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<DIV align=right><FONT face=Arial
size=2><!--StartFragment --> Presserklärung vom 17.6.05<TR><TD valign="top"
colspan="2"></DIV>
<H2><STRONG>Kampf gegen Biopiraterie an Cupuaçu erfolgreich <BR></STRONG>Die
Frucht wird nicht patentiert und darf wieder beim Namen genannt werden
</H2></TD></TR><TR><TD valign="top" width="391" height="27"><!-- #BeginEditable "text" -->
<P align=justify class=Text>Die Aktionen der „BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie“
und ihrer Kooperationspartner, z.B. „amazonlink“ (Brasilien) gegen Biopiraterie
an der amazonischen Cupuaçu-Frucht sind nun endlich von Erfolg gekrönt: Das
Europäische Markenamt hat die Marken-Eintragung des Namens „Cupuaçu“ gelöscht
und das Europäische Patentamt die Patentanmeldung auf die Verarbeitung der
Fruchtkerne der Cupuaçu zu schokoladeähnlicher Cupulate für hinfällig
erklärt.</P>
<P align=justify class=Text>Damit kann der Fruchtname wieder für Produkte aus
Cupuaçu verwendet werden, die von Kleinbetrieben im Amazonasgebiet hergestellt
und über Weltläden vertrieben werden. Außerdem kann Herstellung und Vertrieb von
Cupulate ins Auge gefasst werden. </P>
<P align=justify><STRONG>Biopiraterie, ... </STRONG></P>
<P align=justify class=Text>Das japanische Unternehmen Asahi Foods hatte sich
den Namen der traditionellen amazonischen Frucht „Cupuaçu“ in Europa, den USA
und Japan als Markennamen zur alleinigen kommerziellen Verwendung eintragen
lassen. Gleichzeitig beantragte der Konzern beim Europäischen und beim
Japanischen Patentamt Patentschutz für die Verarbeitung des ölhaltigen Samens zu
Cupulate. </P>
<P align=justify><STRONG>... Protest ... </STRONG></P>
<P align=justify class=Text>Schon vor zwei Jahren hatte die BUKO-Kampagne gegen
Biopiraterie den Fall „Cupuaçu“ in Deutschland bekannt gemacht. Sie übergab im
Oktober 2003 dem Europäischen Patentamt einen Einwand gegen die Erteilung des
Patentes mit über 5000 Unterschriften aus Deutschland und Brasilien. Außerdem
verlangte die Kampagne von Asahi die Rücknahme der Registrierung von „Cupuaçu“
als Markenname beim Europäischen Markenamt und unterstützte damit den
Löschungsantrag der brasilianischen Regierung. Im April diesen Jahres übersandte
die Kampagne erneut rund 2000 Unterschriften gegen Biopiraterie an Cupuaçu. </P>
<P align=justify><STRONG>... und Erfolg! </STRONG></P>
<P align=justify class=Text>Anfang des Jahres erklärte das Europäische Patentamt
den Patentantrag auf „Cupulate“ für unzureichend. Es beanstandete diverse
Mängel, die zur Zurückweisung der Patentanmeldung führen, sollte der Antrag
nicht binnen vier Monaten nachgebessert werden. </P>
<P align=justify class=Text>Ebenso erklärte Mitte Februar das Europäische
Markenamt in Alicante die Nichtigkeit der Marke „Cupuaçu“ und setzte der Firma
eine Frist von zwei Monaten zum Einspruch. Beide Fristen sind nun abgelaufen und
damit sind die Nichtigkeitserklärungen gültig. </P>
<DIV align=justify class="Stil1 tiny">Mit den jüngsten Entscheidungen der
europäischen Behörden ist zwar das Kapitel „Biopiraterie an Cupuaçu“
abgeschlossen, der Streit gegen die Privatisierung genetischer Ressourcen und
einheimischen Wissens wird jedoch auch nach Abschluss des Falles “Cupuaçu”
weitergehen müssen. </DIV>
<P class=Text>--------------------------------------------</P>
<P class=Text>BUKO Kampagne gegen Biopiraterie</P>
<P>c/o BUKO Agrarkoordination<BR>Nernstweg 32-34<BR>22765 Hamburg</P>
<P>www.biopiraterie.de<BR>info@biopiraterie.de</P>
<P>Fon: 040/39 25 26<BR>Fax: 040/399 00 629</P>
<P>Spendenkonto<BR>BUKO-VzF e.V.<BR>Ev. Darlehnsg. Kiel<BR>BLZ 210 602
37</P></TD></TR></FONT></BODY></HTML>