[Attac-Saar-PM] Lateinamerika-Zirkel am 01.11. um 18:30 Uhr im Café Exodus: Nach 50 Jahren Bürgerkrieg in Kolumbien: Wird Frieden möglich?

[Presseteam Attac Saar]

Attac Saar / Terminhinweis vom 30. Oktober 2013
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Der Lateinamerika-Zirkel präsentiert im Café Exodus:
Freitag, 01. November, 18:30 Uhr

Nach 50 Jahren Bürgerkrieg in Kolumbien: Wird Frieden möglich?
Der Stand der Friedensverhandlungen zwischen Regierung und Guerilla

Eine Veranstaltung von Attac Saar mit Antonio und Jesús Emilio Tuberquia
aus San José de Apartadó (Kolumbien)

Freitag, 01. November 2013 (Feiertag)

18:30-21:00 Uhr

Café Exodus, Johannisstr. 9, Saarbrücken

Vertreter der kolumbianischen Friedensgemeinde San José de Apartadó
berichten. Die Gemeinde lebt in einem Land, in dem seit mehr als
fünfzig Jahren Bürgerkrieg herrscht. Doch am 2. Oktober 2012 hat die
kolumbianische Regierung von Präsident Juan Manuel Santos mit der
größten Guerillagruppe

FARC (inzwischen auch mit der ELN) Friedensverhandlungen aufgenommen.
Ein Ergebnis wäre ein wichtiger Einstieg in das Ende des gewaltsamen
Konflikts in dem südamerikanischen Land mit rund 45 Milionen
Einwohnern, das Tausende von Toten und bis zu fünf Millionen
Binnenvertriebene beklagt.

Zwei Vertreter der Friedensgemeinde, Arley Antonio und Jesús Emilio
Tuberquia, kommen auf Einladung von Attac Saar nach Saarbrücken und
berichten über den Stand der Dinge.

Welche Einigungen sind bereits erzielt? Schafft es die Regierung, die
paramilitärischen Kräfte aufzulösen? Wie sind die Erfolgschancen für
die Verhandlungen einzuschätzen?

 Hintergrund: Die Friedensgemeinde von San José de Apartadó

 Am 23. März 1997 erklärten sich die 1.350 Einwohner des Dorfes San
José de Apartadó (Provinz Urabá, Kolumbien) zum Friedensdorf und gaben
sich Regeln der Gewaltfreiheit: Waffen werden nicht geduldet, Alkohol
im Dorf ist verboten, und es werden keine Informationen an bewaffnete
Gruppen weitergegeben. Die Bewohnerinnen und Bewohner von San José
verweigern sich den Militärs, den Paramilitärs sowie der Guerilla.
Seither zahlt der Ort einen hohen Preis für den Einsatz für Frieden,
über 180 Menschen wurden von den verschiedenen bewaffneten Gruppen
ermordet.

Im Jahr 2007 erhielt die Gemeinde stellvertretend für 50 weiter
kolumbianische Friedensgemeinden den renommierten Aachener
Friedenspreis für ihr Friedensengagement.
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