[Postfixbuch-users] VRFY

Peer Heinlein p.heinlein at heinlein-support.de
Do Dez 3 21:32:52 CET 2009


Am Donnerstag, 3. Dezember 2009 schrieb Michael Nausch:


> Kann gut sein, ich mache gerne und viel Quatsch, aber wenn ich mich
> recht so erinnere haben wir das heuer im Frühjahr beim Master Grande
> in Berlin so gelernt oder um es präziser auszudrücken, ich habe es so
> verstanden (Zumal ja auch die erarbeitet Musterlösung bei Peer
> selbiges zu Tage brachte).

Äh... ne.

Das VRFY kommt normalerweise in der gesamten Schulungswoche überhaupt 
nicht vor, dazu wird eigentlich (wegen Irrelevanz) kein Wort verloren. 
Ich schwöre auch gerne Stein und Bein daß dazu definitiv nichts gesagt 
wurde, erst recht nicht in Zusammenhang mit der dynamischen 
Empfängervalidierung.

Das VRFY ist asbach-uralt. Das dynamische Verifizieren ist relativ neu. 
Das hat nix miteinander zu tun.

> > Die Verifizierung der Adressen  läuft über einen SMTP Dialog mittels
> > "HELO, MAIL From, und RCPT To"  der mit einem "QUIT" beendet wird.
> > Dazu braucht Postfix nicht das  "VRFY" Kommando.

Korrekt.

> Warum man das allerdings machen soll, hab' ich noch nicht genau 100%ig
> verstanden, da man ja jederzeit auch die Gültigkeit einer Adresse via
> RCPT TO: <adresse> überprüfen kann.
>
> Vielleicht hat ja Peer 'ne schlüssige Erklärung. ;)

Yip. Man konnte darüber früher beispielseweise die Expansion eines 
Mailverteilers erfahren, also beispielsweise wer sich hinter 
team at example.com verbirgt. Oder man konnte Adressen auf Existenz 
überprüfen, obwohl diese als Empfänger gesperrt waren. Oder oder oder.

Das VRFY kommt aus einer ganz anderen Zeit. Damals erfreute man sich noch 
an UUCP und ein Host war anhand seiner IP-Adresse als vertrauenswürdig 
einzustufen.

> 2. Dass das ganze auch ohne aktiviertem Verify geht, habe ich ja nun
> auch gelernt, aber glaube mir, auch der neben mir im Office sitzt, hat
> das Thema so bei Peer's Schulung in Berlin mitgenommen. ;)

Jaja, so ergeht einem das wenn man im Unterricht zuviel quatscht. :-)

Peer



P.S.: Wie bitte "Peer's" Schulung? In dieser Mailinglisten sind 
Deppen-Apo'strophe verboten und ein deutsches Genitiv-S hat keinen 
Apostroph. Danke'schön's. Aber derzeit freut man sich ja schon fast 
wieder wenn es nur ein Deppen-Apostroph ist. Viel unsäglicher ist derzeit 
die fehlende Durchkopplung von Worten, die sich mehr und mehr als Unsitte 
der Falschschreibung ausbreitet. Eine "Mailing Liste" oder die "Fehler 
Analyse" oder das "Festplatten Kabel". Huarks. So steht das derzeit 
überall. An jeder Ecke. Furchtbar! Äh, Furcht Bar! Dann schon lieber 
Deppen-Apostroph. Äh, natürlich Deppen Apostroph. Amen.




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4. Secure Linux Administration Conference (SLAC)
Am 10. und 11. Dezember in Berlin:
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Heinlein Professional Linux Support GmbH
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