From christoph.dietz at CAMECO.ORG Tue Sep 8 10:43:55 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Tue, 08 Sep 2009 10:43:55 +0200 Subject: [FoME] welt-sichten: Vietnams Blogger, indischer Medienmarkt, Journalismus in Nicaragua, Afghanistan u.a. Message-ID: Zeitschrift "welt-sichten" Schwerpunkt der September-Ausgabe 2009: MEDIEN IM SÜDEN: DIE HEISSE WARE INFORMATION Download aller Artikel unter: http://welt-sichten.org/front_content.php?idart=943 Der Augenblick der Wahrheit In Indien kämpfen einheimische und internationale Medienkonzerne um die Marktführerschaft Mathias Ebert Guter Nährboden für Falschmeldungen Die digitale Revolution hat die Qualität von Afrikas Medien nicht verbessert Heinrich Bergstresser ?Die Medien übernehmen den Part der Opposition" Die Zeitung ?El Nuevo Diario" in Nicaragua leidet unter der Wortkargheit der Minister Ralf Leonhard Vom Glück der Kriegsreporterin Jineth Bedoya unternimmt gefährliche Grenzgänge in die kolumbianischen Kampfgebiete Matthias Knecht Die Hintermänner Ohne einheimische Kontaktleute wären ausländische Journalisten in Afghanistan verloren Friederike Böge Freiräume im Internet Vietnams Blogger sprechen Klartext und machen damit das Regime nervös Vincent Brossel Editorial Liebe Leserinnen und Leser, in Deutschland wird seit einiger Zeit über die Zukunft des Qualitätsjournalismus debattiert. Anhänger des gedruckten Wortes mahnen, im Internet werde in erster Linie nachgekaut, was anderswo schon geschrieben stand. Oder es liefere nur kurzlebige Informationshäppchen, die kaum auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden. Das Aufspüren neuer Themen, aufwändige Recherchen und Hintergrundberichte gebe es nur in Zeitungen und Magazinen. Blogger und Online-Journalisten weisen das zurück und werten die Vorwürfe als Panikreaktion ?traditioneller? Medien auf die erstarkende elektronische Konkurrenz. Allerdings durften sich die Internet-Skeptiker hierzulande unlängst bestätigt fühlen, als ein selbst ernannter ?Bürgerjournalist? während eines Amoklaufs mit drei Toten den Polizeifunk abhörte und die Informationen während des Einsatzes über den Blogdienst Twitter veröffentlichte. Dennoch: Aus Sicht vieler Länder außerhalb Europas oder Nordamerikas ist der Disput der reinste Luxus. Denn von Kuba über Libyen nach Weißrussland, Saudi-Arabien und China werden Zeitungen sowie Radio- und Fernsehstationen an ihrer Arbeit gehindert, Journalisten drangsaliert und eingesperrt oder sogar umgebracht. In solchen Ländern bieten das Internet und Mobiltelefone oft die einzige Möglichkeit, Informationen zu verbreiten, die den Mächtigen möglicherweise nicht gefallen. Für Regierungen, aber zunehmend auch für andere Kräfte wie die Drogenkartelle in Mexiko oder die islamistischen Milizen in Somalia, denen die Verbreitung der Wahrheit über ihr Treiben nicht passt, ist Zensur bis hin zur Ermordung von Journalisten ein Mittel zum Erhalt ihrer Macht. Laut der Menschenrechtsorganisation Freedom House hat die Achtung vor der Pressefreiheit in den vergangenen sieben Jahren weltweit stetig abgenommen. Besonders finster ist die Lage in den Maghrebländern sowie am Horn von Afrika, im Nahen Osten und in Zentral- und Ostasien. Wie wichtig das Internet in diesen Regionen ist, zeigt sich auch am zunehmenden Druck auf Online-Journalisten: Vor zwei Jahren meldete die Organisation Reporter ohne Grenzen weltweit 37 inhaftierte Blogger, derzeit sind es bereits 84. Aber nicht nur Zensur und Gewalt verhindern vielerorts, dass die Medien ihrem Auftrag als vierter Gewalt gerecht werden können. In vielen Ländern ? zunehmend auch in den westlichen Industriestaaten ? mangelt es Zeitungen, Fernseh- und Radiosendern an Geld für eine anspruchsvolle Berichterstattung. Und speziell in Entwicklungsländern fehlen gute Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Journalisten sowie Qualitätsstandards für die Branche. Das wirkt sich zwangsläufig auf die Qualität aus: Afrikanische Zeitungen bringen vor allem Sport, Religion und Unterhaltung und kaum politische Information und Analyse, befand eine Studie der UN-Wirtschaftskommission für Afrika vor zwei Jahren. Die Verflachung vor allem von Fernsehprogrammen in aller Welt ist auch eine Folge schrumpfender Finanzspielräume: Mit immer dümmeren und geschmackloseren Programmen versuchen die Sender, sich Zuschauer abzujagen. Die Grenze zum Kriminellen überschritten hat offenbar der brasilianische Entertainer Wallace Souza: Die Polizei wirft ihm vor, in den vergangenen Jahren fünf Morde in Auftrag gegeben zu haben, um in seiner Fernsehshow exklusiv darüber berichten zu können. Ob Fernsehen, Zeitung oder Twitter: Über die Qualität von Journalismus entscheidet nicht das Medium. Maßgeblich sind die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Journalisten und das berufliche Ethos, dem sie verpflichtet sind. Tillmann Elliesen Redakteur welt-sichten 09-2009 From christoph.dietz at CAMECO.ORG Tue Sep 8 11:31:08 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Tue, 08 Sep 2009 11:31:08 +0200 Subject: [FoME] Vorstellung ROG-Bericht zur Lage der Pressefreiheit in den russischen Regionen Message-ID: >>> "ROG / Presse" 08.09.2009 11:19 >>> Erinnerung 10. September 2009: Vorstellung ROG-Bericht zur Lage der Pressefreiheit in den russischen Regionen / Pressekonferenz Am Donnerstag, den 10. September, stellt Reporter ohne Grenzen (ROG) den neuen Bericht "Helden und Handlanger. Die Arbeit von Journalisten und Medien in den russischen Regionen" in Berlin vor. Mit der Publikation möchte ROG die Aufmerksamkeit in die Regionen des Landes richten. Wie sieht der Alltag regionaler Medien aus? Wie abhängig sind lokale