<!DOCTYPE html>
<html>
<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<br>
<table width="80%" cellpadding="20" border="0">
<tbody>
<tr>
<td width="30"> </td>
<td bgcolor="#DDDDDD">
<p> # Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP)
am 11. Januar 2025 #<br>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
</font>
<table width="90%" border="0">
<tbody>
<tr>
<td valign="middle"><font size="6"
face="Helvetica,
Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial,
sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial,
sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial,
sans-serif"><b><font size="+2">Wie viel
mehr Netto für wen?<br>
</font></b></font></font></font></font><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif" size="2"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><b>Widerstand
gegen Aufrüstung und Sozialabbau<br>
</b></font></font></font></font><font
size="+2" face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><b> </b></font></font></font></font></td>
<td><img
src="cid:part1.WEqWw0gr.1Ok5YEeL@die-soziale-bewegung.de"
title="ABSP-Logo" alt="ABSP-Logo" class=""
width="101" height="101"><br>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,<br>
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br>
</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">wir haben im
Jahr 2009 als Teil der Bündnisplattform für 500 Euro
Hartz-IV-Eckregelsatz und 10 Euro steuerfreien
Mindestlohn begonnen, das steuerliche Existenzminimum,
nämlich den Grundfreibetrag der Einkommensteuer, zu
thematisieren.<br>
Nach mehreren Jahren der Aktivität und vielen
Aktionstagen für dieses Ziel wurden im Jahr 2014 im
Auftrag der Plattform alle Abgeordneten des Bundestags
angeschrieben. Damals gaben die fachpolitischen Sprecher
aller Bundestagsfraktionen noch ausschließlich
ablehnende Antworten:<br>
<a
href="https://web.archive.org/web/20170628215903/http://www.mindestlohn-10-euro.de/2014/11/07/aufforderung-an-alle-mdbs-sich-fuer-steuerfreiheit-des-mindestlohns-einzusetzen/">https://web.archive.org/web/20170628215903/http://www.mindestlohn-10-euro.de/2014/11/07/aufforderung-an-alle-mdbs-sich-fuer-steuerfreiheit-des-mindestlohns-einzusetzen/<br>
</a></font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Jetzt, 2025,
fordern alle Parteien eine mehr oder weniger starke
Erhöhung des Grundfreibetrages. Wir als Sozialproteste
haben diesen Gedanken im Kampf gegen die Überbesteuerung
der Erwerbstätigen mit aller Vehemenz in die Welt
getragen. Umso mehr stehen wir jetzt in der
Verantwortung, die aktuellen Entwicklungen sehr genau im
Auge zu behalten.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Wir haben in
Form der folgenden Grafik mit unseren Mitteln und nach
bestem Wissen und Gewissen die Einkommensteuerkonzepte
von sieben zur Wahl stehenden Parteien sichtbar gemacht.
Da es um das verbleibende Netto geht, haben wir auch
ggf. vorhandene Pläne für eine Bürgerversicherung
berücksichtigt.<br>
</font></p>
<img
src="cid:part2.Hj6Thn2t.w5DrwSAN@die-soziale-bewegung.de"
moz-do-not-send="false"><br>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Bildunterschrift:
Entlastung bzw. Mehrbelastung laut den Wahlprogrammen
der verschiedenen Parteien in verschiedenen
Einkommensbereichen. Positive Werte bedeuten mehr Euro
am Ende des Jahres auf dem eigenen Konto, negative Werte
(hier ggf. bei entsprechend hohem Bruttoeinkommen zu
sehen) weniger Euro – alles im Vergleich zu aktuell
gültigen Steuern und Abgaben. Eigene Darstellung.
