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<p>Attac Saar / Terminhinweis vom 03. April 2013<br>----------------------------------------------------------------------------<br><br>Attac Saar präsentiert:<br>- Freitag, 05. April 2013, 18:00-20:00 Uhr:<br><span>Lateinamerika</span>-<span>Zirkel</span> im "Sur", Eisenbahnstraße 6, 66117 Saarbrücken:</p>

<p>Attac Saar mit „Papst spezial Argentinien“ – kostenloser Filmabend + Diskussion</p>
<p>Preisgekrönter Film „Die Würde der Namenlosen“ am Freitag 5. April um<span>  </span>18 Uhr im „sur“</p>
<p>Am Freitag, 05. April 2013, zeigt der Lateinamerika-Zirkel von Attac Saar um 18 Uhr im „sur“ in der Eisenbahnstraße 6 in Saarbrücken den preisgekrönten argentinischen Film "Die Würde der Namenlosen" („La dignidad de los nadies“) von Fernando Solanas. Der Film läuft in der spanischsprachigen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Der Eintritt ist frei, außerdem gibt es 2 Cocktails zum Preis von 1. Wer erstmals am Lateinamerika-Zirkel teilnimmt, erhält ein Getränk gratis.</p>

<p> „Papst spezial Argentinien“ aus aktuellem Anlass</p>
<p> Anlass für dieses „Papst spezial Argentinien“ von Attac Saar ist der erste Papst aus Lateinamerika: Jorge Mario Bergoglio, genannt „Franziskus“ (spanisch: „Francisco“), der neue Mann an der Spitze der katholischen Kirche. Thomas Schulz, Attac-Regionalsprecher, erläutert den aktuellen Anlass: „Wer die Osterbotschaft des Papstes verstehen möchte, muss sich „Die Würde der Namenlosen“ ansehen! Am Ostersonntag hatte Papst Francisco, der Argentinier ist, auf dem Petersplatz in Rom klare politische Botschaften formuliert: Es müsse endlich Schluss sein mit der ungesunden Freihandelspolitik der wohlhabenden Länder, hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer ersten Andacht am Morgen gesagt und "mehr Mensch, weniger Markt" gefordert. Dieser ginge "zu Lasten der Armen an der Peripherie und zu Gunsten der Länder im reichen Norden". Hierfür sei eine "Umverteilung von oben nach unten in großem Maßstab" notwendig. Als Hintergrund dürfen aktuell erneuerte Forderungen gegenüber Argentinien vermutet werden, die einen erneuten Wirtschaftszusammenbruch verursachen würden“, so Schulz.</p>

<p>Argentinien hatte sich Ende 2001 erstmals für zahlungsunfähig erklärt. Staatsschulden im Gesamtvolumen von fast 100 Milliarden Dollar waren damals betroffen. Etwa 91 Prozent der Investoren erklärten sich später bereit, ihre Anleihen gegen neue zu tauschen. Sie nahmen massive Verluste in Kauf, um nicht völlig leer auszugehen. Die Hedgefonds beteiligten sich an diesem Schuldenschnitt aber nicht und bestehen heute noch auf voller Rückzahlung inklusive aufgelaufener Zinsen. Wenn das New Yorker Berufungsgericht ein Urteil aus der Vorinstanz bestätigt und die Hedgefonds den Auszahlungsplan nicht akzeptieren, könnte Argentinien schon bald ausstehende Staatsschulden über 43 Milliarden Dollar nicht begleichen. Ende November 2012 hatte die nordamerikanische Ratingagentur Fitch deshalb die Bonitätsnote für langfristige argentinische Staatsanleihen in fremder Währung um gleich fünf Stufen von „B“ auf „CC“ herabgesetzt. Ein abermaliger Zahlungsausfall auf Argentinien-Anleihen sei „wahrscheinlich“, begründete Fitch damals den drastischen Schritt.</p>

<p>Filminhalt „Die Würde der Namenlosen“ / „La dignidad de los nadies“:</p>
<p> Der Film erzählt in exemplarischer Form die Geschichte unzähliger Argentinier, die nach der großen Wirtschaftskrise und dem Ausverkauf ihres Landes ihre eigenen, ermutigenden Antworten auf Hunger und Massenarbeitslosigkeit fanden. Menschen, die nicht aufgehört haben, an eine andere, bessere Zukunft zu glauben. Arbeiter öffnen geschlossene Firmen, Bauern verhindern Zwangsversteigerungen, Arbeitslose helfen ihren Nachbarn, setzen aber auch die Regierung unter Druck.</p>

<p>Filmemacher Fernando Solanas zeigt anhand einiger Schicksale die Auswirkungen der neoliberalen Privatisierungspolitik, und was Entlassungen, wirtschaftlicher Niedergang und Rückzug des Staates aus dem Sozial- und Bildungsbereich konkret bedeuten. Die Männer und Frauen, die Solanas in seinem Film porträtiert, zeigen, dass Widerstand möglich ist, Eigeninitiative weiterhelfen kann und das Beharren auf menschlicher Würde sich lohnt.</p>

<p>Der Film "Die Würde der Namenlosen" ist Teil zwei eines vierteiligen Zyklus Solanas’. Er wurde beim Internationalen Filmfestival in Venedig mit dem Menschenrechtspreis als bester lateinamerikanischer Film und mit dem Preis der Vereinigung italienischer Dokumentarfilmer ausgezeichnet. Bereits 2004 hatte Solanas auf der Berlinale einen Ehrenbären für sein Lebenswerk erhalten.</p>

<p>„La dignidad de los nadie“/„Die Würde der Namenlosen“, Filmessay von Fernando „Pino“ Solanas, 112 Minuten, Argentinien 2005, geeignet ab 14 Jahren, finanziell gefördert durch den Evangelischen Entwicklungsdienst (EED).</p>

<p> Links:</p>
<p>Spanisch: <a title="blocked::http://www.pinosolanas.com/la_dignidad_info.htm" href="http://www.pinosolanas.com/la_dignidad_info.htm">www.pinosolanas.com/la_dignidad_info.htm</a></p>
<p>Deutsch: <a title="blocked::http://www.gep.de/ezef/index_610.htm" href="http://www.gep.de/ezef/index_610.htm">www.gep.de/ezef/index_610.htm</a></p>
<p>Eintritt frei, Reservierungen: 0173-6650006.<br>----------<br>Attac Saar<br>Haus der Umwelt<br>Evangelisch-Kirch-Str. 8<br>D - 66111 Saarbrücken<br>Büro: 0049681 - 30140 377 (AB)<br>Kontakt: 0049151-14274847<br>E-Mail: info(at)<a title="blocked::http://attac-saar.de/" href="http://attac-saar.de/" target="_blank">attac-saar.de</a><br>
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