Zeitungen vom jeweiligen Bürgermeister oder Gouverneur? Welchen Einfluss nehmen örtliche Oligarchen? Der neue ROG-Bericht zeichnet ein Bild der Arbeit der Journalisten in der Provinz: ein Atlas zur Lage der Pressefreiheit in der Russischen Föderation. Er trägt zu einer differenzierten Sicht der Notlagen von Journalisten und Beschränkungen der Presse sowie der vorhandenen Spielräume und Chancen bei. Der ROG-Atlas basiert auf intensiven Untersuchungen fachkundiger Rechercheure in sieben russischen Regionen. Die Arbeitsbedingungen der russischen Kollegen werden in dem Bericht durch kurze, pointierte Feature-Texte zusätzlich veranschaulicht. Reporter ohne Grenzen stellt den ROG-Atlas "Helden und Handlanger. Die Arbeit von Journalisten und Medien in den russischen Regionen" am Donnerstag, den 10. September, um 11 Uhr im ARD-Hauptstadtstudio, Wilhelmstr. 67a, 10117 Berlin vor. Um Voranmeldung wird gebeten. Teilnehmer: Moritz Gathmann, Koordinator und Rechercheur für den ROG-Atlas, freier Journalist in Moskau Gemma Pörzgen, ROG-Vorstandsmitglied und freie Journalistin in Berlin Dirk Sager, ROG-Vorstandsmitglied und ehemaliger Leiter des ZDF-Studios in Moskau Die Teilnehmer stehen im Anschluss der Veranstaltung für Interviews zur Verfügung. Pressekontakt: Reporter ohne Grenzen Anja Viohl presse at reporter-ohne-grenzen.de www.reporter-ohne-grenzen.de Tel.: 030 615 85 85 From christoph.dietz at CAMECO.ORG Fri Sep 11 11:26:28 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Fri, 11 Sep 2009 11:26:28 +0200 Subject: [FoME] =?utf-8?q?=22Medienf=C3=B6rderung_weltweit=22=3A_Jahresber?= =?utf-8?q?icht_der_DW-Akademie?= Message-ID: DW-AKADEMIE: Medienförderung weltweit Bonn: Deutsche Welle, 2009, 40 S. Download: http://www.dw-world.de/popups/popup_pdf/0,,4211538,00.pdf Inhalt Vorwort Erik Bettermann, Deutsche Welle Intendant 01 Editorial Gerda Meuer, Geschäftsführende Direktorin DW-Akademie 02 MEDIENENTWICKLUNG Afrika 04 Asien 08 Europa/Zentralasien 12 Lateinamerika 16 Nahost/Nordafrika 20 Deutschland 24 Lobbyarbeit 27 INTERNATIONAL MEDIA STUDIES 28 Masterstudiengang MEDIENTRAINING 30 Angebote für Führungskräfte VOLONTARIAT 32 Nachwuchs für DW-Programme QUALIFIZIERUNG 34 QUALITÄT UND TRANSPARENZ 36 ZAHLEN UND FAKTEN 38 DEUTSCHE WELLE 40 From Petra.Stammen at CAMECO.ORG Mon Sep 14 13:38:28 2009 From: Petra.Stammen at CAMECO.ORG (Petra Stammen) Date: Mon, 14 Sep 2009 13:38:28 +0200 Subject: [FoME] Online Publikation zum 4ten FoME Symposium "Media on the Move: Migrants, Minorities and the Media" Message-ID: <20090914T133828Z_0E0400160000@CAMECO.ORG> Die Publikation zum vierten Symposium des "Forum Medien und Entwicklung" (FoME) liegt jetzt zum Download vor unter: http://www.cameco.org/index.php?article_id=111&clang=1 The symposium "Media on the Move: Migrants, Minorities and the Media" focused on migration and ethnic minority media coverage within Africa, Asia, Latin America, the Middle East and South-Eastern Europe. Special attention was paid to concrete experiences regarding the strengthening of ethnic and diversity media and the potentials as well as the limits of Diaspora media. The contributions on "Migration and the Media" give concrete practical insights into how to inform effectively on migration issues (Marc Hulst), how to combine edutainment campaigns with social action (Seidy Salas) and how to advocate the rights of refugees (Damas Missanga, Myriam Horngren). The inputs on "Media, Minorities and Diversity" elaborate the differences between Indonesian Diaspora and minority media (Edith Koesoemawiria), policies to prevent discrimination and stereotyping by a public service broadcaster (Fakir Hassen) and the relevance of media monitoring in enforcing ethical journalism standards (William Bird). On a conceptual level, lessons learnt on holistic donor strategies (Marie Struthers) and the media approach of the Council of Europe's antidiscrimination campaign (Reynald Blion) are discussed. The need for close cooperation between mainstream and ethnic diversity media was not only stressed in the two latter papers, but turned out to be a major common concern of the conference participants. The "Potentials of Diaspora Media" are illustrated by two practical experiences and one research study. The work of the Democratic Voice of Burma (DVB) points out the effects of first hand visual TV images on international pressure on military regimes (Khin Maung Win), meanwhile the weekly newspaper The Zimbabwean uses a legal loophole to disseminate independent information within a closed society (Wilf Mbanga). A study on the Internet usage of migrants in Germany shows that a high percentage has become more involved and interested in political topics regarding their home and host countries (Kathrin Kissau) Part I: Migration and the Media A multi-media project in Georgia: Informed Migration Marc Hulst Radio Kwizera: Empowerment in a fragile region Fr. Damas Missanga Fostering social action through radio drama: Migration stories "from here and there" Seidy Salas Viquez The Radio 1812 project: Getting migration on air Myriam N. Horngren Part II: Media and Minorities and Diversity SABC - Broadcasting in a diverse society: Equal or equitable? Fakir Hassen Media Monitoring Africa: How media monitoring can change the world William Bird Indonesian diaspora and minority media: Mirroring me daily Edith Koesoemawiria Approach-Models-Impact: Strategic support of Roma media initiatives Marie Struthers Europe's Ethnic & Diversity Media: Beyond mere visibility Reynald Blion Part III: Potentials of Diaspora Media The Democratic Voice of Burma: Strategies of an exile media organisation Khin Maung Win The