[amnesty Kiel-Flensburg] China und die Menschenrechte - begleitende Informationsveranstaltung zum Film: "DIE ROTEN DRACHEN UND DAS DACH DER WELT"
ai-Büro Kiel
office at amnesty-kiel.de
Mo Apr 28 15:18:06 CEST 2008
Liebe amnesty-InteressentInnen,
wir möchten Sie auf folgende Veranstaltung hinweisen:
Filmabend: "* DIE ROTEN DRACHEN UND DAS DACH DER WELT*"
Kamera, Regie und Schnitt Marco Keller,
Fotografische Dokumentation und Reiseplanung Ronny Pfreundschuh
Am Dienstag, den 06.05.08; 20:30 (80 Min) - Kommunales Kino Kiel
(Pumpe) www.diepumpe.de
Dazu im Anschluß des Films eine begleitende Informationsveranstaltung
zum Thema "China und die Menschenrechte"
/FILMBESCHREIBUNG/
Leuchtend goldene Dächer. Über der Altstadt von Lhasa geht die Sonne auf
und hüllt den Potala Palast in zartes Licht. Unzählige Tibeter kommen
von überall her, um die heiligen Tempelanlagen zu besuchen. Sie werfen
sich nieder und drehen dabei ihre Gebetsmühlen.
Mitten im Pilgerstrom sitzt ein Mönch in weinroter Robe und rezitiert
heilige Schriften. Es sind die Klischees vom "Dach der Welt", zu denen
natürlich auch majestätische Schneeberge gehören. Ein kleiner Junge in
gelbem Gewand, der als wichtige Wiedergeburt entdeckt wurde, gehört
ebenso dazu wie die Nomaden, die wie eh und je ihren Herden hinterher
ziehen.
All diese Bilder zeigt der Dokumentarfilm Die roten Drachen und das Dach
der Welt auch. Er bettet sie ein, zeigt sie als das, was sie sind:
Facetten aus dem tibetischen Alltag. Und der ist weit weniger bunt und
erhebend als die mystifizierenden Vorstellungen des Westens von
friedliebenden buddhistischen Mönchen und Pilgern in farbenfrohen
Trachten, die sich lächelnd, betend und meditierend unter der
chinesischen Besatzung behaupten. Gewagt wurde hier eine Reise ins
Detail, gedreht wurde unauffällig und auf höchst sensible Art.
Dabei entstanden Aufnahmen und Aussagen, die in dieser Form bisher kaum
gezeigt wurden.
Sie beschreiben das Aufeinandertreffen zweier Welten, Kulturen und
Geisteshaltungen. Die Filmemacher zeichnen ein Porträt Tibets, das den
Alltag in einem mehr und mehr von Chinesen dominierten Land zeigt. Neben
vielen (meist jungen) Tibetern kommen auch Chinesen zu Wort, wodurch das
Dilemma, in dem Tibet sich derzeit befindet, deutlich wird. Mit der
Fertigstellung der neuen Bahnlinie nach Lhasa schreitet die
"Kolonialisierung" Zentraltibets unaufhaltsam voran. Im Schatten dieser
Entwicklungen bleibt vielen Tibetern nur noch die Flucht über den
Himalaya und damit ein ungewolltes, oft unwürdiges und entfremdetes
Leben im Exil. Doch ein Flüchtlingsdrama überschattet selbst diese
allerletzte Option....
Beteiligen Sie sich an unserer Kampagne "Gold für die Menschenrechte"!
Unterschreiben sie gleich hier online unsere Petitionsliste
www.goldfuerdiemenschenrechte.de
Vielen Dank
Ihr Bezirk
amnesty Kiel-Flensburg
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Holger Schmidt
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