[Attac-Saar-PM] "Neue Wut" / Kanzler zum Filmstart in Saarbruecken / Diskussion mit Regisseur am 14.9.

Attac Saar / Presseteam presse at attac-saar.de
Mit Sep 7 11:18:31 CEST 2005


[Attac Saar / Pressemitteilung Nr. 61 / 07.09.2005]

»Neue Wut« / Kanzler zum Filmstart in Saarbrücken
Attac Saar diskutiert am 14.9. mit Regisseur Martin Keßler

KURZER INFOTEXT:

Pünktlich zum Filmstart von »neueWUT« im Filmhaus kommt der Kanzler nach
Saarbrücken! Ab 8.9. gibt es die »Neue Wut« auch in Saarbrücken! 
In Kooperation mit dem Filmhaus Saarbrücken präsentiert Attac Saar die
Aufsehen erregende Polit-Dokumentation »neueWUT«. Vom 8. bis 13. September
läuft der Film um 20:45 im »Schauplatz« im Filmhaus, am 14. September steht
Regisseur Martin Keßler im Anschluss an die Vorführung im Großen Saal
bereit, um über sein in Deutschland einmaliges Filmprojekt zu diskutieren.
An der von Attac Saar organisierten Podiumsdiskussion beteiligen sich
außerdem: Hannes Hahn (Attac Saar), Egbert Ulrich (Saarländische
Armutskonferenz), Michael Botzet (Koordination Saarländischer
Arbeitsloseninitiativen), Walter Scheile (Mitinitiator der Saarbrücker
Montagsdemos gegen Hartz IV), Kathrin Prams (Landesjugendring Saar).
Filmbeginn: 18:30 Uhr (Eintritt nur 2,60 Euro)
Diskussionsbeginn: nach dem Film (ca. 20:15 Uhr) Eintritt frei

Achtung: Pressekonferenz bereits um 17:30 Uhr in der »Galerie im Filmhaus«.
Anmeldung bei Attac Saar. Auf Anfrage steht Martin Keßler auch bereits vor
dem 14.9. zu Interviews zur Verfügung. An der PK nehmen außer VertreterInnen
von Attac sowie Martin Keßler auch Walter Scheile (Mitinitiator Saarbrücker
Montagsdemos gegen Hartz IV) und Kathrin Prams (Landesjugendring Saar) teil.
Anmeldung per E-Mail: info at attac-saar.de, telefonisch: 0681 / 9381186.

Links: www.neuewut.de, www.attac-saar.de

HINTERGRUND MARTIN KEßLER: Der Filmemacher Martin Keßler (51) studierte
Geschichte, Germanistik, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften in
Marburg und Berlin. Seit 2001 unterrichtet er als Lehrbeauftragter an der
Phillips-Universität Marburg. Schwerpunkte seiner Arbeit als Filmemacher und
freier Fernsehjournalist seit Mitte der 80er Jahre sind Berichte,
Reportagen, Dokumentationen zu Sozial- und Wirtschaftsthemen, u.a. für ARD,
ARTE, ZDF, WDR, HR. Für den Dokumentarfilm »neueWUT« hat er über 200
Stunden filmisches Originalmaterial gesichtet und ausgewertet.


PRESSESTIMMEN:

Aus dem Bericht: (...) Die Szenen in »Neue Wut« sind Marksteine einer
filmischen Chronik, die ganz subtil auch die Geschichte der vorgezogenen
Bundestagswahl schreibt. Der Film ist ein dokumentarischer Glücksfall: Er
zeigt das Innenleben, die Gefühlslage dieser Republik, die seit Agenda 2010
und Hartz IV am Scheideweg steht. Trauer, Verzweiflung - Keßlers Werk ist
ein politischer Film über das Gefühl, das dem Protest und dem vorläufigen
Scheitern von Rot-Grün zugrunde liegt. (...) VON EDUARD ERNE für Kulturzeit
(3sat)

Was von den Montagsdemos bleibt (...) Die DVD bietet viele Momentaufnahmen,
sie beansprucht nicht, die Geschichte der Montagsdemonstrationen
nachzuzeichnen. Allerdings kann sie all denen Mut zu weiteren Protesten
machen, die nach dem Ausbleiben kurzfristiger Erfolge resigniert hatten.
(...) VON PETER WOLTER (junge Welt)

(...) Keßler ist es gelungen, ganz dicht an die Menschen heranzukommen -
nicht nur in zahlreichen Naheinstellungen. Er ist ihnen so nahe gekommen,
dass die Zuschauer sie nicht länger als Objekte der Politik wahrnehmen. Sie
treten aus dem Schatten der oft abstrakt dargestellten Massen hervor und
werden zu handelnden Subjekten. Daher schafft der Film ein Bewusstsein für
die Situation derer »ganz unten« im Kampf gegen »die da oben«. (...) VON
FABIAN LÖHE (Frankfurter Rundschau)

Es ist die bedingungslose, manchmal biedere Ehrlichkeit, die Martin Keßlers
Film die politische Schlagkraft nimmt, ihn aber dafür umso glaubwürdiger
macht. Er sieht sich, sagte Keßler im taz-Interview, als Journalist mit
Sympathie für die Protestler - nicht als »Agitprop-Filmer«. Wohl auch
deswegen gibt es in »Neue Wut« Szenen zu sehen, die seinen Protagonisten
kaum gefallen können, weil sie die Bewegung nicht im besten Licht stehen
lassen. (...) VON STEFAN KUZMANY (taz)

Für seinen Film Neue Wut hat Martin Keßler eineinhalb Jahre die
Protestbewegung gegen Agenda 2010 und Hartz IV beobachtet. Er schildert den
persönlichen und politischen Alltag von Demonstranten. VON GITTA
DÜPERTHAL(Verdi-Publik)

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Für Rückfragen:
   Nina Dickel
   Telefon: 0681 93 81 186
   E-Mail: info at attac-saar.de