[Attac-Saar-PM] Attac Saar / PM 153: "Zeigt dem Puma die Krallen! Für faire Sportbekleidung." Attac Saar mit Aktion - Diskussion und fairem brasilianischen Brunch

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Fr Mai 14 17:35:31 CEST 2010


Attac Saar / Pressemitteilung Nr. 153 vom 14. Mai 2010
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"Zeigt dem Puma die Krallen! Für faire Sportbekleidung."
Attac Saar mit Aktion - Diskussion und fairem brasilianischen Brunch

Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika lenkt Attac
Saar den Blick auf die oft katastrophalen und Menschen verachtenden
Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Sportbekleidung. Folgende
Informationsveranstaltungen finden am Wochenende 15./16. Mai 2010 in
Saarbrücken statt:

● Samstag, 15. Mai: Saarbrücken
14:00-17:00 Uhr: Infostand in der Fußgängerzone.
18:00-19:30 Uhr: Diskussionsveranstaltung: "Zeigt dem Puma die
Krallen! Für faire Sportbekleidung." (U.a. mit Gina Cano und Carla
Castro, die von den Arbeitsbedingungen in der honduranischen
Textilindustrie berichten werden.) Konsekutiv gedolmetschte
Veranstaltung Deutsch-Spanisch.
(Ort: Rosa Luxemburg Stiftung/Peter Imandt Gesellschaft e.V.,
Futterstraße 17-19, 66111 Saarbrücken) Teilnahme kostenlos.

● Sonntag, 16. Mai ab 11:30 Uhr (bis ca 14 Uhr): Saarbrücken, Café
Brasil Nativo, Kronenstr. 1a
Fairer brasilianischer Brunch (U.a. mit Gina Cano und Carla Castro,
die von den Arbeitsbedingungen in der honduranischen Textilindustrie
berichten werden.)
Essen, Getränke + Information satt für 8,- Euro.

Kooperationsveranstaltung von FIS (Fairhandelsinitiative Saarbrücken),
Attac Saar, die Christliche Initiative Romero (CIR), Café Brasil
Nativo.

Beide Veranstaltungen finden statt mit Unterstützung des Netzwerks
Entwicklungspolitik Saar (NES), gefördert aus Mitteln des BMZ.

http://www.peter-imandt.de/archiv_2010_20.html


Infos zur Kampagne für fairp(l)ay in der Sportbekleidungsindustrie
(auch auf: www.ci-romero.de):

Die Fußball-Weltmeisterschaft ist für die internationalen
SportartikelherstellerInnen schon jetzt ein sicheres Spiel. Dies gilt
nicht zuletzt für Puma. Der Sportartikel-Gigant hat sich vor allem für
afrikanische Nationalmannschaften die Ausstattungsrechte gesichert und
unterstreicht hierdurch seinen Anspruch einer Marktführerschaft auf
dem WM-Kontinent Afrika. Puma kann sich dank der Weltmeisterschaft
über zusätzliche Millionengewinne freuen. Der Arbeitsalltag der
NäherInnen, die in Ländern des Südens für den Konzern produzieren, ist
derweil von skandalösen Arbeitsbedingungen gekennzeichnet: Ihr Lohn
reicht nicht einmal für das Nötigste aus, sie werden oftmals zu
exzessiven Überstunden gezwungen, und ihr Recht auf gewerkschaftliche
Interessenwahrnehmung wird rigoros unterbunden. Puma stößt sich
allerdings nicht daran, dass den ArbeiterInnen in seinen südlichen
Zulieferbetrieben vorenthalten bleibt, was ArbeitnehmerInnen in
Deutschland garantiert wird: ein existenzsichernder Lohn und
menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
Die Christliche Initiative Romero (CIR) tritt vor dem Hintergrund der
anstehenden Fußball-WM am 7. Mai eine Informationsreise durch
Deutschland an. Im Rahmen der Rundreise, die bis zum 17. Mai dauert,
werden die honduranische Textilarbeiterin Gina Cano und Carla Castro,
Mitarbeiterin des Unabhängigen Monitoring-Teams Honduras, über den
Arbeitsalltag in Weltmarktfabriken ihres Heimatlandes berichten, in
denen auch für Puma Sportbekleidung hergestellt wird. Die Christliche
Initiative Romero wird die Rundreise ihrerseits dazu nutzen, dem
WM-Ausstatter Puma Forderungen zu unterbreiten, die auf eine
Sicherstellung würdiger Arbeitsbedingungen in seinen südlichen
Fertigungsstätten abzielen.
Gina Cano hat unter anderem fünf Jahre lang für das honduranische
Unternehmen Hugger gearbeitet, das für adidas, Nike, Tommy Hilfiger,
Gap und Reebok produzierte und zur Jahreswende 2008/09 unter dubiosen
Umständen geschlossen wurde. Carla Castro arbeitet seit 1997 für das
Unabhängige Monitoring-Team Honduras (Equipo de Monitereo
Independiente de Honduras / EMIH). Für dieses stellt sie
Untersuchungen über Arbeitsbedingungen in der Exportindustrie an.
Hierdurch verfügt sie über Einblicke insbesondere in Zulieferfabriken
der internationalen MarkenherstellerInnen Puma, adidas und Nike.
EMIH hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeitsbedingungen in der
Exportindustrie Mittelamerikas zu verbessern. Zentrales Tätigkeitsfeld
ist die unabhängige Überprüfung (Monitoring) von Arbeitsrechten und
Verhaltenskodizes multinationaler Konzerne sowie Untersuchungen zu
Arbeitsbedingungen im Exportsektor.

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