Zimbabwean: Local news from abroad Wilf Mbanga Online spheres of migrants in Germany: How and why migrants use the Internet Kathrin Kissau Mit freundlichen Grüßen Petra Stammen + Christoph Dietz >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> CAMECO P.O. Box 10 21 04 D-52021 Aachen, Germany Tel.: 0049 - 241 - 70 13 12 0 Fax: 0049 - 241 - 70 13 12 33 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From christoph.dietz at CAMECO.ORG Wed Sep 16 09:47:10 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Wed, 16 Sep 2009 09:47:10 +0200 Subject: [FoME] Kubanische Bloggerszene Message-ID: Süddeutsche Zeitung, 15.09.2009 http://www.sueddeutsche.de/computer/211/487615/text/ Elektronisches Exil Blogoshäre ist kein Einheitsblock Von Julia Woehrle Die junge kubanische Bloggerszene kämpft mit schlechten und teuren Internetzugängen - und staatlicher Überwachung. Kritische Stimmen finden dennoch ihren Weg ins Web. Am vergangenen Wochenende wurde Miriam Celaya wieder einmal grundsätzlich. "Wir werden nicht schweigen", schrieb die kubanische Bloggerin auf ihrer Seite. "Für jede Tür, die sich schließt, tun sich neue Türen auf." Der Grund für den Eintrag war, wie so oft, die Technik. Das Portal Voces Cubanas könne auf Kuba nicht mehr geöffnet werden, teilte Celaya mit. Offenbar sei ein Filter installiert worden, der den Aufbau der Site so sehr verlangsame, dass sie de facto gesperrt sei. Für die Bloggerin, die in Havanna lebt und schreibt, war gleich klar, was dahinter steckt: "so eine dämliche Aktion des kubanischen Regimes". Gut vernetzt Es gibt nicht viele Kubaner, die derart offen gegen die sozialistische Regierung protestieren wie Celaya. Wegen ihres Engagements hat sie von anderen Bloggern des Landes vergangene Woche für ihre Seite Sin Evasión einen Preis erhalten: für den "besten journalistischen Info-Blog des Landes". Es ist ein Beispiel dafür, wie gut die Szene heute vernetzt ist. Der bisherige Höhepunkt dieser Entwicklung fand im August auf Palma de Mallorca statt. Dort gab es zum ersten Mal ein offizielles Treffen kubanischer Online-Autoren: "Bloggers por un sueño", Blogger für einen Traum, lautete das Motto der Veranstaltung, die ein Jahr zuvor mit der E-Mail einer Exilkubanerin namens "Aguaya" an ein paar befreundete Autoren startete. Die Empfänger waren begeistert, schon kurz darauf war das Skelett eines Blogs zum Ereignis online, an dem über 100 Leute mitbastelten. Da Kubas Staatssicherheit ein Treffen in Havanna verhinderte, waren zunächst zwei parallele Konferenzen mit dem Titel "Die kubanische Blogosphäre: Ihr kultureller, sozialer, politischer und medialer Einfluss" in Palma und Miami, Florida, geplant. Das Argument für Miami liegt auf der Hand: Die meisten der mehr als zwei Millionen Exilkubaner leben in Florida, die einflussreiche Lobby der Kubano-Amerikaner hat hier ihre Basis. Die Kubaner in Europa entschieden sich aus vergleichsweise profanen Gründen für Palma: Die Insel ist leicht zu erreichen und außerdem ganz hübsch. Immer mehr kritische Stimmen Doch der Anfangsenthusiasmus kollidierte mit organisatorischen Problemen und der Wirtschaftskrise. Die Konferenz in Miami fand nie statt, und nur eine Handvoll Blogger schaffte es letztlich nach Palma. Viele konnten sich die Reise schlicht nicht leisten, was dazu führte, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmer nicht-bloggende Exilkubaner und interessierte Europäer waren. Kubas Bloggerszene ist vergleichsweise jung. Die Autoren kämpfen noch mit Restriktionen wie schlechten und teuren Internetzugängen und, natürlich, staatlicher Überwachung. Trotzdem gibt es immer mehr kritische Stimmen. Ricardo Margolles, 65 und auf Mallorca der älteste exilkubanische Blogger, sagt: "Die kubanische Regierung überwacht ihre Bürger, indem sie sich mit den Bewegungen verbündet, die sie nicht kontrollieren kann, aber bei den Blogs geht das nicht." Die Szene ist grob in drei Gruppen gespalten. Den kritischen "alternativos" stehen die regierungstreuen "oficialistas" gegenüber, und irgendwo dazwischen gibt es noch ein paar Unpolitische. Subtiler Protest "Alternativos" klingt nach Alternative; eine gemeinsame Linie verbindet sie aber nicht. Bekannteste Vertreterin der Gruppe ist Yoani Sánchez. Ihr Blog Generación Y erscheint in 17 Sprachen. In Kuba ist der Blog gesperrt, Sánchez selbst wird überwacht. Die Bloggerin betont dabei, keine Dissidentin zu sein. Ihr Protest ist eher subtil: Sie beschreibt einfach den skurrilen Alltag in ihrem Land. Andere, wie Celaya und ihr Blog Sin Evasión, bezeichnen sich offen als regimekritisch. Die meisten exilkubanischen Blogs werden in den USA geschrieben, wo sich wiederum der Einfluss der konservativen Lobby bemerkbar macht. Als der kolumbianische Sänger Juanes kürzlich ein Konzert in Havanna ankündigte, ging ein Aufschrei durch die kubanische Gemeinde in den USA, die sich von Blogs auf andere Medien ausbreitete. Doch auch hier ist die Blogosphäre kein Einheitsblock mehr. Gerade die Jüngeren wenden sich zunehmend vom radikalen Anticastrismus ihrer Eltern ab und fordern ein besseres Verhältnis zur Heimat. Leise Hoffnung Der Blogger Jorge Ignacio Pérez, der in Kuba früher als Journalist beim Paradeblatt der Kommunistischen Partei Granma arbeitete, verkauft heute in Barcelona Elektrogeräte. Er und viele andere erzählen in Palma, dass ihre Veröffentlichungen im Internet auch eine schmerzhafte Selbsttherapie seien. Heimweh, zum Beispiel. "Ein Riesenthema", sagt Aguaya. Auch die Angst vor der Überwachung verfolgt die Blogger bis ins Exil. Jeder hat Angehörige zurückgelassen, die er nicht gefährden will. Die Hoffnung auf Wandel ist klein, aber es gibt sie. Einige Blogger