Weitere Erläuterungen im Text. Quellen siehe am Ende des
Textes.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Einige Parteien
beabsichtigen ganz unserer Intention folgend, mehr oder
weniger deutlich die Steuerlast von den
Normalverdienenden auf Menschen mit sehr hohen Einkommen
und auf große Unternehmen zu verlagern. Sie wollen eine
Vermögensteuer erheben, Kapitalerträge genauso besteuern
wie Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger
Beschäftigung, die Körperschaftsteuer und Steuer auf
große Erbschaften erhöhen. So könnte die öffentliche
Infrastruktur, Gesundheit, Bildung und der Sozialstaat
wieder besser finanziert werden. Dies liegt zweifellos
im Interesse aller Erwerbstätigen und auch der
Erwerbslosen.<br>
Gleichzeitig könnte, wenn der politische Wille besteht,
der Teil, den Niedrig- und Normalverdiener von ihrem
Bruttoeinkommen abgeben müssen, deutlich reduziert
werden. Dazu müsste der Bundestag lediglich Änderungen
in der Einkommensteuerformel beschließen.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">In der Grafik
sind Entlastungen als positive Werte (Kurve über der
Null-Linie) und Mehrbelastungen als negative Werte
eingezeichnet. Damit die Verhältnisse im wichtigen
Bereich der Normalverdiener im Detail zu erkennen sind
(welche Partei will für welchen Einkommensbereich wie
viel Euro Entlastung pro Jahr?), haben wir auf eine
Auftragung der Werte über 10.000 EUR brutto pro Monat
verzichtet.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Die
Einkommensteuer ist die Steuer, die<br>
</font></p>
<ul>
<li><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">dem größten
Teil der Bevölkerung mit der Gehaltsabrechnung am Ende
jedes Monats präsent ist und</font></li>
<li><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">traditionell
durch den Gesetzgeber in ihrem Verlauf je nach
Bruttoeinkommen durch die Wahl des Grundfreibetrags
und der sich daran anschließenden Progressionszonen am
punktgenauesten gestaltet werden kann.</font></li>
</ul>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Auch in den
Wahlprogrammen zu dieser Bundestagswahl spiegeln sich
schon in den Einkommensteuerkonzepten der jeweiligen zur
Wahl stehenden Parteien ihre Prioritäten wider: Soll vor
allem das Leben der großen Mehrheit der abhängig
Beschäftigten und aller anderen Menschen verbessert
werden, die um ihr Existenzminimum kämpfen?<br>
<br>
Oder sollen am meisten doch nur die reichsten Menschen
und die größten Unternehmen begünstigt werden?<br>
<br>
<b>Gegen Aufrüstung, Kriegsvorbereitung und Sozialabbau</b><br>
Einige Fraktionen verteilen die Steuerentlastung mit
Hilfe eines höheren Grundfreibetrags der Einkommensteuer
„mit der Gießkanne“ und wollen weiter, wie schon in der
Vergangenheit, vor allem die Bestverdienenden entlasten
– Entlastung bei den Normalverdienenden sehen sie nur in
geringem Maß vor. Die Entlastung soll bei diesen
Konzepten mit dem ursprünglichen Einkommen
(Bruttoeinkommen) kontinuierlich steigen, ohne dass bei
sehr hohen Einkommen durch höhere Spitzensteuersätze
gegengesteuert wird. Das Resultat solcher Konzepte: Wer
hat, dem wird noch mehr gegeben. Es gäbe noch weniger
Geld in den öffentlichen Kassen als jetzt schon. Man
findet sie in der deutlichsten Form bei der CDU, der FDP
und der AFD.<br>
<br>
Frappierenderweise wollen gerade einige dieser Parteien
den Rüstungsetat massiv aufstocken. Zusätzlich dazu,
dass sie weniger Einnahmen für die öffentlichen Kassen
vorsehen, wollen sie also gleichzeitig irrsinnige Summen
ins Militär stecken. Es ist klar, auf was für Kürzungen
im Sozialstaat das hinauslaufen muss, was für Zeiten
also auf uns alle und vor allem auf diejenigen, die auf
staatliche Unterstützung angewiesen sind, zukommen
sollen!<br>
<br>
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl 2025 wollen wir daher
unseren Beitrag für einen genaueren Blick auf die
Entlastungsforderungen der verschiedenen Parteien
ermöglichen.<br>
<br>
<b>Bürgerversicherung</b><br>
Zusätzlich sollten für Parteien, die eine
Bürgerversicherung vorsehen, auch diese Änderungen in
der Abgabenlast berücksichtigt werden. Durch den Wegfall
der Beitragsbemessungsgrenzen und die Tatsache, dass
