<html>
<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#ffffff">
<div class="moz-text-html" lang="x-western"> <small><font
face="Courier New, Courier, monospace">+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++</font></small><br>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small>Infos zum
Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail.</small></font><br>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small> Rundmailtext
und Anlagen im Anhang als druckbare PDF-Dateien. Frühere
Rundmails im Archiv der Homepage:<br>
<a moz-do-not-send="true" class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html">http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html</a></small></font><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small> <br>
<font style="" face="Courier New, Courier, monospace">+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++</font></small><br>
<br>
# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am
4. Januar 2019 #</font><font face="Helvetica, Arial,
sans-serif"><br>
</font> <font size="+3" face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
</font></font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><b><big><big><small><font
size="+3">"Für ein Ende des Tarifvertrags
Leiharbeit!" und weitere Themen</font><br>
<br>
</small></big></big></b></font>Liebe
Mitstreiterinnen und Mitstreiter,<br>
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br>
<br>
das ABSP kämpft gleichzeitig für die Interessen der
Lohnabhängigen mit und ohne Erwerbsarbeitsstelle.
Entsprechend handelt es sich auch bei den kommenden
beiden wichtigsten Kampagnen des ABSP um eine, die ganz
direkt die einen und eine, die direkt die anderen
betrifft. Wir hoffen, dass beide Euer aller
Unterstützung finden werden: Eine Kampagne gegen
Lohndumping durch Leiharbeit und eine für die Forderung
nach 12 Euro Mindestlohn, für 1.050 Euro Mindestrente,
für einen Hartz-IV-Eckregelsatz von 600 Euro und für ein
jährliches steuerliches Existenzminimum von 15.000 statt
9.168 Euro.<br>
<br>
Außerdem findet Ihr im Anhang das Protokoll des vorigen
Treffens vom 27. Oktober in Göttingen.<br>
<br>
Das <b>nächste Treffen wird am 19. Januar,
voraussichtlich in Göttingen</b> stattfinden.<br>
<br>
</font><b>Für Schnellleser</b><font face="Helvetica,
Arial, sans-serif"><b>:</b><br>
</font></font>
<ol>
<li><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">Kampagne gegen
das Lohndumping per Tarifvertrag Leiharbeit<br>
</font></font></li>
<li><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">"Zum Umgang mit
dem Arbeitsrecht", nach 40 Jahren 2. Auflage - jetzt
vorbestellen!<br>
</font></font></li>
<li><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">Stellungnahme
zur Forderung nach 600 Euro Hartz-IV-Eckregelsatz,
12 Euro Mindestlohn und einem Grundfreibetrag von
15.000 Euro/Jahr</font></font></li>
<li><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">Ergänzung zur
Kampagne für 1.050 Euro Mindestrente -
Erwerbsminderungsrente – Gleiches Recht Für Alle!</font></font></li>
</ol>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><b>1. Kampagne
gegen das Lohndumping per Tarifvertrag Leiharbeit</b><br>
Nach gründlichen Diskussionen und der Gewinnung vieler
mitunterzeichnender Organisationen wurde ein erster,
gemeinsamer kurzer Brief an den Bundesvorstand des DGB und
an die für den Vertrag zur Leiharbeit zuständige
Tarifkommission der Gewerkschaften gesendet. Diesen Brief
und die ihn unterzeichnenden Organisationen, von Tacheles
über KLARtext und das Erwerbslosen Forum bis zu
Ortsgruppen von Attac und der FAU, findet Ihr im Anhang
(Anmerkung_Tarifvertraege_Leiharbeit.pdf).<br>
Den Brief schickten wir am 11. Dezember raus. Bisher gibt
es noch keine Antwort darauf. Vielleicht folgt sie noch.<br>
Es gibt die Überlegung, eine breit mobilisierte
Unterschriftensammlung zu organisieren, bei welcher sich
sehr viele Menschen hinter die einfache Forderung an die
DGB-Gewerkschaften stellen können, die Tarifverträge zur
Leiharbeit unverzüglich ordnungsgemäß zu kündigen.<br>
<br>
<b>2. „Zum Umgang mit dem Arbeitsrecht“, nach 40 Jahren
2. Auflage - jetzt vorbestellen!</b><br>
Aus der arbeitsrechtlichen Kanzlei „Rat und Tat“, eine der
Organisationen, die den oben erwähnten Brief an den DGB
mit unterzeichnet hat, erfolgt sehr bald eine besondere
Buchveröffentlichung: Nach 40 Jahren und ebenso langer
Zeit neoliberaler Zerstörung des Arbeitsrechts wird das
Buch „Zum Umgang mit dem Arbeitsrecht“ mit gleichem Titel
in einer zweiten Auflage erscheinen. Natürlich ist dies
nach 40 Jahren nicht einfach nur eine Neuauflage, sondern
es musste sehr umfangreich überarbeitet werden: Kapitel zu
Leiharbeit, Werkverträgen, Arbeit auf Abruf und viele
weitere Themen waren damals so nicht notwendig - es gab
diese Dinge damals nicht oder nur als Randerscheinung! Ein
Handbuch für Betroffene, für Betriebsräte,
GewerkschafterInnen und AktivistInnen.<br>
Hier eine Vorstellung des Buches durch den Autor, den
Anwalt für Arbeitsrecht, Dr. Rolf Geffken:
