From hg42 at gmx.de Sat Oct 1 07:55:30 2005 From: hg42 at gmx.de (Hg) Date: Sat, 1 Oct 2005 07:55:30 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers In-Reply-To: <433D024A.4030900@gwdg.de> Message-ID: <20051001055526.B0820C10E@ilpostino.jpberlin.de> Liebe Frau Mohr, ich hätte einen Beitrag anzubieten: Eine kurze Präsentation meines Theater-Projektes www.vegas-die-show.de. Diese ist darauf angelegt, auf unterhaltsame Weise die Vorteile von Komplementärwährungen und Grundeinkommen einem bunten, breiten Publikum glaubhaft zu machen und damit einen Beitrag zu leisten zur Schaffung einer wichtigen Voraussetzung zur Umsetzung dieses Vorhabens auf demokratischem Wege: Auch das Volk als Souverän kann nur regieren, wenn es informiert ist. Bei Interesse kann ich Ihnen ein Vorab-Skript erst bis zum 10.10. anbieten, da ich noch in Recherchen bin bzw. andere Termine davorliegen. Gibt es einen Beamer? Herzliche Grüsse, Hg Schramm a.l.m.a. act local marketing agency Heinz-Georg Schramm Schwerzerallee 11 D 73525 Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0) 7171 98 10 83 Fax +49 (0) 7171 60 46 36 Mob +49 (0) 179 84 88 662 VoIP (skype) hg.schramm http://www.alma24.de -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: newsletter-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:newsletter-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] Im Auftrag von Katrin Mohr Gesendet: Freitag, 30. September 2005 11:16 An: newsletter-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de Betreff: [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, mittlerweile steht der Tagungsort für unsere Mitgliederversammlung am 26./27. November in Berlin fest und das Programm (siehe attachment) hat sich konkretisiert. Gleichzeitig war der Rücklauf auf unseren Call for Papers zum Thema "Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung" nicht besonders stark. Daher haben wir die Einreichungsfrist für Vorschläge bis zum 5. Oktober verlängert und versenden den Aufruf heute noch einmal in der Hoffnung auf weitere Reaktionen. Mit besten Grüßen Katrin Mohr (Mitglied im SprecherInnenkreis) -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg „Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells“ Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 From Rblaschke at aol.com Sat Oct 1 16:17:02 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sat, 01 Oct 2005 10:17:02 -0400 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Debatte ueber Grundeinkommen in RLS Message-ID: <6F5DC871.60F74807.027D4AEB@aol.com> Am 08.10. abends findet in der Rosa Luxemburg Stiftung, Berlin eine oeffentliche Debatte im Rahmen der inhaltlichen Diskussionen Linkspartei.PDS und WASG statt. U. a. ist das Grundeinkommen ein Thema. Es werden wohl eher ablehnende Haltungen diskutiert, die Referentenliste laesst dies ahnen. Wer also Interesse an der Befoerderung des Themas Grundeinkommen in einer neuen linken Partei hat und nicht gerade beim Wiener Kongress ist, sollte sich in am 08.10. in Berlin einbringen. Die Veranstaltungstitel lautet Die Neuerfindung des Sozialstaates, Beginn gegen 10.30 Uhr, bis ca. 18.00 Uhr Ronald Blaschke From DTeetz at t-online.de Sun Oct 2 11:08:00 2005 From: DTeetz at t-online.de (DTeetz at t-online.de) Date: 02 Oct 2005 09:08 GMT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers In-Reply-To: <433D024A.4030900@gwdg.de> References: <433D024A.4030900@gwdg.de> Message-ID: <1EMM7V-1qCFGa0@fwd29.sul.t-online.de> "Katrin Mohr" schrieb: > Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, > > mittlerweile steht der Tagungsort für unsere Mitgliederversammlung am > 26./27. November in Berlin fest und das Programm (siehe attachment) hat > sich konkretisiert. Gleichzeitig war der Rücklauf auf unseren Call for > Papers zum Thema "Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung" nicht > besonders stark. Daher haben wir die Einreichungsfrist für Vorschläge > bis zum 5. Oktober verlängert und versenden den Aufruf heute noch einmal > in der Hoffnung auf weitere Reaktionen. > > Mit besten Grüßen > Katrin Mohr > (Mitglied im SprecherInnenkreis) > > > -- > Katrin Mohr (Dipl. Soz.) > Doktorandin am Graduiertenkolleg > ?Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells? > Universität Göttingen > kmohr at gwdg.de > http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html > > Adalbertstr. 20 > 10997 Berlin > Tel.: +49/(0)30/616 52 633 > > Liebe Katrin, es ist sehr viel über die Probleme auf dem Arbeitsmarkt und über die neue Armut in Deutschland publiziert worden. In diesem Jahr sind auch mehrere Bücher über das Grundeinkommen/Bürgergeld erschienen, die für unsere Diskussion sehr wichtig sind. In vielen anderen europäischen Ländern wird ebenfalls ausgiebig über ein Grundeinkommen/Bürgergeld diskutiert. Natürlich sollte man auch die Gedanken und Ideen von Wissenschaftlern aus den 90iger Jahren mit aufnehmen. Beispielsweise hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Enwicklung, der die Bundesregierung berät, das Thema Grundeinkommen, Bürgergeld schon 1993/1994 in das damalige Gutachten eingebracht. Eine ganze Reihe von anderen Wissenschaftlern hat dazu beigetragen, wichtige Themen aufzugreifen (beispielsweise soziale Probleme von Arbeitslosen, technische Rationalisierung usw.). Einige Themen und Textauszüge, die für mich von zentraler Bedeutung sind, habe ich auf meiner Homepage (rechts unten) unter dem Button "Textauszüge und interessante Literaturquellen" angegeben. Die ältere Literatur (aus den 90iger Jahren) ist für viele jüngere Diskutanten nicht immer leicht zugänglich, daher habe ich die Textstellen eingescannt und auf meiner Homepage untergebracht. Ob wichtiges Wissen und Ideen für Menschen öffentlich zugänglich (beispielsweise durch Bibliotheken oder das Internet) werden oder nur in geheimen Zirkeln (Personen die solche Bücher kaufen können oder Zugang zu diesen Quelle haben) ist schwierig zu beantworten. Bei unserem recht wichtigen Thema sollten wir schon transparent (auch zeitlich, durch einen schnelleren Zugriff) sein, damit uns andere besser verstehen. Im Grunde haben viele andere das Thema (Grundeinkommen) bereits ausgiebig erörtert. Zu Call for Papers: Im Prinzip müssten also entsprechende Gedankengänge nur abgeschrieben werden. Eine erhebliche gedankliche Kürze kann möglicherweise auch auf einige Personen anstößig wirken, daher sollten wir Call for Papers nicht unbedingt auf sehr wenige Sätze reduzieren. Mit freundlichen Grüßen Tobias Teetz From kmohr at gwdg.de Mon Oct 3 12:09:39 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Mon, 03 Oct 2005 12:09:39 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers In-Reply-To: <1EMM7V-1qCFGa0@fwd29.sul.t-online.de> References: <433D024A.4030900@gwdg.de> <1EMM7V-1qCFGa0@fwd29.sul.t-online.de> Message-ID: <43410363.3080002@gwdg.de> Lieber Tobias Teetz, dass das bereits angehäufte Wissen über das Grundeinkommen eine breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte, darin stimme ich Dir völlig zu. Dazu unterhalten und pflegen wir ja auch die Literaturliste auf unserer Homepage, kooperieren mit dem Archiv Grundeinkommen, in dem Wolfgang Röhrig in hervoragenderweise graue Literatur und Medienbeiträge zum Grundeinkommen archiviert und schicken Hinweise auf neueste Veröffentlichungen über die Debattenliste und weisen im Newsletter darauf hin. Auch Du trägst durch Deine Homepage ja in vorbildlicher Weise zu diesem Anliegen bei. Der völligen Verfügbarmachung stehen manchmal aber auch urheberrechtliche Probleme im Wege. Aber dafür gibt es ja Bibliotheken und Zeitungsarchive, in denen mensch sich mit den fehlenden Informationen versorgen kann. Was den Call for Papers angeht: Hier besteht wohl ein Missverständnis. Es geht bei einem solchen "Call" nicht um erschöpfende Information zu einem Thema, sondern darum Beiträge zu einem bestimmten Thema einzuladen, um daraus ein Konferenzprogramm entwickeln zu können. Dazu muss das Thema klar umrissen, der Aufruf muss aber hinreichend offen formuliert sein, dass Raum für unterschiedliche Zugänge bleibt. Das war das Anliegen und ist hoffentlich mehrheitlich so rübergekommen. Beste Grüße, Katrin Mohr DTeetz at t-online.de wrote: >"Katrin Mohr" schrieb: > > >>Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, >> >>mittlerweile steht der Tagungsort für unsere Mitgliederversammlung am >>26./27. November in Berlin fest und das Programm (siehe attachment) hat >>sich konkretisiert. Gleichzeitig war der Rücklauf auf unseren Call for >>Papers zum Thema "Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung" nicht >>besonders stark. Daher haben wir die Einreichungsfrist für Vorschläge >>bis zum 5. Oktober verlängert und versenden den Aufruf heute noch einmal >>in der Hoffnung auf weitere Reaktionen. >> >>Mit besten Grüßen >>Katrin Mohr >>(Mitglied im SprecherInnenkreis) >> >> >>-- >>Katrin Mohr (Dipl. Soz.) >>Doktorandin am Graduiertenkolleg >>?Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells? >>Universität Göttingen >>kmohr at gwdg.de >>http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html >> >>Adalbertstr. 20 >>10997 Berlin >>Tel.: +49/(0)30/616 52 633 >> >> >> >> > >Liebe Katrin, > >es ist sehr viel über die Probleme auf dem Arbeitsmarkt und über die neue Armut in Deutschland >publiziert worden. In diesem Jahr sind auch mehrere Bücher über das Grundeinkommen/Bürgergeld erschienen, die für unsere Diskussion sehr wichtig sind. In vielen anderen europäischen Ländern wird ebenfalls ausgiebig über ein Grundeinkommen/Bürgergeld diskutiert. >Natürlich sollte man auch die Gedanken und Ideen von Wissenschaftlern aus den 90iger Jahren mit aufnehmen. Beispielsweise hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Enwicklung, der die Bundesregierung berät, das Thema Grundeinkommen, Bürgergeld schon 1993/1994 in das damalige Gutachten eingebracht. >Eine ganze Reihe von anderen Wissenschaftlern hat dazu beigetragen, wichtige Themen aufzugreifen (beispielsweise soziale Probleme von Arbeitslosen, technische Rationalisierung usw.). >Einige Themen und Textauszüge, die für mich von zentraler Bedeutung sind, habe ich auf meiner Homepage (rechts unten) unter dem Button "Textauszüge und interessante Literaturquellen" angegeben. Die ältere Literatur (aus den 90iger Jahren) ist für viele jüngere Diskutanten nicht immer leicht zugänglich, daher habe ich die Textstellen eingescannt und auf meiner Homepage untergebracht. Ob wichtiges Wissen und Ideen für Menschen öffentlich zugänglich (beispielsweise durch Bibliotheken oder das Internet) werden oder nur in geheimen Zirkeln (Personen die solche Bücher kaufen können oder Zugang zu diesen Quelle haben) ist schwierig zu beantworten. Bei unserem recht wichtigen Thema sollten wir schon transparent (auch zeitlich, durch einen schnelleren Zugriff) sein, damit uns andere besser verstehen. > >Im Grunde haben viele andere das Thema (Grundeinkommen) bereits ausgiebig erörtert. >Zu Call for Papers: Im Prinzip müssten also entsprechende Gedankengänge nur abgeschrieben werden. Eine erhebliche gedankliche Kürze kann möglicherweise auch auf einige Personen anstößig wirken, daher sollten wir Call for Papers nicht unbedingt auf sehr wenige Sätze reduzieren. > >Mit freundlichen Grüßen > >Tobias Teetz > > > > >_______________________________________________ >Debatte-grundeinkommen Mailingliste >JPBerlin - Politischer Provider >Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de >http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > >. > > > -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg ?Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells? Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From mailingliste at tauschringe.info Mon Oct 3 16:31:50 2005 From: mailingliste at tauschringe.info (mailingliste at tauschringe.info) Date: Mon, 3 Oct 2005 16:31:50 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Eine neue Arbeit aus dem Ulmer BGE-AK: Muster-Gehaltsabrechnungen - "bisher" und MIT BGE! Message-ID: <20051003143153.2F320C101@ilpostino.jpberlin.de> Liebe FORUMs-Leser und -Teilnehmer+Innen, Ihr seid nach den Ulmer AK-Mitgliedern und den Lesern vom FORUM http://grundeinkommen.carookee.de/ die Drittenen, die nun die "Endversion" der Arbeit von Erhard Gross und mir in die Finger bekommt. Es ist uns für die 24 Seiten gelungen, eine relativ kleine PDF-Datei (209KB) in sehr guter Qualität zu erstellen - sogar mit LINKs, die direkt aus der PDF heraus anklickbar sind. Ihr könnt die Datei hier downloaden: http://file2.carookee.de/forum/Bedingungsloses-Grundeinkommen/file/874394/BGE-GehaltsAbr.pdf?d Wir betonen ausdrücklich, dass diese Vorschläge in jeder Richtung variierbar sind! Das ist der große Vorteil der Transfergrenzen-EXCEL von Prof. Pelzer: Mit 3 Eingabewerten kann jede gewünschte BGE-Höhe, jeder Finanzierungs-%-Satz und jede mögliche zusätzliche Einspar- und Finanzierungsmöglichkeit simuliert werden, (zusammen mit der Brainstorming-EXCEL die es nun als Vorschalttabelle gestattet, Einspar- und Finanzierungswerte zusätzlich zu simulieren) Auf der FORUMs-Homepage des AK BGE an der Uni Ulm / ZAWIW http://bedingungsloses-grundeinkommen.carookee.de/ sind neben dem obigen Gesamt-LINK auch alle EXCEL-Seiten einzeln eingestellt! Zu finden und downzuloaden unter "Dateien"! Ich freue mich ausserordentlich, dass mit Erhard Gross ein absoluter Steuer-Fachmann mitgearbeitet hat. Er, seine Frau und und ich haben heute unsere Teilnahmebestätigung für den BGE-Kongress in Wien am nächsten Wochenede bekommen. Wir fahren Freitag früh los und werden am Samstag auch sicher einen Platz beim Workshop "Finanzierungsmöglichkeiten eines BGE" bekommen, da dieser wegen der großen Nachfrage in einen Universitäts-Hörsaal verlegt worden ist. Sicher werden wir den/die EINEn oder ANDEREn von Euch in Wien persönlich kennenlernen können. Wir freuen uns schon auf den Bericht den wir nach dem BGE-Kongress geben können. Herzliche Grüße Peter Scharl From strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de Tue Oct 4 08:29:36 2005 From: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de (Wolfgang Strengmann) Date: Tue, 04 Oct 2005 08:29:36 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?=28Fwd=29_Freiheit_statt_?= =?iso-8859-1?q?Vollbesch=E4ftigung_-_Kurzbericht_September?= Message-ID: <43423D70.13088.162F33@localhost> ------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message ------- Von: "Sascha Liebermann (Freiheit statt Vollbeschäftigung )" An: Betreff: Freiheit statt Vollbeschäftigung - Kurzbericht September Datum: Fri, 30 Sep 2005 20:18:19 +0200 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer von "Freiheit statt Vollbeschäftigung", hiermit möchte ich Sie wieder über Aktivitäten und Termine informieren: Vergangenes: 1) Der Leserbrief, Ausgabe 9/2005, ein unabhängiges Meinungsforum, hat ein Kurzinterview "Grundeinkommen für Bürger - Leistung statt Arbeit" mit Sascha Liebermann veröffentlicht (http://www.der-leserbrief.de/) (Siehe Anlage). 2) "Die Zeit" hat u.a. über "Freiheit statt Vollbeschäftigung" in dem Artikel "Sozialhilfe für alle" berichtet (Siehe Anlage). 5) Beitrag von Götz Werner für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) - "Radikalreformen statt Banalreformen" (Siehe Anlage). 6) Interview mit Götz Werner in der Frankfurter Rundschau (Siehe Anlage) 6) Vortrag von Sascha Liebermann in einem Rotary-Club in Hemer (Sauerland) am 12.9.2005. 7) Leserbrief in Die Zeit (gekürzte Fassung eines Schreibens Kolja Rudzio - Siehe Anlage) Zukünftiges: 1) Beitrag über Freiheit mit Götz Werner in der Fernsehsendung "Kulturzeit" (3SAT), am Montag, 3. Oktober 2005, 19.20 Uhr. 2) Fernsehdiskussion u.a. mit Götz Werner in "quergefragt", SWR 3, 5. Oktober, 20.15 Uhr. 3) Auf 3sat wird am 19.10.2005 ein Interview mit Götz W. Werner ausgestrahlt: "Standort D" eine Dokumentation in zwei Teilen. Teil 1: Gesichter der Arbeit (mit dem Interview von Herrn Werner) am 19. Oktober 2005 um 21.15 Uhr. 4) Voraussichtlich am 25. Oktober findet in Mülheim/Main eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum bedigungslosen Grundeinkommen statt. Sascha Liebermann wird die Initiative vertreten. --- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message -- -------------- nächster Teil -------------- Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer von "Freiheit statt Vollbeschäftigung", hiermit möchte ich Sie wieder über Aktivitäten und Termine informieren: Vergangenes: 1) Der Leserbrief, Ausgabe 9/2005, ein unabhängiges Meinungsforum, hat ein Kurzinterview "Grundeinkommen für Bürger - Leistung statt Arbeit" mit Sascha Liebermann veröffentlicht (http://www.der-leserbrief.de/) (Siehe Anlage). 2) "Die Zeit" hat u.a. über "Freiheit statt Vollbeschäftigung" in dem Artikel "Sozialhilfe für alle" berichtet (Siehe Anlage). 5) Beitrag von Götz Werner für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) - "Radikalreformen statt Banalreformen" (Siehe Anlage). 6) Interview mit Götz Werner in der Frankfurter Rundschau (Siehe Anlage) 6) Vortrag von Sascha Liebermann in einem Rotary-Club in Hemer (Sauerland) am 12.9.2005. 7) Leserbrief in Die Zeit (gekürzte Fassung eines Schreibens Kolja Rudzio - Siehe Anlage) Zukünftiges: 1) Beitrag über Freiheit mit Götz Werner in der Fernsehsendung "Kulturzeit" (3SAT), am Montag, 3. Oktober 2005, 19.20 Uhr. 2) Fernsehdiskussion u.a. mit Götz Werner in "quergefragt", SWR 3, 5. Oktober, 20.15 Uhr. 3) Auf 3sat wird am 19.10.2005 ein Interview mit Götz W. Werner ausgestrahlt: "Standort D" eine Dokumentation in zwei Teilen. Teil 1: Gesichter der Arbeit (mit dem Interview von Herrn Werner) am 19. Oktober 2005 um 21.15 Uhr. 4) Voraussichtlich am 25. Oktober findet in Mülheim/Main eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum bedigungslosen Grundeinkommen statt. Sascha Liebermann wird die Initiative vertreten. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Rudzio - Sozialhilfe für alle - Die Zeit - 9-2005.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 8735 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Werner - Radikalreformen statt Banalreformen.htm Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 12828 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Interview - Der Leserbrief 9-2005.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 19241 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Leserbrief Die Zeit LIEBERMANN .pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 41598 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Brief an Kolja Rudzio - 9-2005.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 13883 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From kmohr at gwdg.de Tue Oct 4 10:41:01 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Tue, 04 Oct 2005 10:41:01 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: New international basic income journal: Basic Income Studies] Message-ID: <4342401D.3080006@gwdg.de> Zur Kenntnis. KM -------- Original Message -------- Subject: New international basic income journal: Basic Income Studies Date: Tue, 04 Oct 2005 02:26:31 +0300 From: jurgen de wispelaere To: Undisclosed recipients: ; Dear basic income network coordinator, On behalf of the full editorial team of "Basic Income Studies" (BIS), a new journal devoted to basic income research, I would like to ask you whether you could publish the following announcement/call for papers, which will appear in the next BIEN Flash, in your respective newsletters or websites. I include the announcement below as well as in attachment. More information about the journal can be found on our web www.basicincomestudies.org. If you have any questions feel free to email us at contact at basicincomestudies.org. Thank you very much for your help. best wishes, Jurgen De Wispelaere Editor, Basic Income Studies ANNOUNCEMENT: BASIC INCOME STUDIES Basic Income Studies: An International Journal of Basic Income Research (BIS) is a new international journal devoted to the critical discussion of and research into universal basic income and related policy proposals. BIS is published twice a year by an international team of scholars, with support from Red Renta Basica, the Basic Income Earth Network and the U.S. Basic Income Guarantee Network. The inaugural issue of BIS will appear in 2006 with articles by Joel Handler, Stuart White and Yannick Vanderborght and a retrospective on Robert van der Veen and Philippe Van Parijs?s seminal article on ?A Capitalist Road to Communism?. The retrospective includes a reprint of the original article and a set of specially written comments by Gerald Cohen, Erik Olin Wright, Doris Schroeder, Catriona McKinnon, Harry Dahms, Gijs van Donselaar and Andrew Williams. BIS is currently inviting contributions from academic scholars, researchers, policy-makers and welfare advocates on a wide variety of topics pertaining to the universal welfare debate. The editors are interested in publishing research articles, book reviews, and short, accessible commentaries discussing aspects of basic income or a closely related topic. BIS accepts research from all main academic disciplines, and welcomes research that pushes the debate into previously uncharted areas. BIS aims to promote the research of young scholars as well as seasoned researchers, and the editors particularly welcome contributions from non-Western countries. For more information, please visit our website at www.basicincomestudies.org or contact the editors, Jurgen De Wispelaere and Karl Widerquist, at editor at basicincomestudies.org. Scholars who want to have their books considered for review or who would like to review a book for BIS should contact Sandra Gonzales at book at basicincomestudies.org. ------------------------------- Jurgen De Wispelaere UCD Equality Studies Centre School of Social Justice University College Dublin Belfield, Dublin 4, Ireland Tel.: +353 1 716 7670 URL: www.ucd.ie/esc ------------------------------- ALSP2006: www.ucd.ie/alsp2006 BIEN: www.basicincome.org BIS: www.basicincomestudies.org ------------------------------- -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg ?Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells? Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Draft Call for Papers_BIENFlash.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 27136 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From kmohr at gwdg.de Tue Oct 4 13:44:56 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Tue, 04 Oct 2005 13:44:56 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: BIEN NewsFlash 35, September 2005] Message-ID: <43426B38.8080400@gwdg.de> Anbei der neue BIEN Newsflash. MfG Katrin Mohr -------- Original Message -------- Subject: BIEN NewsFlash 35, September 2005 Date: Tue, 04 Oct 2005 12:47:59 +0200 From: Yannick Vanderborght To: bien at basicincome.org BIEN - BASIC INCOME EARTH NETWORK - www.basicincome.org The Basic Income Earth Network was founded in 1986 as the Basic Income European Network. It expanded its scope from Europe to the Earth in 2004. It serves as a link between individuals and groups committed to or interested in basic income, and fosters informed discussion on this topic throughout the world. _____ NewsFlash 35, September 2005 The present NewsFlash has been prepared with the help of Maria Julia Bertromeu, David Casassas, Jurgen De Wispelaere, Axel Jansen, Sascha Liebermann, Ruben Lo Vuolo, Katrin Mohr, Paul Nollen, Michael Opielka, Daniel Raventós, Corina Rodríguez Enríquez, Guy Standing, Philippe Van Parijs, and Karl Widerquist. _____ CONTENTS 1. EDITORIAL : Katrina, Germany, and "Basic Income Studies" 2. SPECIAL ESSAY : Disaster Recovery Grants should follow Katrina, by Co-Chair of BIEN Guy Standing 3. EVENTS *THE INTERNET: "Basic Income Studies", a new academic journal devoted to basic income *BUENOS AIRES (AG), 25 April 2005: Meeting of the Argentinian Basic Income Network *VIENNA (AT), 7-9 October 2005: Basic Income Congress *BARCELONA (ES), 2-17 November 2005: Seminar "Charter of Emerging Human Rights" *BUENOS AIRES (AG), 5 November 2005: Meeting of the Argentinian Basic Income Network *BERLIN (DE), 26-27 November 2005: Annual Meeting of the German Basic Income Network *PHILADELPHIA (US), 24-26 February 2006: The Fifth Congress of the U.S. Basic Income Guarantee Network *DUBLIN (IE), 29 June ­ 1st July 2006: Annual Conference of the Association for Legal and Social Philosophy (ALSP) 4. GLIMPSES OF NATIONAL DEBATES *GERMANY: Taxing consumption more just than taxing income, German CEOargues *GERMANY: Basic income is hot topic *NAMIBIA: BIG Coalition puts basic income on the political agenda *NEW ZEALAND: Unpaid care work and a basic income *UNITED STATES: Jay Hammond, father of the Alaska basic income, dies at 83 *UNITED STATES: Alaska Permanent Fund Dividend checks to be mailed at the end of October *THE INTERNET: Global Income Foundation discussion forum 5. PUBLICATIONS *Catalan: Institut de Drets Humans de Catalunya *English: Butler, Institut de Drets Humans de Catalunya, Sheahen, Tomlinson *French: de Hesselle, Institut de Drets Humans de Catalunya, Van Parijs *German: Offe, Opielka, Rätz-Paternoga-Steinbach, Vanderborght-Van Parijs *Italian: Bronzini *Spanish: Casassas, Hernandez Losada, Institut de Drets Humans de Catalunya 6. About the Basic Income Earth Network _____ 1. EDITORIAL: The summer of 2005 brought us man-made and natural disasters, which reminded us of the frailty of the human condition. It also reminded us of our obligation to support those facing the aftermath of such disasters through concerted collective interventions. Basic income, which has long been regarded as chiefly concerned with long-term cushioning against social and economic risks, may well have a role to play in achieving a more efficient response to human suffering caused by the sort of cataclismic events witnessed in the past couple of months. Guy Standing, BIEN's Co-chair, argues this point in a passionate plea for using the basic income design in the form of disaster recovery grants (see below). In the months leading up to the battle between Schröder and Merkel,neither of which can be accused of being overly excited about the idea of granting citizens an unconditional income, basic income raises what some consider its "ugly" head in election-fever Germany. Making good use of the context of political upheaval, various written media followed the lead of German magazine Brandeins in debating the failures of welfare-to-work and the promise of "Grundeinkommen" as a feasible alternative. And, to top it all, sociologist Ulrich Beck offers his most blunt support of unconditional basic income yet, drawing his earlier endorsement of participation income to its logical conclusion (see "Glimpses of National Debates") Finally, BIEN is pleased to announce the birth of the first-ever journal entirely devoted to basic income and related schemes. "Basic Income Studies: An International Journal of Basic Income Research" (or BIS) is currently being developed by an international team of scholars and basic income advocates, and will publish its first issue soon. BIS hopes to bring renewed life to basic income research as well as bringing the basic income research agenda to a wider audience. The BIS editorial team invites submissions from all involved in basic income research at the academic or policy level. All details in this NewsFlash. BIEN's Executive Committee 2. Special Essay : DISASTER RECOVERY GRANTS SHOULD FOLLOW KATRINA, by Guy Standing (Co-Chair of BIEN). Due to global warming and globalisation, systemic shocks are becoming more common. In each case, governments and NGOs rush in and a spate of expensive measures are introduced by kindly donors. Months later observers realise that the funds have been misdirected, used inefficiently or been unaccounted for. There is a better approach. Just as the OECD has recognised what economists have known for many years, that tied food aid is inefficient and inequitable compared with giving low-income countries cash, so it would be preferable for governments to set up disaster recovery funds from which all citizens in any area affected by a hurricane or tsunami or other economic shock would receive a monthly grant for up to two years, to enable them to rebuild their lives. After the US-led occupation of Iraq, I proposed in the Financial Times that, instead of a policy of monthly rations, with all the bureaucratic delays, scope for petty corruption, inevitable inequities and 'crowding out' economic effects, the authorities should introduce Iraqi Freedom Grants of the same value as the rations, about $20 a month. This would have helped kick start the local economy, since ordinary Iraqis could have used the money to create an internal market for basic goods and services. It would have been less paternalistic