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<TITLE>Nachricht</TITLE>
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<P><FONT size=2>INFORMATIONEN DER FI NOTTULN<BR><BR>Liebe Freunde, gerne
leite ich diese Einladung aus Münster weiter. Wer den Friedensforscher Galtung
mal gehört oder gelesen oder gesehen hat, weiß: Hier ist jemand, der was zu
sagen hat in Sachen Friedenspolitik.<BR><BR>Mit freundlichem Gruß<BR>Robert
Hülsbusch<BR><BR><BR><BR><BR>1) Friedenstermine am Samstag, den 17.12.2005
in<BR>Münster<BR>Prof. Dr. Johan Vincent Galtung
(Alicante/Spanien):<BR>"PeaceBusiness. Für den Frieden
>>handeln<<"<BR><BR>Samstag, den 17.12.2005<BR>veranstaltet im
Rahmen der Friedensdialoge Münster AStA/Friedensforum
Münster/Volkshochschule/Wolfgang Borchert-Theater<BR>Zeit: 17.15 bis
18.45<BR>Ort: Wolfgang-Borchert-Theater, Hafenweg 6<BR><BR>Eintritt: 3 Euro;
Ermäßigung: Erwerbslose, Studierende<BR><BR>&<BR><BR>Samstag, den<BR>Münster
17.12.2005<BR>Städte des Friedens. Eine Expertenbefragung<BR>Prof. Dr. Johan
Galtung (Alicante/Spanien)<BR>veranstaltet vom Eine-Welt-Forum, Friedens-
und<BR>Umweltforum Münster<BR><BR>Beginn 19.30 bis 23.00 Uhr<BR><BR>Ort: Die
Brücke, Wilmergasse 2<BR>mit Nachtessen ab 21.30-22 Uhr im Café
Couleur<BR><BR>Interessierte, die an der Expertenanhörung teilnehmen<BR>möchten,
sollten sich am Freitag bei Dieter Kinkelbur<BR>(0251/8715389) telefonisch
anmelden. Das Arbeitsessen<BR>kostet 7 Euro.<BR><BR><BR><BR><BR>Aktuelle
Literatur des Autors:<BR>J. Galtung: Die andere Globalisierung. Münster:
agenda<BR>Verlag 1999<BR>(dort findet sich auch ein Beitrag
über<BR>"Friedenskultur")<BR><BR>Einleitungsartikel in Christian Wellmann (Hg.):
From<BR>Town to Town. Local Authorities as Transnational<BR>Actors. Münster: Lit
Verlag 1998<BR><BR>Städte der Menschen, Städte des Friedens, Städte für<BR>die
Zukunft.<BR>In:Blickpunkt Zukunft, Oktober 2005, S. 1-4<BR>auch unter
www.zukunft-gzs.de<BR><BR><BR><BR>2) Vortrag<BR>Prof. Dr. Johan Vincent Galtung
(Alicante/Spanien):<BR>PeaceBusiness. Für den Frieden
>>handeln<<<BR>Münsteraner Friedensdialog über
PeaceBusiness/Frieden<BR>durch Handel<BR><BR>Im letzten Friedensdialog in diesem
Jahr referiert der alternative Nobelpreisträger Johan Galtung am Sammstag, den
17. Dezember, um 17.15 Uhr im Foyer des Wolfgang Borchert-Theaters, Hafenweg 6,
über die Möglichkeiten mit wirtschaftlichem Handeln zum Frieden beizutragen. Der
norwegische Sozialwissenschaftler lebt in Alicante/Spanien, war Hochschullehrer
an Universitäten auf allen Kontinenten der zusammenwachsenden Welt und wurde
bekannt durch seine Analyse und Kritik struktureller Abhängigkeitsverhältnisse
in der Weltwirtschaft. In seinen ökonomischen Studien geht er in den letzten
Jahren den Chancen einer Globalisierung von unten und der Zusammenarbeit von
Bürgern und Organisationen, auch von international vernetzten Zusammenschlüssen
von Wirtschaftsakteuren wie zum Beispiel den Rotariern, nach. Als Konsultant und
Berater war der weltweite erste Lehrstuhlinhaber für Friedensforschung über vier
Jahrzehnte für internationale Unternehmen und Einrichtungen der Vereinten