jeder von seinem Einkommen den gleichen, aber
reduzierten Prozentsatz zu den Sozialversicherungen
beitragen soll, werden niedrige und mittlere Einkommen
zusätzlich entlastet, hohe Einkommen aber mehr belastet.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Für die
Darstellung der Effekte unterschiedlicher
Einkommensteuermodelle und der Regelungen für die
Sozialversicherungen hat unser Mitstreiter und
langjähriges Kokreismitglied Edgar Schu mit Hilfe von
Excel-Tabellenkalkulationen, unterstützt durch Makros,
die die eigentliche Berechnung der Steuerprogression
ermöglichen, berechnet, wie viel Netto einem
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von seinem
Arbeitnehmerbrutto nach Abzug von
Sozialversicherungsbeiträgen und Einkommensteuer nach
den Plänen einer jeweiligen Partei verbleiben. Mit
diesem Wertepaar, Arbeitnehmerbrutto und verbleibendes
Nettogehalt, das auf sein Konto überwiesen wird, ist ein
Großteil der Bundesbürger regelmäßig zum Monatsende
konfrontiert. Wie würde die Gehaltsrechnung sich beim
jeweiligen Bruttomonatseinkommen ändern, wenn das
Einkommensteuerkonzept einer jeweiligen Partei
Regierungspolitik würde?</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Die hier
vorgestellten Berechnungen und die grafische Darstellung
beziehen sich zur besseren Übersichtlichkeit
ausschließlich auf sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte, die als alleinstehende Personen besteuert
werden.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Eine Quelle,
auf die sich die Berechnungen beziehen, die aber
teilweise mit eigenen Recherchen ergänzt wurde, ist ein
Gutachten des Leibniz-Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) vom Januar 2025:<br>
<a
href="https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/Bundestagswahlprogramme_ZEW_2025.pdf"
class="moz-txt-link-freetext">https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/Bundestagswahlprogramme_ZEW_2025.pdf</a></font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Zum Punkt
Einkommensteuer findet man in diesem ZEW-Gutachten
folgende Angaben:<br>
</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„SPD:<br>
In Anlehnung an Stefan Bach (DIW Berlin)a und an ein
uns vorliegendes SPD-Papier umgesetzt als Anstieg des
Grundfreibetrags und des Eckwerts der zweiten
Progressionszone um je 1.446 Euro (auf 13.230 Euro
bzw. 18.451 Euro zu versteuerndes Einkommen),
Spitzensteuersatz von 45 % ab 77.021 Euro zu
versteuerndem Einkommen (statt 42 % ab 66.760 Euro)
und Reichensteuersatz von 47 % ab 210.000 Euro zu
versteuerndem Einkommen (statt 45 % ab 277.825 Euro).
[…]<br>
Erhöhung des Freibetrags beim Solidaritätszuschlag von
18.130 Euro auf 21.189 Euro. Das entspricht im
Grundtarif einem zu versteuernden Einkommen von 77.021
Euro […]“</i><br>
<br>
Diese Angaben wurden exakt so in unsere
Berechnungsinstrumente übernommen und das Ergebnis
grafisch dargestellt.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„Union:<br>
- ‚Einkommen entlasten. Dazu flachen wir den
Einkommensteuertarif schrittweise spürbar ab und
erhöhen den Grundfreibetrag. Die Einkommensgrenze für
den Spitzensteuersatz erhöhen wir deutlich‘
(Wahlprogramm, S. 12). Umgesetzt als Anstieg
Grundfreibetrag um 100 Euro, Einstiegssteuersatz in
der 2. Progressionszone 21 % statt 23,97% (wie bei
Stefan Bach a), Beginn Spitzensteuersatz bei 80.000
Euro zu versteuerndem Einkommen. […]<br>
- ‚Steigende Preise dürfen nicht zu höherer
Einkommensteuerlast führen. Deshalb passen wir den
Einkommensteuertarif regelmäßig an die Inflation an
und gleichen so die kalte Progression aus. Dabei
berücksichtigen wir auch alle inflationssensiblen
Abzugsbeträge‘ (Wahlprogramm, S. 12). Umgesetzt im
Rechtsstand 2024 als Erhöhung Eckwert Reichensteuer um
6,3 %, entspricht dem Anstieg beim Beginn der beiden
Progressionszonen zwischen 2023 und 2024.<br>
- Abschaffung Solidaritätszuschlag“</i><br>
<br>
Auch diese Angaben haben wir für unsere Berechnungen und
grafische Darstellung exakt so übernommen.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„Grüne:<br>
‚- Den Grundfreibetrag erhöhen wir. Den
Solidaritätszuschlag werden wir in den
Einkommensteuertarif integrieren‘ (Wahlprogramm, S.