verweisen darauf, dass private Internetanschlüsse in Kuba nicht mehr illegal seien. Auch wenn die monatlichen Kosten von circa 45 Euro - bei einem Monatslohn von knapp 12 Euro - ohne Auslandshilfe unbezahlbar sind. Die Regierung macht den Bloggern das Leben zwar schwer, aber nicht unmöglich. Warum? Die Frage kommentierten die Kubaner in Palma mit einem eher ratlosen Achselzucken - und der leisen Hoffnung, dass sich vielleicht doch etwas ändert. "Früher wäre das nicht so gewesen", sagt Pérez. Allerdings sind sich alle Teilnehmer der ersten kubanischen Bloggerkonferenz darin einig, dass ihre Heimat noch einen weiten Weg vor sich hat. From christoph.dietz at CAMECO.ORG Thu Sep 17 15:06:40 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Thu, 17 Sep 2009 15:06:40 +0200 Subject: [FoME] Highway Africa + FES: The Future of State Broadcasting in Southern Africa Message-ID: Beyond Broadcasting: the future of state-owned broadcasters in Southern Africa By Guy Berger, with contributions from Fackson Banda, Jane Duncan, Rashweat Mukundu and Zenaida Machado. Published by Highway Africa, School of Journalism and Media Studies, Rhodes University, Grahamstown, South Africa. September 2009. ISBN: 9780868104553 The authors acknowledge the support of the Friedrich Ebert Stiftung. Download: http://nml.ru.ac.za/files/fesreport.pdf Contents 1.Preface 2. Foreword 3. Introduction: Beyond broadcasting 4. Namibia ? moving amidst uncertainties 5.Mozambique ? progress by many players 6.Zambia ? teaming up for public interest communications 7. South Africa ? migration underway 8.Conclusion: Looking forward Appendix One: Beyond protocols and rhetoric Appendix Two: Response 52 Abbreviations and technical terms Aus "Summing up", p. 53-54: Digital communications technology does many new things. Its spread means that it is no longer a case of a tiny minority of professionals and politicians having a monopoly on mass communication. Implicit in the observations of this report, is the recognition that - amongst other things - digitisation also disrupts old boundaries between inter-personal and mass communication. What used to be the subject of, or product of, communication between a few individuals, can increasingly be put into the public sphere. Much of this content remains personal in quality, despite it being public in availability. But there is also much that is of public interest. In some ways, this therefore threatens those institutions supposed to be specialising in public interest information. In other ways, it can help them not only reinforce this mission, but to also take a step towards expanding their role into becoming wider public interest content and commun-ications agencies. They can, in short, be the motive force that pulls personal conversations into focussing on journalism that is of common public interest. That image of leading the transformation of mass communication is, however, just one of the scenarios outlined in this report. The others point to lesser roles, even including extinction. It should be noted that scenarios are not predictions of the future, but attempts to highlight a range of possible options. They help guide action in one or other direction. The complication is that digitisation and all that comes with it can deal a surprise to even the best-considered scenario possibilities. Who would have thought that a search engine company (Google) could become such an effective player in the advertising arena? Or that newspaper newsrooms would start hiring video-capable staffers, or that some cell-phone companies would move into distributing content? Could anyone have guessed that a company like Twitter could attract and burn millions of dollars of investment without even a proper business plan about how it intends to make money? The digital revolution, if it is to succeed, needs to have top quality cadres in the newsrooms. In the face of these kinds of developments, it is tempting to throw up one?s hands and take a come-what-may approach. That?s preferable to the illusion of controlling and managing the process. At the same time, between these two extremes of paralysis and over-planning, there is a broad direction that can be identified and pursued. We may not know exactly where we are going, but - as this Report seeks to do - we can look at where we are and what?s immediately ahead. More fundamentally, however, there?s worth in remembering from whence we come. In other words, while looking at the present and near-present, and keeping an eye on what future scenarios we can imagine, we can hold onto our values. In the context of public broadcasting, these values are - in a nutshell - to focus mass communications on deepening democracy and development. These public interest values remain all the more valid in a time when the historical informational ?service? model is being expanded to also function as a public interest communicational mode. Keeping these ideals aloft helps state-owned broadcasters steer a course between delivering government-interest and commercial-interest content. They help to define the meaning of universal access in the face of financial pressures and socio-economic divides. They empower people to see the big picture and to bring concerted action to bear on it. In sum, they help us reinvent ?public service broadcasting? in a fashion appropriate to its contemporary possibilities. Roll on digitisation in Southern Africa - and the transformation of at least some state-owned broadcasters to become leaders in this process. From christoph.dietz at CAMECO.ORG Fri Sep 18 09:49:58 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Fri, 18 Sep 2009 09:49:58 +0200 Subject: [FoME] =?utf-8?q?Casting_Show_f=C3=BCr_Entwicklung_in_Mosambik?