and thus less likely to be resented and more likely to have fostered real economic freedom. People with money in their pockets and the prospect of that week after week tend to want to build their community and to preserve it. After the tsunami, I wrote an article in Economic and Political Weekly proposing Tsunami Recovery Grants for all residents of affected areas. Had the vast outpouring of money from around the world been used in part for such Grants, guaranteed for, say, two years, they would have enabled villagers to rebuild their lives and communities in basic economic security. Instead, a wasteful frenzy of interventions proliferated, often duplicating efforts ­ to see stacks of surplus fishing boats in Sri Lanka given by competing NGOs epitomised this ­ and thus distorting the economy and society. Poverty and inequality have grown, along with resentment. In the USA, the Katrina tragedy looks like going the same way, with billions of dollars being wasted on bureaucratic elephantine projects, and all sorts of selective subsidies for preconceived, ill-defined "needs". "Case managers" will be well occupied in the months ahead, sweetheartdeals will be the subject of media scandals in a year's time. Ecological mishaps will be attributed to the intended "regulatory rollbacks" that are supposedly intended to make investment easier. The promised "tax breaks" will trickle to those least in need of them. The scenario, in short, is all too familiar. Neither conservatives nor progressives should welcome the prospect of what President Bush has called "one of the largest reconstruction efforts the world has ever seen". We must hope they pause before it is too late. Katrina Recovery Grants would be economically and socially much more efficient and equitable. These would be monthly subsistence grants, acquired through use of a simple card, on the basis of which the residents could start to rebuild their lives and communities. Globally, as this type of disaster becomes more common, the long-term answer is for Governments and the United Nations to have special Disaster Recovery Funds that are designated to use part of the money to pay all residents in disaster-struck regions a basic unconditional grant for a period seen as required for the region to recover. For reasons of efficiency and equity, these should not be means-tested, which in disaster areas is an even more stupid form of conditionality than normal. The governance of such Funds could be designed to avoid standard moral hazards. The drive to real economic freedom should be the goal. Of course, as a member of BIEN, I believe that ultimately the optimum policy is for every citizen to receive a monthly citizenship basic income, in which case supplements would be added for special crisis situations. Society will move towards that in a piecemeal way, and having Disaster Recovery Grants would be a move in the right direction. Confucius is reputed to have said, "The easiest way out is through the door. Why do so few people use that method?" Giving people cash is the easiest way of responding to poverty. The fact that it does not increase the power and benevolent status of politicians and bureaucrats is merely an extra advantage. Guy Standing, Co-Chair, BIEN GuyStanding at compuserve.com 3. EVENTS *THE INTERNET: "Basic Income Studies", a new academic journal devoted to basic income. "Basic Income Studies: An International Journal of Basic Income Research" (BIS) is a new international journal devoted to the critical discussion of and research into universal basic income and related policy proposals. BIS is published twice a year by an international team of scholars, with support from Red Renta Basica, the Basic Income Earth Network and the U.S. Basic Income Guarantee Network. The inaugural issue of BIS will appear in 2006 with articles by Joel Handler, Stuart White and Yannick Vanderborght, and a retrospective on Robert van der Veen and Philippe Van Parijs's seminal article on "A Capitalist Road to Communism". The retrospective includes a reprint of the original article and a set of specially written comments by Gerald Cohen, Erik Olin Wright, Doris Schroeder, Catriona McKinnon, Harry Dahms, Gijs van Donselaar and Andrew Williams. BIS is currently inviting contributions from academic scholars, researchers, policy-makers and welfare advocates on a wide variety of topics pertaining to the universal welfare debate. The editors are interested in publishing research articles, book reviews, and short, accessible commentaries discussing aspects of basic income or a closely related topic. BIS accepts research from all main academic disciplines, and welcomes research that pushes the debate into previously uncharted areas. BIS aims to promote the research of young scholars as well as seasoned researchers, and the editors particularly welcome contributions from non-Western countries. For more information, please visit our website at www.basicincomestudies.org or contact the editors, Jurgen De Wispelaere and Karl Widerquist, at editor at basicincomestudies.org. Scholars who want to have their books considered for review or who would like to review a book for BIS should contact Sandra Gonzalez-Bailon at book at basicincomestudies.org *BUENOS AIRES (AG), 25 April 2005: Public Presentation of the Argentinean Network of Basic Income. "Basic Income forces us to discuss the difference between employment and work, and to analyze the mechanisms of appropriation of work". This was pointed out by the president of the Argentinian Basic Income Network (REDAIC), Rubén Lo Vuolo, at the public presentation of REDAIC, a network which is part of the Basic Income Earth Network (BIEN). The presentation took place at the Cultural Institute of Cooperation Floreal Gorini, in Buenos Aires, on April 25th. The president of REDAIC warned that the idea of unconditional income, of "distributing without asking for anything in exchange" provokes a series of reactions among those who question the proposal from a "moral" point of view, or argue that one should"educate" people by requiring them to work. Lo Vuolo talked about different objections concerning the feasibility of implementing universal unconditional basic income in Argentina. The inaugural talk by the secretary of REDAIC, Elsa Gil, reviewed the general agreements among those who support the basic income in Argentina. Afterwards, Patricia Aguirre (a member of REDAIC who works at the National Ministry of Health) explained the way in which the economic and social crisis affected the nutrition of the poorer layers of society. Based on her research, she justified the contribution of the basic income to overcome these failures in a country that has enough wealth to make it possible that the majority of the population can live in better conditions. "A basic income would allow women, in their home, to decide their strategy of consumption, because they know how to eat and what to buy. And if they do not eat in an adequate way today it is because they do not have access to food". She reminded us that, according to official polls, women use 43 per cent of their income for food and men only 22 per cent. Antoni Doménech ­ member of the Spanish network "Red Renta Basica" anda prominent supporter of basic income in Europe ­ compared the proposal of basic income with the conquest of universal vote. For Doménech, "withthe universal vote it is claimed that there is a space of social and political life where considerations of merit do not fit; everybody, just by the fact of being a citizen or resident in a country, has an equal capacity to determine the political destiny of the nation". He explained that the idea of a basic income "has a similar logic, because it opens up a normative space in the social life that is outside of considerations of merit and virtue; the idea is that any person, because she is a citizen or demonstrated resident for a certain period of time in a country has a right to receive a rent or universal unconditional income. He emphasized that this is an idea completely different from well-known public assistance or welfare policies which are all, as we know, if universal then conditional, and if unconditional then not universal." Website: www.ingresociudadano.org *VIENNA (AT), 7-9 October 2005: Basic Income Congress. As previously announced (NewsFlash 34), the German Basic Income Network together with the Austrian Network for Basic Income and Social Cohesion, ATTAC Germany, and ATTAC Austria will host a three-day conference in Vienna under the title "Grundeinkommen: In Freiheit tätig sein". There will be several plenary sessions and 18 workshops covering themes from "basic income and global justice", "BI and labour market policy", "BI and democracy", "BI and gender relations" to "BI and alternative economies" etc.. Among many others, Philippe Van Parijs, Luise Gubitzer and Eduardo Suplicy will speak at the conference. For the programme and further information on registration etc. see www.grundeinkommen2005.org. *BARCELONA (ES), 2-17 November 2005: Seminar "Charter of Emerging Human Rights". The Human Rights Institute of Catalonia and the Spanish Basic Income Network "Red Renta Basica" organize the seminar: "Charter of Emerging Human Rights: Towards a Basic Income of Citizenship". It will take place in Barcelona from the 2nd to 17th of November, and it is aimed to students, members of associations, social workers, politicians, academics and civil employees of local and regional administrations, among other collectivities. Its objective is the formation about the tool of the Basic Income, an innovating and stimulating answer to the current economical and social inequalities. The course is divided in theoretical and practical modules. It will also be a discussion meeting about the Charter of Emerging Human Rights, adopted in September 2004 in the framework of the Universal Forum of the Cultures-Barcelona 2004. Main working languages: Catalan, and Spanish. For further information: www.redrentabasica.org *BUENOS AIRES (AG), 5 November 2005: Meeting of the Argentinian Basic Income Network The next meeting of the Argentinian Basic Income Network (REDAIC) will take place on November 5th, from 9am to 1pm, at the Faculty of Economics, University of Buenos Aires. The topic of the workshop will be "Basic Income, work and ethics". For further information: redaic at ingresociudadano.org *BERLIN (DE), 26-27 November 2005: Annual Meeting of the German Basic Income Network. On November 26-27, the German Basic Income Network ("Netzwerk Grundeinkommen") will host its annual Meeting in Berlin. The thematic focus of this year's meeting will be the crisis of full employment and new vistas beyond full employment a basic income opens up. A call for papers has been issued and contributions dealing with the questions set out are cordially welcomed. See www.grundeinkommen.de for the call for papers as well as for updates on the programme. *PHILADELPHIA (US), 24-26 February 2006: The Fifth Congress of the U.S. Basic Income Guarantee Network The Fifth Congress of the U.S. Basic Income Guarantee Network will be held in conjunction with the Eastern Economic Association (EEA) Annual Conference in Philadelphia at the Loews Hotel, 1200 Market Street Philadelphia, Friday February 24 to Sunday February 26, 2006. The general theme shall be : "Resources and Rights". The Congress is co-sponsored by USBIG and the Citizen Policies Institute. Scholars, activists, and others are invited to attend, to propose papers & presentations, and to organize panel discussions. Proposals are welcome on topics relating to the Basic Income Guarantee or to the current state of poverty and inequality. Deadline for Submissions: October 29, 2005. Presentations at this conference will be organized into two groups: Academic panels (including researchers in all disciplines) will be organized by Michael Anthony Lewis and Eri Noguchi. Nonacademic panels (including activists, practitioners, and laypersons) will be organized by Al Sheahen. Academic proposals should be directed to Eri Noguchi at en16 at columbia.edu. Nonacademic proposals should be directed to Al Sheahen at alsheahen at prodigy.net. For further information, please visit USBIG's website athttp://www.usbig.net/ *DUBLIN (IE), 29 June ­ 1st July 2006: Annual Conference of theAssociation for Legal and Social Philosophy (ALSP) University College Dublin, Ireland. The theme of the conference is "Social Justice in Practice". ALSP 2006 invites panels and papers across the disciplines of philosophy, politics, law and social policy that explicitly discuss the complex relation between philosophical and practical analysis in relation to concerns of domestic and international social justice. It also welcomes papers that discuss practical applications to particular questions of social justice in contemporary society. The conference is open to many different theoretical approaches and, although it does not specifically address the topic of basic income, paper and panel proposals on basic income or any related subject are very welcome, provided they fit with the general theme outlined before. Confirmed speakers include, among others, John Baker (University College Dublin), Ingrid Robeyns (University of Amsterdam), and Philippe Van Parijs (Catholic University of Louvain & Harvard University). Conference website: http://www.ucd.ie/alsp2006 For further practical information please contact the conference organizers Jurgen De Wispelaere and Graham Finlay at alsp2006 at ucd.ie 4. GLIMPSES OF NATIONAL DEBATES *GERMANY: TAXING CONSUMPTION MORE JUST THAN TAXING INCOME, GERMAN CEO ARGUES In several recent articles and interviews, Götz Werner, owner and CEO of a German drugstore chain and professor at Universität Karlsruhe, and Benediktus Hardorp, expert on tax issues, have been proposing a shift from taxing income to taxing consumption. Werner and Hardorp consider a tax system focusing on consumption more transparent and just, and a necessary part of any realistic basic income project. Because a company will always pass on costs incurring from taxation to the consumer anyway, it is the consumer who carries a large share of that company's tax burden. In Germany, taxes such as income taxes prevent value-creation by being applied before a company has decided whether capital is used for new investments or taken out for consumption (such as paying salaries to employees or dividends to stockholders). Instead of taxing money that is still used for creating products and services, Werner and Hardorp suggest that the tax burden should be shifted to consumption. As a side effect, such a tax would create an incentive to not consume high quantities of goods and services. (Today, prices decrease with strong demand.) It would obviously be unfair to have just one tax rate for all goods and services, hence such a tax system would require different rates for different types of goods. Basic goods could be taxed lower so that citizens living on a BI would not be harmed financially. Another consequence would be that companies in Germany could lower production costs because imported products would be taxed just like other products in the market. Other problems with which so-called highly industrialized countries are struggling could be resolved by such a system, especially those involving production costs. Werner and Hardorp have been strong proponents of a basic income (BI). They consider a BI and such a new tax system to be one and the same idea. Useful links: Götz Werner: http://www.iep.uni-karlsruhe.de/seite_469.php Benediktus Hardorp: http://www.iep.uni-karlsruhe.de/download/a_tempo_Portraet_Hardorp.pdf *GERMANY: BASIC INCOME IS HOT TOPIC In Germany, basic income has gained new momentum and publicity over the past year. The German magazine Brand Eins (www.brandeins.de), known for its progressive take on economic developments, dedicated its July/August edition to the issue of work. In his opening essay ("Der Lohn der Angst"), Wolf Lotter criticizes welfare-to-work programs by describing how unemployed are "trained" for new jobs which never materialize, acting asif they were performing meaningful labor. Lotter refers to numerous German initiatives, including "Freiheit statt Vollbeschäftigung" (www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de) and, following Götz Werner, suggests that a promising strategy for financing an basic income would be an increase in sales tax, hence taxing consumption, not income (see the other item on Germany, above). The latter idea has been gaining ground within the German basic income discussion (see below). Publication of this special issue has prompted less progressive journals to turn their attention to a basic income, such as the influential weekly "Die Zeit" (www.zeit.de), which published an informed article in which its author, Kolja Rudzio, restates some standard criticisms ("Who would still want to pursue paid work? And would this not erode the very income needed for a UBI?" - see "Sozialhilfe für alle" [social assistance for all] by Kolja Rudzio (www.zeit.de/2005/38/Kasten_Arbeitslos)). Moreover, in an interview given together with the Munich mayor Christian Ude in the newspaper Süddeutsche Zeitung (Sept. 10, 2005), the renowned German sociologist Ulrich Beck has argued not only for a basic income combined with volunteering ("Bürgergeld" for "Bürgerarbeit"), ashe did since years, but for the first time in favour of an unconditional basic income: "The utopia of the work society consisted once in freeingourselves form the dominance of work. We have to expand what we already have: income security independent from labour and volunteering. Wouldn't it make sense to debate an unconditional basic income, a "Bürgergeld" (citizensincome) for all of about 800 Euro? Than nobody had to beg, to argue and to become controlled. Everyone would have a floor to cope with insecurities of modern life." Finally, two new books on basic income have just been published. Attac-Germany has edited a volume on the topic ("Grundeinkommen: bedingungslos") , and Vanderborght & Van Parijs' introductory book has just been translated from French ("Ein Grundeinkommen für alle?") (for the abstracts, see publications section below). *NAMIBIA: BIG COALITION PUTS BASIC INCOME ON THE POLITICAL AGENDA According to the newspaper "The Namibian" (Sept. 27, 2005), on Friday 23 September 2005 Reverend Phillip Strydom (the General Secretary of the Council of Churches in Namibia) had an important meeting with the Speaker of Parliament, Theo-Ben Gurirab. Strydom was representing the Basic Income Grant (BIG) Coalition, a group of organisations proposing the introduction of an unconditional, N$100 monthly grant to every Namibian not yet eligible for a Government pension. The coalition presented the Speaker with a resource book it has compiled, and which contains research results, as well as a model of the proposal's social, developmental, and financial impact. The Speaker of Parliament Theo-Ben Gurirab, "The Namibian" reports, has assured the BIG Coalition that he would hand over the document to the relevant body, the Parliamentary Standing Committee on Human Resources and Social Development, led by Swapo Chief Whip Ben Amathila. The article from "The Namibian" can be found at http://allafrica.com/stories/200509270031.html *NEW ZEALAND: UNPAID CARE WORK AND A BASIC INCOME According to an article of the New Zealand Herald (September 2, 2005), by international standards workers in New Zealand work "more than in any other developed country except Iceland". Within the framework of an ongoing discussion about working-time reduction, some have argued that the introduction of a basic income could be a good instrument for citizens who express the desire to work less and, possibly, to care for their family. The New Zealand Herald reports that "Parents Centre chief executive Viv Gurrey [an organization lobbying for the interests of families] would like to see something like the Green's proposed universal basic income to recognise the value of caring for children". According to Gurrey, such a basic income would "validate our role as parents and pay us to stay home and look after our kids". Parents Centre's website: http://www.parentscentre.org.nz New Zealand Herald's story: http://www.nzherald.co.nz/section/story.cfm?c_id=1&ObjectID=10343624 *UNITED STATES: JAY HAMMOND, FATHER OF THE ALASKAN BASIC INCOME, DIES AT 83. In its July-August 2005 newsletter, USBIG reports that Jay Hammond, the governor of Alaska from 1975 to 1982, who led the fight to create the Alaska Permanent Fund, was found dead at his Homestead about 185 miles southwest of Anchorage, on Tuesday, August 2, 2005. According to USBIG, Hammond led an amazing life. He was a laborer, a fur trapper (by dogsled), a World War II fighter pilot, an Alaskan bush pilot, a husband, a father of three, a wildlife biologist, a back woods guide, a hunter, a fisher with the U.S. Fish and Wildlife Service, and a homesteader. Hammond was also hero to everyone who believes that no one should be barred from the resources they need to meet their basic needs­no strings attached. He got the idea for a resource dividend when he was mayor of a small town of Bristol Bay, Alaska in the 1960s. He realized that salmon were being taken out of the area without necessarily helping the town's poor. He proposed a three percent tax on all fish caught in the area to be redistributed to all residents of the town. By an enormous stroke of luck, the man who had that idea (and saw it work in Bristol Bay) would be elected governor of Alaska just as the state was beginning construction of the Trans-Alaska oil pipeline. Oil companies stood to make billions of dollars, and of course, they argued that Alaskans would benefit through new job opportunities, but Hammond knew one way to make sure that every single Alaskan would benefit from the pipeline. And so the Alaskan Permanent Fund was born. For the last 20 years every Alaskan has received a basic income funded by state oil revenues. A portion of the state's taxes on Alaskan oil goes into an investment fund, which pays dividends from the interest on those investments­hence the permanent fund. Dividends vary, but they are usually more than $1,000 per year for every man, woman, and child living in the state. The system is not perfect. Hammond told Tim Bradner, of the Anchorage Daily News, that his biggest regret was to let the legislature eliminate the state's income tax. Without the citizens' responsibility to paytaxes to support state services the fund will be vulnerable, and the legislature has been trying to raid the fund ever since. So far, the enormous popularity of the fund has protected it fairly well. Hammond also regretted that the fund was too small. Only one-eighth of the state's oil tax revenues goes into the fund. If half of oil tax revenues went into the fund, as Hammond envisioned, every Alaska family of four could expect to receive more than $16,000 this year. Hammond died campaigning to increase the size of the fund. Jay Hammond spoke at the 2004 USBIG Congress in Washington, DC. Here is how Sean Butler, in an article that appeared in "Dissent" just a few weeks before Hammond died (see Publications section below) describes the event: "The father of the Brazilian basic income, Senator Eduardo Suplicy, also presented at the USBIG conference last year. During his speech, he noticed Jay Hammond sitting in the front row, and, to warm applause from the assembled crowd, descended from the stage to shake his hand. The two basic income pioneers had at last met. Hammond and Suplicy make an odd couple. The Republican Hammond, with his Hemingway-like white beard and grizzly build, wears his far north ethos of self-reliance with pride. Suplicy, a founding member of the left-wing Brazilian Workers Party and a U.S.-trained economist, has the dignified appearance of an intellectual and professional politician. It's tropical socialism meets arctic capitalism; yet somehow, when the two come together over basic income, they get along." *Sean Butler's article an be found at http://www.dissentmagazine.org/menutest/articles/su05/butler.htm. There have been many tributes to Hammond in American newspapers and on the internet since his death. Here are just a few: *Frank Murkowski, current governor of Alaska, "Hammond's Legacy WillStand Out," Alaska Daily News: http://www.adn.com/opinion/voice/story/6787887p-6677163c.html *Tim Bradner, "Hammond has passed; his ideas must live on," The Alaska Daily News, http://www.adn.com/money/story/6791716p-6681140c.html *Douglas Martin, "Governor of Alaska Who Paid Dividends," The New York Times,http://www.nytimes.com/2005/08/03/national/03hammond.html *UNITED STATES: ALASKA PERMANENT FUND DIVIDEND TO BE PAID AT THE END OF OCTOBER 2005 The authorities of Alaska (US), where the only existing basic income scheme in the world was introduced in the early eighties, have announced that the Permanent Fund Dividend (PFD) checks shall be mailed beginning October 26, 2005. The amount of this year's dividend will be $845.76. To help smooth out year-to-year volatility in dividend amounts, the size of each year's dividend is calculated using a formulas that averages the Alaska Permanent Fund's realized earnings over the previous five years. Among other items, the formulas includes an estimated number of eligible dividend applicants. For 2005, this estimated number was 603,080. For further information: https://www.pfd.state.ak.us/ *THE INTERNET: GLOBAL INCOME FOUNDATION DISCUSSION FORUM A new discussion has been started on the Discussion Forum of the Global Income Foundation by a contribution of Robert F. Clark, author of several books on global poverty. Topic: the financial and political feasibility of global guaranteed income proposals. Robert Clark proposes a global reimbursable tax credit of $365 a year as a more feasible proposition than other proposals. Website: www.globalincome.org 5.PUBLICATIONS *CATALAN INSTITUT DE DRETS HUMANS DE CATALUNYA (2005). Carta de Drets Humans Emergents. Barcelona: Institut de Drets Humans de Catalunya, 2005, 79pp. http://www.idhc.org See *English section below for the abstract. The booklet contains a Catalan version of the Charter, thus including "El dret a la renda bàsica" (the right to a basic income). *ENGLISH BUTLER, Sean (2005). "Life, Liberty and a Little Bit of Cash" Dissent Magazine, Summer 2005. Starting with a discussion of the Alaska Permanent Fund Dividend, the only existing basic income scheme in the world, this well-informed article by Canadian freelance journalist Sean Butler offers a comprehensive picture of the basic income debate in the US and, incidentally, in Canada. It restates some of the main arguments in favour of a "basic income guarantee"(BIG), and refers to the works of Philippe Van Parijs (University of Louvain and chair of BIEN's international board), Karl Widerquist (University ofOxford and leading figure of USBIG), or Myron J. Frankman (McGill University, Montréal), among others. It also stresses the important role played by Brazilian Senator Eduardo Suplicy (Co-Chair of BIEN), "the father of the Brazilian basic income." Less well-known of basic income supporters might be the fact that, according to Butler, Nobel Prize-winning economist Vernon Smith, called the Alaska Permanent Fund "a model governments all over the world would be well-advised to copy". Sean Butler's article can be found at http://www.dissentmagazine.org/menutest/articles/su05/butler.htm. INSTITUT DE DRETS HUMANS DE CATALUNYA (2005). "Draft Charter of Emerging Human Rights". Barcelona: Institut de Drets Humans de Catalunya, 2005, 79pp. http://www.idhc.org The Institute of Human Rights of Catalunya was created in 1983 by a group of people with a commitment to fight for the progress of freedom and democracy in the world. Their aim was joining both individual and collective forces coming from public and private institutions, in order to favour the expansion of everyones political, economic, social and cultural rights. The Institute was one of the main organizers of Barcelona's Forum in September 2004, and with the Spanish basic income network Red Renta Basica it was one of the pillars of BIEN's Tenth Congress on 19-20 Sept. 2004. At the end of this Congress, a few members of BIEN, including co-chair Guy Standing and Red Renta Basica's chairman Daniel Raventós took part in the writing of a «Charter of Emerging Human Rights». This Draft Charter has now been published by the Institute of Human Rights, and it includes important paragraphs in connection with Basic Income. Part One of the document is dedicated to a general framework (« Values and Principles »), and Part Two contains the Charter itself. Title One of the Charter concerns « The Right to Egalitarian Democracy", which includes"the right to the basic income". Here is the text of the relevant paragraphs: "Article 1. The right to existence under conditions of dignity. (...)This fundamental right comprises the following rights: (...) 