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="https://www.facebook.com/UmgangArbeitsrecht/videos/2212326652118094/"><https://www.facebook.com/UmgangArbeitsrecht/videos/2212326652118094/></a><br>
Weitere Infos zur Vorbestellung per E-Mail:<br>
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="https://www.drgeffken.de/nc/aktuelle-bereiche/inhalt-soeben-erschienen/soeben-erschienen/article/buchprojekt-umgang-mit-dem-arbeitsrecht-j-e-t-z-t-unterstuetzen-und-das-buch-vorbestellen/"><https://www.drgeffken.de/nc/aktuelle-bereiche/inhalt-soeben-erschienen/soeben-erschienen/article/buchprojekt-umgang-mit-dem-arbeitsrecht-j-e-t-z-t-unterstuetzen-und-das-buch-vorbestellen/></a>
<br>
<br>
<b>3. Stellungnahme zur Forderung nach 600 Euro
Hartz-IV-Eckregelsatz, 12 Euro Mindestlohn und einem
Grundfreibetrag von 15.000 Euro/Jahr</b><br>
Nachdem große Organisationen ihre Forderungen aktualisiert
haben, sogar die SPD von der Notwendigkeit von 12 Euro
Mindestlohn redet usw., haben Mitstreiter*innen rund um
das Rhein-Main-Bündnis und den KLARtext e.V., unter
anderem Rainer Roth, eine Stellungnahme für eine
Aktualisierung der Forderungen formuliert. Eine
Vorbereitung für kommende Kampagnen. Ihr findet die
Stellungnahme auf der Seite von KLARtext:<br>
</font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="https://klartext-info.de/?p=599"><https://klartext-info.de/?p=599></a>
</font>"Gesetzlicher Mindestlohn 12 Euro, steuerlicher
Grundfreibetrag 15.000 Euro"<br>
<br>
<b>4. Erwerbsminderungsrente – Gleiches Recht Für Alle!</b><br>
Ergänzend zur Kampagne für eine Mindestrente von 1.050
Euro (<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.rente-zum-leben.de">www.rente-zum-leben.de</a>) weisen wir auf diese
Petition hin:<br>
Der Skandal: über 1,8 Millionen Erwerbsminderungsrentner
(Bestand) bleiben von der Reform ab 2019 ausgeschlossen -
das befeuert Altersarmut! Bei der Erwerbsminderungsrente
muss gleiches Recht für Alle gelten.<br>
Deswegen fordern wir:<br>
- Eine Gleichstellung aller Erwerbsminderungsrentner
(Bestands- u. Neurentner).<br>
- Eine Rentenreform, die für alle gilt. Eine
Stichtagsregelung lehnen wir ab, damit keine Menschen auf
Grund einer Erkrankung mehr diskriminiert und im Namen des
Gesetzes in die Armut geschickt bzw. in Armut gehalten
werden.<br>
- Rentenabschläge bei Erwerbsminderung abzuschaffen.<br>
- Die Rückkehr zur Erwerbs- u Berufsunfähigkeitsrente.<br>
- Eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle
einzahlen - analog zum österreichischen Modell.<br>
</font></div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
</font></div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">Selbstverständlich
unterstützen wir die Initiative! Die Petition kann hier
unterschrieben werden:<br>
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="https://www.openpetition.de/petition/online/erwerbsminderungsrente-gleiches-recht-fuer-alle"><https://www.openpetition.de/petition/online/erwerbsminderungsrente-gleiches-recht-fuer-alle></a><br>
<br>
Mit solidarischen Grüßen<br>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
</font></font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">Thomas Elstner,
Teimour Khosravi, Inge Mohr-Simeonidis, Peter Moser,
Edgar Schu, Walter Michael Wengorz, Helmut Woda</font></font></font><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font face="Helvetica,
Arial, sans-serif"><br>
<br>
</font></font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
</font></font><font style="" face="Courier New, Courier,
monospace">+-------------------------------------------------------------+
</font><br>
<font style="" face="Courier New, Courier, monospace"><br>
</font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small><b>Kontaktdaten
aller Kokreismitglieder:</b><br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html"
moz-do-not-send="true">http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html</a><br>
<br>
Vernetzungsbüro: Edgar Schu, edgar.schu at
die-soziale-bewegung.de, Tel.: 0551 20190386<br>
<br>
</small></font><font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><small>
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:<br>
<a moz-do-not-send="true" class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de">http://www.die-soziale-bewegung.de</a></small></font><br>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
<br>
</font><small><font face="Courier New, Courier, monospace">+-------------------------------------------------------------+<br>
</font> </small><br>
<font style="" face="Helvetica, Arial, sans-serif">##################################################<br>
##################################################<br>
##################################################</font><br>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><br>
</font>Anlagen:<br>
<font style="" face="Courier New, Courier, monospace"><small>---------------------------------------------------------------<br>
<br>
</small></font></div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">An den
