<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
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<div>Attac Saar und Sklavenlos! Saar-Bündnis gegen globale Sklaverei heute laden ein:</div>
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Mittwoch, 11. Februar 2015, 20:00 Uhr<br/>
Ort: Kino 8 1/2, Nauwieserstr. 19, 66111 Saarbrücken<br/>
Der Eintritt ist frei.</div>
<div><strong>Film, Vortrag + Diskussion</strong></div>
<div><strong>Sklaverei im 21. Jahrhundert: Azadnagar & Gulamnagar. Oder das Prinzip der Schuldknechtschaft</strong><br/>
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Einführung: "Bonded Labour: Schuldknechtschaft in Indien"<br/>
Referentin: Tamara Enhuber ("Sklavenlos! Saar-Bündnis gegen globale Sklaverei heute")<br/>
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Film: "Azadnagar & Gulamnagar"<br/>
Regie: Pravin Mishra<br/>
Eine Produktion von: Labour File<br/>
Dok., 2007, Indien. OV mit dt. UT</div>
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<div>Der 28minütige Film<strong> „Azadnagar & Gulamnagar“</strong> spielt in Indien und bedeutet „Stadt der Freiheit & Sklavenstadt“. Der preisgekrönte Film („Best Documentary Award“, Ahmedabad International Film Festival 2009) erzählt von einem Leben abseits von Bollywood oder dem Glanz der städtischen Schickeria. In seinem Mittelpunkt stehen Menschen, die in Schuldknechtschaft geraten sind. Und von solchen, die daraus befreit wurden. Von Menschen wie Kudaoon oder Phoolsingh, die für ihre Arbeit im Steinbruch oder auf den Feldern des Grundbesitzers so wenig oder gar keinen Lohn bekamen, sodass sie bei ihrem Arbeitgeber einen Kredit aufnehmen mussten, der sie verpflichtete, solange für ihre „masters“ weiterzuarbeiten, bis sie ihre „Schuld“ abbezahlt hätten – was unter diesen Bedingungen unmöglich ist. Von ihnen sowie von Gewerkschaftern, Nichtregierungsorganisationen und Arbeitgebern erfahren wir von den Arbeitsbedingungen in Schuldknechtschaft. Davon, dass, wer fünf Jahre am Stück in den Steinbrüchen arbeitet, keine Chance hat, älter als 35-40 Jahre zu werden. Von der ständigen Bewachung und von Prügelattacken, um Fluchtgedanken schon im Keim zu ersticken. Von den Machenschaften der „masters“, die Ehen ihrer Arbeiter auseinanderzubrechen, um diese - durch weitere Schulden - weiter an sich zu binden. Von der typischen Resignation der Schuldknechte, zumeist Angehörige der untersten Kasten oder indigener Gruppen, die sich in Khemrajs resigniertem Rückblick auf sein Leben ausdrückt: „Wenn alle Türen geschlossen sind, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich selbst zu verkaufen.“ Die Frage, die sich durch den Film zieht, ist, inwieweit das gesetzliche Verbot der Schuldknechtschaft aus dem Jahr 1976 die Situation der Menschen verändert hat.</div>
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<p>Der aus Westbengalen stammende <strong>Regisseur Pravin Mishra</strong>, 40, ist mehrfach ausgezeichneter Filmemacher, Maler, Zeitungskolumnist und sozialer Aktivist. Gegenwärtig hat er eine Assistenzprofessur am Mudra Institute of Communication Ahmedabad inne. 2007 kandidierte er gegen Narendra Modi, den heutigen Premierminister Indiens, für ein Abgeordnetenmandat im Parlament des Bundesstaates Gujarat.Die Übersetzung + Untertitelung des Film wurde von Attac Saar mit freundlicher Unterstützung des Medienkompetenzzentrums (MKZ) an der Landesmedienanstalt des Saarlandes realisiert.</p>
<p>Im Anschluss an den Film wird die wachsende soziale Bewegung <strong>Jeevika</strong> aus Südindien vorgestellt, die sich - aus den Reihen der Dalits und Indigenen - seit Jahrzehnten für ein Ende der Schuldknechtschaft einsetzt.</p>
<p>Attac Saar unterstützt – zusammen mit dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlands sowie mit DESWOS e. V., asb e. V. und AES e. V. – den Bau einer „Brückenschule“ in Heggadadevana Kote im südindischen Bundesstaat Karnataka. In einem jeweils einjährigen Intensivunterricht soll ehemaligen Kinderschuldknechten und –mägden und anderen Kinderarbeiter_innen, die bislang keine Möglichkeit des Schulbesuchs hatten oder die Schule vorzeitig abbrechen mussten, die Möglichkeit gegeben werden, für den Übergang in das reguläre Schulsystem vorbereitet zu werden.</p>
<p><a href="https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.sklavenlos.de" target="_blank">www.sklavenlos.de</a><br/>
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Pressekontakt: 0151-14274847 (Thomas Schulz)<br/>
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Thomas Schulz<br/>
c/o Attac Saar<br/>
Haus der Umwelt<br/>
Evangelisch-Kirch-Str. 8<br/>
D - 66111 Saarbrücken<br/>
Tel. privat: 0049 681 / 684899<br/>
Mobil: 0049 151 / 14274848<br/>
<a href="https://3c.gmx.net/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.attac-saar.de" target="_blank">www.attac-saar.de</a><br/>
thomas@attac-saar.de</p>
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