3. The right to a basic income, which assures all persons, independently of their age, sex, sexual orientation, civil status or employment status, the right to live under worthy material conditions. To such end, the right is recognized to a regular income defrayed on the account of the State budgets, as a right of citizenship, to each resident member of society, independently of their other sources of income, and without prejudice to the demand for compliance with their tax duties in the respective State, which income shall be adequate to allow them to cover their basic needs." (pp.45-47). Thebooklet also include French, Spanish, and Catalan versions of the Charter. For further info, see the website of the Institute of Human Rights of Catalunya http://www.idhc.org/ SHEAHEN, Al (2005). "Americans could stop U.S. poverty". Los Angeles Daily News, September 6, 2005. Hurricane Katrina, which devastated the south of the United States at the end of August 2005, has shed a new and worrying light on America's racial and social discrimination (see also Guy Standing's special essay above). Unfortunately, the response of US authorities at federal and state levels confirmed the forecast of historian Mike Davis (University of California, Irvine), published in September 2004, when hurricane Ivan had luckily spared New Orleans. "No one", Davis wrote, "[seems] to have botheredto devise a plan to evacuate the city's poorest or most infirm residents. (...)The result, almost certainly, will be a spate of avoidable deaths. But then again the victims will be Black or Brown and poor. On the fortieth anniversary of the 1964 Civil Rights Act, the United States seems to have returned to degree zero of moral concern for the majority of descendants of slavery and segregation." In a column which was published a few days after Katrina in the 2nd-largest newspaper in Southern California, Al Sheahen (US activist, BIEN life-member, and active participant in USBIG activities) insists on the very same point: "The rich and middle-class families", he writes, "were able to escape Hurricane Katrina in planes and cars. But many poor and homeless families, with no cars and little money, were stuck. And so they died." But Sheahen also takes the opportunity to tackling the issue of US poverty in general, and discussing possible solutions. His column closes with a plea for a basic income as the best way to end poverty : "A basic income guarantee or BIG programme would be like an insurance policy for everyone. It could replace welfare, unemployment insurance and Social Security, and it could give each of us the assurance that, no matter what happened, we and our families wouldn't starve". Al Sheahen's address: alsheahen at prodigy.net Los Angeles Daily News' webiste: http://www.dailynews.com Mike Davis' article on hurricane Ivan was published online at http://www.tomdispatch.com/index.mhtml?pid=1849 TOMLINSON, John (2005). "War, Famine, Pestilence and neo-liberalism". On-Line Opinion. Australian e-journal of social and political debate, August 8, 2005 John Tomlinson, a senior lecturer in social policy at QUT, argues that Australia should spend money for improving the health, social security, and education of its poorest citizens rather than spending resources on waging war in Iraq and Afghanistan. More generally, he argues that "there are alternatives to debilitating poverty in both the developed and developing world." One such alternative, Tomlinson writes, "is the provision of a Basic Income". He refers to the Basic Income Guarantee Australia, as well as to Brazilian and South African debates. Referring to Myron Frankman's (McGill University, Montréal) proposals for a planet-wide citizen's income, he writes that "if such a basic income scheme were introduced then we could claim to have succeeded in making absolute poverty history". Tomlinson's article can be found at http://www.onlineopinion.com.au/view.asp?article=3738 *FRENCH DE HESSELLE, Laure (2005). "Libérer l'emploi". Imagine. Demain le monde, September-October 2005, n°51, pp.8-15. Website: http://www.imagine-magazine.com/ This special issue of the left-of-center bi-monthly magazine "Imagine" is devoted to the future of work and employment in Belgium and, more generally, in Europe. One page of the issue is entirely devoted to basic income. Based on an interview with Yannick Vanderborght (University of Louvain), it looks sympathetically at the idea. Basic income is described as one promising way of reforming the Belgian welfare state, as a way of "providing us with freedom, without having to be distressed about thefuture". INSTITUT DE DRETS HUMANS DE CATALUNYA (2005). Charte des Droits de l'Homme Emergents. Barcelona: Institut de Drets Humans de Catalunya, 2005, 79pp. http://www.idhc.org See *English section above for the abstract. The booklet contains a French version of the Charter, thus including "Le droit à une allocation universelle" (the right to a basic income). VAN PARIJS, Philippe (2005). "L'écologie politique et l'allocation universelle". In DARDENNE, M. & TRUSSART, G. (eds.), Penser et agir avec Illich. Balises pour l'après-développement, Bruxelles, Ed. Couleurslivres, pp.50-56. ISBN 2-87003-422-9 On the occasion of a celebration of Ivan Illich's work, this is a brief discussion of the relationship between Illich and the proposal of an unconditional basic income (quite different for the youthful and the ageing Illich), and more generally of the connivance between basic income and the ecological movement. Author's address: *GERMAN OFFE, Claus (2005). "Nachwort: Armut, Arbeitsmarkt und Autonomie", postface to VANDERBORGHT, Yannick & VAN PARIJS, Philippe. Ein Grundeinkommen für Alle, Frankfurt/New York: Campus, 2005, pp. 131-150. In this synthetic essay, the influential German political theorist Claus Offe sums up the reasons why he believes an unconditional basic income to make both normative and political sense. Whereas traditional policies have so far tried to address separately income poverty, involuntary unemployment and oppression at the work place, the basic income proposal is centrally relevant to all three problems at once. This proposal needs to be justified on grounds of justice, for example by pointing out the "moral paradox" that arises when "precisely those who benefit particularly generously from those presents [stemming from technical progress, capital accumulation or co-operation rents] request those who do not not to make any claim to a 'free lunch'". But normative justifications are not enough, and account needs to be taken of class interests. Thus, the employers' association regards an unconditional basic income as a "dangerous idea": "We want no de-coupling of work and income. On the contrary. We need to link income again more strongly to work performance." (Stuttgarter Zeitung, 5 July 2005). Similarly, the Trade Unions are not keen to see a shift in the relative importance of the economic rights of citizens versus workers. Yet, a consensus has been building up among all German political parties to the effect that not only the cost of raising children, of old age pensions and of the health care insurance should be borne by general taxation rather than linked to waged employment, but also that low-paid employment should be subsidized. Of course this open politicization of distribution issues is still driven by the objective of creating jobs and fitting the unemployed into the jobs thus created. If the objective failed to be reached, the means provided by this politicization "would be available for the more ambitious objective of an unconditional basic income". OPIELKA, Michael (2005). "Die Idee einer Grundeinkommensversicherung: Analytische und politische Erträge eines erweiterten Konzepts der Bürgerversicherung". In: Strengmann-Kuhn, Wolfgang (ed.): Das Prinzip Bürgerversicherung. Die Zukunft im Sozialstaat. Wiesbaden: VS Verlag,2005. In this article Michael Opielka explains a proposal, which is the current discussion in Germany about Bürgerversicherung ("citizens insurance"), a universal social insurance, which covers the whole population. The main focus of the political debate in Germany is on health insurance, a minor role plays the proposal of a citizen insurance for pensions. For the latter the swiss pension system with a minimum and a maximum pension serves as a model. Michael Opielka proposal "Grundeinkommensversicherung" (basic income insurance) extends this idea to all to all monetary transfers incl. pension, unemployment insurance, parental benefit, child benefit etc. This basic income insurance is contribution financed and guarantees a basic income for everyone. RÄTZ, Werner, PATERNOGA, Dagmar & STEINBACH, Werner (eds.) (2005). Grundeinkommen: bedingunglos. ATTAC Germany/VSA-Verlag, ISBN 3-89965-141-3, EUR 6.50, 96. Although a broad consensus exists amongst the German Left in favour of granting a basic right to encompassing social security and to broad participation in social goods, proposals on how to bring these rights about differ considerably. This publication by the German Attac group argues the case for introducing an unconditional, non-means-tested basic income. "The anti-globalisation movement and Attac endorse the idea that another world is possible. But this other world must be one in which the good life becomes a genuine opportunity for all who live in it. The globalisation critique therefore must always be accompanied by a search for common solutions to the individual risks of modern life. An unconditional basic income for all might constitute such a solution." About the authors: Werner Rätz is coordinator of Attac's Latin-American office for information; Dagmar Paternoga and Werner Steinbach work for the "Genug für alle" Attac campaign. Publisher's website: http://www.vsa-verlag.de VANDERBORGHT, Yannick & VAN PARIJS, Philippe (2005). "Ein Grundeinkommen für alle? Geschichte und Zukunft eines radikalen Vorschlags. Mit einem Nachwort von Claus Offe". Frankfurt/New York: Campus, 2005, 167pp., ISBN 3-593-37889-2. A German translation of Vanderborght & Van Parijs' introductory book on basic income, which was published in French in the Spring of 2005 (see NewsFlash 32). The German version includes a substantial afterword by Claus Offe, former member of BIEN's EC and professor at Humboldt University in Berlin (see abstract above). Publisher's website: http://www.campus.de *ITALIAN BRONZINI, Giuseppe (2005). "Una flessibilità a portata di reddito". Il Manifesto, January 23, 2005. In the left-wing radical daily "Il Manifesto", a sympathetic review of "Un reddito per tutti", the introductory book on basic income by Corrado Del Bò (political philosopher at University of Pavia) published in 2004 (see NewsFlash 31 for an abstract). Bronzini argues that a project such as the introduction of a basic income should be discussed at European level, rather than as a national project. Il Manifesto's website: http://www.ilmanifesto.it/ *SPANISH CASASSAS, David (2005). Propiedad y comunidad en el republicanismo comercial de Adam Smith: el espacio de la libertad republicana en los albores de la Gran Transformación [Property and Community in Adam Smith's Commercial Republicanism: The Space for Republican Freedom at the Dawn of the Great Transformation] (directors: Antoni Domènech and FernandoAguiar), University of Barcelona, June 2005, 293p. Authors' address: David Casassas This dissertation highlights the important role of the notions of property (understood as socioeconomic independence) and community in the construction of the republican ideal of freedom that was the goal of Adam Smith and those social and political thinkers who, before the codification of liberalism and at the dawn of the "Great Transformation" that wouldgive raise to capitalism, saw, in the early signs of industrial society, social forces that might make possible the attainment of the ideals that seventeenth-century English revolutionaries and left-wing exponents of the natural rights tradition had always espoused in keeping with the republican tradition. First, property as material independence (and hence as civil independence) was a necessary condition for freedom. Adam Smith therefore upholds a society of "free producers". Second, social cohesion is also conceived as a necessary condition for individuals to define, put into practice and evaluate their own life plans. Political institutions must then be created with a view to politically (collectively) establishing the bounds of a social regime wherein these notions of property and community can become realities. Understanding these core ideas in Adam Smith'ssocial and political thought is important if we are to realise to what extent the republican conceptual framework bestows an informative criterion for defining free societies (free markets) that is to say, societies in which all individuals enjoy a social standing that protects them from any possibility of arbitrary interference by others. The main aim of republicanism is to articulate a social regime in which political institutions undertake two tasks that must be carried out jointly if they are to be effective. First, is the guarantee of basic conditions that ensure an autonomous social life for all or, in other words, empower the weak by bestowing on them some degree of bargaining power. Second, is the setting of some sort of wealth limit that is not to be exceeded. As Smith points out, wealth has a purpose that must always be taken into account. According to Adam Smith's republican insight into humansocieties, these two tasks constitute two necessary (and mutually beneficial) conditions for social freedom, that is, for social life to become effective civil society. It is in this sense that it might be said that republicanism is not an ethical and political scheme with which one might associate a certain political economy (some set of measures) for proper coexistence and, eventually, interaction between the public and the private spheres. Republicanism, rather, is true political economy, for its core concerns are, first, the study (on a descriptive basis) of the socioeconomic causes of domination in social life and, second, a claim for the promotion (from a normative perspective) of all those political (disputable) measures that can lead to the extension of freedom as non-domination to the greatest possible extent. Republican freedom thus emerges, once such a political economy has been put into practice, in both descriptive and prescriptive senses, with all the institutional implications for each and every period, territory and society. This understanding of the current validity of Adam Smith's core ideas (and, interestingly, those of neoclassical economists like Walras, who combined his intellectual concerns with an active socialist political affiliation) leads the author to call for social policy measures that guarantee the material existence of all. This would achieve some balance between individuals' social positions and thereby civilize a world (a market) that is full of those asymmetries of power that lead to wage slavery, market barriers and manipulation, asymmetries of information, predatory pricing, etc. It is a world (a market) in which thoughtful doses of political mechanism design are needed in order to build an effective civil society and thereby make a non-vacuous notion of freedom become reality. In the final chapter of the dissertation it is argued that a republican claim for Basic Income could constitute, in present-day societies, part of the realization of the republican ideal, which requires guarantees from both private powers and state institutions, including official social security programmes, should they exist. HERNANDEZ LOSADA, Diego Fernando (2005). "Universality as a basis for social policy design: proposal for Colombia". Faculty of Economics, Universidad Nacional de Colombia in Bogota, Supervisor: Jorge Iván Bula, 182 pages. E-mail address of the author: dfhernandezl at unal.edu.co Colombian social policies aimed at addressing the problem of poverty correspond to the "economic conception" of the liberal state, Hernandez Losada argues in his thesis. Based on having a job, they do not include people outside the labor market, do not compensate for market failures or for residual forms of work­e.g. the informal economy or casual jobs. Under this approach, the market is supposed to assign and distribute efficiently services such as health, education, and housing. The State intervenes only in a residual way with those individuals that cannot be inserted appropriately to the market. In 1994, Colombia established a system of "subsidies to demand", i.e. a means-tested programme called System to Select Beneficiaries or SISBEN. In spite of positive early redistributive returns, the enhanced coverage of the poorest population, and the resolution of some of the problems of corruption and inefficiency tied to the previous system of "subsidies to supply", SISBEN is only a drop in the bucked in addressing the problem of the poverty in Colombia. In fact it leads to other types of problems such as social discrimination and reinforcement of the poverty trap. The social policy of "subsidies to demand" neither solves the problem of the lack of income nor addresses the types of freedoms that Amartya Sen poses as a condition for development or the maximum individual opportunities, which have been described by Philipe Van Parijs as a condition for addressing the problem of poverty. According to the poverty line measurement, in Colombia 64% of the population lacks a minimum of USD $2 [defined by World Bank] per day for their subsistence. Income inequality in the country has always been high. These trends suggest that Colombia is facing a systemic crisis that calls for new approaches in the social policy discourse. This research examines the potential of the universality approach vis-à-vis the demand approach currently practiced in Colombia to address the problem of poverty, and pays special attention to a system that guarantees the freedoms that may best contribute to reduce the levels of poverty on an ongoing basis. Hernandez Losada demonstrate that, under certain conditions, a basic income would be perfectly feasible and viable in Colombia. INSTITUT DE DRETS HUMANS DE CATALUNYA (2005). "Carta de Derechos Humanos Emergentes", Barcelona: Institut de Drets Humans de Catalunya, 2005, 79pp. http://www.idhc.org See *English section above for the abstract. The booklet contains a Spanish version of the Charter, thus including "El derecho a la renta básica" (the right to a basic income). 6. ABOUT THE BASIC INCOME EARTH NETWORK 6.1. BIEN's executive committee Co-chair: Eduardo SUPLICY esuplicy at senado.gov.br, Federal Senator, Sao Paulo, Brazil Guy STANDING guystanding at compuserve.com, director of the Social and Economic Security Programme, International Labour Office, Geneva,Switzerland Regional co-ordinators: Eri NOGUCHI en16 at columbia.edu, Columbia University, New York, USA Ingrid VAN NIEKERK ivanniekerk at epri.org.za, Economic Policy Research Institute, Cape Town, South Africa Secretary: David CASASSAS casassas at eco.ub.es, Universidad de Barcelona, Spain Newsletter editor: Yannick VANDERBORGHT vanderborght at etes.ucl.ac.be, Université catholique de Louvain, Belgium Website manager: Jurgen DE WISPELAERE jurgen.dewispelaere at ucd.ie, University College Dublin, Ireland Women's Officer and Fund Raiser: Louise HAAGH, lh11 at york.ac.uk , Department of Politics, University of York, United Kingdom Treasurer: Karl WIDERQUIST Karl at Widerquist.com, Lady Margaret Hall, Oxford, UnitedKingdom 6.2. BIEN's international board Chair: Philippe Van Parijs Former members of BIEN's Executive Committee: Alexander de Roo Edwin Morley-Fletcher José Noguera Claus Offe Ilona Ostner Steven Quilley Robert J. van der Veen Walter Van Trier Lieselotte Wohlgenannt Representatives of national networks: Ruben Lo Vuolo for the Red Argentina de Ingreso Ciudadano (AR) Margit Appel for the Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt (AT) N for the Rede Brasileira de Renda Básica de Ciudadania (BR) Jørg Gaugler for the Borgerlønsbevægelsen (DK) Katrin Mohr, Wolfgang Strengmann-Kuhn, and Wolfram Otto for the Netzwerk Grundeinkommen (DE) John Baker for BIEN Ireland (IE) Loek Groot for the Vereniging Basisinkomen (NL) Daniel Raventos for the Red Renta Básica (ES) Bridget Dommen for BIEN Switzerland (CH) Malcolm Torry for the Citizen's Income Trust (UK) Michael Lewis for USBIG (US) 6.3. Recognised national networks ARGENTINA: Red Argentina de Ingreso Ciudadano Founded in March 2004 www.ingresociudadano.org President: Ruben Lo Vuolo redaic at ingresociudadano.org AUSTRIA: Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt Founded in October 2002 www.grundeinkommen.at Coordinator: Margit Appel margit.appel at ksoe.at BRAZIL: Rede Brasileira de Renda Básica de Ciudadania Founded in September 2004 Provisional co-ordinator: Eduardo Suplicy eduardo.suplicy at senador.gov.br DENMARK: Borgerlønsbevægelsen Founded in January 2000 www.borgerloen.dk President: Jørg Gaugler per at borgerloen.dk GERMANY: Netzwerk Grundeinkommen Founded in July 2004 www.grundeinkommen.de Spokespersons: Ronald Blaschke, Katja Kipping, Katrin Mohr, Guenther Soelken, Robert Ulmer, Birgit Zenker, kontakt at grundeinkommen.de Contact persons: Katrin Mohr (kmohr at gwdg.de), Wolfgang Strengmann-Kuhn (strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de), and Wolfram Otto (wolframotto at web.de). IRELAND: BIEN Ireland Founded in March 1995 Coordinator: John Baker John.Baker at ucd.ie Equality Studies Centre University College Dublin Belfield, Dublin 4, Ireland Tel.: +353-1-716 7104, Fax: +353-1-716 1171 NETHERLANDS: Vereniging Basinkomen Founded in October 1987 (initially as "Werklplaats Basisinkomen") www.basisinkomen.nl / E-mail: info at basisinkomen.nl Coordinator: Guido den Broeder Igor Stravinskisingel 50 3069MA Rotterdam, The Netherlands Tel.: +31 10-4559538 or +31 70-3859268 SPAIN: Red Renta Basica Founded in February 2001 www.redrentabasica.org President: Daniel Raventos presidencia at redrentabasica.org or danielraventos at ub.edu Universitat de Barcelona, Facultat d'Economiques Departament de Teoria Sociologica i Metodologia de les Ciencies SocialsAvda. Diagonal 690, 08034 Barcelona, Spain Tel.: +34.93.402.90.51, Fax: +34.93.322.65.54 SWITZERLAND: BIEN Switzerland Founded in September 2002 President: Pierre Hrold c/o Jean-Daniel Jimenez jean-da.jimenez at bluewin.ch 39, rue Louis-Favre 1201 Geneva Tel.: +41 22 733 41 09 or +41 78 847 47 56 UNITED KINGDOM: Citizen's Income Trust Founded in 1984 (initially as "Basic Income Research Group") www.citizensincome.org Director: Malcolm Torry info at citizensincome.org Citizens Income Trust, P.O. Box 26586, London SE3 7WY, United Kingdom. Tel.: 44-20-8305 1222 Fax: 44-20-8305 1802 UNITED STATES: U.S. Basic Income Guarantee Network (USBIG) Founded in December 1999 www.usbig.net Coordinator: Karl Widerquist Karl at Widerquist.com 6.4. BIEN's life members and B(I)ENEFACTORS All life members of the Basic Income European Network, many of whom were non-Europeans, have automatically become life members of the Basic Income Earth Network. To join them, just send your name and address (postal and electronic) to David Casassas casassas at eco.ub.es, secretary of BIEN, and transfer EUR 100 to BIEN's account 001 2204356 10 at FORTIS BANK (IBAN: BE41 0012 2043 5610), 10 Rond-Point Schuman, B-1040 Brussels, Belgium. An acknowledgement will be sent upon receipt. BIEN Life-members can become "B(I)ENEFACTORS" by giving another 100Euros or more to the Network. The funds collected will facilitate the participation of promising BI advocates coming from developing countries or from disadvantaged groups. B(I)ENEFACTORS: Joel Handler (US), Philippe Van Parijs (BE) BIEN's Life Members: James Meade (+), Gunnar Adler-Karlsson (SE), Maria Ozanira da Silva (BR), Ronald Dore (UK), Alexander de Roo (NL), Edouard Dommen (CH), Philippe Van Parijs (BE), P.J. Verberne (NL), Tony Walter (UK), Philippe Grosjean (BE), Malcolm Torry (UK), Wouter van Ginneken (CH), Andrew Williams (UK), Roland Duchâtelet (BE), Manfred Fuellsack (AT), Anne-Marie Prieels (BE), Philippe Desguin (BE), Joel Handler (US), Sally Lerner (CA), David Macarov (IL), Paul Metz (NL), Claus Offe (DE), Guy Standing (CH), Hillel Steiner (UK), Werner Govaerts (BE), Robley George (US), Yoland Bresson (FR), Richard Hauser (DE), Eduardo Matarazzo Suplicy (BR), Jan-Otto Andersson (FI), Ingrid Robeyns (UK), John Baker (IE), Rolf Kuettel (CH), Michael Murray (US), Carlos Farinha Rodrigues (PT), Yann Moulier Boutang (FR), Joachim Mitschke (DE), Rik van Berkel (NL), François Blais (CA), Katrin Töns(DE), Almaz Zelleke (US), Gerard Degrez (BE), Michael Opielka (DE), Lena Lavinas (BR), Julien Dubouchet (CH), Jeanne Hrdina (CH), Joseph Huber (DE), Markku Ikkala (FI), Luis Moreno (ES), Rafael Pinilla (ES), Graham Taylor (UK), W. Robert Needham (CA), Tom Borsen Hansen (DK), Ian Murray (US), Peter Molgaard Nielsen (DK), Fernanda Rodrigues (PT), Helmut Pelzer (DE), Rod Dobell (CA), Walter Van Trier (BE), Loek Groot (NL), Andrea Fumagalli (IT), Bernard Berteloot (FR), Jean-Pierre Mon (FR), Angelika Krebs (DE), Ahmet Insel (FR), Alberto Barbeito (AR), Rubén Lo Vuolo (AR), Manos Matsaganis (GR), Jose Iglesias Fernandez (ES), Daniel Eichler (DE), Cristovam Buarque (BR), Michael Lewis (US), Clive Lord (UK), Jean Morier-Genoud (FR), Eri Noguchi (US), Michael Samson (ZA), Ingrid van Niekerk (ZA), Karl Widerquist (US), Al Sheahen (US), Christopher Balfour (AND), Jurgen De Wispelaere (UK), Wolf-Dieter Just (DE), Zsuzsa Ferge (HU), Paul Friesen (CA), Nicolas Bourgeon (FR), Marja A. Pijl (NL), Matthias Spielkamp (DE), Frédéric Jourdin (FR), Daniel Raventós (ES), Andrés Hernández (CO), GuidoErreygers (BE), Alain Tonnet (BE), Stephen C. Clark (US), Wolfgang Mundstein (AT), Evert Voogd (NL), Frank Thompson (US), Lieselotte Wohlgenannt (AT), Jose Luis Rey Pérez (ES), Jose Antonio Noguera (ES), Esther Brunner (CH), Irv Garfinkel (US), Claude Macquet (BE), Bernard Guibert (FR), Margit Appel (AT), Simo Aho (FI), Francisco Ramos Martin (ES), Brigid Reynolds (IE), Sean Healy (IE), Maire Mullarney (IE), Patrick Lovesse (CH), Jean-Paul Zoyem (FR), GianCarlo Moiso (IT), Martino Rossi (CH), Pierre Herold (CH), Steven Shafarman (US), Leonardo Fernando Cruz Basso (BR), Wolfgang Strenmann-Kuhn (DE), Anne Glenda Miller (UK), Lowell Manning (NZ), Dimitris Ballas (GR), Gilberte Ferrière (BE), Louise Haagh (DK), Michael Howard (US), Simon Wigley (TR), Erik Christensen (DK), David Casassas (ES), Paul Nollen (BE), Vriend(inn)en Basisinkomen (NL), Christophe Guené (BE), Alain Massot (CA), Marcel Bertrand Paradis (CA), NN (Geneve, CH), Marc Vandenberghe (BE), Gianluca Busilacchi (IT), Robert F. Clark (US), Theresa Funiciello (US), Al Boag & Sue Williams (AU), Josef Meyer (BE), Alain Boyer (CH), Jos Janssen (NL), Collectif Charles Fourier (+), Bruce Ackerman (US), Victor Lau (CA), Konstantinos Geormas (GR), Pierre Feray (FR), Christian Brütsch (CH), Phil Harvey (US), Toru Yamamori (JP), René Keersemaker(NL), Manuel Franzmann (DE), Ovidio Carlos de Brito (BR), Bernard De Crum (NL), Katja Kipping (DE), Jan Beaufort (DE), Christopher Mueller (DE), Bradley Nelson (US), Marc de Basquiat [154]. BIEN's NewsFlash is mailed electronically every two months to over 1000 subscribers throughout the world. Requests for free subscription are to be sent to bien at basicincome.org Items for inclusion or review in future NewsFlashes are to be sent to Yannick Vanderborght, newsletter editor, UCL, Chaire Hoover, 3 Place Montesquieu, 1348 Louvain-la-Neuve, Belgium, vanderborght at etes.ucl.ac.be . -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From m.m.heilig at gmx.de Wed Oct 5 16:21:19 2005 From: m.m.heilig at gmx.de (Martin Heilig) Date: Wed, 05 Oct 2005 16:21:19 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers In-Reply-To: <433D024A.4030900@gwdg.de> References: <433D024A.4030900@gwdg.de> Message-ID: <4343E15F.2040601@gmx.de> Hallo Katrin, ich würde mein Grundeinkommensmodell gerne bei der Mitgliederversammlung vorstellen. Anbei mein Abstract. Sicherlich geht gerade mein Modell nicht vom Ende der Erwerbsarbeitsgesellschaft aus. Doch gerade deshalb, meine ich, könnte es zur Belebung der Diskussion einiges Beitragen. Werde dir in den nächsten Tagen auch schon eine ausführlichere Version mailen. Ich weiß nicht wie es aktuell um die Finanzen des Netzwerks bestellt ist. Falls ihr euch für meinen Beitrag entscheided wollte ich vorsichtig anfragen ob ich evtl. einen Beitrag zu den Fahrtkosten erhalten könnte - Grundeinkommen ist ja noch nicht eingeführt :-) Einstweilen liebe Grüße Martin Heilig > Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, > > mittlerweile steht der Tagungsort für unsere Mitgliederversammlung am > 26./27. November in Berlin fest und das Programm (siehe attachment) > hat sich konkretisiert. Gleichzeitig war der Rücklauf auf unseren Call > for Papers zum Thema "Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung" > nicht besonders stark. Daher haben wir die Einreichungsfrist für > Vorschläge bis zum 5. Oktober verlängert und versenden den Aufruf > heute noch einmal in der Hoffnung auf weitere Reaktionen. > > Mit besten Grüßen > Katrin Mohr > (Mitglied im SprecherInnenkreis) > > >------------------------------------------------------------------------ > >_______________________________________________ >Newsletter-grundeinkommen Mailingliste >JPBerlin - Politischer Provider >Newsletter-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de >http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/newsletter-grundeinkommen > > -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : AbstractBeitragHeiligzurTagungNetzwerkGrundeinkommen.