DGB-Bundesvorstand am 11. Dezember 2018 versendeter Brief:<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Verteiler:<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">DGB-Bundesvorstand
(4 Mitglieder geschäftsführender Bundesvorstand, Vorsitzende
der Einzelgewerkschaften, Vorsitzende der Bezirke mit
beratender Stimme), Ansprechpartner der zuständigen
Tarifkommission<br>
<br>
<b>Entlohnung der Leiharbeiterinnen und -arbeiter</b><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Liebe Kolleginnen
und Kollegen vom Bundesvorstand des DGB,<br>
liebe Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der für
Leiharbeit zuständigen Tarifkommissionen der
Einzelgewerkschaften,<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">als
Unterzeichnende, die sich sämtlich seit vielen Jahren mit
den Hartz-Gesetzen und Lohndumping im Allgemeinen
beschäftigen, sehen wir die empörende Schlechterstellung bei
der Entlohnung der Leiharbeiterinnen und -arbeiter.</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Rund eine Million
Kolleginnen und Kollegen arbeiten heute in Leiharbeit. Sehr
viele von ihnen bekommen für die Arbeit in den jeweiligen
Betrieben der Entleiher einen geringeren Lohn als die
Stammbeschäftigten im gleichen Betrieb. Dies erhöht den
Druck auf die Löhne der Stammbeschäftigten und spaltet die
Lohnabhängigen im selben Betrieb.<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Im Gesetz zur
Leiharbeit steht aber doch: <i>„Der Verleiher ist
verpflichtet, dem Leiharbeitnehmer für die Zeit der
Überlassung an den Entleiher die im Betrieb des Entleihers
für einen vergleichbaren Arbeitnehmer des Entleihers
geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen einschließlich
des Arbeitsentgelts zu gewähren
(Gleichstellungsgrundsatz).“</i> § 8 (1) Satz 1 AÜG. Und
im § 8 (2) AÜG steht, dass von den Gewerkschaften dazu
Tarifverträge abgeschlossen werden können.<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Wir haben uns mit
dieser Materie auseinandergesetzt und kommen nach unseren
Überprüfungen zu dem einfachen Ergebnis:</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><b>Die bestehenden
Tarifverträge zwischen den DGB-Gewerkschaften und den
beiden Leiharbeitsverbänden IGZ und BAP setzen das Ziel
des § 8 (1) Satz 1 AÜG außer Kraft und fördern
Lohndumping. Die DGB-Gewerkschaften sollten daher
sämtliche Tarifverträge zur Leiharbeit unverzüglich
ordnungsgemäß kündigen. Denn dann werden für alle
Leiharbeiterinnen und -arbeiter die im § 8 (1)
beschriebenen Bedingungen ohne Einschränkung Gültigkeit
erhalten.</b><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Mit kollegialen
Grüßen</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">Aktionsbündnis
Sozialproteste (ABSP)<br>
KLARtext e.V.<br>
Labournet Germany<br>
Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne<br>
BAG Prekäre Lebenslagen<br>
Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO)<br>
"25 Kollegen, Vertrauensleute und Betriebsräte des Bremer
Mercedes Werk"<br>
Tacheles e.V.<br>
Erwerbslosen Forum Deutschland<br>
Soziale Bewegung Land Brandenburg (SBB)<br>
Allgemeines Syndikat Halle/Saale, FAU - Freie Arbeiterinnen-
und Arbeiter-Union<br>
Die kämpferische Basisgewerkschaft FAU Leipzig<br>
Attac Halle<br>
Dr. Rolf Geffken, Kanzlei RAT & TAT, Fachanwalt und
Autor für Arbeitsrecht, Hamburg<br>
<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode">----- Brief Ende
-----<br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
</div>
<div class="moz-text-html" lang="x-unicode"><br>
<font size="+2"><b>Entwurf<br>
Protokoll des ABSP-Treffens am 27.10.2018 in Göttingen<br>
</b><b> </b><br>
</font>Anwesend: Gießen, 2 x Göttingen, Halle, Magdeburg, 2
x Zeitz, Karlsruhe, St. Georgen <br>
<br>
Beginn: 12:45 Uhr <br>
Ende: 17:00 Uhr <br>
<br>
Tagesordnung gemäß Email vom 10.10.2018 <br>
1. Formalia (Begrüßung, Moderation, Protokoll,
Tagesordnung, Genehmigung letztes Protokoll),
Vorstellungsrunde <br>
2. Bestandsaufnahme: Gesellschaftliche Diskussion.
Handlungsmöglichkeiten der Sozialproteste *) <br>
3. Kampagne für Mindestrente – <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.rente-zum-leben.de">www.rente-zum-leben.de</a> <br>
4. Kampf der Leiharbeit: Stand der Vorbereitungen für
eine Kampagne gegen den Tarifvertrag Leiharbeit der
DGB-Gewerkschaften <br>
5. Weitere Themen der Sozialproteste <br>
6. Aktuelles <br>
<br>
*) Ergänzungen: 2.A Aktivitäten der NAK, 2.B Angriff der SPD
auf Arbeitsunrecht Köln <br>
<br>
<br>
<b>TOP 1. Formalia: </b><br>
<br>
Protokoll: Halle <br>
<br>
Die Tagesordnung wurde erweitert um die Punkte 2.A und 2.B,
das letzte Protokoll gemäß Entwurf genehmigt. <br>
Die Inputrunde führte zur Aktualisierung der Tagesordnung
und bereitete die Diskussion späterer TOP’s vor. <br>
<br>
<br>
<b>TOP 2. Bestandsaufnahme: Gesellschaftliche
Diskussion, </b><b><br>
</b><b> Handlungsmöglichkeiten der Sozialproteste</b><br>
<br>
Die Nutzung sozialer Medien scheint eher geeignet, die Leute
zu erreichen (egal ob zustimmend, kritisch oder ablehnend),
die offenen Diskussionen sind informativ und auch klärend.
