[Attac-Saar-PM] Attac Saar / PM 04/11: „Die Jamaika-Clique“ am 10. Mai im Saarbrücker Filmhaus - Lesung mit Autor und Gästen

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Di Apr 19 14:37:33 CEST 2011


Attac Saar / Pressemitteilung Nr. 04/11 vom 19. April 2011
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Attac Saar präsentiert:

„Die Jamaika-Clique“
Lesung mit Autor Wilfried Voigt und Gästen.
Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8, 66111 SB
Dienstag, 10.Mai 2011, 18:30-20:45 Uhr

Inhalt des Buchs:
Die erste Installation einer so genannten „Jamaika-Koalition“ in
Deutschland bescherte dem Saarland im Herbst 2009 bundesweites
Aufsehen. Wieso sich die Grünen, als Zünglein an der Waage in einer
komfortablen Situation, nicht für ein Zusammengehen mit SPD und der
Linken entschlossen, fragte sich damals nicht nur der Journalist
Wilfried Voigt. Hätte eine rot-rot-grüne Koalition nicht viel stärker
der eigenen Programmatik entsprochen als der Polit-Reggae?
Weil ihm die Antworten darauf nicht schlüssig schienen, nahm der
langjährige „Spiegel“-Redakteur in der Landespressekonferenz Saar und
Kenner der Szene Wilfried Voigt die beteiligten Akteure etwas genauer
unter die Lupe. Gestützt auf bislang unveröffentlichte Dokumente, mit
Hilfe von Informanten, die bislang nicht an die Öffentlichkeit
gegangen waren, entwirft Voigt das Bild einer verschworenen
Männerclique, die mit Klüngelei und Vetternwirtschaft ihre Macht und
ihr Geld zusammenhalten und mehren wollen.
Attac Saar diskutiert mit dem Autor sowie ausgewählten Gästen aus der Politik.

Podiumsgäste:
Sabine Leidig, MdL Die Linke (Hessen), ehemalige
Bundesgeschäftsführerin von Attac
Stefan Müller, Bündnis 90/Die Grünen, ehemaliger
Kreisverbandsvorsitzender Merzig-Wadern
Egbert Ulrich, CDU Saar, CDA-Landesvorsitzender, Vorsitzender
Saarländische Armutskonferenz, designierter Nachrücker für Peter
Müller im saarländischen Landtag
Moderation: Thomas Schulz (Attac Saar)
Eine Veranstaltung von Attac Saar mit Unterstützung der
Peter-Imandt-Gesellschaft e.V. – Verein für politische Bildung und
Kultur im Saarland sowie der „Buchhandlung am Markt“ Dudweiler.
Eintritt: 1,- Euro (zu Gunsten der „Saarländischen Online Zeitung“
(www.s-o-z.de)
Kartenreservierungen sind möglich:
1. telefonisch
- tagsüber (werktags 8 bis 16 Uhr) im Filmhaus-Büro unter 0681-399297
- ab Kassenöffnung (gegen 17 Uhr) direkt an der Kinokasse unter 0681 -372570
2. per email an filmhaus at saarbruecken.de
3. per Fax an 0681-374556
www.filmhaus-saarbruecken.de      www.attac-saar.de


Pressestimmen:
Michael Jungmann in der „Saarbrücker Zeitung“ über das Buch:
„Ein Anhänger der „Jamaika“-Regierung aus CDU, FDP und Grünen ist der
Rechercheur ganz bestimmt nicht. Im Auftrag des Saarbrücker
Conte-Verlages hat Voigt, seit 2010 im Saarland wahlberechtigt, sich
mit der Frage beschäftigt, warum das Wahlergebnis vom Herbst 2009, das
eine rechnerische Mehrheit für SPD, Linke und Grüne brachte, „nicht
automatisch“ zu einer rot-rot-grünen Regierung führte. (…) Das
bundesweit einmalige Regierungsbündnis sei auf „Netzwerke einer
Männerriege“ um Grünen-Chef Hubert Ulrich und den umstrittenen
Saarbrücker Unternehmer und FDP-Kreisvorsitzenden Hartmut Ostermann
zurückzuführen. Zu den Netzwerkern gehörten neben anderen
CDU-Fraktionschef Klaus Meiser und Ex-SPD-Regierungschef Reinhard
Klimmt.“
Stefan Gleser in der „Saarländischen Online Zeitung“ (www.s-o-z.de)
über das Buch:
„Wilfried Voigt entwirft ein wunderbares Sittengemälde. Manche Puzzles
waren noch bekannt, andere schon aus dem Gedächtnis verschwunden,
viele hat der Verfasser entdeckt. Es ist ein heimatverbundenes
Gesamtkunstwerk aus Korruption, Mauschelei und Vetternwirtschaft.“
„ ‚Die Jamaika-Clique‘ vereint in sich zwei Zäsuren der
Bundesrepublik. Voigt arbeitete Jahrzehnte für den „Spiegel“ und die
„Frankfurter Rundschau“. Vor zwanzig, fünfundzwanzig Jahren wäre ein
solches Buch mit solch aufklärerischem Furor bei Rowohlt Aktuell oder
dem Spiegel verlegt worden. Jetzt hat es der kleine Conte-Verlag
herausgebracht.“
„Das Lachen bleibt einem im Halse stecken. Also nichts mehr mit der
kabarettistischen Aufarbeitung, die zugleich ins anheimelnd-Vertraute
spielt, das sei halt die Dibbelabbes-Connection, verfilzt ist die
Saar, verfilzt immerdar, sei  die neue Hymne - und Saarlouis, das
bekanntlich mehr grüne Parteimitglieder habe als Einwohner, sei wie
Palermo, nur ohne Sonne. Es sollte keinesfalls vergessen werden, dass
die drei Hanseln von den Grünen im Landtag gegen den Mindestlohn
stimmten. Irgendwann will man ja Ergebnisse sehen.“

Der Autor:
Wilfried Voigt, 1951 geboren, arbeitete als Journalist zehn Jahre bei
der Frankfurter
Rundschau, danach 18 Jahre für den Spiegel. Wächterpreisträger 1986.
Heute ist er als freier Journalist für Printmedien und für das Fernsehen tätig.

Buchveröffentlichungen:

Die Jamaika Clique. Machtspiele an der Saar, Conte-Verlag, 2011

Wilfried Voigt + Uli Röhm:
Tatort Autobahn - Kriminelle Machenschaften im Speditionswesen, Campus, 2006
Das Lohndumpingkartell - Großverlage bekämpfen den Post-Mindestlohn, VSA, 2007

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