[Attac-Saar-PM] Lateinamerika-Zirkel am 21.11. um 18 Uhr im "sur": "Deutsche Waffen in Lateinamerika"

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Mi Nov 19 12:54:57 CET 2014


Attac Saar: Pressemitteilung vom 19. November 2014:
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Attac Saar präsentiert:
Freitag, 21. November 2014, 18-20 Uhr im "sur":
Lateinamerika-Zirkel im "sur", Eisenbahnstraße 6, 66117 Saarbrücken:

„Deutsche Waffen in Lateinamerika“
Aktuelle Hintergründe zu den illegalen Exporten nach Mexiko und Kolumbien

Diskussion / Vortrag mit dem Journalisten Wolf-Dieter Vogel (Berlin)

Eine Veranstaltung der Peter Imandt Gesellschaft / Rosa Luxemburg
Stiftung Saarbrücken in Kooperation mit dem Lateinamerika-Zirkel von
Attac Saar.
Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:
43 Verschwundene, sechs Tote und zahlreiche Verletzte – so endete
jüngst ein gemeinsamer Angriff von Polizisten und Kriminellen auf
Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Bislang ist nicht
bekannt, mit welchen Waffen die Killer an diesem 26. September 2014
geschossen haben. Außer Zweifel steht jedoch: Von 2006 bis 2009 hat
die Schwarzwälder Rüstungsschmiede Heckler&Koch Sturmgewehre an
Polizeibeamte in der von Repression, Bandenkriegen und Armut geprägten
Region geliefert. Illegal. Aber offensichtlich mit Duldung der
deutschen Ausfuhrbehörden. Bis heute wurden die Verantwortlichen nicht
zur Rechenschaft gezogen.
Dabei lassen die Exportrichtlinien Deutschlands und der EU keinen
Zweifel: Waffen dürfen nicht an Staaten geliefert werden, in denen sie
für Menschenrechtsverletzungen genutzt werden könnten. Das aber
scheint weder Rüstungsunternehmen noch Exportbehörden zu beeindrucken.

Ob Mexiko, Saudi-Arabien oder Algerien – wenn es gilt, Profite zu
machen, Arbeitsplätze zu sichern oder geostrategische Ziele zu
verwirklichen, zählen Menschenrechte wenig. Auch Kolumbien zählt zu
den Kunden der deutschen Waffenbauer. Bis heute ist nicht geklärt, ob
Pistolen der Firmen Sig Saur und Walther illegal in das vom
Bürgerkrieg geplagte Land gelangt sind. Auch dort schießen Polizisten,
Soldaten und Kriminelle mit den deutschen Schusseisen. Wie aber kommen
solche fragwürdigen Exporte zustande? Und warum können die
Rüstungsfirmen ihre tödlichen Produkte auch ganz legal in Staaten
liefern, in denen Oppositionelle brutal verfolgt werden und
Sicherheitskräfte gemeinsam mit Killern der Mafia gegen die
Bevölkerung vorgehen.
Der Journalist und Buchautor Wolf-Dieter Vogel berichtet über den
Export deutscher Rüstungsgüter nach Mexiko und Kolumbien.

Der Referent:
Wolf-Dieter Vogel hat u.a. von 2001 bis 2008 in Mexiko-Stadt gelebt,
wo er als Korrespondent für mehrere deutschsprachige Zeitungen, für
den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und Freie Radios sowie im
ARD-TV-Studio tätig war. Heute arbeitet er von Berlin aus als
Journalist für mehrere Zeitschriften und Hörfunkredaktionen. Seine
Themen: Mexiko, Lateinamerika, Migration und Flucht, Menschenrechte,
Organisierte Kriminalität, Internationale Politik, Linke.

http://wdvogel.wordpress.com (mit Pressefotos)
https://www.facebook.com/pages/Attac-Saar-wwwattac-saarde/159229390805900?ref=hl


Adresse:
Eisenbahnstr. 6, 66117 Saarbrücken, ggüber Ludwigskirche
Reservierungen (neue Nummer!!!): 0151-65775437
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