Die Rück¬meldungen stimmen optimistisch. Meistens gibt es
bei Aktionen in der Öffentlichkeit weniger Reaktionen.
Betroffene geben ungern zu, dass auch sie selbst betroffen
sind. Scheinbar öffnen sie sich im Internet eher. <br>
Aktuelle Flyer an der richtigen Stelle verteilt sind auch
sehr wirksam. Bei Facebook zeigt man häufig nicht sein
wahres Gesicht, seinen Namen in der realen Welt, man weiß
nicht, mit wem man kommuniziert und wird häufig durch
unsachliche Angriffe dazu verleitet kostbare Zeit zu
verschwenden. Manche weniger sinnvolle Diskussionen wären
ganz einfach vermeidbar. Ordentliche Recherchen mit
Quellenangaben sind Ziel führender. <br>
<br>
Die Nutzung sozialer Medien nützt aber den Betreibern für
ihre Strategie bei Werbung und Manipulation. <br>
Die Wahl in Brasilien wird dies nach der Trump-Wahl wieder
bestätigen. <br>
Die aggressive Politik Trumps ist trotz seiner Lügen eher
durchschaubar als die seiner Vorgänger, ist aber in der
Konsequenz gefährlicher. Auch Europas Neokolonialismus wird
immer aggressiver, vor allem in Afrika und Nah ost. Das
Kapital ist sich immer wieder schnell einig trotz
unterschiedlicher Interessen (Beispiele: Automobilindustrie
und alternative Energie gegenüber Kraftstoffverkauf und
Energie aus Atomkraft bzw. Kohle). Auffällig ist z. B. die
demagogische Strategie, unter anderem verbreitet durch
Jeremy Rifkin, den ungeheuren Verbrauch an fossilen Energien
durch ebenso ungeheuren Energieverbrauch auf der Grundlage
von ineffizienter Wasserstoffwirtschaft abzulösen, von Wind
und Sonne zu reden, aber tatsächlich die Atomenergie als
Hauptenergieversorgung für eine unverändert unnötig
energieverschwendende Gesellschaft durchzusetzen.<br>
<br>
Aktuelles Problem in Gießen ist die Kinderarmut, gekämpft
wird gegen die Privatisierung des Uniklinikums
Gießen-Marburg, um den Erhalt von Arbeitsplätzen, gegen die
Privatisierung von kommunalen Wohnungen. Infolge von
Sanierungen verdreifachten sich fast die Mieten. <br>
<br>
Ein Beispiel eines Vergleichs in einem Sozialgericht war ein
gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Richtern und
Jobcentern, es zeigte wieder, dass Bescheidenheit und
Gutgläubigkeit ihnen gegenüber nicht angebracht ist. <br>
Sie erreichen fast immer Kompromisse auf Kosten der
Betroffenen, wenn Betroffene nicht eine konsequente
Strategie gemeinsam mit Rechtskundigen fahren. <br>
<br>
In Magdeburg wird die AfD im November einen weiteren
Bundesparteitag abhalten (16.-19.11.2018). <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2018/10/Einladung_EWV_Magdeburg.pdf">https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2018/10/Einladung_EWV_Magdeburg.pdf</a>
<br>
Ein Fackelumzug soll vorher am 10.11.2018 stattfinden. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://dunkeldeutschland.blog-net.ch/termine/">https://dunkeldeutschland.blog-net.ch/termine/</a> <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://volksbewegung.wordpress.com/2018/01/20/bundestag-18-1-2018/">https://volksbewegung.wordpress.com/2018/01/20/bundestag-18-1-2018/</a> <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.facebook.com/events/2210397195906379/">https://www.facebook.com/events/2210397195906379/</a> <br>
(Magdeburg, Bürgerinitiative, Sa, 10.11.2018 19:00
Willy-Brandt-Platz) <br>
Parallelen zu 1929 werden immer deutlicher. Namen und
Adressen von AfD-Gegnern und deren Familien werden schon mit
Bildern im Internet veröffentlicht und diese Gegner werden
persönlich bedroht. NPD, Polizei und Medien arbeiten
zusammen gegen so genannte Linksradikale. In Tradition zur
SA gibt es schon eine Schutztruppe. Kriegsgegner werden
juristisch verfolgt und verklagt, so auch eine Schülerin. <br>
AsylGesetz (AsylG) § 84a dieser Paragraph soll seine
Anwendung auch schon in den Sozialgesetzen gefunden haben,
so dass auch die Mitarbeit von Anwälten krminalisiert wird.
<br>
<br>
<br>
<b>TOP 2.A NAK </b><br>
<br>
Thematisiert wurden die Aktivitäten bei der Nationalen
Armutskonferenz (NAK). <br>
Die Wohlfahrts- und Armutsindustrie veröffentlichte ihren
Schattenbericht 2018. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.nationale-armutskonferenz.de/wp-content/uploads/2018/10/Schattenbericht-2018_2019.pdf">https://www.nationale-armutskonferenz.de/wp-content/uploads/2018/10/Schattenbericht-2018_2019.pdf</a>
<br>
Die AG Grundsicherung arbeitet für das Thema Grundsicherung
und Grundeinkommen zur Verbesserung der Armenversorgung zu.