= Message-ID: E+Z, 2009/09, InWEnt Forum, Seite 342-343 http://www.inwent.org/ez/articles/156354/index.de.shtml ?Kritische Reportagen aus jugendlicher Sicht? Ob die Soap-Opera in Kirgistan oder die Radioserie in Südafrika - Unterhaltungsformate werden zunehmend für Aufklärung eingesetzt. Insbesondere die Aids-Vorsorge hat diesen Trend gesetzt. Für das mosambikanische Fernsehen hat InWEnt die Produktion eines Films über Katastrophenvorsorge unterstützt. Gezeigt wurde ?Mais Vale Prevenir? (?Vorsorge bringt mehr?), auf einer Programmschiene, die via Unterhaltung über lebenswichtige Themen aufklärt und dabei vor allem auf Jugendliche setzt. Filmproduzent Roland Hohberg hat Adelheid Schultze das Konzept erläutert. [ Interview mit Roland Hohberg ] Unterhaltung für Aufklärung und Verhaltenswandel einzusetzen, ist nicht ganz neu. Was ist das Besondere an der Fernsehserie Academia de Sonhos (Träume-Akademie)? Ich arbeite seit nunmehr fast 20 Jahren als Film- und Musikproduzent in meiner Wahlheimat Mosambik, ich arbeite mit den populärsten Künstlern des Landes und bin seit vielen Jahren Jurymitglied einer TV-Casting Show. Die Idee, das Format einer Pop-Casting-Show so zu gestalten, dass die Popularität der Gesangstalente zu Bildung, Aufklärung und der Solidarität mit sozial Schwächeren beiträgt, ist in Mosambik völlig neu. Die Themengestaltung und die Präsentation übernehmen die Jugendlichen selbst, was zu einer stärkeren Sensibilisierung von Gleichaltrigen beiträgt und den Dialog zwischen Familienangehörigen unterschiedlicher Generationen fördert. Musik, der Einsatz von Ani-mationen und grafischen Elementen, die Mitarbeit von Humoristen und erfahrenen Autoren wie Paulina Chiziane, einer hier sehr erfolgreichen Autorin, schaffen ein abwechslungsreiches Programm. Wer ist beteiligt? Für dieses Gemeinschaftsprojekt einer lokalen Nichtregierungsorganisation - die ebenfalls Academia de Sonhos heißt - und der mosambikanischen Produktionsfirma Inside Mozambique Lda. stellte der öffentlich-rechtliche TV-Sender TVM einen Sendeplatz mit hoher Einschaltquote zur Verfügung: Das einstündige Programm wird jeweils samstags um 17 Uhr ausgestrahlt. TVM ist auch in anderen Ländern Afrikas zu empfangen. Warum die Zielgruppe Jugendliche? Jugendliche beeinflussen einander sehr stark. Seit langem schon sah ich in Mosambik einen großen Bedarf für eine aktive Beteiligung Jugendlicher bei der Suche nach einer kreativen Antwort auf drängende Probleme wie steigende Aids-Infektionsraten, sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kinderarbeit und andere drängende soziale Fragen. Bei der Stärkung der Zivilgesellschaft ist der Handlungsspielraum für Jugendliche in Mosambik traditionsgemäß sehr eingeschränkt und die Chancen für den Erfolg eines von Kindern und Jugendlichen gestalteten Fernsehprogramms standen eher schlecht. Was hat das Projekt dennoch ins Rollen gebracht? Die entscheidende Anregung für das Konzept der Serie Academia e Sonhos kam von Graça Machel und ihrem Ehemann Nelson Mandela anlässlich eines Auftritts zu Mandelas 90. Geburtstag. Beeindruckt vom Ge-sangstalent des 13-jährigen Kinderstars Cuca unterstützten sie uns mit Kontakten zu Jugendprogrammen im benachbarten Südafrika. Die Gattin des heutigen Staatspräsidenten Mosambiks, Armando Emilio Guebuza, konnten wir für eine offizielle Schirmherrschaft gewinnen, wenige Wo-chen nach Sendestart wurden erste Vereinbarungen mit dem Ministerium für Frauen und Soziales sowie dem Umweltministerium unterzeichnet. Vor allem aber gelingt es den talentierten Jugendlichen auf bemerkenswerte Weise, Persönlichkeiten und politische Entscheidungsträger für ihre Anliegen zu gewinnen. Die Sängerin Cuca gehört heute zu unserem Moderatoren-Team. Was gehört noch zur Academia de Sonhos? Das Konzept beschränkt sich nicht auf die Produktion des wöchentlichen TV-Programms. Öffentliche Auftritte in den Bairros, den städtischen Armutsvierteln, und in ländlichen Gebieten tragen dazu bei, die junge Generation aufzuklären. Gefördert werden auch zahlreiche Initiativen wie Umweltgruppen oder Mädchenklubs (Clubes da Rapariga), die eine Anlaufstelle sind für Opfer von Gewalt oder sexueller Erpressung. Ziel ist es, künftig in der Ausbildungswerkstatt Centro Criativo Jugendlichen beizubringen, eigene Produktionsbeiträge zu gestalten; das beginnt mit der Erarbeitung eines Drehbuchs, geht weiter mit Ton- und Kameratechnik und endet mit der Produktion eines Beitrages. Wie sind Ihre Erfahrungen mit den Jugendlichen? Ich bin angenehm überrascht, wie die Jugendlichen, die an der Gestaltung unserer Programme und Veranstaltungen teilnehmen, Ideen einbringen und ihr Selbstbewusstsein entwickeln. Das hat ihnen schon nach wenigen Wochen viel Anerkennung auch seitens gestandener TV-Moderatoren eingebracht. Besonders die kritischen Reportagen aus der Sicht von Gleichaltrigen, unterstützt von eigens komponierten Songs, die zum Beispiel junge Mädchen ermutigen, sexuelle Belästigung von Lehrern anzuzeigen, stießen bereits auf große Resonanz. Wie entstand Mais Vale Prevenir? Wichtig war bei der Realisierung aufzuzeigen, dass Kindern und Jugendlichen eine aktive Rolle zukommt, um in ihren Gemeinden und Familien Wissen zu vermitteln, beispielsweise zur Erlernung des Flutfrühwarnsystems oder vorbereitenden Evakuierungsmaßnahmen. Deshalb wurde der Soundtrack zum Film für eine Kinderstimme komponiert und ich bin glücklich, mit der 13-jährigen Cuca eine Sängerin gefunden zu haben mit der notwendigen künstlerischen Ausdruckskraft, um bei vielen Menschen Aufmerksamkeit zu wecken. Das trägt