Nationen tätig. Zuletzt erschien ein Handbuch zur Konfliktbearbeitung, wo der
derzeitige Direktor von Transcend, einem Netzwerk von Friedensforschern und
Konfliktbearbeitern, die Rolle von Drittparteien beschreibt und untersucht,
unter welchen Bedingungen beide oder auch mehrere Konfliktparteien einen Vorteil
erzielen können. Aus seiner Kritik gängiger wirtschaftswissenschaftlicher
Annahmen, die Kultur nur als Handelsware zu sehen und Differenzen in den
Weltverwicklungen zu vernachlässigen, heraus wird (in dem Vortrag in deutscher
Sprache) der Referent auch an konkreten Beispielen zu benennen versuchen, wie
Handel Verständigung und Frieden zu fördern vermag. Umrisse eines Wirtschaftens
zur Deckung elementarer Grundbedürfnisse werden dabei in das Zentrum des
Plädoyers für eine weltweit ressourcenschonende Art des Produzierens sowie der
Herstellung und des Transports von Gütern gestellt. Die Friedensdialoge Münster
2005/2006 werden gemeinsam vom AStA, dem Friedensforum Münster und der
Volkshochschule Münster sowie dem Wolfgang-Borchert-Theater
veranstaltet.<BR><BR><BR><BR>3) Zur Person: Der 1930 in Norwegen
geborene,<BR>studierte Mathematiker und Soziologe erhielt in den<BR>6Oer Jahren
die weltweit erste Lehrstuhlprofessur für Friedensforschung in Oslo. Zwei
Jahrzehnte leitete und prägte Johan Galtung das dortige Peace Research Institute
(PRIO) und gehört zu den Pionieren der weltweiten Institutionalisierung der
Friedens- und Konfliktforschung. Forschungsaufenhalte und Lehrtätigkeiten
führten ihn nach Lateinamerika, in die Vereinigten Staaten (Princeton und
Hawaii), Asien und Australien. In der Bundesrepublik bekannt wurde er durch sein
Buch zur "Strukturellen Gewalt" (1975), in dem er Formen der Ausbeutung und
Herrschaft ohne ein erkennberes Subjekt analysierte. 1987 erhielt er den Right
Livelihood Award, den alternativen Nobelpreis, für seine theoretischen und
praktischen Arbeiten, Frieden mit friedlichen Mitteln zu erreichen. In über 100
Büchern und zahlreichen Aufsätzen legte er seine Analysen und konstruktiven
Empfehlungen zur Ökonomie, Politik und Kultur der Weltgesellschaft vor.<BR>In
den letzten beiden Jahrzehnten erweiterte Johan<BR>Galtung das Theorem der
strukturellen Gewalt um die<BR>Aspekte der kulturellen Gewalt, welche direkte
und<BR>strukturelle Gewalt legitimiert. In seiner<BR>Zivilisationstheorie legte
er einen Gegenentwurf zur<BR>Strategie des Zusammenpralles der Kulturen vor. In
den<BR>das Zeitmodi der Zukunft integrierenden Studien<BR>gehören die Konturen
einer symmetrischen und nicht zerstörerischen Globalisierung sein Augenmerk. In
Kooperation mit den Vereinten Nationen entwickelte der norwegische Kosmopolit
praxisbezogene Handbücher zur Konflikttransformation. Heute ist er Direktor von
TRANSCEND, einem Netzwerk von WissenschaftlerInnen und KonfliktbearbeiterInnen,
welche konkrete Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit (www.transcend.org)
leisten. Eine erste Zusammenfassung dieser Konfliktbearbeitungsmethode bietet
sein Buch "Transcend and Transform. An Introduction to Conflict Work", London
2004.<BR><BR></FONT></P></BODY></HTML>