EU-Mittel fließen weiterhin zur Absicherung einer
Armutsversorgung an die Verbände. <br>
Offen blieb die Beantwortung der Frage, ob überhaupt die
Zuarbeit von Betroffenen wirksam in Beschlüssen der NAK
umgesetzt oder nur diskutiert und als Scheinlegitimation
veröffentlicht werden. Eher Letzteres. <br>
Die Erfahrungen der letzten Jahre waren so, dass die
Betroffenen eher benutzt wurden, als dass ihre Anliegen
politisch umgesetzt wurden. Das Bündnis für ein
menschenwürdiges Existenzminimum stellte zwar die
Unterdeckung des Hartz IV-Regelsatzes in einer gewissen Höhe
fest, forderte aber keine konkrete Mindesthöhe. Auch zur
Höhe des gesetzlichen Mindestlohns schwieg die NAK 2014,
stellte also für den Hartz-IV-Regelbedarf schöne Zahlen in
den Raum, ohne dass diese für die Bündnispartner
Verbindlichkeit hatten, und verzichtete darauf, einen daran
orientierten Mindestlohn zu fordern. Dadurch würde eine
Bedürftigkeit zum Aufstocken verursacht und damit die
Kombilohnpraxis verfestigt. Familien verblieben so selbst
bei mehreren Verdienern in der Bedürftigkeit. Auch den von
den Sozialprotesten in ihrer Forderungsplattform 500-10
(steuerfrei) ausführlich diskutierten, deutlich erhöhten
steuerlichen Grundfreibetrag, welcher eine notwendige
radikale Überarbeitung der Steuerpolitik und
Lastenverteilung einfordern würde, wollte die NAK offenbar
nicht fordern und stellte sich einer breiteren Unterstützung
der Plattform 500-10 (steuerfrei) nach ihren Möglichkeiten
in den Weg.<br>
Die die Öffentlichkeit täuschende NAK kämpft weiter für ihre
Ziele, finanzielle Mittel und billige Arbeitskräfte für
karitative Zwecke und für ihre Organisationen. <br>
13. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung – „Armut stört
– immer!“ 6.-7. November 2018 / Berlin: <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.nationale-armutskonferenz.de/veranstaltungen/treffen-der-menschen-mit-armutserfahrung/">https://www.nationale-armutskonferenz.de/veranstaltungen/treffen-der-menschen-mit-armutserfahrung/</a>
<br>
<br>
<br>
<b>Top 2.B SPD-Anzeige gegen Politikaktivisten </b><br>
<br>
Anlass der Diskussion war eine unzureichend recherchierte
Information, dass gegen Aktivisten von Arbeitsunrecht Köln
eine von der SPD initiierte Strafanzeige läuft. Zum
Zeitpunkt der Diskussion war nur ein Schreiben bekannt,
welches eine Bitte enthielt, dass die SPD ihre Anzeige
zurückziehen sollte, um polizeiliche Ermittlungen und
staatsanwaltschaftliche Aktivitäten zu stoppen, welche schon
unverständlich lange (über neun Monate) laufen. <br>
Das Schreiben forderte Mitglieder der SPD auf sich an ihre
Parteiführung zu wenden, also eigentlich eine
innerparteiliche Angelegenheit der SPD. <br>
<br>
Trotz längerer Diskussion war eine sofortige Klärung der
Form einer solidarischen Unterstützung beim Treffen nicht
möglich, weshalb der Ko-Kreis aufgefordert wurde nähere
Recherchen vorzunehmen. <br>
<br>
Im Rahmen einer medienwirksamen Aktion gegen das
Union-Busting gegen eine Betriebsrätin bei Toys’R’Us wurde
der damalige Parteichef der SPD gebeten die Aktion des
Vereins Arbeitsunrecht gegen Union-Busting vor Ort zu
unterstützen, immerhin hätte eine mitregierende SPD in einer
Koalition einiges durchsetzen können wie einst die Agenda
2010 unter Rot/Grün. <br>
Wie zu erwarten, scheute sich Martin Schulz vor einem
Auftritt in der Stadt, wo der Parteichef von 2017 Jahre
zuvor Bürgermeister war, und so kam es zu einem Auftreten
eines sich bekennenden „Wahren“ Martin Schulz am 16.12.2017
in Würselen. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://arbeitsunrecht.de/toys-r-us-solidaritaet-mit-mona-protest-in-wuerselen-am-3-advent/">https://arbeitsunrecht.de/toys-r-us-solidaritaet-mit-mona-protest-in-wuerselen-am-3-advent/</a>
<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://arbeitsunrecht.de/toys-r-us_weihnachtsmaenner-nach-wuerselen/">https://arbeitsunrecht.de/toys-r-us_weihnachtsmaenner-nach-wuerselen/</a> <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://arbeitsunrecht.de/aktion-bei-toys-r-us-am-16-12-2017/">https://arbeitsunrecht.de/aktion-bei-toys-r-us-am-16-12-2017/</a> <br>
Als Double des damaligen SPD-Chefs trat ein bekannter Kölner
Systemkritiker auf. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/satire-zum-protest-vor-toys-r-us-filiale-mit-martin-schulz-double_aid-24970855">https://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/satire-zum-protest-vor-toys-r-us-filiale-mit-martin-schulz-double_aid-24970855</a>
<br>
Wegen eines satirischen Briefs datiert mit dem 15.12.2017
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://arbeitsunrecht.de/wp-content/uploads/2017/12/2017-12-15_brief-zusage-toysRus-protest-wuerselen-schulz.pdf">https://arbeitsunrecht.de/wp-content/uploads/2017/12/2017-12-15_brief-zusage-toysRus-protest-wuerselen-schulz.pdf</a>
<br>
reagierte die SPD-Führung mit einer Strafanzeige am
17.12.2017. <br>
