[Attac-Saar-PM] Attac Saar / PM 111: „Wem nützt das Management-Modell für die Völklinger Verkehrsbetriebe?“ Attac Saar kritisiert fehlende Transparenz im Entscheidungsprozess

[Presseteam Attac Saar]

Attac Saar / Pressemitteilung Nr. 111/ 13. Juni 2008]

"Wem nützt das Management-Modell für die Völklinger Verkehrsbetriebe?"
Attac Saar kritisiert fehlende Transparenz im Entscheidungsprozess

Fehlende Transparenz bei der Entscheidung über die Zukunft der
Völklinger Verkehrsbetriebe stellt das globalisierungskritische
Netzwerk Attac Saar fest. Besonders die Strategie des
Oberbürgermeisters, statt in verbesserte Bürger-Information Geld in
eine Diffamierungskampagne gegen die Gewerkschaft ver.di zu stecken,
lasse auf einen wenig demokratischen Entscheidungsprozess schließen,
so Hannes Hahn für das Netzwerk.
Hahn wörtlich: "Da Oberbürgermeister Lorig öffentlich betont,
Wirtschaftsförderung in Völklingen sei Chefsache, wird er auch für die
Folgen einer fehlgeschlagenen Privatisierung des ÖPNV gerade stehen
müssen. Das kommt erfahrungsgemäß wie in vielen anderen Städten bald
wie ein Bumerang auf ihn zurück."
Wie ausgerechnet Völklingen als Stadt mit geringem Familienanteil
einer privaten Firma Gewinne aus dem ÖPNV garantieren könne, sei weder
nachvollziehbar noch nachrechenbar. Hannes Hahn: "Seit über einem
Jahrzehnt leidet die Stadt unter einem überdurchschnittlichen
Bevölkerungsverlust. Der prognostizierte Einwohnerrückgang von über 10
Prozent für den Zeitraum der Jahre 2003 bis 2020 macht zwar
Handlungsbedarf deutlich. Auf keinen Fall aber die Verhökerung eines
wichtigen öffentlichen Gutes, wie es der ÖPNV darstellt." Es sei
kritisch zu hinterfragen, wem denn das bisher nicht nachvollziehbare
Management-Modell nütze, fordert Attac Saar.

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