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 23552 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From info at kai-ehlers.de Thu Oct 6 19:34:33 2005 From: info at kai-ehlers.de (Kai Ehlers) Date: Thu, 6 Oct 2005 19:34:33 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen - Beitrag Message-ID: <0ML29c-1ENZda3kLD-0003FU@mrelayeu.kundenserver.de> Hallo, auf Anraten von Ronald Blaschke Hier ein Beitrag von mir Beste Grüße, Kai Ehlers ACHTUNG VON MIR IST SOEBEN NEU ERSCHIENEN: RUSSLAND AUFBRUCH ODER UMBRUCH? ZWISCHEN ALTER MACHT UND NEUER ORDNUNG: GESPRÄCHE UND IMPRESSIONEN Verlag Entwürfe/Pforte, 8,-- Euro Im Buchhandel, beim Verlag www.pforteverlag.de oder bei mir direkt zu bestellen: info at kai-ehlers.de ******************************************* Kai Ehlers Publizist, Transformationsforscher und Initiator von Projekten der interkulturellen Kooperation 22147 Hamburg, Koppel 22, 040 / 64 789 791 Mobil: 0170 / 27 32 482 Mehr über meine Arbeit: www.kai-ehlers.de Dort können Sie auch meinen Newsletter bestellen -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 0509 Grundeinkommen.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 50176 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From bergmayr at arcor.de Sun Oct 9 14:04:33 2005 From: bergmayr at arcor.de (Klaus Bergmayr) Date: Sun, 9 Oct 2005 14:04:33 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag von Querkopf Redaktion Message-ID: <000601c5ccc9$9d146720$0301a8c0@querkopfneu> Bedingungslos?! Die Grundeinkommensbewegung hat Zulauf- Auch an Bremsklötzen Das Konzept eines Existenzgeldes bzw. be- dingungslosen Grundeinkommens für alle findet immer mehr Anhänger. Inzwischen hat sich ein 'Netzwerk Grundeinkommen' ge- gründet. In Wien fand im Oktober ein Kon- gress zur Thematik statt. Die Debatte ist ins Rollen gekommen. Es gibt jedoch jede Menge Bremsklötze. Das radikale Umdenken weg von der auf Erwerbsarbeit zentrierten Ge- sellschaft fällt schwer, obwohl deren Auflös- ungserscheinungen kaum noch zu übersehen sind. Mancher Forderungskatalog verwäs- sert das Konzept und betreibt Etiketten- schwindel. Gern wird die Forderung nach einem be- dingungslosen Grundeinkommen immer noch ins Reich des Utopischen verwiesen. Die Gegner dürfen folgende von den Medien totgeschwie- gene Tatsache zur Kenntnis nehmen: Brasiliens Regierung hat bereits Ende 2003 für 2005 bis 2008/10 die stufenweise Einführung einer Grundsicherung für alle ohne Arbeitszwang und Bedürftigkeitsprüfung beschlossen.Wenn auch auf niedrigstem Niveau. Zunächst ist eine Ausdehnung der Familienunterstützung geplant. Nicht sicher ist, ob die Umsetzung gelingt. Es gibt sehr viel Widerstand. Bezeichnenderweise nicht nur aus den konservativen und liberalen Lagern. Auch Sozialdemokraten und Gewerk- schaften wenden sich dagegen. Dasselbe Lied hüben wie drüben. Der Mehrheit der Linken fällt es nach wie vor schwer, sich mit dem Ende der Erwerbsgesellschaft abzufinden. Zaghaft wagt man ein paar Schritte Richtung Grundsicherung für alle, scheut aber die klare Trennung zwischen Lohnbeschäftigung und existenzieller Absich- erung. In Deutschland debattiert inzwischen ein runder Tisch der Erwerbslosen- und Sozialhilfeorga- nistionen über das Thema. Was hier rund sein soll, weist auffällig viele Ecken auf. Angefangen mit begrifflichen Haarspaltereien. Wie nennt man das Kind? Grundsicherung, Bürgergeld oder Grund- einkommen? Man hat sich für Letzteres entschie- den. Radikale Befürworter sehen darin die Wieder- auflage der alten Existenzgeldforderung aus den 80er Jahren. Die festgesetzten Kriterien sind: Be- dingungslose Gewährung an alle Bürger, existenz- sichernde Höhe, kein Arbeitszwang, keine Bedürf- tigkeitsprüfung, keine Anrechnung von Vermögen und anderen Einkommen, auszuzahlen als Sozial- dividende an alle. Dieses Konzept ist deutlich abzugrenzen von anderen Grundsicherungsmodellen, die mehr oder weniger erwerbsarbeitszentriert sind. Dies betrifft zuvorderst das seit Jahresbeginn real existierende Arbeitslosengeld II, das von der Regierung beschö- nigend als 'Grundsicherung für Arbeitssuchende' tituliert wird. Bereits seit 1.Januar 2003 existiert eine 'bedarfsorientierte Grundsicherung'. Sie wird auf Antrag erwerbsunfähigen und älteren Personen gewährt, deren Rente unter Sozialhilfeniveau liegt. Sie stellt Betroffene nur geringfügig besser als die bisherige Sozialhilfe. Weitere Konzepte wie das der Linkspartei orientieren sich ebenfalls am 'Bedarf'. In ihren Genuss sollen nur Personen gelangen, die erwerbslos sind oder deren Einkommen, auch aus Erwerbstätigkeit, nicht zur Existenzsicherung reicht. Die Grundsicherung greift erst im faktisch eingetretenen Fall der Mittellosigkeit. Armut wird erst nachträglich bekämpft. Ebenso bei Mindesteinkommensmodellen, die u.a. eine Auf- stockung von Löhnen unterhalb des Existenz- minimums vorsehen. Ein wirklich bedingungsloses Grundinkommen würde Armut erst gar nicht entstehen lassen, weil von Beginn an gezahlt. Ein Argument, das bisher wenig Berücksichtigung findet. Der technische Fortschritt, der immer mehr menschliche Arbeitskraft überflüssig macht, ist und bleibt das Hauptargument. Gegner des bedin- gungslosen Grundeinkommens reden gern an dieser Tatsache vorbei. Sie führen Auslandsverlagerungen, börsenorientierte unternehmerische Willkür zur Kostensenkung und Profitmaximierung, 'Manage- mentfehler' und den 'ruinösen' Verdrängungs- wettbewerb als Gründe für den permanenten Stellenabbau an. Als könnten mehr 'Fairness' im Wettbewerb und größere 'soziale Verantwortung' seitens der Unternehmer diesen Prozess stoppen oder gar umkehren. Dass ein immer größerer Teil der Belegschaften auf Grund von Technisierung schlichtweg verzichtbar wird, will man nur begrenzt wahrhaben. Man glaubt dies mittels radikaler Arbeitszeitverkürzung (30 Std. Woche) ausgleichen und wieder zur Vollbeschäftigung gelangen zu können. Ein frommer Wunsch. Anmaßend und beinahe arrogant wirkt der Einwand, die Mehrheit der (Noch-) Beschäftigten könnte einem Grundeinkommen nichts Positives abge- winnen. Sie hätte das 'Gespür', es würde nicht funktionieren und 'keine solidarische Lösung' für ihre Probleme darstellen. Ein Vetreter gewerk- schaftlich organisierter Arbeitslosengruppen äußerte sich in diese Richtung. Zunächst einmal fällt auf, dass er von Beschäftigten spricht, nicht aber von dem Personenkreis, den er angeblich primär vertritt: Arbeitslose. Dann:Von welchen Beschäftigten ist hier die Rede? 1-Euro-Jobbern, die als Beschäftigte gezählt werden? 400 Euro-Mini-Jobbern?Auf dem ersten Arbeitsmarkt Tätigen, die sich im Niedriglohnsektor zu Bruttolöhnen zwischen 4 und 8 Euro verdingen? Beschäftigte, deren Arbeit sie krank macht, ohne dass sie eine Aussicht hätten, jemals als berufs- unfähig anerkannt zu werden? Laut Umfrage ist die überwiegende Mehrheit der (Noch-) Beschäftigten unzufrieden mit ihrer Situation. Diese würde durch ein bedingungsloses Grundeinkommen spürbar erleichtert. Zwang und Druck würden entfallen, Bedürftigkeit erst gar nicht entstehen. Die Menschen würden mit positiver Motivation zu Werke gehen und nicht auf Grund eines gedrückten 'Müssens'. Und sie bräuchten sich nicht mit Niedriglöhnen abzufinden. Ein Teil der Beschäftigten mag mit einem Grund- einkommen tatsächlich nichts anzufangen wissen. Sie sind zumeist dort anzutreffen, wo Löhne und Arbeitsbedingungen in Ordnung sind. Primär handelt es sich um Beamte und Gutverdiener, darunter auch Facharbeiter und Selbstständige. Dazu kommen diejenigen, die in der Sozialbürokratie mit Ver- waltungs- und Koordinationsaufgaben betraut sind. Insgesamt handelt es sich um eine Minder- heit,die sich mit einem Grundeinkommen nicht schlechter stünde. Sie sollte es aus Gründen der 'Solidarität' mit schwächer Gestellten, die sie so gern im Munde führt, uneingeschränkt befür- worten. Sie tut es nicht. Der eigene Standes- dünkel hält sie davon ab. Man will etwas Besseres sein, etwas darstellen, etwas zählen. Und dafür braucht man Verlierer, Bedürftige, Abhängige, über die man sich erheben kann. Selbst für den Fall, dass man vorgibt ihre Interessen zu vertreten. Diese Einstellung ist in linken, sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Kreisen so gut anzutreffen wie bei deren vermeintlicher Gegenseite aus den konservativen und liberalen Milieus. Derlei Dünkelhaftigkeit würde mit einem bedingungslosen Grundein- kommen der Boden entzogen. Deshalb wehren sich ihre Träger so vehement dagegen und ziehen alles Mögliche an den Haaren herbei, um einer erstarkenden Grundeinkommensbewegung Steine in den Weg zu legen. Zwei gegensätzliche Modelle Wie vorhin bereits angedeutet läßt sich die Vielzahl der Grundsicherungsmodelle auf zwei Haupttypen reduzieren: Denjenigen , der bedin- gungslos, von Erwerbsarbeit vollständig gelöst, in existenzsichernder Höhe, allen, gleich wie gut gestellt, von Anfang, also Geburt an, zusteht. Und den großen Rest der Konzepte, die direkt oder indirekt Grundsicherung an Erwerbsarbeit koppeln und nur im Fall faktisch eingetretener Bedürftigkeit zuerkennen. Also nur dann, wenn Erwerbs- oder sonstige Einkommen nicht zum Leben reichen. Diese sind im Prinzip nichts weiteres als oberflächliche Korrekturen am bestehenden System. Ihre Befürworter liebäugeln immer noch mit dem Zustand der Vollbeschäftigung. Sie wollen zurück in die Vergangenheit, wenn auch zu leicht verbesserten Konditionen. Aus diesem Grund verbinden sie ihre Modellvorschläge mit der Forderung nach Mindestlöhnen und Arbeitszeitverkürzung. Die Existenzsicherung durch Lohnarbeit bleibt Favorit, Unterstützung soll es nur in Notlagen geben. Zwischen diesen beiden Typen ist kein Kom- promiss möglich. Es heißt Entweder-Oder. Der Gang der Dinge, die technisch-ökonomische Ent- wicklung, favorisiert nur eine Variante: Die erstgenannte eines bedingungslosen Grundein- kommens, das auch den Namen verdient hat. Leider scheint diese Erkenntnis nicht so recht bis zum Runden Tisch der Erwerbslosen- und Sozialhilfeorganisationen durchgedrungen zu sein. Zumindestens, was die verabschiedete gemeinsame Erklärung vom Januar 2004 betrifft. Was dort als 'garantiertes, ausreichendes und bedingungsloses Grundeinkommen' vorgestellt wird, ist kaum mehr als ein schlechter Witz. Die 'vorbehaltlose Sicherung unserer Existenz in und ohne Erwerbsarbeit' wird angepeilt. 'In und ohne' mag alles bedeuten, nur nicht unabhängig davon. Etwas später kommt die Katze aus dem Sack: Man will 'zunächst' die bestehenden sozialen Sicherungssysteme reformieren und zwar in 'Gestalt eines garantierten Sockels der Arbeits- losen-, Kranken- u.Rentenversicherung', der auch die bestehende Sozialhilfe ersetzt. Auf dieser 'Grundlage' soll ein Grundeinkommen ein 'allen garantierter Anspruch sein. . .', so weit, so gut, doch aufgepaßt, es folgt der relativierende Zusatz,. . .'allen, die nicht aus laufenden Einkommen aus Arbeit, Versicherung oder Ver- mögen ihre Existenz und ihre gesellschaftliche Teilhabe ausreichend absichern können'. Also 'Menschen in Existenznöten'. Natürlich ohne 'diskriminierende Bedürftigkeitsprüfung'. Geprüft werden soll schon, schließlich will man feststellen, ab wann sich jemand in Existenznot befindet. Nur so, dass es Bedürftigen nicht mehr weh tut. Man möchte sie waschen, ohne ihnen den Pelz nass zu machen. Zuständige Behörden werden demnächst zu Kuschelhorten umfunk- tioniert, wo Sachbearbeiter ihre Schäfchen bei Kaffee und Kuchen zum Stelldichein begrüßen. Oder wie stellt man sich die Praxis vor Ort vor? Das Schrauben und Hantieren mit der genannten Begrifflichkeit läßt sich wie folgt auf den Punkt bringen: Grundeinkommen ja, aber nur an die 'wirklich Bedürftigen'. So weit sind Konservative und Liberale auch schon gekommen. Wer diese Flickschusterei und Verdreherei als 'bedingungslos' verkauft, betreibt Etikettenschwindel. Der Runde Tisch zeigt seine Ecken. Sein Entwurf bietet Betroffenen keine wesentliche Verbesserung ihrer Situation, sondern eine vereinfachte Wiederher- stellung des alten Systems. Im Grunde steckt hierin der Wunsch, die letzten 30 Jahre zurück- zudrehen und die aussterbende Erwerbsarbeit wieder aufzupeppeln. Kein Wunder, dass in derselben Er- klärung die traditionell gewerkschaftliche Forder- ung nach Mindestlöhnen und Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auftaucht. Sie klingt zwar plausibel, nutzt jedoch den Menschen, die im Ar- beitsprozess faktisch nicht mehr gebraucht werden, nichts. Ein wirklich bedingungsloses Grundein- kommen würde diese Forderungen unerheblich machen, weil finanziell und zeitlich unattraktive Beschäftigung nicht mehr nachgefragt würde. Weil niemand mehr dazu gezwungen werden kann. Das Grundeinkommen wäre zudem eine halbwegs angemessene Entlohnung für bisher unbezahlte Tätigkeiten im Rahmen von Haushalt, Familie, Nachbarschaftshilfe und Ehrenamt. Es existieren Konzepte, die ein Grundeinkommen als 'Bürger- geld' an solche 'Bürgerarbeit' als Gegenleistung koppeln. Das Bekannteste geht auf den Soziologen Ulrich Beck zurück. Letzlich sind solche Vorschläge kontraproduktiv. Sie nehmen diesen Tätigkeits- formen die Freiwilligkeit und schalten sie mit Pflichtarbeit= Zwangsbeschäftigung gleich. Sie heben den Arbeitszwang nicht auf, sondern dehnen ihn aus. Von Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens sind sie daher strikt abzulehnen. Ein gewichtiges Argument für die uneingeschränkte Auszahlung an alle ist der Abbau der aufgeblähten Sozialbürokratie in Ämtern, Behörden, Verbänden und Initiativen. Ihr würde durch ein bedingungsloses Grundeinkommen größtenteils der Boden entzo- gen. Es verwundert nicht, dass Gegner des bedin- gungslosen Grundeinkommens dieses Argument bewusst meiden. Viele von ihnen sind Teil dieser Bürokratie. Aus ihrer Ecke ist auch der moralische Einwand zu vernehmen, die vorbehaltlose Aus- zahlung an alle sei ungerecht, weil auch Gutver- diener und Vermögende in den Genuss des Grund- einkommens kämen. Sie würden schon genug auf Kosten des Allgemeinwohls profitieren. Dies über- zeugt nicht recht, weil es sich bei den Besserbe- tuchten nur um eine kleine Minderheit handelt, während die große Mehrheit durch das Grund- einkommen wesentlich besser gestellt wäre. Zudem würde diese Gruppe auch entsprechend hohe Beiträge zur Finanzierung des Grundeinkommens leisten. Allein der Bürokratieabbau und die Ankurbelung der Massenkaufkraft wiegen als Argumente bereits vielfach schwerer als die moralische Attitüde der noch stärkeren Begünstigung Reicher. Wer es mit der Bedingungslosigkeit der Grund- versorgung ernst meint, sollte prüfen, wen er sich ins Boot holt. Bislang fährt dieses Boot immer noch rückwärts. Zu groß ist die Anzahl derer, die dagegen rudern. Aus diesem Grund sollten sich die Befürworter Verstärkung ins Boot holen. Der erste Name, der hier einfällt: Götz Werner, Gründer der Drogeriemarktkette 'dm'. Er plädiert vehement für die Uneingeschränktheit des Grundeinkommens und zeigt, dass es über eine Umstellung des Steuersystems auch zu finan- zieren ist. Auf solche Zugpferde kann die Grundeinkom- mensbewegung nicht verzichten. Wohl auf Bremser, die 'bedingungslos' und 'garantiert' sagen, nur Zwang und Bedürftigkeit meinen, die von der Zukunft reden, und zurück in die Vergangenheit wollen, die Armut in Kauf nehmen, um sie im Nachhinein ein wenig zu lindern, die ihre eigene Stellung meinen, wenn sie von Existenzbedrohung reden. Sie verdrehen, zerreden und verwässern das Konzept, blockieren, wo sie können und schieben andere vor, in deren Namen sie angeblich auftreten. Von solchen Bremsklötzen sollte sich die Bewegung befreien, will sie ihre Ziele errreichen. Auch im Hinblick auf eine grundsätzliche Umwälzung der wirt- schaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Red. Querkopf -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From kmohr at gwdg.de Mon Oct 10 13:29:04 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Mon, 10 Oct 2005 13:29:04 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Stuttgarter Zeitung / Kongress Grundeinkommen] Message-ID: <434A5080.9070400@gwdg.de> Hallo, anbei ein Interview mit Günter Sölken in der Stuttgarter Zeitung anlässlich des Kongresses in Wien, der sowohl von den Teilnehmerzahlen, als auch von den Diskussionen und der Öffentlichkeitswirkung her ein toller Erfolg war (siehe auch taz von heute unter: http://www.taz.de/pt/2005/10/10.nf/ressort.q,TAZ.re,wu sowie "die Presse", eine österrreichische Tageszeitung, unter: http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=pw&id=511448 Mehr davon ein andermal. Beste Grüße von einer sich gerade durch die seit Donnerstag angesammelten 102 Mails arbeitenden, Katrin Mohr -------- Original Message -------- Subject: Stuttgarter Zeitung / Kongress Grundeinkommen Date: Mon, 10 Oct 2005 12:53:51 +0200 From: "Iwersen, Sönke" To: > > <> > > Mit freundlichen Grüßen > > Sönke Iwersen > Stuttgarter Zeitung > Wirtschaftsredaktion > Postfach 10 60 32, 70049 Stuttgart > Telefon: 0711 - 72 05 - 1218 > Telefax: 0711 - 72 05 - 1232 > E-Mail: s.iwersen at stz.zgs.de > http://www.stuttgarter-zeitung.de > > > -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Grundeinkommen - Eine Idee macht Furore.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 254198 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de Tue Oct 11 08:20:09 2005 From: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de (Wolfgang Strengmann) Date: Tue, 11 Oct 2005 08:20:09 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] 2 Presseartikel Message-ID: <434B75B9.30383.1289E9@localhost> Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, anbei zwei Hinweise auf Presseartikel: 1) Ein Bericht ueber den Kongress in Wien in dem östereichischem "Kurier" http://www.kurier.at/oesterreich/1139207.php und 2) Ein Interview mit Philippe Van Parijs im "Neuen Deutschland": http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79268&IDC=2 Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann From Rblaschke at aol.com Tue Oct 11 10:21:42 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Tue, 11 Oct 2005 04:21:42 EDT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Artikel_=FCber_Grundeinko?= =?iso-8859-1?q?mmen_im_ND_=28linke_=FCberregionale_Tageszeitung=29?= Message-ID: <1dd.475cd107.307cd016@aol.com> Neben dem heutigen Interview im ND mit van Parijs - _http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79268&IDC=2_ (http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79268&IDC=2) - gibt es in der Printausgabe "Neues Deutschland" vom 07.10. 2005 auf der Seite 2 unter der Überschrift "In Wien treffen sich Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens" drei Beiträge zum Grundeinkommen: 1. Ein neuer Gesellschaftsvertrag - Interview mit Günter Sölken, Sprecher des Netzwerkes Grundeinkommen 2. Von Vives über Paine bis heute - von TomStrohschneider 3. Eine Vielzahl von Modellen - ein etwas schlecht recherchierter Artikel Die Beiträge sind evtl. über die homepage des ND zu finden. Ronald Blaschke -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From kmohr at gwdg.de Tue Oct 11 15:14:26 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Tue, 11 Oct 2005 15:14:26 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: [LabourNet Germany] Neu am Dienstag, 11. Oktober 2005] Message-ID: <434BBAB2.10605@gwdg.de> Anbei der heutige Newsletter des Labournet Germany mit weiteren Berichten vom Wiener Kongress (am Ende, unter Punkt XII.) Beste Grüße, KM -------- Original Message -------- Subject: [LabourNet Germany] Neu am Dienstag, 11. Oktober 2005 Date: Tue, 11 Oct 2005 13:55:00 +0200 (CEST) From: ralf.pandorf at labournet.de Reply-To: redaktion at labournet.de To: labournet at labournet.de Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Dienstag, 11. Oktober 2005 I. Internationales > Pakistan Erdbeben am 8.10.2005 Mehrere Gewerkschaften unterstützen einen dringenden Appell um Spenden für die betroffenen Menschen in den zerstörten Gebieten. Koordiniert wird die Aktion von der Trade Union Rights Campaign - Pakistan. Wir veröffentlichen den (englischen) Aufruf mit Kontonummern, Kontaktadressen, weiteren Informationen und Hintergründen und werden eine deutsche Übersetzung umgehend nachliefern. (pdf) http://www.turcp.org/articles/2005/10/11earthquake.pdf II. Branchen > Dienstleistungen > Transportwesen > Speditionen und Logistik > UPS a) UPS Gustavsburg schikaniert wieder Betriebsräte und Mitarbeiter. Oder: "Wir sind nicht mehr in der Sesamstrasse" Mit diesen Worten führte sich der neue Niederlassungsleiter Herr Herrgesell in Gustavsburg ein, nachdem er zuvor in Ditzingen/Stuttgart von sich Reden machte. Damit waren am traditionellen Standort Gustavsburg die hart erkämpften Jahre relativer Ruhe vorbei. Betriebsratsarbeit sei überflüssig und Freizeit, entsprechend arbeitet nicht, wer im BR-Büro sitzt und muss für diese Zeit nicht entlohnt werden... Doch nicht nur die Interessensvertretung wird drangsaliert, Abmahnungen für Nichtigkeiten oder schlicht als Mittel zur Disziplinierung sind an der Tagesordnung, Bespitzelungen und Verfolgungen von Mitarbeitern greifen um sich. Zur Zeit sind 19 Klagen anhängig, wobei die Klagen der Betriebsräte Monat für Monat erweitert werden. Inzwischen belaufen sich die Summen auf bis zu 5000,-- EUR pro BR-Mitglied. Die Gewerkschaft verdi unterstützt die Kollegen mittlerweile finanziell.... 1) Am heutigen Dienstag, den 11. Oktober 2005, findet um 14.00 Uhr beim Arbeitsgericht in Darmstadt der Kammertermin zur Fortsetzung der Verfahren der Betriebsräte (BRV, Stellvertreter und 5 weitere Betriebsräte) statt. Wir werden berichten! 2) Der nächste Gütetermin für 6 neu eingereichte Klagen wegen Abmahnungen usw. findet am Freitag, den 21. Oktober um 10.30 Uhr statt. 3) Siehe dazu die verdi-Presseinfo "UPS schikaniert wieder Betriebsräte und Mitarbeiter" vom 11.10.05 (pdf) http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/tw/ups/gustavsb1.pdf 4) Wir bitten um Solidaritätsbekundungen an den Gustavsburger BR: Fax: 06134-54230; e-mail: ger1rla at europe.ups.com 5) Wir bitten um Proteste an die zuständige Personalleitung UPS Frankfurt: Fax 069-40141267 6) Für Hintergründe siehe "Der Zusteller" - Zeitung der ver.di Betriebsgruppe UPS Gustavsburg - Ausgabe vom Juli 2005 (pdf) http://www.netzwerkit.de/projekte/galeere/Der_Zusteller_2005.pdf 7) Siehe auch: Aktuelles aus Gustavsburg - neue Sonderseite auf der Galeere "Zu berichten gibts ja mehr als genug aus dem Betrieb, aus dem viele der jetzigen Mitglieder des oberen Managements vor Jahren gekrochen sind, und den sie jetzt mit wirklich allen erdenklichen Mitteln versuchen wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, wie das zB. in Frankfurt mit seinem Pseudo- Betriebsrat der Fall ist...." http://www.netzwerkit.de/projekte/galeere/gustavsburgstart b) Solidarität mit UPS-Betriebsräten in Ditzingen Repression gegen Gewerkschafter bei UPS. Paketzusteller geht rigoros gegen Beschäftigte vor, die sich zur Wehr setzen "Daß der Paketzusteller United Parcel Service (UPS) mit seinen weltweit 360000 Beschäftigten - 14000 davon in Deutschland - nicht gerade zimperlich umgeht, ist bekannt. Davon kann auch die Belegschaft der UPS-Niederlassung im schwäbischen Ditzingen ein Liedchen singen. Seit Herbst 2003 spitzt sich dort die Auseinandersetzung zwischen Beschäftigtenvertretern und Geschäftsleitung um Arbeitszeiten und -bedingungen zu..." Artikel von Ursel Beck in junge Welt vom 11.10.2005 http://www.jungewelt.de/2005/10-11/023.php Der Prozeß um die Amtsenthebung des Betriebsrats wird am 19.Oktober vor dem Landesarbeitsgericht Stuttgart verhandelt: 9 Uhr im Landesarbeitsgericht Stuttgart, Rosenbergstr. 16 (Saal 1). III. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU Massenfluchtversuche nach Ceuta und Melilla a) Gebilligter Tod durch EU - Abschiebung Ein ständig aktualisiertes Special mit vielen weiteren Links von Lotti & s7ven vom 07.10.2005 bei indymedia http://de.indymedia.org/2005/10/129667.shtml b) Augenzeugen-Berichte von Migranten in Marokko "Bis jetzt ist es unmöglich die Zahl der Vermissten festzustellen, aber wir wissen dass seit Samstag bis Mittwoch dieser Woche in ungefähr 60 Autobusse jeweils 40-60 Personen deportiert wurden, in ein Wüstengebiet, die Grenze zwischen Algerien und Marokko. Man kann sagen/ vermutet, dass in diesen Tagen mehr als 2400 Menschen deportiert worden sind. Nach unterschiedliche Kontaktgruppen sind 36 Menschen tot und eine unbestimmte Zahl verschwunden..." Artikel von indymedia Tanger vom 10.10.2005 http://de.indymedia.org/2005/10/129905.shtml c) Europa macht dicht und geht dabei über Leichen Aufruf für die Kundgebung wegen der Ereignisse in Mellila und Ceuta am heutigen Dienstag in Frankfurt vor dem spanischen Konsulat, 17 Uhr Nibelungenplatz von Aktionsbündnis gegen Abschiebungen Rhein-Main, AG3F Hanau, Hessischer Flüchtlingsrat, Initiative gegen Abschiebung Frankfurt (iga) (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/grundrechte/asyl/dicht.pdf IV. Internationales > Frankreich > Streiks im Transportwesen Marseille / Korsika: Dauerbrenner seit 14 Tagen: Der Konflikt um die Privatisierung der Schifffahrtsgesellschaft SNCM eskaliert erneut "Für spektakuläre Bilder sorgten die Seeleute der in Marseille ansässigen Schifffahrtsgesellschaft SNCM in der letzten Septemberwoche. Die Abfolge der Bilder ist beeindruckend: Man sah ein am vorigen Mittwoch (28. September) von rund 40 Seeleuten aus dem Marseiller Hafen ins nordkorsische Bastia "entführtes" Schiff, die Pascal Paoli . Dann die Erstürmung des Fährschiffes durch Mitglieder des Sondereinsatzkommandos GIGN - eine militarisierte Polizeitruppe, die dem Verteidigungsministerium untersteht -, die sich von Helikoptern aus an Deck abseilen und den "Meuterern" Handschellen anlegen. Den spöttischen und fast heiteren Empfang, mit ironischem Applaus, der dem Sturmkommando an Bord bereitet wurde. Schließlich der Jubel, der die ersten Freigelassenen - am Freitag waren nu noch zwei der "Meuterer" in Haft - anschließend auf Korsika empfing..." Artikel von Bernard Schmid vom 11. Oktober 2005 http://www.labournet.de/internationales/fr/sncm_bs3.html V. Internationales > Kolumbien > Arbeitskämpfe Generalstreik in Kolumbien am 12.10.2005 Am morgigen Mittwoch, dem 12. Oktober 2005 hat die kolumbianische Gewerkschaftsbewegung, unterstützt durch verschiedene Gruppen der sozialen Bewegungen, zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen. Solidaritätsveranstaltungen dazu sind auf der ganzen Welt geplant, siehe den Aufruf z.B. für London (pdf) http://www.justiceforcolombia.org/pdfs%20reports%2Bmags/events%20flyers/strikeflyer.pdf Forderungen sind: das Ende der staatlichen Repression, Schluß mit den Morden an Gewerkschaftern, Programme gegen die Armut und die Verhinderung der Wiederwahl von Präsident Uribe. Wir veröffentlichen den (englischen) Aufruf von "Justice for Columbia" mit einem vorformulierten Brief an den Vice-Präsidenten Santos, dafür Sorge zu tragen, dass es nicht wieder zu Gewaltorgien gegen friedliche Demonstranten kommen wird. Der Aufruf mit weiterführenden Links wurde veröffentlich bei unseren KollegInnen von Labourstart am 11.10.2005. http://lnn.laborstart.org/more.php?id=570_0_1_0_M VI. Internationales > China > Arbeitskämpfe Chinese Labour Struggles Ein spannendes Interview (englisch) mit Han Dongfang, berühmt geworden durch die von ihm mit initiierte website http://www.china-labour.org.hk und die von seinem Hongkonger Exil aus organisierten Radiosendungen zur Unterstützung kämpfender Arbeiterinnen und Arbeiter in China. Seine Beteiligung an den Protesten 1989 auf dem Tienanmin-Platz, die erlittene brutale Verfolgung und seine politische Arbeit von Hong Kong aus werden in dem Interview sehr lebendig beschrieben, aufregend bis zum letzten Satz! Artikel von Han Dongfang im New Left Review 34 vom Juli/August 2005 http://www.newleftreview.net/NLR26803.shtml VII. Internationales > Venezuela Internationale Perspektiven des bolivarianischen Prozesses in Venezuela. Aufruf zur Unterstützung und Vorbereitung einer gewerkschaftlichen Rundreise in Deutschland Es werden gewerkschaftliche Gremien und Gruppen, Vertrauenskörper, Soli-Initiativen und Einzelpersonen gesucht, die an einem gewerkschaftlichen Austausch mit Arbeitervertretern aus Venezuela interessiert sind. Der diesem Aufruf beiliegende Vorschlag soll als Diskussionsgrundlage für die Konzeption und Organisation eines solchen Projektes dienen..." Aufruf und Vorschlag des Netzwerkes Venezuela aus Frankfurt vom 10.09.2005 (pdf) http://www.netzwerk-venezuela.de/inhalt/_data/gewerkschafts_rundreise.pdf Die Gruppe hat auch eine eigene Homepage mit weiteren Informationen und den Terminen der regelmäßigen Treffen. http://www.netzwerk-venezuela.de/inhalt/frankfurt/ VIII. Internationales > Kuba Cuba - Alternative in Zeiten der Globalisierung Kerstin Sack, jahrelange Kuba-Kennerin, organisiert vom 11.02. - 24.02.2006 eine Reise nach Kuba. Bei dieser Reise soll den TeilnehmerInnen die Möglichkeit gegeben werden sich ein Bild zu machen, was es unter den aktuellen globalen Bedingungen bedeutet einen eigenen Entwicklungsweg außerhalb des Neoliberalismus zu gehen. Dafür werden wichtige Aspekte vor Ort beleuchtet durch Vorträge von wissenschaftlichen Instituten, Gesprächen mit CubanerInnen und Besichtigungen von Einrichtungen und Projekten. Alle näheren Infos in der Infodatei (pdf) http://www.labournet.de/internationales/cu/cubareise06.pdf IX. Internationales > Kanada Pizza, Kinder und die Arbeiterklasse - Die Gewerkschaften in Kanada versuchen, neue politische Wege zu beschreiten "Auch in Kanada weht den Gewerkschaften durch die regierenden Liberalen ein eisiger Wind entgegen. Anders als in den USA oder Europa können die Gewerkschaften ihre Mitgliedszahlen jedoch auf relativ hohem Niveau stabilisieren..." Artikel von Hannes Heine, Toronto in Neues Deutschland vom 07.10.05 http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79073&IDC=42 X. Internationales > Kanada > Arbeitskämpfe Aussperrung beim Kanadischen Rundfunk endgültig beendet Die kanadische Gewerkschaft "Canadian Media Guild" (CMB) hat mit 88% der gewerkschaftlich organisierten Mitglieder dafür gestimmt, den Streit mit der kanadischen Rundfunksender CBC zu beenden. Am 15. August hatte CBC über 5000 Angestellte schlicht und ergreifend ausgesperrt, weil Arbeitsplätze, die bisher Vollzeitangestellte eingenommen hatten, künftig an Vertrags- und Teilzeitmitarbeiter vergeben werden sollten. Damit waren die Angestellten und ihre Gewerkschaft nicht einverstanden und so kam es zum Eklat. Der Streik selbst nahm bizarre Formen an. Während der Sender auf seine wichtigsten Reporter und Nachrichtensprecher verzichten musste, alte Sendungen wiederholte und Nachrichten von Managern verlesen werden mussten, marschierten die ausgesperrten KollegInnen im ganzen Land immer wieder um die CBS-Gebäude und protestierten. Jetzt wurde es dem CBS-Management wohl zu viel. Die "National Hockey League" beginnt. Man sah die schönen Werbeeinnahmen an sich vorüberziehen und einigte sich lieber mit der Gewerkschaft. Eine Zusammenfassung der erreichten Ergebnisse auf der Seite der CMB (Englisch). http://www.cmg.ca/cbcbranchnegsupdatesn.asp XI. Internationales > Irak > Initiative zum Dialog mit irakischen GewerkschafterInnen - Deutschlandtour 2005 Veranstaltungstour mit VertreterInnen unabhängiger Gewerkschaften a) Erste grundlegende Fragen an die Irakischen KollegInnen Die Berliner Orgagruppe stellt den Irakischen KollegInnen erste Fragen und Hassan Jomaa Awaad Assadi, der Vorsitzender der General Gewerkschaft für die Öl Industrie antwortete am 6.10.2005. (pdf) http://www.labournet.de/internationales/iq/berlinfragen.pdf b) Die Flugblätter wurden überarbeitet und ergänzt. http://www.labournet.de/internationales/iq/iraktour05.html XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte Kongress Grundeinkommen - erste Berichte a) Traum von der Vollbeschäftigung ist ausgeträumt. Erster Grundeinkommen-Kongress in Wien voller Erfolg "Heute ging der internationale Kongress "Grundeinkommen - in Freiheit tätig sein" zu Ende. Auf Einladung von Attac und den Netzwerken Grundeinkommen (Österreich und Deutschland) erörterten 300 WissenschafterInnen und VertreterInnen politischer wie sozialer Initiativen gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung. Im Mittelpunkt stand ein bedingungsloses Grundeinkommen und dessen Realisierungsmöglichkeiten, Chancen und Auswirkungen...." Pressemitteilung von Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt vom 9.Oktober 2005 http://www.ksoe.at/ge2005/presse15092005.html b) Kongress Grundeinkommen "In Wien fand vom 7. bis 9. Oktober der erste deutschsprachige Kongress zu Grundeinkommen statt. Rund 400 BesucherInnen konnten einen fulminanten Auftakt zur europäischen Thematisierung von Grundeinkommen mitgestalten und miterleben..." Bericht von GLOCALIST REVIEW vom 11. Oktober 2005 http://glocalist.ipax.at/index.php?id=20&tx_ttnews[tt_news]=124&tx_ttnews[cat]=5&tx_ttnews[backPid]=3&cHash=287581f33a c) Grundeinkommen - In Freiheit tätig sein "Vom 7.10. - 9.10.05 trafen sich in Wien im Universitätscampus ca. 470 Teilnehmer verschiedener Nationalitäten (Österreich, Schweiz, Deutschland und andere Nationalitäten) zu einem "Brainstorming" über das Thema Grundeinkommen in Europa und in der restlichen Welt. Grund dieses Kongresses war es u. a. nach Alternativen zu suchen, die es der ärmeren Bevölkerung, z.B. Erwerblosen ermöglicht, ohne einen Zwang zur Arbeit ein würdevolles Leben ohne Sanktionen seitens der Behörden und des Staates zu leben und ihnen das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe erfüllt..." Artikel von Detlef Spandau vom 11.10.2005 bei indymedia http://de.indymedia.org/2005/10/129906.shtml d) Viele Gründe sprechen für Grundgehalt Wenn Kapitalisten ohne Arbeit vom Kapital leben können, warum sollten nicht auch alle anderen Anspruch auf ein arbeitsunabhängiges Einkommen haben? Ein Kongress in Wien diskutiert über die Idee des Grundeinkommens. Artikel von Ralf Leonhard in der taz vom 10.10.2005 http://www.taz.de/pt/2005/10/10/a0138.nf/text e) »Eine Möglichkeit, wieder aktiv zu werden«. Philipe van Parijs vom B.I.E.N. über die Grundeinkommensidee, Missverständnisse und die Zukunft Philipe van Parijs ist Mitbegründer des weltweiten Netzwerkes für ein Grundeinkommen Basic Income Earth Network (B.I.E.N.). Er lehrt Philosophie, Wirtschaft und Politik an den Universitäten Harvard und Louvain (Belgien). Parijs hielt auf dem Grundeinkommens-Kongress am Wochenende in Wien die Eröffnungsrede. Mit ihm sprach Susanne Götze. Interview in ND vom 11.10.05 http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79268&IDC=2 Lieber Gruss, Mag und Ralf P.S. Wer Probleme mit den langen Links hat, kann unter http://www.labournet.de/news/ den Newsletter im html-Format öffnen und darüber problemlos surfen! -- LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi _______________________________________________ LabourNet mailing list LabourNet at labournet.de http://labournet.de/mailman/listinfo/labournet . -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From mailingliste at tauschringe.info Tue Oct 11 22:52:46 2005 From: mailingliste at tauschringe.info (mailingliste at tauschringe.info) Date: Tue, 11 Oct 2005 22:52:46 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Monatliche Zusammenfassungen der debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de References: <434B75B9.30383.1289E9@localhost> Message-ID: <20051011205250.0BB99C0A5@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Leser der "Mailingliste", im Dateienspeicher "Beiträge der Mailingliste Debatte-Grundeinkommen" http://www.carookee.de/forum/Grundeinkommen/depot/42752 im "FORUM" (Monatlich zusammengestellte RTF-Dateien der Beiträge von hier) sind jetzt 2 neue Dateien eingefügt: August 05 http://file2.carookee.de/forum/Grundeinkommen/file/894994/BGEmailliste508.rtf?d und Sept. 05 bis heute http://file2.carookee.de/forum/Grundeinkommen/file/895005/BGEmailliste509-51011.rtf?d Die Dateien haben anklickbare LINKs - besonders für die Vorbereitung und erste Berichterstattung des Kongresses in Wien ein riesiger Fundus zu unserem Thema. Ciao Peter Scharl From 1981klaus- at gmx.net Thu Oct 13 18:03:41 2005 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Thu, 13 Oct 2005 18:03:41 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Hartz I - IV usw. vs. Peter Hartz Affaire und anderen Skandalen References: <434A8421.15446.135AB30@localhost> Message-ID: Hallo Liste, es tut mir leid, wenn das für Insider eine komische Frage sein sollte, aber ich komme leider nicht dazu, intensiv einzusteigen, habe aber eine Frage (etwas offtopic).: Gibt es irgendwo einen Text, der sich mit den finanziellen Erscheinungen von der Agenda 2010 vs. dem jüngsten Peter Hartz-Drama u.A. Skandalen befasst? Eine Gegenüberstellung dessen, was man von der Summe der AlG-II-Empfängern erwartet zu sparen und der verschleuderten Summen? Generell geht es mir darum, mal klare Zahlen zu haben, was eingespart werden soll/muss vs. was verantwortliche Leute verschleudern. Dass Ackermann und Hartz nicht alleine die Summen verjubeln die für Arbeitslosenbez. gebraucht werden ist mir dabei schon klar... Mir geht es dabei um eine Argumentationsgrundlage in einem eher unpolitischem Selbsthilfeforum (für Kranke) die steif und fest des Glaubens sind, dass Hartz IV ein notwendiges Übel ist und eben alle nun in die Tischkante beißen müssen. Ich habe was gegen das "alle" - denn sie meinen damit nur die Arbeitslosen. Ich denke, wenn Solidarität als Notprogramm gefordert wird, dann sollten das wirklich alle gleichwertig aufbieten, auch diejenigen, die Arbeit haben. Zuerst heranzuziehen wären aber eben die Verantwortlichen, wenn man davon spricht, dass "wir" mehr Verantwortung übernehmen sollen. OK; aber so globale Gedanken kann ich da erst mal nicht bringen. Auch keine aus der Globalitätsproblematik generell. Mir geht es um Zahlen im deutschen Raum. z.B. auch verschleuderte Steuergelder bei unnötigen Autobahnen usw. usf. Die Zinsproblematik der Schuldenspirale würde auch nicht ziehen. Höchstens konkrete Namen, wer da das Geld leiht und warum der nun nicht einfach mal auf seine Zinsen verzichtet und warum der soviel Geld überhaupt nicht braucht usw. Mir geht es darum, bereits durch die existentiell bedrohte Situation verunsicherte Kranken weitere Demütigungen zu ersparen, durch die sie letztlich auf das Stellen von Anträgen verzichten werden, weil bei jeder Diskussion Wunsch-Gedanken garnicht erst entfaltet werden können, weil der mögliche Vorwurf des Schmarotzertums übergroß im Raum steht. Gruß Christiane Brosamer From kmohr at gwdg.de Fri Oct 14 13:05:27 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Fri, 14 Oct 2005 13:05:27 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?=5BFwd=3A_Re=3A_=28Fwd=29?= =?iso-8859-1?q?_=5Bgenugfueralle-bge=5D_Bericht_=FCber_Ko_ngress_=22Gru_n?= =?iso-8859-1?q?deinkomm=5D?= Message-ID: <434F90F7.1040307@gwdg.de> Hallo, anbei ein Bericht vom Wiener Kongress von Dagmar Paternoga von der Attac-AG "Genug für alle". Beste Grüße, KM -------- Original Message -------- Hallo Leute, hier mein Bericht über den Kongress "Grundeinkommen - in Freiheit tätig sein" v. 7.-9.10.2005 in Wien, an dem ich mit drei weiteren Leuten aus der Genug für Alle AG teilnahm, mit der Bitte um Weiterleitung. Kongress "Grundeinkommen - in Freiheit tätig sein" v. 7.-9.10.2005 in Wien Veranstalterinnen: Netzwerk Grundeinkommen, Deutschland; Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt, Österreich, Attac Deutschland und Attac Österreich Der "Wiener" Kongress singt "Blow'n in the wind..."! Zum Abschluß des dreitägigen Kongresses Grundeinkommen in Freiheit tätig sein" mit weit über 200 Teilnehmerinnen forderte Eduardo Suplicy, Senator der brasilianischen Arbeiterpartei, nachdem er die stufenweise Einführung eines Grundeinkommens in Brasilien vorgestellt hatte, die Teilnehmerinnen zum Singen auf. Dies war der emotionale Abschluß des Kongresses, der am Freitagend in den Räumen der "Diplomatischen Akademie Wien" begann. Zunächst stellten die Veranstalterinnen und Vertreterinnen von BIEN, Schweiz, ihre Argumente für ein Grundeinkommen kurz dar: Es gibt ein Menschenrecht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben; die Menschheit ist in der Lage, genug Nahrung für Alle herzustellen; Vollbeschäftigung kommt nie wieder; wir benötigen Alternativen bzw. Ergänzungen zu den auf Erwerbstätigkeit beruhenden sozialen Sicherungssystemen; ein Grundeinkommen sollte armutsfest und ohne Zwang zur Erwerbstätigkeit ausgezahlt werden. In seinem Eröffnungsvortrag sprach sich Philippe van Parijs, Professor für Philosophie an der Uni Löwen/Belgien und Gründungsmitglied von BIEN (Basic Income Network) für ein Grundeinkommen nicht nur europaweit, sondern als Mitel der Armutsbekämpfung weltweit aus. Er verwies auf entsprechende breite Initiativen in Namibia und Südafrika sowie anderen Ländern des Südens. Auf dem anschließenden Podiumsgespräch wurde die Ausbreitung von Armut in Deutschland und Österreich analysiert und festgestellt, dass nicht nur die hohe Langzeitarbeitslosigkeit, sondern auch immer mehr Menschen mit Erwerbstätigkeit kein armutsfestes Einkommen mehr erhalten. Stichwort: "working poor". Die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert sich in beiden Ländern dramatisch. Daraus wurde die Schlußfolgerung gezogen, die bürokratischen Kontrollapparate abzuschaffen und die daraus gewonnenen Ersparnisse für die Finanzierung eines Grundeinkommens heranzuziehen. Bei der Diskussion mit dem Publikum ging es vor allem um Modelle mit oder ohne Bedarfsprüfung, der verschiedenen Vorstellungen zur Höhe eines Grundeinkommens, mit oder ohne Zwang zur ehrenamtlichen Tätigkeit. Kann ein Grundeinkommen in der jetzigen kapitalistischen Gesellschaft verwirklicht werden oder geht es dabei auch um eine Veränderung der Gesellschaftsform? Der Samstag wurde in den Räumen der Wiener Universität mit insgesamt 18 Workshops fortgesetzt. Die zentralen Themen waren Krise der Arbeitsgesellschaft; Verbreitung eines Grundeinkommens europa- und weltweit; verschiedene Arbeitsbegriffe./.Tätigkeit, Menschenrechte, Menschenbild; Wissensgesellschaft; wie stehen die Gewerkschaften zum Grundeinkommen? Was bedeutet ein Grundeinkommen für Frauen (Genderaspekt)?; Produktion/Produktivität; gesellschaftskonform/gesellschaftsverändernd? und anderes mehr. Teilgenommen habe ich an einem Workshop, in dem die Idee von FIAN, Foodfirst Information and Action Network, ein weltweites Grundeinkommen zur Armutsbekämpfung einzuführen, diskutiert wurde. FIAN bezieht sich auf den World-Food-Report der UN, der bestätigt, dass die weltweite Landwirtschaft problemlos 12 Milliarden Menschen, also das Doppelte der Weltbevölkerung ernähren könnte. Trotzdem leiden heute mehr als 800 Milionen Menschen an Hunger. Das bedeutet eine Verletzung der Menschenrechte. Das Recht, sich zu ernähren ist im internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte verankert. FIAN hat ein Modell entwickelt, wonach mit der Zahlung von einem US-Dollar an jede Einwohnerin der entsprechenden Länder der Hunger abgeschafft werden könnte.Finanziert werden könnte das mit einer entsprechenden Steuererhebung in den Ländern sowie einem Beitrag aus der sogenannten Entwicklungshilfe der Industriestaaten. Bei der anschließenden Diskussion wurden von den Teilnehmerinnen weitere Vorschläge zur Finanzierung eines solchen Modells wie Ressourcenhandel, Steuer auf Flugbenzin etc. genannt. Eduardo Suplicy verwies auf das einzige verwirklichte Modell , dem Alaska Permanent Fund. In Alaska wird seit 1982 ein minimales Grundeinkommen an alle Bewohnerinnen ausgezahlt. Finanziert wird dieses Modell aus den jährlichen Dividenden der Öleinkommen. Durch das Grundeinkommen ist es zu einer Umverteilung der Einkommen gekommen. So stiegen die Einkommen der Reichen um 7 %, die der armen Bevölkerung jedoch um 28 %. Wer noch nicht zu müde war, hatte am Samstagabend die Möglichkeit, in "Philosphischen Cafés" in Wiener Kaffeehäusern weiter zu den Themen "Grundeinkommen aus feministischer Perspektive", "Ideologie der Arbeit in der abendländischen Tradition", "Arbeit und Grundeinkommen", "Religiöse Momente im modernen Arbeitsverständnis"; "Arbeit und die Unwahrscheinlichkeit der Nachfrage" zu parlieren und zu diskutieren. Das Zusammentreffen von so unterschiedlichen Vertreterinnen aus der katholischen Soziallehre kommend, mit marxistischem Hintergrund, aus der Ökologiebewegung, der radikalen Linken usw. zeigte bei aller Differenz der Analyse und Argumente sowie unterschiedlichen Vorstellungen über Modelle eines Grundeinkommens doch auf, dass man/frau sich einig ist, dass die vom Netzwerk Grundeinkommen vorgeschlagenen Kriterien: Recht auf Einkommen für alle; auf inidividueller Basis, unabhängig von Arbeit und sonstigem Einkommen" von (fast) allen Teilnehmerinnen getragen werden. Bei dem Vernetzungstreffen wurde angeregt, im nächsten Jahr einen europäischen Kongress zum Grundeinkommen durchzuführen. Philippe van Parijs kündigte den nächsten internationalen Kongress zum Grundeinkommen/Basic Income für September 2006 in Kapstadt/Südafrika an. In den Pausen fanden zahlreiche Gespräche informeller Art statt und es wurde mir wieder einmal deutlich, wie wichtig der persönliche Austausch und persönliche Begegnungen trotz aller Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation sind. Ich habe wichtige Anregungen für meine politische Arbeit bei Attac mitgenommen und kann nur allen empfehlen, solche Möglichkeiten des internationalen Austauschs wahrzunehmen. Auch die konkrete Erfahrung, dass sich Menschen europa- und weltweit für eine Alternative zum Neoliberalismus engagieren, hat mir Mut und Kraft gegeben. EINE ANDERE WELT IST MÖGLICH! Da mein persönlicher Bericht nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, möchte ich auf das ab 12. Oktober im Netz unter www.grundeinkommen.at vorliegende Protokoll verweisen. Mein besonderer Dank richtet sich an die Organisatorinnen der Katholischen Sozialakademie Österreich, die uns eine stressfreie Teilnahme und gute Übernachtungsmöglichkeiten geboten haben. Dagmar Paternoga Genug für Alle AG Attac Bonn From Rblaschke at aol.com Fri Oct 14 13:51:11 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Fri, 14 Oct 2005 07:51:11 EDT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag im heutigen ND Message-ID: Heute im ND ein Beitrag von Raul Zelik, Schriftsteller, z. B. mit der Aussage: "Vollbeschäftigung ist kein linkes Projekt - es geht nicht um Arbeitsplätze, sondern um Gundeinkommen." Nicht jeden Blödsinn mitmachen Von Raul Zelik Der vollständige Artikel unter: _http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79418&IDC=10&DB_ (http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79418&IDC=10&DB) = -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Sat Oct 15 12:45:58 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sat, 15 Oct 2005 06:45:58 EDT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag gegen das BGE im ND Message-ID: <6d.4fa6601a.308237e6@aol.com> Nach den Berichten über Wien, dem Interview mit van Parijs und Raul Zeliks Beitrag nun der polemische Gegenschlag im ND. Falscher Traum vom Schlaraffenland Ist das bedingungslose Grundeinkommen wirklich ein linkes Konzept? Ein Ökonom sagt Nein Von Ulrich Busch Massenarbeitslosigkeit und ungleiche Verteilung spalten die Gesellschaft zunehmend in Arme und Reiche, Integrierte und Ausgegrenzte... http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79532&IDC=2&DB= -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From info at der-mailtausch.com Sat Oct 15 22:12:51 2005 From: info at der-mailtausch.com (Stefan Ruhm) Date: Sat, 15 Oct 2005 22:12:51 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Gibt es erfolgreiche Modelle des Grundeinkommens? Message-ID: <01d701c5d1c4$d292d300$fe78a8c0@stefan> Hallo zusammen, ich bin neu und mich fasziniert das Thema Grundeinkommen. Meine Frage: Gibt es irgendwo ein Land, in dem es ein Grundeinkommen gibt? Wenn ja, wie sind die Erfahrungen? Viele Grüße SR -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From zippi7 at gmx.de Sat Oct 15 22:15:13 2005 From: zippi7 at gmx.de (zippi) Date: Sat, 15 Oct 2005 22:15:13 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] newbie Message-ID: <0681bbc94dd26fdd3c0753ed05e3292e@gmx.de> hallo, da ich neu auf der liste bin, hier ein paar meiner beweggründe: zwar sehe ich das grundeinkommen aus emanzipatorischer perspektive durchaus kritisch (institutionelle abhängigkeit, partizipationsproblematik), weis aber aus persönlicher erfahrung, dass existenzielle ängste zu mentalen blockaden und erhöhter suchtneigung (das soll nicht heißen, das der konsum von drogen zwangsläufig in die abhängigkeit führt) führen können. deshalb möchte ich die initiative unterstützen, auch sehe ich im grundeinkommen eher das "trojanische pferd" zur gesellschaftlichen transformation, eine realpolitische option, die andere ansätze nicht bieten. in diesem sinne m. From eric-manneschmidt at gmx.net Sun Oct 16 13:15:07 2005 From: eric-manneschmidt at gmx.net (Eric Manneschmidt) Date: Sun, 16 Oct 2005 13:15:07 +0200 (MEST) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag gegen das BGE im ND References: <6d.4fa6601a.308237e6@aol.com> Message-ID: <25229.1129461307@www60.gmx.net> Liebe Freunde des Grundeinkommens, vielleicht wäre es sehr sinnvoll, einmal einige Begriffe zu definieren. Denn der Autor dieses ND-Artikels hat mit einigen Aussagen natürlich Recht, mit manchen vielleicht: „Das gleiche gilt für die Selbstverwirklichung der Menschen, welche ohne Arbeit nicht funktioniert. Arbeit ist eine Grundbedingung – nicht nur der Menschwerdung, sondern auch des Menschseins.“ #Sehr richtig. Aber was bedeutet Arbeit eigentlich? Erwerbsarbeit, Zwangsarbeit oder ...? „Als linkes Konzept taugt der »Traum vom süßen Nichtstun« und einer »Welt ohne Arbeit« nichts.“ #Was heißt eigentlich „links“? Das sind die Leute, die im Parlament auf einer bestimmten Seite sitzen. Und weiter? „Zudem unsozial und gefährlich nahe am neoliberalen Gesellschaftskonzept.“ #Und was ist das neoliberale Gesellschaftskonzept? Ich dachte man verwendet das Adjektiv für Leute, die sehr konfus und wenig empathisch sind und dabei wirre Sachen von sich geben. Gibt es da ein Konzept oder ist das ein Konstrukt von ebenfalls verwirrten etwas empathischeren Leuten? Was bedeutet eigentlich sozial/unsozial? Ich dachte, wenigstens DIESES Wort wäre mir verständlich, aber wenn es hier so gebraucht wird, muss wohl noch Bedeutungsdimensionen haben, die mir völlig unerschlossen sind. „Das Konzept ist im Übrigen auch undemokratisch, denn die Mehrheit der Bevölkerung ist erwerbstätig bzw. strebt nach Beschäftigung.“ Ich dachte demokratisch bezeichnet die Art, wie man Entscheidungen fällt und nicht welche. Auch falsch gedacht? „Das Leistungsprinzip, Grundprinzip sozialistischen Denkens, scheint gänzlich passé.“ Wieder mal: Was ist sozialistisches Denken. Muss man das wissen? Die weiteren Halbwahrheiten und Falschaussagen in dem Artikel seien dem Autor gegönnt, es geht ihm ja sowieso mehr um seine emotionale Botschaft als um die (vorgeschobene) Sache. Was ich aber sehr problematisch finde ist, dass viele der von ihm verwendeten weniger eindeutigen Begriffe auch in den Reihen der BGE-Befürworter unkritisch verwendet werden. Wenn wir hier ein Netzwerk von „Linken“ oder „Rechten“, „Anti-“ oder „Pro-(Neo)liberalen“ sind, dann bin ich hier falsch. Das ist das Niveau auf dem andere Leute sich darüber austauschen, dass sie Eintracht- oder Bayern-München-Fans sind. Das ist erbärmlich. Die Fragen sind doch: Ist ein BGE menschenfreundlich? Stärkt es die Bürger/Einwohner? Damit auch die Demokratie? Wäre es sinnvoll, die Entscheidung über die Einführung und Höhe des BGE möglichst direktdemokratisch zu treffen (Volksabstimmung)? Dass ein BGE in Existenz sichernder Höhe finanzierbar ist, lässt sich ohne irgendwelche Zahlen logisch erschließen. Wenn wir Existenz sichernd so hoch ansetzen wie heute. Die Frage nach der Finanzierbarkeit stellt sich damit eigentlich gar nicht mehr, allenfalls die Frage nach DER ART DER FINANZIERUNG en détail. Das ist interessant aber off-topic, denn es ist die Frage nach der Art der Finanzierung aller Staats- oder Gemeinschaftsaufgaben. Wenn wir ein höheres BGE wollen, dann sollten wir die Diskussion darüber abtrennen. Denn die Vermischung von zwei Zielsetzungen a) Umbau und Zusammenfassung der sozialen Sicherung auf eine ohne Bedarfprüfung und b) Erhöhung der als Existenzgrenze haben miteinander wenig zu tun - man kann beides unabhängig voneinander fordern und durchführen. Die Finanzierungsdiskussion betrifft nur Punkt b). Dass a) Geld spart müsste sogar jedem Neo-, Alt- oder Mittelliberalen einleuchten (wenn es sich dabei nicht zumeist doch um verwirrte Leute handeln würde, die mit „Freiheitlichkeit“ gar nichts mehr zu tun haben (wollen)). Die Fragen sind aber auch: Was sind die Widerstände gegen ein BGE? Welche sind emotionaler (Leute die Angst haben vor ihrer eigenen Freiheit oder vor der ihrer Mitmenschen. Leute, die vor Menschen Angst haben), welche (macht-)politischer Art? - Welche Menschen oder Gruppierungen verlieren infolge eines bedingungslosen Grundeinkommens Macht, Einfluss, Pfründe? - Wie sind die Wechselwirkungen von BGE und Ressourcenverbrauch? - Und wie mit der Schuldenpolitik? Anders gesagt: Wie lässt sich verhindern, dass ein BGE durch Schuldenaufnahme finanziert oder schlichtweg durch diese konterkariert wird? Im Moment ist nämlich der Affekt mancher gegen eine höhere „Staatsquote“ vor dem Hintergrund der Verschuldung grundsätzlich eine sehr gesunde Reaktion. Dumm, wenn sie mithilft, das BGE zu verhindern/verzögern. viele Grüße Eric Manneschmidt > --- Ursprüngliche Nachricht --- > Von: Rblaschke at aol.com > An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Beitrag gegen das BGE im ND > Datum: Sat, 15 Oct 2005 06:45:58 EDT > > Nach den Berichten über Wien, dem Interview mit van Parijs und Raul > Zeliks > Beitrag nun der polemische Gegenschlag im ND. > > Falscher Traum vom Schlaraffenland > Ist das bedingungslose Grundeinkommen wirklich ein linkes Konzept? Ein > Ökonom sagt Nein > > Von Ulrich Busch > Massenarbeitslosigkeit und ungleiche Verteilung spalten die Gesellschaft > zunehmend in Arme und Reiche, Integrierte und Ausgegrenzte... > > http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79532&IDC=2&DB= > > > From kmohr at gwdg.de Sun Oct 16 15:44:24 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Sun, 16 Oct 2005 15:44:24 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Gibt es erfolgreiche Modelle des Grundeinkommens? In-Reply-To: <01d701c5d1c4$d292d300$fe78a8c0@stefan> References: <01d701c5d1c4$d292d300$fe78a8c0@stefan> Message-ID: <43525938.7010205@gwdg.de> Lieber Stefan, ja, in Alaska den sog. "Alaska Permanent Fund", der jedem Einwohner jährlich eine Summe von etwa 1.000 USD auszahlt (also kein existenzsicherndes, aber ein universelles, bedingungsloses, partielles Grundeinkommen). Außerdem hat Brasilien im letzten Jahr ein Gesetz verabschiedet, nach dem sukzessive ein universelles bedingungsloses GE eingeführt werden soll. Zunächst bekommen es aber nur die Ärmeren, im nächsten Jahr aber immerhin ca. 10% der Bevölkerung. Ansonsten gibt es natürlich in vielen Ländern Grundsicherungssysteme, die mehr oder weniger existenzsichernd, mehr oder weniger streng bedürftigkeitsgeprüft oder an Arbeitspflichten geknüpft sind und in jedem Fall immer nur an Bedürftige gezahlt werden, also den Kriterien eines BGE nicht entsprechen, m.E. aber Vorstufen dazu sein können. Mehr zu Alaska findest Du unter http://www.etes.ucl.ac.be/BIEN/Files/Papers/2002Goldsmith.pdf, mehr zu Brasilien in dem hoffentlich bald erscheinenden Reader zum Kongress "Grundeinkommen: In Freiheit tätig sein", der am 7.