[Attac-Saar-PM] Lateinamerika-Zirkel mit Filmkomödie zum Papstbesuch in Uruguay: „El baño del Papa – Das große Geschäft“

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Mi Jan 30 17:26:11 CET 2013


Attac Saar / Terminhinweis vom 30. Januar 2013
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- Freitag, 01.02. 2013, 18:00-20:00 Uhr:
Lateinamerika-Zirkel im "Sur", Eisenbahnstraße 6, 66117 Saarbrücken:
Filmabend: „El baño del Papa – Das große Geschäft“

Komödie, 98 Min., Uruguay 2007, spanischsprachige OV mit deutschen Untertiteln.
Eintritt frei, Reservierungen: 0173-6650006.

Wahre Geschichte über den Papstbesuch in einem kleinen Dorf in
Uruguay. Der Papstbesuch, der Ausgangspunkt der Handlung ist, hat 1988
in Melo tatsächlich stattgefunden. Eine wunderbare kleine Geschichte
über Träume, die in einer globalisierten Welt von Medien gemacht und
geschürt werden, über eine Realität, die mit dem, was uns die Medien
von ihr zeigen, wenig bis nichts zu tun hat.
Die Regisseure Enrique Fernández und César Charlone stammen selbst aus
dem Dorf Melo in Uruguay und zeigen nahezu wahrheitsgetreu, wie sich
hier der Papstbesuch 1988 tatsächlich zugetragen hat. Ihr witziger und
origineller Film über das Jahrhundereignis in diesem kleinen Nest
brachte ihnen 2007 unter anderem Preise bei den Filmfestspielen in Sao
Paolo und San Sebastian sowie in Cannes ein. 2008 war der Film „El
baño del Papa – das große Geschäft“ der offizielle Oscar-Beitrag aus
Uruguay.
Inhalt des Films:
Um seine Familie überhaupt irgendwie durchzubringen, schmuggelt der
ärmliche Beto mit seinem Fahrrad Waren aus seinem Dorf Melo in Uruguay
über die Grenze nach Brasilien. Als die Nachricht die Runde macht, der
Reise-Papst Johannes Paul II. beginnt seine Südamerika-Tour in Melo,
wittern die Einwohner - jeder für sich - das große Geschäft und das
Ende des Lebens am Existenzminimum. Mehr als 50.000 Gläubige werden
erwartet, so verheißt es zumindest das Fernsehen. Melo steht kopf und
sieht schon den nahenden Segen. Die hungrigen und durstigen Pilger
werden in Massen Brot und Würste, Cola und Wasser kaufen. Passend dazu
hat Beto die ultimative Idee: ein Klo im Vorgarten. Die Einnahmen aus
den kleinen und großen Geschäften werden ihn und die Familie von der
Armut erretten und der Tochter das Studium in Montevideo finanzieren.
Die Errichtung des komfortabel geplanten Klos erweist sich jedoch als
Mammut-Projekt, bei dem hinter jedem allmählichen Fortschritt bereits
das endgültige Scheitern lauert – eine wunderschöne Allegorie auf
manch sozialpolitische Verhältnisse oder schlicht auf die Unwegsamkeit
des Daseins. Schließlich kommt der Papst.

Der Regisseur:
Enrique Fernández, der gemeinsam mit seinem Co-Regisseur César
Charlone auch das Drehbuch verfasste, stammt aus dem tatsächlichen Ort
Melo: César Charlone ist als Filmemacher bereits ein erfahrener
Experte, der beispielsweise die Kamera bei „City of God“, „Der ewige
Gärtner“ oder „Die Stadt der Blinden“ geführt hat. Mit einer bestens
funktionierenden Mischung aus Laiendarstellern aus Melo und wenigen
professionellen Schauspielern aus dem Theaterbereich gelingt dem
Gespann ein außergewöhnlicher Film mit einer angenehmen Balance aus
Ernsthaftigkeit und Witz, der niemals den Respekt vor seinen Figuren
verliert. Berührend, humorvoll, sanft und tragikomisch.

Link zum Trailer:
www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=FgfHIVvHH0A#!

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