sehr dazu bei, dass dieser Film im Überangebot brasilianischer TV-Soaps und Familienprogramme nicht untergeht. Der Film ist im Auftrag von InWEnt entstanden, die Dreharbeiten wurden mit der nationalen Katastrophenschutzbehörde Instituto Nacional de Gestão de Calamidades, kurz INGC, koordiniert. Wann wurde der Film ausgestrahlt? Anfang Juli im Programm Academia de Sonhos, und zwar in zwei Teilen. Begleitet wurde dies von anderen Programmbeiträgen wie der Erklärung des Frühwarnsys-tems und einer Debatte zur Rolle von Jugendlichen bei der Katastrophenvorsorge. Wir berichteten auch von unserer Teilnahme an der Globalen Disaster-Risk-Reduction-Plattform in Genf und dem Erfahrungsaustausch mit Jugendlichen anderer Länder. Da der Film nicht exklusiv für unser TV-Programm entstanden ist, steht einer Aufführung in anderen Programmen nichts im Weg. Wie soll es weitergehen? Die Korrespondenz aus allen Provinzen des Landes ist für die jugendlichen Mitarbeiter ein großer Ansporn und die täglich eingehenden Briefe, Mails oder SMS übersteigen unsere redaktionellen Kapazitäten, da alle Arbeit ehrenamtlich verrichtet wird und die schulischen Verpflichtungen die Redaktionsarbeit doch sehr einschränken. Brasiliens Staatspräsident Lula da Silva hat die Gruppe spontan zu einer Reise in sein Land eingeladen. Im Vorfeld der UN-Klima-Konferenz in Kopenhagen sind Schulworkshops und Erfahrungsaustausch in Dänemark und Deutschland geplant. Zudem hat sich Graça Machel für eine stärkere Zusammenarbeit mit der Mandela-Stiftung auf regionaler Ebene ausgesprochen. ------------------------------------------------------------------------ Roland Hohberg arbeitet als Filmproduzent in Mosambik. Bei ?Mais vale prevenir? hat seine Firma Inside Mozambique Lda. zum ersten Mal mit InWEnt kooperiert ------------------------------------------------------------------------ Nachhaltige Katastrophenvorsorge Kaum ein Land in Afrika wird so häufig und so stark von gewaltigen Naturereignissen getroffen wir Mosambik. Überflutungen, Zyklone, Erdbeben oder Dürren - in einem Land, dessen Bevölkerung überwiegend von der Landwirtschaft lebt, bedrohen solche Ka-tastrophen die Existenz vieler Menschen. Um in Notfällen gerüstet zu sein, arbeitet das Nationale Institut für Katastrophenmanagement in Mosambik (National Institut for Disaster Management, INGC) seit 2002 mit InWEnt zusammen. Mit Weiterbildungen und Trainings, die vom Auswärtigen Amt finanziert werden, unterstützt InWEnt das Capacity Building für eine nachhaltige Katastrophenvorsorge. Konkret geht es darum, dass lokale Komitees lernen, Vorsorge für die Zivilbevölkerung zu treffen, aber auch in Notfallübungen trainieren, wie schnell gehandelt werden kann. Wichtig sind vor allem Methoden, mit denen sich Betroffene selbst schützen können. Auch in Schulen wird über wirkungsvolle Katastrophenvorsorge informiert. Die Finanzierung des Films ?Mais vale prevenir? war ein weiterer Schritt zur breitenwirksamen Aufklärung. Zwar verfügen in Mosambik wenige Haushalte über ein eigenes Fernsehgerät, doch gibt es wohl kaum eine Dorfgemeinde, in der sich nicht Hunderte von Jugendlichen vor einem Fernsehgerät versammeln. From christoph.dietz at CAMECO.ORG Fri Sep 25 11:11:36 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Fri, 25 Sep 2009 11:11:36 +0200 Subject: [FoME] UN-DW Podiumsdiskussion - Presse. Freiheit. Entwickeln, 1.10.09, Deutsche Welle Message-ID: >>> "Diaz Rivero Fabiola GTZ 4215" 24.09.2009 15:35 >>> Sehr geehrte Damen und Herren, verantwortungsvolle und unabhängige Medien sind eine unabdingbare Plattform für jede demokratische Gesellschaft. Journalisten - auch Blogger und andere Akteure im Web 2.0 - fordern Rechenschaft von Verantwortlichen, ermöglichen den Austausch gegensätzlicher Meinungen, fachen den Wettbewerb an um die beste Antwort auf komplexe Fragen unserer Zeit. Untersuchungen der UN zeigen: Gute Regierungsführung und menschliche Entwicklung hängen stark von einer freien und vielfältigen Medienlandschaft ab. Ohne Presse- und Meinungsfreiheit verlieren alle in der Gesellschaft. Kriege. Hunger und Armut entstehen vor allem dort, wo Meinungsfreiheit unterdrückt wird. Der politische Fahrplan zu globaler Chancengleichheit sind die UN-Millenniumentwicklungsziele. Vor neun Jahren haben Politiker versprochen, diese bis 2015 zu erreichen. Nur mit unabhängigen Medien kann es gelingen, die Regierungen an dieses Versprechen zu erinnern. Wir laden Sie hiermit herzlich ein zu unserer Podiumsdiskussion: Presse. Freiheit. Entwickeln. Donnerstag, 1. Oktober 2009 | 18 Uhr Deutsche Welle | Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Wie Journalisten insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent diese Rolle erfüllen können - darüber diskutieren: Ludger Schadomsky, Deutsche Welle Holger Ehling, Reporter ohne Grenzen Renate Schröder, Europäische Journalisten Föderation Thomas Deve, Journalist Simbabwe, UN-Millenniumkampagne Karla Sponar, Medien-MDG-Blog Moderation: Monika Hoegen Keynote: Thomas Deve, Journalist Simbabwe, UN-Millenniumkampagne Bitte teilen Sie uns bis zum 28. September mit, ob Sie kommen werden. Die Einladung finden Sie im Anhang. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Einladung UN_DW.