<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://kwassl.net/2018/07/02/spd-stellt-strafanzeige-der-wahre-martin-kehrt-zuruck/">http://kwassl.net/2018/07/02/spd-stellt-strafanzeige-der-wahre-martin-kehrt-zuruck/</a>
<br>
<br>
Da die SPD sich durch den Inhalt des Briefs des die
Interessen der Lohnabhängigen wahrenden „Wahren Martin
Schulz“ angegriffen fühlte, angegriffen durch die
Veröffentlichung eines satirischen Briefs, der sich gegen
die Hartz- Gesetze richtete, versuchte die SPD den Verein
Arbeitsunrecht zu kriminalisieren. Dieser Angriff gegen den
Verein Arbeitsunrecht ist ein Angriff auf alle Hartz IV-
Gegner und insbesondere auf die Gewerkschaften. <br>
Eine entsprechende Erklärung sollte vorbereitet und
kurzfristig veröffentlicht werden. <br>
Die Mitglieder der SPD sollten ihrem Parteivorstand dringend
die Rücknahme der Strafanzeige gegen den Verein
Arbeitsunrecht nahe legen. <br>
<br>
<br>
<b>TOP 3: Kampagne für Mindestrente </b><br>
<br>
Zur Nutzung der Flyer, diese können bestellt werden unter
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.rente-zum-leben.de/">http://www.rente-zum-leben.de/</a> . <br>
Vortrag und Diskussion am 16.11.2018 in Frankfurt mit Holger
Balodis. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.westendverlag.de/buch/die-grosse-rentenluege/">https://www.westendverlag.de/buch/die-grosse-rentenluege/</a> <br>
Es wurde auf die von Lobbyisten finanzierten PR-Kampagnen
gegen die Hartz IV-Gegner verwiesen und auf die per SPD
lancierten Minister wie Müntefering und Clement. Das Kapital
unterstützt nun die AfD statt mit der SPD weiter regieren zu
wollen. <br>
<br>
Während die Höhe der geforderten Mindestrente (Netto 1050 €)
zwar in ver.di einfach (als Armutsgrenze) akzeptiert wird,
so gibt es dennoch immer noch Probleme beim Existenzminimum
(Regelsatz 600 + Warmmiete 450), beim steuerlichen
Existenzminimum (600 + 450 + 300 - Anrechnungsbetrag SGB II
§11b) und der Mindesthöhe des gesetzlichen Mindestlohns auch
bei der erforderlichen Verkürzung der Wochen¬arbeitszeit.
Existenzminimum, Steuerfreibetrag und gesetzlicher
Mindestlohn sind unmittelbar mit der erforderlichen
Mindestrentenhöhe verbunden.<br>
Die Mindestrentenhöhe interessiert vor allem Frauen, deshalb
sollte der 8. März ein Höhepunkt für diese Kampagne noch vor
dem 1. Mai darstellen. <br>
<br>
Die vielfachen Spaltungen zwischen den Lohnabhängigen und
die teilweise vorhandene chauvinistische Einstellung sollte
überwunden werden. Für Flyeraktionen empfehlen sich Orte, wo
aktuelle Probleme auch die Leute bewegen, in bzw. vor
Betrieben, bei Streikaktionen, bei Protestaktionen und an
Stellen, wo Multiplikatoren gewonnen werden können. In
Kombination mit anderen konkreten Themen verfehlt der Flyer
der Mindestrentenkampagne keinesfalls seine Wirkung. <br>
<br>
Diese Flyer sind abrufbar: <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.rente-zum-leben.de/">http://www.rente-zum-leben.de/</a> <br>
- Wer Rentner quält, wird nicht gewählt!<br>
- 70% des Nettolohns - Die gesetzliche Rente soll den
Lebensstandard sichern!<br>
- Gesetzliche Mindestrente geben Altersarmut von Frauen und
als Faltflugblatt im Leporello-Format<br>
- Mindestrente jetzt! (Flugblatt zur Kampagne, die am 1. Mai
2018 startete) <br>
<br>
<br>
<b>TOP 4. Kampf der Leiharbeit: </b><b><br>
</b><b> Stand der Vorbereitungen für eine Kampagne </b><b><br>
</b><b> gegen den Tarifvertrag Leiharbeit der
DGB-Gewerkschaften </b><br>
<br>
Von einigen angesprochenen Organisationen stehen immer noch
verbindliche Aussagen aus, dennoch sollte das Versenden de
Briefe nicht weiter hinausgeschoben werden. <br>
Die Kampagne von Prof. Wolfgang Däubler versucht über den
Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Klärung darüber zu
erreichen, ob deutsche Tarifverträge in der Leiharbeit
überhaupt den Gesamtschutz von in Leiharbeit Beschäftigten
derart unterlaufen dürfen, was bedeuten würde, dass der §8
Abs. 2 AÜG <br>
(in Verbindung mit dem niedrigen Mindestentgelttarif) damit
den Equal Pay-Grundsatz aushebelt und nach europäischem
Recht unwirksam ist. Dieser juristische Weg wird noch einige
Jahre Zeit beanspruchen. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.labournet.de/politik/alltag/leiharbeit/arbed_leiharbeit/die-anstalt-prof-wolfgang-daeubler-und-labournet-germany-gesucht-leiharbeiterinnen-fuer-eine-klage-vor-dem-eugh-fuer-gleichen-lohn-und-gleiche-bedingungen-auch-in-deutschland/">http://www.labournet.de/politik/alltag/leiharbeit/arbed_leiharbeit/die-anstalt-prof-wolfgang-daeubler-und-labournet-germany-gesucht-leiharbeiterinnen-fuer-eine-klage-vor-dem-eugh-fuer-gleichen-lohn-und-gleiche-bedingungen-auch-in-deutschland/</a>
<br>
Ein anderer Weg wäre das Auslaufenlassen bzw. die Kündigung
der Tarifverträge der DGB-Tarifgemeinschaft Leiharbeit,
damit der Equal Pay- Grundsatz greifen kann. <br>
Problematisch bleibt dabei, dass nach herrschender Meinung
(der das Recht des Kapitals kommentierenden Lobbyisten!)