32). Die genauen Pläne zur Ausgestaltung sind uns
nicht bekannt. Wir setzen eine Variante um, mit der
annähernd Aufkommensneutralität erreicht wird:
Abschaffung des Solidaritätszuschlags, im Gegenzug
Anhebung der Spitzensteuersatzes auf 46,5 % (ab 73.500
Euro) und des Reichensteuersatzes auf 50 % (ab 250.000
Euro). Zwischen Spitzensteuer und Reichensteuer gilt
ab 100.000 Euro ein Steuersatz von 48 %. Der
Grundfreibetrag steigt auf 12.500 Euro. […]<br>
- Werbungskostenpauschale steigt auf 1.500 Euro.“<br>
</i><br>
Diese die Einkommensteuer betreffenden Angaben haben wir
in unsere Berechnungen so aufgenommen und das Ergebnis
grafisch dargestellt.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„FDP:<br>
- Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer steigt um
1.000 Euro<br>
- Spitzensteuersatz greift erst ab 96.600 Euro zu
versteuerndem Einkommen<br>
- ‚Freibeträge und Eckwerte der Einkommensteuer
automatisch an die allgemeine Preisentwicklung
anpassen (Tarif auf Rädern)‘ (Wahlprogramm, S. 13).
Umgesetzt im Rechtsstand 2024 als Erhöhung Eckwert
Reichensteuer um 6,3 %, entspricht dem Anstieg beim
Beginn der beiden Progressionszonen zwischen 2023 und
2024. Daneben Anstieg Grundfreibetrag und Eckwert
Spitzensteuersatz wie oben beschrieben.<br>
- Abschaffung ‚Mittelstandsbauch‘: nur noch eine
Progressionszone<br>
- Abschaffung Solidaritätszuschlag“<br>
</i><br>
Diese Angaben haben wir genau so in die
Berechnungsformeln für die FDP implementiert.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„AFD:<br>
- ‚Der einkommensteuerliche Grundfreibetrag soll auf
15.000 Euro erhöht werden‘ (Leitantrag Bundesparteitag
Riesa, S.32).<br>
- ‚Die Freibeträge sollen indexiert werden, um auch
zukünftig heimliche Steuererhöhungen auszuschlieÿen.
[…] Die korrespondierende Verschiebung von weiteren
Tarifeckwerten bis hin zum Spitzensteuersatz halten
wir ebenfalls für erforderlich‘ (ebenda). Da wir
ausgehend vom Rechtsstand 2024 rechnen, in dem bei den
Eckwerten bereits eine Inflationsanpassung vorgenommen
wurde, wurde keine weitere Anpassung vorgenommen.