-9. Oktober in Wien statt fand. Beste Grüße, Katrin Stefan Ruhm wrote: > Hallo zusammen, > ich bin neu und mich fasziniert das Thema Grundeinkommen. Meine Frage: > Gibt es irgendwo ein Land, in dem es ein Grundeinkommen gibt? Wenn ja, > wie sind die Erfahrungen? > > Viele Grüße > SR > >------------------------------------------------------------------------ > >_______________________________________________ >Debatte-grundeinkommen Mailingliste >JPBerlin - Politischer Provider >Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de >http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From aralex at gmx.net Sun Oct 16 16:39:04 2005 From: aralex at gmx.net (aralex) Date: Sun, 16 Oct 2005 16:39:04 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Existenzsicherung Message-ID: <43526608.2020600@gmx.net> Hallo an alle Die vielen Gespräche, Recherchen und Auszüge beantworten immer noch nicht genau, wie existenzsichernd das eingeführte Grundeinkommen sein soll. Dass die meisten es begrüssen, dass die Einführung und Erhalt des Grundeinkommens bedingungslos ist und nicht mit Zwängen oder Druck verbunden sein soll, ist schon mal gut. Aber welche Höhe soll das Grundeinkommen haben? Grundbedürfnisse plus Warmmiete (Warmmiete-Anteil bis zu welcher Höhe?), plus Krankenkassenprämien-Übernahme extra, evtl. noch Übernahme des Abonnements für den öffentlichen Verkehr und einer Extra-Summe für den Anteil an einer sozio-kulturellen Teilhabe? Das Grundeinkommen soll nicht niedrig angesetzt werden. Sprechen doch schon Viele vom Abbau des Sozialstaates. Gut, aber was kommt uns dann entgegen? Ein Grundeinkommen, bedingungslos? Gut, das begrüsse ich auch, aber wie existenzsichernd soll es, kann es, sein. Was wird diesbezüglich angegangen? Hoffentlich genügend ausreichend, dass man nicht unter den gegebenen Mindeslöhnen und der Grundlage von Working Poors fällt. Ich verstehe das Grundeinkommen nicht als ein Almosen oder so ein Taschengeld. Es soll doch ein existenzsicherndes Mittel darstellen. Ein Grundrecht für alle. Was meinen Sie/Ihr alle dazu? Freundliche Grüsse Avji Sirmoglu From strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de Sun Oct 16 17:16:40 2005 From: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de (Wolfgang Strengmann) Date: Sun, 16 Oct 2005 17:16:40 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Existenzsicherung In-Reply-To: <43526608.2020600@gmx.net> References: <43526608.2020600@gmx.net> Message-ID: <1129475800.43526ed832473@webmail.wiwi.uni-frankfurt.de> Quoting aralex : > Aber welche Höhe soll das Grundeinkommen haben? Grundbedürfnisse plus > Warmmiete (Warmmiete-Anteil bis zu welcher Höhe?), plus > Krankenkassenprämien-Übernahme extra, evtl. noch Übernahme des > Abonnements für den öffentlichen Verkehr und einer Extra-Summe für den > Anteil an einer sozio-kulturellen Teilhabe? > Genau laesst sich das nicht sagen, aber eine Spannbreite laesst sich angeben, und zwar zwischen 650 und 950 Euro monatlich. 650 Euro betraegt in etwa die durchschnittliche Sozialhilfe bzw. das durchschnittliche ALG 2 für einen Einpersonenhaushalt, das entspricht auch ungefaehr dem steuerlichen Existenzminimum im Steuerrecht. Das ist wohl die Untergrenze fuer ein anzustrebendes Existenzminimum. Die so genannte EU-Armutsrisikogrenze, auf die sich auch der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung stuetzt, betraegt fuer 2003 auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 908 Euro im Monat fuer eine Einpersonenhaushalt. Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann (Wirtschaftswissenschaftler und Armutsforscher, Uni Frankfurt) -- Email: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de WWW: http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/~strengma ------------------------------------------------- This mail sent through IMP: http://horde.org/imp/ From Rblaschke at aol.com Sun Oct 16 17:17:46 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sun, 16 Oct 2005 11:17:46 EDT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Existenzsicherung Message-ID: Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, die letzte mails werfen viel Fragen auf (Arbeitsbegriff, existenz-/teilhabesichernde, armutsfeste Höhe, Finanzierung ...), die z. T. in Basistexten und Beiträgen zum Grundeinkommen unter _www.grundeinkommen.de_ (http://www.grundeinkommen.de) und _www.archiv-grundeinkommen.de_ (http://www.archiv-grundeinkommen.de) beantwortet werden. Ob richtig und ausreichend sei dahingestellt. Zu empfehlen sind auch die _www.existenzgeld.de_ (http://www.existenzgeld.de) , die attac genug für alle - Seite und die Seiten der Österreicher (Netzwerk Grundeinkommen, attac AG Grundeinkommen). Wer also Lust zum Stöbern hat ... Sehr empfehlen kann ich auch den jüngsten attac-Basis-Text zum bedingungslosen Grundeinkommen (Werner Rätz u. a. - Grundeinkommen: bedingungslos, VSA - Verlag). Für 6,50 ? hat frau/mann Kurzes, Klares und Kundiges zur Hand. Mit besten Grüßen Ronald Blaschke -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From olenspegel at yahoo.de Sun Oct 16 17:22:02 2005 From: olenspegel at yahoo.de (Ingo Groepler-Roeser) Date: Sun, 16 Oct 2005 17:22:02 +0200 (CEST) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Ant: Re: Grundeinkommen und Existenzsicherung In-Reply-To: <1129475800.43526ed832473@webmail.wiwi.uni-frankfurt.de> Message-ID: <20051016152202.83425.qmail@web25809.mail.ukl.yahoo.com> Es wäre ratsam, in dem Zusammenhang auch über eine Schuldneramnestie unter den so genannten Armen nachzudenken (Nachweilichkeit selbstverständlich), weil denen selbst bei einer großzügigen Interpretation einer solchen Spannbreite dasWasser weiter bis zum Hals stünde. Explizit: "Ist Grundeinkommen pfändbar?", denn wenn es allen zusteht, hat es folglich einen ganz anderen Status, als Hilfe zum Lebensunterhalt (Lebenslagen). Generell meine ich, sollten die höheren Forderungen diktiert werden und nicht in Spannbreiten argumentiert werden, die es den "Entscheidern" bereits präventiv ermöglichten, Mindestbeträge innerhalb einer Mindestdebatte zu argumentieren. Wolfgang Strengmann schrieb: Quoting aralex : > Aber welche Höhe soll das Grundeinkommen haben? Grundbedürfnisse plus > Warmmiete (Warmmiete-Anteil bis zu welcher Höhe?), plus > Krankenkassenprämien-Übernahme extra, evtl. noch Übernahme des > Abonnements für den öffentlichen Verkehr und einer Extra-Summe für den > Anteil an einer sozio-kulturellen Teilhabe? > Genau laesst sich das nicht sagen, aber eine Spannbreite laesst sich angeben, und zwar zwischen 650 und 950 Euro monatlich. 650 Euro betraegt in etwa die durchschnittliche Sozialhilfe bzw. das durchschnittliche ALG 2 für einen Einpersonenhaushalt, das entspricht auch ungefaehr dem steuerlichen Existenzminimum im Steuerrecht. Das ist wohl die Untergrenze fuer ein anzustrebendes Existenzminimum. Die so genannte EU-Armutsrisikogrenze, auf die sich auch der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung stuetzt, betraegt fuer 2003 auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 908 Euro im Monat fuer eine Einpersonenhaushalt. Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann (Wirtschaftswissenschaftler und Armutsforscher, Uni Frankfurt) -- Email: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de WWW: http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/~strengma ------------------------------------------------- This mail sent through IMP: http://horde.org/imp/ _______________________________________________ Debatte-grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen ------------------------------- Ingo Groepler-Roeser germany/sachsen/leipzig/ 0176-262 70 434 "Obwohl das schwere Leid in der Dritten Welt entscheidend von den reichen Industriestaaten der nördlichen Hemisphäre verursacht ist und oftmals eine todbringende Armut bedeutet, haben auch die vergleichsweise Armen in den reichen Staaten das unbedingte Recht, sich gegen menschenunwürdige Politik zu wehren." (Aus:K.Schibrowski, Wolf Biermann und der stinkende Fisch, 2004) --------------------------------- Gesendet von Yahoo! Mail - Jetzt mit 1GB kostenlosem Speicher -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Rblaschke at aol.com Sun Oct 16 18:04:37 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Sun, 16 Oct 2005 12:04:37 EDT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Existenzsicherung Message-ID: <1de.45d8469a.3083d415@aol.com> Wenn man Existenzsicherung und gesellschaftliche Teilhabe am monetären Armutsbegriff festmacht - was nicht unumstritten ist, s. u. - könnte man die an der Einkommensungleichverteilung orientierte Grenze der relativen Einkommensarmut zugrunde legen (was wiederum auch umstritten ist, da Einkommensarmutsgrenzen auf vielfältige Weise bestimmt werden können, nicht nur über die Einkommensungleichverteilung, sondern über Warenkörbe wie bei der BAG SHI / Existenzgeld oder bei der Sozialhilfe bis 1990 oder über Mindesteinkommenbefragungen oder über vollkommen willkürliche politische Festlegungen wie jetzt bei der Höhe der Sozialhilfe/Alg II). Angehängt habe ich eine Vergleich zwischen zwei Varianten der Bestimmung der Einkommensarmut (orientiert an der Einkommensungleichverteilung - einmal nach Datenbasis EVS, einmal nach SOEP) und den willkürlich festgelegten Alg II / Sozialhilfe - Höhen. Übrigens: Monetäre Bezifferungen von Existenzsicherung / Teilhabe blenden vollkommen infrastrukturelle Bedingungen und Versorgungen mit / Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Gütern aus. U. a. daher ist eine rein monetär geführte Grundeinkommensdebatte sehr problematisch. Beste Grüße Ronald Blaschke ---------- In einer eMail vom 16.10.2005 16:51:04 Westeuropäische Sommerzeit schreibt aralex at gmx.net: Hallo an alle Die vielen Gespräche, Recherchen und Auszüge beantworten immer noch nicht genau, wie existenzsichernd das eingeführte Grundeinkommen sein soll. Dass die meisten es begrüssen, dass die Einführung und Erhalt des Grundeinkommens bedingungslos ist und nicht mit Zwängen oder Druck verbunden sein soll, ist schon mal gut. Aber welche Höhe soll das Grundeinkommen haben? Grundbedürfnisse plus Warmmiete (Warmmiete-Anteil bis zu welcher Höhe?), plus Krankenkassenprämien-Übernahme extra, evtl. noch Übernahme des Abonnements für den öffentlichen Verkehr und einer Extra-Summe für den Anteil an einer sozio-kulturellen Teilhabe? Das Grundeinkommen soll nicht niedrig angesetzt werden. Sprechen doch schon Viele vom Abbau des Sozialstaates. Gut, aber was kommt uns dann entgegen? Ein Grundeinkommen, bedingungslos? Gut, das begrüsse ich auch, aber wie existenzsichernd soll es, kann es, sein. Was wird diesbezüglich angegangen? Hoffentlich genügend ausreichend, dass man nicht unter den gegebenen Mindeslöhnen und der Grundlage von Working Poors fällt. Ich verstehe das Grundeinkommen nicht als ein Almosen oder so ein Taschengeld. Es soll doch ein existenzsicherndes Mittel darstellen. Ein Grundrecht für alle. Was meinen Sie/Ihr alle dazu? Freundliche Grüsse Avji Sirmoglu -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Hartz IV - Armutsgrenzen - Ost-West.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 124790 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From aralex at gmx.net Sun Oct 16 18:17:49 2005 From: aralex at gmx.net (aralex) Date: Sun, 16 Oct 2005 18:17:49 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen und Existenzsicherung Message-ID: <43527D2D.2050408@gmx.net> Sehr geehrter Herr Blaschke Dass eine rein monetär geführte Grundeinkommensdebatte sehr problematisch sein kann, dass sehe ich ein. Aber kann man dann die Debatte nicht so führen, dass man den Lebensstandort und seine Preise berücksichtigt, je nach Land ist das verschieden und daraufhin fordert, dass das Grundeinkommen eine menschenwürdige schlichte Existenz garantieren soll. Kommt ein Grundeinkommen zustande, dass dies nicht gewährleistet, was wird dann sein und was ist dann dadurch geschehen? Besteht dann noch nebenbei, ein Sozialversicherungsnetz, dass weitere Gelder zuschiesst oder was ist dann? Freundliche Grüsse Avji Sirmoglu From eric-manneschmidt at gmx.net Sun Oct 16 19:11:08 2005 From: eric-manneschmidt at gmx.net (Eric Manneschmidt) Date: Sun, 16 Oct 2005 19:11:08 +0200 (MEST) Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?H=F6he_des_BGE_durch_Volk?= =?iso-8859-1?q?sabstimmung?= Message-ID: <12710.1129482668@www5.gmx.net> Verzeihung liebe Leut', dass ich jetzt nochmal nachsetze. Warum nicht die Höhe des BGE durch eine Volksabstimmung festlegen lassen? Ist unser Menschenbild so, dass wir glauben den Menschen etwas anvertrauen zu können oder nicht? Freilich: Allzu kompliziert darf dann nicht sein. Also wohl eine "Kopfpauschale" am End', egal wo wer wohnt usw. Was übrigens sowieso eine gute Sache wäre. Das BGE dient nämlich auch der - korruptionsfreien - Förderung wirtschaftlich schwächerer Gebiete. Mit BGE hätten wir eine viel schnellere und kostengünstigere Wiedervereinigung haben können. Das gleiche gilt für Europa, deshalb versuche ich gerade an die EU-Kommission ranzukommen. Gerade da, wo großer Transfer bereits passiert, schlecht organisiert und konfliktträchtig ist, sollte das Grundeinkommenskonzept wohl auf einigermaßen fruchtbaren Boden fallen, oder nicht? freundliche Grüße Eric Manneschmidt From zippi7 at gmx.de Sun Oct 16 21:12:01 2005 From: zippi7 at gmx.de (zippi) Date: Sun, 16 Oct 2005 21:12:01 +0200 Subject: =?ISO-8859-1?Q?Re:_[Debatte-Grundeinkommen]_H=F6he_des_BGE_durch?= =?ISO-8859-1?Q?_Volksabstimmung?= In-Reply-To: <12710.1129482668@www5.gmx.net> References: <12710.1129482668@www5.gmx.net> Message-ID: <7f1b97f3d498a4ea9219ef18adaca96d@gmx.de> Hallo Herr Manneschmidt, also das BGE als Stabilisator für die Binnennachfrage einzusetzen halte ich für falsch (oder worauf zielt ihr Ansatz ab ?). Das BGE sollte meiner Meinung nach ausschließlich dazu dienen, die Menschen vom Zwang zu befreien, um ihrer Reproduktion willen irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachgehen zu müssen. Außerdem wäre eine "Kopfpauschalen"-Lösung gerade europaweit höchst ungerecht, dazu sind die Lebenserhaltungskosten regional zu unterschiedlich. Nicht, dass ich es den Leuten nicht gönnen würde, aber als politische Forderung find ich das fragwürdig. mit freundlichen grüßen matthias Am 16.10.2005 um 19:11 schrieb Eric Manneschmidt: > Verzeihung liebe Leut', > > dass ich jetzt nochmal nachsetze. > > Warum nicht die Höhe des BGE durch eine Volksabstimmung festlegen > lassen? > > Ist unser Menschenbild so, dass wir glauben den Menschen etwas > anvertrauen > zu können oder nicht? > > Freilich: Allzu kompliziert darf dann nicht sein. Also wohl eine > "Kopfpauschale" am End', egal wo wer wohnt usw. Was übrigens sowieso > eine > gute Sache wäre. Das BGE dient nämlich auch der - korruptionsfreien - > Förderung wirtschaftlich schwächerer Gebiete. Mit BGE hätten wir eine > viel > schnellere und kostengünstigere Wiedervereinigung haben können. > Das gleiche gilt für Europa, deshalb versuche ich gerade an die > EU-Kommission ranzukommen. > Gerade da, wo großer Transfer bereits passiert, schlecht organisiert > und > konfliktträchtig ist, sollte das Grundeinkommenskonzept wohl auf > einigermaßen fruchtbaren Boden fallen, oder nicht? > > freundliche Grüße > Eric Manneschmidt > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From eric-manneschmidt at gmx.net Mon Oct 17 14:18:50 2005 From: eric-manneschmidt at gmx.net (Eric Manneschmidt) Date: Mon, 17 Oct 2005 14:18:50 +0200 (MEST) Subject: =?ISO-8859-1?Q?Re:_[Debatte-Grundeinkommen]_H=F6he_des_BGE_durch_Volksabs?= =?ISO-8859-1?Q?timmung?= References: <018b01c5d277$c32a07e0$fe78a8c0@stefan> Message-ID: <10968.1129551530@www23.gmx.net> Hallo Stefan, könnte sein, dass der Mensch egoistisch ist. Ich hoffe es sogar, denn das bedeutet auch, dass er nichts tun wird, was ein (für ihn) brauchbares System zum Kollabieren bringt. Für das BGE zum Beispiel abwegig hohe oder viel zu tiefe Beträge anzusetzen. Wer errechnet denn die Höhe des BGE? Sollten wir den lieben Gott um Hilfe bitten oder machen das etwa Menschen. Die böse und gierig sind? Wie sehen das denn die anderen eigentlich? freundlicher Gruß Eric > --- Ursprüngliche Nachricht --- > Von: "Stefan Ruhm" > An: "Eric Manneschmidt" > Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Höhe des BGE durch Volksabstimmung > Datum: Sun, 16 Oct 2005 19:33:13 +0200 > > Hallo Eric, > der Mensch ist egoistisch und in vielen Fällen gierig. Daher finde ich, > das > ein BGE errechnet werden sollte und nicht durch Volksabstimmung bestimmt. > > Viele Grüße > SR > > ----- Original Message ----- > From: "Eric Manneschmidt" > To: > Sent: Sunday, October 16, 2005 7:11 PM > Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Höhe des BGE durch Volksabstimmung > > > Verzeihung liebe Leut', > > dass ich jetzt nochmal nachsetze. > > Warum nicht die Höhe des BGE durch eine Volksabstimmung festlegen lassen? > > Ist unser Menschenbild so, dass wir glauben den Menschen etwas anvertrauen > zu können oder nicht? > > Freilich: Allzu kompliziert darf dann nicht sein. Also wohl eine > "Kopfpauschale" am End', egal wo wer wohnt usw. Was übrigens sowieso eine > gute Sache wäre. Das BGE dient nämlich auch der - korruptionsfreien - > Förderung wirtschaftlich schwächerer Gebiete. Mit BGE hätten wir eine viel > schnellere und kostengünstigere Wiedervereinigung haben können. > Das gleiche gilt für Europa, deshalb versuche ich gerade an die > EU-Kommission ranzukommen. > Gerade da, wo großer Transfer bereits passiert, schlecht organisiert und > konfliktträchtig ist, sollte das Grundeinkommenskonzept wohl auf > einigermaßen fruchtbaren Boden fallen, oder nicht? > > freundliche Grüße > Eric Manneschmidt > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From eric-manneschmidt at gmx.net Mon Oct 17 14:20:00 2005 From: eric-manneschmidt at gmx.net (Eric Manneschmidt) Date: Mon, 17 Oct 2005 14:20:00 +0200 (MEST) Subject: =?ISO-8859-1?Q?Re:_[Debatte-Grundeinkommen]_H=F6he_des_BGE_durch_Volksabs?= =?ISO-8859-1?Q?timmung?= References: <7f1b97f3d498a4ea9219ef18adaca96d@gmx.de> Message-ID: <14804.1129551600@www23.gmx.net> Lieber Matthias, das ganze BGE ist höchst ungerecht. Alle sollen das gleiche kriegen, einfach so. Die Millionärsgattin und das Hilfsarbeiter-Kind. Gnade vor Recht! Oder vielleicht: Praktikabilität vor dem Versuch irgendeiner (vielleicht gelegentlich etwas subjektiven..?) Gerechtigkeit. Die BGE-Höhe am Preisniveau festzumachen hieße doch auch, die Unterschiede fort zu schreiben. Man würde also weiterhin große Müllverbrennungs-, Kläranlagen etc. in Ostdeutschland bauen, die meist keiner braucht. Man würde weiter Mrd-Beträge an Agrarsubventionen in der EU hin- und herschieben (müssen). Mag sein, dass das gerechter ist, ist mir egal! Das ist Unsinn und ich will es nicht mehr bezahlen. Man würde weiter Landflucht und "go-west" hinnehmen, was hier das Land zersiedelt und anderswo Städte eingehen lässt. Ich sehe gar keine Alternative, auch wenn ich hier in einem der reichsten (und hochpreisigsten) Kreise Deutschlands hocke und damit von einem Europa-BGE wohl erstmal ziemlich wenig profitieren würde. Ich kann ja weggehen, hier sind eh schon so viele Leute. viele Grüße Eric > --- Ursprüngliche Nachricht --- > Von: zippi > An: Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Höhe des BGE durch Volksabstimmung > Datum: Sun, 16 Oct 2005 21:12:01 +0200 > > Hallo Herr Manneschmidt, > > also das BGE als Stabilisator für die Binnennachfrage einzusetzen > halte ich für falsch (oder worauf zielt ihr Ansatz ab ?). > Das BGE sollte meiner Meinung nach ausschließlich dazu dienen, > die Menschen vom Zwang zu befreien, um ihrer Reproduktion > willen irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachgehen zu müssen. > Außerdem wäre eine "Kopfpauschalen"-Lösung gerade europaweit > höchst ungerecht, dazu sind die Lebenserhaltungskosten regional > zu unterschiedlich. Nicht, dass ich es den Leuten nicht gönnen würde, > aber als politische Forderung find ich das fragwürdig. > > mit freundlichen grüßen > matthias > > > Am 16.10.2005 um 19:11 schrieb Eric Manneschmidt: > > > Verzeihung liebe Leut', > > > > dass ich jetzt nochmal nachsetze. > > > > Warum nicht die Höhe des BGE durch eine Volksabstimmung festlegen > > lassen? > > > > Ist unser Menschenbild so, dass wir glauben den Menschen etwas > > anvertrauen > > zu können oder nicht? > > > > Freilich: Allzu kompliziert darf dann nicht sein. Also wohl eine > > "Kopfpauschale" am End', egal wo wer wohnt usw. Was übrigens sowieso > > eine > > gute Sache wäre. Das BGE dient nämlich auch der - korruptionsfreien - > > Förderung wirtschaftlich schwächerer Gebiete. Mit BGE hätten wir eine > > viel > > schnellere und kostengünstigere Wiedervereinigung haben können. > > Das gleiche gilt für Europa, deshalb versuche ich gerade an die > > EU-Kommission ranzukommen. > > Gerade da, wo großer Transfer bereits passiert, schlecht organisiert > > und > > konfliktträchtig ist, sollte das Grundeinkommenskonzept wohl auf > > einigermaßen fruchtbaren Boden fallen, oder nicht? > > > > freundliche Grüße > > Eric Manneschmidt > > _______________________________________________ > > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > > JPBerlin - Politischer Provider > > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > > > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From eus at eusidee.de Mon Oct 17 21:27:54 2005 From: eus at eusidee.de (Ernst Ullrich Schultz) Date: Mon, 17 Oct 2005 21:27:54 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Das_Fell_des_B=E4ren?= Message-ID: <000201c5d351$42c44d60$e55c06d5@Standard> Liebe MitstreiterInnen, immer wieder geht es in der Diskussion um die Höhe des BGE. Das schöne Sprichwort, man solle das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er geschossen ist, scheint mir treffend zu sein. Man sollte zum Beispiel erstmal den schönen Satz von Erich Fromm unter die Leute bringen: "Das garantierte Einkommen würde nicht nur aus dem Schlagwort 'Freiheit' eine Realität machen, es würde auch ein tief in der religiösen und humanistischen Tradition des Westens verwurzeltes Prinzip bestätigen, dass der Mensch unter allen Umständen das Recht hat zu leben. Dieses Recht auf Leben, Nahrung und Unterkunft, auf medizinische Versorgung, Bildung usw. ist ein dem Menschen angeborenes Recht, das unter keinen Umständen eingeschränkt werden darf, nicht einmal im Hinblick darauf, ob der Betreffende für die Gesellschaft "von Nutzen" ist" Wer meint, ein Grundeinkommen für Alle sei ungerecht, der sollte konsequenterweise eine Bedürfnisprüfung für das Kindergeld einführen, das bekommen nämlich auch Millionärskinder. Ich habe gerade eine neue Familie gegründet und weiß ein Lied zu singen über unseren Bürokratismus: Anträge für Erziehungsgeld, Wohngeld, Sozialhilfe, Kindergeld für über 18 jährige Kinder .... Die großen Unterschiede von Arm und Reich, das sind Machtfragen. Wenn der Chef "scheffelt", dann auch, weil tausend "Untergebene" das zulassen! Grundeinkommen ist für mich ein Stück Freiheit, nein sagen zu können, wenn jemand mich ausbeuten will. Die Menschenwürde für Nichtarbeitsplatzbesitzer wieder zu erkämpfen, gehört auch dazu. Heute gerade bekam ich die Zornesröte über eine "Bild"-Schlagzeile von "abzockenden" HartzIV-Empfängern. Wenn alle BGE bekämen, wären solche üblen Neidkampagnen überflüssig. Hat übrigens die "Bild" jemals über abzockende Aktienbesitzer so große Schlagzeilen gemacht? Auf gehts liebe Leute, die Freitag schrieb diese Woche, das die Chancen der Zivilgesellschaft sich durch die Große Koalition in Berlin verbessert hat. In diesem Sinne weiterhin fröhliches Schaffen für eine wirkliche Reform unseres Gemeinwesens. Herzlichst, Ernst Ullrich Schultz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From zippi7 at gmx.de Mon Oct 17 22:09:59 2005 From: zippi7 at gmx.de (zippi) Date: Mon, 17 Oct 2005 22:09:59 +0200 Subject: =?ISO-8859-1?Q?Re:_[Debatte-Grundeinkommen]_H=F6he_des_BGE_durch?= =?ISO-8859-1?Q?_Volksabstimmung?= Message-ID: <6d4ae13628e3a7e822579ea4f00281ad@gmx.de> Hallo Eric, natürlich ist das BGE irgendwie "ungerecht". Ich wollte auch nicht als Gerechtigkeits- oder gar Gleichheitsverfechter rüberkommen. Aber für die oft genannte Millionärsgattin bietet es die zumindest theoretische Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens. Dafür reicht es allerdings aus, dass sie die Mittel zum bestreiten ihres konkreten Lebensunterhaltes bekommt, wie alle anderen am gleichen Ort auch. (dies natürlich nicht mit Bedarfsmarken, sondern mit freier Mittelverwendung, um Missverständnissen vorzubeugen) Aus meiner ehr proletarischen Sicht sollte das BGE dazu dienen, eine zumindest teilweise Umkehrung des Abhängigkeitsverhältnisses der abhängig Beschäftigten zu unterstützen, und somit die freie Assoziation der Individuen fördern. Das schreibt natürlich gegebene Unterschiede fort. Aber von mir aus können auch alle das Gleiche bekommen, ich persönlich würde trotzdem nicht zurück aufs Dorf ziehen. Aber solche Entscheidungen sind so individuell, ich glaube nicht, dass das BGE da sehr viel Einfluss drauf hätte. Auch die Option der Renaturierung wenig besiedelter Gebiete find ich nicht problematisch, aber das ist nur eine sehr persönliche Meinung. Die eigentliche Ursache für regionale Unterschiede (ob nun weltweit oder innerhalb eines Landes) liegt doch darin, dass wir in einer Konkurrenz- und nicht in einer bedarfsorientierten Kooperationswirtschaft leben. Daran wird wohl auch das BGE nichts ändern (auch wenn es da andere Meinungen zu gibt). Um das zu ändern, müsste die Kritik an anderer Stelle ansetzen, z.B. bei den Eigentumsverhältnissen. viele Grüße matthias From kmohr at gwdg.de Thu Oct 20 11:03:22 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Thu, 20 Oct 2005 11:03:22 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Neues Buch: "Losarbeiten-arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft" - Grundeinkommen] Message-ID: <43575D5A.8010206@gwdg.de> Hallo, anbei der Hinweis auf ein neues Buch zur Krise der Arbeitsgesellschaft mit herausgegeben von Attac, u.a. mit einem Beitrag von Kai Ehlers (Publizist), der bei unserer MV einen Vortrag zu "Verteilung und Organisation in der Grundeinkommensgesellschaft" halten wird. Beste Grüße, Katrin -------- Original Message -------- Subject: Neues Buch: "Losarbeiten-arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft" - Grundeinkommen Date: Tue, 11 Oct 2005 21:42:59 +0200 From: Andreas Exner To: Christian Fuchs , Johannes Beisiegel , Ronald Blaschke , Katrin Mohr , Margit Appel , Kommunikation ksoe CC: andreas.exner at chello.at Hallo "Losarbeiten-arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft", hg. in Kooperation mit Attac ist soeben bei Unrast erschienen. Detailinfos unter: _http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,220,7.html_ (Cover noch nicht aktualisiert...) Ich möchte Euch um Veröffentlichung der Buchankündigung im deutschen GE-Newsletter bitten, falls ihr es für inhaltlich passend erachtet. Anbei zwei Inserate in unterschiedlicher Größe. Beiträge stammen u.a. von Werner Rätz, Karl Reitter, Klaudia Paiha, Christa Wichterich, Alexandra Weiss und Christoph Görg, die sich alle für ein Grundeinkommen aussprechen. Die Krise der Arbeitsgesellschaft wird empirisch detailliert dargestellt und theoretisch aus verschiedenen Blickwinkeln und Positionen - von Keynesianismus bis Marxismus, generell mit einem starken feministischen Schwerpunkt - analysiert. Kurztext kann ich ggfalls. zur Verfügung stellen. Eine Rezension in Euch zugänglichen Medien würde mich sehr freuen. Ich bitte um Rückmeldungen und bedanken mich bereits im Voraus sehr herzlich. LG, Andreas Exner -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From 1981klaus- at gmx.net Fri Oct 21 15:44:28 2005 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Fri, 21 Oct 2005 15:44:28 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?_3Sat_28=2E10=2E_14h=3A_W?= =?iso-8859-1?q?irtschaft_ohne_Ethik_und_Kultur=3F_Mit_W=2EGerke=2C_G=F6tz?= =?iso-8859-1?q?_W=2E_Werner_+_Josef_Wieland?= Message-ID: gestern abend zappte ich zufällig in folgende Sendung auf 3Sat, die am 28-10. um 14h wiederholt wird: http://www.3sat.de/delta/index.html (angeblich soll man dort auch Teile der Sendung online als Film sehen können, aber vielleicht geht das erst nach dem 28.10- ich konnte derzeit nur ältere Sendungen sehen. Die sind auch nicht uninteressant, wie ich finde). °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Wirtschaft ohne Ethik und Kultur? Die Krise der Wirtschaft ist, insbesondere in Deutschland, auch eine Krise der "Unternehmens"-Kultur! Es fehlt der umsichtige aber entschlossene Umgang mit Innovationen, mit neuen Ideen, mit Risiko und mit Moral. Häufig werden Ethik und Kultur aber als Bremsen der Wirtschaft verstanden. Dabei spielen gerade weiche Faktoren im harten Wirtschaftskampf eine zunehmende Rolle. Welche Art von Fortschritt brauchen wir - und welche Form der Verantwortung? Welche Rolle spielen die sogenannten "weichen Faktoren“ im harten Wirtschaftskampf? Sind Ethik und Kultur nur kostenspielige Bremsen der Wirtschaft - oder eine Weise, sie nachhaltig und klug zu fördern? delta diskutiert den "Wirtschaftsfaktor Ethik" und fragt weiter nach möglichen Modellen der Verbindung von Wirtschaft, Kultur und Ethik. Die Gäste der Sendung: Prof. Wolfgang Gerke, Bank- und Börsenwissenschaftler Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Götz W. Werner, Gründer und Chef der Drogeriemarktkette "dm" Universität Karlsruhe Prof. Josef Wieland, Wirtschaftsexperte Konstanz Institut für WerteManagement (KIeM) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° From kmohr at gwdg.de Fri Oct 21 16:03:17 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Fri, 21 Oct 2005 16:03:17 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Ein Interview] Message-ID: <4358F525.9090901@gwdg.de> Zur Kenntnis. Beste Grüße, Katrin Mohr -------- Original Message -------- Subject: Ein Interview Date: Fri, 21 Oct 2005 13:59:55 +0200 From: Michael Opielka To: Schöne Grüße Michael prof. dr. michael opielka institut für sozialökologie pützbungert 21 d-53639 königswinter tel +49-2244-871659 fax +49-2244-871664 mail michael.opielka at isoe.org web www.isoe.org -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Interview Grundeinkommen, Opielka, in Zivil 4-2005.