dann die alten Verträge nachwirken würden. Andererseits wird
gerade diese Nachwirkung von Tarifverträgen nach einer
Kündigung eindeutig bezweifelt, denn diese sei nicht
nachvollziehbar seitens namhafter Juristen. <br>
Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Gericht
rechtssicher die Nachwirkung eines Tarifvertrags nach
Kündigung durch eine Partei sauber begründen kann,
keinesfalls bei individuellen Arbeitsverträgen die nach der
Kündigung des Tarifvertrags (oder mit Einschränkung bei
Arbeitgeberverbandsflucht) abgeschlossen werden.
Selbstverständlich gibt es eine Nachwirkung, aber diese
betrifft eben nur alte individuelle Arbeitsverträge, in
denen zum Zeitpunkt des Abschlusses Bezug auf einen gültigen
Tarifvertrag genommen wurde. Für die Masse der Leiharbeiter
würde dies aber nie zutreffen, da es nur wenige Leiharbeiter
mit längeren Arbeitsverträgen gibt und in der Branche das
Hire and Fire die Regel ist. <br>
<br>
Unsere geplante Kampagne würde somit Druck auf die
herrschende Meinung ausüben und so politischen Druck auf das
Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) ausüben, wo die
Leiharbeit auch gesetzlich zu schlechteren Bedingungen per
Tarifvertrag ermöglicht wurde. <br>
Interessanterweise unterstützen Gewerkschaften die Kampagne
von Prof. Dr. Wolfgang Däubler, was man nicht nur zum Zwecke
einer Gesichtswahrung deuten sollte. <br>
Das öffentliche Interesse an der Däublerkampagne ist
allerdings gering. Unsere Kampagne könnte ergänzend dazu
wirken. <br>
Unsere Kampagne richtet sich vor allem gegen die Spaltung
der Gesellschaft durch die Leiharbeits¬tarifverträge und die
daraus für das Kapital profitable Leiharbeitspraxis. <br>
Leiharbeit hat die die höchste Tarifbindung, man sollte sich
fragen, woran das wohl liegt! <br>
Gewinne durch tarifierte Dumpinglöhne, sanktionsbewehrt
durch Hartz IV und durch diese Jobcenter-Sanktionspraxis
bewahrt. <br>
Der Kampf gegen die gelben Gewerkschaften war vor allem ein
Verdienst von Prof. Peter Schüren und nicht von der
DGB-Gewerkschaftsbürokratie. <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.jura.uni-muenster.de/de/apps/personenliste/prof-dr-peter-schueren/">https://www.jura.uni-muenster.de/de/apps/personenliste/prof-dr-peter-schueren/</a>
<br>
<br>
<b>Äußerung von Stefan Körzell nach den Verhandlungen im
November 2015: </b><br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.tagesspiegel.de/politik/leiharbeit-warum-wir-tarifverhandlungen-brauchen-auch-in-der-leiharbeit/14912904.html">https://www.tagesspiegel.de/politik/leiharbeit-warum-wir-tarifverhandlungen-brauchen-auch-in-der-leiharbeit/14912904.html</a><br>
Stolz verlinkt auf
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.dgb.de/themen/++co++cf65a22e-35bb-11df-7c29-00188b4dc422">http://www.dgb.de/themen/++co++cf65a22e-35bb-11df-7c29-00188b4dc422</a>
<br>
Zitat: <i>„Eine Tariföffnungsklausel im
Arbeitnehmerüberlassungsgesetz ermöglicht es den
Tarifvertragsparteien zwar, Tarifverträge zu schließen.
Aber wenn es für Leiharbeitsbeschäftigte günstigere
Branchentarifverträge gibt, bleiben sie nach wie vor
anwendbar. Bestehende Branchentarifverträge werden also
nicht „ausgehebelt“.“</i><br>
Das ABSP sollte den DGB auffordern, zu erklären, auf welcher
rechtlichen Basis diese Aussage erfolgte (genaue
Rechtsquellen und anwendbare Urteile). Am Besten wäre es
nachzufragen, welche konkreten und nachprüfbaren Beispiele
es dafür gibt. <br>
Sicher ist es so, dass ein Leiharbeiter aufgrund seines
tariflichen Mindestentgelts in der Eingruppierung in der
untersten Entgeltgruppe u. U. sogar ein paar Cent mehr als
ein im Hungerlohn entlohnter stammbeschäftigter
Niedriglöhner in Zeiten seines Einsatzes erhalten kann, wenn
er nicht um seine Zulagen, Zuschläge, Überstunden und
Bezahlung einsatzfreier Zeiten betrogen wird. <br>
Aber der Einsatz beginnt in der Regel stets bei Null bei
einem neuen Entleihunternehmen. <br>
Selten sind bezahlte einsatzfreie Zeiten oder gar eine
Festanstellung nach Erreichen des Endes der vereinbarten
Probezeit als Leiharbeiter. Kündigung und Neubewerbung bei
anderen Verleihern ist die Regel neben der
Sanktionsandrohung durch die Jobcenter und der Angst vor dem
Verlieren der Wohnung. <br>
Natürlich gibt es auch Entleihunternehmen, wo der
Equal-Pay-Grundsatz mindestens eingehalten wird durch
entsprechende Haustarifverträge. Aber diese Unternehmen sind
keinesfalls die Regel und können kaum als gutes Beispiel
dafür gelten, weshalb die Höchstüberlassungsdauer auf 48
Monate durch die IG Metall tariflich geregelt wurde. <br>
Jedenfalls sollte eine Anfrage im DGB erfolgen, mit welchen
Argumenten die Tarifkommission die Aussage von 2015 belegen
kann. <br>
<br>
<b>Aktiver und passiver Widerstand in der Leiharbeit </b><br>
<br>
Die Überwindung der Spaltung der Gesellschaft erfordert eine
Vorbildwirkung der Gewerkschaften. <br>
Leiharbeiter machen teilweise kollektiven Dienst nach
Vorschrift, nicht immer unterstützen dies die
Stammbelegschaften, zumindest sind es aber Denkanstöße. In
den Leiharbeitsbuden ist die Selbstorganisierung erschwert,
etwas weniger in den Entleihunternehmen, aber häufig sind
die Leiharbeiter dort wieder von unterschiedlichen
Verleihunternehmen. Widerstandsaktionen sollten
veröffentlicht werden damit Stammbeleg-schaften für die
Probleme sensibilisiert werden. <br>
<br>
Wichtig ist die Reorganisation alter Strukturen, die gegen
die Leiharbeit früher aktiv waren. <br>
<br>
<br>
<b>TOP 5. Weitere Themen der Sozialproteste </b><br>
<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.beobachternews.de/2018/10/21/gewerkschafter-fordern-sichere-haefen/">http://www.beobachternews.de/2018/10/21/gewerkschafter-fordern-sichere-haefen/</a>
<br>
Positive politische Forderung aus einem ver.di-Bezirk in
BaWü <br>
<br>
<b>TOP 6. Aktuelles </b><br>
<br>
Am 19.1.2019 ist das nächste Treffen wieder in Göttingen
geplant. <br>
<br>
<br>
<br>
<font style="" face="Courier New, Courier, monospace"><small><br>
</small></font><small> </small><font style=""
face="Courier New, Courier, monospace"><small>+-------------------------------------------------------------+
</small></font><small><br>
</small><small><font face="Helvetica, Arial, sans-serif">Weil
wiederum nachgefragt wurde:<br>
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten
aus dem Netzwerk<br>
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien
angehängten<br>
Texte zusätzlich als Mail-Text zur Verfügung gestellt
werden solle.<br>
Daher sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem
Netzwerk<br>
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer
technischen<br>
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher
Weise zur<br>
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort
weiter gegeben werden können.<br>
Sämtliche Teile der Rundmails dürfen auf anderen
Websites veröffentlicht werden.<br>
Es wird lediglich darum gebeten, entweder die
vollständige Rundmail zu veröffentlichen<br>
oder im Fall von auszugsweiser Veröffentlichung einen
Hinweis auf die vollständige<br>
Rundmail, die im Archiv auf der Seite des ABSP
veröffentlicht ist <br>
(<a moz-do-not-send="true"
class="moz-txt-link-abbreviated"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de">www.die-soziale-bewegung.de</a></font></small><small><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif">), anzubringen.<br>
<br>
<font face="Courier New, Courier, monospace">++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++</font><br>
Technische Informationen zu den Rundmails des
ABSP <br>
<br>
Der Text dieser Rundmail befindet sich <br>
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Datei.
<br>
Alle Dokumente lassen sich außerdem im <b>Archiv</b>
unserer <br>
Homepage
unter <br>
<a moz-do-not-send="true" class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.die-soziale-bewegung.de">http://www.die-soziale-bewegung.de</a></font></small><small>
<font face="Helvetica, Arial, sans-serif">ansehen und
downloaden. <br>
<br>
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email
an <br>
<a moz-do-not-send="true"
class="moz-txt-link-abbreviated"
href="mailto:absp@die-soziale-bewegung.de">absp@die-soziale-bewegung.de</a>
oder durch Besuch der Seite <br>
<a moz-do-not-send="true" class="moz-txt-link-freetext"
href="http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp">http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp</a></font></small><small><font
face="Helvetica, Arial, sans-serif"> <br>
<font face="Courier New, Courier, monospace">++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++</font></font></small>
</div>
</div>
</div>
</div>
</body>
</html>