Allein der Eckwert bei der Reichensteuer wurde 2024
nicht angepasst. Da im Vorschlag aber von ‚bis hin zum
Spitzensteuersatz‘ die Rede ist, wurde der Eckwert der
Reichensteuer in unserer Umsetzung des AfD-Programms
(anders als bei Union und FDP) nicht erhöht.<br>
- Werbungskostenpauschale steigt auf 2.000 Euro, […]<br>
- Abschaffung Solidaritätszuschlag“<br>
</i><br>
Diese Angaben haben wir in unsere Berechnungen
übernommen und das Ergebnis grafisch dargestellt.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„LINKE:<br>
- Alle zu versteuernden Einkommen unter 16.800 Euro im
Jahr bleiben steuerfrei - das entspricht der Höhe
unseres Modells des Existenzminimums. Hohe Einkommen
wollen wir stärker besteuern. Ab 70.000 Euro zu
versteuerndem Einkommen im Jahr beträgt der Steuersatz
53 Prozent […] Für die Reichensteuer fordern wir zwei
Stufen: 60 Prozent für Einkommen oberhalb von 260.533
Euro und 75 Prozent für Einkommen oberhalb von 1
Million Euro zu versteuerndem Einkommen (Antrag
Wahlprogramm, S. 8).“<br>
</i><br>
Auch diese Angaben haben wir für unsere Berechnungen
genau so übernommen. Außerdem haben wir die im
Wahlprogramm der LINKEN dokumentierten Pläne zur
Bürgerversicherung für unsere Berechnungen
berücksichtigt (siehe unten).</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><i>„BSW:<br>
- ‚Wir fordern eine deutliche Erhöhung des
steuerlichen Grundfreibetrages, der sich an der
Armutsgefährdungsschwelle orientieren sollte‘
(Wahlprogramm, S. 17). Wir haben auf Basis unserer
Daten für 2024 eine Armutsrisikoschwelle von 16.600
Euro ermittelt und den Grundfreibetrag auf diesen Wert
erhöht.<br>
- Wir wollen Einkommen bis zu 7.500 Euro brutto
steuerlich entlasten (Wahlprogramm, S. 16). Genaue
Angaben liegen nicht vor. Wir haben einen Steuertarif
gewählt, um diesen Schwellenwert für die
Entlastungswirkung zu erreichen (unter
Berücksichtigung des höheren Grundfreibetrags). Der
Schwellenwert für die Spitzensteuer liegt in unserem
Tarif bei einem zu versteuernden Einkommen von 56.630
Euro. Der Spitzen- und Reichensteuersatz bleiben,
ebenso wie die Eingangssteuersätze in den beiden
Progressionszonen, unverändert.“</i><br>
<br>
Diese Angaben des ZEW haben wir ergänzt bzw. korrigiert,
weil die prominent immer wieder geforderte und auch im
Wahlprogramm des BSW formulierte Steuerfreiheit einer
Rente bis zu 2.000 Euro so vollkommen ignoriert wird.
Für unsere Berechnung haben wir als Kompromiss zwischen
„Armutsrisikoschwelle“ und Steuerfreiheit für ein
monatliches Bruttoeinkommen von 2.000 Euro einen
Grundfreibetrag von 18.000 Euro gesetzt. Ebenso haben
wir deutlich erhöhte Reichensteuersätze (etwa
entsprechend den Parametrisierungen der LINKEN) gesetzt,
da das BSW regelmäßig und vehement fordert, dass die
allerreichsten Menschen einen größeren Teil zur
Finanzierung des Gemeinwesens beitragen sollen.<br>
Für Berechnungen zu Einkommensteuerplänen, die
angesichts des Wahlprogramms des BSW plausibel
erscheinen, haben wir also folgende Eckwerte gesetzt:<br>
- Grundfreibetrag: 18.000 Euro<br>
- Spitzensteuersatz von 53 % ab 68.480 Euro<br>
- 1. Reichensteuersatz mit 60 % ab 277.825 Euro zu
versteuerndem Einkommen (Eckwert unverändert zur
Gesetzeslage, lediglich der Prozentwert ist von 42 auf
60 % massiv angehoben)<br>
- 2. Reichensteuersatz 75 % für Einkommen ab 1 Million
Euro pro Jahr. Dieser Eckwert und Prozentsatz orientiert
sich am Konzept der LINKEN. Jedoch wurden hier vor
Erreichen eines Einkommens in Höhe sowohl des Eckwertes
des ersten Reichensteuersatzes als auch des zweiten
Progressionszonen eingesetzt, so dass z.B. jemand, der
ein Einkommen von 990.000 Euro pro Jahr hat, auch schon
für den Teil, der einem Jahreseinkommen von 1 Million
Euro nahekommt, fast exakt 75 % Steuer zu zahlen hat. Im
Konzept der LINKEN ist unseres Wissens vorgesehen, dass
solche Einkommen mit maximal 60 % besteuert werden und
erst der erste Euro, der über ein Einkommen von 1
Million Euro hinausgeht, mit 75 % besteuert wird.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Zusätzlich ist,
weil diese Parteien beide die Einführung einer
Bürgerversicherung fordern, in die jeder von seinem
gesamten Einkommen einen gleichen Prozentsatz einzahlt,
sowohl für DIE LINKE als auch für das BSW eine solche
geänderte Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge
parametrisiert:<br>
Die Beitragsbemessungsgrenzen sind vollständig
gestrichen. Der Prozentsatz für die Krankenversicherung
ist von 8,55 Prozent (derzeitige Gesetzeslage incl.
Zusatzbeitrag) auf 6,65 Prozent gesenkt. Unterm Strich
würde sich für die Sozialversicherungen aber ein
mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag an
Mehreinnahmen ergeben. Denn Einnahmen auch von sehr
hohen Einkommen, auf die zurzeit per Gesetz verzichtet
wird, kämen dazu.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Wir werden eine
Website <a href="www.entlastung2025.de"
class="moz-txt-link-freetext">www.entlastung2025.de</a>
als Unterseite der ABSP-Homepage einrichten. Hier sollen
viele weitere Informationen rund um das von uns zur
Verfügung gestellte Diagramm versammelt sein. Unter
anderem sollen dort auch unsere Berechnungswerkzeuge zum
Download bereitstehen. So kann jeder den Weg zu den von
uns vorgestellten Ergebnissen und die zugrundeliegenden
Daten in Augenschein nehmen und die Ergebnisse
überprüfen. Vielleicht möchte ja auch jemand auf dieser
oder einer selbst entwickelten Grundlage weitere
Untersuchungen rund um das Thema Entlastung der
Normalverdiener und Finanzierung unseres Staates
anstellen.</font></p>
<p><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Mit
solidarischen Grüßen<br>
Thomas Elstner, Teimour Khosravi, Inge Mohr-Simeonidis,
Peter Moser, Edgar Schu, Walter Michael Wengorz, Helmut
Woda<br>
<br>
<br>
</font></p>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small><b>Kontaktdaten
aller Kokreismitglieder:</b><br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html"
moz-do-not-send="true">http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html</a><br>
<br>
Vernetzungsbüro: Edgar Schu, edgar.schu at
die-soziale-bewegung.de, Tel.: 0551 20190386<br>
<br>
</small></font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small>Homepage
des Aktionsbündnisses Sozialproteste:<br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de"
moz-do-not-send="true">http://www.die-soziale-bewegung.de</a><br>
</small></font>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small><br>
</small></font></div>
<br>
</div>
</td>
</tr>
<tr>
<td width="30"> </td>
<td bgcolor="#FFFFFF"><font style="" size="-2"
face="Courier
New, Courier, monospace">+-------------------------------------------------------------+
</font><font size="-2"><br>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Sämtliche Teile
der Rundmails des ABSP dürfen weitergeleitet und auch
auf anderen<br>
Websites veröffentlicht werden.<br>
Es wird lediglich darum gebeten, entweder die
vollständige Rundmail zu veröffentlichen<br>
oder im Fall von auszugsweiser Veröffentlichung einen
Hinweis auf die vollständige<br>
Rundmail im Archiv auf der Seite des ABSP (<a
class="moz-txt-link-abbreviated"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de"
moz-do-not-send="true">www.die-soziale-bewegung.de</a></font><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">), anzubringen.<br>
<font face="Courier New, Courier, monospace">++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++</font><br>
Technische Informationen zu den Rundmails des
ABSP <br>
<br>
Alle Rundmails lassen sich im <b>Archiv</b>
unserer <br>
Homepage
unter <br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de"
moz-do-not-send="true">http://www.die-soziale-bewegung.de</a></font>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif">ansehen und
downloaden. <br>
<br>
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email
an <br>
<a
class="moz-txt-link-abbreviated moz-txt-link-freetext"
href="mailto:absp@die-soziale-bewegung.de"
moz-do-not-send="true">absp@die-soziale-bewegung.de</a>
oder durch Besuch der Seite <br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp"
moz-do-not-send="true">http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp</a></font><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"> <br>
<font face="Courier New, Courier, monospace">++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++</font></font></font><br>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</body>
</html>