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 628840 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From k0871692 at tiscali.de Sat Oct 22 15:45:13 2005 From: k0871692 at tiscali.de (ingrid wagner) Date: Sat, 22 Oct 2005 15:45:13 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Positionspapier_zur_Einf?= =?iso-8859-1?q?=FChrung_der_Forderung_nach_BGE_in_ver=2Edi_Baden-W?= =?iso-8859-1?q?=FCrttemberg?= Message-ID: <000601c5d70e$d7e41450$e160f63e@computer> Liebe MitstreiterInnen, anbei mein Positionspapier, das derzeit im ver.di ELO Ausschuss diskutiert wird. Der nächste Schritt ist dann eine Vorlage für eine entsprechende Diskussion im Landeserwerbslosenausschuss Baden-Württemberg. Es geht nicht nur um die Forderung nach BGE sondern auch darum, wie sich ver.di zu Vertretern aus den sozialen Bewegungen stellt und um nötige Formen der Kooperation. Viele Grüße Ingrid Wagner www.stopbolkestein.org/ -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : FÜR EXISTENZSICHERUNG MIT UND OHNE ERWERBSARBEIT.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 35328 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From k0871692 at tiscali.de Sat Oct 22 18:34:25 2005 From: k0871692 at tiscali.de (ingrid wagner) Date: Sat, 22 Oct 2005 18:34:25 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Positionspapier_zur_Einf?= =?iso-8859-1?q?=FChrung_der_Forderung_nach_BGE_in_ver=2Edi_Baden-W?= =?iso-8859-1?q?=FCrttemberg?= Message-ID: <000001c5d726$7859b040$8865f63e@computer> LEIDER HATTE SICH IM 1.MAIL EIN KLEINER FEHLER EINGESCHLICHEN – BITTE DIESES MAIL WEITERLEITEN – DANKE! Liebe MitstreiterInnen, anbei mein Positionspapier, das derzeit im ver.di ELO Ausschuss diskutiert wird. Der nächste Schritt ist dann eine Vorlage für eine entsprechende Diskussion im Landeserwerbslosenausschuss Baden-Württemberg. Es geht nicht nur um die Forderung nach BGE sondern auch darum, wie sich ver.di zu Vertretern aus den sozialen Bewegungen stellt und um nötige Formen der Kooperation. Viele Grüße Ingrid Wagner www.stopbolkestein.org/ -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : FÜR EXISTENZSICHERUNG MIT UND OHNE ERWERBSARBEITII.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 35328 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From ralf at macnews.de Sun Oct 23 19:04:44 2005 From: ralf at macnews.de (Ralf Bindel) Date: Sun, 23 Oct 2005 19:04:44 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Daniel Kreutz Beitrag zu BGE in "Sozialismus" In-Reply-To: <188940612.20050909133110@t-online.de> References: <15807.1124697449@www11.gmx.net> <188940612.20050909133110@t-online.de> Message-ID: >Und Daniel Kreutz hat einen Beitrag für die nächste Sozialismus >geschrieben, wo er heftig gegen bge und für Vollbeschäftigng >polemisiert. Er hängt an. Hallo, ist es nicht notwendig, in der Debatte genau zu den genannten Punkten von Kreutz aus der Runde Stellung zu nehmen? Es sind ja einige bedenkenswerte und in der Argumentation der Gegner des BGE immer wieder auftauchende Positionen genannt worden. Gerade in Gewerkschaftskreisen werden diese gern verwendet. Schöne Grüße, Ralf -- Ralf Bindel, ralf at macnews.de Fon: ++49 (0)234 97 99 513 Am Varenholt 123, D-44797 Bochum Fax: ++49 (0)234 97 99 514 From strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de Mon Oct 24 12:51:35 2005 From: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de (Wolfgang Strengmann) Date: Mon, 24 Oct 2005 12:51:35 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] (Fwd) Aktueller Termin - Erinnerung Message-ID: <435CD8D7.19090.A90BF0@localhost> ------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message ------- Von: "Sascha Liebermann (Freiheit statt Vollbeschäftigung )" An: Betreff: Aktueller Termin - Erinnerung Datum: Mon, 24 Oct 2005 11:08:13 +0200 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer von "Freiheit statt Vollbeschäftigung", hiermit möchte ich an den Vortrag mit Diskussion am morgigen Abend in Mühlheim am Main erinnern. "Einladung zu Vortrag und Diskussion mit Dr. Sascha Liebermann Freiheit statt Vollbeschäftigung? am Dienstag, den 25. Oktober 2005, von 19:30 bis ca. 21:30 Uhr Kolleg Mühlheimer Wirtshaus (Sport Union), Friedensstr. 110 (Eintritt frei)" http://www.muehlheim.de/cgi-bin/vk/query.pl?mode=filter&submit=Anzeigen&mona t=10&jahr=2005#3344 Mit besten Grüßen Sascha Liebermann --- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message --- From Ulrich.B.Busch at web.de Mon Oct 24 13:23:11 2005 From: Ulrich.B.Busch at web.de (Ulrich Busch) Date: Mon, 24 Oct 2005 13:23:11 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers Message-ID: <1966518813@web.de> Liebe Frau Mohr, zur Belebung der Debatte über das Grundeinkommen übersende ich Ihnen angehängt einen Beitrag zu diesem Thema, der im Heft 181 (November 2005) der Zeitschrift Utopie kreativ in Berlin erscheinen wird. Es wäre zu prüfen, ob der Text als kritisches Diskussionsangebot (-beitrag) mit Quelle ins Netz (Grundeinkommen) gestellt werden kann. Ich würde dies begrüßen. mit besten Grüßen Ulrich Busch debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de schrieb am 30.09.05 11:41:06: Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, mittlerweile steht der Tagungsort für unsere Mitgliederversammlung am 26./27. November in Berlin fest und das Programm (siehe attachment) hat sich konkretisiert. Gleichzeitig war der Rücklauf auf unseren Call for Papers zum Thema "Perspektiven jenseits der Vollbeschäftigung" nicht besonders stark. Daher haben wir die Einreichungsfrist für Vorschläge bis zum 5. Oktober verlängert und versenden den Aufruf heute noch einmal in der Hoffnung auf weitere Reaktionen. Mit besten Grüßen Katrin Mohr (Mitglied im SprecherInnenkreis) -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg „Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells“ Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 _______________________________________________ Newsletter-grundeinkommen Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Newsletter-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/newsletter-grundeinkommen Verschicken Sie romantische, coole und witzige Bilder per SMS! Jetzt bei WEB.DE FreeMail: http://f.web.de/?mc=021193 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Busch-Schlaraffenland1.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 98816 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From joytopia at web.de Tue Oct 25 10:21:31 2005 From: joytopia at web.de (=?ISO-8859-1?Q?Bernd_H=FCckst=E4dt?=) Date: Tue, 25 Oct 2005 10:21:31 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Finanzierbarkeit_gel=F6st?= =?iso-8859-1?q?=3A_Lebensgeld?= In-Reply-To: <1966518813@web.de> References: <1966518813@web.de> Message-ID: <5CC283F5-E042-4DFC-8751-F12A81189021@web.de> Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens, nachdem ich hier schon eine Weile mitlese, möchte ich mich jetzt in die Diskussion mit einbringen. Der Artikel von Ulrich Busch wirft die Frage der Finanzierung auf und macht darauf aufmerksam, dass ein über Steuern finanziertes Grundeinkommen zu weniger Steuereinnahmen führt, wenn es im großen Stil in Anspruch genommen wird. Weniger Steuereinnahmen bedeuten weniger Staatshaushalt und damit auch weniger "Kuchen", der zu verteilen ist ? die Katze beißt sich in den Schwanz. Ein garantiertes Grundeinkommen muss unabhängig sein vom Bruttoinlandsprodukt! Vermutlich lässt es sich nur dann im bestehenden Wirtschaftssystem integrieren, wenn zusätzlich eine Komplementärwährung eingesetzt wird. Dann lassen sich alle geldbedingten Wirtschaftsprobleme lösen, wie im Konzept "Lebensgeld" anhand volkswirtschaftlicher Zahlen nachgewiesen wird (siehe angehängte Datei): Lebensgeld senkt in Deutschland bereits im ersten Jahr das Haushaltsdefizit auf 2% des Bruttoinlandsproduktes. Damit wird erstmalig die von der EU vorgeschriebene Höchstgrenze von 3% deutlich unterschritten. Im zweiten Jahr ist der Staatshaushalt praktisch ausgeglichen. Ab dem dritten Jahr ist der Haushaltssaldo positiv. Die Schuldentilgung beginnt und führt zur Rückzahlung aller Staatsschulden bis etwa zum Jahr 2020. Im Gegensatz zu den bisherigen Ansätzen, die mit Sparmaßnahmen und Umsteuerung den drohenden Staatsbankrott abzuwenden versuchen, führt Lebensgeld zu Steuerentlastungen, geringeren Lohnkosten, höherem Einkommen und damit nachhaltigem Wohlstand für alle. Der integrierte Ausgleichs- und Umwelt-Fonds (AUF) gewährleistet die Finanzierung der dringend anstehenden Umwelt-Sanierung. Lebensgeld ist unabhängig vom Bruttoinlandsprodukt. Stufenweise eingeführt bringt es: - ein garantiertes Grundeinkommen - ein garantiertes Staatseinkommen - die garantierte Entsorgung der ökonomischen und ökologischen Altlasten. Weitere Information im Anhang und auf www.joytopia.net Über eine fruchtbare Diskussion des Konzeptes würde ich mich sehr freuen. Herzliche Grüße Bernd Hückstädt Joytopia Akademie und Medienproduktion Pfarrweg 2 D - 74653 Künzelsau Tel. ++49 (0)7940 546 0810 Fax: ++49 (0)7940 547 500 Email: joytopia at web.de www.joytopia.net -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Lebensgeld.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 186897 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- From kmohr at gwdg.de Tue Oct 25 10:33:49 2005 From: kmohr at gwdg.de (Katrin Mohr) Date: Tue, 25 Oct 2005 10:33:49 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Fwd: Hinweis] Message-ID: <435DEDED.5030300@gwdg.de> Zur Kenntnis. KM -------- Original Message -------- Subject: Hinweis Date: Mon, 24 Oct 2005 16:23:12 +0200 From: Reinhard Kalinke To: Katrin Mohr Hallo Frau Mohr, nach dem Straubhaar-Text ein weiterer 'ambivalenter' Text zum Grundeinkommen auf brand eins: http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuID=8&MagID=65&sid =su622061141793115192 mfg, Reinhard Kalinke . -- Katrin Mohr (Dipl. Soz.) Doktorandin am Graduiertenkolleg ?Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells? Universität Göttingen kmohr at gwdg.de http://www.uni-goettingen.de/de/sh/3567.html Adalbertstr. 20 10997 Berlin Tel.: +49/(0)30/616 52 633 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Pefrigg at web.de Tue Oct 25 16:00:43 2005 From: Pefrigg at web.de (Peter Frigger) Date: Tue, 25 Oct 2005 16:00:43 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] [Newsletter-Grundeinkommen] Programm MV + Call for Papers Message-ID: <508125127@web.de> Liebe Katrin Mohr, ich bin neu auf eurer mailingliste und da drängt sich mir die frage auf, ob die angehängte einladung zum treffen in berlin am 26./27. november in allen punkten offen ist? würde gerne vorbeikommen und einen eindruck über eure arbeit und das netzwerk bekommen. mit freundlichen grüßen peter Frigger ______________________________________________________________________ XXL-Speicher, PC-Virenschutz, Spartarife & mehr: Nur im WEB.DE Club! 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Dateiname : KreutzBGE.rtf.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 78089 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From philipp at jungdemokraten.org Tue Oct 25 19:10:58 2005 From: philipp at jungdemokraten.org (Philipp Jacks) Date: Tue, 25 Oct 2005 19:10:58 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge In-Reply-To: References: Message-ID: <435E6722.7010509@jungdemokraten.org> Hallo, ich halte es für ein Gerücht bzw. eine Fehlinformation, dass Linke bzw. Marxisten ein Bedingungsloses Grundeinkommen ablehnen. Es sind vielmehr (traditionell-linke bzw. linksdogmatische) (Ex-)SPDler, (Ex-)Grüne und Jusos die sich dagegen aussprechen. Ein m.E. prima linkes Konzept einer Sozialen Infrastruktur (dessen Teil ein Grundeinkommen wäre) hat die AG linksnetz (mit Joachim Hirsch) entwickelt: http://www.links-netz.de/ -> Sozialpolitik als Infrastruktur Des Weiteren wird das BGE als eine Reform im Sinne eines Radikalen Reformismus (siehe z.B. Joachim Hirsch oder Uli Brand) verstanden, der sich als Ziel setzt, die Welt zwar grundsätzlich aber durch Reformen zu verändern, da so u.a. die Gefahr einer Entrechtung und Entdemokratisierung nicht so stark gegeben ist. Nun zu dem Kreutz-Artikel: Er ist hochgradig polemisch und die meisten Einwände sind nicht ernstzunehmen, da er sich aus der breiten Palette der Grundeinkommens-Positionen nur diejenigen Pappkameraden aussucht, die er gebrauchen kann. Vernünftige und/oder durchdachte Positionen werden ignoriert. Ernstzunehmen ist die Kritik an der Vorstellung vom "Ende der Arbeitsgesellschaft" (die allerdings auch von den wenigsten BGE-BefürworterInnen vertreten wird). Tatsache ist: immer mehr Arbeit kann von Maschinen übernommen werden. Deshalb ist das Recht auf Einkommen untrennbar mit einem Recht auf Arbeit zu verbinden. Dann wird nämlich das "Knappe Gut Erwerbsarbeit" (Kreutz) gleichmäßig auf alle die wollen (!) verteilt und eine Spaltung der Gesellschaft in wohlhabende Arbeitende einerseits und an der Armutsgrenze lebende Grundeinkommenabhängige andererseits verhindert, die Arbeitszeit würde sich "automatisch" verkürzen und die Arbeitsplatzqualität würde steigen - also genau das, was Daniel Kreutz als notwendige Veränderungen vorschlägt. Ein weiterer enormer Vorteil eines BGE wird meist nicht genannt: Herrschaft beruht seit Jahrtausenden darauf, die Beherrschten (bzw. deren Interessen) zu spalten. Z.B. in Rentner, Jugendliche, Arbeitende, Studierende, Arbeitslose, Männer, Frauen usw. Die derzeitige Gestaltung des Sozialsystems führt dazu, dass es etliche voneinander unabhängige soziale Kämpfe gibt, die wenig effektiv sind und leicht zerschlagen bzw. ignoriert werden können. Bei einem Grundeinkommen könnte sich das HAUPTaugenmerk auf die Höhe (und die Bedingungen) des BGE konzentrieren. Den von Kreutz beschworenen Interessenskonflikt zwischen denen die ein BGE fordern und denen die gegen Massenarbeitslosigkeit auf die Straße gehen existiert nicht wirklich. Ein BGE das mit einem Recht auf Arbeit verbunden ist führt "automatisch" zu mehr (bzw. besser verteilter) Beschäftigung. Der von Kreutz beschworene "verschwenderische bürokratische Aufwand" ist ein Null-Argument: die Verwaltung eines BGE könnte automatisch von einem Computer bewerkstelligt werden, die Steuern der Einzelnen werden nach wie vor über die Steuererklärung errechnet. Es ist also vielmehr die (wegen der ebenfalls von Kreutz verteidigten) bedarfabhängige Grundsicherung die enorme Bürokratie hervorruft und dementsprechend (Lohn-)Kosten verursacht. Dass es einen Teil von *notwendiger* Arbeit gibt sieht Kreutz richtig, dies sieht auch die Mehrheit der BGE-BefürworterInnen so. Ob nach der Einführung eines BGE diese Arbeit durch höhere Löhne oder (falls das nicht funktioniert) mit wenigen Wochenstunden Pflichtarbeit gelöst wird, kann nur die praktische Erfahrung zeigen. Sie ist jedenfalls kein Argument gegen das Grundeinkommen. Zuletzt bleibt zu sagen: wenn die BGE-KritikerInnen mit dem derzeitigen System der Sozialselektion und der beitragsbasierten Sozialversicherungen nur halb so stark ins Gericht gehen würden wie mit dem Konzept des BGE, würde ich mich sehr freuen. Das heisst nicht, dass das BGE ohne weiteres einzuführen ist. Ohne eine breite gesellschaftliche Diskussion, bei der die Knackpunkte ausdiskutiert werden, wird es vermutlich (evtl. nicht von anfang an aber kurz danach) ein Grundeinkommen unter der Armutsgrenze, mit Arbeitszwang und allem anderen was wir nicht wollen geben. Hier eine erste Beta-Version meiner Magisterarbeit über "Allgemeine Grundsicherung": http://www.phija.net/magister.pdf Herzliche Grüße aus Kölle, Philipp Ralf Bindel schrieb: > hallo, > > werner rätz hatte den beitrag von daniel kreutz schon in die liste > gepostet. hier aber wegen meiner anfrage auf antwort auf diese polemik > der beitrag noch mal zur ansicht. > > wir hatten gestern in bochum auch christoph butterwegge zu gast, der die > diskussion um bge in der alternativen linken auch für eher > kontraproduktiv hält. nahezu alle soziologen, sozialwissenschaftler und > wirtschaftswissenschaftler bzw. interessierte mit marxistischem > hintergrund lehnen das bge und jegliche diskussion darüber schlicht ab. > sie befürchten eine weitere spaltung der linken und befürworten eine > eher reformorientierte debatte. auch dass unternehmerprof götz werner > die position der grundeinkommensbefürworter medienbeherrschend > übernimmt, wird mit großer skepsis gesehen. schlagkräftigstes arguemt > gegen das bge bleibt immer noch die technische realisierbarkeit, sprich > finanzierbarkeit. butterwegge sprach gestern von einem bge von ca. 400 > euro/monat und einem etat von 600 mrd. euro/jahr bei einem jetzigen > bundesetat von 300 mrd. euro inkl. kompletter infrastruktur (wenn ich > mich recht an seine zahlen erinnere). wie gesagt, an den linken bzw. > marxistischen schreibtischen herrscht einmütige ablehnung. da die wasg > wohl eine deutlich positive positionierung einer zukünftigen gemeinsamen > linkspartei erreichen möchte, gibt es auch unwillkommenen streit mit der > pds über das bge. > > deswegen fände ich es schön, auf die typischen argumente der linken um > kreutz, butterwegge und co. eindeutige antworten zu finden. vielliecht > macht sich ja jemand die mühe? > > schöne grüße, > > ralf > > > ------------------------------------------------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : KreutzBGE.rtf.rtf Dateityp : text/rtf Dateigröße : 74552 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From mailingliste at tauschringe.info Wed Oct 26 11:03:18 2005 From: mailingliste at tauschringe.info (mailingliste at tauschringe.info) Date: Wed, 26 Oct 2005 11:03:18 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge References: Message-ID: <20051026090325.02D82C132@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Ralf, die "linken Schreibtischler" aus der WASG und der Gewerkschaftsebene sind leider noch immer mit der "Vollbeschäftigungsidee" und dem "Reinen Glück nur durch Arbeit" geschlagen. Dabei übersehen sie aber geflissentlich, dass für das gute Funktionieren des Gemeinwesens z.B. auch viel "Tätgkeit" erforderlich ist, die momentan einfach unbezahlt ist, z.B. das Aufziehen von Kindern - und noch sehr vieles mehr! Die Gruppe an der Uni Ulm für das BGE hat mit dem Transfergrenzenmodell von Prof. Pelzer und dem vorangestellten "Brainstorming" zu möglichen Bedingungen eine KOMPLETTE Berechnung eines MÖGLICHEN BGE, herunter bis in Muster-Gehaltsabrechnungen erstellt! Das BGE und eine Grundversicherung für Gesundheit und Pflege für ALLE ist mit einer max. Belastung von unter 35% auf´s Brutto für Steuer und Soziales erreichbar! Das Ganze ist unter http://Bedingungsloses-Grundeinkommen.carookee.de >>> Dateien in einer 24-seitigen PDF und den dazugehörenden EXCEL-Tabellen downzuloaden. Das Bestechende am Transfergrenzenmodell von Prof. Pelzer ist die Tatsache, dass damit JEDES angedachte Modell durchgerechnet werden kann. Es stellt sich bei den meisten Modellen aber tatsächlich heraus, dass sie ohne eine Anrechnung des BGE auf zusätzliche Verdienste schlicht nicht vermittelbar, geschweige denn finanzierbar sind. Was ist aber eigentlich dagegen zu sagen, wenn JEDEr Bürger (von der Wiege bis zur Bahre) automatisch vom Finanzamt z.B. ein BGE von 500,-€ am Monatsanfang auf sein Konto bekommt, und das prozentual bis eben zur "Transfergrenze" von zusätzlichem Einkommen wieder zurückzahlt. KEINEr hat bis dahin auch nur 1 cent "Verlust" zu bisher! Damit wird aber auch einer der Hauptfinanzierungsanteile für den restlichen Finanzbedarf für das BGE erreicht: Der komplette Wegfall der gesamten Überwachungs-, Überprüfungs-, Bespitzelungs- und Zuweisungs-Bürokratie! Eine Arbeits- und Sozialförderung könnte wesentlich kleiner viel mehr bewirken was wirklich nötig ist: Nur mehr FÖRDERN statt ständig FORDERN! Ciao Peter Scharl priv. pscharl at web.de ********************************** | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | Von: ralf at macnews.de (Ralf Bindel) | Gesendet am: Dienstag, 25. Oktober 2005 17:39 | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de | Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge | | hallo, | | werner rätz hatte den beitrag von daniel kreutz | schon in die liste gepostet. hier aber wegen | meiner anfrage auf antwort auf diese polemik der | beitrag noch mal zur ansicht. | | wir hatten gestern in bochum auch christoph | butterwegge zu gast, der die diskussion um bge in | der alternativen linken auch für eher | kontraproduktiv hält. nahezu alle soziologen, | sozialwissenschaftler und | wirtschaftswissenschaftler bzw. interessierte mit | marxistischem hintergrund lehnen das bge und | jegliche diskussion darüber schlicht ab. sie | befürchten eine weitere spaltung der linken und | befürworten eine eher reformorientierte debatte. | auch dass unternehmerprof götz werner die | position der grundeinkommensbefürworter | medienbeherrschend übernimmt, wird mit großer | skepsis gesehen. schlagkräftigstes arguemt gegen | das bge bleibt immer noch die technische | realisierbarkeit, sprich finanzierbarkeit. | butterwegge sprach gestern von einem bge von ca. | 400 euro/monat und einem etat von 600 mrd. | euro/jahr bei einem jetzigen bundesetat von 300 | mrd. euro inkl. kompletter infrastruktur (wenn | ich mich recht an seine zahlen erinnere). wie | gesagt, an den linken bzw. marxistischen | schreibtischen herrscht einmütige ablehnung. da | die wasg wohl eine deutlich positive | positionierung einer zukünftigen gemeinsamen | linkspartei erreichen möchte, gibt es auch | unwillkommenen streit mit der pds über das bge. | | deswegen fände ich es schön, auf die typischen | argumente der linken um kreutz, butterwegge und | co. eindeutige antworten zu finden. vielliecht | macht sich ja jemand die mühe? | | schöne grüße, | | ralf | -- | Ralf Bindel, ralf at macnews.de Fon: ++49 (0)234 97 99 513 | Am Varenholt 123, D-44797 Bochum Fax: ++49 (0)234 97 99 514 From philipp at jungdemokraten.org Wed Oct 26 14:01:45 2005 From: philipp at jungdemokraten.org (Philipp Jacks) Date: Wed, 26 Oct 2005 14:01:45 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge In-Reply-To: <20051026090325.02D82C132@ilpostino.jpberlin.de> References: <20051026090325.02D82C132@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <435F7029.1090003@jungdemokraten.org> Hallo Liste, mailingliste at tauschringe.info schrieb: > Was ist aber eigentlich dagegen zu sagen, wenn JEDEr Bürger (von der Wiege bis zur Bahre) > automatisch vom Finanzamt z.B. ein BGE von 500,-? am Monatsanfang auf sein Konto bekommt, Dagegen ist zu sagen, dass man (und frau) nicht von 500 Euro leben kann. Man wäre gezwungen, einen Job anzunehmen um zu überleben. Dies wiederum führt zu niedrigen Löhnen und schlechter Arbeitsqualität (da man aus Geldmangel nicht "Nein" sagen kann und die ArbeitgeberInnen somit keinen Anreiz haben, schlechte Arbeitsbedingungen zu verbessern... ArbeiterInnen findet man immer, ob sie wollen oder nicht). Durch ein so niedriges Grundeinkommen wären sämtliche positiven Effekte, die ich in meiner letzten Mail genannt habe nicht nur ausgehoben sondern in ihr Gegenteil verkehrt. Die Grenze zur relativen Armut liegt derzeit nach EU-Definition bei 740 Euro pro Single-Haushalt. ALG II beläuft sich auf 345 Euro (West) plus Miete (regional unterschiedlich, in Köln max 45 qm zu max. 6,6 Euro/qm= ca. 300 Euro) plus Krankenkasse ca. 125 Euro=770 Euro. Dieses Geld reicht gerade mal zum überleben, aber nicht zum leben. Wie kanpp man als EmpfängerIn von ALG II (bzw. einem niedrigen Grundeinkommen) kalkulieren muss, zeigt folgende Aufstellung: Im Einzelnen errechnet sich die Regelleistung wie folgt (Allexi 2005): · Für Ernährung stehen täglich 4,67 Euro zur Verfügung, · für Getränke und Tabakwaren 19,13 im Monat, · für Mahlzeiten außer Haus 9,71 Euro monatlich, · für Kaffee, Tee, Schokolade 9,56 Euro monatlich, · für Bücher und Broschüren stehen 5,79 Euro, für Zeitungen 7,82 Euro monatlich zur Verfügung ? pro Tag sind das 46 Cent, · für Theater und Kino sind 1,43 Euro monatlich und für Mobilität 14,22 Euro monatlich bzw. 47 Cent täglich vorgesehen und · für Wasch und Putzmittel enthält die Regelleistung 4,68 Euro, für Toilettenpapier 1,78 Euro monatlich und für Rasiermaterial (Klingen, Rasiercreme u.ä.) 1,27 Euro. Ein Grundeinkommen, das nicht von sich aus ein soziokulturell angemessenes Leben gewährleistet führt zu Arbeitszwang und hat kaum Vorteile gegenüber ALG II. Um solche Fehler nicht zu machen, sollten wir uns Zeit für Diskussionen um das Grundeinkommen nehmen, und uns mit der Forderung nach Einführung eines solchen noch etwas Zeit lassen, bis wir (und die Mehrheit der Bevölkerung) auch wissen, worauf es ankommt, und das Grundeinkommen nicht gleich Grundeinkommen ist. Herzlichen Gruß, Philipp > und das prozentual bis eben zur "Transfergrenze" von zusätzlichem Einkommen wieder > zurückzahlt. KEINEr hat bis dahin auch nur 1 cent "Verlust" zu bisher! Damit wird aber auch > einer der Hauptfinanzierungsanteile für den restlichen Finanzbedarf für das BGE erreicht: > Der komplette Wegfall der gesamten Überwachungs-, Überprüfungs-, Bespitzelungs- und > Zuweisungs-Bürokratie! Eine Arbeits- und Sozialförderung könnte wesentlich kleiner > viel mehr bewirken was wirklich nötig ist: Nur mehr FÖRDERN statt ständig FORDERN! > > Ciao Peter Scharl > > priv. pscharl at web.de > > ********************************** > | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- > | Von: ralf at macnews.de (Ralf Bindel) > | Gesendet am: Dienstag, 25. Oktober 2005 17:39 > | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > | Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge > | > | hallo, > | > | werner rätz hatte den beitrag von daniel kreutz > | schon in die liste gepostet. hier aber wegen > | meiner anfrage auf antwort auf diese polemik der > | beitrag noch mal zur ansicht. > | > | wir hatten gestern in bochum auch christoph > | butterwegge zu gast, der die diskussion um bge in > | der alternativen linken auch für eher > | kontraproduktiv hält. nahezu alle soziologen, > | sozialwissenschaftler und > | wirtschaftswissenschaftler bzw. interessierte mit > | marxistischem hintergrund lehnen das bge und > | jegliche diskussion darüber schlicht ab. sie > | befürchten eine weitere spaltung der linken und > | befürworten eine eher reformorientierte debatte. > | auch dass unternehmerprof götz werner die > | position der grundeinkommensbefürworter > | medienbeherrschend übernimmt, wird mit großer > | skepsis gesehen. schlagkräftigstes arguemt gegen > | das bge bleibt immer noch die technische > | realisierbarkeit, sprich finanzierbarkeit. > | butterwegge sprach gestern von einem bge von ca. > | 400 euro/monat und einem etat von 600 mrd. > | euro/jahr bei einem jetzigen bundesetat von 300 > | mrd. euro inkl. kompletter infrastruktur (wenn > | ich mich recht an seine zahlen erinnere). wie > | gesagt, an den linken bzw. marxistischen > | schreibtischen herrscht einmütige ablehnung. da > | die wasg wohl eine deutlich positive > | positionierung einer zukünftigen gemeinsamen > | linkspartei erreichen möchte, gibt es auch > | unwillkommenen streit mit der pds über das bge. > | > | deswegen fände ich es schön, auf die typischen > | argumente der linken um kreutz, butterwegge und > | co. eindeutige antworten zu finden. vielliecht > | macht sich ja jemand die mühe? > | > | schöne grüße, > | > | ralf > | -- > | Ralf Bindel, ralf at macnews.de Fon: ++49 (0)234 97 99 513 > | Am Varenholt 123, D-44797 Bochum Fax: ++49 (0)234 97 99 514 > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From Rblaschke at aol.com Wed Oct 26 20:09:24 2005 From: Rblaschke at aol.com (Rblaschke at aol.com) Date: Wed, 26 Oct 2005 14:09:24 EDT Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge Message-ID: <19c.3f1e452a.30912054@aol.com> Die Armuts(risiko)grenze (relative Einkommensarmut) lag 2003 nach der EVS bei 938 ? für einen Singlehaushalt (siehe 2. Nationaler Armuts- und Reichtumbericht), nach dem SOEP im Jahr 2004 bei 838 ? für einen Singleaushalt (Angaben des DIW) - nicht bei 740 ?. Diese Grenze wird aus den Nettoeinkommen ermittelt. Krankenversicherungsbeiträge gehören zum Brutto. Beste Grüße Ronald Blaschke ------------- In einer eMail vom 26.10.2005 16:32:54 Westeuropäische Sommerzeit schreibt philipp at jungdemokraten.org: Die Grenze zur relativen Armut liegt derzeit nach EU-Definition bei 740 Euro pro Single-Haushalt. ALG II beläuft sich auf 345 Euro (West) plus Miete (regional unterschiedlich, in Köln max 45 qm zu max. 6,6 Euro/qm= ca. 300 Euro) plus Krankenkasse ca. 125 Euro=770 Euro. Dieses Geld reicht gerade mal zum überleben, aber nicht zum leben. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From S.Liebermann at freiheitstattvollbeschaeftigung.de Thu Oct 27 16:15:55 2005 From: S.Liebermann at freiheitstattvollbeschaeftigung.de (=?iso-8859-1?Q?Sascha_Liebermann_=28Freiheit_statt_Vollbesch=E4ftigung?= =?iso-8859-1?Q?=29?=) Date: Thu, 27 Oct 2005 16:15:55 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Anzeigenkampagne_G=F6tz_W?= =?iso-8859-1?q?erners?= Message-ID: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer von "Freiheit statt Vollbeschäftigung", mit dieser Mail möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf die geplante Anzeigenkampagne Götz Werners lenken, für die eigens eine Website eingrichtet wird: www.unternimm-die-zukunft.de. Sie soll in den nächsten Tagen freigeschaltet werden. Die Kampagne beginnt nächsten Donnerstag mit einer Anzeige in "Die Zeit". Darauf folgen am Freitag die "Süddeutsche Zeitung", am Samstag die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", am Montag die "Frankfurter Rundschau", am Dienstag "Die Welt", am Mittwoch die "taz" und den Abschluß bildet die "Bild-Zeitung" am Donnerstag, den 10. November. Mit freundlichem Gruß Sascha Liebermann From philipp at jungdemokraten.org Thu Oct 27 01:30:18 2005 From: philipp at jungdemokraten.org (Philipp Jacks) Date: Thu, 27 Oct 2005 01:30:18 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge In-Reply-To: <19c.3f1e452a.30912054@aol.com> References: <19c.3f1e452a.30912054@aol.com> Message-ID: <4360118A.1050008@jungdemokraten.org> Stimmt, habe ich glatt 200 Euro unterschlagen. Kam mir doch gleich komisch alles vor... Entschuldigung und herzlichen Gruß, Philipp Rblaschke at aol.com schrieb: > Die Armuts(risiko)grenze (relative Einkommensarmut) lag 2003 nach der > EVS bei *938 ?* für einen Singlehaushalt (siehe 2. Nationaler Armuts- > und Reichtumbericht), nach dem SOEP im Jahr 2004 bei *838 ?* für einen > Singleaushalt (Angaben des DIW) - *nicht bei 740 ?.* > Diese Grenze wird aus den Nettoeinkommen ermittelt. > Krankenversicherungsbeiträge gehören zum Brutto. > Beste Grüße > Ronald Blaschke > > ------------- > > In einer eMail vom 26.10.2005 16:32:54 Westeuropäische Sommerzeit > schreibt philipp at jungdemokraten.org: > > Die Grenze zur relativen Armut liegt derzeit nach EU-Definition bei 740 > Euro pro Single-Haushalt. ALG II beläuft sich auf 345 Euro (West) plus > Miete (regional unterschiedlich, in Köln max 45 qm zu max. 6,6 Euro/qm= > ca. 300 Euro) plus Krankenkasse ca. 125 Euro=770 Euro. Dieses Geld > reicht gerade mal zum überleben, aber nicht zum leben. > > > > > ------------------------------------------------------------------------ > > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen From strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de Fri Oct 28 09:22:34 2005 From: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de (Wolfgang Strengmann) Date: Fri, 28 Oct 2005 09:22:34 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] TELEPOLIS: Bedingungsloses Grundeinkommen Message-ID: Dieser TELEPOLIS Artikel wurde Ihnen von Wolfgang Strengmann gesandt. ------------------------------------------------------------Bedingungsloses Grundeinkommen Matthias Brake 28.10.2005 Lösung für die Krise der Erwerbsarbeitsgesellschaft? "Die Erwerbsarbeitsgesellschaft ist in die Krise geraten. Steigende Produktivität und Verlagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer führen zum Abbau von Arbeitsplätzen - das Arbeitsplatzdefizit in Deutschland beträgt derzeit rund 7 Millionen. Dennoch hält die Mehrheit der politischen Akteure an den Zielen Wachstum und Vollbeschäftigung fest. Viele Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens gehen dagegen davon aus, dass Vollbeschäftigung nicht mehr möglich ist und dass auch deshalb für die Zukunft andere Wege gefunden werden müssen, Menschen mit Einkommen zu versorgen." ( Netzwerk Grundeinkommen (1)). "In den Zeiten des Wirtschaftswunders stieg die Produktivität allein zwischen 1948 und 1965 um fast 300 Prozent. Nach Abzug der Sonderkonjunktur erlebte die Bundesrepublik zwischen 1970 und 1995 immer noch eine Produktivitätsverdoppelung. Das geschah aber bereits vor dem Hintergrund steigender Massenarbeitslosigkeit und des Zusammenbruchs großer Teile der alten Industrien, also gebremst. Tatsächlich ist es keineswegs nötig, dass in Deutschland noch 26,5 Millionen unselbstständig Erwerbstätige ihrer Erwerbsarbeit nachgehen. Lothar Späth und der frühere McKinsey-Manager Herbert A. Henzler haben im Jahr 1993 eine Berechnung angestellt: Was würde passieren, schöpfte man das technisch machbare Automationspotenzial in der Bundesrepublik voll aus? Die Antwort: Eine Arbeitslosigkeit von 38 Prozent wäre normal. (Wolf Lotter: Der Lohn der Angst (2)) Entspricht unter diesen Voraussetzungen das Festhalten am Vollerwerbsmodell nicht irrationalem Wunschdenken? Sollte nicht vielmehr die Situation als Chance begriffen werden? Die zunehmende Befreiung des Menschen von der Arbeitslast entspricht schließlich einem jahrhundertealten Traum an dem Philosophen wie Thomas More, Erich Fromm, Popper-Lynkeus auch die Hoffnung festmachten, die Befreiung des Menschen von der Fron ermögliche ihm um so mehr die Entfaltung als Person. Wer nicht arbeitet, soll nicht essen Grundsätzlich ist unser Sozialversicherungssystem an die Arbeit gekoppelt - durch die Massenarbeitslosigkeit ist es in die Dauerkrise geraten. Politiker sagen, man müsse den Druck auf die Arbeitslosen erhöhen, damit sie wieder Arbeit finden. Prekäre Arbeitsverhältnisse wie Leiharbeit, Befristung, Minijob oder Scheinselbständigkeit ohne tragfähige soziale Absicherung werden so als Brücke in den ersten Arbeitsmarkt gehandelt oder bereits als Eingliederungserfolg verbucht. Die Arbeitsnorm ist allgemeinverbindlich und wie schon im Stalinismus der 30er Jahre gilt noch immer: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." Auch das im Zuge der Hartz-Reform neu formulierte Sozialgesetzbuch II spricht von Grundsicherung nur für Arbeitssuchende und erwerbsfähige Hilfebedürftige. Die Strategie heißt Integration durch Arbeit. Doch wo ist diese Arbeit? Sollen mechanisierte und rationalisierte Produktionsabläufe wieder per Muskelkraft ausgeführt werden - und wenn ja, zu welchem (subventionierten) Lohn? Befürworter des bisherigen Systems setzen ihre verzweifelte Hoffnung in Verteilung bestehender Arbeit, Stichwort Arbeitszeitverkürzung und die Schaffung neuer Arbeitsfelder etwa sozialer Dienstleistungen wie der Kleinkinder- und Altenbetreuung. Genug zu tun gibt es zweifellos. Aber die letzten erfolgreichen Arbeitskämpfe für die 35-Stunden-Woche fanden vor 20 Jahren statt. Heute sind die Gewerkschaften stark geschwächt und nehmen in Tarifabschlüssen immer weitergehende Öffnungsklauseln hin, die es den Unternehmen erlauben, die Arbeitszeit nach ihren Belangen zu flexibilisieren und auszudehnen. Und es sind gerade die Gemeinwesenaufgaben, die im Zuge von Hartz IV zum Experimentierfeld für so genannte Ein-Euro-Jobs wurden. Die Krise als Chance zum Systemwechsel Die weiterhin hohen Arbeitslosenzahlen zeigen, dass die bisherigen Lösungsansätze gescheitert sind und ein Paradigmenwechsel erforderlich ist. Kann die Lösung in einem Grundeinkommen liegen, das dem Bürger eine bedingungslos sichere Existenz ermöglicht, frei von Entmündigung durch materielle Existenzangst und Arbeitszwang? Claus Offe, Professor für Sozialpolitik, zur Idee des Grundeinkommens: --Alle Bürger, nicht alle Arbeitenden und nicht alle Armen, sondern alle Bürger haben einen Anspruch, wie alle Bürger, auch einen Anspruch auf Grundschulausbildung und auf Polizeischutz und Zugang zu Gerichten, das ist ganz selbstverständlich, das sind ja auch alles kostspielige Dinge. Also eine bürgerrechtliche Ausgestaltung von Sozialsystemen als ein Sockel, auf den andere Leistungssysteme, betriebliche, private, auch öffentliche obendrauf kommen.-- Michael Opielka, Sprecher des Netzwerks Grundeinkommen, nennt als Kriterien: --Ein Grundeinkommen muss zunächst die Existenz sichern. Es muss zweitens einen individuellen Rechtsanspruch haben, also der darf nicht abgeleitet sein vom Ehepartner. Er soll ohne Bedürftigkeitsprüfung auskommen und ohne Arbeitszwang.-- --Wie hältst du's mit der Arbeit, ist das entscheidende Unterscheidungskriterium für die kursierenden Grundeinkommensmodelle. Ein bedingungslos garantiertes Grundeinkommen ist von der Arbeit entkoppelt und funktioniert als eine Art Sozialdividende. Jedem Bürger steht qua Bürgerstatus ein Teil des gesellschaftlich erarbeiteten Reichtums als monatliches Einkommen zu.-- Claus Offe Die Frage, sagt Sascha Liebermann, einer der Initiatoren der Plattform "Freiheit statt Vollbeschäftigung", sei nicht: Wie schaffe ich es, das alte System weiterhin zu finanzieren? Die Frage lautet: Wir kriegen wir ein System hin, bei dem die ungeheuren Möglichkeiten der Automation ihren Nutzen entfalten? Statt Milliarden an Steuergeldern und praktisch alle Energie auf die sinnlose Debatte um den Erhalt der Vollbeschäftigungsgesellschaft zu lenken, wäre es dringlicher, die Grundlagen einer sozialen Grundsicherung für alle auszuarbeiten: --Das ist die wichtigste Arbeit, die wir in der Transformation zu leisten haben. Dabei entsteht ein kleiner, aber starker Staat, dessen einzige Aufgabe die Sicherung des Rahmens ist. Und in dem man keine riesige Sozialadministration mehr braucht.-- Sascha Liebermann (3) Wäre ein Grundeinkommen finanzierbar? Wolf Lotter hat das einmal ausgerechnet: --Selbst wenn man nur das heute gesetzlich festgelegte Existenzminimum - 7664 Euro pro Jahr und Kopf - als Mindesteinkommen garantierte, machte das für 82 Millionen Bundesbürger die gewaltige Summe von 620 Milliarden Euro aus: rund 200 Milliarden mehr, als der Staat an Steuereinnahmen zusammenkratzt. Auf den ersten Blick scheint das vollkommen unfinanzierbar. Doch die gesamten Sozialausgaben der Bundesrepublik betragen bereits heute jährlich mehr als 720 Milliarden Euro. Zieht man davon die Aufwendungen für die Krankenversicherung ab, verbleiben 580 Milliarden Euro für Leistungen, die ein Grundeinkommen langfristig ersetzen könnte. Und all jene, die weiterhin in Erwerbsarbeit blieben, würden nur potenzielle Empfänger des geregelten Einkommens ohne Arbeit werden.-- Wolf Lotter: Der Lohn der Angst (4) Michael Opielka schlägt (5) den Einsatz der Steuergelder für eine Grundeinkommensversicherung vor, bei der alle Einkommen ohne Obergrenze mit 17,5 Prozent besteuert würden. Damit ließe sich ein Grundeinkommen als eine Art Bafög für alle finanzieren. Einige Ökonomen regen auch die Umstellung auf ein System der Besteuerung des Konsums an, das gerechter wäre, als das bisher schwerpunktmäßig auf der Besteuerung der Löhne basierende Steuerprinzip und somit abhängig Beschäftigte besonders belastet. Bei einem umsatzsteuerbasierten System werden Steuern dort erhoben, wo Waren und Dienstleistungen gekauft werden. Egal, in welchem Winkel des globalisierten Marktes die Waren produziert werden. Damit wäre die Einnahmeseite des Staates befreit von drohenden Mindereinnahmen durch Lohndrückerei, wie sie zur Zeit mit Hinweis auf "die Zwänge des globalisierten Marktes" intensiv betrieben wird. Ein auf Konsumsteuern basierendes Grundeinkommen wäre mithin globalisierungskompatibel. Das Grundeinkommen als bedingungslose Grundabsicherung ließe jedem Bürger die Freiheit, keiner Lohnarbeit nachzugehen. Für den Wunsch nach einem Mehr an Konsum, dem Bedürfnis nach Anerkennung durch Entlohnung, aus Freude an der Arbeit und der durch sie möglichen sozialen Interaktion, würde jedoch die Mehrzahl weiter erwerbstätig sein. In einem Arbeitsmarkt ohne Lohnsubventionen oder Arbeitszwang hätten zudem bisher billig entlohnte, aber für die Gesellschaft wichtige Tätigkeiten, etwa im sozialen Bereich, einen echten Marktwert - ansonsten würden sie nicht ausgeführt. Fazit Die andauernde Krise des bisherigen Systems mit Ziel Vollbeschäftigung, der immense bürokratische Aufwand und inflationäre Transferleistungen zu seiner Stützung verlangen nach einem befreienden Paradigmenwechsel und einem positivistischem, konstruktivem Umgang mit der Realität. Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens, sein Anerkennen der Rationalisierungspotentiale als glückliche, zunehmende Befreiung vom Joch der Arbeit, hat viel für sich. Seine Finanzierung durch Umwidmung bisheriger Lohnsubventionen und einer gerechteren Lastenverteilung des Steuersystems, etwa durch eine Verlagerung mit Schwerpunkt Konsumsteuern erscheint machbar, zumal nur ein Teil der Bevölkerung auf das Grundeinkommen zugreifen würde. Dennoch sind es vor allem psychologische Hemmnisse, die den Wechsel erschweren. Zu tief hat sich Arbeit als Legitimation für Lebenssinn und Anspruch auf Teilhabe und als Stifter sozialer Kontakte in unseren Köpfen festgesetzt. Auf Seiten der Funktionäre würde ein bedingungsloses Grundeinkommens zudem Machtverlust bedeuten. Peter Glotz, ehemaliger SPD-Bundesgeschäftsführer, formulierte es für die politischen Parteien so: "Keine Partei findet das gut. Denn an der Arbeit hängt auch die Macht der Parteien und Organisationen." Im bisherigen Arbeitssystem wird jedem unter Ausnutzung von Existenzangst signalisiert, dass er potenziell überflüssig und ersetzbar ist. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das den Lebensunterhalt von der Arbeit abkoppelt, würde den Menschen hingegen die Chance eröffnen, Freiheit, Würde und Gemeinsinn zu gewinnen. LINKS (1) http://www.grundeinkommen.info (2) http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuID=130&MagID=65&sid=su62178252210274680 (3) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/325238 (4) http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuID=130&MagID=65&sid=su62178252210274680 (5) http://www.labournet.de/diskussion/wipo/gesund/starkebv.pdf Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/r4/artikel/21/21221/1.html Copyright © Heise Zeitschriften Verlag From Netzwerk_BGE at gmx.net Sat Oct 29 02:56:59 2005 From: Netzwerk_BGE at gmx.net (Netzwerk_BGE) Date: Sat, 29 Oct 2005 02:56:59 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge References: <435F7029.1090003@jungdemokraten.org> Message-ID: <20051029005703.F30D6C0AC@ilpostino.jpberlin.de> Hallo Philipp, Du hast Dich anscheinend NICHT damit auseinandergesetzt, dass das E.Gross und mir vorgeschlagene BGE von 500 € für JEDEn ausbezahlt wird, also auch für Kinder und Partner! Dann sieht das Ganze schon etwas anders aus! Schaue Dir doch die "Gehaltsabrechnungen" an, die unserem Vorschlag beigefügt sind. http://Bedingungsloses-Grundeinkommen.carookee.de >>> Dateien Der Normalfall wird doch auch in Zukunft sein, dass "Mensch" arbeiten will. Und hier sind mit einem BGE ganz andere Lebensentwürfe möglich. Insbesondere wenn wir Menschen lernen, uns solidarisch zu verhalten. Ich mache da in der Tauschring-Bewegung die beglückende Erfahrung, dass wir das eigentlich Alle im Blut haben. Die Einführung eines BGE auch für Singles in einer Höhe, die wesentlich die heutige Grundsicherung überschreitet ist mit ziemlicher Sicherheit absolute Utopie. OK, wir können sie uns wünschen, aber zur Einführung müssen wir wohl Alle von realistischen Größenordnungen ausgehen. Das BGE dann weiterzuentwickeln wird eine spannende Reise werden! Auch nach der Einführung eines BGE wird es nötig sein, Menschen mit wie immer auch gearteten Handicaps über das BGE hinaus zu unterstützen. Aber dann wirklich nach dem Prinzip FÖRDERN satt NUR ZU FORDERN! Ciao Peter Scharl Vielleicht auf Wiedersehen heute oder morgen in Erfurt? ******************************************************** | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- | Von: philipp at jungdemokraten.org (Philipp Jacks) | Gesendet am: Mittwoch, 26. Oktober 2005 14:01 | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) | Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge | | | Hallo Liste, | | mailingliste at tauschringe.info schrieb: | > Was ist aber eigentlich dagegen zu sagen, wenn JEDEr Bürger (von der Wiege bis zur Bahre) | > automatisch vom Finanzamt z.B. ein BGE von 500,-€ am Monatsanfang auf sein Konto bekommt, | | Dagegen ist zu sagen, dass man (und frau) nicht von 500 Euro leben kann. | Man wäre gezwungen, einen Job anzunehmen um zu überleben. Dies wiederum | führt zu niedrigen Löhnen und schlechter Arbeitsqualität (da man aus | Geldmangel nicht "Nein" sagen kann und die ArbeitgeberInnen somit keinen | Anreiz haben, schlechte Arbeitsbedingungen zu verbessern... | ArbeiterInnen findet man immer, ob sie wollen oder nicht). | | Durch ein so niedriges Grundeinkommen wären sämtliche positiven Effekte, | die ich in meiner letzten Mail genannt habe nicht nur ausgehoben sondern | in ihr Gegenteil verkehrt. From zippi7 at gmx.de Sat Oct 29 17:37:45 2005 From: zippi7 at gmx.de (zippi) Date: Sat, 29 Oct 2005 17:37:45 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Kritik am BGE Message-ID: Hallo, liest frau sich die gängigen Kritiken am BGE durch, ist meist schnell klar, dass sich diese oftmals um Fragen des Machterhaltes von Parteien und Gewerkschaften drehen. Ich möchte hier mal zwei andere Punkte ansprechen. 1.) Bei der Frage der Finanzierung wird oft argumentiert, dass die Mehrheit nur potentielle Empfängerinnen sind. Ist es nicht vielmehr denkbar, dass ein BGE mittelfristig dazu führt, dass das Entgelt für entlohnte Arbeit um den Betrag des GE gekürzt wird? 2.) Führt das nicht bei gegebenem Privateigentum an Produktionsmitteln zu einer beschleunigten Umverteilung "von unten nach oben", da durch das BGE ein Teil der Lohnkosten sozialisiert wird? In Erwartung konstruktiver Anmerkungen viele Grüße matthias From 1981klaus- at gmx.net Sat Oct 29 21:29:53 2005 From: 1981klaus- at gmx.net (1981klaus-) Date: Sat, 29 Oct 2005 21:29:53 +0200 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Harz IV - Interview-Partner in Mitteldeutschland gesucht vom MDR References: Message-ID: Weiterleitung aus der Berufsbetreuerliste °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Date: Wed, 26 Oct 2005 12:18:31 +0200 Subject: [BtR] Interview-Partner in Mitteldeutschland gesucht Sehr geehrte Damen und Herren! Hiermit bitten wir um ihre Hilfe. Wir sind das Wirtschaftsmagazin "Umschau"; des MDR-Fernsehens in Leipzig. Es geht um das Thema Hartz IV. Wir sind auf der Suche nach Menschen, die keine derartige Untersützung bekommen, weil ein Ehe- oder Lebenspartner knapp über der Bemessungsgrenze verdient. Oder die selbst kaum weniger in der Tasche hätten, wenn sie ihren gering bezahlten Job aufgäben und sich in die oft beschriebene soziale Hängematte fallen ließen - die aber dennoch arbeiten. Wir möchten hier nochmal in aller Deutlichkeit sagen: Wir machen keinen Beitrag über (von Herrn Clement) kolportierte Mitnahmementalitäten. Uns geht es darum aufzuzeigen, welche Schwächen in der Konstruktion Hartz IV stecken. Nicht darum wie Empfänger Leistungen "abzocken", sondern wie wenig Niedrig-Einkommen (besonders in Ostdeutschland) nur über dem Hartz-IV - Niveau liegen. Es geht uns genau um diese Grenzfälle. Wir wollen dokumentieren wie es sich damit lebt. Wir hoffen, dass sie unter ihren Klienten solche "Fälle" kennen. Wir sind gespannt auf ihre Antworten. Mit freundlichen Grüßen, Markus Escher ************************************** Markus Escher MDR Fernsehen Redaktion Umschau Tel: 0341 - 300 8185 Prvt: 0170 - 48 18 440 Mail: markus.escher at mdr.de From philipp at jungdemokraten.org Sun Oct 30 23:53:42 2005 From: philipp at jungdemokraten.org (Philipp Jacks) Date: Sun, 30 Oct 2005 23:53:42 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge In-Reply-To: <20051029005703.F30D6C0AC@ilpostino.jpberlin.de> References: <435F7029.1090003@jungdemokraten.org> <20051029005703.F30D6C0AC@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <43654EF6.4020102@jungdemokraten.org> Hallo Peter, liebe Liste, Peter schrieb: > Du hast Dich anscheinend NICHT damit auseinandergesetzt, dass das > E.Gross und mir vorgeschlagene BGE von 500 ? für JEDEn ausbezahlt > wird, also auch für Kinder und Partner! Ich habe (wie viele andere auch) weder (Wohnungs-) PartnerIn noch Kind(er) und könnte mit 500 Euro im Monat NICHT leben. Oder meint ihr plus Miete und Krankenversicherung? Herzliche Grüße, Philipp Netzwerk_BGE schrieb: > Hallo Philipp, > > Du hast Dich anscheinend NICHT damit auseinandergesetzt, dass das E.Gross und mir > vorgeschlagene BGE von 500 ? für JEDEn ausbezahlt wird, also auch für Kinder und > Partner! Dann sieht das Ganze schon etwas anders aus! Schaue Dir doch die > "Gehaltsabrechnungen" an, die unserem Vorschlag beigefügt sind. > http://Bedingungsloses-Grundeinkommen.carookee.de >>> Dateien > > Der Normalfall wird doch auch in Zukunft sein, dass "Mensch" arbeiten will. > Und hier sind mit einem BGE ganz andere Lebensentwürfe möglich. > Insbesondere wenn wir Menschen lernen, uns solidarisch zu verhalten. > Ich mache da in der Tauschring-Bewegung die beglückende Erfahrung, > dass wir das eigentlich Alle im Blut haben. > > Die Einführung eines BGE auch für Singles in einer Höhe, die wesentlich die heutige > Grundsicherung überschreitet ist mit ziemlicher Sicherheit absolute Utopie. OK, wir > können sie uns wünschen, aber zur Einführung müssen wir wohl Alle von realistischen > Größenordnungen ausgehen. Das BGE dann weiterzuentwickeln wird eine spannende > Reise werden! > > Auch nach der Einführung eines BGE wird es nötig sein, Menschen mit wie immer auch > gearteten Handicaps über das BGE hinaus zu unterstützen. Aber dann wirklich nach dem > Prinzip FÖRDERN satt NUR ZU FORDERN! > > Ciao Peter Scharl > > Vielleicht auf Wiedersehen heute oder morgen in Erfurt? > > ******************************************************** > > | ----- Ursprüngliche Nachricht ----- > | Von: philipp at jungdemokraten.org (Philipp Jacks) > | Gesendet am: Mittwoch, 26. Oktober 2005 14:01 > | An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de (Debatte Grundeinkommen) > | Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] kreutz in "sozialismus" zum bge > | > | > | Hallo Liste, > | > | mailingliste at tauschringe.info schrieb: > | > Was ist aber eigentlich dagegen zu sagen, wenn JEDEr Bürger (von der Wiege bis zur Bahre) > | > automatisch vom Finanzamt z.B. ein BGE von 500,-? am Monatsanfang auf sein Konto bekommt, > | > | Dagegen ist zu sagen, dass man (und frau) nicht von 500 Euro leben kann. > | Man wäre gezwungen, einen Job anzunehmen um zu überleben. Dies wiederum > | führt zu niedrigen Löhnen und schlechter Arbeitsqualität (da man aus > | Geldmangel nicht "Nein" sagen kann und die ArbeitgeberInnen somit keinen > | Anreiz haben, schlechte Arbeitsbedingungen zu verbessern... > | ArbeiterInnen findet man immer, ob sie wollen oder nicht). > | > | Durch ein so niedriges Grundeinkommen wären sämtliche positiven Effekte, > | die ich in meiner letzten Mail genannt habe nicht nur ausgehoben sondern > | in ihr Gegenteil verkehrt. > _______________________________________________ > Debatte-grundeinkommen Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen > From strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de Mon Oct 31 08:40:48 2005 From: strengmann at wiwi.uni-frankfurt.de (Wolfgang Strengmann) Date: Mon, 31 Oct 2005 08:40:48 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen unter dem Existenzminimum? In-Reply-To: <43654EF6.4020102@jungdemokraten.org> References: <20051029005703.F30D6C0AC@ilpostino.jpberlin.de> Message-ID: <4365D890.31866.16B3B4@localhost> Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, Am 30 Oct 2005 um 23:53 hat Philipp Jacks geschrieben: > Peter schrieb: > > Du hast Dich anscheinend NICHT damit auseinandergesetzt, dass das > > E.Gross und mir vorgeschlagene BGE von 500 Ç fØr JEDEn ausbezahlt > > wird, also auch fØr Kinder und Partner! > > Ich habe (wie viele andere auch) weder (Wohnungs-) PartnerIn noch > Kind(er) und k÷nnte mit 500 Euro im Monat NICHT leben. Oder meint ihr > plus Miete und Krankenversicherung? Du hast Recht, von 500 Euro kann kein Mensch leben. Aber: Das Grundeinkommen ist zusaetzlich! Die meisten Menschen haben noch andere Einkuenfte: Arbeitseinkommen, Arbeitslosengeld, BAföG, Erziehungsgeld, Rente usw. (wobei die Sozialversicherungsleistungen und Transfers entsprechend reduziert werden können). Fuer die wenigen Fälle, in denen das alles nicht reicht, muss es noch eine (beduerftigkeitsgepruefte und bedarfsabhaengige) Grundsicherung geben. Die kann meines Erachtens auch bei einem (im Normalfall) existenzsichernden Grundeinkommen nicht abgeschafft werden, weil es immer Leute mit besonderen Bedarfen gibt. Also: Auch ein Grundeinkommen unter dem Existenzminimum macht durchaus Sinn, weil es die Abhängigkeiten vom Staat, von den Eltern, vom Partner etc. deutlich reduziert und damit die Freiheit und Selbstbestimmung der Menschen erhöhen würde, gleichzeitig würde die Armut erheblich sinken! Richtig ist aber auch, dass erst ab einer existenzsichernden Hoehe ein Grundeinkommen in vollem Umfang wirkt. Deswegen ist das ja auch eines der Ziele des Netzwerks. Ein Grundeinkommen unter dem Existenzminimum (ein so genanntes partielles Grundeinkommen) erreicht aber die Ziele immerhin teilweise und koennte ein erster Schritt (in die richtige Richtung!) zu einem Grundeinkommen im Sinne des Netzwerks sein. Schoene Gruesse Wolfgang Strengmann From S.Liebermann at freiheitstattvollbeschaeftigung.de Mon Oct 31 22:42:58 2005 From: S.Liebermann at freiheitstattvollbeschaeftigung.de (=?iso-8859-1?Q?Sascha_Liebermann_=28Freiheit_statt_Vollbesch=E4ftigung?= =?iso-8859-1?Q?=29?=) Date: Mon, 31 Oct 2005 22:42:58 +0100 Subject: [Debatte-Grundeinkommen] =?iso-8859-1?q?Freiheit_statt_Vollbesch?= =?iso-8859-1?q?=E4ftigung_-_Kurzbericht_Oktober?= Message-ID: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer von "Freiheit statt Vollbeschäftigung", hiermit möchte ich Sie wieder über Aktivitäten und Termine informieren: Zukünftiges: 1) Sendung über "Freiheit statt Vollbeschäftigung" mit einem Interview mit Sascha Liebermann im "Bermudafunk" - Freies Radio Rhein-Neckar (http://www.bermudafunk.org/home/index.php), Sendetermin voraussichtlich am 7. November, um 22 Uhr (außerhalb des Sendebereiches über das Internet - livestream - hörbar). 2) Anzeigenkampagne Götz Werners startet am Donnerstag, den 3.11. mit einer Anzeige in "Die Zeit". Dann folgen in der Reihenfolge der Tage: Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau (Montag), Die Welt, taz und abschließend die "Bildzeitung". Auch die Website zur Kampagne ist nun freigeschaltet: http://www.unternimm-die-zukunft.de/ 3) Diskussion mit Sascha Liebermann im Rahmen einer Veranstaltung der VHS Frankfurt, am 24.11. 13-16 Uhr. 4) Vortrag von Ute Fischer und Thomas Loer im Rahmen der Veranstaltung "Welche politische Perspektive bietet Zukunft? Eine radikale Neuorganisation der Arbeit in einem neuen Gesellschaftsvertrag oder ein soziales Mindesteinkommen für alle?", am 24.11.2005 um 19 Uhr im Reinoldinum, Schwanenwall 34, Dortmund (http://mappoint.msn.com/(1w3h30bimmnvyw3qsmkcrr45)/map.aspx?C=51.51612%2c7. 4715&L=EUR&A=12&PN=1129560666&S=800%2c740&P=|51.51612%2c7.47150|1|Schwanenwa ll+34%2c+44135+Dortmund|L1|&TI=Schwanenwall+34%2c+44135+Dortmund). 5) Plakatierungen in Köln und Hamburg (6.-19- Dezember, nähere Informationen unter: http://www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/) Vergangenes: 1) Artikel in Stuttgarter Zeitung über "Freiheit statt Vollbeschäftigung" (Siehe Anlage) 2) Vortrag und Diskussion mit Sascha Liebermann in Mühlheim/Main auf Einladung von Annelie und Ernst von Hermanni. 3) Interview mit Philippe Van Parijs, in dem er sich auch über "Freiheit statt Vollbeschäftigung" äußert (Siehe Anlage). -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Stuttgarter Zeitung - Grundeinkommen - Eine Idee macht Furore.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 254198 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: