereits überleben und mehr von meiner Zeit in Ehrenamt stecken - nebenbei evtl. etwas dazu verdienen - so war es gemeint. Allerdings ist es wahr, dass darunter nicht eine andere sich neu bildende Schicht leiden soll. Aber für Bewerbungen würde ich sowieso den allgemeinen Status vorschlagen, dass Erstbewerbungen nur noch per Mail oder mit zwei Blatt (Anschreiben/Lebenslauf) in der Post erfolgen solle, alles andere mit der Mappe im direkten Gespräch oder per Telefon. Es ist Wahnsinn, dass selbst Städte junge Leute anwerben zu einer Beschäftigung und dabei dazu auffordern, Rückporto für die Bewerbungsmappe beizulegen, andernfalls die nicht zurückgehen kann. Dabei aber die Bewerbungsmappe zwingend fordern und keinerlei Möglichkeit zur telefonischen Vorfühlung bieten... das ist Ignoranz hoch 1000 und leider sehr üblich. Die würde ich nicht mit Bewerbungszuschüssen fördern wollen! Gruß Christiane Brosamer > Herzlich ines eck > www.anwaelte-gegen-hartz4.de > www.textlandschaft.de > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de > [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im > Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de > Gesendet: Freitag, 22. Dezember 2006 15:01 > An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 > > > Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie > bitte die Adresse > > debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in > Subject/Betreff oder im Text an > > debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de > > Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse > > debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de > > erreichen > > Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen > sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of > Debatte-grundeinkommen digest..." > > > Meldungen des Tages: > > 1. Woher soll der Zuverdienest zum Bürgergeld kommen? (Netzwerk_BGE) > 2. Bad Schmiedeberg (Wolfgang Strengmann-Kuhn) > > > ---------------------------------------------------------------------- > > Message: 1 > Date: Thu, 21 Dec 2006 20:34:28 +0100 > From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Woher soll der Zuverdienest zum > Bürgergeld kommen? > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <20061221193432.43715143D8 at ilpostino.jpberlin.de> > Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > Hallo Christiane Brosamer, > > .. so trifft man sich nicht nur bei den Tauschringen ;-))) > > Wir von der Ulmer BGE-Gruppe ( www.Ulmer-BGE-Modell.de ) gehen auch davon > aus, dass sich auf jeden Fall auf der Nachfrage- und Angebotsseite in Bezug > auf "Erwerbsarbeit" Gravierendes verändern wird. Die "Arbeitnehmer" (die ja > aber eigentlich doch die Arbeit-GEBER sind ;-) bekommen die FREIHEIT, sich > nicht um jeden Drecks-Job (im 1-?, 400-?-Bereich etc. usw.) reissen zu > müssen, nur um über die Runden zu kommen. Im Gegenzug werden wohl die > "Arbeitgeber" ( die in Wirklichkeit aber die Arbeit-NEHMER sind!) ihre > unattraktiven Jobs doch wesentlich besser bezahlen und organiseren müssen - > wenn sie wollen das sie getan werden. Merkt man / frau wie wir mit > Begriffen manipuliert sind??!! > > Dies umso mehr, wenn sich die Menschen ihrer ungeheuren Macht bei der > organisierten Nachbarschaftshilfe (Tauschringe etc.) und in der alternativen > solidarischen Ökonomie bewusst werden. In machen Gegenden ist der komplette > Lebensmittel- und Dienstleistuingsbedarf so abdeckbar geworden - jenseits > von Aldi, Lidl und Konsorten. > > Auf in die FREIHEIT!!!! -> www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de <- > eine SEHR lesenswerte Seite! > > Ciao Peter Scharl > > ... und eine Anlage für ALLE! ... mit den besten Wünschen für geruhsame > Feiertage! > > **************************************************************************** > ****** > > > ----- Ursprüngliche Nachricht ----- > Von: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) > Gesendet am: Mittwoch, 20. Dezember 2006 23:03 > An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) > Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen]Woher soll der Zuverdienest zum > Bürgergeld kommen? > > naja, Sie müssen es mir nicht glauben, sondern können u.U. mitdenken, was > ich meine - ich kann da auch nur ahnen. Aber ich weiß gleich von mehreren > Leuten, die sich eher entspannen würden und einiges ihrer Arbeit niederlegen > würden. Schon jetzt besteht der Trend zu mehr Teilzeitarbeit. Das könnte > sich vertiefen. Viele bürokratischen Schritte entfallen, das ändert das > menschliche Klima generell. > Viele werden in Gebiete gehen, die sie derzeit nicht machen können, weil sie > kein Geld dafür haben (Ehrenamt z7u machen erfordert Zeit und finanziellen > Rückhalt, ist aber sehr beliebt wie Studien zeigen). > Das kann dazu führen, dass die Lobby solcher Tätigkeiten größer wird > (Pflege, Kultur, soziale Initiativen usw.). > Das kann wiederum mit sich bringen, dass auch die Finanzkräfte solche > Aktionen mehr unterstützen (wegen dem Werbungseffekt), wodurch sie wieder > billiger werden usw. Das Gleiche, was derzeit mit Billigartikeln aller Art > entsteht (Radios und DVD-Player, die einem z.B. in Werbeaktionen oder beim > Kauf eines Handys mit Zweijahresvertrag usw.nachgeschmissen werden) könnte > ja auch mit Dienstleistungen passieren. > > Generell habe ich den Eindruck, dass manche Auswirkungen, die entstehen, > wenn Mensch in Bezug auf Erwerbseinkommenszwang zumindest 3/4 befreit ist > noch zu wenig durchdacht sind. Die Auswirkung auf die Arbeitgeber ist mir > auch noch nicht ganz klar - aber in die Richtung die ich oben beschrieb > könnte etwas passieren. Oftmals entsteht der Eindruck, als wenn in alten > Maßstäben verglichen wird und eben diese Entwicklung, die auf Grund > befriedigter menschlicher Bedürfnisse (größere Existenzsicherheit, mehr > Freiheit, weniger Bürokratie und durch all das mehr Druck auf die > Arbeitgeber, sich anzupassen) entstehen können völlig aussen vor gelassen > werden. > > Gruß > Christiane Brosamer > > Ines Eck schrieb: > Ich glaube Ihnen nicht, dass es mehr Jobs geben wird. Wir werden zu den > Leistungsfähigsten der Gesellschaft gezählt und haben extreme Mühe > Arbeitskosten zu verdienen. > > Ich glaube, er schrieb, dass es für Sonderfälle Sondersituationen geben > wird. Herzlich ines eck > -------------- nächster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... > URL: > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ > 20061221/18991093/attachment-0001.html > -------------- nächster Teil -------------- > Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... > Dateiname : Das Spiel Deines Lebens.pdf > Dateityp : application/octet-stream > Dateigröße : 7579 bytes > Beschreibung: nicht verfügbar > URL : > http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ > 20061221/18991093/attachment-0001.obj > > ------------------------------ > > Message: 2 > Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> > Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII > > Liebe Freundinnen und Freunde, > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren kann. > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. Von > den > Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert zu sein. > > Weitere Informationen: > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > Schoene Gruesse > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 > ******************************************************************** > > -- > No virus found in this incoming message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 > 18:45 > > -- > No virus found in this outgoing message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 > 18:45 > > From ines.eck at textlandschaft.de Fri Dec 22 22:29:41 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Fri, 22 Dec 2006 22:29:41 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal In-Reply-To: Message-ID: Wolfgang Strengmann-Kuhn scheint unfähig zur Analyse -`? Nichts weist in den vier von ihm angeführten Texten auf die Freiwilligkeit aller Beteiligten hin. Es ist nichts davon zu lesen, dass das Einkommen aufs Arbeitslosengeld2 -mit Freigrenzen- angerechnet wird. Erwerbslose arbeiten im Modellprojekt für ein Existenzminimum unter dem kulturellen Existenzminimum und weit unter der Armutsgrenze, ohne dass ihnen eine Arbeitsaufwandsentschädigung für Mehrkosten bleiben würde - ? Wann sollen diese Menschen "Zuverdienste" zum Grundeinkommen erarbeiten - können? Ich vermute, das Hauptproblem von Propagandisten wie Wolgang Strengmann-Kuhn ist, dass sie nicht Opfer dieser Ideen werden können; es fehlt ihnen an Erfahrungen und Einfühlungsvermögen. Freundliche Grüße ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds ------------------------------ Message: 2 Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII Liebe Freundinnen und Freunde, Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. Oder? Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren kann. Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert zu sein. Weitere Informationen: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 From strengmann at t-online.de Sat Dec 23 00:37:51 2006 From: strengmann at t-online.de (Wolfgang Strengmann-Kuhn) Date: Sat, 23 Dec 2006 00:37:51 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal In-Reply-To: References: Message-ID: <458C7A5F.7956.2C80C9@strengmann.t-online.de> Liebe Ines Eck, ich wuerde darum bitten, persoenliche Angriffe zu unterlassen. On 22 Dec 2006 at 22:29, Ines Eck wrote: > Wolfgang Strengmann-Kuhn scheint unfähig zur Analyse -`? Ich denke, ich habe oft genug gezeigt, dass ich das sehr wohl bin. Was das konkrete Thema betrifft, habe ich mit Absicht hinter meine Aussage ein "Oder?" gesetzt, um die Meinungen der anderen zu erfahren, die moeglicherweise ueber Details besser informiert sind als ich. Mein erster Eindruck aus den Berichten (und mehr Eindruecke habe ich nicht) war, dass das Projekt sehr erfolgreich ist und sich insbesondere die Betroffenen sehr positiv geaeusert haben, und zwar meines Erachtens genau deswegen, weil es Aehnlichkeiten zur Idee des Grundeinkommens gibt: Gibt den Leuten ein Einkommen, sie werden dann selbst etwas Vernuenftiges damit machen und das Problem der Arbeitslosigkeit reduziert sich deutlich. Dass die Frage der Freiwilligkeit fuer die Beurteilung zentral ist, habe ich doch selber genannt!! Und Sie haben voellig recht, dass die Frage in den Berichten nicht beantwortet, nicht einmal angesprochen wird. Mich wuerde es sehr interessieren, ob diese "Buergerarbeit" in Schmiedeberg freiwillig ist oder nicht. Ueber die Hoehe gibt es in den Berichten uebrigens auch unterschiedliche und ungenaue Angaben. Auch hier bin ich um Aufklaerung dankbar. Den Betroffenen, die zu Wort kommen (aber moeglicherweise gibt es ja auch andere!), scheint es sehr viel besser zu gehen als mit Hartz IV. > > Nichts weist in den vier von ihm angeführten Texten auf die > Freiwilligkeit aller Beteiligten hin. Es ist nichts davon zu lesen, > dass das Einkommen aufs Arbeitslosengeld2 -mit Freigrenzen- > angerechnet wird. Erwerbslose arbeiten im Modellprojekt für ein > Existenzminimum unter dem kulturellen Existenzminimum und weit unter > der Armutsgrenze, ohne dass ihnen eine Arbeitsaufwandsentschädigung > für Mehrkosten bleiben würde - ? > > Wann sollen diese Menschen "Zuverdienste" zum Grundeinkommen > erarbeiten - können? > > Ich vermute, das Hauptproblem von Propagandisten wie Wolgang > Strengmann-Kuhn ist, Dass ich Propagandist bin weiss ich entschieden zurueck. > dass sie nicht Opfer dieser Ideen werden können; > es fehlt ihnen an Erfahrungen und Einfühlungsvermögen. Mit Verlaub: Das koennen Sie ueberhaupt nicht beurteilen! Sie kennen mich doch gar nicht. Ohne meinen Lebenslauf hier im Einzelnen aufblaettern zu wollen (außerdem tut das ueberhaupt nichts zur Sache), kann ich versichern, dass ich das sehr wohl kann und es mir auch nicht an persoenlichen Erfahrungen fehlt. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Strengmann-Kuhn > ------------------------------ > > Message: 2 > Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> > Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII > > Liebe Freundinnen und Freunde, > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > kann. > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > zu sein. > > Weitere Informationen: > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > Schoene Gruesse > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 > ******************************************************************** > > -- > No virus found in this incoming message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > 21.12.2006 18:45 > > -- > No virus found in this outgoing message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > 21.12.2006 18:45 > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From info at psgd.info Sat Dec 23 02:01:37 2006 From: info at psgd.info (Matthias Dilthey) Date: Sat, 23 Dec 2006 02:01:37 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal In-Reply-To: <458C7A5F.7956.2C80C9@strengmann.t-online.de> References: <458C7A5F.7956.2C80C9@strengmann.t-online.de> Message-ID: <200612230201.38329.info@psgd.info> Hallo Wolfgang, Hallo Ines, sehe ich das so falsch, wenn ich Eure Auseinandersetzung in "Calvin" und "nicht Calvin" diametral gegenüber stelle? Es ist einfach eine Frage, ob wir das BGE als Sozialhilfeersatz oder als Entkoppelung von Arbeit und Auskommen sehen möchten. Wenn wir uns in dieser Entscheidung nicht positionieren, ist jede Diskussion wertlos. Katja und die PDS haben sich durch Enthaltung zu dieser Frage zum calvinistischen Arbeitszwang bekannt (die Arbeitslosenversicherung soll aufrecht erhalten bleiben), andere sehen die Aufhebung der Zwangsarbeit als Ziel. Wir müssen uns bekennen, welche Gesellschaftsordnung wir möchten: Calvin (TG-M, KAB, PDS, Grüne Grundsicherung u.a.) oder Jovialismus (Götz Werner, Sascha Liebermann, Dilthey-Modell). Möchten wir calvinistischen Arbeitszwang oder joviale Freiheit? Beides ist das BGE in der Lage zu leisten. Es kommt lediglich darauf an, wie das BGE angelegt ist. Wir könnten uns viele Diskussionen ersparen, wenn wir uns zu Calvin oder Jovialismus bekennen. Die ganzen Unstimmigkeiten lassen sich reduzieren: BGE mit Arbeitszwang oder joviales BGE! Matthias Dilthey Mein linkes Herz schlägt für die Aussöhnung mit dem Kapitalismus! Am Samstag, 23. Dezember 2006 00:37 schrieb Wolfgang Strengmann-Kuhn: > Liebe Ines Eck, > > ich wuerde darum bitten, persoenliche Angriffe zu unterlassen. > > On 22 Dec 2006 at 22:29, Ines Eck wrote: > > Wolfgang Strengmann-Kuhn scheint unfähig zur Analyse -`? > > Ich denke, ich habe oft genug gezeigt, dass ich das sehr wohl bin. > Was das konkrete Thema betrifft, habe ich mit Absicht hinter meine Aussage > ein "Oder?" gesetzt, um die Meinungen der anderen zu erfahren, die > moeglicherweise ueber Details besser informiert sind als ich. > > Mein erster Eindruck aus den Berichten (und mehr Eindruecke habe ich nicht) > war, dass das Projekt sehr erfolgreich ist und sich insbesondere die > Betroffenen sehr positiv geaeusert haben, und zwar meines Erachtens genau > deswegen, weil es Aehnlichkeiten zur Idee des Grundeinkommens gibt: Gibt > den Leuten ein Einkommen, sie werden dann selbst etwas Vernuenftiges damit > machen und das Problem der Arbeitslosigkeit reduziert sich deutlich. > > Dass die Frage der Freiwilligkeit fuer die Beurteilung zentral ist, habe > ich doch selber genannt!! Und Sie haben voellig recht, dass die Frage in > den Berichten nicht beantwortet, nicht einmal angesprochen wird. Mich > wuerde es sehr interessieren, ob diese "Buergerarbeit" in Schmiedeberg > freiwillig ist oder nicht. > > Ueber die Hoehe gibt es in den Berichten uebrigens auch unterschiedliche > und ungenaue Angaben. Auch hier bin ich um Aufklaerung dankbar. Den > Betroffenen, die zu Wort kommen (aber moeglicherweise gibt es ja auch > andere!), scheint es sehr viel besser zu gehen als mit Hartz IV. > > > Nichts weist in den vier von ihm angeführten Texten auf die > > Freiwilligkeit aller Beteiligten hin. Es ist nichts davon zu lesen, > > dass das Einkommen aufs Arbeitslosengeld2 -mit Freigrenzen- > > angerechnet wird. Erwerbslose arbeiten im Modellprojekt für ein > > Existenzminimum unter dem kulturellen Existenzminimum und weit unter > > der Armutsgrenze, ohne dass ihnen eine Arbeitsaufwandsentschädigung > > für Mehrkosten bleiben würde - ? > > > > Wann sollen diese Menschen "Zuverdienste" zum Grundeinkommen > > erarbeiten - können? > > > > Ich vermute, das Hauptproblem von Propagandisten wie Wolgang > > Strengmann-Kuhn ist, > > Dass ich Propagandist bin weiss ich entschieden zurueck. > > > dass sie nicht Opfer dieser Ideen werden können; > > es fehlt ihnen an Erfahrungen und Einfühlungsvermögen. > > Mit Verlaub: Das koennen Sie ueberhaupt nicht beurteilen! Sie kennen mich > doch gar nicht. > Ohne meinen Lebenslauf hier im Einzelnen aufblaettern zu wollen (außerdem > tut das ueberhaupt nichts zur Sache), kann ich versichern, dass ich das > sehr wohl kann und es mir auch nicht an persoenlichen Erfahrungen fehlt. > > Mit freundlichen Grüßen > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > ------------------------------ > > > > Message: 2 > > Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 > > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg > > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> > > Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII > > > > Liebe Freundinnen und Freunde, > > > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > > Oder? > > > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > > kann. > > > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > > zu sein. > > > > Weitere Informationen: > > > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > > > Schoene Gruesse > > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > > > > > ------------------------------ > > > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen mailing list > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 > > ******************************************************************** > > > > -- > > No virus found in this incoming message. > > Checked by AVG Free Edition. > > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > > 21.12.2006 18:45 > > > > -- > > No virus found in this outgoing message. > > Checked by AVG Free Edition. > > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > > 21.12.2006 18:45 > > > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > > JPBerlin - Politischer Provider > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From axel.tigges at gmx.de Sat Dec 23 12:40:48 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Sat, 23 Dec 2006 12:40:48 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal In-Reply-To: <200612230201.38329.info@psgd.info> References: <458C7A5F.7956.2C80C9@strengmann.t-online.de> <200612230201.38329.info@psgd.info> Message-ID: <20061223114048.20710@gmx.net> > > Wir müssen uns bekennen, welche Gesellschaftsordnung wir möchten: Calvin > (TG-M, KAB, PDS, Grüne Grundsicherung u.a.) oder Jovialismus (Götz > Werner, > Sascha Liebermann, Dilthey-Modell) Wir müssen noch genauer unterscheiden. Wollen wir eine jovialistische Demokratie ausgehend von Iovialis http://iovialis.de/index.php?id=1 wie jetzt von oben gesteuert, mit sogenannten "Fachleuten" die den "Durchblick" haben, oder wollen wir eine Basisdemokratie mit Regionalisierung und Selbstbestimmung an der Basis ohne aufgezwungene Modelle unter denen wir heute zu leiden haben. Axel Tigges -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From axel.tigges at gmx.de Sat Dec 23 14:42:12 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Sat, 23 Dec 2006 14:42:12 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal In-Reply-To: <458C7A5F.7956.2C80C9@strengmann.t-online.de> References: <458C7A5F.7956.2C80C9@strengmann.t-online.de> Message-ID: <20061223134212.30070@gmx.net> Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. Oder? Wolfgang Strengmann-Kuhn Mit Hilfe einer kleinen Gemeinde, in der die soziale Kontrolle noch funktioniert. Dort wo der Bürgermeister noch Autorität besitzt und mit Vorbildern wie mit seiner Frau Werbung für sein Arbeitsmodell machen kann, scheint es möglich zu sein vorübergehend Menschen an soziale Tätigkeiten zu binden, die sonst nicht mehr wahrgenommen werden. Weil die Menschen in diesen Berufen längst entlassen sind, oder durch "SchwarzarbeiterInnen" aus dem Osten ersetzt wurden, wie Rundumbetreuung für alte wohlhabendere Menschen für 1500 Euro/ Monat um die hohen Kosten für ein privates Altersheim zu sparen. All diese Modelle gehen an der Realität vorbei, dass ein ausreichendes Grundeinkommen mit 900 Euro brutto nicht gewährleistet ist, vor allem, führt es zur weiteren Verelendung all derer, die nicht an den Modellen teilnehmen können. Hier wird Sand in die Augen der Betroffenen gestreut. Es wird nicht gesagt, dass immer weniger Steuerzahler nicht immer mehr Leistungsempfänger finanzieren können. Es wird suggeriert, es gibt eine Möglichkeit von Vollbeschäftigung. Das mag in kleinen Gemeinden vorübergehend möglich sein, jedoch nie in Großstädten, weil dort die Bürgermeister nicht mehr diesen persönlichen Einfluss haben. Außerdem wird durch das Modell nur das Gefälle von oben nach unten gefestigt, und alle sind stolz auf ihren Bürgermeister und entwickeln immer noch nichts Eigenes. Paradigmenwechsel fängt bei der Freiheit durch bedingungslose persönliche Grundabsicherung an, und nicht durch großzügige "Gönner" die Arbeitsplätze schaffen. Das sind die Modelle von gestern, die nicht mehr greifen. axel tigges Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > > Oder? > > > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > > kann. > > > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > > zu sein. > > > > Weitere Informationen: > > > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > > > Schoene Gruesse > > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From ines.eck at textlandschaft.de Sat Dec 23 16:18:33 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Sat, 23 Dec 2006 16:18:33 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?B=FCrgerarbeit_ohne_Vorsc?= =?iso-8859-1?q?hriften_und_Sanktionen_AW=3A_Debatte-grundeinkommen?= =?iso-8859-1?q?_Nachrichtensammlung=2C_Band_21=2C_Eintrag_20?= In-Reply-To: Message-ID: Guten Tag, ich will ein fair dotiertes Bürgergeld als Einkommen für alle, denn wenn ich Hartz4Verhältnisse durch Glücksumstände verlassen könnte, würde ich mit Freunden und Familienangehörigen mitleiden müssen. Ich empfinde das Schmiedebergmodell als existentielle Bedrohung für mich und andere. In den Zeitungsberichten steht: Erwerbslose wurden ins Jobcenter bestellt, ihnen wurde gesagt, dass sie ab 1.12. einen Job haben. Ablehnungen von Jobangeboten werden in Hartz4Gesetzen sanktioniert. Wir arbeiten als "verdienstvolle deutsche Künstler"/Zitat Bundespräsidialamt und zusätzlich im Bereich Kulturmanagement lokal, national und international respektiert. Unsere Webseite hat mehr als 500 000 Zugriffe im Jahr, Tendenz steigend. Wir können es im herrschenden System nicht schaffen, auch nur die Arbeitskosten zu verdienen. Wir erwarten von der Gesellschaft als Sozialausgleich ein fair dotiertes Bürgergeld, das zumindestens das Existenzminimum und eine Arbeitskostenpauschale von 165 Euro als Grundgehalt absichert. Wir erlebten, dass wir im Hilfsarbeiterstatus einer gemeinnützigen gGmbH, deren Geschäftsführer mit der Projektidee eines werbefreien Kinderradios "reich" werden wollten, u.a. Beiträge für einen Radiosender in China schrieben, Radios auf Satellit brachten. Wir wurden sofort ausgesperrt und massiv verleumdet, als wir nach Verträgen fragten, die Urheberrechtsfragen an Texten vertraglich geklärt hätten. Der Leiter eines Theaterensembles erhielt Mitarbeiter von Jobcentern zugewiesen, die für seine Projektarbeit nichts taugten; es war unmöglich durchzusetzen, dass uns das Jobcenter mit Hilfe einer ABM ermöglichte, bezahlt zu arbeiten... er musste sich verschulden, damit ich ihm aus Interviewmaterial ein Drama schrieb. Das Publikum habe während der Uraufführung mit offenem Mund gesessen. Er kann aber das versprochene Arbeitshonorar gar nicht zahlen, weil er zum Arbeitslosengeld2Empfänger gemacht worden war wie wir... Hauptproblem im Hartz4System ist: Es gibt keinen Erwerbslosenrat, kein Mitbestimmungsrecht der Erwerbslosen. Das Schmiedebergmodell ändert daran nichts. Es wirkt als Bedrohung, noch mehr für andere arbeiten zu sollen, ohne aus der relativ estremen Armutssituation kommen zu können. Freundliche Grüße ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Gesendet: Samstag, 23. Dezember 2006 15:01 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 20 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal (Ines Eck) 2. Re: Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal (Wolfgang Strengmann-Kuhn) 3. Re: Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal (Matthias Dilthey) 4. Re: Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal (lächelnjetzt) 5. Re: Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal (lächelnjetzt) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Fri, 22 Dec 2006 22:29:41 +0100 From: "Ines Eck" Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal To: Cc: "Debatte-Grundeinkommen at Listen.Grundeinkommen.De" Message-ID: Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Wolfgang Strengmann-Kuhn scheint unfähig zur Analyse -`? Nichts weist in den vier von ihm angeführten Texten auf die Freiwilligkeit aller Beteiligten hin. Es ist nichts davon zu lesen, dass das Einkommen aufs Arbeitslosengeld2 -mit Freigrenzen- angerechnet wird. Erwerbslose arbeiten im Modellprojekt für ein Existenzminimum unter dem kulturellen Existenzminimum und weit unter der Armutsgrenze, ohne dass ihnen eine Arbeitsaufwandsentschädigung für Mehrkosten bleiben würde - ? Wann sollen diese Menschen "Zuverdienste" zum Grundeinkommen erarbeiten - können? Ich vermute, das Hauptproblem von Propagandisten wie Wolgang Strengmann-Kuhn ist, dass sie nicht Opfer dieser Ideen werden können; es fehlt ihnen an Erfahrungen und Einfühlungsvermögen. Freundliche Grüße ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds ------------------------------ Message: 2 Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII Liebe Freundinnen und Freunde, Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. Oder? Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren kann. Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert zu sein. Weitere Informationen: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann-Kuhn ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: 21.12.2006 18:45 ------------------------------ Message: 2 Date: Sat, 23 Dec 2006 00:37:51 +0100 From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <458C7A5F.7956.2C80C9 at strengmann.t-online.de> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 Liebe Ines Eck, ich wuerde darum bitten, persoenliche Angriffe zu unterlassen. On 22 Dec 2006 at 22:29, Ines Eck wrote: > Wolfgang Strengmann-Kuhn scheint unfähig zur Analyse -`? Ich denke, ich habe oft genug gezeigt, dass ich das sehr wohl bin. Was das konkrete Thema betrifft, habe ich mit Absicht hinter meine Aussage ein "Oder?" gesetzt, um die Meinungen der anderen zu erfahren, die moeglicherweise ueber Details besser informiert sind als ich. Mein erster Eindruck aus den Berichten (und mehr Eindruecke habe ich nicht) war, dass das Projekt sehr erfolgreich ist und sich insbesondere die Betroffenen sehr positiv geaeusert haben, und zwar meines Erachtens genau deswegen, weil es Aehnlichkeiten zur Idee des Grundeinkommens gibt: Gibt den Leuten ein Einkommen, sie werden dann selbst etwas Vernuenftiges damit machen und das Problem der Arbeitslosigkeit reduziert sich deutlich. Dass die Frage der Freiwilligkeit fuer die Beurteilung zentral ist, habe ich doch selber genannt!! Und Sie haben voellig recht, dass die Frage in den Berichten nicht beantwortet, nicht einmal angesprochen wird. Mich wuerde es sehr interessieren, ob diese "Buergerarbeit" in Schmiedeberg freiwillig ist oder nicht. Ueber die Hoehe gibt es in den Berichten uebrigens auch unterschiedliche und ungenaue Angaben. Auch hier bin ich um Aufklaerung dankbar. Den Betroffenen, die zu Wort kommen (aber moeglicherweise gibt es ja auch andere!), scheint es sehr viel besser zu gehen als mit Hartz IV. > > Nichts weist in den vier von ihm angeführten Texten auf die > Freiwilligkeit aller Beteiligten hin. Es ist nichts davon zu lesen, > dass das Einkommen aufs Arbeitslosengeld2 -mit Freigrenzen- > angerechnet wird. Erwerbslose arbeiten im Modellprojekt für ein > Existenzminimum unter dem kulturellen Existenzminimum und weit unter > der Armutsgrenze, ohne dass ihnen eine Arbeitsaufwandsentschädigung > für Mehrkosten bleiben würde - ? > > Wann sollen diese Menschen "Zuverdienste" zum Grundeinkommen > erarbeiten - können? > > Ich vermute, das Hauptproblem von Propagandisten wie Wolgang > Strengmann-Kuhn ist, Dass ich Propagandist bin weiss ich entschieden zurueck. > dass sie nicht Opfer dieser Ideen werden können; > es fehlt ihnen an Erfahrungen und Einfühlungsvermögen. Mit Verlaub: Das koennen Sie ueberhaupt nicht beurteilen! Sie kennen mich doch gar nicht. Ohne meinen Lebenslauf hier im Einzelnen aufblaettern zu wollen (außerdem tut das ueberhaupt nichts zur Sache), kann ich versichern, dass ich das sehr wohl kann und es mir auch nicht an persoenlichen Erfahrungen fehlt. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Strengmann-Kuhn > ------------------------------ > > Message: 2 > Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> > Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII > > Liebe Freundinnen und Freunde, > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > kann. > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > zu sein. > > Weitere Informationen: > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > Schoene Gruesse > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > ------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen mailing list > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 > ******************************************************************** > > -- > No virus found in this incoming message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > 21.12.2006 18:45 > > -- > No virus found in this outgoing message. > Checked by AVG Free Edition. > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > 21.12.2006 18:45 > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen ------------------------------ Message: 3 Date: Sat, 23 Dec 2006 02:01:37 +0100 From: Matthias Dilthey Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Cc: Wolfgang Strengmann-Kuhn Message-ID: <200612230201.38329.info at psgd.info> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Hallo Wolfgang, Hallo Ines, sehe ich das so falsch, wenn ich Eure Auseinandersetzung in "Calvin" und "nicht Calvin" diametral gegenüber stelle? Es ist einfach eine Frage, ob wir das BGE als Sozialhilfeersatz oder als Entkoppelung von Arbeit und Auskommen sehen möchten. Wenn wir uns in dieser Entscheidung nicht positionieren, ist jede Diskussion wertlos. Katja und die PDS haben sich durch Enthaltung zu dieser Frage zum calvinistischen Arbeitszwang bekannt (die Arbeitslosenversicherung soll aufrecht erhalten bleiben), andere sehen die Aufhebung der Zwangsarbeit als Ziel. Wir müssen uns bekennen, welche Gesellschaftsordnung wir möchten: Calvin (TG-M, KAB, PDS, Grüne Grundsicherung u.a.) oder Jovialismus (Götz Werner, Sascha Liebermann, Dilthey-Modell). Möchten wir calvinistischen Arbeitszwang oder joviale Freiheit? Beides ist das BGE in der Lage zu leisten. Es kommt lediglich darauf an, wie das BGE angelegt ist. Wir könnten uns viele Diskussionen ersparen, wenn wir uns zu Calvin oder Jovialismus bekennen. Die ganzen Unstimmigkeiten lassen sich reduzieren: BGE mit Arbeitszwang oder joviales BGE! Matthias Dilthey Mein linkes Herz schlägt für die Aussöhnung mit dem Kapitalismus! Am Samstag, 23. Dezember 2006 00:37 schrieb Wolfgang Strengmann-Kuhn: > Liebe Ines Eck, > > ich wuerde darum bitten, persoenliche Angriffe zu unterlassen. > > On 22 Dec 2006 at 22:29, Ines Eck wrote: > > Wolfgang Strengmann-Kuhn scheint unfähig zur Analyse -`? > > Ich denke, ich habe oft genug gezeigt, dass ich das sehr wohl bin. > Was das konkrete Thema betrifft, habe ich mit Absicht hinter meine Aussage > ein "Oder?" gesetzt, um die Meinungen der anderen zu erfahren, die > moeglicherweise ueber Details besser informiert sind als ich. > > Mein erster Eindruck aus den Berichten (und mehr Eindruecke habe ich nicht) > war, dass das Projekt sehr erfolgreich ist und sich insbesondere die > Betroffenen sehr positiv geaeusert haben, und zwar meines Erachtens genau > deswegen, weil es Aehnlichkeiten zur Idee des Grundeinkommens gibt: Gibt > den Leuten ein Einkommen, sie werden dann selbst etwas Vernuenftiges damit > machen und das Problem der Arbeitslosigkeit reduziert sich deutlich. > > Dass die Frage der Freiwilligkeit fuer die Beurteilung zentral ist, habe > ich doch selber genannt!! Und Sie haben voellig recht, dass die Frage in > den Berichten nicht beantwortet, nicht einmal angesprochen wird. Mich > wuerde es sehr interessieren, ob diese "Buergerarbeit" in Schmiedeberg > freiwillig ist oder nicht. > > Ueber die Hoehe gibt es in den Berichten uebrigens auch unterschiedliche > und ungenaue Angaben. Auch hier bin ich um Aufklaerung dankbar. Den > Betroffenen, die zu Wort kommen (aber moeglicherweise gibt es ja auch > andere!), scheint es sehr viel besser zu gehen als mit Hartz IV. > > > Nichts weist in den vier von ihm angeführten Texten auf die > > Freiwilligkeit aller Beteiligten hin. Es ist nichts davon zu lesen, > > dass das Einkommen aufs Arbeitslosengeld2 -mit Freigrenzen- > > angerechnet wird. Erwerbslose arbeiten im Modellprojekt für ein > > Existenzminimum unter dem kulturellen Existenzminimum und weit unter > > der Armutsgrenze, ohne dass ihnen eine Arbeitsaufwandsentschädigung > > für Mehrkosten bleiben würde - ? > > > > Wann sollen diese Menschen "Zuverdienste" zum Grundeinkommen > > erarbeiten - können? > > > > Ich vermute, das Hauptproblem von Propagandisten wie Wolgang > > Strengmann-Kuhn ist, > > Dass ich Propagandist bin weiss ich entschieden zurueck. > > > dass sie nicht Opfer dieser Ideen werden können; > > es fehlt ihnen an Erfahrungen und Einfühlungsvermögen. > > Mit Verlaub: Das koennen Sie ueberhaupt nicht beurteilen! Sie kennen mich > doch gar nicht. > Ohne meinen Lebenslauf hier im Einzelnen aufblaettern zu wollen (außerdem > tut das ueberhaupt nichts zur Sache), kann ich versichern, dass ich das > sehr wohl kann und es mir auch nicht an persoenlichen Erfahrungen fehlt. > > Mit freundlichen Grüßen > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > ------------------------------ > > > > Message: 2 > > Date: Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 > > From: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg > > To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > Message-ID: <458B93D8.21707.60167E at strengmann.t-online.de> > > Content-Type: text/plain; charset=US-ASCII > > > > Liebe Freundinnen und Freunde, > > > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > > Oder? > > > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > > kann. > > > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > > zu sein. > > > > Weitere Informationen: > > > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > > > Schoene Gruesse > > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > > > > > > > ------------------------------ > > > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen mailing list > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > > > > Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 17 > > ******************************************************************** > > > > -- > > No virus found in this incoming message. > > Checked by AVG Free Edition. > > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > > 21.12.2006 18:45 > > > > -- > > No virus found in this outgoing message. > > Checked by AVG Free Edition. > > Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/597 - Release Date: > > 21.12.2006 18:45 > > > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > > JPBerlin - Politischer Provider > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen ------------------------------ Message: 4 Date: Sat, 23 Dec 2006 12:40:48 +0100 From: "lächelnjetzt" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal To: info at psgd.info Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061223114048.20710 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" > > Wir müssen uns bekennen, welche Gesellschaftsordnung wir möchten: Calvin > (TG-M, KAB, PDS, Grüne Grundsicherung u.a.) oder Jovialismus (Götz > Werner, > Sascha Liebermann, Dilthey-Modell) Wir müssen noch genauer unterscheiden. Wollen wir eine jovialistische Demokratie ausgehend von Iovialis http://iovialis.de/index.php?id=1 wie jetzt von oben gesteuert, mit sogenannten "Fachleuten" die den "Durchblick" haben, oder wollen wir eine Basisdemokratie mit Regionalisierung und Selbstbestimmung an der Basis ohne aufgezwungene Modelle unter denen wir heute zu leiden haben. Axel Tigges -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer ------------------------------ Message: 5 Date: Sat, 23 Dec 2006 14:42:12 +0100 From: "lächelnjetzt" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal To: "Wolfgang Strengmann-Kuhn" Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061223134212.30070 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. Oder? Wolfgang Strengmann-Kuhn Mit Hilfe einer kleinen Gemeinde, in der die soziale Kontrolle noch funktioniert. Dort wo der Bürgermeister noch Autorität besitzt und mit Vorbildern wie mit seiner Frau Werbung für sein Arbeitsmodell machen kann, scheint es möglich zu sein vorübergehend Menschen an soziale Tätigkeiten zu binden, die sonst nicht mehr wahrgenommen werden. Weil die Menschen in diesen Berufen längst entlassen sind, oder durch "SchwarzarbeiterInnen" aus dem Osten ersetzt wurden, wie Rundumbetreuung für alte wohlhabendere Menschen für 1500 Euro/ Monat um die hohen Kosten für ein privates Altersheim zu sparen. All diese Modelle gehen an der Realität vorbei, dass ein ausreichendes Grundeinkommen mit 900 Euro brutto nicht gewährleistet ist, vor allem, führt es zur weiteren Verelendung all derer, die nicht an den Modellen teilnehmen können. Hier wird Sand in die Augen der Betroffenen gestreut. Es wird nicht gesagt, dass immer weniger Steuerzahler nicht immer mehr Leistungsempfänger finanzieren können. Es wird suggeriert, es gibt eine Möglichkeit von Vollbeschäftigung. Das mag in kleinen Gemeinden vorübergehend möglich sein, jedoch nie in Großstädten, weil dort die Bürgermeister nicht mehr diesen persönlichen Einfluss haben. Außerdem wird durch das Modell nur das Gefälle von oben nach unten gefestigt, und alle sind stolz auf ihren Bürgermeister und entwickeln immer noch nichts Eigenes. Paradigmenwechsel fängt bei der Freiheit durch bedingungslose persönliche Grundabsicherung an, und nicht durch großzügige "Gönner" die Arbeitsplätze schaffen. Das sind die Modelle von gestern, die nicht mehr greifen. axel tigges Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > > Oder? > > > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > > kann. > > > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > > zu sein. > > > > Weitere Informationen: > > > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > > > Schoene Gruesse > > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 20 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/598 - Release Date: 22.12.2006 15:22 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.26/598 - Release Date: 22.12.2006 15:22 From sven.bge at arcor.de Sat Dec 23 19:47:28 2006 From: sven.bge at arcor.de (Sven) Date: Sat, 23 Dec 2006 19:47:28 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg In-Reply-To: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> References: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> Message-ID: <82B1CFD4-5164-4D54-8FA9-F2271A67FBDC@arcor.de> Moin, ich bin neu hier zu der Liste hinzugestossen und möchte mich erst einmal vorstellen. Ich heiße Sven, bin 37 Jahre alt und wohne in Hamburg. Das Schmiedeberg-Modell hat meiner Ansicht nach nichts mit dem Grundeinkommen zu tun, sondern geht sogar in die komplett andere Richtung. Grundgedanke des Modells ist ja die Schaffung sozialversicherungspflichtiger Jobs mit durchschnittlich 825 ? Bruttogehalt, welches aus den Töpfen von ALGII, Wohngeld und Arbeitsförderung bezahlt wird. Dabei sind die Jobs zwar gemeinnützig aber nicht marktfremd, da z.B. die Städtische Gärtnerei geschlossen würde. Diese Arbeit erledigen jetzt ALGII Empfänger, welche jetzt 1-?-Jobber sind und dann über das Bürgergeld bezahlt werden sollen (siehe FR). Diese 825 ?Brutto bringen vielleicht 660 ? Netto (in der FR sprach eine Frau sogar von 600 ? Netto) und damit weniger als ALGII + Wohngeld + Krankenversicherung + Rentenversicherung. Dieses Bürgergeld kann Sinn machen bei Menschen, die durch die Arbeitslosigkeit ihren Lebensmittelpunkt verloren haben und nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen. Denen kann diese Beschäftigung wieder einen Sinn in ihre Existenz geben. Ansonsten hat es für die Betroffenen keinen Vorteil. Fazit des Bad Schmiedeberger Modells aus meiner Sicht ist eine weitere Ausnutzung der Arbeitslosen, denn jetzt bekommen sie weniger zum Leben und müssen dafür auch noch eine Vollzeittätigkeit nachgehen. Bei dem unter Hartz IV eingeführten Zwang führt dieses in jedem Fall zur Reduzierung der Kosten eines Arbeitslosen, was ja laut dem Bürgermeister auch Sinn der Sache ist. Vor allem werden dadurch noch mehr reguläre Arbeitsplätze abgebaut, weil deren Kosten sich nicht mit der Konkurrenz aus stattlich gefördertem Billiglöhnen messen können. Gruß Sven. > Liebe Freundinnen und Freunde, > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > kann. > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit > ist. Von den > Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert zu sein. > > Weitere Informationen: > > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141 > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text > > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text > > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html > > Schoene Gruesse > Wolfgang Strengmann-Kuhn > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From axel.tigges at gmx.de Sun Dec 24 11:32:13 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Sun, 24 Dec 2006 11:32:13 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?B=FCrgerarbeit_ohne_Vorsc?= =?iso-8859-1?q?hriften_und_Sanktionen_AW=3A_Debatte-grundeinkommen_Nachri?= =?iso-8859-1?q?chtensammlung=2C_Band_21=2C_Eintrag_20?= In-Reply-To: References: Message-ID: <20061224103213.308000@gmx.net> Genauso sehe ich das auch, und deshalb müssen sich die Modellvorschläger bald vom Acker begeben, denn die Künster dieser Welt können sie einfach kreativer gestalten, bislang wurden sie immer nur von den Inbesitznehmern ausgebeutet, sei es als Geldanlage oder als Renomee, ja mein Beethoven, mein Mozart kommt in meine "Kirche" in meinen Kapitaltempel da dürft ihr zuschauen, wie ich das mit Eurem Geld und Eurer Kreativität bewirken ICH ICH ICH Diese Zeiten werden einfach verschwinden. http://www.lachen-und-atmen.net/ Guten Tag, ich will ein fair dotiertes Bürgergeld als Einkommen für alle, denn wenn ich Hartz4Verhältnisse durch Glücksumstände verlassen könnte, würde ich mit Freunden und Familienangehörigen mitleiden müssen. Ich empfinde das Schmiedebergmodell als existentielle Bedrohung für mich und andere. In den Zeitungsberichten steht: Erwerbslose wurden ins Jobcenter bestellt, ihnen wurde gesagt, dass sie ab 1.12. einen Job haben. Ablehnungen von Jobangeboten werden in Hartz4Gesetzen sanktioniert. Wir arbeiten als "verdienstvolle deutsche Künstler"/Zitat Bundespräsidialamt und zusätzlich im Bereich Kulturmanagement lokal, national und international respektiert. Unsere Webseite hat mehr als 500 000 Zugriffe im Jahr, Tendenz steigend. Wir können es im herrschenden System nicht schaffen, auch nur die Arbeitskosten zu verdienen. Wir erwarten von der Gesellschaft als Sozialausgleich ein fair dotiertes Bürgergeld, das zumindestens das Existenzminimum und eine Arbeitskostenpauschale von 165 Euro als Grundgehalt absichert. Wir erlebten, dass wir im Hilfsarbeiterstatus einer gemeinnützigen gGmbH, deren Geschäftsführer mit der Projektidee eines werbefreien Kinderradios "reich" werden wollten, u.a. Beiträge für einen Radiosender in China schrieben, Radios auf Satellit brachten. Wir wurden sofort ausgesperrt und massiv verleumdet, als wir nach Verträgen fragten, die Urheberrechtsfragen an Texten vertraglich geklärt hätten. Der Leiter eines Theaterensembles erhielt Mitarbeiter von Jobcentern zugewiesen, die für seine Projektarbeit nichts taugten; es war unmöglich durchzusetzen, dass uns das Jobcenter mit Hilfe einer ABM ermöglichte, bezahlt zu arbeiten... er musste sich verschulden, damit ich ihm aus Interviewmaterial ein Drama schrieb. Das Publikum habe während der Uraufführung mit offenem Mund gesessen. Er kann aber das versprochene Arbeitshonorar gar nicht zahlen, weil er zum Arbeitslosengeld2Empfänger gemacht worden war wie wir... Hauptproblem im Hartz4System ist: Es gibt keinen Erwerbslosenrat, kein Mitbestimmungsrecht der Erwerbslosen. Das Schmiedebergmodell ändert daran nichts. Es wirkt als Bedrohung, noch mehr für andere arbeiten zu sollen, ohne aus der relativ estremen Armutssituation kommen zu können -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From georg at jaehnig.org Mon Dec 25 01:05:20 2006 From: georg at jaehnig.org (Georg Jaehnig) Date: Mon, 25 Dec 2006 01:05:20 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg In-Reply-To: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> References: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> Message-ID: Hallo, On 12/22/06, Wolfgang Strengmann-Kuhn wrote: > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? Was genau erinnert Dich bei diesem Konzept an das Grundeinkommen? So sympathisch die Einzelbeispiele klingen, ich sehe darin eher die "Workfare"-Idee: http://de.wikipedia.org/wiki/Workfare -- amike, Georg http://serchilo.net - share your browser shortcuts + use them anywhere http://del.icio.us/tag/grundeinkommen - Bedingungsloses Grundeinkommen From tc-wasg at onlinehome.de Tue Dec 26 15:29:19 2006 From: tc-wasg at onlinehome.de (Tobias Crefeld) Date: Tue, 26 Dec 2006 15:29:19 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg In-Reply-To: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> References: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> Message-ID: <20061226152919.30ab76aa@tux3d.tangocharly> On Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 "Wolfgang Strengmann-Kuhn" wrote: > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > kann. > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > zu sein. Der Tenor des Beitrags ist eigentlich: Seht her, es geht doch auch mit den Instrumentarien von Hartz4 - der dafür angezapfte europäische Sozialfond, usw. wird ja eher im Nebensatz erwähnt. Von "Abschaffung" ist also nicht die Rede. Es ist letztlich eine sozialversicherte Variante von ABM. Was aber bringt die Sozialversicherung? Im Falle von Arbeitslosigkeit nach längerer "Bürgerarbeit" erwerben sie Anspruch auf ALG-1 - 80% von 800 EUR? Ziemlich sinnlos. Ein Grundeinkommen im allgemeinen Sinn ist bereits die Sozialhilfe gewesen. Nur eben nicht bedingungslos und seit ALG-2 auch mit Arbeitszwang. Das Konzept, alles über Versicherungssysteme von der Erwerbstätigkeit abhängig zu machen, bleibt dabei unangetastet. Es geht aber noch weiter. Die 800 EUR im Monat (lt. taz) sind vielleicht in Sachsen-Anhalt geeignet, das Überleben zu sichern, im Raum München sind sie es schon nicht mehr und beiderorts sind sie ungeeignet, eine umfassende, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Von einer Existenzsicherung kann also keine Rede sein - es ist wieder nur eine vorübergehende Lösung auf dem Weg in die Verarmung. Insgeheim geht auch dieses Konzept davon aus, dass "Bürgerarbeit" nur eine Durchlaufstation ist, weil sie auf 30 h/Woche limitiert ist, damit die "Bürgerarbeiter" noch 8,5 h pro Woche Zeit haben, sich eine "richtige" Arbeit zu suchen. Bei aller Sympathie dafür, den Leuten eines kleinen Orts zu ungeahnter Popularität und Ansehen zu verhelfen und somit ein Licht am Horizont anzubieten: Mit einem BGE hat das nichts zu tun. Ich hielte es auch für eine Scheinlösung, wenn man sowas als Einstieg bezeichnen wollte. Wir müssen letztlich dahin, dass die Mehrheit in diesem Land begreift, dass ein Einkommen, das aufgrund ausreichender Höhe echte gesellschaftliche Teilhabe bietet, ein grundgesetzlich verankerter Anspruch ist. Ebenso wie das GG Zwangsarbeit verbietet. Alles, was dahinter zurückbleibt, zementiert den Status der Arbeitslosigkeit als eine "vorübergehende" Ausweglösung. Das hielte ich nicht für im Sinne des BGE, sorry. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die Forderungen von Teilnehmern dieses Netzwerks kritischer, erstmal einen Einstieg a la Althaus auf einem niedrigeren Einkommensniveau zu probieren, um dann später aufzustocken. Es mag zwar dem Stil unserer neueren Bundespolitik entsprechen, erstmal loszufahren und dann zu überlegen, wo man hin will, aber diese Politik ist nicht umsonst über weite Strecken zumindest sozial- und finanzpolitisch gescheitert. Das wirtschaften planvoll wirtschaften heißt, lernt man zumindest hier in Bayern schon in den ersten Stunden Wirtschaft an den weiterführenden Schulen. Gruß, Tobias. From axel.tigges at gmx.de Tue Dec 26 17:34:24 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Tue, 26 Dec 2006 17:34:24 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg In-Reply-To: <20061226152919.30ab76aa@tux3d.tangocharly> References: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> <20061226152919.30ab76aa@tux3d.tangocharly> Message-ID: <20061226163424.199250@gmx.net> Datum: Tue, 26 Dec 2006 15:29:19 +0100 Von: Tobias Crefeld > Alles, was dahinter zurückbleibt, zementiert den Status der > Arbeitslosigkeit als eine "vorübergehende" Ausweglösung. Das hielte ich > nicht für im Sinne des BGE, sorry. > > Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die Forderungen von Teilnehmern > dieses Netzwerks kritischer, erstmal einen Einstieg a la Althaus auf > einem niedrigeren Einkommensniveau zu probieren, um dann später > aufzustocken. Es mag zwar dem Stil unserer neueren Bundespolitik > entsprechen, erstmal loszufahren und dann zu überlegen, wo man hin > will, aber diese Politik ist nicht umsonst über weite Strecken zumindest > sozial- und finanzpolitisch gescheitert. Das wirtschaften planvoll > wirtschaften heißt, lernt man zumindest hier in Bayern schon in den > ersten Stunden Wirtschaft an den weiterführenden Schulen. Gruß, > Tobias. > Es wird immer deutlicher, Ziele können nur einfach formuliert auch Erfolg haben, und das heißt einfache Lösungen, die die Mehrheit versteht, und das ist im Rahmen von Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit erst einmal ein ausreichendes bedingungsloses Grundeinkommen. Die Finanzierung ist erst der zweite Punkt. Und der Zweifel daran zeigt, dass diese Menschen nicht zielgerichtet nach vorne denken können. Warum propagiert dieses einfache Modell Götz Werner? Weil er gezeigt hat, er ist zielgerichtet und erfolgreich, sonst wäre es ihm nicht gelungen in den Zeiten der Rezession seinen Mitarbeiterstamm in den letzten drei Jahren auf 3000 zu erhöhen. All die Diskussionen, die Zwischenlösungen möchten, möchte nicht wirklich den Paradigmenwechsel,der wie der Zusammenbruch der Mauer über uns kommen wird, wenn die Schleusen öffentlich dafür geöffnet werden, und das dauert noch maximal 2 Jahre. Nachträglich Frohe Weihnachten und einen wundervollen Rutsch ins Überraschungsjahr 2007 http://www.publik-forum.de/wwforum/forum_posts.asp?TID=363&PN=1&TPN=11 www.lachen-und-atmen.net -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer From axel.tigges at gmx.de Tue Dec 26 18:01:28 2006 From: axel.tigges at gmx.de (=?iso-8859-1?Q?=22l=E4chelnjetzt=22?=) Date: Tue, 26 Dec 2006 18:01:28 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?KREATIVIT=C4TS-SCHUB_durc?= =?iso-8859-1?q?h_ein_BGE?= In-Reply-To: <20061222173701.3E810C06E@ilpostino.jpberlin.de> References: <447626663@web.de> <20061222173701.3E810C06E@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <20061226170128.199220@gmx.net> Hallo Peter, das macht nichts, wenn Du mir widersprichst, ich beschäftige mich mit Kreativität und nicht mit Finanzierungsmodellen, mir haben erfolgreiche Unternehmer da mehr Anregungen gegeben, die bedingungslos ihre Ziele verfolgt haben, leider manchmal zum Schaden der anderen, doch Fred Gratzon zeigt ja die faule erfolgreiche Variante an vielen Beispielen sehr deutlich: http://www.lazyway.de/lazy_zusammenfassung.html Hier wird ja von Dir der Vorwurf erhoben, das die Leute vollversorgt in einem Schlaraffenland leben wollen. Meine Argumentation ist umgekehrt, wer das Schlaraffenland kennt, macht was daraus, denn unsere Faulheit ist der Motor für etwas Neues nicht unser MÜSSEN. Doch das begreift nur der, der fähig ist in dieser bedingungslosen "Faulheit" zu leben. Deshalb spreche ich ja davon es wird wie beim Mauerfall ein Aufschrei durch die Bevölkerung gehen, die dann endlich finanziell so abgesichert sind, wie sie sich das im Kommunismus, im Christentum, und auch im Kapitalismus erträumt haben, doch was auf Grund von Herrschen und Teilen von Oben nach Unten bislang noch nicht gelungen ist. Alles kommt und alles geht, und wenn eine Idee einer anderen im Wege steht, wen kümmert's Ein wunderbares neues Jahr 2007 Die Lösungen kommen von ganz anderen Ebenen, bGE ist doch nur ein Zeichen in Richtung Freiheit - Gleichheit - Geschwisterlichkeit der Möglichkeit zum Paradigmenwechsel Robert Jungk: "Die Krise des modernen Menschen hat mit Religion überhaupt nichts zu tun, sie ist in Wirklichkeit eine Krise seiner falschen Weltwahrnehmung." http://www.publik-forum.de/wwforum/forum_posts.asp?TID=333&TPN=12 Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, .. kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft."- Friedrich Nietzsche, bei Biser, Glaubensprognose http://www.publik-forum.de/wwforum/forum_posts.asp?TID=341&TPN=61 Axel Tigges www.lachen-und-atmen.net Netzwerk_BGE at gmx.net Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] KREATIVITÄTS-SCHUB durch ein BGE > Hallo Axel, > > auch ich widerspreche Dir, dass die Auswirkungen von dem was YUNUS (und > inzwischen auch viele andere für insgesamt 100 Mio Familien) tun - und was > ein BGE bei uns bewirken kann - nicht vergleichbar ist. Im Bereich > Kreativitäts-Schub auf alle Fälle! > > Bei beiden geht es darum den Menschen Angst vor der nächsten Zukunft zu > nehmen. Wo steht denn geschrieben - oder wo sind die Erfahrungen - dass bei > uns den Menschen erst dann "die Angst" genommen ist, wenn sie vollversorgt > im Schlaraffenland leben? Ich kann aus eigener Erfahrung mit der sich > von unten her machtvoll bildenden solidarischen alternativen Ökonomie > (SoAlÖk) berichten, dass allein bei uns in unserer organisierten > Nachbarschaftshilfe (oNa) einer Kleinstadt sechs Ich-AGs florierende Dienstleister > geworden sind mit zunehmend auch Kunden in der "normalen"? Wirtschaft. > > Ciao Peter Scharl -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : axel.tigges.vcf Dateityp : text/x-vcard Dateigröße : 352 bytes Beschreibung: vcard URL : From hayessen at googlemail.com Tue Dec 26 18:49:09 2006 From: hayessen at googlemail.com (Hinrich Hayessen) Date: Tue, 26 Dec 2006 18:49:09 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Streichung von der Mailing-Liste Message-ID: <45916095.7030603@googlemail.com> Sehr geehrte Damen und Herren, bitte streichen Sie meinen Namen aus dem Verteiler. Ich habe inzwischen leider den Eindruck gewonnen, dass in diesem Forum das BGE nicht in Frage gestellt wird. Man ist vom GGE geradezu mit religiöser Inbrunst überzeugt und streitet höchstens über das wie und wie hoch , und das oft auch in recht polemischer Form. Mein Fazit ist: Es spricht viel für die Idee des BGE, aber wir können es uns z.Z. noch nicht leisten. Denn die hohen Steuern, die zur Finanzierung benötigt werden, werden einen hohen Anreiz ausüben, durch steuerfreie Einkünfte das BGE aufzustocken. Und wenn man das verhindern will, braucht man genau so einen Kontrollapparat, wie man ihn bisher bei der Arbeitsverwaltung und anderen Sozilatransfer-Behörden hat. MfG Hinrich Hayessen -- Hinrich Hayessen Eckermannstraße 17 29549 Bad Bevensen Tel. 05821-977136 From ines.eck at textlandschaft.de Wed Dec 27 15:22:05 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Wed, 27 Dec 2006 15:22:05 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Aber wer bezahlt unbezahlte Arbeit? AW: Debatte-Grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 24 In-Reply-To: Message-ID: Zur Zeit leben die sogenannten Steuerzahler auf Kosten der Erwerbslosen, sie geben fast keine bezahlte Arbeit ab. Ich-AGs und Bürgerzwangsarbeit sind keine Problemlösung. Zwangsarbeit macht Menschen krank, depressiv oder aggressiv. Ein Grundeinkommen wäre ein Grundhonorar für Arbeit, die jeder im Interesse anderer leistet, in dem er lebt. Geld ist ausreichend vorhanden. Es müsste sonst gedruckt werden, weil es zur Zeit mehr Waren und Dienstleistungsangebote als Geld, das im Umlauf ist, gibt. Herzlich ines eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Gesendet: Mittwoch, 27. Dezember 2006 15:01 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 24 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. Re: Bad Schmiedeberg (Tobias Crefeld) 2. Re: Bad Schmiedeberg (lächelnjetzt) 3. Re: KREATIVITÄTS-SCHUB durch ein BGE (lächelnjetzt) 4. Streichung von der Mailing-Liste (Hinrich Hayessen) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Tue, 26 Dec 2006 15:29:19 +0100 From: Tobias Crefeld Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061226152919.30ab76aa at tux3d.tangocharly> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8 On Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 "Wolfgang Strengmann-Kuhn" wrote: > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > Oder? > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > kann. > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > zu sein. Der Tenor des Beitrags ist eigentlich: Seht her, es geht doch auch mit den Instrumentarien von Hartz4 - der dafür angezapfte europäische Sozialfond, usw. wird ja eher im Nebensatz erwähnt. Von "Abschaffung" ist also nicht die Rede. Es ist letztlich eine sozialversicherte Variante von ABM. Was aber bringt die Sozialversicherung? Im Falle von Arbeitslosigkeit nach längerer "Bürgerarbeit" erwerben sie Anspruch auf ALG-1 - 80% von 800 EUR? Ziemlich sinnlos. Ein Grundeinkommen im allgemeinen Sinn ist bereits die Sozialhilfe gewesen. Nur eben nicht bedingungslos und seit ALG-2 auch mit Arbeitszwang. Das Konzept, alles über Versicherungssysteme von der Erwerbstätigkeit abhängig zu machen, bleibt dabei unangetastet. Es geht aber noch weiter. Die 800 EUR im Monat (lt. taz) sind vielleicht in Sachsen-Anhalt geeignet, das Überleben zu sichern, im Raum München sind sie es schon nicht mehr und beiderorts sind sie ungeeignet, eine umfassende, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Von einer Existenzsicherung kann also keine Rede sein - es ist wieder nur eine vorübergehende Lösung auf dem Weg in die Verarmung. Insgeheim geht auch dieses Konzept davon aus, dass "Bürgerarbeit" nur eine Durchlaufstation ist, weil sie auf 30 h/Woche limitiert ist, damit die "Bürgerarbeiter" noch 8,5 h pro Woche Zeit haben, sich eine "richtige" Arbeit zu suchen. Bei aller Sympathie dafür, den Leuten eines kleinen Orts zu ungeahnter Popularität und Ansehen zu verhelfen und somit ein Licht am Horizont anzubieten: Mit einem BGE hat das nichts zu tun. Ich hielte es auch für eine Scheinlösung, wenn man sowas als Einstieg bezeichnen wollte. Wir müssen letztlich dahin, dass die Mehrheit in diesem Land begreift, dass ein Einkommen, das aufgrund ausreichender Höhe echte gesellschaftliche Teilhabe bietet, ein grundgesetzlich verankerter Anspruch ist. Ebenso wie das GG Zwangsarbeit verbietet. Alles, was dahinter zurückbleibt, zementiert den Status der Arbeitslosigkeit als eine "vorübergehende" Ausweglösung. Das hielte ich nicht für im Sinne des BGE, sorry. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die Forderungen von Teilnehmern dieses Netzwerks kritischer, erstmal einen Einstieg a la Althaus auf einem niedrigeren Einkommensniveau zu probieren, um dann später aufzustocken. Es mag zwar dem Stil unserer neueren Bundespolitik entsprechen, erstmal loszufahren und dann zu überlegen, wo man hin will, aber diese Politik ist nicht umsonst über weite Strecken zumindest sozial- und finanzpolitisch gescheitert. Das wirtschaften planvoll wirtschaften heißt, lernt man zumindest hier in Bayern schon in den ersten Stunden Wirtschaft an den weiterführenden Schulen. Gruß, Tobias. ------------------------------ Message: 2 Date: Tue, 26 Dec 2006 17:34:24 +0100 From: "lächelnjetzt" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg To: Tobias Crefeld Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061226163424.199250 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Datum: Tue, 26 Dec 2006 15:29:19 +0100 Von: Tobias Crefeld > Alles, was dahinter zurückbleibt, zementiert den Status der > Arbeitslosigkeit als eine "vorübergehende" Ausweglösung. Das hielte ich > nicht für im Sinne des BGE, sorry. > > Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die Forderungen von Teilnehmern > dieses Netzwerks kritischer, erstmal einen Einstieg a la Althaus auf > einem niedrigeren Einkommensniveau zu probieren, um dann später > aufzustocken. Es mag zwar dem Stil unserer neueren Bundespolitik > entsprechen, erstmal loszufahren und dann zu überlegen, wo man hin > will, aber diese Politik ist nicht umsonst über weite Strecken zumindest > sozial- und finanzpolitisch gescheitert. Das wirtschaften planvoll > wirtschaften heißt, lernt man zumindest hier in Bayern schon in den > ersten Stunden Wirtschaft an den weiterführenden Schulen. Gruß, > Tobias. > Es wird immer deutlicher, Ziele können nur einfach formuliert auch Erfolg haben, und das heißt einfache Lösungen, die die Mehrheit versteht, und das ist im Rahmen von Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit erst einmal ein ausreichendes bedingungsloses Grundeinkommen. Die Finanzierung ist erst der zweite Punkt. Und der Zweifel daran zeigt, dass diese Menschen nicht zielgerichtet nach vorne denken können. Warum propagiert dieses einfache Modell Götz Werner? Weil er gezeigt hat, er ist zielgerichtet und erfolgreich, sonst wäre es ihm nicht gelungen in den Zeiten der Rezession seinen Mitarbeiterstamm in den letzten drei Jahren auf 3000 zu erhöhen. All die Diskussionen, die Zwischenlösungen möchten, möchte nicht wirklich den Paradigmenwechsel,der wie der Zusammenbruch der Mauer über uns kommen wird, wenn die Schleusen öffentlich dafür geöffnet werden, und das dauert noch maximal 2 Jahre. Nachträglich Frohe Weihnachten und einen wundervollen Rutsch ins Überraschungsjahr 2007 http://www.publik-forum.de/wwforum/forum_posts.asp?TID=363&PN=1&TPN=11 www.lachen-und-atmen.net -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer ------------------------------ Message: 3 Date: Tue, 26 Dec 2006 18:01:28 +0100 From: "lächelnjetzt" Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] KREATIVITÄTS-SCHUB durch ein BGE To: Netzwerk_BGE at gmx.net Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <20061226170128.199220 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Hallo Peter, das macht nichts, wenn Du mir widersprichst, ich beschäftige mich mit Kreativität und nicht mit Finanzierungsmodellen, mir haben erfolgreiche Unternehmer da mehr Anregungen gegeben, die bedingungslos ihre Ziele verfolgt haben, leider manchmal zum Schaden der anderen, doch Fred Gratzon zeigt ja die faule erfolgreiche Variante an vielen Beispielen sehr deutlich: http://www.lazyway.de/lazy_zusammenfassung.html Hier wird ja von Dir der Vorwurf erhoben, das die Leute vollversorgt in einem Schlaraffenland leben wollen. Meine Argumentation ist umgekehrt, wer das Schlaraffenland kennt, macht was daraus, denn unsere Faulheit ist der Motor für etwas Neues nicht unser MÜSSEN. Doch das begreift nur der, der fähig ist in dieser bedingungslosen "Faulheit" zu leben. Deshalb spreche ich ja davon es wird wie beim Mauerfall ein Aufschrei durch die Bevölkerung gehen, die dann endlich finanziell so abgesichert sind, wie sie sich das im Kommunismus, im Christentum, und auch im Kapitalismus erträumt haben, doch was auf Grund von Herrschen und Teilen von Oben nach Unten bislang noch nicht gelungen ist. Alles kommt und alles geht, und wenn eine Idee einer anderen im Wege steht, wen kümmert's Ein wunderbares neues Jahr 2007 Die Lösungen kommen von ganz anderen Ebenen, bGE ist doch nur ein Zeichen in Richtung Freiheit - Gleichheit - Geschwisterlichkeit der Möglichkeit zum Paradigmenwechsel Robert Jungk: "Die Krise des modernen Menschen hat mit Religion überhaupt nichts zu tun, sie ist in Wirklichkeit eine Krise seiner falschen Weltwahrnehmung." http://www.publik-forum.de/wwforum/forum_posts.asp?TID=333&TPN=12 Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, .. kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft."- Friedrich Nietzsche, bei Biser, Glaubensprognose http://www.publik-forum.de/wwforum/forum_posts.asp?TID=341&TPN=61 Axel Tigges www.lachen-und-atmen.net Netzwerk_BGE at gmx.net Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] KREATIVITÄTS-SCHUB durch ein BGE > Hallo Axel, > > auch ich widerspreche Dir, dass die Auswirkungen von dem was YUNUS (und > inzwischen auch viele andere für insgesamt 100 Mio Familien) tun - und was > ein BGE bei uns bewirken kann - nicht vergleichbar ist. Im Bereich > Kreativitäts-Schub auf alle Fälle! > > Bei beiden geht es darum den Menschen Angst vor der nächsten Zukunft zu > nehmen. Wo steht denn geschrieben - oder wo sind die Erfahrungen - dass bei > uns den Menschen erst dann "die Angst" genommen ist, wenn sie vollversorgt > im Schlaraffenland leben? Ich kann aus eigener Erfahrung mit der sich > von unten her machtvoll bildenden solidarischen alternativen Ökonomie > (SoAlÖk) berichten, dass allein bei uns in unserer organisierten > Nachbarschaftshilfe (oNa) einer Kleinstadt sechs Ich-AGs florierende Dienstleister > geworden sind mit zunehmend auch Kunden in der "normalen"? Wirtschaft. > > Ciao Peter Scharl -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : axel.tigges.vcf Dateityp : text/x-vcard Dateigröße : 352 bytes Beschreibung: vcard URL : http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061226/59149b2c/attachment-0001.bin ------------------------------ Message: 4 Date: Tue, 26 Dec 2006 18:49:09 +0100 From: Hinrich Hayessen Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Streichung von der Mailing-Liste To: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Message-ID: <45916095.7030603 at googlemail.com> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-15; format=flowed Sehr geehrte Damen und Herren, bitte streichen Sie meinen Namen aus dem Verteiler. Ich habe inzwischen leider den Eindruck gewonnen, dass in diesem Forum das BGE nicht in Frage gestellt wird. Man ist vom GGE geradezu mit religiöser Inbrunst überzeugt und streitet höchstens über das wie und wie hoch , und das oft auch in recht polemischer Form. Mein Fazit ist: Es spricht viel für die Idee des BGE, aber wir können es uns z.Z. noch nicht leisten. Denn die hohen Steuern, die zur Finanzierung benötigt werden, werden einen hohen Anreiz ausüben, durch steuerfreie Einkünfte das BGE aufzustocken. Und wenn man das verhindern will, braucht man genau so einen Kontrollapparat, wie man ihn bisher bei der Arbeitsverwaltung und anderen Sozilatransfer-Behörden hat. MfG Hinrich Hayessen -- Hinrich Hayessen Eckermannstraße 17 29549 Bad Bevensen Tel. 05821-977136 ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 24 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.28/604 - Release Date: 26.12.2006 12:23 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.28/604 - Release Date: 26.12.2006 12:23 From webmaster at eusidee.de Wed Dec 27 22:34:38 2006 From: webmaster at eusidee.de (Ernst Ullrich Schultz) Date: Wed, 27 Dec 2006 22:34:38 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Gru=DF_zum_Neuen_Jahr?= Message-ID: <12b5cb024bd0aa48e47bb9a52e9870fb@eusidee.de> Liebe MitstreiterInnen, herzliche Grüße an alle, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen streiten. Anbei eine Hymne für das Neue Jahr von Geier Sturzflug. Der Text ist aktueller denn je! Ein schönes und erfolgreiches Jahr wünscht Ernst Ullrich Schultz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Geier Sturzflug.