[Attac-Saar-PM] Vortrag mit Jörg Bergstedt am 13.09. um 20 Uhr im N.N. Nauwieser 19: "Monsanto auf Deutsch" - Prozess am Montag um 11 am OLG SB

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Do Sep 12 17:55:13 CEST 2013


 Attac Saar: Termin-Erinnerung vom 12.09.2013:
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Vortrag mit Jörg Bergstedt: Freitag, 13.9., Saarbrücken, 20 Uhr
(Nauwieserstr. 19)

"Monsanto auf Deutsch" - Wie die Gentechnik in Deutschland mit Filz &
Lobbying durchgesetzt wird.



Außerdem am Montag, 16.09.2013, um 11 Uhr am OLG Saarbrücken,
Franz-Josef-Röder-Straße 15, Raum 223: Der inzwischen 6. Prozess gegen den
Gentechnik-Kritiker. Kommt zahlreich!

„Monsanto auf Deutsch - Wie die Gentechnik in Deutschland mit Filz &
Lobbying durchgesetzt wird“. Zu diesem Thema haben die Aktion 3.Welt Saar
und Attac Saar den Buchautor Jörg Bergstedt von der Projektwerkstatt Saasen
bei Gießen eingeladen:
Saarbrücken, Freitag, 13. September, 20 Uhr, N.N. Nauwieser Neunzehn,
Nauwieserstr.19. Eintritt 4€; für die Mitglieder der Veranstalter frei.


Die Moderation übernimmt Roland Röder von der Aktion 3.Welt Saar; Thomas
Schulz von Attac Saar übernimmt die Begrüßung, Dr. Magnus Jung von der SPD
Landtagsfraktion spricht ein Grußwort. Die Veranstaltung findet in
Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Saar und dem Naturschutzbund
Saarland (NABU) statt.



Worum geht es?

Der Referent beschäftigt sich mit der Frage, warum Gentechnik in
Deutschland immer noch von der Bundesregierung propagiert wird, obwohl 80
Prozent der VerbraucherInnen und die große Mehrzahl von Bauern, Bäuerinnen
und Imker dagegen sind? Auch der Weltagrarbericht betont, dass es möglich
ist, ohne Gentechnik alle Menschen auf der Erde ausreichend mit
Nahrungsmitteln zu versorgen: Auf der Grundlage einer bäuerlichen und nicht
industrialisierten Landwirtschaft.

Dazu Jörg Bergstedt: „In meinem Vortrag schaue ich hinter die Kulissen der
Gentechnik mit ihren mafiosen Strukturen und skandalösen Zuständen bei
Genehmigungen und Geldvergabe. Hier entscheidet sich, warum die
überwältigende Ablehnung der Gentechnik so wenig Wirkung hat. Denn: In den
vergangenen Jahrzehnten sind alle relevanten Posten in
Genehmigungsbehörden, Bundesfachanstalten und Geld vergebenden Ministerien
mit Gentechnik-BefürworterInnen besetzt worden“. Er ist seit 35 Jahren
aktiv in der Umweltbewegung und engagiert sich auch als Feldbefreier und
Feldbesetzer.

Warum ist Jörg Bergstedt erneut in Saarbrücken?

Wegen dieser harten Kritik haben ihn Gentechnikbefürworter verklagt. Der 6.
Prozess (incl. BVG) seit 2009 findet am Montag, dem 16. September vor dem
Oberlandesgericht Saarbrücken statt: 11 Uhr, Franz-Josef-Röder-Straße 15,
Raum 223. Er soll laut Klage Kerstin Schmidt und Dr. Uwe Schrader
verleumdet, ihr Ansehen in der Öffentlichkeit beschädigt und sie
verächtlich gemacht haben. Er wirft ihnen Fördermittelveruntreuung und
Geldwäsche vor. Kerstin Schmidt arbeitet als Geschäftsführerin für die
Firmen „biovativ“ in Groß Lüsewitz (nahe Rostock) und die „BioTechFarm“ in
Üplingen (Börde); Dr. Uwe Schrader saß sieben Jahre für die FDP im Landtag
von Sachsen-Anhalt und ist Vorstandsvorsitzender der InnoPlanta e.V. in
Gatersleben. Allesamt Firmen, die sich für den Einsatz von Gentechnik
einsetzen. Die Kläger werden vertreten von der Saarbrücker Kanzlei des
ehemaligen Wirtschaftsministers (Saarland, Sachsen-Anhalt) und
Gentechnik-Lobbyisten Horst Rehberger (FDP). In dem Buch „Monsanto auf
Deutsch“ hat sich der Angeklagte zum Wirken dieser Personen und Firmen
geäußert. Diesmal sind die Gentechnikbefürworter und Versuchsleiter beim
umstrittenen Gengersten-Versuch, Prof. Karl-Heinz Kogel und Prof. Uwe
Sonnewald, als Zeugen geladen.

Attac Saar und Aktion 3. Welt Saar unterstützen Jörg Bergstedt

Weil die Aktion 3.Welt Saar und Attac Saar für eine gentechnikfreie
Landwirtschaft sind, unterstützen sie Jörg Bergstedt in seinem Saarbrücker
Prozessmarathon und entsenden Prozessbeobachter. Der Prozess ist
öffentlich. Und sie unterstützen die Haltung der saarländischen
Landesregierung, die für eine gentechnikfreie Anbauregion Saarland ist.
Immerhin erklärte BASF Anfang 2012 sein Amflora (Genkartoffel) Projekt für
gescheitert und Monsanto zieht nach massivem Widerstand mit Ausnahme der
Maissorte Mon810 sieben Anträge auf Zulassung von gv- Pflanzen in der EU
zurück. 2013 gibt es erstmals kein Feld mit gv-Pflanzen in Deutschland,
weder von Monsanto, Bayer & Co noch von Universitäten.



Mehr Infos: http://goo.gl/ck37et



Kontakt und Information: Aktion 3.Welt Saar, Weiskirchener Str. 24, 66679
Losheim am See, 06872 / 9930-56, mail at a3wsaar.de, www.a3wsaar.de

Attac Saar, Haus der Umwelt, Evangelisch Kirch Str.8 66111 Saarbrücken,
Büro (AB): 0681-30140377; 0151-14274847 www.attac-saar.de
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