[Attac-Saar-PM] Lateinamerika-Zirkel am 31.10. um 18 Uhr im "sur": „Wie Lateinamerika die Armut besiegt - Ein Abend mit Evo, Dilma und Mafalda"

[Thomas Schulz]

Attac Saar: Pressemitteilung vom 17. Oktober 2014:
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Attac Saar präsentiert:
Freitag, 31. Oktober 2014, 18-20 Uhr im "sur":
Lateinamerika-Zirkel im "sur", Eisenbahnstraße 6, 66117 Saarbrücken:

„Wie Lateinamerika die Armut besiegt - Ein Abend mit Evo, Dilma und Mafalda"
Info + Diskussion mit Thomas Schulz

Thema:
In einem unterhaltsamen Mix informiert Thomas Schulz über die
aktuellen Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in Bolivien (12.10.)
und Brasilien (26.10.) sowie über den 50. Geburtstag der
argentinischen Comic-Heldin „Mafalda“ (29.09.).

Hintergrund:
Es tut sich was in Lateinamerika: Nach Angaben der Weltbank hat sich
die extreme Armut in den lateinamerikanischen Staaten zwischen 1990
und 2010 um die Hälfte reduziert: Über 70 Millionen Menschen dort
ließen die Armut hinter sich, rund 50 Millionen stiegen zwischen 2003
und 2011 in die untere Mittelschicht auf. Damit ist laut Weltbank
Lateinamerikas Mittelschicht erstmals größer als die Zahl der Armen.
Die Präsidentschaftswahlen in Bolivien und Brasilien im Oktober geben
Anlass, sich einmal näher mit diesen beiden Ländern zu beschäftigen.
Denn sie liegen weltweit ganz vorn bei der Bekämpfung der Armut: Nach
Angaben der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik
(Cepal) ist die Armut in Brasilien im Zeitraum von 1990 bis 2012 von
47,5 Prozent auf 18,8 Prozent gesunken. In Bolivien verringerte sich
die Armut zwischen 2000 und 2011 von 63,7 Prozent auf 36,3 Prozent.
Die extreme Armut sank im gleichen Zeitraum sogar von 38,8 Prozent auf
18,7 Prozent. Experten sagen, dass vor allem anhaltendes Wachstum,
soziale Umverteilung und eine solide Wirtschaftspolitik die
wichtigsten Faktoren für diese Entwicklung sind. "Es hat sich
international herumgesprochen, dass in Lateinamerika die Ungleichheit
zurückgeht", stellt etwa Jann Lay vom Giga-Institut für globale und
regionale Studien in Hamburg fest – und weist darauf hin, dass soziale
Programme dabei eine zentrale Rolle spielen.
Boliviens Präsident Evo Morales wurde gerade mit eindrucksvollen 60
Prozent  wiedergewählt und darf den vor knapp neun Jahren begonnenen
Weg der Armutsbekämpfung fortsetzen. Brasiliens seit 2011 amtierende
Präsidentin Dilma Rousseff hingegen muss wegen aktueller
Korruptionsvorwürfe gegen ihre Partei kräftig bangen. Die kultige
Comic-Heldin „Mafalda“, gezeichnet von dem renommierten
argentinischen Cartoonisten Quino, bekämpft bereits seit 50 Jahren
erfolgreich die Armut in den Köpfen. „Haltet die Welt an – ich möchte
aussteigen!“ ist ihr vermutlich berühmtester Spruch. Mafalda ist ein
Mädchen aus der bürgerlichen Mittelschicht Argentiniens. Sie tritt für
den Weltfrieden, Gerechtigkeit, Demokratie und die Frauenbewegung ein,
ist ein bisschen altklug, dabei aber immer ein Stück schlauer als ihre
Eltern. Ihre Alben wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt.

Der Referent:
Thomas Schulz (45) arbeitet als Pressesprecher beim Deutschen
Gewerkschaftsbund und ist der Lateinamerika-Experte bei Attac Saar. Er
hat in Kolumbien gelebt und gearbeitet, war als Journalist in Mexiko
und Chile unterwegs und verfolgt mit Begeisterung die neue
Sozialpolitik in einigen lateinamerikanischen Ländern wie Bolivien,
Ecuador und Venezuela.

Die Teilnahme ist kostenlos, außerdem Cocktail-Abend: Jeder Cocktail
nur 4,50 Euro.

Adresse:
Eisenbahnstr. 6, 66117 Saarbrücken, ggüber Ludwigskirche
Reservierungen (neue Nummer!!!): 0151-65775437
info at sur-picadas-bar.de
www.sur-picadas-bar.de

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Attac Saar
Haus der Umwelt
Evangelisch-Kirch-Str. 8
D - 66111 Saarbrücken
Kontakt: 0049151-14274847
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