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 9755 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From sozial at gmail.com Thu Dec 28 10:18:41 2006 From: sozial at gmail.com (Manfred Bartl) Date: Thu, 28 Dec 2006 10:18:41 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Bad Schmiedeberg In-Reply-To: <20061226152919.30ab76aa@tux3d.tangocharly> References: <458B93D8.21707.60167E@strengmann.t-online.de> <20061226152919.30ab76aa@tux3d.tangocharly> Message-ID: <361b3e670612280118n64fbfdb2p1f1fd685b5b00099@mail.gmail.com> Hallo, Tobias! Ich gebe Dir in allen Punkten uneingeschränkt Recht!!! Allerdings gebe ich auch zu bedenken: Das Grundeinkommen - in Deutschland - ist letztlich auch nur ein Weg in die Verarmung, in die stilvolle Verarmung halt. Da sich nämlich am Wirtschafts- und am Geldsystem nichts ändert, das weiter die südlichen Länder zugunsten des Nordens ausbeutet, fließt nach wie vor Geld von Süd nach Nord ab. Das heißt, immer mehr werden aufs (kapitalistisch gedachte) Grundeinkommen-Abstellgleis gestellt, während immer mehr Millionäre immer mehr Reichtum allein über die Finanzmärkte scheffeln und dabei die Realwirtschaft bis aufs Blut auswringen. Ich bin durchaus ein glühender Verfechter des Grundeinkommens. Aber man sollte, gerade wenn man langfristig argumentiert, auch mal das Licht des Futurologen auf den kommenden weltweiten Kommunismus richten, damit wir (Menschen) sehen, wohin es eigentlich langgeht: in die basisdemokratische Wissensgesellschaft der einander Gleichen. Gruß Manfred On 12/26/06, Tobias Crefeld wrote: > On Fri, 22 Dec 2006 08:14:16 +0100 "Wolfgang Strengmann-Kuhn" > wrote: > > > Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab. > > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen. > > Oder? > > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren > > kann. > > > > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist. > > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert > > zu sein. > > Der Tenor des Beitrags ist eigentlich: Seht her, es geht doch auch mit > den Instrumentarien von Hartz4 - der dafür angezapfte europäische > Sozialfond, usw. wird ja eher im Nebensatz erwähnt. Von "Abschaffung" > ist also nicht die Rede. Es ist letztlich eine sozialversicherte > Variante von ABM. Was aber bringt die Sozialversicherung? Im Falle von > Arbeitslosigkeit nach längerer "Bürgerarbeit" erwerben sie Anspruch auf > ALG-1 - 80% von 800 EUR? Ziemlich sinnlos. > > Ein Grundeinkommen im allgemeinen Sinn ist bereits die Sozialhilfe > gewesen. Nur eben nicht bedingungslos und seit ALG-2 auch mit > Arbeitszwang. Das Konzept, alles über Versicherungssysteme von der > Erwerbstätigkeit abhängig zu machen, bleibt dabei unangetastet. > > Es geht aber noch weiter. Die 800 EUR im Monat (lt. taz) sind > vielleicht in Sachsen-Anhalt geeignet, das Überleben zu sichern, im > Raum München sind sie es schon nicht mehr und beiderorts sind sie > ungeeignet, eine umfassende, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. > Von einer Existenzsicherung kann also keine Rede sein - es ist wieder > nur eine vorübergehende Lösung auf dem Weg in die Verarmung. Insgeheim > geht auch dieses Konzept davon aus, dass "Bürgerarbeit" nur eine > Durchlaufstation ist, weil sie auf 30 h/Woche limitiert ist, damit die > "Bürgerarbeiter" noch 8,5 h pro Woche Zeit haben, sich eine "richtige" > Arbeit zu suchen. > > > Bei aller Sympathie dafür, den Leuten eines kleinen Orts zu ungeahnter > Popularität und Ansehen zu verhelfen und somit ein Licht am Horizont > anzubieten: Mit einem BGE hat das nichts zu tun. > > Ich hielte es auch für eine Scheinlösung, wenn man sowas als Einstieg > bezeichnen wollte. Wir müssen letztlich dahin, dass die Mehrheit in > diesem Land begreift, dass ein Einkommen, das aufgrund ausreichender > Höhe echte gesellschaftliche Teilhabe bietet, ein grundgesetzlich > verankerter Anspruch ist. Ebenso wie das GG Zwangsarbeit verbietet. > Alles, was dahinter zurückbleibt, zementiert den Status der > Arbeitslosigkeit als eine "vorübergehende" Ausweglösung. Das hielte ich > nicht für im Sinne des BGE, sorry. > > Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die Forderungen von Teilnehmern > dieses Netzwerks kritischer, erstmal einen Einstieg a la Althaus auf > einem niedrigeren Einkommensniveau zu probieren, um dann später > aufzustocken. Es mag zwar dem Stil unserer neueren Bundespolitik > entsprechen, erstmal loszufahren und dann zu überlegen, wo man hin > will, aber diese Politik ist nicht umsonst über weite Strecken zumindest > sozial- und finanzpolitisch gescheitert. Das wirtschaften planvoll > wirtschaften heißt, lernt man zumindest hier in Bayern schon in den > ersten Stunden Wirtschaft an den weiterführenden Schulen. > > > Gruß, > Tobias. > > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > -- Manfred Bartl Rheinallee 19 55118 Mainz Tel. 06131 / 371 472 Tel. 06131 / 83 84 394 Handy 0179 / 11 70 216 E-Mail: sozial at gmail.com so-zi-al: http://myblog.de/so-zi-al/ Armut und Arbeitslosigkeit: http://hartz.blogg.de/ From 1981klaus- at gmx.net Fri Dec 29 14:34:36 2006 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Fri, 29 Dec 2006 14:34:36 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: [BtR] (OT) Offenbarungseid der "Armutsverwaltung"] Message-ID: <4595196C.5080108@gmx.net> zum Jahresende noch ein Beispiel für die Fragwürdigkeit des derzeitigen Apparates (Verwaltung / ARGE / Bürokratie). Gruß Christiane Brosamer -------------- nächster Teil -------------- Eine eingebundene Nachricht wurde abgetrennt... Von: "Thomas Lauckner" Betreff: [BtR] (OT) Offenbarungseid der "Armutsverwaltung" Datum: 29 Dec 2006 10:24 GMT Größe: 8061 URL: From rs at reinerskunstwerkstatt.de Fri Dec 29 18:28:46 2006 From: rs at reinerskunstwerkstatt.de (Reiner Schmidt) Date: Fri, 29 Dec 2006 18:28:46 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Umfrage zur Faul Frage Message-ID: <200612291828.47634.rs@reinerskunstwerkstatt.de> Hallo, wegen der immer wiederkehrenden Frage zur Faulheit und Motivation nach Einführung eines bGe habe ich im Mai 2006 eine Umfrage ins Netz gestellt. Die Frage lautet: was würden Sie tun wenn Sie ein bGe von 1000 Euro bekämen? Mit inzwischen über 600 Umfrageteilnehmern müsste eine repräsentative Menge? erreicht sein. Das Umfrage Ergebnis kann hier angesehen werden: http://www.reinerskunstwerkstatt.de/cgi-bin/abst/umfr_ergebnis.pl Die meisten Umfrageteilnehmer kommen von meiner am häufigsten besuchten Web-Seite, die mit diesem Thema gar nichts zu tun hat und ein gemischtes Publikum haben dürfte das in den meisten Fällen vom Google auf diese Seite gerät wenn nach "Schrottplätze" oder ähnlichem gesucht wird: http://www.reinerskunstwerkstatt.de/kunstwerkstatt/kfz/schrottplätze.htm#umfr ein gutes neues Jahr und ein möglichst hohes bGe wünscht Reiner Schmidt From ines.eck at textlandschaft.de Sat Dec 30 11:25:42 2006 From: ines.eck at textlandschaft.de (Ines Eck) Date: Sat, 30 Dec 2006 11:25:42 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Jobcenter Berlin Mitte "veruntreut" 2, 8 Millionen AW: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 27 In-Reply-To: Message-ID: Mitarbeiter der Arbeitsagentur sagen beständig, dass die Politiker die Verantwortung für die Unmenschlichkeit der Hartz4Gesetze haben und nicht sie, aber die Entscheidung, 1412 Menschen in Berlin Mitte im Arbeitslosenstatus zu lassen, obwohl sie bezahlte Arbeit hätten finden können, fiel laut Pressemeldung der BZ in der Arbeitsagentur/Jobcenter Mitte. http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/061228/abm.html1412 Menschen blieben in Berlin Mitte ohne Job, obwohl es im Sozial- und Kulturbereich ausreichend Arbeitsmöglichkeiten gab und gibt und 2,8 Millionen für Arbeitslöhne zur Verfügung standen. Sie hatten nur die Wahl, nicht oder unbezahlt zu arbeiten. Ein Arbeitsvermittler/Jobcenters Berlin Mitte nannte die Arbeitsagentur/Jobcenter einen "Sumpf", als es um die Frage ging, dass Menschen Geld verdienen, weil es Erwerbslose gibt. Die Verantwortlichen des Jobcenters Mitte werden von Steuergeldern bezahlt, sie gönnten anderen keinen bezahlten Job und schürten damit Hass auf die Politiker und das herrschende politische System, das Millionen Menschen in Deutschland zwingt, trotz Leistungsfähigkeiten in beleidigender Armut und weitgehend ohne Bürgerrechte zu leben. Fragen sind: 1. Wird ein Untersuchungsausschuss installiert, wird strafrechtlich ermittelt? 2. Wie können die 2,8 Millionen Euro zur Schaffung von Jobs nachträglich eingesetzt werden? Ein fair dotiertes, bedingungsloses Bürgergeld als Grundgehalt würde verhindern, dass Menschen von Willkürentscheidungen anderer in Deutschland hilf- und rechtlos ausgeliefert sind. Freundliche Grüße Ines Eck www.anwaelte-gegen-hartz4.de www.textlandschaft.de words pictures sounds -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Gesendet: Freitag, 29. Dezember 2006 15:01 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 27 Um e-Mails an die Liste Debatte-grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an debatte-grundeinkommen-request at listen.grundeinkommen.de Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse debatte-grundeinkommen-owner at listen.grundeinkommen.de erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Debatte-grundeinkommen digest..." Meldungen des Tages: 1. [Fwd: [BtR] (OT) Offenbarungseid der "Armutsverwaltung"] (1981klaus-) ---------------------------------------------------------------------- Message: 1 Date: Fri, 29 Dec 2006 14:34:36 +0100 From: 1981klaus- <1981klaus- at gmx.net> Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: [BtR] (OT) Offenbarungseid der "Armutsverwaltung"] To: Debatte Grundeinkommen Message-ID: <4595196C.5080108 at gmx.net> Content-Type: text/plain; charset="windows-1252" zum Jahresende noch ein Beispiel für die Fragwürdigkeit des derzeitigen Apparates (Verwaltung / ARGE / Bürokratie). Gruß Christiane Brosamer -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Von: "Thomas Lauckner" Betreff: [BtR] (OT) Offenbarungseid der "Armutsverwaltung" Datum: 29 Dec 2006 10:24 GMT Größe: 8059 URL: http://listi.jpberlin.de/mailman/private/debatte-grundeinkommen/attachments/ 20061229/7fec55fd/attachment-0001.mht ------------------------------ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen mailing list Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen Ende Debatte-grundeinkommen Nachrichtensammlung, Band 21, Eintrag 27 ******************************************************************** -- No virus found in this incoming message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.15.29/607 - Release Date: 28.12.2006 12:31 -- No virus found in this outgoing message. Checked by AVG Free Edition. Version: 7.5.432 / Virus Database: 268.16.0/609 - Release Date: 29.12.2006 16:48