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 376865 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From astrid.kohl at inwent.org Fri Sep 25 12:00:19 2009 From: astrid.kohl at inwent.org (Kohl, Astrid) Date: Fri, 25 Sep 2009 12:00:19 +0200 Subject: [FoME] WG: JOB POSTING: Short-Term and Resident Media Specialists, Middle East and North Africa-MDD Message-ID: <0005CD06D162144982915C0462F5F855107AA263@1BE-EX11.inwent.internal.inwent.org> Mit besten Grüßen Astrid Kohl Leiterin des Internationalen Instituts für Journalimus (IIJ) Head of the International Institute for Journalism (IIJ) InWEnt - Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH Capacity Building International, Germany Stresemannstr.92, 10963 Berlin, Germany Fon: + 49(0)30/43996-297, Fax: + 49(0)30/43996-260 astrid.kohl at inwent.org www.inwent.org/iij www.iij-blog.org ----------------------------------------------------------------------------- InWEnt - Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH Friedrich-Ebert-Allee 40, 53113 Bonn; Registergericht: Amtsgericht Bonn, HRB 9942; Fon +49 228 4460-0, Fax +49 228 4460-1766 Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Dr. Sebastian Paust (Hauptgeschäftsführer), Bernd Schleich Vorsitzender des Aufsichtsrats: Erich Stather ________________________________ From: Teresa Dekle [mailto:tdekle at irex.org] Sent: Friday, September 18, 2009 7:03 PM To: Everyone Subject: JOB POSTING: Short-Term and Resident Media Specialists, Middle East and North Africa-MDD TITLE: Short-Term and Resident Media Specialists, Middle East and North Africa DIVISION: Media Development Division REPORTS TO: Director, Media Development Division LOCATION: Middle East and North Africa LOCATION: Middle East and North Africa ABOUT IREX IREX is an international nonprofit organization providing leadership and innovative programs to improve the quality of education, strengthen independent media, and foster pluralistic civil society development. Founded in 1968, IREX has an annual portfolio of over $60 million and a staff of 500 professionals worldwide. IREX and its partner IREX Europe deliver cross-cutting programs and consulting expertise in more than 100 countries. SUMMARY OF POSITION IREX is identifying experts for media sector development and support projects in the Middle East and North Africa, including long-term resident assignments and short-term consultancies. Applicants should be able to demonstrate experience in implementing and managing media development programs and/or have a proven track record of providing expertise through training, mentoring, analysis or on-site consulting in one or more of the following areas: * Journalistic professionalism * New media technologies * Newsroom management * Content development and production * Media business development * Media law and regulation * Media research and advertising * Community media development * Media sector association strengthening * Journalism education QUALIFICATIONS * Minimum five years professional experience in media-related field preferred * Demonstrated commitment to media professionalism and pluralism required * Demonstrated ability to design and delivery effective capacity building programming and/or professional consultations in one or more of the mentioned areas of media sector support * Expertise in the Middle East or North Africa strongly preferred * Experience managing or delivering donor-funded activities preferred * Ability to lead and develop staff, manage budgets, and plan strategically and creatively to meet specified objectives required for long-term assignments * Strong representational and organizational skills * Ability to communicate professionally and provide written reporting in English required; Arabic language skills preferred. TO APPLY Please apply online at our JOB BOARD at www.irex.org and indicate in your cover letter whether you are interested in long-term assignments. If you have difficulties with the online system, please send an email to jobboardhelp at irex.org with ATTN: DEV/MDD/MENA/NM in the subject line. NO PHONE CALLS PLEASE EOE Teresa Dekle Administrative Assistant IREX 2121 K Street NW Suite 700 Washington, DC 20037 Phone: 202 628 8188 Fax: 202 628 8189 ________________________________ check out the rest of the Windows Live(tm). More than mail-Windows Live(tm) goes way beyond your inbox. More than messages -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From christoph.dietz at CAMECO.ORG Mon Sep 28 09:35:34 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Mon, 28 Sep 2009 09:35:34 +0200 Subject: [FoME] Publikation: Pakistanische Medien zwischen Demokratisierung und Radikalisierung Message-ID: Between radicalisation and democratisation in an unfolding conflict: Media in Pakistan Copenhagen: International Media Support, 2009, 52 p. Download: http://www.i-m-s.dk/files/publications/1491%20Pakistan.final.web.pdf Abstract: After nine years of military rule, Pakistan today finds itself in the second year of a challenging transition to democracy. Unlike previously unsuccessful transitions to democracy, this transition is characterised by the presence of a newly liberalised mass media. This can prove to be to be a crucial ? and positive ? factor, but only if the media can assume a role as a watchdog of democracy. Even though Pakistan?s media is vibrant this is a difficult task, because the media is faced with a number of challenges. By highlighting these challenges, this report seeks to focus on how the Pakistani media is affected by, and functions under, the conflict currently unfolding. Furthermore, the report outlines a series of recommendations that can support Pakistan?s media in facing future challenges. Media landscape Pakistan has a vibrant media landscape, which in spite of political pressure and direct bans that they are sometimes subject to from the state, the media enjoys independence to a large extent. After having been liberalised in 2002, the television sector experienced a media boom. In the fierce competitive environment that followed commercial interests became paramount and quality journalism gave way to sensationalism. Although the radio sector has not seen similar growth, independent radio channels are numerous and considered very important sources of information ? especially in the rural areas. The Pakistani media landscape reflects a multi-linguistic, multi-ethnic and class-divided society. There is a clear divide between Urdu and English media. Urdu media, particularly the newspapers, are widely read by the masses ? mostly in rural areas. The English media is urban and elite-centric, is more liberal and professional compared to the Urdu media. English print, television and radio channels have far smaller audiences than their Urdu counterparts, but have greater leverage among opinion makers, politicians, the business community, and the upper strata of society. Media and conflict Pakistan ranks as the most deadly country in the world for journalists. The security and safety situation in the conflict-affected areas, the Federally Administered Tribal Areas (FATA) and North West Frontier Province (NWFP), are the most grievous. Here journalists face propaganda, threats, coercion, and targeted killings. Some areas are effectively no-go areas for journalists; and the journalists working in the conflicts epicentres have adapted to selfcensorship in order to not antagonise the conflicting parties. As a result, curbs have been put on the free flow of information and some areas in FATA and NWFP and Balochistan suffer from a dearth of information ? or an outright information vacuum. There is a great need to provide journalists with improved security through risk-awareness training and conflict sensitive journalism. Pakistani media have not only been caught up in this violent conflict, but also in a war of words, ideologies and propaganda. FATA and NWFP have more than a hundred radical, illegal hate speech radios and the mainstream media have been subjected to a radical agenda as well. The media coverage of the regional conflicts within Pakistan and how these relate to the conflict in Afghanistan is either very rudimentary or stereotypical, and does not contribute to a greater understanding of the interwoven challenges from extremism that the two neighbours face. Recommendations The main recommendations suggested in the report are: ? Improve the safety of journalists and media workers through improved monitoring, risk awareness and conflict sensitive journalism training, development of risk response mechanisms, and advocacy and lobbyism. ? Promote Pakistani-Afghan media relations through dialogue forums and professional cooperation. ? Address the information vacuum and media distortion through awareness-raising on radicalisation of media, and through strengthening radio outlets and by the use of innovative use of new and traditional media in FATA, NWFP and Balochistan. ? Strengthen investigative journalism through training and through funding that can subsidise journalists wishing to undertake larger investigative projects. ? Promote the establishment of a self-regulatory mechanism that can improve standards for Pakistani journalism. From christoph.dietz at CAMECO.ORG Tue Sep 29 11:33:23 2009 From: christoph.dietz at CAMECO.ORG (Christoph Dietz) Date: Tue, 29 Sep 2009 11:33:23 +0200 Subject: [FoME] Potsdam: Medienakademie "Medien(un)freiheit in Osteuropa" Message-ID: EINLADUNG 8. Medienakademie "Medien(un)freiheit in Osteuropa: Im Spannungsfeld zwischen subtilem Druck und offener Repression" 5. und 6. November 2009, Potsdam für junge Nachwuchsjournalisten im Alter bis 35 Jahre Sehr geehrte Damen und Herren, die Berichterstattung hierzulande über die Medienentwicklung im östlichen Europa bietet ein diffuses Bild. Es reicht von der Feststellung eines weitgehend unabhängigen Journalismus und einer pluralen Presse, über Klagen eines wachsenden politischen und ökonomischen Drucks bis hin zu alarmierenden Artikeln über Morde und Mordversuche an Journalisten in einem Klima der Straflosigkeit. Auch die EU-Mitgliedschaft ist keine Garantie für eine kontinuierlich freiheitliche Medienentwicklung wie das Beispiel Bulgarien zeigt. Dort hat sich die Situation der Medienfreiheit in den vergangenen Jahren eher verschlechtert. In der jüngsten Rangliste der Organisation Reporter ohne Grenzen bildet es das Schlusslicht innerhalb der EU. Die Medienakademie unternimmt eine Bestandsaufnahme über die Entwicklung der Medienfreiheit am Beispiel verschiedener Länder im (süd-)östlichen Europa. Gefragt wird nach den spezifischen politischen, sozialen und juristischen - auch historischen - Bedingungen der jeweiligen Medienwirklichkeit. Wir laden Sie ein zu einer spannenden Diskussion in unserer 8. Medienakademie für junge Journalisten und freuen uns, Sie in Potsdam begrüßen zu dürfen. Das vollständige Programm, sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter folgendem Link: http://www.freiheit.org/webcom/show_uebersicht_veranstaltungen.php/_c-131/_lkm-73/vname-476/vid-744/i.html ----------------------------------------- Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl auf 30 beschränkt ist und wir nur Anmeldungen von jungen Journalisten im Alter bis 35 Jahre (Nachweis erforderlich) entgegen nehmen können. ------------------------------------------ Yvonne Niewerth ________________________________________________ Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Regionalbüro Berlin-Brandenburg Karl-Marx-Str. 2 14482 Potsdam Tel.: 0331 70 19 197 Fax: 0331 70 19 198 E-Mail: Yvonne.Niewerth at freiheit.org "umSteuern - Freiheit braucht Mut!" Mehr zu unserer aktuellen Stiftungsinitiative finden Sie unter http://www.umsteuern.org